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Methoden und Instrumentierung Poster: Mi., 14:00–16:30 M-P72
Resonante Kernstreuung an der ESRF
Rudolf Rüffer 1
1 ESRF, BP 220, F-38043 Grenoble Cedex
Resonante Kernstreuung mit Synchrotronstrahlung, erstmals in Hamburg 1984 nachgewiesen,
entwickelte sich mit dem Aufkommen von Synchrotronstrahlungsquellen der
dritten Generation im harten Röntgenbereich von einer exotischen Technik zu einer versatilen
Spektroskopie auf verschiedenen Gebieten. Untersuchungen magnetischer und
elektronischer - statisch und dynamisch - Eigenschaften als auch schneller und langsamer
struktureller Dynamik unter extremen Bedingungen sind geradezu prädestiniert
für diese zeitaufgelöste und isotopenspezifische Spektroskopie. Dies ist der einmaligen
Kombination der herausragenden Eigenschaften einerseits der Synchrotronstrahlung
und andererseits des Mössbauereffektes zu verdanken. An Hand von einigen typischen
Experimenten, durchgeführt an der ESRF, wollen wir exemplarisch die Stärken der
Spektroskopie darlegen.
(1) Magnetische (P,T)-Phasendiagramme von hochkorrelierten Elektronensystemen
wie z.B. SmS, SmAl2, SmB6, UNiSn, U(InxSn1−x)3.
(2) Magnetisches Verhalten von ” exchanged-coupled“ dünnen Schichten.
(3) Magnetische Eigenschaften und strukturelle Dynamik von dünnen Schichten,
Monolagen und nanostrukturierten Materialien wie z. B. Magnetismus, Diffusion
und Phononen von Eisen auf Wolfram.
(4) Diffusion von Eisen in geordneten Legierungen, amorphen und nanokristallinen
Systemen.
(5) Glasdynamik wie z. B. VDOS und α- und β-Relaxation in schwachen und starken
Glasformern.