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Deutsche Tagung f ¨ur Forschung mit ... - SNI-Portal

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Methoden und Instrumentierung Poster: Mi., 14:00–16:30 M-P14<br />

Konzept für pump-probe Experimente <strong>mit</strong> synchronisierten Laser- und<br />

VUV-FEL Pulsen<br />

Stefan Cunovic 3 , Markus Drescher 1 , Ulrike Frühling 4 , Rolf Früke 2 , Roland<br />

Kalms 1 , Maria Krikunova 1 , Theophilos Maltezopoulos 4 , Norbert<br />

Müller 3 , Marek Wieland 1 , Thomas Wilhein 2<br />

1 Institut für Experimentalphysik, Universität Hamburg, Luruper Chaussee 149, 22761<br />

Hamburg – 2 Institut für X-Optik, FH Koblenz, Südallee 2, 53424 Remagen – 3 Fakultät<br />

für Physik, Universität Bielefeld, Universitässtr. 25, 33615 Bielefeld – 4 HASYLAB,<br />

DESY, Notkestr. 85, 22603 Hamburg<br />

Die Kombination von hoher durchstimmbarer Photonenenergie, hoher Intensität und<br />

kurzer Zeitstruktur macht den VUV-FEL FLASH am Hasylab, DESY besonders interessant<br />

zur Realisierung zeitaufgelöster Experimente nach dem pump-probe Prinzip.<br />

Photochemische Reaktionen können <strong>mit</strong> einem simultan angebotenen Laserpuls<br />

in Gang gesetzt, und <strong>mit</strong> dem VUV-Puls abgefragt werden. Im Gegensatz zur konventionellen<br />

Femtochemie lassen sich atomare Innerschalenzustände anregen und so<br />

elementspezifische Informationen zur molekularen Dynamik gewinnen. Hierfür wird<br />

eine Apparatur für pump-probe Experimente in der Gasphase und in Flüssigkeiten<br />

aufgebaut.<br />

Die derzeit <strong>mit</strong> diesem Konzept prinzipell erreichbare zeitliche Auflösung entspricht<br />

allerdings noch nicht den Pulsbreiten der Laser- und FEL-Pulse von ca. 100 fs bzw. ca.<br />

30 fs, sondern ist durch eine Puls-zu-Puls Variation der relativen Verzögerung beider<br />

Pulse gegeben, die nach der in der Regel notwendigen Summation über viele Einzelpulse<br />

eine zeitliche Unschärfe von mehreren 100 fs erwarten lässt. Der hier verfolgte<br />

Lösungsansatz basiert auf der simultanen Messung dieser Verzögerung für jeden Puls<br />

und die anschließende Sortierung der Daten des Pump-Probe Experiments gemäß dieser<br />

Referenzmessung. Es wurde dazu ein Einzelschuß-Kreuzkorrelator aufgebaut, der<br />

eine un<strong>mit</strong>telbare zeitliche Korrelation der Laser- und FEL Pulse erlaubt. Das physikalische<br />

Prinzip fußt auf der atomaren Photoionisation in einem intensiven Laserfeld.<br />

Ein räumlich/zeitlicher Überlapp beider Pulse in einem Edelgas führt zur Ausbildung<br />

energetischer Seitenbänder im Spektrum der Photoelektronen. Durch eine spezielle<br />

Geometrie wird die Zeitachse auf eine Ortskoordinate projeziert, so dass <strong>mit</strong> einem<br />

abbildenden Elektronenspektrometer Information über die Dauer des FEL-Pulses sowie<br />

seine zeitliche Lage relativ zum Laserfeld gewonnen werden kann. Die Wirksamkeit<br />

des physikalischen Mechanismus sowie die Funktion des Kreuzkorrelators konnten<br />

am FLASH nachgewiesen werden. Da der FEL-Strahl das Gasphasen-Target praktisch<br />

ungemindert passiert, kann der Kreuzkorrelator in Serie <strong>mit</strong> einem absorbierenden<br />

pump-probe-Experiment an einer Festkörperoberfläche oder einer Flüssigkeit betrieben<br />

werden.

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