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Deutsche Tagung f ¨ur Forschung mit ... - SNI-Portal

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Methoden und Instrumentierung Poster: Mi., 14:00–16:30 M-P5<br />

Synchrotronstrahlung und Untersuchung von Proteinen <strong>mit</strong>tels Zirkulardichroismus-Spektroskopie<br />

im fernen UV<br />

Peter Baumgärtel 1 , Ben Schuler 2 , Gerd Reichardt 3 , Olgica Bakajin 4 , Jan<br />

Lengefeld 1 , Avinash Kane 4 , Armin Hoffmann 2 , Robert Seckler 1<br />

1 Universität Potsdam, Physikalische Biochemie, Karl-Liebknecht-Str. 24, 14476 Golm –<br />

2 Universität Zürich, Biochemisches Institut, Winterthurerstrasse 190, CH-8057 Zürich<br />

– 3 BESSY, Albert-Einstein-Str. 15, 12489 Berlin – 4 Lawrence Livermore National Laboratory,<br />

BioSecurity and Nanosciences Laboratory, Livermore, CA USA<br />

Zirkulardichroismus-Spektroskopie (CD) im fernen UV ist eine etablierte Methode zur<br />

Untersuchung von Proteinen. Aus einem Spektrum lässt sich der Sekundärstrukturgehalt<br />

eines Proteins berechnen. Mit Hilfe der ” stopped-“ oder ” continous-flow“ Technik<br />

kann zudem der Faltungszustand des Proteins zeitaufgelöst abgebildet werden.<br />

Der hierzu benötigte Spektralbereich im fernen UV (300 bis 130 nm) legt es nahe,<br />

Synchrotronstrahlung als Lichtquelle zu nutzen. Bei BESSY II konnte bereits eine<br />

Messkammer in Betrieb genommen werden. Sie dient unter anderem dazu, den Vorteil<br />

der Synchrotronstrahlung für die Methodik zu sondieren und aufzuzeigen. Ein Vorteil<br />

der Synchrotronstrahlung liegt im erweiterten Spektralbereich bis 130 nm – in Laborgeräten<br />

liegt die untere Grenze bei 170 nm. Die Ergebnisse zeigen, dass der erweiterte<br />

Bereich nur durch die Präparation äußerst dünner Schichten oder getrockneter Proben<br />

zugänglich wird. Bei den Techniken für zeitaufgelöste Messungen sind zudem die<br />

geringe Divergenz und der hohe Photonenfluss der Synchrotronstrahlung von Vorteil.<br />

Sie erlauben es die Zeitauflösung zu verbessern und das Probenvolumen wesentlich zu<br />

verkleinern. Dies wird am Beispiel erster erfolgreicher Messungen, <strong>mit</strong> dem von uns<br />

entwickelten Mikromixer, dargestellt [1]. Die Messungen zeigen jedoch auch, dass derzeit<br />

bei BESSY II kein für die Methode optimal geeigneter Experimentierplatz zur<br />

Verfügung steht. Eine Lösung für die Zukunft könnte deshalb ein für CD dediziertes<br />

Strahlrohr bei BESSY II sein.<br />

[1] A. Hoffmann et al., eingereicht bei PNAS, Mai 2006

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