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Society_376

Die neue Winterausgabe des SOCIETY Magazins ist da!

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WIRTSCHAFT • POLITIK • PUBLIC DIPLOMACY • MEDIZIN • IMMOBILIEN

Nr. 376 | Dezember 2019 - Juni 2020

www.society.at | Preis 10,- Euro

P.B.B. GZ 03Z034905M, Erscheinungsort, Verlagspostamt 1140, 2120

MAROKKO

Fruchtbarer Dialog

mit der EU

NEW AMBASSADORS

Die neuen Botschafter

stellen sich vor

TRADITION

Österreichische

Familienunternehmen:

R. Horn‘s, Schärf, Perlmutt

Manufaktur und

Wiener Schneekugeln

MALTESER

RITTERORDEN

Ein Land ohne

Territorium

150 JAHRE WIENER

STAATSOPER

Interview mit

Dominque Meyer

Jane Goodall:

Ihr Lebenswerk



SOCIETY

Von Rittern

und Ikonen

SOCIETY-Chefredakteurin

Tanja Tauchhammer

SOCIETY-Herausgeberin

Gerti Tauchhammer

Foto: Pascal Schrattenecker

COVERSTORY: JANE GOODALL

Eine Hommage an die Schimpansenschützerin

Jane Goodall und ihren

jüngsten Wienbesuch bringen wir als

Tribut an die großartigen Verdienste

dieser menschlichen Ausnahmeerscheinung.

Wir veranstalteten

mit ihr gemeinsam in der britischen

Botschaft anlässlich der Eröffnung

des Wien Büros im Jahr 2003 einen

unvergesslichen Vortragsabend. Noch

heute klingen in mir die von ihr imitierten

Schimpansenlaute nach. Ein

Grund mehr, sich wieder dem Thema

des Erhalts der Diversität der Tiere auf

unserem Planeten zu widmen.

NEW AMBASSADORS

Mit den Interviews des neuen Apostolischen

Nuntius, den Botschaftern

von Griechenland, Deutschland, Irak,

Paraguay und Thailand starten wir in

eine neue Themenserie, in der wir die

neuen Botschafter vorstellen, diesmal

auch den OSZE-Botschafter der USA,

der uns interessante Einblicke in die

Abrüstungspolitik der USA gibt.

IM FOKUS: MAROKKO

Im Themenschwerpunkt Marokko

gehen wir im Interview mit dem marokkanischen

Botschafter in Wien, S.E.

Azzeddine Farhane, den Beziehungen

zu Österreich nach, besuchen die magischen

Gärten von André Heller und

gehen auf die vielseitigen touristischen

Möglichkeiten in diesem Land aus

1001er Nacht ein. Prädikat lesenswert.

IKONEN: HELENE VON DAMM

Eine Österreicherin, die eine tolle

Weltkarriere bis zum Weißen Haus

schaffte und die uns Einblicke in

ihren spannenden Werdegang vom

Förstermädel bis zu Präsident Ronald

Reagans Büro beschreibt. Einfach bewundernswert.

Eine Frau mit Vorbildcharakter.

EIGENEVENTS

Mit unserem traditionellen Gartenfest

in der Villa Flora präsentierten wir,

untermalt von karibischen Klängen, die

Kubaausgabe, organisierten danach

die fünfte Wirtschaftswanderung für

Diplomaten in Tirol in Kooperation mit

café+co, und feierten 150 Jahre Wiener

Staatsoper mit einer Ausstellung des

Fotografen Michael Pöhn in Kooperation

mit dem Russischen Kulturinstitut.

Mit einem hochkarätigen Botschafterfrühstück

zum Thema Marktwirtschaft

30 Jahre nach dem Fall des Eisernen

Vorhangs, in Kooperation mit dem

Vienna Econonomic Forum beendeten

wir unser b2b Engagement durch

thematisch breitgefächerte Veranstaltungen

im letzten Halbjahr.

Wir sind stets bemüht, unseren Lesern

durch Netzwerkveranstaltungen

einen Mehrwert zu unseren Printthemen

zu bieten und erfreuen uns einer

immer größeren Anzahl von Kooperationspartnern,

die diese Plattform

gerne nützen. Auf weiteres gemeinsames

Zusammenwachsen!

Herzlich Ihre

Gertrud und Tanja Tauchhammer

EDITORIAL

003


SOCIETY

Inhalt

Heft Nr. 376

FOKUS: PERSÖNLICHKEITEN

10 Coverstory: Jane Goodall

16 Helene von Damm

SOCIETY EIGENEVENTS

20 Fiesta Cubana Gartenparty

26 New Ambassadors Welcome

28 Wirtschaftswanderung

30 Konzertabend mit Jongmin Park

32 Fotoausstellung Michael Pöhn

34 Vernissage Abdelgaffar

36 Talenteabend

Amadeus International School

38 Private Viewing: The Magic of

Horses

40 Luis Trenker: Highlights of Alpine

Lifestyle

42 Ambassadors Breakfast

FOKUS: MAROKKO

44 Länderporträt Marokko

46 Interview mit S.E. Botschafter

Azzeddine Farhane

52 Fruchtbarer Dialog mit der EU

53 EU and Morocco – a promising

partnership

54 Interview mit Ahmed Abbadi

56 Die Gärten von Marokko

60 Interview mit Karim Harouchi

NEW AMBASSADORS

64 Interview mit S.E. Pedro Lopez

Quintana, Heiliger Stuhl

68 Interview mit I.E. Botschafterin

Catherine Koika, Griechenland

72 Interview mit S.E. Botschafter Ralf

Beste, Deutschland

76 Interview mit S.E. Botschafter

Baker Fattah Hussen, Irak

80 Interview mit S.E. Botschafter

Juan Francisco Facetti, Paraguay

84 Interview mit I.E. Botschafterin

Morakot Sriwasdi, Thailand

88 Interview mit OSZE-Botschafter

James Gilmore, USA

LIFE & STYLE

92 Meer, Merengue und Mode

in der Dominikanischen Republik

94 Neue Hotels

98 Lachend Schlank: Interview mit

Patric Heizmann

100 Suppen-Detox

101 Hotel Metzgerwirt

104 Beautynews

DIVERSITY / GREEN SOCIETY

102 Taekwon-Do Joint Performance

103 ADRA, Hilfe zur Selbshilfe

108 Green Belt

110 Speisen ohne Grenzen

TRADITIONSUNTERNEHMEN

UND WIRTSCHAFT

112 R. Horn‘s, Wien

114 Perlmutt Manufaktur

116 Schärf Kaffee

118 Wiener Schneekugelmanufaktur

120 Interview mit Ivo Ivanovski von A1

KULTUR

121 150 Jahre Wiener Staatsoper

122 Interview mit Dominique Meyer

124 Weinritterorden für Fürst

Esterházy

125 Ordenstag des St. Georgs-Ordens

126 Vadio, I am not a poet

128 Exlibris

131 Ristorante Sole

FOKUS: SOUVERÄNER

RITTERORDEN VON MALTA

132 Interview mit S.E. Botschafter

Sebastian Prinvon Schoenaich-

Carolath, SMOM

IMMOBILIEN

138 Österreich als sicherer Hafen für

Immoblieninvestments

140 Palais Schottenring

142 Immobilienkauf für Ausländer

144 Interview mit Alexander Graf

Kottulinsky

BILDUNG

147 Meridian International School

148 CEU – Neue Universität in Wien

151 Danube International School

152 Psychische Gewalt

im internationalen Kontext

DIPLOMATIE

154 Ambassadors A-Z

162 Akkreditierungen Bilateral

172 Österreichische

Dienststellenleiter im Ausland

179 PaN-Partner aller Nationen

180 Welcome to Austria

182 ÖGAVN-Neuheiten

aus der Stallburg

184 Events der Diplomatie

194 Emil Brix: Was für Europa wichtig

sein sollte

STANDARDS

3 Editorial

6 Impressum

8 Gastautoren

INHALT

004


SOCIETY

84

10

114

16

44

184

INHALT

005


SOCIETY

Wirtschaft • Politik • Public Diplomacy •

Medizin • Immobilien

MEDIA EVENTS NETWORKING

(Offenlegung gemäß § 25 Mediengesetz)

Medieninhaber & Eigentümer: Tauchhammer KG 100%

(Komplementär: KR Mag. Gertrud Tauchhammer,

Kommanditist: Mag. Tanja Tauchhammer)

Unternehmensgegenstand: Herausgabe von Druckwerken

Firmenbuchnummer: FN 235924y

Firmensitz: Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien

Firmenbuchgericht: Handelsgericht Wien

UID-Nummer: ATU57082123

Blattlinie: SOCIETY berichtet über Top-Ereignisse aus

Wirtschaft, Politik, Diplomatie, Immobilien, Medizin, Gesellschaft,

Lifestyle, und Nachhaltigkeit („Green Society“).

Jede Ausgabe ist einem Fokusland gewidmet.

Herausgeberin: KR Mag. Gertrud Tauchhammer, in Kooperation

mit der Österreichischen Gesellschaft für Außenpolitik

und die Vereinten Nationen (ÖGAVN), www.oegavn.org

Chefredaktion: Mag. Tanja Tauchhammer

Sekretariat: Angelika Haupt

Redaktion: Mag. Sarah Heftberger

Ressort Außenpolitik: Mag. Hermine Schreiberhuber, Msc.

Viktoria Heim, Bacc. phil. Vada Müller

Gastautoren: Emil Brix, André d‘Aron, Tatiana Urdaneta

Wittek

Anzeigenverkauf: Mag. Gertrud Tauchhammer

Sales Assistant: Angelika Haupt

Re-Design & Layoutentwicklung: OOOM AGENCY

Art Director: Daniel Pucher / OOOM

www.ooom.agency, www.ooom.com

Redaktionsadresse:

Villa Flora, Hüttelbergstraße 23a, 1140 Wien

Telefon +43-(0)1-914 77 44-0

E-Mail: mail@society.at

www.society.at

Fotos: Heeresbild- und Filmstelle, Richard Pobaschnig,

Katherina Prokofieff, Katharina Schiffl, Ugur Karakan,

Eduardo Salas-Torrero, Pascal Schrattenecker, Wagih

Felbermayer

Coverfoto: Vincent Calmel

Druck: Druckerei Berger, www.berger.at

Erscheinungsweise: halbjährlich

Preis pro Ausgabe: EUR 10,- zuzügl. Versandkosten

Bankverbindung: Bank Austria,

IBAN: AT35 1200 0515 7811 1601, BIC/Swift: BKAUATWW

ÖSTERREICHISCHE

GESELLSCHAFT

FÜR AUSSENPOLITIK UND DIE

VEREINTEN NATIONEN (ÖGAVN)

Seit 1945

Präsidium:

Dr. Wolfgang Schüssel (Präsident)

Dr. Peter Jankowitsch (Vizepräsident)

Dr. Gregor Woschnagg (Vizepräsident)

Herbert Scheibner (Vizepräsident)

Univ.-Prof. Dr. Alexander Van der Bellen (Vizepräsident)

Dr. Willibald Pahr (Ehrenpräsident)

Dr. Wolfgang Schallenberg (Ehrenpräsident)

Michael F. Pfeifer (Generalsekretär)

Bernd Hermann (stv. Generalsekretär)

Weitere Vorstandsmitglieder:

Dr. Alexander Christiani, Dr. Angela Kane., Ass.-Prof. DDr.

Renate Kicker, Dr. Michael Linhart, Dr. Eva Nowotny

Dkfm. Dr. Karl Peterlik, Dr. Johannes Peterlik, Dr. Gerhard

Pfanzelter, Dr. Ursula Plassnik,

Dr. Hans Dietmar Schweisgut

IMPRESSUM

006



SOCIETY

SOCIETY präsentiert in jeder Ausgabe zahlreiche Gastautoren, die

sich mit aktuellen Themen aus Politik, Lifestyle, Wirtschaft und

Kultur befassen.

Mag. Hermine Schreiberhuber war stellvertretende Ressortleiterin der Außenpolitik

bei der APA. Für die SOCIETY-Länderschwerpunkte verfasst sie regelmäßig

politische Analysen und Hintergrundberichte. In dieser Ausgabe erzählt

sie von ihrer Reise in die Dominikanische Republik anlässlich der Dominicana

Moda und ihren Eindrücken vom Inselstaat. In einem weiteren Beitrag teilt sie

ihre persönlichen Erinnerungen an den Mauerfall 1989.

Dr. André d‘Aron ist Eigentümer mehrerer Immobilienfirmen in Österreich und in

angrenzenden Staaten. Er ist seit längerem am Markt und bleibt meist auch Eigentümer

der von ihm entwickelten Projekte. Die Produktpalette erstreckt sich von

servicierten Wohnungen, über Vermietung von Langzeitwohnungen, Neubauvorhaben

bis zu Gastgewerbebetrieben und Lagern. Als neuer Gastautor für SOCIETY

schreibt er über Immobilieninvestments in Österreich als sicherem Hafen.

Dr. Emil Brix ist Diplomat und Historiker und als Direktor der Diplomatischen

Akademie Wien – Vienna School of International Studies tätig. Er trat 1982 in den

Diplomatischen Dienst ein, seine letzten Posten waren als Botschafter Österreichs

in Großbritannien (2010-2015) und in der Russischen Föderation (2015-2017). Er ist

Vorsitzender des Instituts für den Donauraum und Mitteleuropa und Mitglied des

Verwaltungsrates der Austrian Research Association. In seiner Kolumne für SOCIE-

TY erinnert er sich an die Zeit des Falls der Berliner Mauer.

Tatiana Urdaneta Wittek ist Rechtsanwältin bei LANSKY, GANZGER + partner

(LGP) und Gründungsmitglied des Austrian Desk of the Italian Chamber of Commerce

for Germany (ITKAM). Sie wuchs in Italien auf und ist heute zugelassene

Rechtsanwältin in Deutschland und Österreich. Urdaneta Wittek studierte Recht

in Köln, Lausanne und Wien. In der aktuellen SOCIETY-Ausgabe schreibt sie über

psychische Gewalt im internationalen Kontext.

Mag. Moritz Ebenbichler absolvierte im Jahr 2018 das Studium der Rechtswissenschaften

an der Universität Wien. Seit Oktober 2018 arbeitet er als Rechtsanwaltsanwärter

in der Rechtsanwaltskanzlei Specht & Partner in 1090 Wien.

Berufsbegleitend studiert der Autor Wohn- und Immobilienrecht (LLM) an der

Universität Wien. In seinem Gastbeitrag erläutert er die juristischen Bedingungen

für den Immobilienkauf für Personen aus dem Ausland und welche Hürden hier zu

meistern sind.

Fotos: Foto Nelson, SOCIETY/Pobaschnig,, André d’Aron, Diplomatische Akademie. Philipp Horak, privat, Lansky Ganzger+partner

GASTAUTOREN

008


Shaping the world since 1919.

Unsere Leidenschaft für Technologie und das Streben nach Innovation

lassen seit 100 Jahren führende Schleiflösungen für Kunden in aller Welt

entstehen.


Jane Goodall –

Ihr Lebenswerk

Niemand prägte das Bild, das wir heute von

Primaten haben, so eingehend und nachhaltig

wie die britische Verhaltensforscherin Jane

Goodall.



SOCIETY

„Jane ist eine unglaubliche Persönlichkeit, die eine wahnsinnige Ruhe

ausstrahlt.“ – Doris Schreyvogel

„Jane ist eine unglaubliche Persönlichkeit,

die eine wahnsinnige Ruhe

ausstrahlt. Sie ist sehr straight, und

sie weiß nach wie vor ganz genau, was

sie will. Was an ihr wirklich außergewöhnlich

ist, ist diese Konsequenz,

mit der sie die letzten 65 Jahre ihr

Leben gelebt hat“, so beschreibt

Doris Schreyvogel, Geschäftsführerin

des österreichischen Jane Goodall

Instituts, die britische Ausnahmeforscherin

im Interview mit SOCIETY.

Die am 3. April 1934 als Tochter eines

Ingenieurs und einer Schriftstellerin in

London geborene Valerie Jane Morris-

Goodall entdeckte ihre Leidenschaft

für Afrika, als sie als Zehnjährige zum

ersten Mal den „Tarzan“-Roman las.

Schon zu ihrem ersten Geburtstag

bekam sie einen Stoffschimpansen

namens „Jubilee“ geschenkt, der

eine frühe Versinnbildlichung ihres

späteren Lebensweges sein sollte.

Der kleine Stoffaffe begleitete sie

auch bei ihrem Besuch in Österreich

letzten September, im Zuge dessen

ihr das Ehrenkreuz für Wissenschaft

und Kunst der 1. Klasse von Bundespräsident

Alexander Van der Bellen

überreicht wurde. „Zu Österreich

pflegt sie langjährige Verbindungen,

(...) mit 85 Jahren ist

Goodall aber auch

heute noch an durchschnittlich

300 Tagen

im Jahr unterwegs,

um auf ihre Anliegen

aufmerksam zu machen

und ihre ZuhörerInnen

zu motivieren

(...)

ihre Besuche finden hier in einem

sehr familiären Rahmen statt“, erzählt

Schreyvogel. Nach ihrem Schulabschluss

besuchte Goodall zunächst

einen Sekretärinnenkurs. „Ich hatte

nie den Traum, Wissenschaftlerin zu

werden, denn damals wurden Mädchen

keine Forscher. Man heiratete

und bekam Kinder (…). Es war nicht

vergleichbar mit den Möglichkeiten,

die Frauen heute haben“, erinnert sich

die Britin in einem Zeit-Interview. Davon

ließ sich die junge Jane Goodall

aber nicht abhalten. Ihre Leidenschaft

für Tiere, Afrika und die Wildnis trieben

sie an, einen für die damalige Zeit unkonventionellen

Weg zu beschreiten.

ERSTE SCHRITTE IN AFRIKA

Bereits 1957 besuchte sie erstmals

alleine Kenia, wo sie den berühmten

Anthropologen Louis Leaky traf, der

sie – beeindruckt von ihrem Wissen –

als seine Assistentin engagierte. Drei

Jahre später reiste sie gemeinsam mit

ihrer Mutter Vanne, die ihr immer eine

wichtige Stütze war, nach Tansania

in den Gombe-Nationalpark. Ohne

akademische Vorbildung beobachtete

sie dort über einige Monate hinweg

Schimpansen in freier Wildbahn. Unbeeinflusst

von wissenschaftlichen

Vorannahmen, konnte sie aus den

Beobachtungen Erkenntnisse ziehen,

die das menschliche Verständnis von

Schimpansen maßgeblich veränderten.

So widerlegte sie zum Beispiel

die Annahme, Schimpansen seien

reine Vegetarier, und entdeckte, dass

die Menschenaffen Werkzeuge aus

Baumzweigen herstellen, um an Nahrung

zu kommen. Ihre zum damaligen

Zeitpunkt außergewöhnliche Sichtweise

auf Schimpansen verdeutlichte

sie, als sie den Primaten erstmals

Namen statt Nummern gab. Von

ihren Forscherkollegen als „unwissenschaftliches“

Vorgehen kritisiert,

revolutionierte sie damit dennoch die

Primatenforschung wie keine andere.

Das Vertrauen der Schimpansen erarbeitete

sie sich mit viel Geduld. „Das

dauerte Wochen und war oft frustrierend“,

so Goodall im Zeit-Interview.

Bereits 1965 erschien der erste große

Dokumentarfilm über Goodall, der

von ihrem damaligen Ehemann Hugo

van Lawick für National Geographic

gedreht wurde und sie international

bekannt machte. 1971 veröffentlichte

sie ihr erstes großes Buch „In the Shadow

of Man“, welches in 48 Sprachen

übersetzt und auf Deutsch unter dem

Titel „Wilde Schimpansen“ publiziert

wurde. Weitere umwälzende Erkenntnisse

erzielte sie ab 1974, als in Gombe

ein „vierjähriger Krieg“ zwischen zwei

rivalisierenden Schimpansengruppen

ausbrach und 1975, als sie Zeugin von

Kannibalismus unter Schimpansen

wurde. Davor galten die Tiere als weitestgehend

friedliche Lebewesen.

JANE GOODALL ALS AKTIVISTIN

1977 gründete sie das Jane Goodall

Institut, von dem es heute weltweit

34 Niederlassungen gibt, die sowohl

als eigenständige Vereine als auch

projektübergreifend arbeiten. Der

österreichische Standort wurde 2003

von Walter Inmann eröffnet. Das Institut

arbeitet grundsätzlich holistisch

– Mensch, Tier und Natur werden

also ganzheitlich betrachtet. „Das

Eine funktioniert ohne dem Anderen

einfach nicht, das sagt auch Jane

immer“, so Schreyvogel dazu. Der

österreichische Projektschwerpunkt

liegt in Uganda, im Rahmen dessen

neben Sanctuaries und Fallenentfernungs-

und Aufforstungsprojekte

auch Sozialprogramme unterstützt

werden. Die durch Menschenhand

geschaffene Zerstörung des natürlichen

Lebensraumes der Schimpansen

veranlasste Goodall Mitte

der 1980er dazu, sich als Aktivistin zu

engagieren. 1991 gründete sie „Roots

& Shoots“, ein Kinder- und Jugend-

COVERSTORY

012


SOCIETY

Jane Goodall umarmt das Schimpansenmännchen Wounda im Gombe- Nationalpark

Die Verhaltensforscherin versucht, auch die junge Generation für den

Umweltschutz zu motivieren

Jane Goodall erhielt 2019 das Ehrenkreuz der Republik Österreich von

Präsident Alexander Van der Bellen

Botschafter McGregor mit Jane Goodall, Helmut Pechlaner und Gerti Tauchhammer

anlässlich der Eröffnung des Jane Goodall Instituts (2003)

Die junge Jane Goodall in ihren Anfängen als Verhaltensforscherin im Gombe-Nationalpark

COVERSTORY

013


netzwerk, das Interessierte dabei

unterstützen soll, eigene Ideen für

ein besseres Leben umzusetzen. Die

Feldforschung beendete sie 1980,

mit 85 Jahren ist Goodall aber auch

heute noch an durchschnittlich 300

Tagen im Jahr unterwegs, um auf ihre

Anliegen aufmerksam zu machen und

ihre Zuhörerinnen und Zuhörer zu

motivieren, sich für den Tierschutz,

die Umwelt und die Natur einzusetzen.

„In Janes Forschungsstation

in Gombe wird aber nach wie vor

geforscht, ihre Studie gilt damit als

längste Freilandstudie von Schimpansen

die es je gab, aber das ,vor Ort

sein‘ alleine reichte ihr irgendwann

nicht mehr“, erklärt Schreyvogel die

Rolle der Jane Goodall als Aktivistin

Das Jahr 2020 steht

ganz im Zeichen der

ersten Forschungsreise

Jane Goodalls

vor genau 60 Jahren.

und Vermittlerin. Die Britin ist Trägerin

zahlreicher Auszeichnungen. Von fast

40 Universitäten in 15 Ländern erhielt

sie bereits „Honorary Degrees“. Heute

ist sie zudem Friedensbotschafterin

der UNO.

VERBINDUNGEN MIT SOCIETY

Das Jahr 2020 steht ganz im Zeichen

der ersten Forschungsreise Jane Goodalls

vor genau 60 Jahren. Im Rahmen

diverser Veranstaltungen wird

das ganze Jahr über die Geschichte

Goodalls aufbereitet und nacherzählt.

Eine Verbindung des SOCIETY-Magazins

mit der großen Forscherpersönlichkeit

gibt es ebenfalls – so wurde

2003 zur Eröffnung des Instituts

gemeinsam mit Jane Goodall ein

großer Event in der britischen Botschaft

mit dem früheren Botschafter

John McGregor veranstaltet. Goodall

bedankte sich damals in einem Brief

für die Unterstützung des SOCIETY

Magazins unter Mag. Gertrud Tauchhammer.

„Das war ein besonderer

Abend – außergewöhnlich, mit all den

Erwachsenen, die am Boden saßen

– sogar John McGregor!“, schrieb sie.

Mehr als 280 Gäste waren bei der

Eröffnungsfeier 2003 anwesend, um

Goodalls Vortrag zu verfolgen. „Der

sonst so elegante Empfangssalon sah

beim Vortrag eher wie ein Hörsaal

auf der Uni aus“, schrieb SOCIETY im

Nachbericht. Seit der Gründung des

Instituts wurden international 250

Schimpansen in JGI Schutzstationen

untergebracht, 149.000 Hektar

Lebensraum bewahrt, 130 Gemeinden

weltweit unterstützt und 5800 Roots

& Shoots-Projekte umgesetzt. „Janes

wichtigste Botschaft ist, dass jeder

Mensch jeden Tag die Möglichkeit

hat, in seinem Umfeld zu entscheiden,

welchen Einfluss er auf das Gesamte

haben will“, so Schreyvogel. Dass eine

einzelne Person viel erreichen und

einen Unterschied machen kann, verdeutlicht

die Lebensgeschichte Jane

Goodalls in jedem Fall.

Jane Goodall Institut – Austria

Probusgasse 3, 1190 Wien

www.janegoodall.at

Fotos: Jane Goodall Institute Wien, Wild Chimpanzees, SOCIETY, Peter Lechner,

COVERSTORY

014


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SOCIETY

Helene von Damm –

Wie sie ihre Angst wegwarf

Eine Österreicherin lebt den amerikanischen

Traum. Helene von Damm schaffte von einem

kleinen Dorf in Niederösterreich den großen

Schritt ins Büro des damaligen US-Präsidenten

Ronald Reagan.

Helene von Damm, am 4. Mai 1938 als

Helene Antonia Winter geboren, war

erst 16 Jahre alt, als sie beschloss,

von zuhause wegzugehen, weil sie für

sich auf dem Land keine Perspektiven

sah. Aufgewachsen während des

Zweiten Weltkrieges in einem kleinen,

später von den Sowjets kontrollierten

niederösterreichischen Dorf namens

Ulmerfeld, ging sie zunächst nach Wien

zu ihrem Bruder. Auch dort gab es für

eine 16-jährige ohne Ausbildung kaum

Chancen, und die Lebensbedingungen

waren schlecht. „Die Hollywoodfilme

der damaligen Zeit gaben mir Einblicke

in eine andere, bessere Welt“, erklärt

von Damm im Interview mit Society

ihre Motivation, nach Amerika auszuwandern.

Als ersten Schritt musste

sie aber Englisch lernen. Wieder folgte

sie ihrem Bruder, der in der Zwischenzeit

bei Siemens in Erlangen arbeitete.

Dort war auch die amerikanische

Armee stationiert, von Damm ergatterte

einen Babysitterjob und passte

auf die Kinder eines amerikanischen

Kapitäns auf. Innerhalb der nächsten

zwei Jahre konnte sie so ihre Schulenglischkenntnisse

verbessern und

sich um die Einwanderungspapiere

für die USA bemühen. Während ihrer

Zeit in Erlangen lernte sie außerdem

ihren ersten Mann kennen, mit dem

sie nach zwei Jahren in Deutschland

schließlich in seinen Heimatort Detroit

zog und dort als Schreibkraft in einer

Versicherung zu arbeiten begann. „Das

war ein grauenhafter Job: Ich musste

die seitenlangen Polizzen fehlerfrei

tippen – weit vor dem Computerzeitalter

– ohne Möglichkeit, Verbesserungen

vorzunehmen“, so die ehemalige

Botschafterin.

AUFSTIEG IN DEN USA

Dennoch ging es der nun 20-jährigen

von Damm noch nie so gut: Sie hatte

ein warmes Zuhause. Außerdem hatte

sie Glück mit ihren Nachbarn. Ein jüdisches

Ehepaar, das seine Kinder verloren

hatte, nahm sich ihrer an. Sie ermutigten

sie, sich weiterzubilden, weil sie

ihr Potential erkannten. „Das war das

erste Mal, dass mir jemand so etwas

gesagt hat. Das hat mir gezeigt, wie

wichtig es ist, dass man Kindern Vertrauen

schenkt“. Von Damm besuchte

von da an eine Abendschule, später

sogar die Universität. Sie lernte alles,

was sie glaubte, wissen zu müssen, und

wurde schließlich als Sekretärin bei

AMPAC (einer medizinischen Lobby-

Firma) in Chicago eingestellt. „Von da

an ging es steil bergauf“, erinnert sich

die heute 81-jährige. Nach fünf Jahren

in Chicago erhielt sie die amerikanische

Staatsbürgerschaft. Ihr Interesse

galt zu dieser Zeit vor allem der Politik

ihres neuen Heimatlandes. Als sie eine

Rede Ronald Reagans, der damals für

den Wahlkampf von Barry Goldwater

unterwegs war, hörte, zog sie dieser

sofort in seinen Bann. „Als Reagan sich

dann entschloss, als Gouverneur von

Kalifornien zu kandidieren, dachte ich

mir nur, dass ich da unbedingt dabei

sein will. Was mir so imponierte, war,

wie offen er sich gegen „the Evil Empire“

(die damalige Sowjetunion) aussprach

- vergessen Sie nicht, ich wuchs in der

Sowjetbesatzungszone auf“, betont sie.

Sie gab ihren Job, ihr eigenes Apartment

und ihre Freunde in Chicago auf

und übersiedelte nach Kalifornien, um

bei dem Wahlkampf mitzuhelfen. „Ich

habe wohl immer zu Risiken geneigt“,

resümiert sie.

Für den neuen Job erhielt sie allerdings

keinen Lohn, sie musste ihr eigenes

Apartment gegen ein Zimmer in einem

Hostel tauschen, das sie sich mit vier

fremden Mädchen teilte. Außerdem

musste sie in zwei Jobs gleichzeitig

arbeiten, um über die Runden zu

kommen. Gerade als sie schon fast

PERSÖNLICHKEITEN

016


SOCIETY

Helene von Damm in ihrer prachtvollen Wohnung im Ersten Wiener Gemeindebezirk

Tanja Tauchhammer und Helene von Damm im Gespräch

Helene von Damm mit Ronald Reagan im Oval Office des Weißen Hauses

Helene von Damm war auch mit dem Entertainer Frank Sinatra befreundet

PERSÖNLICHKEITEN

017


SOCIETY

„Als Reagan sich dann entschoss, als Gouverneur von Kalifornien zu

kandidieren, dachte ich mir nur, dass ich da unbedingt dabei sein will.“

aufgeben wollte, erhielt sie einen Anruf

des Wahlkampfmanagers Reagans, der

ihr einen bezahlten Job anbot. Einzige

Voraussetzung: 24 Stunden kompletter

und ausnahmsloser Einsatz. Von

Damm überlegte nicht lange, sagte zu,

und gelangte so in das Gouverneur

Office. Zu ihren Aufgaben gehörte es,

die Kabinettsversammlungen zu protokollieren

- so lernte sie auch Reagan

näher kennen. Als seine Sekretärin

schwanger und ihre Stelle frei wurde,

übernahm von Damm ihren Posten

und wurde so Assistentin des späteren

40. Präsidenten der Vereinigten Staaten

von Amerika.

Nach Reagans Zeit als Gouverneur

zog sie mit ihm nach Los Angeles und

managte dort weiterhin sein Büro. Als

er das zweite Mal für den Präsidentschaftsposten

kandidierte, bat ihn von

Damm, auch im Wahlkampf mitwirken

zu dürfen – als Fundraising Manager in

dem für Reagan schwierigen Nordosten.

Dort war sie trotz starkem Gegenwind

erfolgreich. In den folgenden zwei

Jahren arbeitete sie nonstop, ohne

Feiertage und Urlaube. Danach ging

sie wieder zurück in Reagans Büro, ihr

steter Wunsch nach neuen Herausforderungen

wurde kurze Zeit später erfüllt,

als sie die Stabstelle für politische

Personalfragen im Weißen Haus für die

Reagan-Administration übernahm.

Als Reagan ihr später den Vorschlag

machte, als Botschafterin der USA wieder

zurück nach Österreich zu gehen,

lehnte sie zunächst zweimal ab. Doch

das Argument, ihre Mutter in ihrem

Lebensabend zu begleiten, überzeugte

sie schließlich. So zog sie nach Österreich

zurück, wo sie auch ihren dritten

Mann, Peter Gürtler, den damaligen

Chef des Hotel Sacher, kennenlernte.

„Gürtler so schnell zu heiraten war auf

alle Fälle Übermut, da bin ich ein Risiko

zu viel eingegangen“. Zum Zeitpunkt

der Heirat ahnte sie nämlich noch

nicht, dass sie ihren Posten als Botschafterin

nicht behalten konnte.

Helene von Damm bei einer Besprechung mit Präsident Ronald Reagan im Weißen Haus

TURBULENTE ZEITEN

Die Ehe mit dem Hotelbesitzer wurde

der Ausgangspunkt einer negativen

Pressekampagne aus den USA, die sie

schließlich dazu brachte, ihre Botschafterposition

aufzugeben. Nachdem

sie ihren Job verloren hatte und

ihre Ehe gescheitert war, stand von

Damm vor einer der größten Herausforderungen

in ihrem Leben. Sie war

48 Jahre alt, ohne Job und finanzieller

Sicherheit, und musste sich neu

erfinden. Sie blieb in Österreich und

arbeitete als internationale Beraterin

für verschiedene Institutionen und ist

bis heute für gemeinnützige Organisationen

wie „Künstler helfen Künstlern“

oder der Swarovski Foundation aktiv.

1987 veröffentlichte sie ihr Buch „Wirf

die Angst weg, Helene – Die Erinnerungen

der Helene von Damm“, in dem

sie ihren oftmals turbulenten Karriereund

Lebensweg Revue passieren ließ.

Bereits vor einigen Jahren zog sich die

ehemalige Republikanerin vollständig

aus der Politik zurück. „Die republikanische

Partei von heute erkenne ich

nicht wieder, aber in einer Demokratie

muss man akzeptieren, wie eine Wahl

ausgeht“, so ihre persönliche Einschätzung.

Auf die Frage hin, was sie jungen

Frauen von heute für eine erfolgreiche

Karriere raten würde, lacht von Damm

im Interview und meint, dass es kein

Patentrezept dafür gäbe, doch die Welt

hätte sich für Frauen positiv verändert.

Heute sei es kaum noch vorstellbar,

dass sie damals die einzige weibliche

Botschafterin in Österreich gewesen

war. Dennoch bestärke sie Frauen und

Männer dazu, mutig, risikobereit und

neugierig zu bleiben. Als wichtigste

Eigenschaft betont sie im Interview

Ehrlichkeit. „Das habe ich von meiner

Mutter mit auf den Weg bekommen:

Immer bei der Wahrheit zu bleiben.“

Auf ihr bewegtes Leben blickt sie positiv

zurück. „Ich persönlich fühle mich

zufrieden und entspannt. Ich muss

mich nicht fragen, ob das alles war,

denn es war viel mehr, als ich mir vom

Leben je erwarten konnte.“

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig, White House Official

PERSÖNLICHKEITEN

018


Lokalaugenschein an der

Berliner Mauer 1989

Dreißig Jahre sind bereits seit dem Fall der Berliner Mauer

vergangen. SOCIETY-Autorin Hermine Schreiberhuber war damals in

Ostberlin und blickt auf ihre Erfahrungen mit den „Ossis“ zurück.

Fotos: Jürgen Lottenburger, Alfred Brautschek, Hans Peter Ruben

Kurz nach dem 9. November 1989,

als sich die Grenzübergänge an der

Berliner Mauer öffneten, begleitete ich

Bundeskanzler Franz Vranitzky zu einer

Visite nach Ostberlin. Tausende DDR-

Bürger machten einen ersten Besuch

im Westen. Um 1:00 Uhr nachts begab

ich mich zu einem Lokalaugenschein

zur Mauer. Wie die DDR-Grenzgänger

fuhr ich mit der S-Bahn über die Zonengrenze.

Ich sprach mit Menschen,

die erstmals Westberliner Luft atmeten

und fassungslos waren. Öffentliche

Verkehrsmittel im Westen der geteilten

Stadt waren gratis, an eigenen Schaltern

gab es Begrüßungsgeld.

„Ganz begeistert“ zeigte sich ein Soldat

der DDR-Volksarmee auf der Rückkehr

von einem Tagesausflug. Den ganzen

Tag sei er kreuz und quer durch Westberlin

gefahren. Noch zwei Wochen

zuvor hätte er als Armeeangehöriger

nicht einmal mit Besuchern aus dem

Westen reden dürfen. Und jetzt war er

„drüben“ gewesen. An der Friedrichstraße

unterhielt ich mich mit einem

älteren Paar, das den großen Andrang

vermeiden und nachts „hinüberfahren“

wollte. Beide waren nie zuvor im

Westen gewesen. Am Zoologischen

Garten stieg ich mit einer Menschenmenge

aus, die zum Schauen und

Kaufen aus dem Osten kam. Souvenirs

mit Mauer-Wandmalereien wurden

am Bahnhof Zoo feilgeboten, auch

Ansichtskarten mit dem Appell „Erich,

rück den Schlüssel raus“. DDR-Staatschef

Erich Honecker war zehn Tage

zuvor zurückgetreten. Im Obstgeschäft

fanden Bananen reißenden Absatz –

damals eine Rarität in der DDR. Nach

meinem nächtlichen Ausflug in den

Westen fuhr ich inmitten begeisterter

DDR-Bürger nach Ostberlin zurück.

Am Tag darauf machte unsere Pressedelegation

einen spontanen Besuch

am Sitz der Einheitspartei SED. Deren

Tage waren gezählt. Österreichs

Kanzler Vranitzky war am 28. November

1989 der erste ausländische

Regierungschef, der nach der „Wende“

zu einer offiziellen Visite in die DDR

reiste. Am 9. Oktober hatten in Leipzig

70.000 Menschen mit dem Ruf „Wir

sind das Volk“ demonstriert. Am 4.

November ging nahezu eine Million

Menschen in Ostberlin auf die Straße.

Am 9. November öffnete das DDR-Regime

die Mauer, die Berlin seit 1961 in

Ost und West geteilt hatte. 1990 wurde

Deutschland wiedervereinigt. Text:

Hermine Schreiberhuber

GESCHICHTE

019


SOCIETY

Fiesta Cubana

im Garten der Villa Flora

SOCIETY-Herausgeberin Gerti Tauchhammer lud zur traditionellen

Gartenparty in den Garten der Villa Flora ein, um bei

kubanischen Klängen und mit hochrangigen Ehrengästen die

neue Ausgabe des Diplomatie-Magazins zu präsentieren.

Fokusländer der Sommer-SOCIETY

waren Kuba und Südafrika. Nach

Begrüßungsworten durch die Gastgeberin

hielten Sara Smith de Castro,

Handels- und Wirtschaftsrätin der

kubanischen Botschaft, und Johnny

Pitswane, Gesandter und Geschäftsträger

der Botschaft Südafrikas, eine

kurze Rede.

Als besonderes Highlight wurde ein Olivenbaum

als Zeichen des internationalen

Friedens von dem Generalsekretär

der OSZE, Dr. Thomas Greminger, und

S.E. Vladimir Norov, Generalsekretär

der Shanghai Cooperation Organisation

und ehemaliger Außenminister von

Usbekistan, gepflanzt. Für die musikalische

Untermalung des Gartenfestes

sorgte die kubanische Band Takechi

Fuentes & Son Original. Durch den

Abend führte Dr. Adrian Hollaender.

Kulinarisch verwöhnt wurden die Gäste

von dem Cateringunternehmen Velvet,

Sektspezialitäten von Schlumberger

sowie Weinen vom Weingut Hammer,

gesponsert vom Weinritterorden, Tee

und Kakao von Teekanne, Rotwein von

Swarovski, Bier von Salm Bräu, Cocktails

von der kubanischen Botschaft

sowie Plow aus Usbekistan, Hochprozentiges

gab es von Vienna Diplomatic,

die Silent Pool Gin ausschenkten.

Speziell um die Ehrengäste kümmerten

sich Butler des Butler Bureaus.

KFP Tonanlagen sorgte für die technische

Ausstattung der Band, die

gekonnt kubanische Lebensfreude

verbreitete. Seit über 30 Jahren ist KFP

Five Star Conference Service führender

Medientechnik-Partner für Hotels, Industrie

und Agenturen. Das Angebotsspektrum

ist genauso umfassend wie

innovativ und reicht von der Planung

und Beratung über Veranstaltungstechnik,

Bühnenbau, Tontechnik sowie

Lichttechnik, IT-Services und Content-Produktion

bis hin zu Ingenieurleistungen

bei Festinstallationen.

Die zahlreichen Gäste, unter ihnen

S.E. Salahaldin Abdalshafi, Botschafter

von Palästina, S.E. Mirghani

Abbaker Altayeb Bakhet, Botschafter

des Sudan, S.E. Sergio Barbanti,

Botschafter Italiens, I.E. Khojesta Fana

Ebrahimkhel, Botschafterin Afghanistans,

S.E. Nebojsa Rodic, Botschafter

von Serbien, I.E. Lourdes Gisela

Antonia Victoria Kruse, Botschafterin

der Dominikanischen Republik, I.E.

Jolanta Roza Kozlowska, Botschafterin

Polens, I.E. Vesna Cvjetkovic, Botschafterin

Kroatiens, S.E. Nenad Kolev,

Botschafter Nordmazedoniens, S.E.

Samir Koubaa, Botschafter der Liga

der Arabischen Staaten, S.E. Kemal

Kozaric, Botschafter von Bosnien und

Herzegowina, Amr Ibrahim Abdelrahman

Elatraby, Kulturrat und Direktor

der Kulturabteilung der Botschaft von

Ägypten in Wien, Walter Gerbautz vom

Dachverband PaN, Talieh Wögerbauer,

Ministerialrätin im Bundesministerium

für Nachhaltigkeit und Tourismus,

Harald Wögerbauer, Präsident des

ÖDLF, Werner Fasslabend, Abgeordneter

zum Nationalrat a. D., Martina

Fasslabend, Präsidentin des Österreichischen

Kinderschutzpreises,

und Dmitry Sokolov, Direktor des

Russischen Kulturinstituts, genossen

die gute Stimmung und verbrachten

einen beschwingten Abend unter

freiem Himmel.

EVENTS

020


SOCIETY

Tanja und Gerti Tauchhammer, Vladimir Norov (Generalsekretär der Shanghai Cooperation Organisation), Dr. Adrian Hollaender, Dr. Thomas Greminger (OSZE)

mit den Geschäftsträgern von Kuba, Sara Smith de Castro, und Südafrika, Johnny Pitswane

Christine Gräfin Esterhazy und Endre Graf Esterhazy erfrischten sich mit

Schlumberger Sekt

Gerti Tauchhammer beim Handshake mit S.E. Mirghani Abbaker Altayeb

Bakhet (Sudan)

Nataliya Wagner (AVK Group) und Oberst Ernst Bachner (BMLVS) posierten

vor der traumhaften Gartenkulisse

Modedesignerin Alla Denissova mit Models, die ihre Ethnokreationen präsentierten,

und Gerti Tauchhammer

EVENTS

021


SOCIETY

Gustav Schwarzenegger (Cousin von Arnold Schwarzenegger) mit dem Vize-

Bürgermeister von Langenwang, Franz Reithofer

Dr. Thomas Greminger (OSZE) beim Shakehands mit S.E. Sherzod Asadov

(Usbekistan) und Vladimir Norov (Shanghai Cooperation Organisation)

Tanja Tauchhammer mit Skifter Mushkolaj (Velvet Catering), verantwortlich für

das köstliche Buffet, und Gerti Tauchhammer

Mitarbeiterinnen des Sponsors Salm Bräu versorgten die durstigen Gäste mit

Bier (Salm Bräu gibt es auch in Kuba)

S.E. Nebojsa Rodic (Serbien) mit S.E. Sergio Barbanti (Italien) und S.E. Kemal

Kozaric (Bosnien und Herzegowina)

Rolf Thaler und Tanja Tauchhammer mit dem Maler Richard Ranger vor

seinem Gemälde

Gerti Tauchhammer, Karl Blecha und Rolf Thaler genossen die sommerliche

Stimmung

Lieselotte Waldheim-Natural mit Begleitung und den Gastgebern Gerti

Tauchhammer und Rolf Thaler

EVENTS

022


SOCIETY

S.E. Nenad Kolev (Nordmazedonien) mit S.E. Nebojsa Rodic und Familie und

S.E. Kemal Kozaric (Bosnien und Herzegowina)

Vladimir Norov und Dr. Thomas Greminger pflanzten einen Olivenbaum als

Zeichen des Friedens

Dr. Werner Fasslabend mit Vladimir Norov, der neuen SOCIETY-Ausgabe und

Dr. Thomas Greminger

Angel Sanchez Baltanas schwang mit attraktiver Dame das Tanzbein zu den

kubanischen Rhythmen der Band Takechi Fuentes & Son Original

Adrian Hollaender mit Gattin Petra Hollaender-Pogady, S.E. Sergio Barbanti

(Italien)

Die White Bar der Firma Schlumberger Sekt sorgte für prickelnde Momente

bei den Gästen der Gartenparty

Gerti Tauchhammer begrüßte herzlich ihre Freunde Hind und Andreas Nothelle

(OSZE)

Sabine Hainke mit Botschafter a.D. Christoph Parisini und Künstlerin Martina

Reinhart tanzten vergnügt

EVENTS

023


SOCIETY

Talieh Wögerbauer, Marco Mercuri, Lourdes Victoria Kruse (Dom. Rep.), Harald

Wögerbauer und Ernst Bachner

Sponsor Vienna Distribution versorgte die Gäste mit dem exklusiven Gin von

Summer Pool

Andrei Zolotov (Russisches Kulturinstitut) mit seiner Gattin Ekaterina Maleina

Zolotov und Sohn

S.E. Salahaldin Abdalshafi (Palästina) mit Alexander Ristic und Dr. Kurt Tiroch

(Präsident Österreichisch-Britische Gesellschaft)

Gerti Tauchhammer und Dagmar Aigner (ORF) freuten sich über ein Wiedersehen

im Garten der Villa Flora

Eigens aus Usbekistan angereist war der Koch, der köstlichen Plow zubereitete

Die Famile des serbischen Botschafters tanzte zu den Klängen der kubanischen

Band

Jeremy House (Head of School Amadeus International School) mit Gerti

Tauchhammer

Fotos: Pobaschnig/SOCIETY, Salas-Torrero/SOCIETY

EVENTS

024


SOCIETY

Gerti Tauchhammer mit S.E. Samir Koubaa (Liga der Arabischen Staaten), der

vormalige Botschafter Tunesiens

Die österreichisch-kubanische Torte wurde den Gäste als süße Nachspeise

serviert

Michael Habel und Partnerin Petra Rischko genossen sichtlich die sommerliche

Stimmung

Irina Gulyaeva (Kulturmanagerin Irina Gulyaeva Art Agency) und Gerti Tauchhammer

tauschten sich über gemeinsame Projekte aus

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SOCIETY

S.E. Sultan Salmeen Al-Mansouri (Katar), S.E. Bakker Fattah Hussen (Irak), S.E. Roberto Betancourt (Ecuador), Gerti und Tanja Tauchhammer, I.E. Siroja Sirisena

(Sri Lanka), S.E. Juan Francisco Facetti (Paraguay), I.E. Khojesta Fana Ebrahimkhel (Afghanistan) und S.E. Nenad Kolev (Nordmazedonien)

New Ambassadors

in der Rooftop-Bar

Mag. Gertrud Tauchhammer, Herausgeberin des SOCIETY

Magazins, lud gemeinsam mit „La Nuit en Rosé“ zu

einem „New Ambassadors Welcome“ Empfang unter dem

Motto „Friends of SOCIETY @ ROOFTOP JUWEL“ ein.

Der neu akkreditierte Botschafter

von Ecuador, S.E. Roberto Betancourt

Ruales, der Botschafter des Irak, S.E.

Baker Fattah Hussen, der Botschafter

Paraguays, S.E. Juan Francisco Facetti,

die Botschafterin von Sri Lanka, I.E.

Saroja Sirisena und die Botschafterin

Thailands, I.E. Morakot Sriwasdi, wurden

von Mag. Gertrud Tauchhammer

und der Chefredakteurin von SOCIE-

TY, Mag. Tanja Tauchhammer, begrüßt

und verbrachten einen schönen Sommerabend

mit beeindruckendem Blick

über Wien auf der Dachterrasse der

Juwel-Bar. Rosé-Wein aus Südfrankreich

und leckere Häppchen rundeten

den Abend ab. Dieses Einladungsformat

für die neuen Botschafter hat das

SOCIETY-Team vor mehr als 15 Jahren

eingeführt. Es erfreut sich besonderer

Beliebtheit, weil in regelmäßigen Abständen

Neuernennungen stattfinden

und es der Pflege dieser Kontakte

dient. So können sich die neuen

Botschafter mit ihren schon länger in

Wien sesshaften Kollegen vernetzen

und auch andere österreichische

Gäste kennenlernen.

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

EVENTS

026


SOCIETY

Die Gäste stießen mit Rosé Champagner, der am Eingang ausgeschenkt

wurde, gut gelaunt an

Tanja und Gerti Tauchhammer mit I.E. Khojesta Fana Ebrahimkhel (Afghanistan)

und Heinrich Drasche-Wartinberg

S.E. Baker Fattah Hussen (Irak) mit S.E. Nenad Kolev (Nordmazedonien) und

S.E. Sultan Salmeen Al-Mansouri (Katar)

Dr. Werner Salzmann mit Gattin und Elena Garanina (Immotrading) und Begleitung

Die Botschafter S.E. Baker Fattah Hussen (Irak), S.E. Roberto Betancourt

(Ecuador) und S.E. Mansoor Ahmad Khan (Pakistan)

Schauspielerin Edith Leyrer degustierte den Rosé-Champagner der Rooftop-

Bar Juwel

Oberst Ernst Bachner mit S.E. Baker Fattah Hussen, S.E. Juan Francisco Facetti

(Paraguay) und S.E. Mansoor Ahmad Khan (Pakistan)

Gerti Tauchhammer begrüßte die Leiterin der Presseabteilung der U.S. Botschaft,

Alice Burton

EVENTS

027


SOCIETY

Wirtschaftswanderung

2019 – Zehn Jahre

gemeinsames Wandern

für den guten Zweck

Bereits zum zehnten Mal wanderten hochkarätige

Teilnehmer ein Wochenende lang in Kitzbühel.

Gemeinsam mit dem Schirmherrn

Landeshauptmann Günther Platter

und der Schirmherrin Bundesministerin

a.D. Margarete Schramböck, luden

Fritz Kaltenegger, CEO café+co International

Holding GmbH, Signe Reisch,

Präsidentin Kitzbühel Tourismus,

Klaus Lackner, Wirtschaftskammer

Kitzbühel, Josef Burger, Bergbahn AG

Kitzbühel, und Christoph Swarovski,

Industriellenvereinigung Tirol, zur alljährlichen

Wirtschaftswanderung ein.

Seit zehn Jahren wandern hochkarätige

Führungskräfte, Wirtschaftstreibende

und Diplomaten einmal im Jahr

bei der Wirtschaftswanderung, die von

Herbert Rieser (café+co) organisiert

wurde, durch die alpine Landschaft

Kitzbühels. Auch SOCIETY-Herausgeberin

Mag. Gertrud Tauchhammer lud

wie jedes Jahr zahlreiche Diplomaten

aus aller Welt, unter ihnen I.E. Khojesta

Fana Ebrahimkhel, Botschafterin Afghanistans,

S.E. Baker Fattah Hussen,

Botschafter des Irak, S.E. Nenad Kolev,

Botschafter Nordmazedoniens, S.E.

Rapulane Molekane, Botschafter von

Südafrika, I.E. Gloria Patricia de Jesus

Navarrete Pinto, Botschafterin Chiles,

Andreas Nothelle, Sonderbeauftragter

der OSZE, S.E. Nebojsa Rodic,

Botschafter Serbiens, S.E. Haytham

Abdulmomen Hassan Shoja’aadin,

Botschafter Jemens, Nerys Jones,

Gesandte der Britischen Botschaft,

Amr Elatraby, Kulturrat der Ägyptischen

Botschaft und Andrei Lozovik, Gesandter

und Botschaftsrat von Belarus, zur

Wanderung ein.

Auf dem Weg nach Kitzbühel wurde

außerdem Halt in der Manufaktur

der Gmundner Keramik gemacht. Die

insgesamt mehr als 275 Teilnehmer

der Jubiläumswanderung genossen

am 27. und 28. September nicht nur die

herbstliche Kulisse der Tiroler Alpen

und viele inspirierende Gespräche,

sondern nutzten auch die Gelegenheit,

um für den guten Zweck zu

spenden. Über 200.000 Euro konnten

in den zehn Jahren für das von Landeshauptmann

Günther Platter gegründete

„Netzwerk Tirol hilft“ gesammelt

werden, das unschuldig in Not geratenen

Tirolern mit rascher und unbürokratischer

Hilfe zur Seite steht.

Mit der Wirtschaftswanderung wurde

ein einzigartiges Forum für Manager

und Entscheidungsträger geschaffen,

in dem es in angenehmer Atmosphäre

inmitten der Natur möglich ist, gute

Gespräche zu führen und dabei hilfsbedürftigen

Menschen zu helfen.

Fotos: cafe+co/Sabine Klimpt

EVENTS

028


SOCIETY

Die Botschaftergruppe beim Posieren für das Gruppenfoto vor dem Hotel

Rasmushof mit café+co-Gastgeber Fritz Kaltenegger und Herbert Rieser

Mit Motivation und Kondition ging es durch die Traumlandschaft der Kitzbüheler

Berge

Am Gipfel des Berges angekommen, gingen die „Wirtschaftswanderer“ zu

einer katholischen Messe mit Weihbischof Hansjörg Hofer

Die Diplomaten wurden freundschaftlich empfangen, hier umringen sie die

Wirtschaftskammer-Vizepräsidentin Ulrike Rabmer-Koller

Organisator Herbert Rieser mit Fritz Kaltenegger, Signe Reisch, Gerald Steger,

WKÖ-Vizepräsidentin Martha Schultz und Josef E. Burger

Finanzminister a.D. Hartwig Löger und Ehefrau Claudia mit café+co-CEO Fritz

Kaltenegger

Der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter mit Marta Schulz und Rasmushof-Chefin

und Kitzbühel Tourismus Präsidentin Signe Reisch und Florian

Phleps (GF Tirol Werbung)

Günther Platter, Fritz Kaltenegger, Bundesministerin a.D. Margarete Schramböck,

Marta Schulz, Monika Rintersbacher (GF Leitbetriebe Austria), Andreas

Gnesda (Gesellschaft der Leitbetriebe)

EVENTS

029


SOCIETY

Jongmin Park im

Russischen Kulturinstitut

Im Rahmen der Musikmontage des

Russischen Kulturinstituts luden

SOCIETY Herausgeberin Mag. Gertrud

Tauchhammer und der Direktor des

Russischen Kulturinstituts Dr. Dmitry

Sokolov zu einem gemütlichen musikalischen

Abend anlässlich des Beginns

des XVI. Tschaikowski Wettbewerbs am

17. Juni ein. Das Highlight der Veranstaltung

war der Auftritt des Staatsopernsängers

Jongmin Park (Bass),

der 2011 selbst erster Preisträger des

Tschaikowski-Wettbewerbs war und

von Joëlle Bouffa am Klavier begleitet

wurde. Die Gäste zeigten sich begeistert

und genossen die musikalische

Meisterleistung des südkoreanischen

Opernstars in vollen Zügen.

S.E. Dmitrii Liubinskii (Russische Föderation), Gerti Tauchhammer mit dem Staatsopernsänger Jongmin

Park und dem Direktor des Russischen Kulturinstiuts, Dmitry Sokolov

Frenetischer Applaus nach der Gesangsdarbietung des Sängers

Joelle Bouffa und Jongmin Park verneigten sich vor dem Publikum

Gerti Tauchhammer, Dmitry Sokolov, Joelle Bouffa und Jongmin Park

Der Stargast mit Andrei Zolotov und Begleitung

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

EVENTS

030


Dinner, Party

& Fireworks

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SOCIETY

150 Jahre Staatsoper:

Fotoausstellung

SOCIETY-Herausgeberin Mag. Gertrud

Tauchhammer und Dr. Dmitry Sokolov,

Direktor des Russischen Kulturinstituts,

luden zu einer Fotoausstellung

mit Bildern des Opernfotografen

Michael Pöhn anlässlich des 150.

Jubiläums der Staatsoper Wien ein.

Die Gäste verbrachten den Abend, der

unter dem Motto „Zeitgenössische

russische SängerInnen der Wiener

Staatsoper“ stand, in toller Atmosphäre

im Grand Hotel.

Michael Pöhn ist seit 2010 Fotograf der

Staatsoper Wien, die am 25. Mai 1989

mit „Don Giovanni“ feierlich eröffnet

worden war.

Fotograf Michael Pöhn mit Dmitry Sokolov, Gerti und Tanja Tauchhammer und Andrei Zolotov

Angel Sanchez Baltanas, umringt von Tanja und Gerti Tauchhammer

Dmitry Sokolov und Gerti Tauchhammer mit interessiertem Gast

Michael Pöhn mit Mezzosopranistin Elena Zhidkova und Reinhart Waneck

Die russische Kolaratursopranistin Maria Nazarova

Fotos: SOCIETY/Prokofieff

EVENTS

032


SOCIETY

Gastronom und Opernfan Aki Nuredini (Ristorante Sole) mit Ministerialrätin

Talieh Wögerbauer (BMNT) und Michael Pöhn

Der russische Bass Dmitry Ulyanov vor einem seiner Porträts in der Aufführung

von „Der Spieler“

Die beiden Gastgeber posierten mit Stargeiger Yury Revich, der ebenfalls

seine Aufwartung gemacht hatte

Gerti Tauchhammer mit Fotograf Michael Pöhn und dem russischen Opernstar

Dmitry Ulyanov

Andrea Kuefstein und Andrea Veronese von der Medienagentur EMA Austria

blätterten in der neuen Ausgabe von SOCIETY

Schauspielerin Edith Leyrer unterhielt sich blendend mit Rudolf Nekvasil über

die Bilder der Opernstars

Michael Habel und seine charmante Begleitung Petra Rischko erfreuten sich

an den Bildern der Opernstars

EVENTS

033


SOCIETY

Abdelhamid Abdelgaffar:

Visionäre Träume

S.E. Omar Amer Youssef, Botschafter

und Ständiger Vertreter von Ägypten,

und Mag. Gertrud Tauchhammer,

Herausgeberin von SOCIETY Magazin

luden gemeinsam mit Prof. Dr. Amr

Ibrahim Abdelraham Elatraby, Kulturrat

von Ägypten, zur Ausstellungseröffnung

„Visionäre Träume/Visionary

Dreams“ von Abdelhamid Abdelgaffar

in das Kunstforum Wien/Tresor ein.

OStR Prof. Mag. Franz J. Fischerauer

sprach über die Ausstellung und die

Arbeit des ägyptischen Künstlers, der

seit 1980 in Österreich lebt. In seiner

Jugend studierte Abdelgaffar Wirtschaft.

Danach begann er mit Wasserfarben

zu malen, ehe er sich ganz dem

Zeichnen widmete. Abdelhamid Abdelgaffar

lässt in seinen Werken seiner

Fantasie freien Lauf und zeichnet

ohne Vorlage. Bei den detailreichen

Bildern Abdelgaffars lohnt sich ein genauerer

Blick, denn es sind oft kleine

Hinweise eingearbeitet, die sich nicht

sofort dem Betrachter erschließen.

In seinen Werken finden sich Humor,

Weisheit und Poesie wieder.

Die Gäste genossen die außergewöhnliche

Kunst und verbrachten

einen schönen Abend mit einem

reichhaltigen Buffet ägyptischer

Spezialitäten.

Der ägyptische Botschafter S.E. Omer Amer Youssef, umringt von Mitgliedern

der ägyptischen Community

Doris Maria Kofler, Gerti Tauchhammer, S.E. Abdullah Bin Khaled Bin Sultan Al

Saud (Saudi Arabien), S.E. Omer Youssef und I.E. Leena Al Hadid (Jordanien)

Amr Abdelrahman Elatraby (Kulturrat und Leiter der Studienmission, Ägypten)

mit dem Kunstexperten Mag. Franz J. Fischerauer

Die detailreichen Arbeiten von Abdel Ghaffar fanden bei den Besuchern der

Ausstellung großen Anklang

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

EVENTS

034


SOCIETY

Die Eröffnungsrede der Ausstellung hielt S.E. Omer Amer Youssef gemeinsam

mit Gerti Tauchhammer

Der Künstler Galal Shehata und Mag. Franz J. Fischerauer beim Besprechen

des Katalogs

Mostafa Abdalla Aly (Al-Ahram-Chefkorrespondent), S.E. Abdullah Bin Khaled

B.S. Al Saud (Saudi Arabien), S.E. Omar Amer Youssef und Gerti Tauchhammer

Mostafa Abdalla Aly, S.E. Samir Koubaa (League of Arab States), Hala Youssef

Ragab (Ägypten) und Botschafter a.D. Ferdinand Maultaschl

Tanja Tauchhammer mit Gabriele Hurt (US permanent Mission bei der UNO)

und Gatten

Der ägptische Botschafter S.E. Omar Amer Youssef gab ein Interivew für die

Medien

Der Künstler Abdelhamid Abdelgaffar bedankte sich in seiner Rede bei den

zahlreich erschienenen Gästen

Bassem Taha (Konsul Ägypten), Mohamed Farag (Konsul a.D.)

Prof. Dr. Amr Abdelrahman Elatraby und S.E. Omer Amer Youssef

EVENTS

035


SOCIETY

Aufspiel der jungen

Musiktalente in der

Amadeus Int. School

Zu einer Talente-Show luden die Amadeus

International School Vienna, das

SOCIETY Magazin mit Mag. Gertrud

Tauchhammer und das Russische

Kulturinstitut mit Dr. Dmitry Sokolov

in die Räumlichkeiten der Schule ein.

Den Auftakt des Abends machten Ada

Ergin und Samuel Ornulad, die „Valse“

von Dominig Bouchaud auf Harfe und

Piano interpretierten. Ihre brilliante

Stimme präsentierte Olga Sranakidi,

bei „Per la gloria d‘adoravi“ von

Giovanni Bononcini, begleitet wurde

sie am Piano von Daisy Zhong. Shoki

Kawasaki begeisterte das Publikum

mit seiner Klavierdarbietung des

Impromptu Op. 90 No. 2 von Schubert.

Alikhan Mashkeyev spielte sich mit

seiner Gitarreninterpretation von „Allegro“

von Mauro Giulini in die Herzen

der Zuschauer. Adrian Top bezauberte

mit seiner Perfomance der French

Suite No. 2 von Johann Sebastian

Bach auf dem Cembalo. Musikalisches

Highlight war die Performance

von Nikola Djoric und Brendan Goh,

die „Le Grand Tango“ von Piazzola auf

Akkordeon und Piano spielten. „Die

vielfältigen herausragenden Talente

unserer Studenten spiegeln den musikalischen

Reichtum dieser Stadt wider“,

so Wilson Goh, Chairman of the

Board, Amadeus International School.

Im Rahmen der Veranstaltung wurden

außerdem zwei interessante Fotoausstellungen

über die Geschichte des

Franz-Josef-Landes und die Entwicklung

geistlicher Musik in Russland und

Österreich gezeigt.

Die Co-Veranstalterin Gerti Tauchhammer mit den jungen Musiktalenten des

Abends und Christine Laimer

Josef Kalina, Dr. Wilson Goh und Gattin, Gerti Tauchhammer, Dmitry Sokolov,

Karen Goh, Gesandter Henryk Czoubek und Head of School, Jeremy House

Gerti Tauchhammer mit einer Mitarbeiterin des Russischen Kulturinstituts

Wien im Veranstaltungsaal der Amadeus International School

Chairman Dr. Wilson Goh mit den jungen MusikerInnen, Ehefrau Karen Goh

und Head of School Jeremy House

Fotos: SOCIETY/Salas-Torrero

EVENTS

036


SOCIETY

Ada Engin und Samuel Ornulad spielten sich mit Harfe und Piano in die

Herzen der Gäste

Adrian Top bei seiner Darbietung der Französischen Suite von Johann Sebastian

Bach auf dem Cembalo

Die jungen Musiktalente des Abends mit AMAA Ambassadors Nikola Djoric

und Brendan Goh sowie Dmitry Sokolov

Mit ihrer energetischen Interpretation des „Le Grand Tango“ von Astor Piazzola

begeisterten Nikola Djoric und Brendan Goh das Publikum

Shoki Kawasaki bei seiner Klavierdarbietung von Franz Schuberts Impromptu

Op. 90 No. 2

Josef Kalina, Gesandter Henryk Czoubek (Polen) und Gerti Tauchhammer

genossen die kulinarischen Köstlichkeiten des Buffets

Hausherren Jeremy House und Dr. Wilson Goh mit Gattin Karen begrüßten

die Gäste in den Räumlichkeiten der Amadeus International School

EVENTS

037


SOCIETY

Private Viewing:

„The Magic of Horses“

Mag. Gertrud Tauchhammer, S.E. Samir

Koubaa, Botschafter der Liga der

Arabischen Staaten, und S.E. Ibrahim

Assaf, Botschafter des Libanon und

Vorsitzender des Rates der Liga der

Arabischen Staaten in Wien, luden zu

einem exklusiven Private Viewing der

Ausstellung „The Magic of Horses in

the Arab World – Paintings by Leyla“ in

das Grand Hotel Wien ein. Nach der

Begrüßung der Gäste durch Gertrud

Tauchhammer und S.E. Ibrahim Assaf,

stellte die Kuratorin der Ausstellung,

Anne Avramut, Vizepräsidentin der

Eurasian Academy of Arts, die Künstlerin

Leyla Mahat vor.

Gruppenbild der anwesenden Botschafter bei der Ausstellungseröffnung

Anne Avramut mit Malerin Leyla Mahat und einer Mitarbeiterin in den Räumlichkeiten

des Grand Hotel Wien

Gerti Tauchhammer im Schulterschluss mit S.E. Samir Koubaa (Liga der

Arabischen Staaten)

Anne Avramut mit Gerti Tauchhammer vor den Werken der Ausnahmekünstlerin

Leyla Mahat

S.E. Salahaldin Abdalshafi (Palästina), S.E. Sergio Barbanti (Italien), Leyla

Mahat und Gatten S.E. Kairat Sarybay (Kasachstan)

Fotos: SOCIETY/Salas-Torrero

EVENTS

038


SOCIETY

Anne Avramut und Leyla Mahat mit begeisterten Besuchern der interessanten

Ausstellung

Die Ausstellungskuratorin Anne Avramut mit kulturbegeistertem Unternehmer

Alexander Grimburg

Evgenija Ilieva (Nordmazedonien) mit Kunstmanagerin Irina Gulyaeva und

Gastgeberin Gerti Tauchhammer

Die Künstlerin mit Anne Avramut, einem afrikanischen Model und Emilija

Grankova vor ihren Pferdegemälden

S.E. Salahaldin Abdalshafi mit I.E. Vivian Nwunaku Rose Okeke (Nigeria) und

S.E. Kairat Sarybay

Die kunstinteressierten Gäste lauschten begeistert der Einführung der Ausstellungskuratorin

Anne Avramut

S.E. Kairat Sarybay posierte mit Leyla Mahat und S.E. Viktor Osipov (Moldau)

vor den Gemälden

EVENTS

039


SOCIETY

Elena Zelyanina probierte ein Kleid der neuen Kollektion

von Luis Trenker

Luis Trenker-Enkel Alexander Trenker, Gerti Tauchhammer, Alberto Donà und Michael Klemera, CEO

von Luis Trenker

SOCIETY und Luis Trenker:

Lifestyle Highlights

Mag. Gertrud Tauchhammer, Herausgeberin von SOCIETY

Magazin, und Michael Klemera, CEO von Luis Trenker, luden

zu einem Abend unter dem Motto „The latest Alpine Lifestyle

Highlights of Luis Trenker“ in den Wiener Shop der Marke ein.

Bei Drinks und einem Buffet mit südtiroler

Spezialitäten konnten die Gäste,

unter ihnen die Botschafterin Chiles,

I.E. Gloria Patricia de Jesus Navarrete

Pinto, der Botschafter Kasachstans,

S.E. Kairat Sarybay, der Direktor des

Russischen Kulturinstituts, Dr. Dmitry

Sokolov, der Botschaftsrat der Kulturabteilung

der US-Botschaft, Daniel

Stuart Mattern, Alice Burton, Leiterin

der Presseabteilung der US-Botschaft,

Dr. Alberto Donà, Minister der

Permanent Observer Mission des

Souveränen Malteser-Ritter-Ordens,

Johannes Ausserladscheiter von

European Experts GmbH, Dr. Walther

Lichem, Botschafter a.D.,Olivier Boulenguez,

Präsident der International

Police Association, Wendy Olivero

Rivero, Gesandte und Botschaftsrätin

der Botschaft der Dominikanischen

Republik, und Univ. Prof. Dr. Gjorgji

Filipov, Botschafter a.D. von Nordmazedonien,

die neuesten Trends im

Bereich Alpine Lifestyle entdecken.

Auch Luis Trenker-Enkel Alexander

Trenker war nach Wien gereist und verbrachte

einen gemütlichen Abend im

Shop in der Herrengasse.

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

EVENTS

040


SOCIETY

Olga Pelinka mit Dmitry Sokolov (Direktor des Russischen Kulturinstituts)

beim Eintragen in das Gästebuch

Michael Klemera, CEO und Chefdesigner von Luis Trenker, in einem Anzug der

Herbst/Winterkollektion der Marke

André d‘Aron und Althea Diamante genossen die südtiroler Spezialitäten am

Buffet

Alexander Trenker, Gerti Tauchhammer, S.E. Kairat Sarybay (Kasachstan) und

Michael Klemera

Das Team des Luis Trenker Shops vor dem köstlichen Catering von regionalen

und saisonalen Produkten

Der Gewinner des Hauptpreises, Olivier Boulanguez, mit Thomas Braito, Michael

Klemera, Gerti Tauchhammer, Alexander Trenker und Sabrina Marchiodi

Christine Trubert (VAE) mit I.E. Gloria Navarrete Pinto (Chile) und Michael

Klemera vor dem Eingang des Luis Trenker Stores

EVENTS

041


SOCIETY

Botschafterfrühstück

im Hotel Bristol

Gertrud Tauchhammer und Dr. Elena Kirtcheva,

Generalsekretärin des Vienna Economic Forum

luden im Rahmen des 16. Vienna Economic

Forum Vienna Future Dialogue zu einem

Botschafterfrühstück ins Hotel Bristol ein.

Unter dem Titel „Marktwirtschaft – 30

Jahre nach dem Fall des Eisernen

Vorhangs“ trugen S.E. Victor Jackovich,

früherer US-Botschafter in Sarajevo

und Ljubljana und Vorstandsmitglied

des VEF, S.E. Victor Osipov, Botschafter

Moldawiens und Mitglied des Botschafterkomitees

des VEF, Ivo Ivanovski,

Direktor M&A, International Affairs

and Regulation der A1 Telekom Austria

Group, S.E. Dmitrii Liubinskii, Boschafter

der Russischen Föderation, I.E.

Jolanta Róża Kozłowska, Botschafterin

Polens, S.E. Peter Mišík, Botschafter

der Slowakei, DI Dr. Günther Rabensteiner,

Präsident des Vienna Economic

Forum, Mag. Harald Neumann,

CEO Novomatic, Vize-Präsident des

VEF und Honorarkonsul von Rumänien,

Dr. Stephan Pachinger, Freshfields

Bruckhaus Deringer, Vorstandsmitglied

des VEF, und Dr. Elena Kirtcheva, Generalsekretärin

des VEF ihre Keynote

Speeches vor. Zuvor begrüßten Mag.

Gertrud Tauchhammer und Dr. Elena

Kirtcheva die Gäste und die Vortragenden

und unterstrichen die ausgezeichnete

Zusammenarbeit von SOCIETY

und dem Vienna Economic Forum.

Moderiert wurde die Veranstaltung von

Dr. Sonja Sagmeister von der ORF-Redaktion,

Aktueller Dienst, die die Teilnehmer

nach ihren ganz persönlichen

Erinnerungen an den 9. November 1989

fragte. „Die Informationen kamen in

Bulgarien erst einen Tag später durch.

Am Tag darauf waren Millionen von

Menschen auf den Straßen“, erinnerte

sich etwa Dr. Kirtcheva. „Später kam

es dann zu den ersten freien Wahlen,

und das werde ich nie vergessen“, so

Dr. Kirtcheva weiter. Auch die polnische

Botschafterin, I.E. Jolanta Róża

Kozłowska, zeigte sich emotional: „Ich

erinnere mich besonders an diesen

großen runden Tisch, an dem sich die

zwei verfeindeten Seiten – die Kommunisten

und die Opposition – gegenübersaßen

und im Dialog über die

Zukunft eines Landes standen. Das war

ein Erlebnis.“

Nach einer kurzen abschließenden

Diskussion konnten die Gäste, unter

ihnen die Botschafterin Afghanistans,

I.E. Khojesta Fana Ebrahimkhel, die

Botschafterin Finnlands, I.E. Pirkko

Mirjami Hämäläinen, der Botschafter

des Irak, S.E. Baker Fattah Hussen, der

Botschafter Palästinas, S.E. Salahaldin

Abdalshafi, der Botschafter des Jemen,

S.E. Haytham Abdulmomen Hassan

Shoja’aadin, der Botschafter von

Bosnien und Herzegowina, S.E. Kemal

Kozaric, Dmitry Sokolov, Direktor des

Russischen Kulturinstituts, Igor Belov,

Board Member der United Nations

Correspondents Association, Annabella

Busawule Johnson, ABJ, Andela

Celebic Vukadinovic, Botschaftsrätin

der Botschaft von Montenegro, Henryk

Czubek, Berater des Ständigen Vertreters

von Polen bei den VN und anderen

Internationalen Organisationen, Konstantin

Chizhik, Erster Botschaftsrat

von Belarus, Rita Davidson, Auris Immo

Solutions GmbH, Elena Garanina von

Immotrading, Emilija Grankova von B1

Fashion, Konstantin Habsburg-Lothringen

und Camilla Habsburg-Lothringen,

Georg Krauchenberg vom Institut für

den Donauraum und Mitteleuropa,

Harald Lassmann, Geschäftsführer von

Russia Fachspedition, Martin Nesirky,

Direktor der United Nations Office,

Heinz Schinner, Vermögenstreuhand

& Versicherungsberatungs GmbH,

Kurt Tiroch, Österreichisch-Britische

Gesellschaft, Reinhart Waneck vom

Verband der Leitenden Krankenhausärzte

Österreich und Ron Willis,

Präsident des Club for Trade Delegates,

bei einem reichhaltigen Frühstück ihre

Gedanken und Eindrücke zur Thematik

und zu den ausgesprochen interessanten

Beiträgen der Keynote Speakers

untereinander austauschen und den

Morgen gemütlich ausklingen lassen.

EVENTS

042


SOCIETY

Beim Botschafterfrühstück im Hotel Bristol teilten die BotschafterInnen von Moldau, Slowakei, Polen und der Russischen Föderation ihre Erinnerungen an den

Fall der Berliner Mauer mit den Gastgeberinnen Gerti Tauchhammer und Dr. Elena Kirtcheva

Gerti Tauchhammer mit dem ehemaligen US-Botschafter in Sarajevo und

Ljubljana, Victor Jackowich

Die Besucher des Botschafterfrühstücks lauschten gebannt den Vorträgen

der teilnehmenden Botschafter

SOCIETY/Pobaschnig

S.E. Dmitry Ljubinsky (Russische Föderation), Elena Garanina (Immotrading),

Dmitry Sokolov (Russisches Kulturinstitut) mit Gerti Tauchhammer

Botschafterin a.D. Vasilka Poposka Trenevska kam in Begleitung von Freundinnen

aus Nordmazedonien

EVENTS

043


Marokko – Brücke

zwischen Orient

und Okzident

Wie ein Märchen aus 1001 Nacht fasziniert

das Land mit seiner Vielfalt an Natur, Kultur

und Bräuchen.



SOCIETY

GESCHICHTE

Archäologen gehen davon aus, dass

Marokko bereits 4000 v. Chr. von den

Berbern besiedelt war. Einige tausend

Jahre später erreichte das Seefahrervolk

der Phönizier das marokkanische

Ufer und begann, 1100 v. Chr. Siedlungen

für Handlungszwecke entlang

der Küste zu gründen. Das Gebiet

wurde jedoch während des Dritten

Punischen Krieges von den Römern

erobert, die im fünften Jahrhundert

n. Chr. von den einfallenden Arabern

wieder verdrängt wurden. Unter dem

Feldherrn Ouqba Ibn Nafi gelang es

den Arabern, die Kontrolle über das

Land zu gewinnen, es zu islamisieren

und gleichzeitig die Bevölkerung

mit den einheimischen Berbern zu

vereinen. Seither werden Marokkos

Einwohner hauptsächlich in die zwei

Volksgruppen Berber und Araber unterteilt.

Im Jahr 789 n. Chr. begründete

Moulay Idris das erste marokkanische

Reich mit der Hauptstadt Fes. Um die

Wirtschaft im Land anzukurbeln, wurden

unter der Herrschaft der Alawiden

im Jahr 1666 Handelsverträge mit

Europa und den USA abgeschlossen.

Die Kolonisierung durch Frankreich

und Spanien begann 1859, als das

Land durch den Krieg mit Spanien geschwächt

war und Frankreich seinen

Einfluss ausdehnen konnte. Unter

der Schirmherrschaft Frankreichs

kam es zu einem wirtschaftlichen

Aufschwung und einer besseren Verwaltung

und Infrastruktur in Marokko.

Trotz guter Zusammenarbeit zwischen

dem Protektorat und der Unabhängigkeitspartei

Istiqlal, führten

Aufstände schließlich am 2. März 1956

zur Unabhängigkeit Marokkos.

NATUR

Marokko bietet nicht nur wunderschöne

Strände zum Entspannen, sondern

auch Berge, Schluchten, Wüsten und

Oasen. Im Norden von Afrika erstreckt

sich das Atlasgebirge 2500 km über Tunesien

und Algerien bis hin zu Marokko

und verläuft parallel zur Atlantikküste.

Das Gebiet ist geprägt von einem

wechselnden Klima und einer reichen

Tierwelt, und ist von Berberdörfern

übersät. Der höchste Berg der Gebirgskette,

der Toubkal, befindet sich im

gleichnamigen Nationalpark in Marokko

mit 4167m Höhe. Am Südhang befinden

sich felsige Schluchten, Flussoasen

schlängeln sich durch die Täler.

Der längste Fluss von Marokko, Draa,

entspringt im Hohen Atlas und fließt

von dort in Richtung Atlantik. Im Süden

Marokkos befindet sich die Sahara,

die seit dem Abzug der spanischen

Kolonialmacht im Jahr 1975 größtenteils

von Marokko beansprucht wird.

In dem trockenen Wüstenklima leben

vor allem Wüstenfüchse, Springmäuse

und Skorpione. Ein Kamelritt durch die

Dünen und Oasen gilt als einmaliges

Erlebnis einer Marokkoreise.

BEVÖLKERUNG

Marokko ist ein Land, dessen Bevölkerung

bunter kaum sein könnte. Neben

den autochthonen Berbern leben

Araber und Europäer in dem Land, die

damals in verschiedenen Einwanderungswellen

nach Marokko kamen.

Als offizielle Landessprachen gelten

Arabisch, Französisch und Tamazight.

Letztere wird vor allem von Berbern

gesprochen, die seit Beginn der Geschichte

in dem Land leben. Aufgrund

der Schirmherrschaft Frankreichs in

den 1860er Jahren ist zusätzlich Französisch

im Land weit verbreitet.

ARCHITEKTUR UND KULTUR

Für viele Touristen erinnert Marokko

mit all seinen Verzierungen in kräftigen

und hellen Farben an ein Märchen aus

1001 Nacht. Die für das Land typischen

klaren Linien und Erdtöne geben der

Umgebung einen orientalischen und

gleichzeitig traditionellen Hauch. Die

Einflüsse der Spanier und Franzosen

können jedoch nicht verschleiert

werden, sodass sich Gebäude im europäischen

Stil zwischen den Moscheen

wiederfinden lassen. Die Städtebilder

sind geprägt von der langen Geschichte

der Siedlerwellen und militärischen

Übergriffen. Nicht umsonst wird

Marokko daher oft als Brücke zwischen

dem Orient, Afrika und Europa bezeichnet.

Besonders bekannt ist das Land

für seine Märkte, auch Souks genannt,

die das Herz einer Stadt und des Lebens

in Marokko repräsentieren.

SEHENSWÜRDIGKEITEN

In Marokko gibt es neben der beeindruckenden

Natur auch viele sehenswerte

Städte, wie zum Beispiel die

vier Königsstädte Marrakesch, Rabat,

Fes und Meknes. Die Altstädte von

Fes und Marrakesch wurden beide

zum Unesco-Weltkulturerbe erklärt.

Meknes gilt als die kleinste der vier

Königsstädte. Auch Tanger, Essaouira

und Agadir sind einen Besuch wert. Ein

weiteres Städtehighlight ist Chefchaouen,

die durch die unterschiedlichen

Blauschattierungen der Häuser hervorsticht

und deshalb auch als die blaue

Stadt bezeichnet wird. Auch ein Ausflug

in die eindrucksvollen Nationalparks

von Marokko ist zu empfehlen.

KULINARIK

Essen zählt zu den Höhepunkten jeder

Marokko-Reise. Ein bekanntes und

weit verbreitetes Gericht ist die Harira,

eine Suppe aus Kichererbsen, Linsen,

Lammfleisch, Reis, Tomaten und zahlreichen

Gewürzen. Zu den Klassikern

der marokkanischen Cuisine gehören

vor allem Tajine und Couscous. Tajine

bezeichnet zum einen das Gericht und

zum anderen das Gefäß, in dem es zubereitet

wird. In dem kegelförmigen Tontopf

werden die Zutaten auf Feuer oder

Herd langsam geschmort. Marokko ist

ein Land der Vielseitigkeit und hat definitiv

mehr zu bieten als die Souks und

die Medina von Marrakesch. Wer auf

Entdeckungsreise geht, wird aus dem

Staunen nicht mehr herauskommen.

FACTS IN BRIEF

Ländername: Marokko

Hauptstadt: Rabat

Fläche: 712.550 km²

Bevölkerung: 34.589.908

Sprache: Arabisch (offiziell), Tamazight

(offiziell), Französisch (verbreitet)

Religion: Muslime 98.7%, Christen 1.1 %,

Juden 0.2 %

Währung: 1 Dirham (DH) = 0,09 Euro

Nationalfeiertag: 30. Juli

Staatsform: Konstitutionelle

Monarchie

Staatsoberhaupt:

König Mohammed VI.

LÄNDER IM FOKUS

046


SOCIETY

Ein Exempel der eindrucksvollen Baukunst des Orients

Straße durch das Atlasgebirge

Ein Kamelritt in der Sahara ist ein touristisches Highlight

Fotos: pixabay: Greg Montani, Hassan Oujabir , Louis Hansel, unsplash, Federico Gutierrez, Junhan Foong

Für Meeresliebhaber finden sich Traumstände und farbenfrohe Architektur

Kulinarische Spezialiät aus der Tajine

Die malerischen engen Gassen Marokkos

MAROKKO

047



SOCIETY

Morocco and the

African Way

SOCIETY publisher Gerti Tauchhammer

spoke with the Moroccan Ambassador to Austria,

H.E. Azzeddine Farhane, about the long

historical ties of the two countries.

The Moroccan-Austrian relations

date back to the year 1783, which is

remarkable. How did Mohammed Ben

Abdelmalik become the first Ambassador

of Morocco to Austria?

Morocco and Austria have enjoyed

historic and excellent bilateral relations

that span over two and a half

centuries. In the eighteenth century,

Sultan Mohammed III of the Kingdom

of Morocco adopted an open foreign

policy aiming at opening up Morocco

to European trade, as well as invigorating

relations with the established

European powers. Following up on this

policy, in 1783 he sent the Pasha of Tangier

(northern Morocco), Mohammed

Ben Abdelmalik, as his emissary to the

Imperial Court in Vienna. H.E. Mohamed

Ben Abdelmalik arrived in February

1783 in Vienna, and became the first

Ambassador of H.M. the Sultan Moulay

Mohamed III under the patronage of

H.M. Joseph II, Archduke of Austria.

Once in Vienna, H.E. Mohamed Ben

Abdelmalik extended the personal

condolences of the Moroccan Sultan

Sidi Muhammad to the Holy Roman

Emperor, Joseph II, on the loss of his

mother, Maria Theresia, who had died

a little over two years earlier. During his

stay in Vienna, he successfully negotiated

a Peace and Friendship treaty,

as well as a trade agreement between

the two nations. Then, a reciprocal

delegation headed by the Habsburg

court secretary, Emanuel von Tassara,

was sent to Morocco for their ratification.

Franz von Dombay was also

sent as part of Tassara‘s entourage and

became Consul and imperial translator

in Tangier, where he remained until

1787. The visit of H.E. Mohamed Ben

Abdelmalik to Vienna was crowned by

the conclusion of a Friendship Treaty

on April 17, 1783, which stipulated the

reciprocal freedom of navigation and

commerce, the liberalization of imports

and exports, and the reduction

of customs duties. This commitment

between our respective countries

was further enhanced by H.M. Moulay

Slimane, Sultan of Morocco and

H.M. Franz I, Emperor of Austria, when

they both renewed the agreement in

1805, followed by the establishment

of honorary consuls of the Austrian

Empire in Morocco. During the Second

World War, many Moroccan soldiers

fought in units of the French army and

participated in the liberation of Austria

from Nazi Germany. A large number of

Moroccan soldiers were among the liberation

troops in Vorarlberg and Tyrol.

During a trip to Europe in 1945, His Majesty,

the late King Mohammed V, went

to Bregenz, where he paid a visit to his

troops. After the resumption of Austrian

diplomatic relationships in 1960,

a legation was instituted in Rabat, followed

by the appointment of resident

ambassadors in Rabat. Eventually,

Morocco established an embassy in

Vienna in 1981. The following year, the

first Moroccan envoy established in

Vienna was accredited as Ambassador

of the kingdom of Morocco to Austria.

This marked the start of prosperous

relations between both countries, in

terms of signed bilateral agreements.

Today, both countries continue to

cooperate closely, within international

fora and multilateral organizations, as

well as on the bilateral level, through

the conclusion of numerous agreements

and also within the cooperation

frameworks established between the

European Union and the Kingdom of

Morocco.

How would you define the current

business relations between the two

countries?

Over the last years, the economic and

trade exchange has been growing steadily

and rapidly, even though the total

MAROKKO

049


SOCIETY

amount of trade remains modest and

does not reflect the friendly relations

and potential of our two countries.

Among the main goods exported from

Austria to Morocco are machinery,

vehicles, synthetic products and so on.

Morocco, on the other hand, mainly

exports textiles and clothing products,

leather goods, automobiles and parts,

as well as agricultural commodities,

fertilizers and seafood. In recent years,

the Moroccan market is increasingly

attracting many Austrian businessmen.

As a result, the trade volume

between Austria and Morocco has

quadrupled since 2005 and doubled

from 2010 to 2018, reaching roughly

280 Million USD in imports and 206

Million USD worth of exports in that

same year. A number of Austrian

companies are active on the Moroccan

market, with many represented by

their subsidiaries. In addition, Austrian

investments are gaining ground

as investors make use of Morocco’s

geographical proximity with Europe, its

convenient connectivity with influent

European capitals, its efficient logistic

infrastructure and transportation

system, as well as its highly qualified

and low-cost labor. I would like to seize

this opportunity to inform the readers

of Society Magazine that Morocco is

now ranked 3rd best country for doing

business in MENA region, according

to the latest Doing Business Report

published by the World Bank (for 2020),

and kept its leading rank amongst

African countries. Furthermore, this

report emphasizes the many reforms

that have been undertaken in order to

facilitate funding and development of

companies in the Kingdom, especially

SMEs and startups, thereby increasing

the attractiveness of foreign business

ventures and investors/entrepreneurs.

Can you describe the “position” Morocco

is taking in Africa?

Upon his accession to the throne, His

Majesty King Mohammed VI has made

Africa a priority for Moroccan foreign

policy. Cherishing its African roots

and the advantage of maintaining

excellent relations and cooperation

with other African countries, the royal

impetus that resulted in a new vision

has enabled Morocco to significantly

enhance its position on the continent.

This African ambition is driven by the

leadership of His Majesty, who placed

the continent as a strategic focus of

his reign. The Monarch has undertaken

more than 50 State visits to African

countries. His Majesty’s diplomatic

efforts resulted in the signing of

more than 1,000 cooperation agreements

on economic, political, security

related and educational cooperation

with African countries. Thanks to the

King‘s vision, Morocco has become an

important and dynamic player in Africa

and a leader of the promotion and consolidation

of South-South cooperation.

This vision has paved the way for Moroccan

companies to invest in various

economic sectors in Africa. Within this

dynamic, Morocco has re-joined the

African Union in 2017, after thirty-three

years of absence, and has ever since

continued to strengthen its position

on the continent through a renewed

partnership and the reinforcement

of its political relations with a large

number of African countries. Morocco

is now the second largest African investor

in the continent. The Kingdom

continues to enhance its status as a

continental economic power, which is

mainly reflected through the remar-

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

LÄNDER IM FOKUS

050


SOCIETY

The Vision 2020 plan also encompasses the tripling of inner tourism, as

well as generalizing tourism across the country.

kable expansion of its private sector

in Africa, especially in the finance and

banking sector. Moroccan banks have

been present in Africa since the 1990s,

but during the last decade, they have

expanded, especially to West Africa,

and are currently operating in 25 African

countries. They also train and hire

local workforce, thereby contributing

to local economies and developing the

local financial markets. The Moroccan

telecommunication sector is particularly

achieving remarkable results

in many African countries. “Maroc

Telecom” is now operating in 10 African

countries with a global subscriber

count of more than 60 million users.

Other Moroccan businesses are also

active in the insurance and pharmaceutical

manufacturing sectors, as

well as in the production of fertilizers,

customized and distributed to the African

market. Morocco has also redrawn

its national airline strategy, expanding

Royal Air Maroc’s flight network into

different African regions at competitive

rates, and positioning Casablanca

as a transit hub for African-bound

businesses flying in from Europe and

the USA. In this context, I would like to

underline that Morocco also serves as

an important catalyst for South-South

cooperation, namely with African

countries. Its decades-old renowned

expertise in doing business with

Europe, and the close cooperation ties

its companies enjoy with the banking

and transport sectors of West and

Central Africa, set Morocco in a unique

position as a trusted and reliable

partner in the international tripartite

cooperation framework towards Africa.

This is mainly achieved through the

expertise and knowledge of Moroccan

entrepreneurs. In this spirit, Morocco

has implemented a series of concrete

programs and projects in the field of

financial assistance and technical

cooperation. The Kingdom provides

management training programs to

many Central and West African governments

to help in the training of a

viable civil service workforce, capable

of promoting sustainable socio-economic

development and democratic

change. The visits of King Mohammed

VI to several African countries highlights

Morocco’s strategy to become a

regional investment hub and an active

actor of South-South investments and

cooperation. The creation of Casablanca

Finance City, a regional, commercial

and financial hub for firms wishing

to expand their presence in African

countries, will also play a crucial role

in helping top Moroccan companies

share their expertise with their African

counterparts.

The tourism sector is booming in Morocco.

How does the country plan to

further strengthen this development

and how important is this sector for

the overall economy?

Under the main guidelines set by

His Majesty King Mohammed VI, the

Moroccan Government has embraced

a thorough procedure for building up

Morocco’s tourism sector to make

Morocco one of the world’s top travel

destinations and support tourism

as a driving force for financial, social,

and cultural development in the

Kingdom. The 2020 vision plan which

looks forward to expanding incomes

from tourism to MAD 140 billion by

2020, focuses on a genuine experience

to turn Morocco into an even

more alluring destination for travelers,

while maintaining Morocco’s natural

and cultural heritages to enrich the

Kingdom’s cultural identity. This 2020

Vision plan supports also Morocco’s

different sub-cultures, natural assets,

and environmental framework, as well

as openness to Africa and Europe.

The objective of the Vision 2020 is to

double the size of the touristic sector

as well as the kingdom’s accommodation

capacity, with the creation

of 200.000 new beddings. This new

capacity should enable a doubling in

tourists‘ arrivals. A million new employments,

by 2020, are also part of the

objectives of this plan. It also encompasses

the tripling of inner tourism, as

well as generalizing tourism across the

country. Furthermore, Morocco stands

out from other countries in the region

thanks to its geopolitical stability and

its robust infrastructure, which meets

internationally upheld standards. The

country also enjoys skilled and highly

qualified human capital, relatively low

external debt and a favorable business

environment. Morocco has numerous

qualities that make it appealing to

investors and visitors alike: an ideal

climate all year long, a rich and diverse

culture, and stunning landscapes. As

such, the tourism sector has long been

a crucial economic driver in the country.

According to data platform Knoema.

fr, 19% of Morocco‘s GDP in 2017 came

from travel and tourism. This includes

activities such as air and land transport,

the food and beverage industry,

and other tourism-related services

such as cleaning and restauration. Tourism

generates significant employment

opportunities, particularly for young

people, more than 600,000 direct jobs

and more than three million indirect

jobs have been created in Morocco

through touristic activities, which are

also a contributing factor in valuable

foreign exchange impacting Morocco‘s

trade balance, bringing in some $8bn

(€7.02bn) in foreign capital each year.

The Moroccan Government has long

recognized and prioritized tourism as a

key sector. As a result, the industry has

benefitted from various government

incentives, both in terms of financial

contributions and administrative support.

The main aim of these policies

is to help ensure that tourism growth

delivers broad, socially equitable and

economic as well as environmental

benefits for Morocco.

MAROKKO

051


SOCIETY

Fruchtbarer

Dialog mit der EU

Justizminister a.D. Wolfgang Brandstetter

spricht im Interview mit SOCIETY über die

Bedeutung Marokkos für den Dialog zwischen

der EU und Afrika.

Minister a.D. Dr. Wolfgang Brandstetter bei seinem

Meeting mit Minister a.D. Mohamed Aujar

Sie waren mehrfach in Marokko und

gelten als Experte wenn es um die

österreichisch-marokkanischen Beziehungen

geht. Welche Rolle spielt

Marokko aber für die Partnerschaft

Afrikas mit der EU?

Marokko ist für Österreich und die

gesamte EU ein ganz wichtiger und

stabiler Partner in Nordafrika. Das Land

hat sich rechtsstaatlich gut entwickelt,

und das sicherlich auch aufgrund

des Unterstützungsprogramms der

EU, die das Justizreformprogramm in

Marokko, das seit 2015 läuft und 2021

abgeschlossen sein soll, finanziell

unterstützt. Die Früchte dieser Unterstützung

waren bei der 2. Internationalen

Justizkonferenz in Marrakesch,

die im Oktober 2019 stattfand, bereits

deutlich zu merken. Marokko hat sich

als rechtsstaatlich führendes Land in

Nordafrika präsentiert, das auch offen

für jede Form von Dialog ist. Aus der EU

waren die aktiven Justizminister und

Justizministerinnen aus Spanien, Holland,

Ungarn und Montenegro angereist,

die arabischen und afrikanischen

Staaten waren zahlreich und prominent

vertreten.

In welcher Funktion waren Sie vor

Ort und wie haben Sie die Konferenz

erlebt?

Ich war als Vertreter des österreichischen

Verfassungsgerichtshofs dort

und habe den persönlichen Kontakt

mit den marokkanischen Verfassungsrichtern

hergestellt, die ja auch zu den

großen Feiern anlässlich des 100-jährigen

Jubiläums des österreichischen

Verfassungsgerichtshofs nächstes Jahr

in Wien eingeladen sind. Unser Vfgh

war ja der weltweit erste. Teil der österreichischen

Delegation waren auch

die Generalanwälte Michael Leitner,

der auch als Generalsekretär der AIDP

fungiert, und Alexander Bauer.

Ich selbst konnte auch den Kontakt

zum früheren marokkanischen Justizminister

Mohammed Aujar, mit dem

ich vor einigen Jahren ein umfassendes

Rechtshilfeabkommen zwischen

Österreich und Marokko initiiert hatte,

auffrischen und auch seinen Amtsnachfolger

kennenlernen. Insgesamt

eine wirklich gelungene, fruchtbare

und konstruktive Veranstaltung, die

für mich erfreulicherweise noch damit

ausklang, dass ich auf dem Rückflug

André Heller traf, der mir von den aktuellen

Erweiterungen in seinem faszinierenden

„Anima -Park“ nahe Marrakesch

erzählte.

Die 2. Internationale Justizkonferenz

Marrakesch fand vom 21. bis 22. Oktober

2019 unter der Schirmherrschaft

Seiner Majestät König Mohammed

VI im Conference Palace von Marrakesch

statt. Organisiert wurde sie vom

marokkanischen Justizministerium

gemeinsam mit dem Obersten Gerichtshof

und dem Vorsitz der Staatsanwaltschaft

Marokkos. Vertreter aus

insgesamt 83 verschiedenen Ländern

waren anwesend und tauschten sich

zum Thema „Justice and Investment –

Challenges and Stakes“ aus.

Fotos: Michael Leitner, European External Action Service, privat

LÄNDER IM FOKUS

052


SOCIETY

Federica Mogherini receives Nasser Bourita, Minister Delegate to the Ministry of Foreign Affairs of Morocco

EU and Morocco –

a promising partnership

In June 2019, the EU and Morocco released a joint statement after the

closing of the Association Council which outlines the content of Morocco-EU

partnership for closer cooperation in the years ahead.

This partnership between the EU and

Morocco is one of the most advanced

partnerships within the Southern

neighbourhood as part of the European

Neighbourhood Policy (ENP). Among

the 16 members of the 2004 European

Neighbourhood Policy (ENP), Morocco

has an advanced status since 2008,

which gives it a special position within

the framework of this policy. It also rejoined

the African Union in 2017, excelling

itself as a bridge between Europe

and the sub-Saharan countries and

evolving into a major political player

within the Union and for the European-

African partnership.

The current Moroccan-EU relations

are marked by strong trade ties and

a wide range of initiatives including

parliamentary exchanges, cooperation

on security and strategies on fighting

against terrorism. The outcome of

the meeting between the two parties

held in Brussels was an agreement

on four structural areas as a basis of

cooperation, consisting firstly of an

area of convergence of values, aiming

to facilitate an alignment around the

partnership’s principles like democracy,

rule of law, justice etc. Secondly, they

agreed on an area of economic convergence

and social cohesion, involving

a better use of the possibilities offered

by bilateral trade relationship. Within

this framework, the two parties want

to seek to establish gradual economic

integration as well as a fair and sustainable

development. Thirdly, the area of

shared knowledge is about promoting

higher education, training, sustainable

employment, scientific research, innovation

and technological transfers, and

mobility for students and researchers.

The last area is focusing on political

consultation and of enhanced cooperation

on security, strengthening the

strategic dialogue, political consultation

and operational cooperation on

common internal security challenges.

The two parties also affirmed that the

protection of the environment requires

urgent action. Furthermore, they

discussed an enhanced consultation

and balanced cooperation on mobility

and migration based on the 2013 Mobility

Partnership with a focus on human

rights. As a key goal, they formulated

the intention of the EU-Moroccan partnership

being beneficial for all citizens.

The June-meeting which was chaired

by Morocco’s Minister of Foreign Affairs

and International Cooperation, Nasser

Bourita, and the EU High Representative

for Foreign Affairs and Security

Policy, Federica Mogherini, moved Morocco

closer to obtaining a “privileged

relationship with the EU”.

MAROKKO

053


How to combat

hatred in the world

During his visit in Austria for the KAICIID

conference on hate speech, Ahmed Abbadi,

Secretary General of the Rabita Mohammedia

des Oulemas, spoke with SOCIETY about how to

empower humans to live together peacefully.

You held a lecture at the KAICIID

conference here in Vienna. What was

it about?

In my lecture, I spoke about how we

have to build up the lost connectedness

between humans, because at the

end of the day, we are one extended

family living on a little pale blue dot, but

we tend to forget that. We are a very

lonely, noisy and selfish species. We do

not pay enough attention to the harms

and devastations that we are inflicting

on our mother earth and on each other.

Every year, we spend no less than 17

trillion dollars on weaponry, of which

we do not use more than an estimated

15 percent in war times, 85 percent

are stored – fortunately. However, the

stored weapons become obsolete

because by the time we might need

them, the market would have come

up with new generations of weaponry.

17 trillion dollars resulting from three

trillion dollars in direct expenses and

14 trillion in collateral damages, missed

opportunities of doing business or of

building something together. 17 trillion

Fotos: KAICIID

LÄNDER IM FOKUS

054


SOCIETY

Addressing the topic of hatred is very important because we need to

realize our losses if we do not stop hating.

dollars divided by humans on the

planet earth would mean 2288 Dollars

each per year, which would suffice for

schooling, for health issues, for food, for

water – no one would be left behind if

only we would not be so scared of each

other. Hatred is one of the generators

of the darkest energies in our world.

Simply, hatred transforms anything

into a weapon – even religion, and this

is one of the most dangerous and fatal

weaponizations of our times. Religion

is supposed to be a source of mercy, a

source of love and transcendence, of

living together, but in the hands of a

hating person, it will become a weapon.

Combating this hatred is something

very crucial in our lives and addressing

this topic is one of the most emergent

and urgent priorities of our world today.

How can we counter hatred and hate

speech respectively?

We definitely need to realize our human

condition, which has several characters:

One very important characteristic

is our ephemerality. We only live for a

certain period of time. If we waste this

time hating each other, then we miss

our opportunity to realize and fulfil

our common dreams. Secondly, we

have the capacity to do any wonder we

would like to do, we could transform

our planet into a paradise. Addressing

the topic of hatred is very important

We endangered our

mother earth to a point

where life is about to

become impossible.

The problem is that the

earth can live without

us, but we cannot live

without „Her“.

because we need to realize our losses

if we do not stop hating. The third

thing we have to realize is that we are a

very young species living on the same

vessel – planet earth – and we need to

manage to re-explore and revise our

history of mistakes, wastes and losses

in order to start a new era and build up

a new matrix. All of this is feasible with

education – schools are the key, but

they are not about administrating information

anymore, because information

is just one click away! The challenge

nowadays is how to accompany and

inspire the new generations and make

them realize how precious they are and

how ephemeral this life is. We need

to realize that we live in a digital era,

which imposes a new set of intelligent

content. We need to treat the young

generations like responsible beings, we

need to respect them and teach them

how to anticipate, how to decide and

how to program themselves in dignity,

in lucidity, and in prospect. We also

need to realize that we have two sorts

of pressures that are obliging us to

work together. We endangered our mother

earth to a point where life is about

to become impossible. The problem is

that the earth can live without us, but

we cannot live without „Her“. Secondly,

with all the frictions and problems in

our world, we need to deescalate. Like

in the two World Wars, it all started

with suspicions, hate speech, stigmatization,

and with accusations. A huge

difference is that now, there are more

lethal mass destruction weapons.

The challenge nowadays

is how to accompany

and inspire the new

generations and make

them realize how precious

they are and how

ephemeral this life is.

How could the younger generations

be reached in order to herald change?

Our young generations are connected

to each other through social media,

and if we do not have an interesting

discourse, they will zap us. We cannot

give lectures to kids and teens, we

need to play with them and accompany

teens in order to inspire them. This

takes a lot of creativity in our approaches.

We, for example, invested in video

games in order to approach the kids. In

Morocco, we have a programme called

“APT2C”, which is about citizenship and

fostering the capacity of children and

not just lecturing them. We are working

with the young generation, in the peer’s

education approach. It is not adults

teaching youngsters and kids, but

kids educating themselves and each

other, and so far, it turned out to be very

efficient. In general, we need some very

serious sociological and anthropological

research to define the best types

of approaches to address the different

layers of society.

Ahmed Abbadi is a former University

professor who taught in Morocco as

well as in the USA, he was General

Director of Islamic Affairs in Morocco

and Member of the Audivisual Supreme

Council, he is a member of the

economic social environmental council,

member of the Supreme council

of education in Morocco, used to be

member of the national human rights

council – currently he is Secretary General

of The Rabita Mohammedia des

Oulemas in Morocco. About the conference:

More than 190 international

delegates came to Vienna to participate

at the 2019 KAICIID’s conference

on how to counter the effects of hate

speech in the policymaking, religious,

media and educational fields.

MAROKKO

055


SOCIETY

Ein Ausflug ins

Paradies. Die Gärten

von Marrakesch

Abseits der Souks findet man in Marrakesch

und Umgebung auch traumhafte Gärten, die

als Ruheoase bei ihren Besuchern beliebt sind.

„Gärten sind Orte des Friedens, des Respekts

vor der Natur und der gesamten

Schöpfung“, so der Multimediakünstler

und Gartengestalter André Heller. In

Marrakesch gleichen die vielen kunstvoll

angelegten Gärten einem wahren

Paradies. Society stellt die drei bekanntesten

Gärten vor.

ANIMA

27 km außerhalb von Marrakesch liegt

der Garten Anima, der vom österreichischen

Multimediakünstler André Heller

entworfen wurde. Der Garten erstreckt

sich über drei Hektar und bildet einen

unvergesslichen Ort des Staunens für

Jung und Alt. Auf schattigen Wegen,

zwischen verschiedenen Baumarten,

Sträuchern, Skulpturen und Duftgewächsen

können Besucher gemütlich

flanieren und die Sinne schärfen. Der

Garten bietet einen herrlichen Blick auf

das oft schneebedeckte Atlasgebirge.

Ursprünglich war auf dem Grundstück

des heutigen Parks eine Rosenfarm,

die André Heller in ein prachtvolles

Gartenreich voller Formen und Farben

verwandelte. Auf der Anlage gibt es

allerhand zu entdecken – alte Kakteensorten,

Palmen, Olivenbäume,

Bananenstauden, Orangenbäumchen,

Strelizien, Drachenbäume, Bambus

und vieles mehr. Dazwischen finden

sich Skulpturen von lokalen und internationalen

Künstlern. Von der Stadt

aus kann die Komposition aus Blumen,

Bäumen und Kunstwerken mit einem

kostenlosen Shuttle-Service sehr einfach

erreicht werden.

JARDIN MAJORELLE

Der Jardin Majorelle befindet sich im

Stadtteil Guéliz in Marrakesch und

ist nach dem französischen Maler

Jacques Majorelle benannt. Der

Künstler legte das kleine Paradies

1923 an. Über die Jahre geriet der Park

jedoch in Vergessenheit und verwahrloste

zunehmend. 1980 entdeckte

der Modedesigner Yves Saint Laurent

die Anlage mit seinem Partner Pierre

Bergé wieder und restaurierte sie. Die

Villa von Majorelle wurde dabei zu

ihrem Wohnhaus, das sie Villa Oasis

tauften. Heute zählt der Garten zu

den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten

Marokkos. Jährlich suchen

rund 600.000 Besucher Ruhe vom

hektischen Treiben der Großstadt.

Die Anlage ist über 9000 m² groß und

lässt Art Déco mit marokkanischem

Stil verschmelzen. Er ist nach der

Vorstellung des Paradieses im Koran

gebaut, mit einer schützenden Mauer

umgeben, gefüllt mit Wasserbecken

für Vögel, exotischen Pflanzen und

Wegen, die sich durch die Grünflächen

schlängeln. Auf dem Grundstück

gibt es mehr als 300 verschiedene

Pflanzenarten aus der ganzen Welt

zu bewundern, darunter Palmen und

außergewöhnlich hohe Kakteen. Im

hinteren Teil des Gartens befindet

sich ein Gedenkstein zu Ehren von

Yves Saint Laurent, dem die Rettung

der einst verwilderten Gartenanlage

zu verdanken ist. Auch seine Asche

wurde im Park verstreut. Markenzeichen

des Jardin Majorelle ist die Farbe

Blau, die sich der Künstler patentieren

ließ. Pavillons, Wasserbecken, Springbrunnen

und Übertöpfe erstrahlen

so im „Majorelle-Blau“. Dazwischen

finden sich Akzente in kräftigem Gelb,

das einen interessanten Kontrast dazu

bildet. Dieses Farbenspiel macht den

Garten daher auch als Foto-Spot sehr

beliebt. Die blaue Oase enthält außerdem

auch einen Ausstellungsraum

LÄNDER IM FOKUS

056


SOCIETY

Die Besucher von André Hellers Gartenparadies Anima machen große Augen

Wasserspiele im Jardin Secret

Anima ist ein Garten für alle Sinne

Fotos: Albina Bauer, Botschaft von Marokko, Le Jardin Secret, Marrakesch

Das typische „Majorelle-Blau“ ist überall präsent

Im exotischen Teil des Jardin Secret kann man seltene Pflanzen bestaunen

Afrikanische Masken beeinflussten die Gestaltung von Anima

MAROKKO

057


SOCIETY

über die Arbeit von Yves Saint Laurent

und ein Museum für Berberkultur.

Das Museum wurde 2011 eröffnet und

befindet sich im ehemaligen Atelier

von Jacques Majorelle. Mehr als 600

Objekte, die von Pierre Bergé and Yves

Saint Laurent gesammelt wurden,

erinnern an die jahrtausendalte Kultur

der Berber. Auch der Shop im Garten

spiegelt marokkanische Traditionen

wider. Die angebotenen Produkte

wurden in Handarbeit von lokalen

Künstlern hergestellt. Das Geschäft

selbst ist eine farbenreiche Hommage

an Yves Saint Laurent, dessen Arbeit

von den marokkanischen Farben stark

beeinflusst wurde. Im dazugehörigen

Café können Gäste außerdem eine

kühle Erfrischung oder den traditionellen

marokkanischen Minze-Tee

genießen.

LE JARDIN SECRET

Mitten in der Medina von Marrakesch

befindet sich eine kleine grüne Oase,

der Jardin Secret. Der geheime Garten

ist seit 2016 für die Öffentlichkeit

zugänglich, seine Geschichte reicht

jedoch bis ins 16. Jahrhundert zurück.

Zu Zeiten von Sultan Moulay ‘Abd-Allah

stand auf dem Grundstück ein

Palast. Ende des 17. Jahrhunderts

wurde dieser jedoch zerstört und später

wieder neu aufgebaut. Schließlich

wurde das Gebäude in ein Herrenhaus

umgewandelt.

Der Riad (marokkanisches Haus mit

Garten im Innenhof) ist unterteilt in

zwei unterschiedliche Bereiche. Der

exotische Garten beherbergt seltene

Pflanzenarten aus der ganzen Welt.

Orchideenbäume, Feigenkakteen,

Honigbüsche, Palmlilien und diverse

andere rare Gewächse sorgen für

ein Fest der Sinne. Aus früherer Zeit

befindet sich im exotischen Abschnitt

außerdem auch ein Hammam

(öffentliches Bad), das als Zeichen

von Wohlstand galt. Der islamische

Garten ist eine Rekonstruktion aus

dem 19. Jahrhundert und bildet das im

Koran dargestellte Paradies nach. Der

Garten wird als Metapher des Himmels

gesehen und ist ein heiliger Ort, erbaut

nach geometrischen Regeln, die die

Macht Allahs über die wilde Natur widerspiegeln.

Zum islamischen Teil gehören

zwei Pavillons und ein 17 Meter

hoher Turm, von dem aus man einen

fantastischen Blick über die Stadt und

die angrenzenden Berge hat. Das zentrale

Element in beiden Gärten ist das

Wasser. Die Wasserwege aus dem 19.

Jahrhundert dienen der Bewässerung

der Beete und als Unterteilung des

Innenhofs. Wasser symbolisiert das

Leben und hat im Koran eine besondere

Bedeutung. Im Jardin Secret gibt es

außerdem ein Café und ein Buchgeschäft,

in dem man über die Geschichte

Marokkos nachlesen kann.

Anima

Sarl A.U. Douar Sbiti

Route d‘Ourika, Marrakesch

Marokko

www.anima-garden.com/besuchen

Jardin Majorelle

Rue Yves Saint Laurent

Marrakesch

Marokko

www.jardinmajorelle.com

Le Jardin Secret

121, rue Mouassine

Marrakesch Medina

Marokko

www.lejardinsecretmarrakech.com

Foto: Albina Bauer

LÄNDER IM FOKUS

058


RESTAURANT

Ausgezeichnet mit einer Haube von Gault&Millau ist

das L‘ORIENT kein marokkanisches Restaurant im

herkömmlichen Sinn. Es versteht sich als Botschafter

des vielfältigen Landes. Hier wird purer Genuss zum

authentischen Erlebnis. Für Interieur-Begeisterte

endet der Augenschmaus nicht bei der Kulinarik.

Camelbones Designtisch € 650,-

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Sie sind auf der Suche nach einem ausgefallenen

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An ausgewählten Sonntagen weiht Sie

der Chef des Hauses, Mustapha Khattat,

in die marokkanische Kochkunst ein.

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Anmeldung telefonisch oder online

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Online oder vor Ort können Sie ausgesuchte Handwerkskunst

aus authentischen Materialien erwerben, sowie Designunikate

unserer Werkstätten in Fes und Marrakesch.

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Rotensterngasse 22, 1020 Wien

Telefon 01-890 39 22

Öffnungszeiten Restaurant:

Di.- Do. 17-22 Uhr / Fr. 12-22 Uhr

Sa. 10-22 Uhr / So. 10-15 Uhr

Highlight Sonntagsbrunch

Catering auf Anfrage

Öffnungszeiten Shop:

Di.-Sa. 12-18 Uhr

www.lorient.at

office@lorient.at

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Ab 2020 Kochkurse mit Mustapha

Khattat in ANIMA, Marrakesch

Sie sind interessiert? Senden Sie uns eine Anfrage.


Marokko – ein

unvergessliches Erlebnis

Karim Harouchi, Direktor des Staatlichen

Marokkanischen Fremdenverkehrsamtes,

erklärt im Interview mit SOCIETY, was das

nordafrikanische Land ausmacht.

Marokko wird eine immer beliebtere

Touristendestination. Was macht das

Land so besonders und welche Orte

und Sehenswürdigkeiten sollte man

unbedingt besuchen?

Marokko zeichnet sich durch seine

Vielfalt aus. 3.500 Kilometer Küste an

Atlantik und Mittelmeer, geschichtsträchtige,

alt gewachsene und authentische

Städte, ein enormer kultureller

Reichtum, grandiose Landschaften,

Gebirge und Wüste erwarten den

Reisenden, und das nur 3,5 Stunden

von den meisten europäischen Metropolen

entfernt. Der Gast taucht ein in

eine völlig andere Welt und setzt sich

der Faszination zwischen Tradition

und Moderne aus. Dem Marokko-Einsteiger

empfehle ich eine Rundreise

durch die vier faszinierenden Königsstädte

des Landes – Fes, Rabat,

Marrakesch und Meknes – kombiniert

mit einem Badeurlaub, zum Beispiel

in Agadir, wo selbst im Winter die Temperaturen

nicht unter 20 Grad fallen.

Möchten Sie Abenteuer und grandiose

Landschaften erleben, so empfiehlt

sich eine Rundreise im großen Süden

Marokkos („Straße der 1000 Kasbahs“)

mit Übernachtung im Wüstencamp

Foto: mad Karim Harouchi

LÄNDER IM FOKUS

060


SOCIETY

Dem Marokko-Einsteiger empfehle ich eine Rundreise durch die vier

faszinierenden Königsstädte des Landes.

in der marokkanischen Sahara. Ein

unvergessliches Erlebnis. Falls Sie ein

zauberhaftes langes Wochenende in

magischer Atmosphäre verbringen

möchten, so sei Ihnen die magische

Metropole und Königsstadt Marrakesch

empfohlen.

Welche Rolle spielt der Tourismus für

die Wirtschaft des Landes?

Der Tourismus ist für Marokko ein

sehr wichtiger Wirtschaftszweig. Er

repräsentiert 7% des Bruttoinlandsproduktes,

20% der Exporte, und sorgt

für 520.000 direkte Arbeitsplätze.

Wie könnte Marokkos Tourismusbranche

weiter diversifiziert und

entwickelt werden?

Ein weiterer Ausbau der Flugverbindungen

gehört zu unseren Prioritäten.

Marokko verfügt über ein großes

Potenzial für den Produktausbau. Dieser

wird in den kommenden Jahren

unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit

erfolgen.

Marrakesch ist die afrikanische

Kulturhauptstadt 2020. Sind dazu

spezielle Veranstaltungen geplant?

2020 wird es in Marrakesch, der ersten

Kulturhauptstadt Afrikas, viele Veranstaltungen

geben. Diese werden von

einem Organisationskomitee Ende

des Jahres veröffentlicht.

FAKTEN:

Einreisen insgesamt 2017:

11.349.344 Reisende

Einreisen insgesamt 2018:

12.288.708 Reisende (+8,3%)

Einreisen aus Österreich 2017:

33.141

Einreisen aus Österreich 2018:

38.507 (+14%)

DIREKTE FLUGVERBINDUNGEN VON

ÖSTERREICH NACH MAROKKO:

Am 1. April 2019 eröffnete Royal Air

Maroc eine neue Route von Wien

nach Casablanca. Die Flüge finden

Montags, Mittwochs und Freitags

statt. Abflug vom Flughafen Wien

Schwechat ist um 17:00 (Ankunft in

Casablanca um 20:55).

Es gibt Anschlussflüge innerhalb

Marokkos nach Marrakesch, Agadir,

Dakhla, Tangier oder Fez, aber auch

nach Praia (Cabo Verde), Banjul (Gambia),

Lagos (Nigeria), Accra (Ghana),

Dakar (Senegal) etc. Mehr Information

finden Sie auf: www.royalairmaroc.at

Austrian Airlines Wien-Marrakesch

dreimal die Woche Mittwoch, Samstag

und Sonntag

Air Arabia Wien-Marrakesch zweimal

die Woche, Donnerstag und Montag

Laudamotion Wien-Agadir zweimal

die Woche Dienstag und Samstag,

Wien-Marrakesch dreimal die Woche

Dienstag, Donnerstag und Sonntag

Ein weiterer Ausbau

der Flugverbindungen

gehört zu unseren

Prioritäten. Marokko

verfügt über ein großes

Potenzial für den

Produktausbau. Dieser

wird in den kommenden

Jahren unter dem

Aspekt der Nachhaltigkeit

erfolgen.

MAROKKO

061



THE

ROARING TWENTIES

ARE BACK

Silvester Gala Dinner mit Unterhaltung und Tanz

unter dem Motto „Mit Charleston ins Neue Jahr”.

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Building bridges – an

insight into the diplomatic

work of the Holy See

SOCIETY Magazin spoke with H.E. Pedro López

Quintana, Ambassador of the Holy See, about

his work as Apostolic Nuncio to Austria.

What are your special duties as Apostolic

Nuncio in Austria?

An Apostolic Nunciature is the toplevel

diplomatic mission of the Holy

See, equivalent to an Embassy. The

head of the Apostolic Nunciature

is called a nuncio, an ecclesiastical

diplomatic title. A Papal Nuncio (officially

known as an Apostolic Nuncio)

is a permanent diplomatic representative

(head of diplomatic mission) of

the Holy See with the ecclesiastical

rank of titular archbishop. In several

countries that have diplomatic relations

with the Holy See, the Apostolic

Nuncio is ipso facto the Dean of the

Diplomatic Corps, by virtue of his

office, regardless of seniority. The

Congress of Vienna and the Vienna

Convention on Diplomatic Relations

provided that any country may choose

to give Nuncios a different precedence

than other Ambassadors. The

Nuncio is first in the order of precedence

among all the diplomats accredited

to the country, and he speaks

for the diplomatic corps in matters

of diplomatic privilege and protocol.

Most countries that concede priority

to the Nuncio are officially Catholic,

NEW AMBASSADORS

064


but some are not. The diplomatic

corps may also cooperate amongst itself

on a number of matters, including

certain dealings with the host government.

In practical terms, the dean of

the diplomatic corps may have a role

to play in negotiating with local authorities

regarding the application of

aspects of the Vienna Convention on

Diplomatic Relations and diplomatic

immunity, such as the payment of certain

fees or taxes, since the receiving

country is required „not to discriminate

between states“ (Even though the

reciprocity is the rule in many cases).

In this sense, the dean has the role

The Nuncio serves as

the liaison between

the Holy See and the

Church in that particular

nation and has

an important role in

the selection of bishops.

of representing the entire diplomatic

corps for matters that affect the

corps as a whole. In Austria there are

not many questions to deal because

the Ministry of Foreign Affairs is doing

a good work trying to facilitate the life

of the diplomatic representations.

The Austrian government has a long

experience in these matters, since

Vienna is the base of many diplomatic

representations and International

Organizations. In addition, the Nuncio

serves as the liaison between the

Holy See and the Church in that particular

nation and has an important

role in the selection of bishops.

Where have you been before coming

to Austria?

Before arriving in Austria, as Apostolic

Nuncio I was in India, in Canada and

in the Baltic republics (Lithuania,

Latvia and Estonia). I also stayed in

Madagascar, the Philippines and

India, as diplomat. I was twice in India,

the first time as diplomatic counsellor

and afterwards as Ambassador.

In India I had the opportunity to visit

almost every part of the country,

knowing its culture and traditions, and

also tasting the different cuisines.

Does the Pope have any plans about

coming to Austria?

As you know, the Holy Father is constantly

travelling. Every year he is visiting

about two or three countries, but for

the moment, as he says, he prefers to

visit “small countries” or countries with

a particular or peculiar situation. In

Europe he has visited Albania, Bosnia,

Bulgaria, North Macedonia, Romania,

the Caucasian countries or the Baltic

countries. There are other countries

with a specific history and situation,

where there might be more need for

the Pope to visit. Besides, the Holy

Father has not even been yet to his

country of origin, Argentina. He visited

Chile and the neighboring countries

but not his own, because these visits

are not out of pleasure. As you see, all

his journeys have a specific aim. For

instance, he was in the United Arab

Emirates and Morocco to establish

and reinforce the dialogue with the

Islamic world. He will also travel to

Thailand and Japan, to dialogue with

the Buddhism and also to remember

the nuclear history. The Holy Father

is very involved in these actions and

questions. Other topics that are very

important to him are peacekeeping,

INTERVIEW HOLY SEE

065


SOCIETY

The Holy See has currently 104 Embassies worldwide with a resident

Apostolic Nuncio.

protection of the nature and the promotion

of the human being.

What does the Pope think about Greta

Thunberg?

There is not an official opinion of the

Holy Father. But I can say that we are

encouraging her actions to protect and

defend nature. We support everything

related to the protection of our world

and we want to educate people about

that. That is also what Greta Thunberg

does, making people aware of the climate

crisis. In other words, she creates

sensitivities about environmental problems,

especially among young people.

All of this is very important, because it

is their future, if we destroy the planet,

we destroy their future and their lives.

Hence, we have to protect nature and

save their future. The Church in Austria

is also doing a lot in this regard.

Is your work in Austria different from

other countries?

Every post has its own peculiarity.

There is a part though, which is similar

to the work in other countries, the work

with the church. We have to represent

the Holy See in front of the local

church, including the communication

between the local church in Austria

and the Holy Father. Secondly, we as

diplomats represent the Holy See in

front of the government. In particular,

our goals are to defend the human

being and the human and Christian

values, and to promote that in foreign

countries. We try to animate the countries

in this way, and also to promote

disarmament and to create peace.

In Austria, the Catholic Church and the

government have a good relationship,

based on mutual respect. Our job as

Nuncios is to maintain these relations

and to collaborate with the government

in common actions. In other countries,

as it was the case in India, we also have

to defend the Catholic Church more

than in other parts of the world.

How are your relations with the Austrian

official church?

They are very good. I mean, we are

brothers of the same church. We are

in the same boat. As brothers we work

and collaborate to maintain the good

relations between the universal church

and the local church in Austria. To put

it differently, we live in the same reality

but we have our own responsibility.

You have diplomatic relations with

more than 180 countries in the world.

Could you describe them in more

detail?

The Holy See has currently 104

Embassies worldwide with a resident

Apostolic Nuncio. We have relations

with 183 countries in the world, to

these we must add the European

Union and the Sovereign Order of

Malta. It follows that, in order to cover

all the countries that have diplomatic

relations with the Holy See, a number

of Nuncios hold more than one title

or are accredited to more than one

country at the same time. For example

myself, when I was covering the three

Baltic countries. At the multilateral

level, these representations have developed

very rapidly: the first was opened

in 1949. Today the Holy See is present

at 34 International Organizations and

regional organizations – at some as

member and at some as observer.

It is worth pointing out that the Holy

See maintains this vast system of

diplomatic relations with an extremely

small staff. The total number

of Apostolic Nuncios, as mentioned

earlier, is about one hundred, while

there are twelve Representatives to

International Organizations. Junior

diplomatic personnel - those who

serve in the diplomatic missions of the

Holy See - number of about 142 clerics.

They come from more than 50 different

nations. It remains clear that the motivation

of different states that wish to

establish diplomatic relations with the

Holy See is not because of the international

significance of Vatican City

State – which, although not negligible,

is very small – but rather because of

the importance of the Apostolic See, if

not among their own population, then

certainly on the international stage.

Which are the countries you do not

have relations with?

For nations with which the Holy

See has no diplomatic ties, it sends

an Apostolic Delegate to serve as

a liaison with the Roman Catholic

Church in that nation, though not

accredited to the government of the

state. Apostolic delegates are also

titular archbishops but have no formal

diplomatic status, though in some

countries they have some diplomatic

privileges. These states are: Comoros,

China, Maldives, Somalia, the Arabian

Peninsula (Saudi Arabia and Oman),

Brunei-Darussalam, Laos, Kosovo,

Pacific Ocean (Tuvalu). Without any

relation: Afghanistan, Bhutan, Democratic

People’s Republic of Korea.

How can we imagine the role of the

Holy See as mediator?

In the situations of conflict, we try to

mediate and collaborate. When succeeding

in establishing peace, we do

not expect any special recognition for

doing that. It is simply what we do.

Whenever there is a conflict in a

country, we try to collaborate to end

it. We try to mediate, to collaborate or

to be a referee, sometimes not directly

or officially, but in a more discrete way,

depending on the local government.

For example, the Holy See has acted

as a mediator in the conflict between

Chile and Argentina, in 1984 . Additionally,

we try to meet the parts in conflict

personally. Recently, for instance,

the Holy Father has planned to visit

South Sudan to mediate, because the

country is still suffering from violence.

He invited the different leaders of the

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

NEW AMBASSADORS

066


conflict to the Vatican, after the meetings,

the Holy Father kissed their feet

as a sign of peace, according to the

Bible verse “Blessed are the feet of the

people who bring peace”. As a result,

they achieved a compromise between

the parties in conflict. We try to mediate

in our own way and to build a peace,

also in the Middle East. Sometimes

our work involves finding solutions

for social problems too, for example

to improve the situation of workers.

Furthermore, in Ecuador we recently

mediated in the conflict between the

president and the indigenous people.

Also in Venezuela and Nicaragua, we

tried to mediate with more or less success

or acceptance. Some countries

Austria as a centre of

all these peace-making

organisations is very

useful for Europe and

the rest of the world

and has a bridge-making

function.

do not want our help but we still try to

improve their situation. Other times, it

is not possible to intervene directly, so

we try to pacify people and to decrease

violence. We animate them to resist

peacefully and open the way of peace.

Also, after signing a peace agreement,

our work is not always done. It is still

necessary to cure many wounds. As

ambassadors, we try to animate the

local church to do that. This kind of

work makes me happy as Nuncio of the

Holy See.

Do you have a special aim for the

diplomatic activities in Austria?

In Austria it is possible to achieve a lot

of things, because it is a peaceful country.

Especially Vienna is an important

point for meetings and to plan activities

because it is the place of many International

Organisations and agencies that

work together for peace in the world.

For example, it is home to the Nuclear

Agency, which tries to find a peaceful

use of nuclear energy and promotes

disarmament. Austria as a centre of

all these peace-making organisations

is very useful for Europe and the rest

of the world and has a bridge-making

function. For this, I am very happy to

work in Austria. As you know, the Holy

Father is also called Pontifex, which

means “the bridge builder”, and this is

the main goal of our policy, to be bridge

builder for peace, understanding, collaboration,

respect, generosity, solidarity,

and to create a better world.

CURRICULUM VITAE

H.E. Archbishop Dr. Pedro López

Quintana was born on July 27, 1953 in

Barbastro. He was ordained as a priest

on June 15, 1980 by Pope John Paul II. In

1984, he entered the Diplomatic Corpse

of the Holy See. In 1998, he became

Assessor for General Affairs of the

Secretariat of State. In 2002, Pope John

Paul II appointed him as new titular

Archbishop of Acropolis. One year later,

he became Apostolic Nuncio to India

and Nepal before being nominated

Nuncio to Canada in 2009. Pope Francis

then appointed him Nuncio to Lithuania,

Estonia and Latvia. Since March 4,

2019, he is Apostolic Nuncio to Austria.

INTERVIEW HOLY SEE

067



SOCIETY

Ancient Culture,

New Ways

SOCIETY spoke with H.E. Catherine Koika,

Ambassador of Greece, about the Greek

economy, the country’s ties with Austria, and

future challenges and chances.

It is your first post as Ambassador

– which topics would you like to

prioritize during your term?

First of all, I would like to say that I

feel extremely privileged and proud to

serve as Ambassador to Austria, a beautiful

country with which Greece has

always had traditionally very friendly

relations. Obviously, the aim of every

Ambassador is to enhance and deepen

even further the bilateral relations in all

fields – political, economic and cultural

– between his/her own country and the

host country.

On my part, I would like to put an extra

emphasis on the historical cultural

links between our two countries. Greek

culture and civilization are omni-present

in Vienna, be it in the architectural

field – with many historical buildings

being influenced by the ancient Greek

art – or in the academic area-with the

Department of Philology at the University

of Vienna, as well as the Center of

Byzantine and Modern Greek Studies,

which is one of the best such institutions

in Europe. Accordingly, Austrian

people have a deep knowledge and

appreciation of the Greek civilization,

as well as of byzantine and modern

Greek history and art. What is probably

less known is the very creative and rich

contemporary Greek art and literature.

Thus, what I would like to prioritize

during my term in Vienna is to highlight

the very important potential of the

Modern Greek artistic creation and inspiration

in all fields, including fine arts,

cinema, music, literature. The rapprochement

of our two countries through

art and culture can greatly contribute

to strengthening the bilateral ties in

the political and especially the economic

field which are also among my

priorities.

On the other hand, I would like to mention

that our diplomatic mission here

is at the same time the Permanent

Representation of the Hellenic Republic

to the International Organizations

in Vienna. An important and demanding

task that we try to carry out with

high energy and dedication. We have

recently been elected as members of

the Board of Governors of the IAEA and

strive our way through this significant

era of international developments,

trying to better contribute to the safe,

secure and peaceful use of nuclear

energy worldwide.

The relations between Austria and

Greece date back to the 19th century.

What connects but also distinguishes

the two countries today?

Diplomatic relations between the two

countries date back to the 19th century,

after the independence of Greece

and the creation of the Modern Greek

State (1831). However, the contacts

between Greeks and Austria date

back to the 18th century. At that time,

many Greeks came to Vienna which

was a very attractive city in terms of

trade activities. By the end of the 18th

century, the Greek community had

approximately 2.000-4.000 members.

Until the middle of the 19th century,

(...) Austrian people

have a deep knowledge

and appreciation of

the Greek civilization,

as well as of byzantine

and modern Greek

history and art.

INTERVIEW GRIECHENLAND

069


the Greeks of Austria, as very well-off

merchants, had an important role in

the external trade between the Habsburg

Empire and the East. In 1804,

the well known and historical Greek

National School of Vienna (“Griechische

Nationalschule”) was founded. It

continues to function until today with

more than 350 students and constitutes

the oldest school of the Greek

Diaspora all over the world. Moreover,

the Greeks of Vienna were very active

in the field of editing and publishing.

They printed, under the influence of

the Greek enlightenment, the first,

at that time, books, newspapers and

magazines in Greek language.

Many Greeks played a wider, active role

in the economic, political, cultural and

academic life of Vienna during the 18th

and 19th centuries. Very indicatively, I

could mention personalities such as

Simon Sinas, Rigas Velestinlis, Nikolaos

Doumbas or the Karagiannis family.

In modern times, many Greeks came to

Austria for studies in the 1960s, 1970s

and 1980s, and many of them decided

to establish in the country. Some

of them have occupied prominent

positions in the contemporary Austrian

society and public life, as for example,

Ms Maria Vassilakou, who was, until

very recently, vice-mayor of the city

of Vienna and vice president of the

Austrian Green party. It is estimated

that presently more than 10.000 Greek

nationals live in Austria, including

some 3.500 who have the Austrian

citizenship.

Today, Greece and Austria continue

to be connected with close political,

economic and cultural links. At the

political level, the two countries are

partners within the European Union

and cooperate within other regional

and international Organizations. In

the economic field, bilateral trade

continues to rise. In 2018, Greek

imports from Austria amounted to

almost 497 million Euros (+3,4%) and

Greek exports increased to approximately

279 million Euros (+16,58%).

At the same time, the touristic flow

from Austria to Greece has reached a

record level in 2018 with more 520.000

Austrians visiting our country (+31,5%

in comparison with 2017). This rising

trend continued also in 2019.

After stagnation in 2015-2016, in 2017

and the following years, Greece’s

economy grew again. What are your

future predictions regarding the

Greek economy?

Greece has left behind almost a decade-long

crisis and is now a country

which aspires to be the success story

of the European Union and the eurozone.

2018 was a decisive year for the

Greek economy as, in August, the

country‘s exit from its support programs

took place and the economy

grew by 1,9%, the largest increase since

2007. At the same time, the country‘s

return to the international markets, the

significant increase of exports to 33,4

billion Euros (from 28,9 billion in 2017),

which for the first time over passed the

30 billion Euro barrier, and the improvement

of the conditions for assessing

the country‘s economic performance,

lay the foundations for the steady

growth and sustainable path of the

Greek economy, after a period of deep

crisis and tough fiscal adjustment.

It is also noted that foreign direct

investments in 2018 amounted to 3,606

billion Euros, up 12,5% from 2017. In the

coming years, investments are expec-

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

NEW AMBASSADORS

070


SOCIETY

The economic challenge is certainly one of the most important ones

that the country must face.

ted to increase further because of the

new taxation law and the new investment

incentives law. Next year also, is

expected to start the currently biggest

urban development plan in Europe, at

the Athens former international airport

in “Elliniko”, a major investment plan

of 8 billion Euros. There are significant

investment opportunities in Greece in

the fields of tourism, energy, information

and communication technologies,

real estate, food and agricultural

products, supply chain, and in the

privatization program of the country.

Where do you see the biggest challenges

Greece is currently facing, and

how can they be met?

The economic challenge is certainly

one of the most important ones that

the country must face. Greece, after

many years of crisis, is “turning the

page” and carving out a new path

which will lead the country to growth,

more investments, more jobs, and

thus a better quality of life for all Greek

citizens. Through the new investment

policy, by lowering corporate taxation,

by removing bureaucratic obstacles,

and through the adequate, continuous

reforms, Greece can successfully address

this challenge. We have already

very positive reactions from the international

markets. Tackling migration

problems is another important issue.

Greece has been – and continues to

be – greatly affected by the continuing

serious flow of migrants and refugees,

the biggest one since WWII. Despite

the disproportionate burden on the

economy and on local societies, Greece

has managed to save thousands

of lives at sea and is currently hosting

more than 80.000 migrants or refugees.

Nevertheless, the country cannot

bear alone the burden of migratory

pressure. It is a European challenge

that affects not only Greece, but all

Europe, and calls for collective action

and solidarity. Finally, Greece is striving

steadily to further contribute to the

regional stability and prosperity in the

wider region of the Western Balkans

and the South East Mediterranean

area. Concerning the Western Balkans,

after the signing of the “Prespes Agreement”,

the challenge is to substantially

improve relations with our northern

neighbour, the Republic of North Macedonia,

creating thus an atmosphere

of trust in the wider region.

We expect from our neighbouring

country to fully implement the agreement

in a way to be able to continue its

way towards the European integration

path, fulfilling at the same time the

relevant criteria. We believe that the

Western Balkans could constitute a

prominent field for bilateral cooperation,

since Greece and Austria both

have close historical, political, economic

and cultural ties with the countries

of the region and are both strong

supporters of the countries’ European

aspirations.

CURRICULUM VITAE

H.E. Catherine Koika has served as:

Director, Diplomatic Cabinet of the

President of the Hellenic Republic

(2015-2019); Director General, General

Secretariat for Greeks Abroad

(2014-2015); Head of the Office of the

Secretary General for International

Economic Relations, Ministry of

Foreign Affairs (2013-2014); Consul General

in Paris (2008-2011); Deputy Head

of Mission, Embassy in Budapest

(1996-2001); Secretary of Embassy in

Rome (1991-1996) and in the Diplomatic

Cabinet of the Deputy Minister

for European Affairs (1989-1990).

Greece has left behind

almost a decade-long

crisis and is now a

country which aspires

to be the success story

of the European Union

and the Euro-zone.

Editor in Chief of SOCIETY Magazin, Tanja Tauchhammer, met with H.E. Catherine Koika at the marvelous

Greek embassy in Vienna

INTERVIEW GRIECHENLAND

071


Ein Journalist

als Diplomat

Im Interview mit SOCIETY sprach der Botschafter

Deutschlands, S.E. Ralf Beste, über seine Ziele und

über die Unterschiede und Verbindungslinien

zwischen Österreich und Deutschland.

Seit September 2019 sind Sie Botschafter

Deutschlands in Österreich.

Das ist Ihre erste Periode als Head of

Mission. Welche Herausforderungen

erwarten Sie und welche Ziele haben

Sie sich gesetzt?

Der Posten in Österreich ist eine

begeisternde Herausforderung für

mich. Bildlich gesprochen ist dies ein

hoher und steiler Berg, der aber nicht

unbezwingbar scheint. Österreich ist

ein enger, vertrauter Partner Deutschlands,

diese Beziehung bietet sehr

viel Potential. Ich bin jetzt seit Mitte

September offiziell akkreditiert und

lerne jeden Tag ein wunderschönes,

gastfreundliches Land kennen.

Als Botschafter möchte ich die

freundschaftlichen Beziehungen zwischen

Deutschland und Österreich

vertiefen, vor allem, indem wir noch

besser miteinander kommunizieren.

Als Botschafter fungiere ich dabei

als Erklärer in beide Richtungen - ich

erkläre in Berlin die Interessen und

Sorgen der Österreicher und in Wien

anders herum. Gerade europapolitisch

verbindet uns viel. Österreich

und Deutschland sind starke Befürworter

der Europäischen Union, wenn

wir hier gemeinsam vorangehen,

können wir als Partner in der EU einen

echten Unterschied erzielen.

NEW AMBASSADORS

072


SOCIETY

Als Botschafter möchte ich die freundschaftlichen Beziehungen zwischen

Deutschland und Österreich vertiefen, vor allem, indem wir noch

besser miteinander kommunizieren.

Wenn man so eng miteinander

verbunden ist, wie Deutsche und

Österreicher es sind, gibt es natürlich

– wie in jeder Familie - die eine

oder andere Reibung. Insgesamt sehe

ich aber eine sehr gesunde, intensive

Partnerschaft auf vielen verschiedenen

bilateralen Ebenen: Bund, Länder,

Regionen, Kommunen bis hin zu den

unzähligen persönlichen und familiären

Beziehungen.

Österreich und Deutschland verbinden

besondere Beziehungen – wo

verorten Sie aber die größten Unterschiede

der beiden Länder?

In der Sprache! Karl Kraus hat mit

seinem berühmten Satz, wonach

wir durch die gemeinsame Sprache

getrennt seien, so unrecht nicht. Das

fängt beim Klang an, geht über den

Satzbau und hört beim Vokabular

nicht auf. Die Sprachbarriere ist zwar

auf den ersten Blick niedrig, aber

für mich als Westfalen letztlich unüberwindlich.

Was mir auch auffällt:

Österreich ist zum Beispiel stärker

durch den Tourismus geprägt als

Deutschland. In dieser Hinsicht ist

Wien etwa im Vergleich mit Berlin die

globalere Stadt: Das internationale

Publikum, das Wien mit der Mischung

aus der Habsburgermonarchie, der

Musik und der Architektur anlockt,

das hat Berlin nicht. Aber Wien lebt

natürlich nicht nur in der Vergangenheit.

Die Stadt ist sehr gut gemanagt,

hat einen fantastischen öffentlichen

Nahverkehr, und eine junge, innovative

Kulturlandschaft, die absolut in

der Gegenwart lebt. Dass Wien immer

wieder zur lebenswertesten Stadt der

Welt gekürt wird, überrascht nicht,

wenn man hier lebt.

Für Österreich ist Deutschland der

wichtigste Wirtschaftspartner – wie

könnten die Handelsbeziehungen

noch weiter ausgebaut werden

und wie würden Sie die politischen

Beziehungen der beiden Länder

definieren?

Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen

Deutschland und Österreich stehen

auf einer wirklich sehr gesunden,

intensiven Grundlage. Daher rührt die

Redensart: “Wenn Deutschland hustet,

bekommt Österreich eine Erkältung.“

Aber ich habe Respekt dafür, wie

Österreich seit dem Fall des Eisernen

Vorhangs und dem Eintritt in die EU

erfolgreich neue Märkte erschlossen

hat. Deutschland kann sich wirtschaftlich

schon ein paar Dinge von Österreich

abschauen. Etwas, das hier gut

funktioniert und erfolgreich ist, kann

für Deutschland ja nicht schlecht sein

– ein gutes Beispiel ist da das E-Government.

Ich habe das Gefühl, dass

Österreich womöglich die besseren

„Start-Up-Qualitäten“ als Deutschland

hat. Es scheint, dass die Menschen

hier ein wenig offener gegenüber

neuen Technologien sind, die Menschen

sind insgesamt gelassener und

probieren auch gerne einfach mal was

aus. Man könnte sagen, Österreich ist

flexibler. Davon könnte Deutschland

sich ruhig eine Scheibe abschneiden.

Andere Themen, bei denen wir noch

stärker mit Österreich zusammenarbeiten

sollten, sind beispielsweise

Österreich und

Deutschland sind

starke Befürworter

der Europäischen

Union, wenn wir hier

gemeinsam vorangehen,

können wir

als Partner in der EU

einen echten Unterschied

erzielen.

S.E. Ralf Beste im Talk mit SOCIETY-Herausgeberin Gerti Tauchhammer

INTERVIEW DEUTSCHLAND

073


SOCIETY

die Digitalisierung, das „Auto der

Zukunft“ und ganz allgemein beim

großen Thema Mittelstandsförderung.

Mit konkreten Verbesserungsvorschlägen

halte ich mich nach so kurzer Zeit

noch etwas zurück. Sehr gut fände ich

es aber, wenn mehr österreichische

Touristen nach Deutschland kommen

würden – bei uns ist es schließlich

auch schön! Deutschland besteht

auch aus wesentlich mehr als nur

Berlin, es gibt das Wattenmeer und die

Elbsandsteine. Man kann wunderbar

mit dem Fahrrad an den unzähligen

deutschen Flüssen entlangradeln, die

Donau entspringt ja nicht in Passau!

Wer Interesse hat, dem gebe ich da

gerne einige Tipps.

Im Auswärtigen Amt

haben wir schon länger

erkannt, dass wir

noch besser kommunizieren

und uns auch

mehr den sozialen Medien

öffnen müssen.

Sie kommen aus dem Medien- bzw.

Pressebereich – inwiefern hilft Ihnen

diese Erfahrung in Ihrer heutigen

Position weiter?

Als Journalist habe ich immerhin ein

gutes Verständnis vom politischen

Geschäftsbetrieb und weiß, was

öffentlich ist, was diskret ist, und wie

man das trennt. Das hilft mir natürlich

in der Diplomatie, die im Grunde ja

auch eine Frage der Kommunikation

ist. Im Auswärtigen Amt haben wir

schon länger erkannt, dass wir noch

besser kommunizieren und uns auch

mehr den sozialen Medien öffnen

müssen. Die Hemmschwelle dafür

ist aber gerade bei uns Diplomaten

teilweise noch hoch, auch aus berechtigter

Angst vor unbedachten

Äußerungen. Ich habe seit meinem

Amtsantritt in Österreich daher versucht,

unseren Auftritt in den sozialen

Medien zu stärken.

Ich bin beispielweise (fast) jeden

Tag auf Twitter unterwegs (@D_Botschafter),

und auch auf Instagram

und Facebook sind wir als Botschaft

mittlerweile vertreten (@deutschebotschaftwien).

Insgesamt wird

Social Media die klassischen Medien

aber natürlich nicht ersetzen können.

Ich kann daher nur jedem und jeder

empfehlen, auch weiterhin eine gute

Zeitung zu abonnieren!

CURRICULUM VITAE

S.E. Ralf Beste, am 21. Juni 1966 in

Witten geboren, studierte Geschichte

in Bochum, Bielefeld und Baltimore

und schloss sein Studium mit einem

Master of Arts an der John Hopkins

University und einem Magister an

der Universität Bielefeld ab. Seine

Karriere startete er als Volontär und

Redakteur bei den Ruhr Nachrichten

in Dortmund, ehe er von 1994 bis

1996 Pressesprecher im rheinlandpfälzischen

Finanzministerium war.

Zwischen 1996 und 2014 arbeitete er

als Redakteur bei der Berliner Zeitung

und dem Spiegel, 2014 wurde er

stellvertretender Leiter des Planungsstabs

im Auswärtigen Amt, zwei Jahre

später Beauftragter für strategische

Kommunikation und 2017 schließlich

Leiter des Planungsstabs. Seit

18. September 2019 ist er Botschafter

der Bundesrepublik Deutschland in

Österreich.

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

NEW AMBASSADORS

074



SOCIETY

“We are trying to

build a bridge”

SOCIETY Magazin talked with the Ambassador

of Iraq, H.E. Baker Fatah Hussen, about the

future challenges and chances the Republic of

Iraq is facing.

You are Ambassador of Iraq to Austria

since June 2019 – what are your main

objectives and goals for your term?

First of all, I would like to express my

gratitude and appreciation to the Austrian

government and to the Austrian

people for their support of our country,

for embracing the Iraqi community and

also for their assistance in our fight

against terrorism. Our principal goal

now is to further strengthen our relationship

with the Austrian government.

We already have very good relations,

but we want to further fortify them in

a variety of fields including politics,

health, economy, trade, culture, and

many more. Furthermore, we want to

emphasize the cooperation with the

United Nations and other International

Organizations. Their support is

extremely important in order to obtain

a successful political process in Iraq

and crucial for tackling the situation

with the big number of displaced Iraqi

people. Half a million refugees are

waiting to return home, and thankfully,

there are many humanitarian organizations

working in Iraq and helping the

Iraqi authorities and the government

to return them safely.

How is the Embassy engaging with the

Iraqi Citizens here in Austria and how

big is the Iraqi community?

We have more than 30.000 Iraqi

citizens living here, and we see that

Austria is like a second home for them.

Again, we would like to express our

gratitude for the Austrian government

to help our citizens. Since recently, we

have a consulate here in Vienna, and

its mission is to assist in tackling the

problems of our community. The Embassy

is also participating in cultural

activities and we are trying to build a

bridge between the Austrian and the

Iraqi people. The Iraqi people are very

skilled and experienced in building

bridges, and the majority of our community

is already very well integrated

in the Austrian society, which makes it

easier for us to strengthen the relationship

between both countries.

How long have there been relations

between Austria and Iraq?

Our relations date back to the twentieth

century. We have an Embassy here

since 1958, and in general, Austria plays

a very important role in Iraq. We have

very qualified Iraqi citizens who are very

well integrated in the Austrian society.

This is why we would like to invite Austria

to open up the Embassy in Baghdad

again. As far as I know, the Austrian

Foreign Ministry is now already working

on reopening it, which is very important

for both countries because it can

motivate investors to participate in the

rebuilding process of Iraq. Our country

is reaching a new stage, namely the

one of reconstruction, and for Austrian

companies and investors, it could be

very interesting to participate in this

process. There is a lot of opportunity

in Iraq for Austrian companies, and we

think that having an Austrian Embassy

in Baghdad could pave the way for an

active participation.

How would you describe the current

situation in Iraq?

We find ourselves in a very important

stage, especially after the defeat of

Daesh (ISIS). Now there are a lot of

opportunities, but also challenges for

Iraq, but the Iraqi political leaders are

motivated to solve and face them all.

Iraq’s policy is very explicit by being

one of the active actors to preserve the

stability in the region. Our government

works to have Iraq as a “buffer state”

among the different actors regionally,

and in the international community as

well. Our country has the chance to

have a bright future, and at the same

time, it has a great responsibility of

establishing peace and security in the

Middle East and internationally.

You are co-accredited for the International

Organisations here in Vienna.

How important is “international

dialogue” or “diplomacy on an international

level” in times of increasing

globalisation?

As I told you, the United Nations play

a very important role in helping our

NEW AMBASSADORS

076



SOCIETY

country to tackle the problems in

different sectors. With their help, we

can curtail terrorism in our country

in order to stop immigration towards

Europe. Together, we can fight the

terroristic groups and re-establish the

political system in Iraq. Our country

has a very important position in the

Middle East, and our policy is to enforce

equivalent relations between all

countries in the region.

The Embassy of Iraq is residing in a

very beautiful landmarked building

here in Vienna. Can you tell us something

about its history?

The landmarked building which functions

as the Embassy of the Republic

of Iraq is the predominantly French Renaissance

palace Larisch-Moennich. It

was constructed in the years 1867-1868

and planned by the same architects

who also designed the Vienna State

Opera, Eduard van der Nüll, August

Sicard from Sicardsburg, and masterbuilder

Paul Wasserburger.

The palais was commissioned by

Count Johann Larisch of Moennich

as a family residence. Count Johann

was a powerful figure in the Austro-

Hungarian Empire. He served as

the Governor of Silesia and later as

Austrian Minister of Finances and

Obersthofmarschall. Due to its artistic

and cultural significance, on July 16,

1943, the Palais Larisch was set under

historical monument protection as

one of the greatest non-public buildings

of the last prestigious building

period in Vienna. It was a sensation

that most of the original furnishing

was also included in the monument

protection. In the mid-fifties, the then

Iraqi Monarchy rented the palace as

its representative Embassy. In 1970,

the Republic of Iraq purchased the

building and carefully integrated

offices and administrative interiors.

The historical core was renovated and

used for representative purposes. The

decoration and many details inspired

by the Mesopotamian civilization were

created and merged in a wonderful

symbiosis with the actual use of the

Iraqi Embassy. Also, the temporary

artistic installations related to the

Iraqi history and culture are contributing

to the harmonious image of this

unique building. Through a detailed

restoration, which took place with

the outstanding cooperation with

the Representative of the Embassy of

the Republic of Iraq, it was possible

to preserve one of the most important

Viennese Ringstrassen Palais for

future generations.

CURRICULUM VITAE

H.E. Baker Fattah Hussen was born

on July 1, 1957 in Sulaimaniya, Iraq. He

finished his Bachelor Studies in Chemistry

at the Sulaimaniya University in

1978. In 1991, he received a Vocational

Diploma in Advanced Information

Technology in Tehran and six years

later a Diploma in Spanish Language

and Culture. Between 2005 and 2009,

he was a Member of Parliament in the

Kurdistan Region of Iraq; from 2009

until 2010, he served as Ambassador in

the Iraqi Foreign Ministry. The following

three years, he was Ambassador of Iraq

to Brazil before becoming Ambassador

of Iraq to Sweden. From 2017 to 2018,

he was Head of the Department of

Europe in the Iraqi MOFA. Since June

14, 2019, he is Iraq’s Ambassador to

Austria.

Foto: SOCIETY/Pobaschnig

NEW AMBASSADORS

078


NEW YEAR´S EVE

L’ RieNTAL

entspannung im hammam. elegantes Silvester Dinner.

Lässiges feiern im Club.

HAMMAM

Rituelle Waschung & Silvester

Special: Lassen Sie sich zum

Jahreswechsel mit einem Körperpeeling,

der klassischen Seifenund

einer fussmassage verwöhnen.

ein Glas Champagner mit

fleur d´oranger läutet den Abend

ein …

Dauer ca. 2.5h, 12 – 19 uhr

DINNER

L’ RIENTAL

unsere Köche zaubern ein Buffet

quer durch die Länder am Mittelmeer.

herrliche Desserts und

französischer Käse werden das

Buffet abrunden.

JuST DANcE

by LAMORE

DJ´s ercan Mac & Samad

ApéRiTif

La Vie en Rose - Champagner, pomegranade

CRuSTAChe BAR

Austern, Clams, Crevetten, Lachsforellenkaviar

in honig geschmorter fenchel und Chicorée

Melanzanisalat mit Schafkäse & Nüssen

Geröstete Lammleber, Tropea Zwiebeln, Sternanis

Rote Rüben, Citron Confit & endivien

Aux Gazelles Salat mit Roquefort, Birnen und Sellerie

ShAWARMASTATiON

frisch geschnittenes Lamm, Minze,

arabisches Brot, hausgemachter Labneh

Confit de Canard (ente vom feinsten), Selleriepüree

Roastbeef „Sauce Bearnaise“, Kartoffelgratin

Gedünsteter Kabeljau, Zitrusfrüchte, Raki

Artischocken & knusprige Garnelen

Belkukka (oriental pasta), Zucchiniblüten, pecorino

Grand Cous Cous „aux 7 legumes“

Mille feuille, Creme Anglais, pistazien Apfeltarte,

Araganaöl-Vanilleeis, Corne de Gazelles.

ile flottante, Orangen mit Zimt & Vanilleschaum

französischer Käse/ früchte

Bellydance by Katalin Schäfer

Live Tarabouka by Redouane, Club Night by Lamore

Silvester Dinner & party € 120 / hammam, Silvester Dinner & party € 190

Just Dance €20

Reservierungen an office@auxgazelles.at oder +43 1 5858 6645

AuX GAZELLES, RAHLGASSE 5, 1060 VIENNA, AuSTRIA

www.auxgazelles.at



SOCIETY

Learning from

Austria

SOCIETY spoke with the new Ambassador of

Paraguay to Austria, H.E. Juan Francisco Facetti

Fernandez, about the importance of environmental

protection.

It is your first post as an Ambassador

– which topics would you like to focus

on during your term?

During the last decades, Latin America

has achieved sustained economic

growth, which has reduced poverty

and increased development. This is the

case of Paraguay, with a population of

near seven million inhabitants, that is

consolidating as an emerging economy:

Gross Domestic Product (GDP)

has been increased 4.8% on average

in the last decade. Strong economic

fundamentals, low debt, and the

highest fiscal stability in Latin America,

together with favourable investment

tax system and multiple incentives

for foreign investors is precisely what

is currently motivating companies

announcing projects to develop locally.

Our National Development Plan 2030

aims to reduce poverty and promote

social development, with an inclusive

economic growth. The national Foreign

Policy follows this plan. Under this

framework, and considering that the

bilateral relations between Paraguay

and Austria where established in 1847

under Chancellor Metternich (Austria

was one of the first European countries

to recognize our independence), we

want to intensify bilateral economic,

cultural and scientific relations. We

would like to promote dialogue and exchange

knowledge and good practices

as well as seek further cooperations,

promote visits by relevant authorities,

experts and personalities, in order to

diversify and strengthen the bilateral

relationship with Austria and the

central region of Europe. One of the

cornerstones of foreign diplomatic

missions is to work for global peace.

I am also Permanent Representative

of my country to the International

Organizations in Vienna, where we

hope to work together and cooperate

in a deeper level with UNODC, IAEA,

UNIDO, CTBTO as well as the other

organizations based in Austria.

The Embassy of Paraguay here in Austria

re-opened in 2003. What connects

Austria and Paraguay, and how can

both countries learn and profit from

each other?

Indeed, the Embassy of Paraguay in

Austria reopened in 2003. Since then

we have made important approaches

between both countries. We have

many things in common with Austria

and similar elements in history that we

would like to explore more in depth, in

that sense, we share with Austria the

fact of being a landlocked country with

an important river that constitutes the

centre of our maritime trade. In Paraguay

we also have an important Austrian

community and the contribution of

several Austrians in science, engineering,

commerce and other sectors,

whose descendants still maintain their

Austrian traditions mixed with our local

tradition. I believe that both countries

can benefit each other in several areas,

for example, we would like to have

greater access to Austrian knowledge

and products in matters of technology,

infrastructure and industry. We would

also like to increase trade. Paraguay

has excellent quality of beef for export,

and other products such as stevia, soy,

etc. Paraguay has reduced the deforestation

rate in the last 15 years up to 80-

85%, thanks to a social pact between

Paraguay has reduced

the deforestation rate

in the last 15 years up

to 80-85%, thanks to a

social pact of the stakeholders.

INTERVIEW PARAGUAY

081


SOCIETY

We are also one of the countries (...) with the lowest carbon footprint

in the electric grid and we will continue in this way until 2034.

stakeholders which is a model for other

countries.

You were the first Minister-Secretary

of the Ministry of the Environment of

Paraguay and the author of its legal

framework. How important is the protection

of the environment, and what

can or should be done on an international

level in this regard?

We have created the Ministry of Environment

back in 2000 with modern

laws and monitoring systems using

remote sensing technologies to conserve

and protect biodiversity. In the

last five years, Paraguay did a quantitative

jump in the budget for research

in biodiversity, water conservation

and climate change. We have in the

biotechnology area a huge private/public

partnership and have developed a

fantastic breed of cattle (we have one

the best quality of beef in the world)

and varieties of wheat adapted to the

increase of temperature up to 3,6°C.

But we need to do a lot more. We, like

other countries, are suffering from

more extreme climate conditions,

H.E. Juan Francisco Facetti at his desk during the interview with SOCIETY

pasture fires, floods, and drought and

high temperatures. The last IPCC

report from 2018, shows Paraguay as

one of the most affected countries

by the increase of temperature since

1901 to 2012. Facing the challenges

posed by global warming, my Embassy

looks for transfer of knowledge

regarding adaptation and mitigation.

We are also one of the countries in

the world with the lowest carbon

footprint in the electric grid, and we

will continue in this way until 2034.

But we are looking to decarbonize the

whole energy matrix. In this field, we

are looking to learn from the Austrian

experience in VRE, variable renewable

energies, as solar and wind.

What are the biggest challenges but

also chances that Paraguay is facing

right now, and which role can diplomacy

play in it?

The biggest challenge that we are

facing is the increase of the level and

quality of education. Paraguay has a

huge demographic bonus which is the

period during the demographic transition

in which the proportion of people

of working age (potentially productive)

grows in relation to people of potentially

dependent ages. The opportunity

presented by the demographic bonus

that we have in Paraguay is that the

population of potentially active age to

generate income faces a lower burden

in terms of transfers of funds to the

dependent population. That is why for

us it is key to promote the conditions

for this segment, mostly young, to

reach higher levels of income thanks

to an increase in their productivity.

Taking advantage of this window of

demographic opportunity depends on

factors such as the social, political and

economic environment. The virtuous

circle that Paraguay must achieve to

optimize the demographic bonus consists

of a group of specific policies in

areas of acceleration of the transition

to reduce poverty, education, economic

policies and good governance. We

are looking forward to learn from the

Austrian experience.

CURRICULUM VITAE

H.E. Dr. Juan Francisco Facetti has a

Doctor’s Degree in Biochemistry from

the National University of Asuncion.

He specialized in Nuclear Analytical

Techniques at the University of Antwerp

and received a Master’s Degree in

Strategic Planning and Development.

In 2003, he became advisor to the Vice

President in sustainable policies and

nuclear policies. From 2009 to 2013,

he was advisor to the Ministers of

Environment of Sustainable Development,

Uruguay and National Defense

Council’s Director General for Science

and Technology, before becoming advisor

to the Minister of Foreign Affairs

in nuclear conventions and treaties.

From 2015 to 2018, he was technology

Advisor and later became principal Advisor

and Counsellor to the Minister of

Foreign Affairs. Since June 14, 2019, he

is Ambassador of Paraguay to Austria.

Foto: SOCIETY/Pobaschnig

NEW AMBASSADORS

082




SOCIETY

Thailand and

Austria – Friends

for 150 Years

Ambassador H.E. Morakot Sriswasdi spoke about

the bilateral cooperation between Austria

and Thailand and her country’s contribution to

the work of the United Nations.

As Ambassador of Thailand to Austria,

you are representing your country

here in Vienna since June 2019. What

are your impressions of the country

so far?

Even though Austria is my first posting

as Ambassador, it always feels like a

second home to me. From 1997 until

2000, I was posted as First Secretary

at the Royal Thai Embassy in Vienna.

Then, I went back to Thailand

to resume my career at the Foreign

Ministry, with a portfolio encompassing

the Middle East countries.

Subsequently, I went on to finish my

Master‘s degree in the Netherlands,

came back to Bangkok, and worked

at various departments including the

Department of International Economic

Affairs, the Office of the Foreign

Minister, the Department of International

Organizations and the oversea

posting at the Permanent Mission of

Thailand to ASEAN in Jakarta, Indonesia.

When I returned to Vienna in late

April of this year, it had become even

more beautiful than I could recollect.

The landscape, the forests and the

mountains of Austria remain enchanting

and magnificent while the city

itself has become more vibrant and

cosmopolitan with younger crowd and

new businesses. The first time I was

posted here, the Museumsquartier

hadn’t existed yet. Vienna has urbanized

itself impressively.

In 2019, Thailand and Austria are

celebrating 150 years of friendship.

How would you characterize this

longstanding relationship between

both countries?

The bond between our two countries

is very special. Thailand was the first

Asian nation which signed a Treaty of

Friendship, Commerce and Navigation

with Austria in 1869, during the

reigns of King Rama V of the Kingdom

of Siam and Emperor Franz Joseph I

of the Austro–Hungarian Empire. This

resulted in the formalization of the bilateral

relation between Thailand and

Austria. The regalia, which were presented

as a gift for great friendship by

King Rama V to Emperor Franz Joseph

I at that time, have been preserved

at the Weltmuseum in Vienna until

today. To celebrate 150 years of this

special friendship, a variety of events

and activities were organized both in

Thailand and in Austria throughout

the year. One of the highlights was a

concert in Celebration of the 150th

Year of Friendship at the Schlosstheater

Schönbrunn, which was graciously

presided over by HRH Princess Maha

Chakri Sirindhorn. The most recent

commemorative event was an exhibition

of the Bangkok-Vienna Innovation

District, which was attended by

Eugen Antalovsky, CEO of the Urban

Innovation in Vienna, and Ernst Woller,

President of the Vienna City Council.

The exhibition showcased how Vienna

and Bangkok have developed over the

past decades. Specifically, it highlights

the urban planning of Vienna in terms

To celebrate 150 years

of this special friendship,

a variety of events

and activities were

organized both in Thailand

and in Austria

throughout the year.

INTERVIEW THAILAND

085


of its environmental friendliness,

effective management, and innovations,

which in turn inspires Bangkok, a

city of ten million inhabitants, or five

time more than Vienna’s population,

to improve its urban planning and

development. Even though Vienna

and Bangkok may seem different at

first glance, with a closer look many

similarities emerge. For example, both

cities are filled with many beautiful

and historical heritage sites, such

as the Hofburg and the Schönbrunn

Palace in Vienna, and the magnificent

Grand Palace and the Temple of the

Emerald Buddha in Bangkok. Moreover,

both cities are located on the

(...)„From Danube to

Chao Phraya: 150 years

of Friendship between

Thailand and Austria“

reflects this distinctive

tie between the two

countries.

riverbanks. The commemorative book

“From Danube to Chao Phraya: 150

Years of Friendship between Thailand

and Austria” reflects this distinctive

tie between the two countries. The

book which was a joint collaboration

between the Royal Thai Embassy in

Vienna and the Federal Ministry for

Europe, Integration and Foreign Affairs

of Austria, reflects and deliberates various

dimensions of our long-standing

relationship from the beginning to the

present, including the history of our

friendship, exchanges of royal visits,

educational and scientific cooperations,

as well as cooperations in the

field of economy and music.

You are co-accredited to the United

Nations and International Organizations.

How would you evaluate the

importance of such missions for the

community of states and how does

Thailand contribute to it?

Thailand is very proud to be home for

the United Nations Economic and

Social Commission for Asia and the

Pacific (UNESCAP) the same way

Vienna must have been proud to be

home for the United Nations Office

at Vienna (UNOV). We attach great

importance to multilateralism and

the multilateral work in Vienna, which

deals with diverse issues including

nuclear energy, drugs and crime,

anti-corruption, international trade

law, industrial development, and

outer space. Thailand‘s and Austria’s

positions in multilateral fora are

similar in various fields. For example,

Thailand and Austria are very active

in the negotiation of the Treaty on the

Prohibition of Nuclear Weapons, and

we both have already ratified the treaty.

Thailand has also played an active

part in addressing the world drug problem.

Being inspired by the success

of the late King Bhumibol the Great’s

initiatives in addressing the narcotic

drug problem in the Northern part

of Thailand since the 1970s, Thailand

and other like-minded countries have

adopted the concept of Alternative

Development as an approach to

tackle such problems. This concept

later becomes an integral basis of the

UN Guiding Principle on Alternative

Development. In practice, Thailand

first implemented Alternative

Development in 1969 in Chiang Mai

(The Royal Project), and later in 1988

in Chiang Rai (Doi Tung Development

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

NEW AMBASSADORS

086


I wish to enhance and further expand Thailand‘s cooperation with

Austria, based on mutual interest and respect (...)

Project). The projects help sustainably

address poverty, human insecurity,

and the environment. His Majesty’s

Alternative Development model

has also been applied around the

world and adapted to local contexts

in Afghanistan, Indonesia, Lao PDR,

Bhutan, Colombia, and Myanmar.

Last but not least, Princess Bajrakitiyabha,

who was a former Ambassador

to Austria, initiated the “Kamlangjai

Project”, a rehabilitation program

that focuses on improving behavior,

knowledge, capabilities, and skills for

female inmates. The Project aims at

helping female inmates to begin a

new life and to successfully reintegrate

into society once they are released,

and hopefully not to repeat the

same mistakes. Lessons learned from

the implementation of this project

were shared with the UN Member

States, and eventually the resolution

on “the Bangkok Rules” was tabled

and adopted in 2010 as guidelines

and principles for the treatment of

women prisoners.

What are your personal objectives for

your term here in Austria?

I wish to enhance and further expand

Thailand’s cooperation with Austria,

based on mutual interest and respect,

at both the bilateral and multilateral

levels. I plan to call on governors in the

regions as well as to reach out to Austrian

universities. I wish to promote a

closer people-to-people contact between

our nations, especially through

tourism, education, music and culture.

Additionally, Thailand has taken over

the chairmanship of ASEAN Vienna

Committee from the Philippines since

October. In the capacity of the Chair

of ASEAN Vienna Committee, I wish to

further raise awareness of ASEAN in

Austria and strengthen its collective

voice in Vienna in order to help foster

international partnerships for a more

sustainable world.

CURRICULUM VITAE

H.E. Morakot Sriswasdi became First

Secretary of the Embassy and Permanent

Mission to the United Nations

and International Organisations in

Vienna in 1997. Between 2001 and

2005, she was First Secretary of the

Department of South Asian, Middle

East and African Affairs. In 2005, she

was Acting Secretary at the Department

of International Economic

Affairs. In 2009, she was Counsellor

at the Office of the Minister before

becoming Minister Counsellor of the

Permanent Mission to ASEAN. From

2013 until 2015, she was Director of

the Peace, Security and Disarmament

Division, and in the following years,

she was Deputy Director-General of

the Department of International Organizations.

Since June 14, 2019, she is

Ambassador of Thailand to Austria.

INTERVIEW THAILAND

087


The United States’

role within the OSCE

SOCIETY spoke with the US Ambassador to

the OSCE in Vienna, James Gilmore, and his

wife Roxanne Gilmore, an ancient historian,

about the OSCE, its values and challenges and

their life in Vienna.

Your term as OSCE Ambassador of

the United States to Austria started

in July 2019. What are the topics you

personally would like to focus on?

Since I arrived here, I have come to

understand how complicated the

Organization really is regarding cooperation,

as it consists of 57 different

countries. One of our current main

goals is to support Ukraine’s sovereignty,

independence, and freedom, and

of the people and of Europe in general.

We are also interested in promoting

the Organization, which means that

we want to inform the people – both

in America and in Europe – about the

OSCE, so they become aware of the value

and the good that it does and can

do. Besides the Ukrainian-Russian issue,

there are other important matters

like promoting democracy, standing up

for human rights, securing free and fair

elections, controlling arms, curtailing

human trafficking amongst many others.

We are also focusing on ensuring

the liberty of the press. There are three

dimensions within the work of the

OSCE: the military, the economic and

environmental issues and the human

rights matters. Generally, there is a lot

to do within these three dimensions.

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

NEW AMBASSADORS

088


SOCIETY

America has a national interest in the safety, stability and freedom of

the people in Europe.

Has the strategy of the U.S. mission

changed under Secretary of State

Mike Pompeo?

I think that there has been a consistent

policy of the US ever since President

Trump was elected. His policy – that I

am following as well – is to make the

Organization significant and to stand

up for people’s independence and sovereignty.

Secretary of State Mike Pompeo

is supportive of all the work we are

doing. We all think that an American

presence here is important in order to

show that we are also with our allies in

case of any international conflict.

The OSCE is, amongst others, a forum

for political dialogue on issues of

security. What, in your opinion, are the

biggest challenges the OSCE countries

are facing in this regard?

The biggest issue for the whole OSCE

community is the instability we are

seeing and facing in different countries

like Ukraine or Moldavia and regions like

the South Caucasus. The goal of the US

is to help stabilize, but also to make sure

that people in Europe stay free.

Would you like to comment on the

relationship between Russia and the

USA and its influence on the work of

the OSCE?

We are speaking to the Russians as a

member of this Organization all the

time. They have as much influence as

anyone else within the OSCE, which

only functions on a consensus basis.

One of the biggest challenges is clearly

the fact that Russian policy changed

when Vladimir Putin became President

They have become more expansive.

The OSCE is the Organization

for Security

and Cooperation in

Europe.

Albania will take over the OSCE chairmanship

next year – what is the US’

focus during this period?

We are very optimistic about the

Albanian chairmanship, they seem to

be very interested and capable and we

believe that having that chairmanship

in the Western Balkans is a real

step forward for Europe. The Western

Balkans have a history of conflicts and

as chair of the OSCE, Albania has the

chance to unite itself with the rest of

Europe as well as with North America.

Why does the OSCE matter to the US

and how would you define the value or

significance of this Organization for

the world community?

The OSCE is the Organization for Security

and Cooperation in Europe; it was

established by an Agreement of the

United States, Russia, Germany, France

and a large number of other countries.

It is a security-based Organization

and it is intended to create stability

and safety, liberty and free choice for

the people of Europe, which also is a

national interest of the US. The wars

and instabilities of the 20th century

underline the importance of the OSCE

and the Helsinki Accords, in which the

Western values we all care about so

much are enshrined. And America has

a national interest in the safety, stability

and freedom of the people of Europe.

Ms. Gilmore – from an ancient historian

point of view – what is special

about Vienna and generally – what is

your impression of Austria so far?

Vienna is a very welcoming, warm and

easy place to live; at least that is what

I have found since I am here. From an

ancient historian point of view, I have

only begun to touch the surface of

what Vienna has to offer. The Danube

was the northern most frontier of the

Roman Empire for about three centuries.

Vindobona, which was the ancient

Vienna, is right here, all around us. I

tend to root out all the archaeological

places, and I have already started to go

to the museums and see all of the great

treasures Vienna has in its museums.

What did you know about Austria

before coming here? Did you both

prepare yourselves?

R.G: I knew about the ancient history

of Vienna and Austria, but there is no

substitute for actually being in a place.

I already went to see the Venus von Willendorf

and it was indescribable – seeing

such an item in person. I felt a very

strong connection with history when I

saw it. There is so much in Vienna – you

could probably be here for a lifetime

and still not see all of it.

J.G.: We already have an annual

subscription for the Kunsthistorische

Museum. One of my favourite pieces

of art by Pieter Brueghel is on display

there. In general, we love art.

CURRICULUM VITAE

James Gilmore grew up in Richmond,

Virginia. In 1971, he enlisted as a volunteer

in the U.S. Army before working

as a counter-intelligence agent in

then-West Germany. In 1974, he was

awarded the Joint Service Commendation

Medal for Service to the NATO.

After receiving his law degree, he was

elected as chief prosecutor for Henrico

County and in 1993 Attorney General

of Virginia. From 1998-2002, he was

the 68th Governor of Virginia, leading

extensive work in economic development

including trade missions to many

different countries. From 1999 to 2003,

he served as Chairman of the “Gilmore

Commission” to assess America’s

capabilities to respond to terrorist

attacks. Until recently, he served as

President and CEO of the American

Opportunity Foundation. Since July

2019, he is the US Ambassador to the

OSCE in Vienna.

INTERVIEW OSCE

089


SOCIET Y

Life & Style

Wie wird man ohne Diät schlank, Mode

aus der Dominikanischen Republik, neue

Traumdestinationen und vieles mehr...


Foto: Pixabay


SOCIETY

Bunte Häuser im karibischen Stil bezaubern die Touristen

Die Altstadt von Santo Domingo lässt sich gut zu Fuß erkunden

Die Kathedrale der Hauptstadt Santo Domingo verströmt Kolonialflair

Schicke Abendmode bei der Modeschau von Neem Khan

Fotos: pixabay, FVA-Dominikanische Republik

LIFE & STYLE

092


SOCIETY

Meer, Merengue

und Mode

SOCIETY-Autorin Hermine Schreiberhuber

entdeckte bei ihrer Reise unbekannte Seiten

der Dominikanischen Republik.

Meeresstrände unter Palmen, Sonne

jahraus jahrein. Damit verbindet der

Europäer die Dominikanische Republik.

Der Inselstaat in der Karibik bietet

aber noch viel mehr. Naturlandschaft

für Sportbegeisterte, mit einem Dreitausender

wie in den Alpen. Kolonialgeschichte,

die eng mit dem Amerika-Entdecker

Kolumbus verknüpft

ist und Santo Domingo 1990 zum

UNESCO-Weltkulturerbe machte. Die

Gastronomie sowie Musik und Tanz

des Merengue tragen zum Karibik-Ambiente

bei. Und die Mode. Die renommierte

Dominicana Moda im Oktober

vor der Kulisse prachtvoller Kononialbauten

ist die größte Modeschau der

Karibik. Im Juli/August verwandelt das

Merengue-Festival den Malecón in

eine riesige Disco. Auch die Karneval-

Festivitäten münden in Paraden auf

der Uferpromenade. Diese jährlichen

Events sind Höhepunkte für urlaubshungrige

Menschen, die nicht nur das

Strandleben genießen, sondern in das

Flair der Insel-Hauptstadt eintauchen

wollen. Zum 14. Mal versammelte die

Dominicana Moda heuer die karibische

Modewelt. Fünf Tage lang wurden

Designs von Größen wie Giannina

Azar, Arcadio Diaz, Leonel Lirio, Jenny

Polanco, Carlos de Moya, Rafael Rivero

und anderen präsentiert. Die exklusive

Show des US-indischen Designers

Naeem Khan, vor der Kirchenruine Santa

Barbara traumhaft inszeniert, krönte

das Finale. Khan hat u.a. Jennifer Lopez

und Michelle Obama ausgestattet. Das

Motto „Mode ist Kultur“ erklang auf der

„Dominicanamoda19“. Nachhaltigkeit

sei eine Richtlinie; dies wurde in Präsentationen

– Materialien mit Latino-

Flair, aus Textilabfall - auf dem Catwalk

verdeutlicht. Die Minister für Kultur

und Tourismus betonten den Wirtschaftsfaktor

der Fashion Show. 2.500

Arbeitsplätze sind dem Mode-Business

zu verdanken, auch in Gastronomie,

Kunst und Entertainment. Die Festung

Fortaleza Ozama mitten in der Ciudad

Colonial ist Drehscheibe des Events.

LUXUSTOURISMUS IM FOKUS

Das Land setzt auf Tourismus der

Luxusklasse – mit besten Flugverbindungen,

First Class Hotels, vielfältigen

Freizeitangeboten. All Inclusive-Hotels

und Boutique-Hotels mit Wellness-Bereich

heißen Gäste willkommen.

Karibik-Küche und Merengue-Darbietungen

erfreuen Gaumen und Gemüt.

Santo Domingo ist „Gastronomische

Hauptstadt 2019“, Merengue seit

2016 immaterielles UNESCO-Kulturerbe.

Kulturelle Sehenswürdigkeiten,

Wassersport und Golf (30 Top-Plätze)

runden den Urlaubsluxus ab. 600 Kilometer

Strand und allzeit warmes Klima

sind beste Vorgaben der Natur.

WIRTSCHAFTSFAKTOREN: TOURIS-

TEN, RUM, ZIGARREN

Insgesamt kann sich die dominikanische

Wirtschaft über einen kontinuierlichen

Zuwachs im Fremdenverkehr

freuen. Im Jahr 2018 wurden mehr

als 6,5 Millionen Touristen-Ankünfte

registriert. Einen hohen Stellenwert hat

der Anbau von Kakao und Tabak. Der

Karibik-Staat tätigt 80 Prozent des weltweiten

Zigarettenexports. Er produziert

köstlichen Kakao und handgemachte

Schokoladen. Rum und Mojito sind

auch hier ein von Kennern hoch geschätztes

Getränk.

IM FLAIR DER KOLONIALZEIT

In der Ciudad Colonial, der Altstadt

von Santo Domingo, ist hingegen

alles original. Ein Streifzug durch die

Kolonialzone offenbart architektonische

Juwelen. Festungen, Museen in

antiken Palästen, Kirchen und Klöster,

Flaniermeilen. Der einstige Ausgangspunkt

der spanischen Eroberungen

verzeichnet Rekorde: 1. Stadt in der

Neuen Welt, 1. Kathedrale (Primada

de America), 1. Kloster (Franziskaner),

1. Universität (Dominikaner), 1. Spital

(Nicolas de Bari).

Kulturinteressierten seien das Museo

de las Casas Reales, der Alcazar Diego

Colon und das Denkmal/Museum Faro

a Colon mit dem Grab von Christoph

Kolumbus empfohlen. Kolumbus nannte

die Insel, zu der auch Haiti gehört,

Hispaniola. Mit seiner Ankunft 1492

wird die Entdeckung Amerikas datiert.

1498 gründete sein Bruder Bartolomeo

Santo Domingo als Stadt, 1510 wurde

sein Sohn Diego Vizekönig und Gouverneur.

1844 ist das Geburtsjahr der

Dominikanischen Republik.

LIFE & STYLE

093


SOCIETY

SIX SENSES HOTEL RESSORT SPA

KRABEY, KAMBODSCHA

Ein weiteres Six Senses Hotel hat auf der wunderschönen

Insel Krabey eröffnet. Das Ressort umfasst 40 Villen mit

jeweils eigenem Schwimmbecken, die zum Abschalten

einladen. Komplettiert werden sie von dem berühmten Six

Senses Spa, zwei Restaurants gleich neben dem Pool, sowie

einem Feinkostladen mit Eissalon.

www.sixsenses.com/en/resorts/krabey-island

BRAMBLE SKI

In den schönsten Lagen der Alpen können

sich die Gäste der luxuriösen Chalets in Verbier,

Zermatt, St. Anton, Lech, Méribel und Val

d’Isère vom persönlichen Rundum-Service

verwöhnen lassen.

www.brambleski.com

Fotos: Günter Standl, Dietmar Silly, Yves Garneau, Kiattipong Panchee, Waldor Astoria Hotels und Ressorts

LIFE & STYLE

094


SOCIETY

WALDORF ASTORIA ITHAAFUSHI, MALEDIVEN

Eine exklusive Erfahrung verspricht das neue Waldorf

Astoria Ithaafushi. Insgesamt verlocken 121 Villen, aufgeteilt

auf drei Inseln im Indischen Ozean Erholungssuchende zu

einem entspannten Aufenthalt. Sie sind jeweils mit einem

eigenen Infinitypool und einem großflächigen privaten

Außenbereich ausgestattet.

www.hiltonhotels.de/malediven/waldorf-astoria-maldivesithaafushi

PURES LEBEN

In der Südsteiermark genießen Gäste das „PURESLeben[s]

gefühl“ in neun unterschiedlich gebauten Ferienhäusern mit

schlichtem, aber stilvollem Design.

www.puresleben.at

LIFE & STYLE

095


No way?

No way!

Neueste Technologien in den Bereichen Infotainment und Fahrerassistenzsysteme,

ein überzeugendes Fahrerlebnis dank Allradantrieb und Mild-Hybrid-Technologie, ein

kraftvolles Design sowie ein umfangreiches Platzangebot – das ist der neue Audi Q7.

Kraftstoffverbrauch kombiniert in l/100 km: 6,7 – 6,8. CO₂-Emission kombiniert in g/km: 175 – 180. Stand 11/2019. Symbolfoto.



SOCIETY

Lachend schlank

werden und bleiben

SOCIETY sprach mit Fitnesscoach, Bestsellerautor

und Entertainer Patric Heizmann über

seine Arbeit, seine Tipps für ein gesundes

Leben und seine Pläne für die Zukunft.

Was hat Sie dazu bewegt, Fitnesscoach

zu werden?

Ich war in meiner Jugend ein ziemlich

sportliches Kerlchen und probierte

fast alle Sportarten aus. Schlussendlich

fand ich meine Leidenschaft im

Fitnesskeller, weil es mir gefiel, dort für

mich alleine zu trainieren. Ich machte

sehr schnell Fortschritte und wurde

bald von Menschen angesprochen,

ob ich nicht einen Tipp für sie hätte.

Dadurch kam ich dann auf die Idee,

die Fitnessausbildung zu absolvieren

und als Fitnesscoach zu arbeiten.

Anschließend hielt ich die ersten

Seminare im Fitnessstudio, wo ich damals

arbeitete, was sich sehr schnell

herumsprach. Kurz darauf stand ich

auf den ganz großen Bühnen, zweimal

war ich sogar im Abendprogramm bei

RTL mit meiner Bühnenshow „Ich bin

dann mal schlank“.

Wie sind Sie darauf gekommen,

Fitness und Comedy miteinander zu

verbinden?

Also Fitness ist bei mir gleichzusetzen

mit der Ernährung, das eine

funktioniert nicht ohne das andere.

In meinen Fitnessvorträgen waren

immer sehr viele Frauen, der männliche

Anteil dagegen war immer sehr

niedrig. Ich wollte daher mehr Männer

ansprechen und habe angefangen,

Foto: Patric Heizmann

LIFE & STYLE

098


SOCIETY

die ersten Witze einzubauen. 30 bis

40 % meiner Vorträge sind Comedy,

der Rest ist wirklich sehr gut recherchierter

Inhalt. Die Menschen sollen

nämlich nicht nur lachen, sondern

auch etwas für zu Hause mitnehmen,

das sie dann in die Praxis umsetzen

können.

Worin unterscheidet sich Ihr Programm

von allen anderen?

Ich empfehle, eine oder zwei Ideen

aus meinen Vorträgen mitzunehmen

und diese dann konsequent umzusetzen.

Dies führt dann zum perfekten

Tag, also ein Tag in der Woche, an

dem wir uns bewusst an bestimmte

Regeln halten. Dieser Tag wird Woche

für Woche wiederholt, wodurch wir

schnell merken, wie gut uns dieser

eine perfekte Tag im Vergleich zu

den restlichen Tagen tut. Schließlich

bauen wir diese Regeln dann nach

und nach unbewusst in unseren Alltag

ein. Hierbei unterscheidet sich mein

Programm maßgeblich von allen

anderen, denn ich breche alte Verhaltensmuster

nicht gewaltsam auf,

sondern gebe neue Möglichkeiten,

um das alte Muster durch ein neues

zu ersetzen.

Was sind Ihre Top 5 Tipps für ein

gesundes Leben?

Tipp 1 nenne ich Vorsicht vor der

Nasch-Demenz. Damit meine ich dieses

widerliche Wort Snacken, also das

Zwischendurch-Essen. Ich schlage

vor, sich dreimal am Tag satt zu essen

und zwischendurch die Klappe zu halten.

Zweitens rate ich, ausreichend zu

trinken. Die größten Ernährungsfehler

werden beim Durstlöschen gemacht.

Wasser und ungesüßter Tee sind zwar

langweilig, aber man sollte nie das

Ich empfehle, eine

oder zwei Ideen aus

meinen Vorträgen mitzunehmen

und diese

dann konsequent umzusetzen.

trinken, worin man nicht baden möchte.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen,

dass das Trinkverhalten Gewohnheitssache

ist, denn früher war ich

ein Cola-Junkie und habe literweise

Cola in mich hineingekippt, furchtbar.

Drittens ist es wichtig, Bewegungsbewusstsein

zu schaffen, 10.000 Schritte

am Tag dienen dabei als Orientierung.

Wenn es nur 9.500 sind, darf man aber

natürlich trotzdem stolz auf sich sein.

Diese 10.000 Schritte ziehen einem

nicht das Fett von den Rippen wie

eine nasse Tapete von der Wand, aber

sie schaffen das Bewusstsein im Alltag

dafür, auch einmal die Treppe statt

den Fahrstuhl zu nehmen. Viertens

sollten wir regelmäßig Eiweiß zu uns

nehmen, da Eiweiß die Grundlage für

ein gut funktionierendes Immunsystem

und die Muskulatur ist. Dreimal

täglich eine Portion Eiweiß wären

optimal. Der letzte Tipp, den ich gebe,

ist einmal am Tag eine Kohlenhydrat-

Delle zu integrieren. Es ist dabei egal,

ob das morgens, mittags oder abends

ist, wo wir Kohlenhydrate einsparen.

Das hängt vom individuellen Lebensstil

ab. In diesem Moment, bringen wir

dem Körper wieder bei, an die Fette

als Energiereserve zurückzugreifen.

Das Ganze soll aber auch nicht zu

extremen Ernährungsformen wie Low

Carb, Ketogene Ernährung, Paleo-Ernährung

oder Veganismus ausarten.

Ich bin ein Mann der Mitte. Meiner

Meinung nach sind wir Omnivore und

alle anderen Ernährungsweisen sind

aus gesundheitlichen Aspekten zu

extrem.

Gibt es auch Tage, an denen Sie sich

einen Burger oder eine Pizza gönnen?

Es geht gar nicht um das Gönnen,

weil so wie ich esse, macht mir das

schließlich schon seit 25 Jahren

Spaß. Ich freue mich auch jeden Tag

aufs Essen. Natürlich genieße ich gerne

mal einen Burger, gar keine Frage,

aber niemals von Fastfood-Ketten. Ich

mag auch total gerne Eis und Schokolade,

aber die Dosis macht es aus.

Treffen Sie die Menschen persönlich,

die mithilfe Ihrer Videos abnehmen?

Ja, wir sind gerade durch einige Städte

getourt, um meine Online-Community

zu treffen. Auf diesen Touren verbringe

ich einen ganzen Tag zusammen

mit den Leuten und wir tauschen uns

gegenseitig aus. Bei diesen Treffen

bekomme ich unfassbare Geschichten

zu hören, wenn ich daran denke,

bekomme ich Gänsehaut.

Was gefällt Ihnen an Ihrer Arbeit am

besten?

So viel positives Feedback von den

Menschen zu erhalten. In Freiburg,

zum Beispiel, kam eine Frau zu mir, die

meinte, „Patric, wenn es dich nicht gegeben

hätte, dann wäre ich jetzt tot.“

In diesem Augenblick geht es einem

wirklich durch Mark und Bein. Das

sind genau die Momente, wo ich die

Sinnhaftigkeit meiner Arbeit erkenne,

deswegen bin ich auch jeden Tag mit

vollem Ehrgeiz dabei.

Was dürfen wir noch in Zukunft von

Patric Heizmann erwarten?

Der Weg ist das Ziel. Ich habe kein

konkretes Ziel, aber ich möchte gerne

noch mehr Abonnenten auf Youtube

und Instagram gewinnen, weil ich mit

diesen Kanälen am meisten Menschen

erreichen kann. Ich wünsche

mir auch, dass noch mehr Menschen

meinem Online-Coaching folgen, weil

das eben wirklich Leben verändern

kann, ohne zu stark in den Alltag einzugreifen.

Seit seinem 16. Lebensjahr beschäftigt

sich Patric Heizmann mit den Themen

Gesundheit und Ernährung. Der

Fitnesscoach hatte bereits Auftritte

bei RTL, NDR, ZDF und Pro7 und ist

fünffacher Bestsellerautor. Außerdem

ist er als Experte und Kolumnist bei diversen

Print-Medien tätig und besitzt

auch sein eigenes Online-Magazin.

Als Keynote Speaker durfte er seine

Gesundheitstipps bei großen Unternehmen,

wie BMW, Porsche, Bayer

und verschiedenen Banken vortragen.

In seinem Charity-Projekt Calories4Life

motiviert er Menschen, Schritte zu

sammeln, mit denen gemeinnützige

Projekte finanziert werden.

support@leichteralsdudenkst.de

www.patric-heizmann.de

LIFE & STYLE

099


Nichts für Suppenkasperl –

Cleanse mit Souping

Detoxen mit Säften ist schon länger in Mode, wer sich in den Wintermonaten

nach etwas Warmem im Bauch sehnt, der hat nun die Möglichkeit,

mit schmackhaften Suppen den Körper zu entgiften.

Die Lieferei schickt mit ihren Souping

Boxen Körper und Kopf auf Kurzurlaub.

Der Suppenvorrat für entweder für zwei

oder vier Tage kann online bestellt werden

und wird bequem vor die Haustür

geliefert. Mit jeweils sechs Suppen pro

Tag gönnt man dem Körper eine Auszeit

vom schweren Verdauen. Alle Suppen

der Box haben zwischen 150-300

kcal, die tägliche Kalorienaufnahme

von Frühstück, Snacks und Abendessen

kommt daher in etwa auf 1.100kcal

– dank durchdachtem Programm. Alle

Zutaten sind aus regionalem Anbau

und rein biologischer Landwirtschaft.

Es wird empfohlen, alle zwei bis

drei Stunden eine Suppe zu sich zu

nehmen. Diese kommen in einem

nachhaltigen Glas und können einfach

aufgewärmt und genossen werden.

Sie enthalten wenig Salz, dafür aber

viel frisches Gemüse wie Tomaten,

Süßkartoffeln oder Rote Rüben, abgeschmeckt

mit Gewürzen wie Kurkuma,

Kardamom und Ingwer. Dazwischen

sollte man viel Wasser und ungesüßten

Tee trinken, um den Entgiftungsprozess

anzuregen. Bei Heißhungerattacken

hilft es, eine Handvoll Nüsse zu

sich zu nehmen, sie geben dem Körper

gute Fette und Protein. Wer weitergehen

möchte, der hat die Möglickeit im

Baukastenprinzip zusätzlich noch eine

2-Tages-Juice Cleanse hinzuzufügen

Der Effekt der Suppenkur? Durch die

reduzierte Kalorienzufuhr wird der

Bauch flacher und das ein oder andere

Fettpölsterchen kann reduziert werden.

Gleichzeitig hat man den Körper

mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen

versorgt. Das Praktische daran ist,

dass man sich um nichts kümmern

muss, denn die Suppen werden fix und

fertig geliefert, so hat man auch keine

Ausreden mehr. Vor allem nach den

Weihnachtsfeierlichkeiten freut sich

der Körper über diesen sanften Detox.

Die Lieferei GmbH

Hackingerstraße 52

1140 Wien, Austria

www.lieferei.at

Fotos: Lieferei

LIFE & STYLE

100


Wandern auf Thomas

Bernhards Spuren

Am Hauptplatz des beschaulichen Örtchens St. Veit im Pongau liegt

das Hotel Metzgerwirt, gleich unter der Pfarrkirche St. Veit, in der

Thomas Bernhard seine Vertraute kennengelernt hatte.

Fotos: Hotel Metzgerwirt

Der Metzgerwirt ist seit dem Umbau im

Jahr 2015 der größte und modernste

4-Sterne-Betrieb der Salzburger Sonnenterrasse

und verbindet traditionelle

Werte und die langjährige Geschichte

des Hauses mit modernen Annehmlichkeiten

und zeitgemäßem Komfort.

„Nicht umsonst lautet unser Motto

„Bleiben und Genießen“, nennt Hotelchef

Gerhard Harlander das erklärte

Ziel des gesamten Metzgerwirt-Teams.

„Wir wollen unseren Gästen mit einem

perfekten Rundum-Service ermöglichen,

in ihrem Urlaub die Natur in allen

Facetten zu erleben, mit allen Sinnen

zu spüren, einen Gang runter zu schalten.“

Harlander ist mit Leib und Seele

Wirt und sorgt sich persönlich um das

Wohl seiner Gäste.

Im hoteleigenen Wirtshaus Metzgerwirt

werden österreichische Gaumenfreuden

und ausgezeichnete Weine in

entspannter Atmosphäre im Restaurant

oder auf der idyllischen Sonnenterrasse

serviert. Das Wirtshaus bietet

für Einheimische und Hotelgäste eine

traditionelle wie auch moderne Speisekarte

und mittags besondere Spezialitäten

aus der regionalen Salzburger

Genussregion.

Die Freizeitmöglichkeiten sind quer

durch alle Jahreszeiten schier unbegrenzt.

Ob eine Wanderung auf den

Hausberg Hochglocker oder auf einem

der anderen, insgesamt 350 km langen

Wanderwege, Ruhe und Entschleunigung

findet man mit jedem Schritt.

Zusätzlich wartet der Kurort St. Veit

mit einer Vielzahl an Ruheoasen und

einem eigenen Naturschwimmbad

auf. Die Wintersportwelt Ski amadé ist

ebenfalls nicht weit entfernt. Familien

mit Kindern verbringen Ihren Urlaub in

St. Veit im Pongau, während Erholungssuchende

die Ruhe in und rund

um das Hotel genießen. Seminargäste

bauen auf modernste Veranstaltungstechnik

und Einheimische finden im

Metzgerwirt einen beliebten Treffpunkt

zum „Beinandersitzen“.

****Hotel Metzgerwirt

Markt 5, A-5621 Sankt Veit im Pongau

Tel. +43 6415 741 40

info@hotel-metzgerwirt.com

www.hotel-metzgerwirt.com

LIFE & STYLE

101


Joint Performances in

der Schweiz

Die Taekwon-do Vereine ITF und WT reisten gemeinsam in die

Schweiz um ihre Kampfkunst in der UNO-City in Genf zu präsentieren.

Nach der Auftaktperformance in Wien,

zu der SOCIETY-Herausgeberin Gertrud

Tauchhammer am 5. April 2019 in

Unter den angereisten

Gästen waren der

französische Taekwondoin

und zweifache

Olympiamedaillen-Gewinner

Pascal

Gentil und zahlreiche

Funktionäre internationaler

Taekwondo-

Vereine.

das Hotel Savoyen geladen hatte, ging

die Reise für die beiden Taekwondo

Vereine ITF (International Taekwon-Do

Federation) und WT (World Taekwondo)

weiter nach Lausanne. Dort stellten

die Taekwondo Künstler abermals

ihr sportliches Können unter Beweis.

Im Olympia-Museum von Lausanne

und in Anwesenheit des Präsidenten

des Internationalen Olympischen

Komitees, Thomas Bach und des ehemaligen

deutschen Bundeskanzlers,

Gerhard Schröder, der gemeinsam mit

seiner Gattin Kim So-yeon angereist

war, konnten die internationalen Gäste

einen weiteren gemeinsamen Auftritt

der beiden Teams bestaunen. Am 12.

April folgte eine Vorführung im Gebäude

der ITU (International Telecommunication

Union) in Genf im Rahmen

des World Summit on the Information

Society (WSIS), ehe der abschließende

Auftritt im UNO-Hauptgebäude stattfand.

Michael Møller, Generaldirektor des

Büros der Vereinten Nationen begrüßte

die Gäste, Prof. Ri Yong Son, der

Präsident der International Taekwon-

Do Federation und Dr. Chungwon

Choue, Präsident von World Taekwondo

hielten ebenfalls eine Ansprache.

Unter den angereisten Gästen waren

der französische Taekwondoin und

zweifache Olympiamedaillen-Gewinner

Pascal Gentil und zahlreiche Funktionäre

internationaler Taekwondo- Vereine.

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

DIVERSITY

102


Familien sollen

zusammenbleiben können

„Hilfe zur Selbsthilfe“ statt Abhängigkeiten fördern. ADRA Österreich

versucht die Lebensqualität in Entwicklungsländern zu verbessern.

SOCIETY sprach mit Geschäftsstellenleiter Marcel Wagner, über die

Projekte.

Fotos: ADRA Österreich

ADRA Österreich arbeitet seit über

25 Jahren mit (Dorf)Gemeinschaften

weltweit, um deren Lebensqualität zu

verbessern. Was hat sich in der Entwicklungshilfe

geändert?

Das reine Shipping von Gütern führt

zu Abhängigkeiten. Im Sinne von Hilfe

zur Selbsthilfe entwickeln wir Dorfplätze

gemeinsam mit den Menschen

vor Ort und bauen regionale Märkte

mit auf. Kleinbauern werden mit

Unternehmen verlinkt, wir optimieren

die Wertschöpfungsketten, damit sie

vom Ertrag ihrer Arbeit leben können.

Was zeichnet die Arbeit von ADRA

aus, was ist Eure Passion und Vision?

Wir verfügen über ein Netzwerk in

mehr als 130 Ländern, sind über kirchliche

Strukturen bis auf die Dorfebene

vernetzt und können so zum Beispiel

bei Katastrophen besonders schnell

helfen und Freiwillige organisieren.

Bei vielen Projektbesuchen haben wir

Dörfer gesehen, in denen es fast nur

Frauen und Kinder gab – die Männer

müssen im Ausland arbeiten, um die

Familie zu ernähren, kommen selten

nach Hause. Wir haben viele Kinder in

Kinderheimen angetroffen, deren Eltern

sie aus Geldnot in fremde Obhut

gegeben haben. Wir möchten durch

einkommensfördernde Projekte und

Bildung Familien stärken, damit sie

zusammenbleiben können!

ADRA Österreich

Prager Straße 287

1210 Wien

Telefon: +43 1 319 60 43

www.adra.at

Geschäftsstellenleiter Marcel Wagner

DIVERSITY

103


SOCIETY

Beautynews

Wintertime

Es ist wieder soweit, die Temperaturen fallen. Die Haut benötigt jetzt

mehr Pflege und die Düfte dürfen etwas opulenter werden.

DIPTYQUE KERZENKARUSSELL

Kerzen erhellen die Stimmung an dunklen Winterabenden. Dieses Jahr

schmückt sich das diptyque Kerzen-Karussell mit fünf Glücksbringer-

Anhängern, die im Licht der Kerze glänzen und sich durch die Wärme

der Flamme wie von Zauberhand drehen. In dieser Box wurde das

Dekorations-Objekt mit zwei emblematischen Duftkerzen zusammengestellt:

Baies/Beeren duftet fruchtig und Roses/Rosen blumig.

Erhältlich z.B. bei Nägele und Strubell

L:A BRUKET N°221 HAND

CREAM SPRUCE

Die L:A Bruket No. 221 Hand Cream Spruce ist

eine natürliche Handcreme für trockene und

rissige Haut zum Schutz und zur Feuchtigkeitsversorgung.

Sie enthält wohltuende pflanzliche

Inhaltsstoffe wie Sheabutter und Kokosöl sowie

ätherische Öle aus Fichte und Grapefruit, die

weich machend, pflegend und erfrischend wirken.

Biologische und/oder natürliche Inhaltsstoffe.

Erhältlich z.B. bei www.douglas.at

SHAMANIC: THE EYE CREAM OIL

Ein regenerierendes Creme Öl zur Pflege der Augenpartie.

Es wirkt über 24 Stunden und reguliert

dauerhaft den Feuchtigkeitshaushalt der Haut.

Bacuri-Öl beruhigt und Andiroba sorgt für den

straffenden Effekt.

www.shamanic.com

BEAUTY

104


SOCIETY

HURRAW MOON BALM

Für intensiv und nachhaltig gepflegte

Lippen sorgt der Moon-Lippenbalsam.

Er hat eine äußerst cremige und

reichhaltige Formulierung, die zarte

Lippenhaut besonders intensiv pflegt.

Gleichzeitig wirkt er dank der enthaltenen

Deutschen Kamille beruhigend

auf Hautreizungen, während das

sanfte Vanillearoma dem erholsamen

Schönheitsschlaf förderlich ist.

Erhältlich bei www.greenglam.de

DIVINE BODY OILS VON

ELLA BRANTË

Das reichhaltige Körperöl in der

Duftrichtung „Cinnamon Bark & Rose

Geranium Flowers” wurde mit Zimtextrakten

und Blüten der Rosengeranie

angereichert. Das Öl ist reich an Vitaminen

und Mineralstoffen und zeichnet

sich durch seine beruhigende

und wärmende Wirkung aus. Es wirkt

desinfizierend und ist entzündungshemmend.

Die im Zimt vorhandenen

Antioxidantien schützen die Haut vor

freien Radikalen. www.ellabrante.com

LIGNE ST. BARTH

SHOWER CREAM AMBER VANILLA

Die reichhaltige Duschcreme verwöhnt mit tropischer

Vanille: Ihr warmer Duftakkord umhüllt den Körper und

verwandelt die tägliche Reinigung in ein sinnliches

Ritual. Die sehr sanfte, nährende

Formel entwickelt dank reinem Kokosöl

einen cremigen Schaum.

Erhältlich z.B. bei Nägele und Strubell

GUERLAIN ORCHIDEE IMPÉRIALE

DIE EMULSION

Eine Komplettpflege mit luftig-leichter Textur

von anerkannter Wirksamkeit gegen sämtliche

Anzeichen der Hautalterung. Sie bietet

Frauen das Beste der Orchidee und der

modernen Wissenschaft für die Langlebigkeit

der Haut. Die Microsphären entfalten fortlaufend

eine ausgleichende Wirkung auf alle

Gesichtsbereiche.

Erhältlich z.B. bei Nägele und Strubell

BEAUTY

105


SOCIETY

KALAN VON

PARFUMS DE MARLY

Die neueste Kreation für Herren

von Parfums de Marly ist von edler

Herkunft. Die Kopfnote besteht aus

Blutorange, Schwarzem Pfeffer und

Gewürzen, Lavendel, Orangenblüte

und Kaschmirholz bilden das Herz

des Duftes. Als Basis verbleiben

Moos, Hölzer, Tonkabohne und Amber

auf der Haut. Erhältlich z.B. bei

www.ausliebezumduft.de

20I20 VON

J.F. SCHWARZLOSE BERLIN

20|20 feiert das Jubiläum der Goldenen

1920er, der legendären Ära von Glamour

und Exzess. Ein spritziger ‚Feel Good‘-

Duft für einen goldenen Start in die

2020er: Pures Hippie-Patchouli steht

kühler, samtiger Frische von Rose und

Geranie gegenüber und wird durch edle

Holznoten erwärmt. Erhältlich über

www.schwarzlose.berlin

GALLIVANT LOS ANGELES

Eine olfaktorische Reise nach L.A. macht

man mit dem neuen Duft von Gallivant. Ein

neon-floraler Duft - sinnlich, rauchig, holzig,

mit einer Meeresbrise. Er startet mit Noten

von Eukalyptus, Muskatellersalbei,

Mandarine und Ananas. Das Herz ist

aus Narzissen und Tuberose. Die

Basis bilden Guaiac-Holz, Cypriol,

Moschus und Heliotrop.

www.gallivant-perfumes.com

FREDERIC MALLE

PORTRAIT OF A LADY

Der moderne Klassiker Portrait of a Lady ist

eine neue Art orientalischer Rose, ein barockes

Parfüm. Es basiert auf einem Akkord

aus Benzoeharz, Zimt, Sandelholz und vor

allem Patchouli, Moschus und Weihrauch.

Es entwickelt sich ein seltenes symphonisches

Parfüm: eine neue orientalische Rose,

eine sinnliche Schönheit, die Menschen

anzieht wie ein Magnet. Erhältlich z.B. bei

Le Parfum

BEAUTY

106


Swim Spa Tandem

Whirlpool Kingston

der Luxus-Serie

980

Swim Spa Aquarius

mit Pool Lounge ® -

Abdeckung

ARMSTARK

WELT Wien

Altmannsdorfer Str. 153

A-1230 Wien

tel.: +43(0)1/5488090

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Armstark wird als Familienbetrieb in zweiter Generation geführt und steht seit mehr als

25 Jahren für höchste Qualität und ein ausgezeichnetes Markenimage.

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Swim Spas und Infrarot- und Saunakabinen. Als perfekte Ergänzung wird die

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Auf Wunsch öffnet sich das Deck automatisch per Knopfdruck!

Lassen Sie sich von der großen Auswahl überzeugen – das fachkundige Verkaufsteam

fi ndet gemeinsam mit Ihnen Ihr Wunschmodell.

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SOCIETY

Green Belt –

Band des Lebens

Fast 40 Jahre lang war Europa durch den

Eisernen Vorhang geteilt. SOCIETY sprach

mit dem Geschäftsführer des Green Belt

Centers, Mag. Andreas Wahl, und dem

Natura 2000 Infozentrum, dem größten

Naturschutzprojektes des Kontinents.

„Das Grüne Band erstreckt

sich über eine

Länge von ca. 12.500

km vom nördlichsten

Zipfel Norwegens bis

zum Schwarzen Meer

und zur türkischen

Grenze.“

Das Green Belt Center ist für das

größte Naturschutzprojekt Europas

zuständig. Wie würden Sie Ihre

Hauptprämissen definieren?

Für das gesamte Projekt verantwortlich

zu sein wäre eine zu große

Aufgabe für uns. Zuständig sind die

24 Staaten, durch deren Gebiet das

Grüne Band Europas verläuft. Jeder

Staat hat seine eigenen Regelungen

gefunden, Flora und Fauna in seinem

Teil des Grünen Bandes zu schützen.

Wir fühlen uns für die Vermittlung dieses

Naturschutzprojektes verantwortlich.

Dabei legen wir unser Augenmerk

vor allem auf Information und Sensibilisierung

unserer Besucherinnen und

Besucher, auf Fragen der Ökologie

und auf die politischen Rahmenbedingungen

dafür. So wird die Ausstellung

zum Grünen Band auch durch weitere

Schauen flankiert. Das ist zum einen

eine Ausstellung zur Besiedelungsgeschichte

der Region Gratzener

Bergland, dessen österreichischer Teil

seit Jahrhunderten „Freiwald“ genannt

wird. Hier zeigen wir, dass der ehemalige

Eiserne Vorhang ein Gebiet trennte,

das wirtschaftlich und kulturell über

Jahrhunderte eine Einheit darstellte.

Eine weitere Ausstellung befasst sich

mit dem Eisernen Vorhang selbst. Bei

den Recherchen zur Gestaltung dieser

Schau war überraschend, dass von

1950 bis 1989 an der Grenze der Tschechoslowakei

zur Bundesrepublik und

zu Österreich 280 Flüchtende ums

Leben kamen, die Zahl der getöteten

Grenzsoldaten aber um ein vielfaches

höher war. 648 Grenzschützer starben

in diesem Zeitraum durch Stromunfälle,

„friendly fire“ (Eigenbeschuss) und

Selbstmord.

Im Erdgeschoss erwarten die Besucherinnen

und Besucher noch unser

Zukunftsraum und eine Ausstellung,

die sich mit Klimawandel und nachhaltigen

Formen der Energieerzeugung

auseinandersetzt. Wie es sich für

einen zeitgemäßen Ausstellungsbetrieb

gehört, ist dies alles natürlich in

ein Vermittlungs-, Veranstaltungs- und

Vortragskonzept eingebettet.

Wie ist diese Initiative überhaupt entstanden?

Die Entstehung des Grünen Band

Europa ist untrennbar mit Kai Frobel

verbunden. Der im bayrischen Oberfranken

aufgewachsene Geoökologe

kannte den Eisernen Vorhang bereits

von Kindertagen an, weil er in unmittelbarer

Nähe der innerdeutschen

Grenze aufwuchs. Schon als Jugendlicher

erkannte er die Bedeutung des

Niemandslandes für die Vogelwelt.

Dort konnten Vogelarten, die anderswo

kaum Platz fanden, weitgehend

ungestört brüten. Gleich nach dem

Mauerfall 1989 organisierte er ein

Treffen von Naturschützerinnen und

Naturschützern aus der DDR und der

Fotos: Alexander Schneider, Lucia Schneider

GREEN SOCIETY

108


Bundesrepublik. Dort wurden dann

die ersten Vorarbeiten für das Grüne

Band Deutschland geleistet. Kai ist

auch nach wie vor so etwas wie der

Pulsschlag des Grünen Bandes. Ein

wichtiger Meilenstein war auch die

internationale Konferenz in Ungarn

2004, bei der das Grüne Band Europa

auf Schiene gebracht wurde.

Wir, die „Naturraum Grünes Band

GmbH“, haben uns 2014 dazu entschlossen,

das Grüne Band zum Kern

unserer Bemühungen zu machen.

Damals stand die Neukonzeption

unserer Ausstellung an, die sich bis

dahin rund um die Themenbereiche

Ökosystem Wald und Waldwirtschaft

drehte. Da wir hier in Windhaag bei

Freistadt direkt am ehemaligen Eisernen

Vorhang und damit direkt am

Grünen Band leben, lag die Beschäftigung

mit eben diesem nahe. Seither

versuchen wir, Information und

Tourismus zusammenzubringen. Für

Tourismusfachleute sind wir aber ein

hoffnungsloser Fall. Urlaubende – so

wird uns gesagt – wollen ausspannen

und Spaß haben. Eiserner Vorhang,

Grenztote und Klimawandel passen

so gar nicht in das Bild eines ungetrübten

Ferienaufenthalts. Wir haben

aber die Erfahrung gemacht, dass sich

Menschen gerade im Urlaub gerne die

Zeit nehmen, sich auch schwierigeren

Fragen zu stellen und sie mit uns zu

reflektieren.

Über welche Regionen erstreckt sich

dieses Naturschutzgebiet und welche

(seltenen) Pflanzen- und Tierarten

findet man dort?

Das Grüne Band erstreckt sich über

eine Länge von ca. 12.500 km vom

nördlichsten Zipfel Norwegens bis

zum Schwarzen Meer und zur türkischen

Grenze. Dabei durchquert es

von Norden nach Süden zahlreiche

Klimazonen und Ökosysteme. Dementsprechend

reicht die Tierwelt des

Grünen Bands von der Ringelrobbe

im Norden über Luchs, Braunbär und

Wolf bis hin zum Karakachan-Pferd

in Bulgarien. Für die Pflanzen- und

Vogelwelt sind vor allem die Feuchtgebiete

im Grünen Band von großer

Bedeutung, weil hier eine besonders

hohe Biodiversität vorhanden ist.

In Leopoldschlag in Oberösterreich,

an der Grenze zu Tschechien gelegen,

gibt es das Natura 2000 Infozentrum

über das „Grüne Band Europa“. Was erwartet

interessierte Besucher dort?

Der Naturschutzbund betreibt in der

schönen Marktgemeinde Leopoldschlag

im Bezirk Freistadt, direkt an

der Grenze zu Tschechien gelegen,

das Infozentrum über das Grüne

Band Europas und über das NATURA

2000-Gebiet am Grenzfluss Maltsch.

Das Infozentrum bietet Führungen

zu unterschiedlichsten Themen an,

wie z.B. „Die Büffel sind los – Landschaftspflege

im Europaschutzgebiet

Maltsch“, grenzüberschreitende

Wanderungen nach Zettwing (CZ) und

die Beobachtung von Wildtieren im

Winter. Ebenso kann eine Dauerausstellung

besucht werden, im Rahmen

derer der Leiter des Infozentrums,

Wolfgang Sollberger, profunde Auskünfte

erteilt.

www.greenbeltcenter.eu

GREEN SOCIETY

109


Von Speisen

ohne Grenzen

„Jeden Tag ein traditionelles Gericht aus

einem anderen Land“, so lautet das Motto

des gemeinnützigen Vereins Speisen ohne

Grenzen, der 2018 gegründet wurde und

sein buntes Speisenportfolio nun im Badeschiff

anbietet.

„Unsere Köchinnen stammen aus

Afghanistan, Somalia und Syrien, gerade

hat auch jemand aus Uganda bei

uns begonnen“, erklärt Gabriel Zirm,

Gründer des Vereins, im Interview mit

SOCIETY. Sie alle waren in den letzten

Jahren gezwungen, ihre Länder zu verlassen,

haben durch den Verein aber

nun die Chance auf Eigenständigkeit

und Selbstbestimmtheit erhalten.

„Eine unserer Köchinnen hatte ganz

am Anfang sogar Angst, in die Arbeit

zu kommen, weil es ihr in ihrer früheren

Heimat nicht erlaubt war, überhaupt

alleine hinauszugehen“, erzählt

Zirm weiter. Von der Entwicklung, die

die Köchinnen seit der Gründung

durchgemacht haben, zeigt er sich

besonders berührt.

Begonnen hat alles im Jahr 2018. Gemeinsam

mit drei anderen, gründete

Zirm den Verein aus dem Wunsch heraus,

gesellschaftliche Verantwortung

zu übernehmen und eine Antwort auf

die Frage, wie denn gute Integration

funktionieren könnte, zu finden.

Im März kam dann die spontane Anfrage

der Adria Wien, eine Sommer

Fotos: Von Speisen ohne Grenzen

DIVERSITY

110


Pop-Up Küche zu bespielen. Zuvor

kochte man für das „Jetzt“ im 17. Wiener

Gemeindebezirk. „Es ging für uns dann

also von drei Tagen in der Woche in

einem geschützten Raum ohne Gästekontakt

hin zu direktem Feedback

und teilweise auch direkten Dialogen

mit den Kunden.“ Seit Oktober 2019

kocht Speisen ohne Grenzen nun im

Badeschiff, einem Inklusionsbetrieb.

Die kulinarische Reise führt etwa von

Ash Reshteh, einem afghanischen

Speisen ohne Grenzen

steht auch in

Kooperation mit zahlreichen

anderen Organisationen

und Institutionen,

die einen

wesentlichen Beitrag

zum Erfolg des Projekts

leisten.

Suppeneintopf mit Hülsenfrüchten

und Minz-Öl, über Fattoush, einer

syrischen Salatvariation mit Granatapfel

und Minze, bis hin zu Busbusa,

einem saftigen Gries-Kokos-Kuchen

aus Somalia. Die Bar hat grundsätzlich

das Badeschiff über, aber drei typische

Getränke aus den jeweiligen Ländern

stehen dennoch auf der Speisekarte,

darunter „Khakshir“, eine Limonade mit

Zitrone, Kardamom und Besenrauke.

„Die Besenrauke ist die afghanische

Schwester vom Rucola. Die Schneekugeln

in Österreich haben mich an

die Samen der Besenrauke im Khakshir

erinnert“, erklärt Köchin Fatima dazu.

Die teils doch sehr exotischen Zutaten

werden in ausgiebigen Einkaufstouren

mit dem Lastenrad beim Afghanen, Somalier

und Syrer zusammengetragen.

„Nicht immer ist alles verfügbar, das ist

schon oft eine Herausforderung“, verrät

der Gründer. Im letzten Jahr legte das

Lastenrad unglaubliche 7000 Kilometer

zurück, weil auch die Speisen per Rad

geliefert werden – klimaschonend und

im Mehrweggeschirr. Für Feste kann

der Verein zwei Wochen im Voraus

auch als Caterer gebucht werden.

Insgesamt hat Speisen ohne Grenzen

fünf Mitarbeiterinnen mit Migrationshintergrund

und meist ohne Kocherfahrung,

die Küchenchefin hat

ebenfalls ungarische Wurzeln. „Sie ist

unsere Gastronomiexpertin und zeigt

uns, wie man sich das Leben in der Küche

einfacher machen kann“, so Zirm.

Speisen ohne Grenzen steht auch in

Kooperation mit zahlreichen anderen

Organisationen und Institutionen, die

einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg

des Projekts leisten. Gefördert wird es

unter anderem auch durch das Bundesministerium

für Frauen, Familien

und Jugend.

„Von Beginn an hatten wir zahlreiche

Unterstützer und Unterstützerinnen,

die uns in vielen Belangen geholfen

haben, und auch die Resonanz ist bis

dato eine sehr schöne“, resümiert der

Gründer.

Mehr Informationen unter:

www.speisen-ohne-grenzen.at

DIVERSITY

111


SOCIETY

Auf das Wesentliche

reduziert – R.Horn‘s

Seit nunmehr 31 Jahren stellt R.Horn‘s Wien

feinste Lederwaren her. Schlicht, reduziert auf

das Wesentliche, handgefertigt in Wien und

von höchster Qualität – das zeichnet die Taschen

und Accessoires der Marke aus.

„Uns sind Modetrends egal“, betont der

Gründer und Geschäftsführer Robert

Horn gleich zu Beginn des Interviews

mit SOCIETY. „Wir orientieren uns an

den großen Architekten der Jahrhundertwende

– mit Hilfe von Farben

bringen wir dann Pfiff rein“, ergänzt sein

Sohn, Julian Horn. Die Leidenschaft

für das Lederhandwerk entdeckte der

Chef von R.Horn‘s Wien schon früh –

sein Vater nahm ihn als kleinen Jungen

in den fünfziger Jahren regelmäßig

mit zum Schuster, dessen Handwerk

ihn faszinierte. Robert Horn begann

zuerst ein Studium der Geschichte und

Psychologie an der Universität Wien,

ehe ein guter Freund ihm den Anstoß

gab, doch lieber mit Lederwaren seinen

Lebensunterhalt zu verdienen.

„Von handgemachten Lederschuhen

verstehst du am meisten“, beratschlagte

er ihn damals. So entstand vor 31

Jahren die Marke R.Horn’s Wien. Aus

Schuhen wurden aber aus ökonomischen

Gründen schnell Taschen

und Lederaccessoires. Heute gibt

es in Wien vier Geschäfte und einen

Webshop. Die Kunden kommen aus

aller Welt und haben verschiedenste

Hintergründe – im Interview erzählt

Robert Horn von russischen Generälen,

ungarischen Dirigenten, taiwanesischen

Ministern und einem bekannten

Wiener Schauspieler – sie alle schätzen

das zeitlose Design, aber auch die

Möglichkeit, Maßanfertigungen ganz

nach den eigenen Vorstellungen in Auftrag

geben zu können.

„Von Tennishüllen über Dirigierstabetuis

– einzig die technischen Limitierungen

unserer Werkstatt setzen die

Grenzen“, so Vater und Sohn. Auch

die Digitalisierung hat bei R.Horn‘s

Wien Einzug gehalten, so werden die

Designs von Robert und Julian Horn

am Computer entworfen. „Im handwerklichen

Bereich wirkt sie bei uns

aber nicht, weil Leder – verglichen

etwa mit Stoffen – viel aufwendiger

und schwieriger zu bearbeiten ist. Das

muss Stück für Stück und per Hand

gemacht werden“, so der Gründer. Die

meisten Entwürfe stammen von ihm

selbst. Vor allem im Hinblick auf die

Kostenverteilung hat sich laut Robert

Horn über die letzten 30 Jahre viel

geändert. War es zu Gründungszeiten

noch das Leder, das extrem teuer war,

ist es momentan die Arbeitszeit, die

den Großteil der Kosten verursacht.

Das Leder bezieht R.Horn‘s bereits seit

30 Jahren vom gleichen Gerber, einem

Familienbetrieb aus dem Süden von

Florenz. Wien sieht er als eine Weltstadt

des Luxus an. „Für die Touristen,

die eine echte Wiener Tasche wollen,

sind wir die einzige Anlaufstelle hier

– es gibt kaum Konkurrenz“, erklärt er

die Position am Markt. Zudem sind die

Designs von R.Horn‘s Wien zeitlos und

überdauern Generationen – nicht nur

deshalb waren sie bereits in Filmen wie

„Die Fälscher“, der in den 1940er Jahren

spielt, zu sehen.

In der Zukunft steht ein Generationenwechsel

bevor, eine weitere Expansion

der Marke soll in kleinen Schritten erfolgen

– „weil wir zu klein sind für riesige

Projekte“, erklärt der Sohn des Gründers.

„Wenn’s passiert, dann passiert‘s.“

Diese Unaufgeregtheit spiegelt sich

auch in der Marke wider und zeichnet

sie gleichzeitig aus. Am Ende des Interviews

im Café des Hotels Bristol fällt

der Blick des Gründers dann auf den

Nebentisch, wo er doch tatsächlich

eine kleine dunkelrote R.Horn’s Tasche

erblickt. „Schöne Tasche haben Sie“,

sagt er verschmitzt und erinnert sich

laut an die Entstehungsgeschichte des

Modells.

Mehr Informationen unter:

www.rhorns.com

Fotos: R.Horn‘s Wien, ae1-architects

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112


SOCIETY

Julian und Robert Horn mit einem Mitarbeiter in ihrer Wiener Werkstatt

Der R.Horn‘s Shop bei Nacht

Die Handtaschen von R.Horn‘s Wien werden mit der Hand gefertigt

R. Horn‘s Wien Shop in der Herrengasse 6-8

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113


SOCIETY

Die Perlmutt Manufaktur liegt im kleinen Ort Felling im niederösterreichischen

Waldviertel

Die Knöpfe der Perlmutt Manufaktur werden immer noch teilweise von Hand

gefertigt und kontrolliert

Geschäftsführer Rainer Mattejka erklärt den Gästen der „Erlebnis Perlmutt

Manufaktur“ , wie die Knöpfe hergestellt werden

50.000 Knöpfe können dank Lasertechnologie am Tag in der Perlmutt Manufaktur

produziert werden

Geschäftsführer der Perlmutt Manufaktur, Rainer Mattejka, mit Gattin im

Schauraum der „Erlebnis Perlmutt Manufaktur“

Im neu errichteten Außenbereich der Perlmutt Manufaktur steht der „größte

Perlmuttknopf der Welt“

Fotos: Hanna Engelmann, Weinviertel Tourismus Robert Herbst, Daniel Waschnig

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114


SOCIETY

Von der Muschel

zum Knopf

In Felling im Waldviertel hat die einzige Perlmuttmanufaktur

Österreichs ihren Standort.

Seit 108 Jahren werden dort Schmuckstücke

und Knöpfe aus dem edlen Material hergestellt.

SOCIETY sprach mit Geschäftsführer

Rainer Mattejka.

Die Perlmutt Manufaktur gibt es seit

1911, heute wird sie in der fünften Generation

als Familienbetrieb geführt.

Was hat Ihre Vorfahren damals dazu

bewegt, die Manufaktur zu gründen?

Das traditionelle Handwerk der Perlmuttknöpfemacher

war in Hardegg

(Niederösterreich) angesiedelt, daher

war es auch für meine Vorfahren selbstverständlich,

es auszuüben. Mein Ur-Ur-

Großvater begann in Heimarbeit, Perlmuttknöpfe

zu produzieren, bis er 1911

seine Knopffabrik eröffnete. Als mein

Urgroßvater und dann mein Großvater

den Betrieb weiterführten, waren teilweise

bis zu 50 Mitarbeiter beschäftigt.

Wie hat sich das Handwerk bzw. die

Bearbeitung des Materials über das

Jahrhundert verändert?

Begonnen hat alles mit Holzdrehmaschinen,

die noch per Fußbewegung

betrieben wurden. Zwischen 1930 und

1940 wurden die ersten motorbetriebenen

Dreh- und Lochbohr- sowie

Ausbohrmaschinen angekauft, die

auch heute noch für Kleinmengen verwendet

werden. In dieser Zeit wurden

noch Thaya- oder Marchmuscheln

verarbeitet, seit 1956 wird das Material

aus Indonesien, Mexiko, Australien und

Neuseeland importiert. Um konkurrenzfähig

zu bleiben, wurden vor etwa

15 Jahren Vollautomaten gekauft. Zusätzlich

werden die Perlmuttknöpfe und

Schmuckteile heute auch mit Laser

bearbeitet. Durch diese neue Technologie

ist es möglich, bis zu 50.000 Stück

Hemdknöpfe täglich zu produzieren.

Wie wird aus einer Muschel ein Knopf

bzw. Schmuck?

Zuerst werden aus den Muscheln die

Rondellen für die Knopfproduktion

gebohrt. Nach dem Ausbohren werden

die runden Teile gespalten, auf einer

Seite geschliffen und auf die richtige

Stärke gebracht. Im Vollautomaten

bekommen die Rohlinge dann ihre

Façon und die Löcher. Bei kleineren

Mengen wird dieser Vorgang noch mit

der Drehmaschine sowie der Lochbohrmaschine

per Hand durchgeführt.

Auch bei den Schmuckteilen werden

aus den Muscheln die Formen herausgeschnitten

und dann größtenteils mit

einem Laser weiterbearbeitet. Danach

folgt der Poliervorgang. Um den ersten

Glanz zu erreichen, kommen die Knöpfe

in eine Holztrommel mit Wasser und

ein bisschen Schwefelsäure. Nach dem

Waschen und Zentrifugieren werden

die getrockneten Knöpfe und Schmuckteile

mit tausenden Holzwürfeln in der

Poliertrommel vermengt und erreichen

so ihren endgültigen Hochglanz.

Von ursprünglich 100 Perlmuttdrechslereien

ist Ihre die Einzige, die es heute

in Österreich noch gibt. Wie schwierig

ist es, einen traditionellen Handwerksbetrieb

in der heutigen, so schnelllebigen

Zeit erfolgreich zu führen?

Es ist nicht sehr einfach, dieses traditionelle

Handwerk erfolgreich weiterzuführen,

da unsere große Konkurrenz

aus den asiatischen Ländern versucht,

den europäischen Markt einzunehmen.

Um erfolgreich zu sein, ist es für uns

sehr wichtig, weiterhin Topqualität

im Bereich Knöpfe und Schmuck an

unsere Kunden zu liefern. Nur so wird

es möglich sein, zu überleben. Außerdem

wollen wir den Menschen unser

Unternehmen zugänglich machen

und ihnen dieses traditionelle Handwerk

näherbringen. Deshalb wurde vor

einigen Jahren die „Erlebnis Perlmutt

Manufaktur“ ins Leben gerufen. Wir

haben sehr viel investiert - ein großer

Shop, ein Videobereich, ein neuer Außenbereich,

ein Spielplatz, eine große

Sonnenterrasse sowie ein Selfiepoint

wurden errichtet – alles barrierefrei und

rollstuhlgerecht.

Mehr Informationen unter:

www.perlmutt.at

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115


SOCIETY

Schärf – Die Kunst

des Kaffees

SOCIETY sprach mit Komm.-Rat Reinhold

Schärf, Geschäftsleiter der Schärf Coffeeshop

GmbH, über seine Unternehmensphilosophie

und warum sich fair gehandelte Produkte in

vielerlei Hinsicht auszahlen.

Sie feiern Ihr 60-jähriges Bestehen.

Auf was sind Sie in Ihrem Unternehmen

besonders stolz? Sticht ein Ereignis

in der Unternehmensgeschichte

besonders hervor?

Wir sind besonders stolz, dass sich das

Unternehmen trotz des Wachstums die

Kultur eines Familienunternehmens

weiter beibehalten hat und wir nach

wie vor soweit elastisch geblieben sind,

um den Bedürfnissen am Markt schnell

gerecht zu werden - hervorgerufen

durch das konstruktive, gemeinsame

Miteinander. Stolz kann man auch

sein, dass innerhalb von 60 Jahren aus

einem Kaffeemaschinen produzierenden

Betrieb heute ein Unternehmen

gesamtheitlicher Konzepte mit

großem Know-how und Innovationskraft

entstanden ist. Des Weiteren ist

hervorzuheben, dass wir seit nunmehr

20 Jahren erkannt haben, dass es nicht

nur um die Weiterbildung der eigenen

Mitarbeiter geht, sondern auch um die

Weiterbildung der Mitarbeiter unserer

Kunden und Kooperationspartner.

Dies wird seit nahezu zwei Jahrzehnten

kontinuierlich betrieben und somit

ist das Ausbildungszentrum „Schärf

World“ in Neusiedl am See auch

sinnbildlich und prägend für unsere

Firmenphilosophie zu sehen.

Sie legen besonderen Wert auf fair gehandelte

Produkte – woher beziehen

Sie den Kaffee für Ihre Shops?

Ich denke, dass fair gehandelten

Produkten die Korrektheit zwischen

Vertragspartnern zu Grunde liegt

und nicht nur als Marketingtool verwendet

werden sollte. Wir haben mit

unserem Direkthandel mit Farmen

und Kooperativen schon vor mehr

als 18 Jahren begonnen. Wenn man

Qualität bekommen will, ist das gar

nicht anders möglich. Man muss sich

auch – durch die menschliche Nähe

– mit den Farmern selbst auseinandersetzen,

um Qualität zu erlangen und

damit faire Preise zahlen zu können.

Die Ausbildung steht auch hier im

Vordergrund und bezieht sich darauf,

mit den Farmern Qualitätsstandards

einzurichten, um einen Mehrwert des

Produktes zu erlangen – was letztendlich

auch einen Mehrwert innerhalb

des Preises des Produktes darstellt.

Wie würden Sie Ihr Unternehmen

gerne in der Zukunft sehen? Gibt es

weitere Expansionspläne?

Ich würde das Unternehmen in Zukunft

gerne so sehen, wie es sich auch

heute schon prägt. Das heißt, auf der

einen Seite Traditionelles und Vergangenes

– wie es sich auch am besten

in der Natur zeigt – beizubehalten, bei

gleichzeitiger kontinuierlicher Veränderung

und zukünftiger Ausrichtung

geprägt durch einen freien Geist und

innerhalb der daraus entstehenden

Innovationskraft.

Für was steht Schärf? Können Sie das

Unternehmen/die Marke in ein paar

Worten beschreiben?

Schärf steht für Qualität, Verlässlichkeit

und Wertschätzung von Menschen

innerhalb der Unternehmenskultur.

Und natürlich auch für den

Freigeist, Neues entdecken zu wollen

und die sich daraus ergebende Innovationskraft

zu nutzen.

Wie trinken Sie Kaffee am liebsten?

Kurz, schwarz - und viele davon.

Mehr Informationen unter:

www.schaerf.at

Fotos: Schärf Coffeeshop GmbH

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116


SOCIETY

Die Kaffee Erlebniswelt „Schärf World The Art of Coffee“ befindet sich in Neusiedl am See

Die Schärf-Geschäftsführer Marco und Reinhold Schärf

Coffeeshop Company Filiale in der Wiener Alserstraße

In der Schärf-Rösterei werden die Kaffeebohnen sorgfältig verarbeitet

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117


SOCIETY

Außenansicht der Wiener Schneekugelmanufaktur in der Schumanngasse 87

in Hernals

Die Schusterkugel war der Ausgangspunkt für die zufällige Erfindung der

Wiener Schneekugel

Im Museum kann man eine Zeitreise in die Änfänge der Schneekugelherstellung

machen

Besucher des Museumsshops finden unter der riesigen Auswahl sicher das

richtige Mitbringsel

Die Figuren in den Schneekugeln werden auch heute noch in der Manufaktur

hergestellt und händisch bemalt

Erwin Perzy III ist nicht nur der Geschäftsführer der Schneekugelmanufaktur,

sondern auch in den Herstellungsprozess involviert

Fotos: Pascal Schrattenecker

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118


SOCIETY

Ein Original

aus Wien

Gut versteckt in einem ehemaligen

Fuhrwerkerhaus am Rande des 17. Bezirkes

befindet sich ein ganz besonderer österreichischer

Handwerksbetrieb – die Original Wiener

Schneekugelmanufaktur.

Seit drei Generationen liegt das Unternehmen

nun bereits in Familienhand.

Heute wird es von Erwin Perzy III.

geleitet, seine Frau, seine Tochter und

sein Schwiegersohn sind ebenfalls Teil

des Betriebes. Die Wiener Schneekugel

wurde von Erwin Perzy I, Großvater

des gegenwärtigen Geschäftsführers,

erfunden. Um 1900 experimentierte

der Chirurgieinstrumentenmechaniker

auf Bitten von einigen Spitalsärzten an

einer besseren Beleuchtung für Operationssäle.

Durch eine schicksalshafte

Aneinanderreihung von Zufällen und

dem Laborieren mit einer Schusterkugel

entstand dann ein bis heute einzigartiges

Exempel Wiener Handwerkskunst.

„Mein Großvater gab Grieß in die mit

Wasser gefüllte Kugel, der Effekt, der

daraus entstand, erinnerte ihn an

Schneefall“, erzählt der Enkel des Erfinders

im Interview. Außerdem beschäftigte

er sich nebenbei noch mit der

Erzeugung von Miniaturabbildungen

– für einen Freund sollte er eine kleine

Reproduktion der Mariazeller Basilika

machen. Das brachte ihn auf die Idee,

diese Figuren auch in die Kugeln zu

setzen – und so entstand sie, die erste

Wiener Schneekugel. 1905 gründete

Erwin Perzy I dann gemeinsam mit

seinem Bruder Ludwig offiziell ein

Gewerbe. In einer kleinen Werkstätte

in der Schumanngasse 59 begannen

sie mit der Produktion. Die Nachfrage

wuchs stetig an und die Schneekugeln

wurden bereits im 20. Jahrhundert bis

nach Indien exportiert. Acht Jahre später

erhielt Perzy I für seine Arbeit sogar

eine Ehrung von Kaiser Franz Josef I. Er

führte das Unternehmen trotz Stagnation

durch die zwei Weltkriege, zu

Beginn der 50er Jahre übernahm dann

sein Sohn Erwin Perzy II die Geschäfte.

Seit 1955 befindet sich die Manufaktur

in der Schumanngasse 87, das Repertoire

wurde über die Jahre immer

umfangreicher. Außerdem wurden

zu dieser Zeit erste Kontakte mit den

USA geknüpft, die bis heute einer der

wichtigsten Abnehmer sind. Ronald

Reagan, Bill Clinton oder Barack Obama

sind nur einige wenige Namen auf

der Liste der berühmten Persönlichkeiten,

die eine Schneekugel aus Wien

besaßen bzw. besitzen.

„Heute haben wir vier Standorte, unsere

Produkte lagern wir auf 4000 m 2 Fläche

im Wienerwald.“ Es gibt nämlich nicht

nur Schneekugeln bei Perzy. „Die

machen nur 50 Prozent des Umsatzes

aus, nebenbei stellen wir auch noch

Neujahrsartikel her“, erklärt der Chef

und ergänzt, dass sämtliche Kunststoffmotive

Großteils aus recyceltem

Plastik sind. Bis auf die Glaskugeln wird

alles im Betrieb hergestellt, sogar die

Werkzeuge baut Erwin Perzy III selbst.

Auch die Figuren werden handbemalt

– so entstehen pro Jahr unglaubliche

200.000 Kugeln. Der Fantasie – und

auch individuellen Wünschen – sind

dabei kaum Grenzen gesetzt. „Nur vor

Weihnachten können wir diese nicht

mehr erfüllen“, fügt er hinzu.

Die Manufaktur ist zwar ein Traditionsbetrieb,

hinter diesem steckt aber teils

modernste Technik, wie etwa mehrere

3D-Drucker. Die Schneekugeln „Made

in Austria“ werden jedenfalls in die

ganze Welt geliefert, vor allem in Japan

sind sie extrem populär, erzählt der

Geschäftsführer. „Riesenrad, Stephansdom,

Alpen, Häuser, Lipizzaner und Mozart

– das sind die beliebtesten Motive

dort. Wenn man um die Weihnachtszeit

nach Japan kommt, hat man das

Gefühl, man ist in Steyr beim Christkindlmarkt.“

Wie genau das zauberhafte

Wintertreiben in der Kugel überhaupt

entsteht, verrät Perzy III aber nicht: „Die

Zusammensetzung des Schnees ist

mein persönliches Geheimnis“, lächelt

er geheimnisvoll. „Das hat uns noch

keiner nachmachen können.“

Mehr Informationen unter:

www.schneekugel.at

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119


SOCIETY

Dr. Ivo Ivanovski, Director of M&A, International Affairs and Regulation of A1 Telekom Austria Group

Ivo Ivanovski with Gerti Tauchhammer

A1 – pioneer and innovator

SOCIETY spoke with Dr. Ivo Ivanovski, Director of M&A, International

Affairs and Regulation of A1 Telekom Austria Group, about future prospects,

5G, and how the EU is falling behind in the area of digitalization.

How is A1 orienting itself within the

era of digitalization?

What A1 has been doing quite successfully

in the last years is digitalizing

within first and in parallel, digitalizing

the customer experience. Those are

two very significant and complex processes,

but it is important to show our

customers that we as A1 Telekom Austria

Group are a successfully digitalized

company ourselves.

How is A1 present in the Eastern European

countries?

We are in Austria, Slovenia, Croatia,

Serbia, North Macedonia, Bulgaria and

Belarus. We have been existing in the

markets outside of Austria for close to

ten years now and overall, we are a significant

investor in each country, with

a total investment in this region of over

ten billion Euros. We are a partner that

always continues to invest in the latest

technologies, since we are trying to be

the pioneers of the newest available

technology in each country.

Are there any further concrete expansion

plans in this regard?

We are always open to opportunities

but our priorities are to consolidate within

the market before looking abroad.

Where do you locate the biggest challenges?

5G definitely is the greatest challenge

for all TelCo’s. One challenge for

the European Union market is the

asynchronized allocation of the 5G

spectrum, and this makes it difficult to

rollout countrywide as the waves are

naturally not stopping at the physical

borders. There is no wall to stop them

and if a neighbouring country does not

have the necessary spectrum, it makes

it challenging for us to digitalize or

install the 5G in a territory that is neighbouring

with such a country. Other

than that, technology is moving very

fast and the consumer business side is

requesting for more. However there are

not many applications known to this

day which can consume the capacity

that 5G is providing.

5G definitely is the future? Some people

expressed their concerns regarding

health.

There is a side that is concerned about

the health issues, but to this day, there

are no scientific papers that provide

health warnings and we only follow

what the World Health Organisation

has said so far. The airwaves of 5G,

which was implemented in Austria

for the first time ever in our footprint,

are much lower than required. We feel

that as long as the WHO says that it

is healthy, we believe that as well. We

would never do a technology rollout

that would hurt our consumers.

Is Europe slower with implementing

new technology than others, like for

example the US?

Europe is definitely falling behind, and

this is due to the lacking synchronization

of the European single market. The

US and Asia are more advanced than

Europe, and if it wants to catch up, then

the European Commission has to make

some significant changes, and it also

needs to stimulate the private sectors.

Fotos:A1 Telekom Austria Group, SOCIETY-Pobaschnig

WIRTSCHAFT

120


150 Jahre Wiener

Staatsoper

Im Jahr 2019 feierte die Wiener Staatsoper ihr 150. Jubiläum – ein

Rückblick auf die prägendsten Momente dieser kulturellen

Institution Österreichs.

Fotos: Wiener Staatsoper/Miwa Meusburger, Irene Neubert, Michael Pöhn, Archiv

Die Geschichte der Wiener Staatsoper

begann am 25. Mai 1869, als sie ihre

Türen zum ersten Mal für eine Premiere

von Mozarts Don Juan öffnete.

Unter den Direktoren Franz von

Dingelstedt, Johann von Herbeck und

Wilhelm Jahn gewann das Haus an

Bekanntheit. Gustav Mahler reformierte

die Oper, indem er beispielsweise

die Lichter im Zuschauersaal zum

ersten Mal während einer Vorstellung

dämmen ließ.

Die dunkelsten Stunden erlebte das

Haus in der Zeit des Nationalsozialismus.

In den Jahren 1938 bis 1945

wurden viele jüdische Sänger und

Mitarbeiter vertrieben und ermordet.

Neben den menschlichen Gräueltaten

litt auch die Qualität der Oper. Der

drittrangige Dirigent Leopold Reichwein

übernahm die Leitung und es

wurden Stücke vom NS-Komponisten

Rudolf Wille gespielt. 1945 wurde die

Wiener Staatsoper von einem Bombenangriff

getroffen und durch ein

Feuer zerstört. Nur die Hauptfassade,

die Feststiege und das Schwindfoyer

blieben verschont. In den nächsten

zehn Jahren wurden die Aufführungen

an die Volksoper und ans Theater an

der Wien verlagert, während die Staatsoper

eilig wieder aufgebaut wurde.

1955 wurde sie mit Beethovens Fidelio

neu eröffnet. Unter der Direktion von

Egon Seefehlner konnte die Oper

einem breiteren Publikum zugänglich

gemacht werden. Es gab große

TV-Übertragungen und erste Ansätze

für Jugendprojekte. Seit neun Jahren

leitet Dominique Meyer das Haus. Er

entwickelte unter anderem Streaming-

Projekte, mit denen sich Opern- und

Ballettaufführungen live im Internet

verfolgen lassen und holte Berühmtheiten

wie Anna Netrebko auf die

Wiener Bühne. Zur Saison 2020/2021

wird Meyer sein Amt an Bogdan Roscic

übergeben. 10.000 Menschen feierten

dieses Jahr das Geburtstagsjubiläum

der Staatsoper. Zu den Highlights des

Festes gehörte die „Lange Nacht der

Wiener Staatsoper“, in der legendäre

Szenen aus bekannten Opern- und

Ballettproduktionen gezeigt wurden.

Als Premiere wurde das Stück „Die

Frau ohne Schatten“, das von Christian

Thielemann dirigiert wurde, gezeigt.

KULTUR

121


SOCIETY

Direktor aus

Leidenschaft

Seit 2010 ist der Franzose Dominique Meyer

Direktor der Wiener Staatsoper. Im Frühjahr

2020 wechselt er an die Mailänder Scala. Im

Gespräch mit SOCIETY lässt er seine Zeit in

Wien Revue passieren.

Wie ist Ihre Leidenschaft für die Oper

überhaupt entstanden?

Das war ganz durch Zufall, als meine

Familie von der Provinz nach Paris

übersiedelte und ich mit meinem Bruder

alles entdecken wollte, was diese

große Stadt zu bieten hatte. Einmal

ging ich dann in die Oper, wo gerade

Parsifal gespielt wurde. Das ist ja nicht

gerade das einfachste Einstiegsstück,

aber mich hat es sofort erwischt.

Mit welchen Gefühlen werden Sie das

Haus an Bogdan Roščić übergeben?

Mit sehr gemischten Gefühlen. Ich bin

natürlich traurig, dieses Haus und die

Stadt, die ich liebe, verlassen zu müssen.

Mir wird aber auch immer bewusster,

dass ich ein Riesenglück hatte,

diese Aufgabe hier in Wien zehn Jahre

machen zu dürfen. Ich weiß natürlich

auch, dass ich bald eine tolle Oper in

Mailand leiten darf. Für jemanden, der

seine Arbeit so leidenschaftlich macht

wie ich, ist das doch eine sehr schöne

Sache.

Was war ein ganz besonderes Highlight

für Sie in ihrer Zeit als Direktor

des Hauses?

Davon gab es ganz viele und ganz oft

waren es kleine Dinge. Zum Beispiel,

wenn der Klarinettist den hohen Ton

in der Frühstücksszene vom Rosenkavalier

ein bisschen verändert, so dass

sie eine völlig andere Klangfarbe erhält

– das sind für mich die schönsten

Sachen und ich erinnere mich lange

daran. An der Oper gibt es wirklich

jeden Tag ein Highlight und das macht

die Sache so schön und spannend.

Was waren die größten Herausforderungen

während Ihrer Zeit hier an der

Wiener Oper?

Zu allererst der Umgang mit der

Bürokratie und der Politik, und dann

natürlich die Aufgabe, das Haus zu

modernisieren. Das haben wir durch

neue Techniken, zum Beispiel mit

neuen Übersetzungsmitteln, die wir installiert

haben, geschafft. Ich bin auch

sehr stolz, dass wir weltweit die erste

Organisation waren, die eine Übertragung

in 4K gemacht haben. Eine

Modernisierung gab es auch im Repertoire.

In den letzten Jahren haben wir

viele zeitgenössische Opern gespielt.

Ich glaube, es gibt eine bestimmte

Presse, die die Staatsoper gerne als

altmodisch präsentieren möchte, aber

das stimmt nicht. Mein Ziel war es,

das Haus am Ende meiner Tätigkeit in

einem guten Zustand zu verlassen und

das wird der Fall sein, und ich hoffe,

dass die Leidenschaft, die ich für die

Oper in dieser Stadt so stark gefühlt

habe, die gleiche bleibt.

Wie unterscheiden sich die Wiener

Oper und die Mailänder Scala?

Das muss ich erst erleben, bisher habe

ich dort nur die Perspektive eines

Zuschauers eingenommen. Einen

großen Unterschied gibt es aber, weil

die Systeme ganz verschieden sind.

Hier in Wien spielt man ein Repertoire,

das heißt es gibt sehr viele Vorstellungen

und man führt eine Vielzahl an

Opern und Balletten auf. In Mailand

hingegen gibt es das Stagionesystem.

Unter meiner Leitung – und auf das

bin ich besonders stolz – haben wir

die Periode mit der größten Anzahl

von Komponisten erlebt und auch die

größte Anzahl von Stücken gespielt.

In Mailand ist das eher nicht möglich,

weil an erster Stelle die italienische

Musik steht. Man kann natürlich etwas

anderes machen, aber ich denke,

man muss die Persönlichkeit eines

Opernhauses respektieren, denn die

Operndirektoren gehen vorbei, aber

die Häuser bleiben.

Wie haben Sie das Jubiläumsjahr

empfunden?

Für einen Direktor und Intendanten

ist es ein Glück, dass man so etwas

erleben darf. Das Jubiläumsprogramm

sollte dem Ruf des Hauses dienen. Ich

habe es als Anlass empfunden, um

ein Zeichen in Richtung Modernität

zu setzen. Ziel war es, unsere Freude

Fotos: Wiener Staatsoper, Michael Pöhn

KULTUR

122


Wir wollten die Oper öffnen, teilen und Menschen dafür begeistern –

das ist gelungen.

mit einem breiten Publikum zu teilen,

so haben wir zum Beispiel ein großes

Open-Air Konzert gespielt, das auch

auf Arte übertragen wurde. Zudem ist

ein Jubiläum der ideale Zeitpunkt, um

über die Positionierung und die Vergangenheit

eines Hauses zu reflektieren.

Schon als ich in Wien ankam, hatte

ich den Eindruck, als hätte die Musikgeschichte

hier erst mit Mozart begonnen

– das ist aber falsch. Wir haben

deshalb eine Tagung mit Spezialisten

organisiert, die die gesamte Historie –

nicht nur die der Staatsoper sondern

der Oper in Wien – untersucht haben.

Daraus sind zwei wunderschöne Bücher

entstanden. Wir wollten die Oper

öffnen, teilen und Menschen dafür

begeistern – das ist uns gelungen.

Wie erleben Sie die junge Zielgruppe?

Ist es schwer, diese zu begeistern?

Man muss die Sache nur in der richtigen

Reihenfolge angehen. Unsere

Hauptaufgabe ist es dabei, mit den

Kindern zu arbeiten. Wir haben in jeder

Spielzeit viele Kinderopern mit etwa

15- bis 20.000 jungen Besuchern. Wir

arbeiten außerdem mit 500 Schulen

– auch außerhalb Wiens – zusammen,

weil wir die Oper allen, die Steuern

zahlen, zugänglich machen wollen.

Wir haben sowohl Auftragswerke für

Kinder gemacht, als auch Adaptierungen

von bereits existierenden Opern.

Dabei ist es wichtig, dass es um Themen

geht, die eine Diskussion mit den

Eltern oder den Lehrern ermöglichen.

Wie hat das Haus Sie verändert und

wie haben Sie das Haus verändert?

Die Zeit an der Oper ist so intensiv,

dass zum Beispiel eine Umbesetzung

kein Drama mehr für mich ist – es ist

nur eine Sache, die man erledigen

muss. Als ich nach Wien kam, hatte ich

zwar bereits viel Erfahrung, aber so in

der Öffentlichkeit zu stehen wie hier

war ich nicht gewohnt, weil ich in Paris

immer totale Anonymität genossen

habe. Das war vor allem am Anfang

nicht einfach für mich. Verändert hat

sich das Haus dahingehend, dass wir,

wie gesagt, eine Modernisierung eingeleitet

haben. Die Wiener Staatsoper

ist sehr komplex und vielfältig, und ich

habe versucht, das Haus menschlich

zu führen, sodass sich jeder willkommen

fühlt. Ich finde, dass es eine sehr

warmherzige Institution geworden ist.

Natürlich haben wir auch im Aussehen

des Hauses viel verändert – so wurden

zum Beispiel historische Bestandteile

renoviert, Tablets eingesetzt, und, um

Strom zu sparen, wurde die Beleuchtung

erneuert.

Was würden Sie ihrem Nachfolger

gerne mit auf den Weg geben?

Ich wünsche ihm, dass er die gleiche

Freude an seiner Arbeit haben wird,

wie ich sie hatte.

KULTUR

123


SOCIETY

Fürst Anton II. Esterházy de Galantha und Familie neben Weinritter Consul Alfred Rákóczi de Tombor Tintera und weiteren Weinrittern

Hoher Orden für Fürst

Esterházy

Ordo Equestris Vini Europae verleiht Fürst Anton

II. Esterházy de Galantha auf der Gloriette

in Eisenstadt den Consul Halsorden.

Passender konnte der Ort nicht sein,

an dem die europäischen Weinritter

Fürst Anton II. die Wertschätzung

seiner Person mit der Verleihung des

Halsordens mit Ordenskreuz in Gold

und Wappen in Silber an der goldenen

Kette zum Ausdruck brachten. Hoch

oben auf der Gloriette, von wo aus

man einen wunderbaren Blick auf das

Schloß Esterházy in Eisenstadt hat,

wurde Fürst Anton II., seines Zeichens

auch Senator tit. Viceconsul für das

Consulat Ungarn im Rahmen des europäischen

Weinritterordens, für seine

besonderen Verdienste um Bestand

und Reputation des Weinritterordens

und des Weines geehrt. Fürst Anton

zeigte sich von dieser Würdigung in

engem Kreise der Weinritter, Freunde

und Familie tief berührt: „Die innige

Verbindung zu den Weinrittern und

ihrem völkerverbindenden Wirken werde

ich immer pflegen und zu schätzen

wissen. Und ganz besonders freut es

mich gerade hier, wo meine Familie

so tief verwurzelt ist, diesen Orden zu

empfangen.“ Für Consul Alfred Rákóczi

de Tombor Tintera ist Fürst Anton II.

einer, dem die völkerverbindende Kraft

des Weines stets bewusst ist und der

weiß, dass der Wein Freundschaft,

Frieden und Freude stiften kann. „Aber

Fürst Anton II. steht und wirkt auch

wie kein anderer für unser christliches

Abendland. Er setzt die große Tradition

seiner Familie fort, die die europäische

Geschichte seit Jahrhunderten in

Treue zum Christentum und zu Europa

prägt. Deshalb ist es mir eine große

Freude und Ehre Fürst Anton II. Esterházy

de Galantha im Sinne unseres

Ordens entsprechend zu würdigen.“

Foto: Wilhelm Böhm

KULTUR

124


SOCIETY

S.k.k.H. Karl von Habsburg mit Prokurator Baron Vinzenz Stimpfl-Abele

Gruppenbild der Teilnehmer der Podiumsdiskussion „Europa – quo vadis?“

Ein festlicher Ordenstag

des St.Georgs-Ordens

Bereits am Vortag des Ordenstages fanden sich zahlreiche Ordensritter

und Ordensdamen zur Podiumsdiskussion „Europa – quo vadis?“,

moderiert von Landeshauptmann a.D. Franz Schausberger, ein.

Fotos: St.Georgs-Orden

Nach einleitenden Statements von

Salzburger Landtagspräsidentin

Brigitta Pallauf, Kapitular Manfred

Hasenöhrl und dem Prokurator des

Ordens, Baron Vinzenz Stimpfl-Abele,

folgte eine angeregte Debatte,

an der Oberösterreichs ehemaliger

Landeshauptmann Josef Pühringer,

der ehemalige Ministerpräsident der

Niederlande Jan Peter Balkenende, die

Universitätsprofessorin für Zivil- und

Europarecht und ehemalige Generalanwältin

am Europäischen Gerichtshof

Verica Trstenjak, Tschechiens ehemaliger

Kulturminister Daniel Herman

sowie Ján Čarnogurský, ehemaliger

Ministerpräsident, Innenminister

und Justizminister der Slowakischen

Republik, teilnahmen. Die spannende

Diskussion kreiste vor allem um die

Frage, wie Europa aus dem Krisenmodus

herausfinden kann. 350 Ritter und

Damen des St. Georgs-Ordens hatten

sich auf dem Residenzplatz vor dem

Dom zu Salzburg versammelt. Das

alljährliche Platzkonzert durfte auch

in Salzburg nicht fehlen, dieses Mal

gespielt von der Rainer-Musik.

Nach der Meldung beim Großmeister,

erfolgte der Abmarsch, um gegen 10

Uhr im Dom einzuziehen. Die Ordensregierung

schritt an der Spitze voran,

vertreten unter anderem durch den

Großmeister S.k.k.H. Karl von Habsburg,

den Prokurator Baron Vinzenz

von Stimpfl-Abele, Justiziar Patrick von

Thun-Hohenstein und Kanzler Stefan

Schermaier. Mit ergreifenden Worten

mahnte Erzbischof Franz Lackner in

seiner Predigt die Tapferkeit als zentrale

Tugend von Ordensrittern ein. Es

konzelebrierten Altbischof Klaus Küng

und Prälat Pius Maurer OCist, Abt von

Stift Lilienfeld. Rund 50 Postulanten

wurden im Dom investiert, darunter

auch der ehemalige niederländische

Ministerpräsident Jan Peter Balkenende

als Ehrenritter. Zum ersten Mal

wurde ein von Bischof Küng, Vorsitzender

des Geistlichen Rates des Ordens,

verfasstes Gebet gemeinsam gebetet.

Zum Lunch fand man sich danach im

Restaurant St. Peter Stiftskulinarium

ein. Landeshauptmann a.D. Franz

Schausberger würdigte in seiner

Funktion als Vorsitzender des Kuratoriums

der Ehrenritter die „großartige

Organisation“ des Ordenstages und

überbrachte auch beste Grüße von

Landeshaupt Wilfried Haslauer jun.

Vizekanzler Graf Marcus Paar verwies

auf einen Ordensritter, der verstorben

war und eine Witwe und zwei Kinder

hinterließ. Da die Familie nun vor

dem Nichts steht, wurde eine große

Geldsammelaktion gestartet, die den

Hinterbliebenen zugute kommen wird.

KULTUR

125



SOCIETY

Der Blick in die

portugiesische Seele

Der Österreicher Stefan Lechner widmet sich

in seinem neuesten Dokumentarfilm

„Vadio – I am not a poet“ dem traditionellen

portugiesischen Fado-Lied.

Foto: Sofia Ferreira, Nuno Correia

Sechs Jahre lang begleitete der Filmemacher

mit seiner Kamera die lebhafte

Fado-Szene Lissabons. Fado gibt es

seit Anfang des 19. Jahrhunderts,

seinen Ursprung hat er in den kleinen

Bars von Lissabon. Das Wort „Fado“ ist

schwer zu übersetzen und kann viele

Bedeutungen haben, meistens wird es

aber mit „Schicksal“ gleichgesetzt.

„Was mich fasziniert hat, war zu Beginn

dieses familiäre Lokal, in das die Leute

kommen, um Fado zu singen. Alle diese

Menschen versammeln sich in einem

kleinen Raum und werden durch die

Liebe zur Musik verbunden,“ so Lechner

über seine Liebe zum Fado. „Vadio“

ist mein zweiter langer Dokumentarfilm,

der Name bedeutet sowas wie

„Streuner“. „Fado Vadio“ ist der Fado,

bei dem die Leute, oft Amateure, von

Bar zu Bar ziehen, um in jeder zwei bis

drei Fados zu singen, und in diesem

Film habe ich mich stark dieser Szene

gewidmet,“ so Lechner.

„Der Fado basiert auf teils simplen

Melodien, die jedoch oft schwer zu singen

sind, und viele sind der Meinung,

dass man Fadosingen eigentlich nicht

lernen kann, sondern es spüren muss.

Für mich war es Liebe auf den ersten

Blick. Portugal unterscheidet sich in Einigem

von Österreich, und doch waren

diese Orte, wo Menschen ihre tiefsten

Gefühle in Liedern ausdrücken, für

mich wie ein zweites Zuhause. Dieses

Unmittelbare und Schrankenlose, dass

Menschen in diesen kleinen Fado-Lokalen

einfach beginnen, zu musizieren

und ihr Herz auszuschütten, es ist beinahe

wie eine Katharsis“, schwärmt der

Filmemacher.

„Ich war mir lange nicht sicher, ob

ich als Österreicher über so etwas

portugiesisches wie Fado einen Film

machen sollte. Mein Zugang in diese

Welt war der, die begleitende Gitarre

zu lernen. Ich bin in eine Fado-Schule

gegangen, in unzählige Fado-Bars

und zu vielen Fado-Wettbewerben.

Ich habe mehrere werdende Fado-

Sänger über Jahre mit der Kamera

begleitet – ich war der Erste, der sich

in einem Film so lange und ausgiebig

dieser Szene gewidmet hat. Der Fado

Vadio – oder auch Straßenfado, wurde

auf diese Art und Weise zuvor noch in

keinem Film dargestellt.“

Lechners Dokumentarfilm erzählt

in 95 Minuten den Werdegang des

Sängers David, der aus der kleinkriminellen

Szene kommt und aus dessen

Lebensweg sich eine sehr schöne Geschichte

ergeben hat. „Ich kenne den

Hauptprotagonisten mittlerweile seit

über sechs Jahren. David will seine

kleinkriminelle Vergangenheit hinter

sich lassen und durch den Fado ein

neues Leben beginnen. Mein Zugang

war, mir alles einmal anzusehen und

Teil des Ganzen zu werden. Mit meiner

Kamera wurde ich dann im Laufe der

Zeit zum „Inventar“ der Fado-Bars

und auf diese Art so gar nicht mehr

wahrgenommen. Dann begann ich,

die Handlung auf das Wesentliche

zu reduzieren. David war für mich mit

seiner rauen Schale und ärmlichen

Herkunft der perfekte Protagonist für

meinen Film. Obwohl er keinen Schulabschluss

hat, schreibt David seine

Fado-Texte selbst. Er steht für mich

für vieles, was meines Erachtens die

Essenz des Fado ausmacht“, erzählt

Stefan Lechner im Interview.

„Vadio – I am not a poet“ feierte

seine Kinopremiere am 10. Oktober in

Lissabon. Davor wurde er schon bei

Festivals gezeigt, wo er bereits einen

Publikumspreis erhielt. Zeitgleich mit

der Filmpremiere erscheint „Vadio – I

am not a poet“ als DVD, diese kann

unter stl@stefanlechner.eu bestellt

werden.

KULTUR 127


SOCIETY

Exlibris.

Aufgeblättert

Die neuesten Bucherscheinungen beschäftigen

sich mit Themen wie: Toleranz, vergessene

Ikonen, Schicksal und Kunst.

Toleranz – einfach schwer

Joachim Gauck in Zusammenarbeit

mit Helga Hirsch

HERDER

Der Toleranzbegriff spielt die zentrale

Rolle im Buch des ehemaligen

deutschen Bundespräsidenten

Joachim Gauck. Ohne Toleranz, so

Gauck, ist das Zustandekommen

eines friedlichen Zusammenlebens

beinahe unmöglich. Sie lehrt uns zu

dulden, auszuhalten und respektvoll

miteinander umzugehen, und

bildet eine wesentliche Säule einer

jeden Demokratie. Ein gelungenes

Plädoyer für einen toleranten Umgang

miteinander.

Die Anatomie des Schicksals

Johannes Huber

edition a

Was Schicksal überhaupt ist und wie

es entsteht, diskutiert der renommierte

Arzt Prof. DDr. Johannes

Huber auf 253 Seiten sowohl aus

der Perspektive der evolutionären

Entwicklungsbiologie und der

Epigenetik, als auch der Reproduktionsmedizin.

Er beschäftigt sich

außerdem mit der dunklen Materie

unserer DNA und deren Auswirkungen

auf das persönliche Schicksal

eines jeden.

Kopftuchmafia - Ein Stinatz-Krimi

Thomas Stipsits

ueberreuter

Eine Braut verschwindet spurlos an

ihrem Hochzeitstag und wird wenig

später tot aufgefunden. Ein Fall für

Inspektor Sifkovits. Unterstützung

bei den Ermittlungen erhält der

Polizeiinspektor von der Resetarits

Hilda, der Grandits Resl und seiner

Mutter Baba, genannt die „Kopftuchmafia“.

Die drei Damen wissen

nämlich mehr als Google und

Facebook zusammen und haben

immer ein wachsames Auge auf

den Dorfplatz gerichtet.

KULTUR

128


SOCIETY

Bauhaus 1919-1933, bauhaus-archiv berlin und Magdalena Droste

TASCHEN

Zum 100-jährigen Bauhaus-Jubiläum wurde die Geschichte der Kunstschule

in einer überarbeiteten und aktualisierten Ausgabe des TASCHEN-Buches

von Magdalena Droste von neuem aufgerollt. Das 400-seitige Werk gibt Einblicke

in die Ära der deutschen Kunst- und Gestaltungsschule, die in den Zwischenkriegsjahren

das Antlitz der Moderne revolutionierte. Ein gelungenes

Gedenken an jene bahnbrechende Fusion aus Kunst, Handwerk und Technik,

die sich über sämtliche gestalterischen Medien und Methoden erstreckte.

Hedy Lamarr, Michaela Lindinger

Molden Verlag

Zahlreiche Zuschreibungen ranken sich um Hedy Lamarr, die von Sex-Symbol

über Schönheits-OP-süchtige-Kleptomanin bis hin zu „Mrs. Bluetooth“ reichen.

Der Weltstar aus Wien wurde in den 30er Jahren durch skandalöse Nacktszenen

und der ersten Darstellung eines weiblichen Orgasmus in der Filmgeschichte

bekannt. Michaela Lindinger entkräftet die gängigen Klischees auf Basis neuer

Quellen.

Wolfsegg, Peter Keglevic

Penguin Verlag

In einem Tal in den Bergen spielt die dramatische und brutale Geschichte

der 15-jährigen Agnes. Im Dorf, in dem jeder jeden kennt, alles vertuscht oder

denunziert wird, sind Missbrauch keine Grenzen gesetzt. Nachdem ihr Vater

totgeschlagen wurde und ihre Mutter qualvoll sterben musste, macht sich

Agnes daran, ihre kleinen Geschwister aus dem Heim zu retten, in dem sie

selbst missbraucht und misshandelt wurde.

Mit mir sein, Michael Lehofer

braumüller

Selbstliebe ist die Voraussetzung für Liebesfähigkeit und damit Basis für Begegnung

und Beziehung. Sich selbst zu lieben scheint allerdings oftmals eine der

größten Herausforderungen des Lebens zu sein. Der Psychotherapeut Michael

Lehofer gibt auf 168 Seiten eine Anleitung, wie man die eigenen Ängste überwinden

und zu sich selbst finden kann.

KULTUR

129


KAUF, 1190 WIEN

Familienhaus

WOHNFLÄCHE 300 m²

GRUNDSTÜCK 678 m²

AUSSTATTUNG Großzügiger Wohnbereich

mit Wohnzimmer, zentraler Küche, Speisezimmer,

Wintergarten. Vier Zimmer mit zwei Bädern sowie

ein Zimmer mit Bad im Souterrain. Garten mit

Pool und direktem Zugang zum Wohnbereich.

Werkstatt mit Ausgang in den Garten.

Seehäuser

KAUF, NEUSIEDL

WOHNFLÄCHEN 111 m² - 140

GESAMTFLÄCHEN 194 m² - 360

ECKDATEN Seehäuser vor den Toren Wiens

mit Blick über den Neusiedler See. Ganzjährig

nutzbar und direkt am See, im Hafen von Neusiedl.

Die schönen Seehäuser liegen entlang eines privaten

Piers rund 30 Autominuten von Wien entfernt.

Spiegelfeld Immobilien GmbH, Stubenring 20, 1010 Wien

Telefon: +43 (1) 513 23 13, Fax: DW 23

E-Mail: office@spiegelfeld.eu, www.spiegelfeld.eu


SOCIETY

Ciao Bella Italia!

Authentisches italienisches Flair erwartet die Gäste des Ristorante

Sole in der Annagasse im Ersten Wiener Gemeindebezirk.

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig, Tanja Tauchhammer, Aki Nuredini

Seit 1983 überzeugt der Edel-Italiener

mit traditionsreichen hausgemachten

Speisen, von feinsten Antipasti über

Pasta und Pizza bis hin zu ausgewählten

Fleisch- und Fischgerichten. Passend

dazu lässt sich in der Weinkarte

ein großes Sortiment an italienischen

sowie österreichischen und hervorragenden

internationalen Winzern finden.

Oberste Priorität haben frische

Zutaten und saisonale Gerichte, die

täglich serviert werden.

Alles begann mit einer Frullateria, die

Padrone Aki Nuredini vor 35 Jahren

eröffnete, um dort Shakes, Pasta und

Panini zu servieren. Zusammen mit

dem Architekten Prof. Johannes Spalt

vergrößerte und veränderte er das

Restaurant und machte es zu dem,

was es heute ist: ein Treffpunkt für

Künstler und Regisseure sowie für das

Publikum der nahegelegenen Oper

und des Konzerthauses. Das Restaurant

gewann an Rang und Namen,

daher ist es keine Seltenheit mehr,

dass national und weltweit bekannte

Sänger wie Jonas Kaufmann, Anna

Netrebko oder Donna Leon sich gern

in den stilvollen Gemäuern aufhalten.

Nuredini sorgt höchstpersönlich

dafür, dass sich jeder Gast bei guter

Gesellschaft wohlfühlen und die

angenehme Atmosphäre genießen

kann. Neben dem Restaurant gibt es

zusätzlich die Bar Sole, die zu Afterwork

Drinks und kleinen Appetizers

wie Panini oder Antipasti einlädt.

Ristorante Sole

Annagasse 8-10, 1010 Wien

Mo – So: 11:00 bis 23:30 Uhr

Tel.: +43-(0)-1-513 40 77

office@trattoria-sole.at

www.ristorante-sole.at

KULTUR

131 101


Land ohne Territorium –

Malteser-Ritterorden

SOCIETY sprach mit S.E. Sebastian Prinz von

Schoenaich-Carolath, Botschafter des

Souveränen Malteser-Ritterordens, über die

Geschichte und Aktivitäten des Ordens.

Was sind die Tätigkeitsbereiche des

Ordens, und was Ihre Aufgaben als

Botschafter im Speziellen?

Im Großen und Ganzen hat der Orden

zwei Hauptaufgaben, die auch an

unserem Leitspruch abzulesen sind.

Zum einen wollen wir unseren Glauben

schützen, zum anderen stehen

Kranke, Arme, Witwen und Waisen

im Mittelpunkt unseres Wirkens. Wir

wollen das Leben der Leidenden auf

der Welt etwas besser gestalten und

unser Tätigkeitsfeld in Zukunft noch

mehr ausweiten. In Wien wird zum

Beispiel gerade ein Malteser Altersheim

gebaut. Der SMRO veranstaltet

auch regelmäßig Wall- und Pilgerfahrten

mit Kranken und Behinderten

nach Lourdes, Rom oder Rhodos.

Meist sind es um die 80 Helfer und

ebenso viele Kranke und Pilger, die

dorthin reisen. Meine Familie und

auch ich selbst fahren regelmäßig

nach Lourdes. Viele Pilger fahren mit,

um dem Alltag zu entfliehen und auch

für mich persönlich ist die Fahrt nach

Lourdes immer eine große Inspiration.

Dort aktiv anzupacken, die Menschen

zu waschen und zu pflegen, berührt

mich immer sehr. Seit 2018 bin ich

nun unbefristeter Botschafter des

SMRO in Österreich. Als diplomatischer

Vertreter repräsentiere ich den

LÄNDER IM FOKUS

132


SOCIETY

Staatschef ist der sogenannte Großmeister, der von einem Gremium

gewählt wird. Momentan ist das Fra‘ Giacomo Dalla Torre del Tempio de

Sanguinetto.

Orden als Staat und bin für bilaterale

Fragen zuständig. Meine Tätigkeit als

Botschafter ist ehrenamtlich, hauptberuflich

bin ich in verschiedenen

Aufsichtsräten tätig.

Woher kommt der Name Souveräner

Ritter- und Hospitalorden vom Hl.

Johannes zu Jerusalem von Rhodos

und von Malta?

Der Name stammt aus der Geschichte

des Ordens. Im Jahr 1048 eröffnete

die Brudergemeinschaft vom Hl. Johannes

in Jerusalem ein Hospital, um

sich um kranke Pilger zu kümmern. Im

13. Jh. wurde die Gemeinschaft aus

Jerusalem vertrieben und flüchtete

zuerst nach Zypern, danach nach Rhodos.

1523 musste der Orden erneut

fliehen und setzte sich anschließend

nach Malta ab. Heute hat der SMRO

seinen Sitz in Rom.

In welchen Ländern ist der SMRO

aktiv?

Mit Malteser International, unserer

Katastrophenhilfe, ist der Orden weltweit

tätig. Das internationale Verbindungsnetz

des Ordens durch christliche

Gemeinden und freiwillige Helfer

ermöglicht es dem Orden, schnell zu

handeln und positive Veränderungen

zu bewirken. Um den Ernstfall zu erproben,

finden immer wieder Katastropheneinsatzübungen

statt.

Ein wichtiges Einsatzgebiet ist zum

Beispiel der Libanon. Hier steht die

Betreuung von Behinderten im Mittelpunkt,

da sie dort am Rande der Gesellschaft

stehen und keine angemessene

Pflege erhalten. Freiwillige Helfer

aus der ganzen Welt finanzieren sich

den Aufenthalt dort selbst und kümmern

sich um Kranke und Behinderte.

Viele von ihnen sind Jugendliche, die

im Rahmen eines Gap Years (Auslandsjahr)

in Studentenwohnungen

leben, vormittags die Universität

besuchen und sich nachmittags mit

den Behinderten befassen. Aber auch

in der Flüchtlingsversorgung ist der

Orden dort sehr aktiv. Auch in Zentralafrika

und anderen globalen Krisengebieten

ist der SMRO tätig. Als unpolitische

und neutrale Institution kommt

ihm immer wieder die Vermittlerrolle

bei zivilen und bewaffneten Konflikten

zu. Durch seine Neutralität genießt

der Orden auch international hohes

Ansehen und wird aufgrund seines

diskreten Vorgehens bei politischen

Spannungen als Friedensvermittler

akzeptiert.

Wie funktioniert der Orden gleichzeitig

als Staat?

Der Orden entspricht allen Normen

eines Staates und ist ein kleines

staatliches Gebilde. Der Regierungssitz

ist in Rom. Staatschef ist der sogenannte

Großmeister, der von einem

Gremium gewählt wird. Momentan

ist das Fra‘ Giacomo Dalla Torre del

Tempio de Sanguinetto. Außerdem

gibt es einen Regierungsrat, der Souveräne

Rat, der den Großmeister in

der Regierung unterstützt. Der Staat

besteht aus sechs Großprioraten, Österreich

ist eines davon. Es gibt eine

eigene Verfassung, einen Codex, der

mit dem Vatikan abgestimmt und ab

und an angepasst wird. Die am häufigsten

gesprochenen Sprachen sind

Englisch, Italienisch und Französisch.

Nationalfeiertag ist der 24. Juni, Tag

des Ordenspatrons, des Hl. Johannes.

Wir wollen das Leben

der Leidenden auf der

Welt etwas besser

gestalten und unser

Tätigkeitsfeld in Zukunft

noch mehr ausweiten.

Innenansicht der Kirche des Malteser-Ritter-Ordens in der Johannesgasse

MALTESER-RITTERORDEN

133


SOCIETY

Wie kann man sich die Ordensmitglieder

als Ritter vorstellen?

Das hängt von der Definition ab.

Damals waren Ritter natürlich etwas

Anderes. Heute sind die Ordensritter

bzw. Ordensdamen selbstverständlich

nicht mehr mit einer Lanze

bewaffnet und tragen auch keine Ritterrüstung

mehr. Das Ritterliche oder

Ehrenhafte bezieht sich jetzt eher auf

das „sich kümmern“, was der Orden

unter dem Wappenspruch „Tuitio fidei

et obsequium pauperum“, was so viel

wie „Wahrung des Glaubens und Hilfe

den Bedürftigen“ bedeutet, macht.

Nahezu alle Mitglieder arbeiten ehrenamtlich.

Man könnte auch sagen,

wir sind ein ehrenamtlicher Staat.

Der Malteser-Ritterorden

entspricht

allen Normen eines

Staates und ist ein

kleines staatliches

Gebilde. Der Regierungssitz

ist in Rom.

Muss man als Mitglied römisch-katholisch

sein? Sind sie selbst katholisch?

Ja, man muss katholisch sein um dem

Orden beizutreten. Mein Vater ist

evangelisch und meine Mutter katholisch.

Im Orden gibt es drei Stufen. In

der ersten Stufe legen die Mitglieder

die Gelübde Armut, Keuschheut und

Gehorsam ab. Sie leben unverheiratet

und finanzieren sich selbst. Im

zweiten Stand wird ein Gehorsamsversprechen

gegenüber dem Orden

abgelegt. Die Mitglieder der dritten

Stufe, zu denen ich gehöre, leben

nach den Normen der katholischen

Kirche, legen aber kein Gelübde ab.

Welche Bedeutung hat Österreich für

den Orden?

In Österreich, genauer in Mailberg im

Pulkautal, liegt die älteste Kommende

(eine eigene Verwaltungseinheit des

Ordens, eine Art Kloster) des Ordens,

die damals ein strategischer Ort zur

Grenzsicherung war. Heute ist es ein

Schlosshotel mit eigenem Weingut.

Der Ort Mailberg wurde 1055 erstmals

urkundlich erwähnt. 1146 gelang das

sich dort befindende Schloss in den

Besitz des Souveränen Malteser-Ritter-Ordens.

Der Orden baute es zu

einer Kommende mit Kirche, Hospital

und einem Wirtschaftshof aus. Die

Schlosskirche wurde dem Ordenspatron

Hl. Johannes dem Täufer geweiht

und dient heute als Pfarrkirche. Nach

einigen Generalsanierungen wurde

das Schloss auch touristisch erschlossen

und bietet nun 21 Zimmer

auf 4-Sterne-Niveau.

CURRICULUM VITAE

S.E. Sebastian Prinz von Schoenaich-

Carolath wurde in Wien geboren. 1983

legte er sein Diplom an der Hochschule

für angewandte Wissenschaften

in München ab, von 1983 bis 1987

war er bei der Deutschen Bank als

Trainee tätig, später im Headquarter in

Düsseldorf. 1992 wurde er Direktor der

Ulmer Volksbank, wo er zwischen 1994

und 1996 auch Board Member war

und ab 1996 bis 2002 CEO. Danach

wechselte er zur Kölner Bank, wo er

bis 2011 ebenfalls als CEO arbeitete,

ehe er ab 2012 bis 2015 bei der DZ

Polska tätig war. Nach zwei Jahren als

CEO bei der HETA Asset Resolution

AG, ist er seit 2018 ehrenamtlicher

Botschafter des Souveränen Malteser-Ritter

Ordens in Österreich.

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

LÄNDER IM FOKUS

134


HWB 17,8 kWh/m²a fGEE 0,76

Alle Details unter

WINZENZ.AT



SOCIETY

Immobilien

Neue Prestigeprojekte in Wien, was man

als Immbilienkäufer aus dem Ausland

rechtlich beachten muss, und Wien als

sicherer Hafen für Investments.

Foto: Pixabay


Österreich, der

sichere Hafen für

Immobilieninvestments

SOCIETY-Gastautor und Immobilienverwalter André d‘Aron gibt

Einblick über mögliche Investments in Immobilien.

Wo auf der Welt findet man schon

so ein lebenswertes, rechtssicheres

und herzliches Land mit glücklichen

Menschen im krisenfesten Zentrum

Europas? Österreich mit seiner

Hauptstadt Wien, welche mehrfach

zur lebenswertesten Stadt der Welt

gewählt wurde, zeichnet sich durch

viel Kultur, wunderschöne Landschaften

aber auch durch Weltoffenheit

aus. Immobilieninvestoren lukrieren

in Österreich nicht nur jährlich eine

beachtliche Wertsteigerung ihrer

Immobilien, sondern können – unterschiedlich

nach einzelnen Projekten –

Renditen vor Steuern im Wohnbereich

bis zu 6 Prozent pro Jahr vor allem

bei neuen Immobilienentwicklungen

vorfinden.

Viele Investoren konzentrieren sich

nur auf den Wiener Markt, und dort

speziell innerhalb des sogenannten

Gürtels. Bei solchen Investitionen

Fotos: pixabay, André d’Aron

IMMOBILIEN

138


Dr. André d‘Aron

steht die Wertsteigerung im Vordergrund.

Dabei wird oft übersehen, dass

sich auch neue Märkte durch den

de facto Wegfall der Grenzen zu den

Nachbarländern entwickelt haben.

Hier ist der in Österreich befindliche

Bereich um Bratislava mit den Gemeinden

Berg, Kittsee, Wolfsthal und

Hainburg zu erwähnen. Dort entwickelt

sich eine boomende Region, die

sich auch durch die hervorragende

Lage zwischen den Flughäfen Wien

Schwechat und Bratislava auszeichnet.

Andere Gegenden, wie das Waldviertel

und das Mühlviertel stellen

kommende und derzeit noch preisgünstige

Diamanten dar, da sie vom

Klimawandel profitieren werden. Aber

auch der Speckgürtel um Wien hat mit

den westlich von der Hauptstadt gelegenen

Gemeinden bis zum Riederberg

noch viel Entwicklungspotential

in wunderschöner Natur. Auch jene

Gemeinden in der Nähe des Flughafens

Schwechat haben noch mehr

Entwicklungspotential. Aber auch der

Westen Österreichs um Salzburg und

Innsbruck samt Umlandgemeinden

verspricht hohe Wachstumsraten.

Wir freuen uns, dass das Society

Magazin die eigenen großartigen

Vernetzungen auch für Immobilieninvestoren

und Menschen, die ihr Geld

in Sicherheit bringen wollen, nutzen

wird, um seinen Partnern weitere

Optionen für sinnvolle und sichere

Immobilieninvestments in Österreich

zu eröffnen.

CURRICULUM VITAE

Dr. André d‘Aron ist Eigentümer mehrerer

Immobilienfirmen in Österreich

und in angrenzenden Staaten. Er ist

seit längerem am Markt und bleibt

meist auch Eigentümer der von ihm

entwickelten Projekte. Die Produktpalette

erstreckt sich von servicierten

Wohnungen über Vermietung von

Langzeitwohnungen, Neubauvorhaben

bis zu Gastgewerbebetrieben und

Lagern. Vielen hat er bereits zu guten

Investments verholfen. Im Rahmen

seiner Produkte werden individualisierte

Reiseleistungen mit www.

hmp-reisen.at und kurz-/mittelfristige

und langfristige Wohnungen unter

office@d-Aron.at vermarktet.

IMMOBILIEN

139


Palais Schottenring Vienna

– eine neue Art des Luxus

„Ein Palast, um das Leben zu feiern“ – so heißt es auf der Website des

Palais Schottenring Wien. Wünsche bleiben jedenfalls in den 36 Wohnungen

und vier Penthouses keine offen.

Unter der Führung der Generalplaner

CUUBUUS architects & developers,

wurden die Wohnungen und Penthouses

im imperialen Palais am

Schottenring im Mai 2019 wie geplant

fertiggestellt. Nur noch drei Einheiten

im 3. Obergeschoss mit 275 m 2 , 265 m²

und 160 m 2 Platz sind in dem Prunkbau

von 1872 verfügbar, der seit Oktober

2016 auf höchstem Standard saniert

und zudem um exklusive Penthouses

im Dachgeschoss ergänzt wurde.

Die Wohnungen überzeugen mit einer

Raumhöhe von bis zu 5,2 Metern und

Terrassenlandschaften mit Privatpools

für jedes Penthouse, sowie einem

atemberaubenden 360° Rundumblick

über Wien. Außerdem steht ein

Concierge-Service der Firma RAS 24/7

zur Verfügung, um die individuellen

Wünsche der Bewohner zu erfüllen.

„Unsere mehr als 25-jährige Erfahrung

in der Entwicklung von Immobilien war

hier eine wichtige Grundlage. Ein solch

komplexes Bauvorhaben ist kein Spielfeld

für Experimente. Insbesondere die

Erweiterung eines ganzen Untergeschosses,

die Errichtung einer eigenen

Tiefgarage im 2. Untergeschoss mit

exklusiven 29 PKW-Stellplätzen und

deren Anbindung an die bestehende

öffentliche WIPARK-Kempinski Garage

bei vollem Betrieb, war in ingenieurmäßiger

und organisatorischer Hinsicht

eine echte Herausforderung, die wir im

Team erfolgreich meistern konnten.“ so

Eduard Mair, Gründer und Chef der Immobilien

Unternehmensgruppe CUU-

BUUS. „Das Palais Schottenring Vienna

ist Vorzeigemodell für Customizing auf

höchstem Niveau, denn Individualität

hat für Käufer von Luxusimmobilien

oberste Priorität“, ergänzt der Projektleiter

weiter.

Auch bei den Gemeinschaftsflächen

setzt das Palais Schottenring Vienna

neue Maßstäbe – ein einladendes

Vestibül, eine 200m 2 große Eingangshalle,

opulent und auf höchstem internationalen

Standard gestaltet, sowie

Office-und Meeting-Räumlichkeiten

runden das luxuriöse Wohnerlebnis

eindrucksvoll ab.

Für nähere Information:

SRE Schottenring 18 Real Estate GmbH

GF Mag. Patrizia Hunter

www.palais-schottenring.com

Fotos: SRE Schottenring 18 Real Estate GmbH

IMMOBILIEN

140


• Einzigartige Imperial Lofts mit Raumhöhen bis zu 7,5 m

• Skyview Penthäuser im Eiffelturmstil

• Zugeschnitten auf all Ihre Bedürfnisse

• Nur mehr wenige Wohnungen verfügbar

• Ruhige Wohnlage am Park, mitten im Stadtzentrum

• Personal Assistant Service, Weinkeller, Innenhof mit

Zengarten und vieles mehr

Preis: ab EUR 1,7 Mio

www.boerseplatz1.com

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+43 (1) 365 366


Immobilienkauf von

Ausländern in Österreich

Immobilien gelten als sichere und beliebte Geldanlage – wie man

auch als Ausländer Grundbesitz in Österreich erwerben kann, erklärt

Rechtsanwaltswärter Mag. Moritz Ebenbichler.

Der österreichische Immobilienmarkt

verzeichnet seit Jahren stetiges

Wachstum. Immobilientransaktionen

nehmen deutlich zu. Eine anhaltende

Niedrigzinspolitik und die große

Nachfrage nach Wohnraum in Wien

und anderen Ballungszentren attrahiert

zunehmend internationale Investoren.

Mag. Moritz Ebenbichler

Bevor jedoch Ausländer Immobilien

erwerben können, muss die zuständige

Grundverkehrsbehörde den Erwerb genehmigen.

Resultierend aus der Kompetenzverteilung

nach Artikel 15 B-VG,

sind die Bundesländer für die Regelung

des Grundverkehrs zuständig. Daraus

ergeben sich neun verschiedene

Landesgesetze. Diese Landesgesetze

definieren jeweils den Begriff „Ausländer“.

Als Ausländer gelten Unionsbürger

sowie Drittstaatsangehörige, wobei

Unions- und EWR-Bürger unionsrechtlich

mit Inländern weitgehend gleichgestellt

sind. Ob eine Genehmigung

erteilt wird, liegt im behördlichen

Ermessen. In Wien wird im Normalfall

die Zustimmung für Immobilienkäufe,

die für die Befriedigung des persönlichen

Wohnbedürfnisses gedacht sind,

erteilt. Wird die Genehmigung versagt

oder ist eine wirtschaftliche Nutzung

angedacht, so kann der Immobilienankauf

(in Wien) über eine inländische

Kapitalgesellschaft abgewickelt werden,

deren Anteile zu 100 % von einer

österreichischen Kapitalgesellschaft

(Doppelstöckigkeit) gehalten werden,

welche wiederum vom ausländischen

Investor beherrscht wird. Eine weitere

Möglichkeit des gesetzeskonformen

Immobilienerwerbs, liegt im gemeinschaftlichen

Erwerb einer Eigentumswohnung

mit einem Inländer. Dabei

werden beide Eigentumspartner

Hälfteeigentümer der Wohnung. Da die

grundverkehrsbehördliche Genehmigung

oftmals den Immobilienerwerb

vereiteln kann, sollte man die rechtlichen

Grundlagen früh prüfen.

Foto: Jacek Dylag, unsplash

IMMOBILIEN

142


castellum@irm-kotax.com

- Mehr Informationen unter www.irm-kotax.com -


SOCIETY

„Österreichisches Kulturgut

ist von allen für alle.“

SOCIETY sprach mit Alexander Graf Kottulinsky, Präsident des Vereins

Historische Gebäude Österreich, über seine Aufgaben im Verein

und die Bedeutung historischer Bauten für das Land.

Wie sind Sie Präsident des Vereins

Historische Gebäude Österreich geworden?

Vor ungefähr 15 Jahren fing ich an,

die Funktion vom damaligen Landesdelegaten

der Steiermark zu übernehmen.

Nach 25 Jahren schließlich

trat der ehemalige Präsident zurück

und sah in mir einen jüngeren Nachfolger.

Er meinte zu dieser Zeit, dass die

politische Arbeit in den letzten Jahren

zu kurz gekommen sei und nun wieder

fokussiert gehöre. Es sei wichtig, dass

sich der Verein Historische Gebäude

Österreichs um die privaten Denkmäler

im Land kümmert. Heute gibt es ca.

35.000 dieser Art in Österreich, davon

sind ein Drittel in privater Hand.

Alexander Graf Kottulinsky ist Geschäftsführer

von Kotax Versicherungssysteme GmbH und seit

2012 Präsident Historische Gebäude Österreich

Was ist die Aufgabe des Vereins?

Wir unterstützen die österreichischen

Besitzer bei der Erhaltung der historischen

Gebäude, diese ist einerseits

durch den Denkmalschutz beschränkt.

Dazu gehört zum Beispiel die Wahl der

richtigen Materialen. Eine Restaurierung

solcher Objekte ist sehr aufwendig

und teurer als ein Neubau. Auf der

anderen Seite gibt es auch ein Meer an

unterschiedlichen Bauvorschriften, die

in vielen Bereichen mit der Instandhaltung

historischer Gebäude nicht in

Einklang gebracht werden können. Im

Moment üben die Baubehörden sehr

viel Druck auf die privaten Besitzer aus.

Meiner Meinung nach sollte die Politik

einen Beitrag zur Erhaltung denkmalgeschützter

Bauwerke leisten, denn

österreichisches Kulturgut ist von allen

für alle. Allein nach Schönbrunn kommen

jährlich Millionen Touristen, um

den prächtigen Palast zu bestaunen.

Kunst und Kultur machen Österreich

besonders attraktiv für Besucher aus

der ganzen Welt. Die Erhaltung historischer

Gebäude ist daher sehr wichtig

für das Land.

Wo sind Sie noch tätig?

Mein zweites Standbein ist mein Versicherungsmaklerbüro,

das ich seit

1994 betreibe. Ich bin spezialisiert auf

historische Gebäude, weil ich selbst in

einem aufgewachsen bin und bemerkt

habe, dass es für die Versicherungswirtschaft

schwierig ist, solche gut und

vernünftig abzuhandeln. Wir haben

internationale Versicherungskonzepte

entwickelt, die gut und günstig sind

und auch von einigen europäischen

Staaten übernommen wurden. Zu

unseren Kunden gehören das Schloss

Schönbrunn, Schloss Hof und die

Riegersburg, und auch der Malteserorden

in Prag hat seinen Sitz bei uns

versichern lassen.

Versichern Sie auch Botschaften und

Botschafter?

Ja, wir von Kotax sind ein sehr guter

Ansprechpartner. Wichtig ist es, dass

wir die richtigen Summen festlegen

und das Preis-Leistung-Verhältnis

stimmt. Wir können zum einen die

Botschaft selbst, als historisches

Gebäude versichern, samt Interieur

oder Kunstsammlung, falls vorhanden.

Zum anderen unterstütze ich die

Botschafter und Angestellten auch bei

Privatversicherungen, wie zum Beispiel

Krankenversicherungen oder Autoversicherungen.

Es kommt darauf an, wie

lange ein Botschafter in einem Land

tätig ist, aber wir werfen einen Blick auf

die bestehenden Verträge und kontrollieren,

ob wir die Fixkosten reduzieren

können. Generell empfehle ich, alle

fünf Jahre die Verträge zu kontrolieren.

KOTAX Versicherungssysteme

Börsegasse 9, 1010 Wien

Tel. +43 1 503 62 33

www.irm-kotax.com

Foto: Olga Rubio Dalmau

IMMOBILIEN

144


ivv – Ein starker Partner

auf dem Immobilienmarkt

Seit 35 Jahren ist die ivv Immobilien Verkauf und Vermietungs GmbH

als Spezialist für die Vermarktung und Vermietung von Immobilien auf

dem österreichischen Immobilienmarkt tätig.

Fotos: M’CAPS und ZOOM VP

Die ivv gehört zu den erfolgreichsten

und aufstrebendsten Maklerunternehmen

Österreichs. Mit dem Projekt

TrIIIple vermarktet sie eines der aktuell

spannendsten Immobilienprojekte

Wiens. Die drei Türme am Donaukanal

bieten moderne Eigentumswohnungen

mit hochwertiger Ausstattung,

zahlreichen exklusiven Highlights und

einzigartigen Serviceleistungen.

Die im Zuge der Vermittlung dieses

Projekts gewonnenen Erfahrungen

kommen dem Team der ivv auch beim

nächsten Prestigeprojekt zugute: Noch

in diesem Jahr wird das Unternehmen

mit der Vermarktung der Danube

Flats beginnen, Österreichs höchstem

Wohnturm. Das Projekt wird ein neues,

eindrucksvolles Landmark für Wien.

Innovatives Design, eine nachhaltige

Bauweise, flexible Wohnungskonzepte

und vielfältige Serviceleistungen

garantieren High-End-Wohnen nach

internationalem Vorbild.

Als Tochter von SORAVIA prägt die

ivv die Projekte von Anfang an entscheidend

mit und ist bereits in der

Konzeptionsphase an deren Entwicklung

beteiligt, womit größtmögliche

Attraktivität für künftige Eigentümer

und Mieter garantiert werden kann.

„Beim Projekt Danube Flats wurden wir

schon in einem sehr frühen Stadium

eingebunden und konnten so Wohnungsmix,

Grundrisse, Ausstattung

und Einpreisung mitgestalten. Das hat

ermöglicht, auch die Vertriebsperspektive

und somit zusätzliche Aspekte in

die Planung einfließen zu lassen, was

für das Projekt einen klaren Mehrwert

bedeutet“, erklärt ivv-Geschäftsführer

Sascha Haimovici.

Als Full-Service-Makler bietet die ivv

alle Dienstleistungen über den gesamten

Lebenszyklus einer Immobilie

aus einer Hand und ist so verlässlicher

Partner auch für externe Bauträger.

ivv Immobilien Verkauf und

Vermietungs GmbH

Thomas-Klestil-Platz 3

1030 Wien

+43 (0) 1 890 0 800

office.wien@ivv.at

www.ivv.at

IMMOBILIEN

145


INTERNATIONAL

AUSGERICHTET -

IN ÖSTERREICH

VERANKERT

MERIDIAN

INTERNATIONAL

SCHOOL

HIMMELSTRASSE 11

1190 WIEN

BEI INTERESSE AM SCHULPROJEKT:

info@meridianschool.at

www.meridianschool.at

Vorbereitungsklasse: ab 02/2020

(Esteplatz 5, 1030 Wien)

1. Klasse Volkschule: ab 09/2020

(Himmelstraße 11, 1190 Wien)

+43 1 907 64 15


SOCIETY

Learn the ropes at

M.I.S. in Grinzing

A new international elementary school with a

focus on languages opens its doors in September

2020 to prepare pupils for a life in a diverse

multilingual environment. SOCIETY spoke

with managing director Konstantin Dshajani.

You are opening a new school in Grinzing,

what can the parents expect?

In September 2020 in the upcoming

school year, we are launching the

Meridian International School Grinzing

(M.I.S.), a private international elementary

school with a strong focus on languages.

At this extraordinary place in

the heart of Grinzing, we want to implement

a concept with the aim to prepare

our students for a multilingual environment.

All graduates leaving M.I.S. will

receive the necessary qualifications in

order to attend an Austrian secondary

school with German as the language of

instruction, as well as an international

English-speaking secondary school.

Managing Director of the School Authorities,

Konstantin Dshajani

What exactly does this mean for daily

lessons?

We believe that this model of education

mirrors the multicultural lifestyle

people increasingly lead. The lessons

at M.I.S. are conducted in German and

English, so depending on the subject

matter there is always a German-speaking

or an English-speaking instructor

in each class. The lesson content is

based on the Austrian national curriculum

for elementary schools, with the

added benefit of multilingual teaching.

That sounds very promising! But what

requirements do the pupils have to

fulfil to be admitted to M.I.S.?

In order to fulfil our concept, but also

provide students with an easy transition

to a secondary school, we aim to

be officially recognised by the Austrian

government under public law. In order

to achieve this, we have to meet all

the standards of the Austrian education

system. It is certainly beneficial

for the pupils to speak at least some

German before starting school, but we

would also like to offer all interested

parties the opportunity to join M.I.S. So,

children who do not speak German well

enough on the first day of school, have

the opportunity to visit German classes

during the last kindergarten year. The

future MERIDIANS can complete a

special preparation course starting

February 2020 at the M.I.S. to be fit for

school in the following September.

The children spend almost all day at

school. Which additional activities

does M.I.S. offer?

Meridian International School Grinzing

is an all-day school. This means that

classes take place between 08:15 and

16:30. After lunch, there is our daily garden

hour, where the children can let off

some steam outside, or use the option

to develop their artistic skills. For the

largest language groups of the M.I.S.,

there will also be native-language

classes, e.g. in Bulgarian, Chinese, Russian,

etc. We value the development of

the individual native language in our

school. There are numerous scientific

studies that prove that children are

better at learning other languages in

the future, the better they understand

their own native language, or their first

speaking language.

Well, but you may have children from

all over the world joining the M.I.S...

That‘s right. And that is exactly what is

so exciting. M.I.S. is a non-denominational

private school. We focus on classic

values and a healthy performance

orientation.

MERIDIAN International School

www.meridianschool.at

BILDUNG

147


SOCIETY

CEU University

goes Vienna

Less than a year after being forced to move its

U.S. degree teaching, Central European University

(CEU) officially inaugurated its new

campus in Vienna.

In front of guest speakers Iris Rauskala,

Austrian Federal Minister of

Education, Science, and Research,

Michael Ludwig, Mayor of the City of

Vienna and Anton Zeilinger, President

of the Austrian Academy of Sciences,

Michael Ignatieff, President and Rector

of CEU thanked Vienna – its public

officials and its university leaders – for

making the university welcome.

Commenting on the tremendous

effort by the CEU communities,

students, faculty, staff and alumni –

President Ignatieff noted that for CEU,

Open Society is not an empty slogan:

“We’ve had to fight for it. It’s more than

a vision of a good society. It’s a morality

of intellectual life. It commits this

university to stand up for academic

freedom whenever it is threatened, to

provide refuge for scholars when they

Fotos: CEU community

BILDUNG

148


SOCIETY

are persecuted, to extend educational

opportunity to those who have been

excluded, and to pursue advanced

research on controversial issues

and problems that desperately need

solutions.”

Thanking CEU Founder George Soros

for his “magnificent expression of

support”, President Ignatieff said that

of the additional 750 million Euros announced

by Mr. Soros, on top of its original

endowment.“ With one typically

decisive stroke, you have guaranteed

our future for years to come. We will

strive to make you proud of us.”

This academic year, incoming students

are studying both in the new

Vienna campus and Budapest, with

faculty and staff commuting between

the two cities. Continuing students

will complete their studies in Budapest.

September 2020 will see all CEU

U.S. degree students based in Vienna,

along with related teaching faculty

and staff. The university is committed

to maintaining teaching, research and

engagement activities on its Budapest

campus.

About CEU

Established in 1991 by American-Hungarian

philanthropist George Soros,

Vaclav Havel, the first president of the

Czech Republic, and other visionary

intellectuals from the region, a central

tenet of the university‘s philosophy is

the promotion of open societies, with

an avowed mission to prepare future

leaders to build and support open and

democratic societies that respect

human rights and the rule of law. In

2001, to celebrate CEU’s 10-year anniversary,

Mr Soros established a $250

million endowment for the University.

Over the years, this baseline fund has

grown, providing a solid platform upon

which CEU continues to build through

relationships with funders worldwide.

Location: Quellenstrasse 51

CEU currently occupies three floors (c

12000 sqm) with:

• 24 classrooms and 3 computer labs.

Classroom technology include smartboards

and a ClickShare system. The

technology allows the two campuses

to communicate with each other

virtually;

• Library: 1200sqm, with computer

workstations, collaboration labs with

screens, self-checkout system and

copy stations;

• 200 seat auditorium;

• Cafe also designed as a dual learning

and social space;

• Other social spaces include large

community kitchen, co-working area,

study corners and meeting rooms.


Nurture. Include. Challenge. Respect.

The year is 1959.

12 countries just signed an

international agreement to preserve

Antarctica. Alaska and Hawaii just became

the 49th and 50th U.S. states. Bonanza

is the first weekly TV series broadcast

completely in color and The Sound of Music

just opened on Broadway.

Russia’s Luna-2 has landed on the

moon, becoming the first manmade object

to reach the moon’s surface, and Volvo just

released the modern seatbelt.

The “inch” just became more

globally aware and was adjusted by 2

millionths of an inch, making it equal to

exactly 25.4 millimeters. In September,

234 students of international expatriate and

embassy families in Vienna also became

more globally aware.

The American International

School · Vienna opens with students of 17

nationalities and quickly grows to capacity,

encouraging us to find a new campus to

accommodate our student body in order

to offer the best opportunities available.

Administrators look to the greenery of the

Vienna woods.

Fast forward 60 years. AIS Vienna

proudly serves some 800 students from

over 60 nationalities. We celebrate our

more than 13,500 alumni who have grown

at AIS and now live all over the world, and

we’ve made countless improvements to

our campus. For more than 40 years, we’ve

graduated an average of 98% of students

per year who attempt the IB Diploma,

helping them gain access to the world’s

leading universities.

One thing that hasn’t changed:

students are at the center of everything

we do. Their journey and growth give

us purpose. The AIS core values --

nurture, include, challenge, and respect

-- guide us in ensuring that our students

develop intellectually and interculturally,

while internalizing the commitment and

leadership necessary in today’s globally

minded world. Our story is theirs; could our

story be yours?

The American International

School · Vienna: proud to celebrate 60

years of excellence.

www.ais.at


SOCIETY

Educating the future

generation of leaders

Danube International School Vienna is proud to report, that 100 percent

of its students in the International Baccalaureate Diploma Program

have passed in 2019, continuing its proven record of success.

We are pleased to be a school of choice

in the Vienna area, welcoming boarding

students from around the world, children

from families living in Vienna from

60 different countries, and local Austrian

families from and around Vienna.

DISV prides itself on being an institution

of learning that strives for excellence,

while engaging minds, acting

ethically and showing empathy. DISV

involves students in the process of

inquiry, building in children a curiosity

for the world around them and a love

of learning. The goal for DISV pupils

is to develop global citizens who are

well educated, understand and accept

various perspectives, and care about

the world and the people in it. Students

learn to take responsibility for their actions

and use their voice as a platform

to make a difference for others. Danube

International School students are people

who create vision, affect change,

and develop an entrepreneurial spirit

through practices of innovation and

creativity.

Education at DISV focuses on much

more than the acquisition of knowledge,

as students tackle metacognition,

communication through various mediums,

digital literacy, creativity in design

and sustainability, and the development

of new technology. Students are

directing their own learning, acquiring

important skills in self-regulation,

self-management, collaboration, and

critical analysis. DISV values affective

abilities. Building the next generation

of leaders requires innovative thinkers

who can work collaboratively with a

team that has various perspectives

and beliefs. DISV places importance

on international mindedness as they

develop global citizens.

Another important aspect of a 21 st

century global education is to instill

students with empathy. This requires

classrooms that invite various opinions

in a safe space that challenges one‘s

thinking. This inspires each person in

the community to develop an awareness

of the comprehensive lens we

use to view the world and our current

reality. Building a flexible value system

is critical to developing open-minded

young adults who accept various cultural

values, beliefs and systems. This

is important as children begin to shape

their own identity and perceive the

identity of those around them.

registrar@danubeschool.com

www.danubeschool.com

Written by Dr. Michelle Purghart

BILDUNG

151


Psychische Gewalt

im internationalen Kontext

Mit Beleidigungen, Herabwertungen, Geschrei u.a. müssen wir

oftmals im sozialen Leben zurechtkommen. Doch wann beginnt die

sogenannte psychische Gewalt?

Definiert wird psychische Gewalt als

ein zielgerichtetes, über einen längeren

Zeitraum andauerndes seelisches

Quälen. Immer wieder attackiert der

Täter das Opfer mit Erniedrigungen,

Schuldzuweisungen, Unterstellungen

oder aber auch mit Kontaktverweigerung.

Dazu versucht er auf verschiedenen

Ebenen ständige Kontrolle

über das Opfer auszuüben, bedroht

es oder setzt die angegriffene Person

unter Druck bzw. sorgt dafür, dass sie

sozial isoliert wird. Er behindert das

Opfer im Alltag, demonstriert ständig

seine Macht, schürt aber auch durch

gelegentliche Zuwendungen Hoffnung,

dass sich alles zum Besseren

wenden wird. Dies führt dazu, dass

sich die Wahrnehmung der in ihrer

psychischen Integrität verletzten

Person zu verschieben beginnt. Sie

fühlt sich wertlos und glaubt, dass sie

im Alltag ohne Angreifer nicht mehr

zurechtkommt.

Psychische Gewalt spielt eine entscheidende

Rolle in familienrechtlichen

Verfahren, sei es in Bezug auf die

Scheidung und Obsorge von Kindern,

den Ehegattenunterhalt und/oder

Fotos: pixabay, Lansky, Ganzger +partner

BILDUNG

152


SOCIETY

Auch gesellschaftspolitisch kommt der Verhinderung von

psychischer Gewalt eine große Bedeutung zu.

den Kindesunterhalt. In Gerichtsverfahren

stellt die Beweisbarkeit der

psychischen Gewalt und die direkte

Konfrontation mit dem Täter eine

erhebliche Schwierigkeit dar. Opfer

von psychischer Gewalt müssen sich

während der Verfahren mit überschneidenden

Schuldzuweisungen in

Anbetracht des Täters auseinandersetzen,

obwohl sie schwer traumatisiert

sind.

Auch gesellschaftspolitisch kommt

der Verhinderung von psychischer

Gewalt eine große Bedeutung zu.

Posttraumatische Belastungsstörungen

und Depressionen belasten den

Gesundheitssektor Österreichs jährlich

mit Kosten in Millionenhöhe. Eine

Mutter oder ein Vater, die/der selbst

gewalttätigen Partnern ausgesetzt

ist, wird infolge des erlittenen Leides

und der daraus resultierenden Überforderung

gegenüber Kindern eher

gewalttätig. Kinder, die gewalttätige

Erziehungspersonen erlitten haben,

laufen in höherem Ausmaß Gefahr, in

einer späteren Beziehung entweder

Tatiana Urdaneta Wittek, Rechstanwältin bei

LANSKY, GANZGER+partner

selbst gewalttätig oder Opfer von Gewalt

zu werden.

Daher hat die Gesetzgebung erkannt,

dass psychische Gewalt unter Strafe

gestellt werden muss. Organe des öffentlichen

Sicherheitsdienstes sollen

ermächtigt werden, bei Drohen eines

gefährlichen Angriffs auf die psychische

Gesundheit ein Betretungsverbot

auszusprechen. Zusätzlich bedarf

es einer kostenlosen psychosozialen

Unterstützung der Opfer psychischer

Gewalt im Rahmen von Verfahren zur

Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen,

Scheidungs- und Sorgerechtsverfahren.

Die Istanbul-Konvention des Europarats

hebt die Bedeutung der

strafrechtlichen Sanktionierung

psychischer Gewalt hervor, „Eilschutzanordnungen“

sollen für Opfer zur

Verfügung gestellt werden.

Österreich hat seit dem Jahr 2013

viele Anforderungen der Konvention

umgesetzt, auch im Strafrecht. Ein

Straftatbestand, der psychische

Gewalt sanktioniert, wurde nicht

implementiert. Eine genaue Definition

von psychischer Gewalt wie auch

Maßnahmen, die den Täter daran

hindern, dem Opfer im Rahmen eines

Gerichtsverfahrens zu begegnen und

es einzuschüchtern, fehlen in der

österreichischen Gesetzgebung nach

wie vor.

In Frankreich wurde bereits im Juli

2010 das Gesetz über die Partnergewalt

modifiziert, um die psychische

Gewalt miteinzubeziehen. Die Strafe

beträgt drei Jahre Gefängnis und

EUR 45.000 Geldstrafe, bei besonders

schweren Taten sogar fünf Jahre Haft

und EUR 75.000 Geldstrafe. Seit der

Gesetzesänderung haben sich bei der

Polizei merkliche Verbesserungen in

der Erkennung und Berücksichtigung

von psychischer Gewalt ergeben.

In Großbritannien existiert bis jetzt

nur ein Gesetzesentwurf, der sogenannte

„Domestic Abuse Bill 2019“,

der die psychische Gewalt unter

Strafe stellt. Aufgrund des Brexits ist

es jedoch nicht sicher, wann dieser

umgesetzt wird. Der Gesetzesentwurf

genießt uneingeschränkten Rückhalt

der Parteien und der Bevölkerung.

Polizei und Staatsanwaltschaft sollen

durch das Gesetz mehr Befugnisse

bekommen, um schneller eingreifen

zu können, wenn der Verdacht auf

häusliche Gewalt besteht.

Die türkischen Behörden sind aufgefordert,

die nötigen Maßnahmen zu

ergreifen, um insbesondere Strafverfolgungs-

und Justizbeamte für die

Relevanz psychologischer Gewalt als

eine der am weitest verbreiteten Formen

von Gewalt, die das Leben von

Frauen in der Türkei beeinträchtigt, zu

sensibilisieren. Die Türkei soll Ermittlungen,

Strafverfolgung und wirksame

Bestrafung von Fällen psychischer

Gewalt strafrechtlich sicherstellen.

Eine spezifische Definition von psychologischer

Gewalt in der nationalen

Gesetzgebung ist notwendig, um die

Bearbeitung von Fällen psychischer

Gewalt durch den Justizsektor ohne

allzu schwerwiegende Retraumatisierung

der Opfer zu ermöglichen.

Strafrechtliche Sanktionen sind wirksamer

als zivilrechtliche Vorschriften

und können leicht mit zivilrechtlichen

Maßnahmen koexistieren. Hierzu

bedarf es jedoch einer expliziten

strafrechtlichen Sanktionierung von

psychischer Gewalt.

LANSKY, GANZGER+ partner

Rechtsanwälte GmbH

Biberstraße 5, 1010 Wien

www.lansky.at

BILDUNG

153


SOCIETY

Ambassadors‘ Caleidoscope

119 bilateral Ambassadors are representing their countries in Austria.

SOCIETY presents them with their name, picture and day of accreditation

.Ambassadors resident in Vienna. Last update: November, 2019

AFGHANISTAN

ALBANIA

ALGERIA

ANDORRA

ANGOLA

H.E. Ms. Khojesta Fana

Ebrahimkhel

since 5.12.2017

Mahlerstraße 14/1, 1010 Vienna

Tel. +43 1 402 10 06

embassy@afghanistan-vienna.org

www.afghanistan-vienna.org

H.E. Mr. Roland Bimo

since 14.03.2014

Prinz-Eugen-Straße 18/1/5

1040 Vienna

Tel. +43 1 328 86 56

embassy.vienna@mfa.gov.al

H.E. Ms. Faouzia Mebarki

since 24.05.2016

Rudolfinergasse 18

1190 Vienna

Tel. +43 1 369 88 53

office@algerische-botschaft.at

www.algerische-botschaft.at

Chargé d‘Affaires

Ms. Marta Salvat Batista

since 11.01.2008

Kärntner Ring 2A/13

1010 Vienna

Tel. +43 1 961 09 09

office@ambaixada-andorra.at

H.E Ms. Teodolinda Rosa

Rodrigues Coelho

since 24.05.2018

Seilerstätte 15/10

1010 Vienna

Tel. +43 1 718 74 88

embangola-viena@embangola.at

www.embangola.at

ARGENTINA

ARMENIA

AUSTRALIA

AZERBAIJAN

BANGLADESH

H. E. Mr. Rafael

Mariano Grossi

since 17.09.2013

Goldschmiedgasse 2/1

1010 Vienna

Tel. +43 1 533 84 63

embargviena@embargviena.at

H.E. Mr. Armen Papikyan

since 09.11.2011

Hadikgasse 28

1140 Vienna

Tel. +43 1 522 74 79

armenia@armembassy.at

H.E. Richard

Travers Sadleir

28.10.2019

Mattiellistraße 2

1040 Vienna

Tel. +43 1 506 74 0

austemb@aon.at

www.austria.embassy.gov.au

H.E. Mr. Galib Israfilov

since 28.09.2011

Hügelgasse 2

1130 Vienna

Tel. +43 1 403 13 22

vienna@mission.mfa.gov.az

www.azembassy.at

H.E. Mr. Md Abu Zafar

since 10.12.2014

Hofzeile 4

1190 Vienna

mission.vienna@mofa.gov.bd

BELARUS

BELGIUM

BOLIVIA

BOSNIA AND HERZEGOVINA

BRAZIL

H.E. Ms. Alena Kupchyna

since 02.03.2017

Hüttelbergstraße 6, 1140

Vienna

Tel. +43 1 419 96 30

austria@mfa.gov.by

www.austria.belembassy.org

H.E. Mr. Ghislain

Jean M. D‘Hoop

since 23.08.2018

Schönburgstraße 10

1040 Vienna

Tel. +43 1 502 07 0

vienna@diplobel.fed.be

www.diplomatie.be/vienna

H.E. Ms. Nardi Suxo Iturry

since 10.07.2019

Prinz-Eugen-Strasse 18/1/10A

1040 Vienna

Tel. +43 1 587 46 75

embolaustria@embajada-bolivia.at

www.embajada-bolivia.at

H.E. Mr. Kemal Kozaric

since 06.11.2018

Tivoligasse 54

1120 Vienna

Tel. +43 1 811 85 55

bhbotschaft@bhbotschaft.at

www.bhbotschaft.at

H.E. Mr. Jose Antonio

Marcondes De Carvalho

since 07.12.2018

Pestalozzigasse 4/2

1010 Vienna

Tel. +43 1 512 06 31

brasemb.viena@itamaraty.gov.br

www.viena@itamaraty.gov.br

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud, Clemens Schwarz

AMBASSADORS FROM A TO Z

154


SOCIETY

BULGARIA

COSTA RICA

DENMARK

H.E. Mr. Ivan Stoyanov Sirakov

since 02.03.2017

Schwindgasse 8

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 31 13

amboffice@embassybulgaria.at

H.E. Mr. Alejandro Solano

Ortiz

since 6.11.2018

Floßgasse 7/1/3-4 1020 Vienna

Tel. +43 1 263 38 24

embajadaaustria_costa.rica@

chello.at

H.E. Mr. René Rosager Dinesen

since 17.08.2018

Führichgasse 6, 1010 Vienna

Tel. +43 1 512 79 04

vieamb@um.dk

www.oestrig.um.dk

BURKINA FASO

CÔTE D’IVOIRE

DOMINICAN REPUBLIC

H.E. Mr. Dieudonne Kere

since 31.01.2017

Strohgasse 14c/5

1030 Vienna

Tel. +43 1 503 82 64

s.r@abfvienne.at

www.abfvienne.at

H.E. Mr. Roger Alberic Kacou

since 08.01.2018

Neulinggasse 29/6/20

1030 Vienna

Tel. +43 1 581 00 76

office@ambaciaut.org

H.E. Ms. Lourdes Gisela

Antonia Victoria-Kruse

since 04.07.2017

Prinz-Eugen-Straße 18

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 85 55

embajada@embrepdom.at

CANADA

CROATIA

DPR KOREA

H.E. Ms. Heidi Alberta Hulan

since 09.10.2017

Laurenzerberg 2/III

1010 Vienna

Tel. +43 1 531 38 30

vienn@international.gc.ca

www.kanada.at

H.E. Ms. Vesna Cvjetkovic

since 07.10.2015

Rennweg 3

1030 Vienna

Tel. +43 1 485 95 24

croemb.bec@mvep.hr

at.mfa.hr

H.E. Mr. Kwang Sop Kim

since 18.03.1993

Beckmanngasse 10-12,

1140 Wien

Tel. +43 1 894 23 13

d.v.r.korea.botschaft@chello.at

CHILE

CUBA

ECUADOR

H.E. Ms. Gloria Patricia de

Jesus Navarrete Pinto

since 03.08.2018

Lugeck 1/III/10

1010 Vienna

Tel. +43 1 512 92 08

echile.austria@minrel.gov.cl

H.E. Loipa Sanchez Lorenzo

since 28 .11.2019

Kaiserstraße 84

1070 Vienna

Tel. +43 1 877 81 98

secembajador@ecuaustria.at

www.cubadiplomatica.cu/austria

H.E. Roberto Betancourt-

Ruales

since 25.04.2019

Goldschmiedgasse 10/2/205,

1010 Wien

Tel. +43 535 32 08, 535 32 18

mission@ecuadorvienna.at

CHINA

CYPRUS

EGYPT

H.E. Mr. Li Xiaosi

since 03.08.2018

Lugeck 1/III/10

1010 Vienna

Tel. +43 1 512 92 08

echile.austria@minrel.gov.cl

H.E. Ms. Elena Rafti

since 10.07.2018

Neulinggasse 37/4

1030 Vienna

Tel. +43 1 513 06 30

office@cyprusembassy.at

H.E. Mr. Omar Amer Youssef

since 05.10.2016

Hohe Warte 50-54

1190 Vienna

Tel. +43 1 370 81 04

egyptembassyvienna@

egyptembassyvienna.at

www.egyptembassyvienna.at

COLOMBIA

H.E. Mr. Miguel Camilo

Ruiz Blanco

since 01.08.2018

Stadiongasse 6-8/15

1010 Vienna

Tel. +43 1 405 42 49

eaustria@cancilleria.gov.co

CZECH REPUBLIC

H.E. Ms. Ivana Cervenkova

since 16.04.2018

Penzinger Straße 11-13

1140 Vienna

Tel. +43 1 899 580 111

vienna@embassy.mzv.cz

www.mzv.cz/vienna

EL SALVADOR

Chargé d‘Affaires

Mr. Ramiro Aquiles Recinos

Trejo

since 04.05.2010

Prinz-Eugen-Straße 72/2/1

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 38 74

elsalvador@embasal.at

www.rree.gob.sv

AMBASSADORS FROM A TO Z

155


SOCIETY

ESTONIA

GUATEMALA

IRAQ

FINLAND

FRANCE

GEORGIA

GERMANY

GREECE

H.E. Mr. Toomas Kukk

since 19.09.2018

Wohllebengasse 9/12

1040 Vienna

Tel. +43 1 503 77 61 11

embassy@estwien.at

www.estemb.at

H.E. Ms. Pirkko Mirjami

Hämäläinen

since 05.10.2016

Opernring 3-5,

1010 Vienna

Tel. +43 1 535 03 65

sanomat.wie@formin.fi

www.finnland.at

H.E. Mr. Francois Marcel

Michel Saint-Paul

since 04.07.2017

Technikerstraße 2,

1040 Vienna

Tel. +43 1 502 75 0

secretariat.vienne-amba@

diplomatie.gouv.fr

www.ambafrance-at.org

H.E. Mr. David Dondua

since 07.12.2018

Doblhoffgasse 5/5,

1010 Wien

Tel. +43 1 403 98 48

vienna.emb@mfa.gov.ge

H.E.Mr. Ralf Beste

since 14.09.2014

Gauermanngasse 2-4

1010 Vienna

Tel. +43 1 711 54 0

info@wien.diplo.de

www.wien.diplo.de

H.E. Ms. Catherine Koika

since 29.03.2019

Argentinierstraße 14,

1040 Wien

Tel. +43 1 506 15

gremb@griechischebotschaft.at

mfa.gr/missionsabroad/austria

HOLY SEE

HUNGARY

INDIA

INDONESIA

IRAN

H.E. Mr. Manuel Estuardo

Roldan Barillas

since 07.12.2018

Prinz Eugen Straße 18 / Top 7,

1040 Wien

Tel. +43 1 714 35 70

embajada@embaguate.co.at

Nuntius Archbishop

H.E. Archbishop Pedro

López Quintana

since 04.03.2019

Theresianumgasse 31,

1040 Wien

Tel. +43 1 505 13 27

nuntius@nuntiatur.at

www.nuntiatur.at

H.E. Mr. Andor Nagy

since 19.09.2018

Bankgasse 4-6

1010 Vienna

Tel. +43 1 537 80 300

mission.vie@mfa.gov.hu

H.E. Ms. Renu Pall

since 02.03.2017

Kärntner Ring 2,

1010 Vienna

Tel. +43 1 505 86 66

indemb@eoivien.vienna.at

www.indianembassy.at

H.E. Mr. Darmansjah Djumala

since 04.07.2017

Gustav-Tschermak-Gasse 5-7

1180 Vienna

Tel. +43 1 476 23 0

unitkom@kbriwina.at

www.kbriwina.at

Chargé d‘Affaires

Mr. Hamid Reza Madad

since 16.11.2016

Jauresgasse 9,

1030 Vienna

Tel. +43 1 712 26 50

public@iranembassy-wien.at

www.vienna.mfa.ir

IRELAND

ISRAEL

ITALY

JAPAN

JORDAN

H.E. Mr. Baker Fattah Hussen

Hussen

since 14.06.2019

Johannesgasse 26 (P.O.Box 322),

1010 Wien

Tel. +43 1 713 81 95

office@iraqembassy.at

H.E. Mr. Thomas Hanney

since 02.03.2017

Rotenturmstraße 16-18

1010 Vienna

Tel. +43 1 715 42 46 10

vienna@dfa.ie

www.dfa.ie/austria

H.E. Mr. Mordechai Rodgold

since 28.11.2019

Anton-Frank-Gasse 20, 1180

Vienna

Tel. +43 1 476 46 0

ambassador-assist@vienna.gov.il

www.vienna.mfa.gov.il

H.E. Mr. Sergio Barbanti

since 5.12.2017

Rennweg 27,

1030 Vienna

Tel. +43 1 712 51 21

ambasciata.vienna@esteri.it

www.ambvienna.esteri.it

H.E. Mr. Kiyoshi Koinuma

since 05.10.2016

Heßgasse 6,

1010 Vienna

Tel. +43 1 531 92 0

info@wi.mofa.go.jp

www.at.emb-japan.go.jp

H.E. Ms. Leena Nayef

Shaher Al Hadid

since 19.09.2018

Rennweg 17/4, 1030 Vienna

Tel. +43 1 405 10 25/26

info@jordanembassy.at

www.jordanembassy.at

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud, SOCIETY/Pobaschnig, Clemens Schwarz

AMBASSADORS FROM A TO Z

156


SOCIETY

KAZAKHSTAN

LATVIA

MALAYSIA

H.E. Mr. Kairat Sarybay

since 14.03.2014

Prinz Eugenstr. 32

1040 Vienna

Tel. +43 1 890 800 810

embassy@kazakhstan.at

www.kazakhstan.at

H.E. Ms. Veronika Erte

since 09.10.2017

Stefan-Esders-Platz 4

1190 Vienna

Tel. +43 1 403 31 12

embassy.austria@mfa.gov.lv

www.mk.gov.lv/en

H.E. Mr. Ganeson

Sivagurunathan

since 16.04.2018

Floridsdorfer Hauptstraße 1-7,

Florido Tower

1210 Vienna

Tel. +43 1 505 10 42

embassy@embassymalaysia.at

KENYA

LEBANON

MALTA

H.E. Mr. Robinson Njeru

Githae

since 28.11.2019

Andromeda Tower,

Donau-City-Straße 6

1220 Vienna,

Tel. +43 1 712 39 19

office@kenyaembassyvienna.at

kenyaembassyvienna.at/de/

H.E. Mr. Ibrahim Assaf

since 5.12.2017

Oppolzergasse 6/3

1010 Vienna

Tel. +43 1 533 88 21/22

embassy.lebanon@inode.at

H.E. Ms. Natasha Meli

Daudey

since 06.11.2018

Opernring 5/1

1010 Vienna

Tel. +43 1 586 50 10

maltaembassy.vienna@gov.mt

KOSOVO

LIBYA

MOROCCO

H.E. Mr. Sami Ukelli

since 17.03.2015

Goldeggasse 2/15

1040 Vienna

Tel. +43 1 503 11 77

embassy.austria@rks-gov.net

www.ambasada-ks.net/at/

Chargé d‘Affaires

H.E. Mr. Jalal E.A. Alashi

since 28.11.2019

Blaasstraße 33

1190 Vienna

Tel. +43 1 367 76 39

ambassadorsoffice@libyanembassyvienna.at

H.E. Mr. Azzeddine Farhane

since 31.01.2017

Hasenauerstraße 57

1180 Vienna

Tel. +43 1 586 66 51

emb-pmissionvienna@

morocco.at

KUWAIT

LIECHTENSTEIN

MEXICO

H.E. Mr. Sadiq Marafi

since 17.10.2013

Strassergasse 32

1190 Vienna

Tel. +43 1 405 56 46

kuwait.embassy.vienna@speed.at

H.H. Ms. Maria-Pia Kothbauer

Prinzessin v.u.z.L.

since 11.12.1997

Löwelstraße 8/7

1010 Vienna

Tel. +43 1 535 92 11

info@vie.llv.li

www.wien.liechtenstein.li

H.E. Ms. Alicia Buenrostro

Massieu

since 24.05.2016

Renngasse 5, 1. OG, Tür 5 + 6

1010 Vienna

Tel. +43 1 310 73 83

embamex.sre.gob.mx/austria/

KYRGYZSTAN

LITHUANIA

MOLDOVA

H.E. Mr. Bakyt Dzhusupov

since 17.03.2017

Invalidenstraße 3/8

1030 Vienna

Tel. +43 1 535 03 79

kyremb@inode.at

www.kyremb.at

H.E. Mr. Donatas Kuslys

since 07.12.2018

Löwengasse 47/4

1030 Vienna

Tel. +43 1 718 54 67

amb.at@urm.lt

www.urm.lt/at

H. E. Mr. Victor Osipov

since 04.07.2017

Löwengasse 47/10, 1030 Vienna

Tel. +43 1 961 10 30

vienna@moldmission.at

www.austria.mfa.md

LAOS

H.E. Mr. Sithong Chitnhothinh

since 07.01.2019

Sommerhaidenweg 43

1180 Vienna

Tel. +43 1 890 2319 11

laoembassyvienna@hotmail.com

LUXEMBOURG

H.E. Mr. Marc Albert

Ungeheuer

since 09.10.2017

Sternwartestraße 81

1180 Vienna

Tel. +43 1 478 21 42

vienne.amb@mae.etat.lu

www.vienne.mae.lu/ge

MONGOLIA

H.E. Ms. Battungalag

Gankhuurai

since 13.03.2017

Fasangartengasse 45

1130 Vienna

Tel. +43 1 535 28 07/12

vienna@mfa.gov.mn

www.embassymon.at

AMBASSADORS FROM A TO Z

157


SOCIETY

MONTENEGRO

NICARAGUA

PAKISTAN

MYANMAR

NAMIBIA

NETHERLANDS

NEPAL

NEW ZEALAND

H.E. Mr. Zeljko Perovic

since 16.04.2018

Lothringerstraße 16

1030 Vienna

Tel. +43 1 512 08 99

austria@mfa.gov.me

www.gov.me/naslovna

H.E. Mr. San Lwin

since 14.09.2015

Donau-City-Straße 6,

Andromeda Tower Top 9.OG/1

1220 Vienna

Tel. +43 1 26 69 105

myanmarembassy.vienna@

gmail.com

H.E. Ms. Nada Kruger

since 19.03.2019

Zuckerkandlgasse 2

1190 Vienna

Tel. +43 1 402 93 71

nam.emb.vienna@speed.at

www.embnamibia.at

H.E.Mr. Albert Hendrik

Gierveld

since 18.09.2019

Opernring 5

1010 Vienna

Tel. +43 1 589 39

wen@minbuza.nl

www.nederlandwereldwijd.nl/

landen/oostenrijk

H.E. Mr. Prakash Kumar Suvedi

since 08.01.2018

Schwindgasse 5/1/6,

1040 Vienna

Tel. +43 235 02 75 01

mission@nepalmission.at

H.E. Ms. Nicole Jocelyn

Roberton

since 20.02.2017

Mattiellistraße 2-4/3

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 3021

nzemb@aon.at

www.nzembassy.com/austria

NIGERIA

NORTH MACEDONIA

NORWAY

OMAN

ORDER OF MALTA

Chargé d’Affaires

Ms. Isolda Alicia Frixione De

Flores

since 26.08.2004

Ebendorferstraße 10/3/12

1010 Wien

Tel. +43 1 403 18 38

embanicviena@chello.at

H.E. Ms. Vivian Nwunaku

Rose Okeke

since 09.10.2017

Rennweg 25, Postfach 183,

1030 Wien

Tel. +43 1 712 66 86

info@nigeriaembassyvienna.com

www.nigeriaembassyvienna.com

H.E. Mr. Nenad Kolev

since 19.03.2019

Kinderspitalgasse 5/2

1090 Wien

Tel. +43 1 524 87 56

Heibotschaft@makedonien.co.at

www.mfa.gov.mk

H.E. Ms. Kjersti Ertresvaag

Andersen

since 16.04.2018

Reisnerstraße 55-57

1030 Vienna

Tel. +43 1 71 660

emb.vienna@mfa.no

www.norwegen.or.at

H.E. Mr. Yousuf Ahmed

Hamed Al Jabri

since 07.01.2019

Währinger Straße 2 / Top 24-25

1090 Wien

Tel. +43 1 310 86 434

vienna@omanembassy.at

H.E. Mr. Sebastian Prinz von

Schoenaich-Carolath

since 16.04.2018

Johannesgasse 2

1010 Wien

Tel. +43 1 512 13 47

austriaembassy@orderofmalta.

int

PALESTINIAN TERRITORIES

PANAMA

PARAGUAY

PERU

PHILIPPINES

H.E. Mr. Mansoor Ahmad Khan

since 10.07.2018

Hofzeile 13

1190 Vienna

Tel. +43 1 368 73 81

parepvienna@mofa.gov.pk

www.mofa.gov.pk/austria

H.E. Mr. Salahaldin Abdalshafi

since 22.10.2013

Josefsgasse 5

1080 Vienna

Tel. +43 1 408 82 02

office@palestinemission.at

H.E. Ms. Anabella Maria Guardia

Escoferry De Rubinoff

since 24.05.2018

Goldschmiedgasse 10/403

1010 Vienna

Tel. +43 1 587 23 47

mail@empanvienna.co.at

H.E Mr. Juan Francisco Facetti

Fernandez

since 14.06.2019

Prinz-Eugen-Straße 18/1/3A

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 46 74

embaparviena@chello.at

H.E. Mr. Eric Edgardo

Guillermo Anderson Machado

since 06.11.2018

Mahlerstraße 7/22

1010 Vienna

Tel. +43 1 713 43 77

embajada@embaperu.at

H.E. Ms. Maria Cleofe

Natividad

since 08.01.2018

Donau-City-Straße 11, (ARES

Tower 20/21. Etage)

1220 Wien

Tel. +43 1 533 24 01

office@philippine-embassy.at

www.philippine-embassy.at

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud, SOCIETY/Salas -Torrero, Clemens Schwarz

AMBASSADORS FROM A TO Z

158


SOCIETY

POLAND

SAUDI ARABIA

SPAIN

H.E. Ms. Jolanta Roza

Kozlowska

since 5.12.2017

Hietzinger Hauptstraße 42c

1130 Vienna

Tel. +43 1 870 15 100

wieden.amb.sekretariat@

msz.gov.pl

www.wieden.msz.gov.pl

His Royal Highness Prince Abdullah

Bin Khaled Bin Sultan

Bin Abdulaziz Al Saud

since 18.09.2019

Formanekgasse 38, 1190

Vienna

Tel. +43 1 367 25 31

saudiembassy@saudiembassy.at

H.E. Mr. Juan Bautista

Sunye Mendia

since 09.10.2017

Argentinierstraße 34

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 57 88

emb.viena@maec.es

www.exteriores.gob.es/

Embajadas/VIENA/

PORTUGAL

SERBIA

SRI LANKA

H. E. Mr. Antonio Almeida

Ribeiro

since 5.12.2017

Opernring 3

1010 Vienna

Tel. +43 1 586 75 36

viena@mne.pt

H.E. Mr. Nebojsa Rodic

since 03.08.2018

Ölzeltgasse 3/7

1030 Vienna

Tel. +43 1 713 25 95

embassy.vienna@mfa.rs

www.vienna.mfa.rs

H.E. Ms. Saroja Sirisena

since 10.07.2019

Weyringergasse 33-35 (4.

Stock)

1040 Wien

Tel. +43 1 503 79 88

slmission@srilankaembassy.at

www.srilankaembassy.at

QATAR

SLOVAKIA

SUDAN

Chargé d‘Affaires

H.E. Mr. Sultan Salmeen

Al-Mansouri

since 01.07.2018

Schottenring 10 (Top 7a,b,c)

1010 Vienna

Tel. +43 1 310 49 50

katar.botschaft@mofa.gov.qa

H.E. Mr. Peter Misik

since 09.10.2017

Armbrustergasse 24

1190 Vienna

Tel. +43 1 318 90 55/200

emb.vieden@mzv.sk

www.mzv.sk/vieden

H.E. Mr. Mirghani Abbaker

Altayeb Bakhet

since 06.11.2018

Reisnerstraße 29/5

1030 Wien

Tel. +43 1 710 23 43 – 45

sudanivienna@

prioritytelecom.biz

www.sudanivienna.at

ROMANIA

SLOVENIA

SWEDEN

H.E. Mr. Bogdan Mazuru

since 14.09.2015

Prinz-Eugen-Straße 60

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 32 27

viena@mae.ro

www.viena.mae.ro

H.E. Ms. Ksenija Skrilec

since 15.09.2017

Kolingasse 12

1090 Vienna

Tel. +43 1 319 11 60

vdu@gov.si

sloembassy.vienna@gov.si

H.E. Ms. Mikaela Ruth Gunilla

Kumlin Granit

since 06.11.2018

Liechtensteinstraße 51

1090 Vienna

Tel. +43 1 217 53 0

ambassaden.wien@gov.se

www.swedenabroad.com/wien

RUSSIAN FEDERATION

SOUTH AFRICA

SWITZERLAND

H.E. Mr. Dmitrii Liubinskii

since 07.10.2015

Reisnerstraße 45-47

1030 Vienna

Tel. +43 1 712 12 29

info@rusemb.at

www.rusemb.at

H.E. Mr. Rapulane Sydney

Molekane

since 25.01.2017

Sandgasse 33

1190 Vienna

Tel. +43 1 320 64 93

vienna.bilateral@dirco.gov.za

www.suedafrika-botschaft.at

H.E. Mr. Walter Haffner

since 5.12.2017

Prinz Eugen-Strasse 9a

1030 Vienna

Tel. +43 1 795 05 0

vie.vertretung@eda.admin.ch

www.schweizerbotschaft.at

SAN MARINO

REPUBLIC OF KOREA

SYRIA

H.E. Ms. Elena Molaroni

Molaroni Berguido

since 17.09.2008

Prinz Eugen Strasse 16/2/31,

1040 Vienna

Tel. +43 1 941 59 69

rsmvienna@gmail.com

H.E. Mr. Shin Chae-Hyun

since 02.03.2017

Gregor-Mendel-Straße 25

1180 Vienna

Tel. +43 1 478 19 91

austria@mofa.go.kr

www.overseas.mofa.go.kr/at-en/

index.do

H.E. Mr. Bassam Sabbagh

since 29.04.2010

Daffingerstraße 4

1030 Vienna

Tel. +43 1 533 46 33

syrianembassyvienna@utanet.at

AMBASSADORS FROM A TO Z

159


SOCIETY

TAJIKISTAN

UNITED ARAB EMIRATES

VIETNAM

H.E. Mr. Idibek Kalandar

since 5.12.2017

Hutweidengasse 47

1190 Vienna

Tel. +43 1 409 82 66

info@tajikembassy.at

www.tajikembassy.at

H.E. Mr. Ibrahim Salim Mohamed

Al Musharrakh

since 31.01.2017

Chimanistraße 36

1190 Vienna

Tel. +43 1 368 14 55

ViennaEMB@mofaic.gov.ae

H.E. Mr. Dung Le

since 08.01.2018

Felix-Mottl-Straße 20

1190 Vienna

Tel. +43 1 368 07 55

mission@vietnamembassy.at

www.vietnamembassy-austria.

org/vi

THAILAND

TUNISIA

TURKEY

TURKMENISTAN

UKRAINE

H.E. Ms. Morakot Sriswasdi

since 29.04.2019

Cottagegasse 48

1180 Wien

Tel. +43 1 478 33 35

embassy@thaivienna.at

www.thaiembassy.at

H.E. Mr. Mohamed Mezghani

since 24.05.2018

Sieveringerstraße 187

1190 Vienna

Tel. +43 1 44 02 144/148

at.vienne@aon.at

www.atunisie-at.org

H.E. Mr. Ümit Yardim

since 19.03.2019

Prinz-Eugen-Straße 40

1040 Vienna

Tel. +43 1 505 73 38/0

botschaft.wien@mfa.gov.tr

www.vienna.emb.mfa.gov.tr

H.E. Mr. Silapberdi Nurberdiev

since 28.09.2011

Argentinierstraße 22/II/EG

1040 Vienna

Tel. +43 1 503 64 70/72

info@botschaft-turkmenistan.at

www.botschaft-turkmenistan.at

H.E. Mr. Olexander Scherba

since 10.12.2014

Naaffgasse 23

1180 Vienna

Tel. +43 1 479 71 72 11

emb_at@mfa.gov.ua

www.ukremb.at

UNITED KINGDOM

UNITED STATES

URUGUAY

UZBEKISTAN

VENEZUELA

H.E. Mr. Robert Leigh Turner

since 05.10.2016

Jauresgasse 12

1030 Vienna

Tel. +43 1 716 13 0

press@britishembassy.at

www.ukinaustria.fco.gov.uk

H.E. Mr. Trevor Dow Traina

since 24.05.2018

Boltzmanngasse 16

1090 Vienna

Tel. +43 1 313 39

ViennaUSEmbassy@state.gov

at.usembassy.gov/de/

H.E. Mr. Juan Carlos Ojeda

Viglione

since 18.09.2019

Mahlerstrasse 11/2/2

1010 Vienna

Tel. +43 1 535 66 36

uruaustria@mrree.gub.uy

H.E. Mr. Sherzod Asadov

since 06.11.2018

Pötzleinsdorferstraße 49

1180 Vienna

Tel. +43 1 315 39 94

embassy@usbekistan.at

www.usbekistan.at

H.E. Mr. Jesse Alonso

Chacon Escamillo

since 23.02.2016

Prinz-Eugen-Straße 72/1/1

1040 Vienna

Tel. +43 1 712 26 38

embajada@austria.gob.ve

www.austria.gob.ve

YEMEN

H.E. Mr. Haytham

Abdulmomen Hassan

Shoja‘aadin

since 31.01.2017

Reisnerstraße 18-20/3-4

1030 Vienna

Tel. +43 1 503 29 30

embassy@yemenembassy.at

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud, Clemens Schwarz

AMBASSADORS FROM A TO Z

160


SHOPPING DELUXE

TUCHLAUBEN | SEITZERGASSE | BOGNERGASSE

goldenesquartier.com


SOCIETY

Ambassadors Caleidoscope

New Accreditations

Ambassadors resident in Vienna. Last update: November, 2019

Bolivia

H.E. Nardi Suxo Iturry

Born on February 23, 1961 in La Paz, Bolivia

Ecuador

H. E. Roberto Betancourt-Ruales

Born on November 4, 1950 in Quito, Ecuador

EDUCATION

Mayor de San Andres Public University – LLB

Carlos Tercero de Madrid University – Postgraduate degree

in Human Rights

Mayor de San Andres Public University – Postgraduate

degree in postgraduate education

Criminal Law Reform International (Costa Rica and Peru)

Catholic University of Bolivia – University Teacher Certificate

CAREER

2003 – 2006: Carter Center, La Paz – Bolivia, Representative of

the Carter Center in Bolivia

2006 – 2009: Vice-Minister of Transparency and Fight against

Corruption, La Paz – Bolivia

2009 – 2015: Ministry of Transparency and Fight Against

Corruption, La Paz, Bolivia, Minister in charge of the Ministry of

Transparency and Fight Against Corruption.

2015 – 2018: United Nations, Geneva – Switzerland, President-Speaker

of the intergovernmental work group of open

composition for the project of United Nations declaration on

farmers and rural people rights.

2015 – 2018: Embassy of the Plurinational State of Bolivia,

Geneva – Switzerland, Ambassadress of the Plurinational

State of Bolivia to the United Nations and other International

Organizations

2019: Ambassador of the Plurinational State of Bolivia to

Austria

EDUCATION

1974-1975: Regional Development, Federal University do

Para-Belem, Brazil

1978: Economist, Faculty of Economy, Pontifical Catholic

University of Ecuador

1978-1979: Andrés Bello Diplomatic Academy, Santiago,

Chile

CAREER

2002: Under-secretary for Multilateral Relations, Ministry of

Foreign Affairs

2005 – 2010: Ambassador of Ecuador to Sweden, Finland,

Norway, Denmark, Lithuania, Latvia, Estonia and Island

2002 – 2005: Under-secretary for Bilateral Relations, Ministry

of Foreign Affairs

2011 – 2012: Director de Integración Regional y Negociaciones

Comerciales en el Ministerio de Relaciones Exteriores

– Ecuador

2012 – 2013: Under-secretary for Trade Negotiations Ministry

of Foreign Affairs Ecuador

2013 –2015: Under-secretary for Trade Negotiations and

Economic Integration at the Ministry of Foreign Trade of

Ecuador, Quito, Ecuador

September 2015: Ambassador of Ecuador to Turkey

2014 – 2015: Chief Negotiator for Ecuador Trade Agreement

with the EU at the Ministry of Foreign Trade of Ecuador,

Quito, Ecuador

2015: Ambassador of Ecuador to Turkey

since 2019: Ambassador of Ecuador to Austria

Fotos: Carina Karlovits, Laura Heinschink., Daniel Trippolt/HBF

AMBASSADORS

162


SOCIETY

Germany

S.E. Ralf Beste

Geboren am 21. Juni 1966 in Witten

EDUCATION

1987 – 1991: Studium der Geschichte in Bochum, Bielefeld

und Baltimore (Master of Arts, Johns Hopkins University;

Magister Artium, Universität Bielefeld)

CAREER

1992 – 1994: Volontär / Redakteur der Ruhr Nachrichten,

Dortmund

1994 – 1996: Pressesprecher im rheinland-pfälzischen

Finanzministerium, Mainz

1996 – 2000: Redakteur der Berliner Zeitung, Bonn und

Berlin

2001 – 2014: Redakteur des SPIEGEL, Berlin

2014 – 2016: Auswärtiges Amt, Stellvertretender Leiter des

Planungsstabs

2016 – 2017: Auswärtiges Amt, Beauftragter für Strategische

Kommunikation

2017 – 2019: Auswärtiges Amt, Leiter des Planungsstabs

seit 2019: Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in

der Republik Österreich

Greece

H.E. Catherine Koika

Born on 20th of June, 1969

EDUCATION

Faculty of Law, University of Athens

Institute of Advanced European Studies at the University

of Strasbourg

CAREER

1989 -1990: Secretary in the Diplomatic Cabinet of the

Deputy Minister for European Affairs

1991 -1 996: Secretary of Embassy in Rome

1996 - 2001: Deputy Head of Mission, Embassy in Budapest

2008 - 2011: Consul General in Paris

2013 - 2014: Head of the Office of the Secretary General

for International Economic Relations, Ministry of Foreign

Affairs

2014 – 2015: Director General, General Secretariat for

Greeks Abroad

2015 - 2019: Director, Diplomatic Cabinet of the President

of the Hellenic Republic

Since 2019: The new Permanent Representative of Greece

to Austria and the United Nations (Vienna)

AMBASSADORS

163


SOCIETY

Holy See

S. E. Erzbischof Dr. Pedro López Quintana

Geboren am 27. Juli 1953 in Barbastro

AUSBILDUNG

1980: Priesterweihe, Promotion im Kanonischen Recht

1984: Eintritt in den Diplomatischen Dienst des Heiligen

Stuhls

KARRIERE

1998: Assessor für Allgemeine Angelegenheiten des

Staatssekretariates

2002: Ernennung zum Titularerzbischof von Agropoli

2003: Ernennung zum Apostolischen Nuntius in Indien

und Nepal

2009: Ernennung zum Apostolischen Nuntius in Kanada

2013: Versetzung als Apostolischer Nuntius zur besonderen

Verwendung in die Sektion für Allgemeine Angelegenheiten

des Staatssekretariates

2014: Ernennung zum Apostolischen Nuntius in Litauen

Iraq

H. E. Baker Fattah Hussen

Born on July 1, 1957 in Sulaimaniya, Iraq

EDUCATION

1978: BSc. Chemistry / Sulaimaniya University Iraq

1991: Vocational Diploma / Advanced Information Technology

Tehran

1997: Diploma in Spanish Language and Culture / Spain

1999: Diploma / International Relations and Diplomatic

Issues / Italy

CAREER

2005–2009: Member of Parliament in Kurdistan Region, Iraq

2009–2010: Ambassador in the Iraqi Foreign Ministry

2010–2013: Ambassador of Iraq to Brazil

2013–2017: Ambassador of Iraq to the Kingdom of Sweden

2017–2018: Ambassador, Head of the Department of Europa

in the Iraqi MOFA

2019: Ambassador of the Republic of Iraq to Austria

März 2014: Ernennung zum Apostolischen Nuntius in Estland

und Lettland

Seit 4. März 2019: Apostolischer Nuntius in Österreich

Fotos: Carina Karlovits, Laura Heinschink., Daniel Trippolt/HBF

AMBASSADORS

164


SOCIETY

Morocco

H.E. Azzeddine Farhane

Born on May 18, 1966 in Casablanca

EDUCATION

1989: Degree from the Higher Institute of Journalism,

Rabat, Morocco

1995: Political Sciences, Hassan II University, Casablanca,

and International Law, The Hague Academy International

law 1989, from High Institute of Journalism in Morocco

CAREER

1990 – 1994: Secretary of Foreign Affairs, Division of Press

and Information, Ministry of Foreign Affairs

1994 – 1999: First Secretary in charge of Multilateral Issues

at the Embassy, The Hague, Netherlands

1999 – 2000: Counselor at the Moroccan Embassy, The

Hague, Netherlands

2001 – 2002: Head of Human Rights and Humanitarian

Issues Unit, Ministry of Foreign Affairs

2002 – 2004: Counselor in charge of Disarmament, Human

Rights and Humanitarian Issues at the Permanent Mission

in Geneva, Switzerland

2004 – 2005: Deputy Permanent Representative in Geneva,

Switzerland

2006 – 2009: Minister Plenipotentiary, Head of United Nations

Department, Ministry of Foreign Affairs

2006 – 2016: General Director of the United Nations and

International Organizations Department, Ministry of

Foreign Affairs

2016 – 2019: Ambassador to Viet Nam

Since July 2019: Permanent Representative of Morocco to

the United Nations (Vienna)

Netherlands

H.E. Albert Hendrik Gierveld

Born on March 6, 1963 in Wierden, The Netherlands

EDUCATION

1982 – 1986: Political Science, Master, University of Amsterdam

1987 – 1990: Law, Master, University of Amsterdam

CAREER

1991 – 1993: Junior Policy Officer Security Affairs Department,

Ministry of Foreign Affairs, The Hague

1993 – 1996: Second Secretary, trade and investment, Netherlands

Embassy, Budapest

1996 – 2001: Senior policy Officer, Head of Task Force ICC

European Integration Department, Ministry of Foreign

Affairs, The Hague

2001 – 2004: Counsellor, Head of Unit Economic Affairs,

Netherlands Embassy, Rome

2004 – 2006: Seconded National Expert at Policy Coordination

and Planning Department, Secretariat-General of the

European Commission, Brussels

2006 – 2010: Counsellor, Head of Unit for Environmental

and Climate-policies, Permanent Representation to the

European Union, Brussels

August 2010 - July 2014: Deputy Director Multilateral Organisations

and Human Rights, Ministry of Foreign Affairs,

The Hague

August 2014 - June 2015: Dutch Ambassador to Yemen,

Sana’a

2015: Deputy Director General Agriculture, Director European,

International and Agro-Economic policy, at the Ministry

of Agriculture, Nature and Food Quality, The Hague

Since 2019: Ambassdor of The Netherlands to Austria

AMBASSADORS

165


SOCIETY

Paraguay

H. E. Dr. Juan Francisco Facetti Fernandez

Born on September 30th, 1965 in Asuncion, Paraguay

EDUCATION

1990: Doctor in Biochemistry (Valedictorian) – National

University of Asuncion, Paraguay 1991: Specialization in

Nuclear Analytical Techniques – University of Antwerp

1994: Fellow Marie Curie Program (EU). Post doctorate in

Environmental Chemistry – University of Antwerp

1995: Master in Strategic Planning and Development –

Strategic Studies Institute, Paraguay

1997: Diploma in Negotiation for Sustainability– Institute

for Consensus Building, The Netherlands and the USA

CAREER

1996 – 1997: President of the National Institute of Technology

and Standards (INTN) and head of the Paraguayan

Negotiation Group at the SGT-3 Technical Standards-

MERCOSUR

Qatar

H.E. Sultan Salmeen Almansouri

Born on January 1, 1960

EDUCATION

1979: Graduation from British Aviation Army College

1993: Master‘s Degree in Military Sciences, Egypt

2009: PhD in National Strategic Philosophy, Egypt

CAREER

1982: Commander of the Helicopter Unit

1996: Commander of the Helicopter Division

1997: Aviation trainer, British Central Training College,

England

2000 – 2003: Military Attaché, England

2000 – 2003: Non-Resident Military Attaché, France

2002 - 2003: Chief of the Organization of American States’s

Governance Programme in Haiti, Special Mission for

Strengthening Democracy in Haiti

2003 - 2007: advisor to the Vice President in sustainable

policies and nuclear policies

2007 – 2009: advisor to the IAEA’s Director General and

member of the Advisory Security

Committee (ADVSEC)

2009 – 2010: advisor to the Ministers of Environment or

Sustainable Development, Uruguay

2012- 2013: National Defense Council’s Director General for

Science and Technology

2013 – 2015: advisor to the Minister of Foreign Affairs in

nuclear conventions and treaties

2015 – 2018: nuclear security, science and technology

advisor

August 2018: principal Advisor and Counsellor to the Minister

of Foreign Affairs up to the present

2018 – 2020: designated Vice President of the IAEA’s Nuclear

Security Guidance Committee (NSGC)

Since 2019: Ambassador of Paraguay to Austria

2003: Commander of Doha Air Base

2005 – 2013: Operation and Training Director, Amiri Air

Forces

2013 – 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary

of the State of Qatar to the People‘s Republic of China

2015 – 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary

of the State of Qatar (non-resident) to Mongolia

2014 – 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary

of the State of Qatar (non-resident) to the Republic of

Korea

Since 2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary

of the State of Qatar

Fotos: Carina Karlovits, Laura Heinschink., Daniel Trippolt/HBF

AMBASSADORS

166


SOCIETY

Republic of Korea

H.E. Shin Chae-hyun

Born on March 11, 1965

EDUCATION

1986: B.A. in Communication, Seoul National University,

Seoul, Korea

1992: M.Phil. in International Relations, University of Cambridge,

U.K.

CAREER

2002: First Secretary, Korean Embassy in the United States

of America

2005: Director, Protocol Division I, MOFAT

2007: Director, North America Division I, North American

Affairs Bureau, MOFAT

2008: Consul, Korean Consulate General in New York, NY,

USA

2011: Deputy Consul-General, Hong Kong, China

2013: Director-General for Human Resources, Office of

Planning and Coordination, Ministry of Foreign Affairs

(MOFA)

2014: Director-General for North Korean Nuclear Affairs, Office

of Korean Peninsula Peace and Security Affairs, MOFA

2015: Director-General for North American Affairs, MOFA

Saudi Arabia

His Royal Highness Prince Abdullah bin Khaled bin Sultan

bin Abdulaziz Al Saud

EDUCATION

Bachelor degree in Economics from Columbia University,

USA

Master‘s degree in Business Management from the Massachusetts

Institute of Technology Sloan School of Management,

USA

CAREER

Advisor at the Saudi Royal Court at the excellent rank

Member of the delegation accompanying the Custodian

of the Two Holy Mosques, King Salman bin Abdulaziz Al-

Saud, and His Royal Highness the Crown Prince on official

visits

Member of the Board of the Saudi Equestrian Club

Ambassador of the Kingdom of Saudi Arabia to the Federal

Republic of Austria

Non-Resident Ambassador to the Slovak Republic

Non-Resident Ambassador to the Republic of Slovenia

Permanent Representative of Saudi Arabia to the United

Nations

2016: Consul-General, Korean Consulate General in San

Francisco, USA

2017: Secretary to the President for Foreign Policy, Office of

National Security

2019: Ambassador Extraordinary and Plenipotentiary to the

Republic of Austria and Permanent Representative to the

International Organizations in Vienna

AMBASSADORS

167


SOCIETY

Sri Lanka

H. E. Saroja Sirisena

EDUCATION

Bachelor of Arts in Political Science from the University of

Melbourne, Australia

Post Graduate Studies at the École Nationale d‘Administration

in France

CAREER

1997: Assistant to the Minister of Commerce

1998: Sri Lankan Foreign Service

2001-2005: First Secretary of Sri Lankan Embassy and Permanent

Mission to UNESCO, Paris

2007 – 2010: Minister Counsellor in Brussels, accredited to

the EU and Luxembourg

2010 – 2011: Minister of the Permanent Mission of Sri Lanka

to the UN Office in Geneva

2012 – 2014: Director General for External Relations in the

Ministry of Economic Development

2014 – 2018: Consul General of Sri Lanka in Mumbai

South Africa

H.E. Rapulane Sydney Molekane

Born on May 7, 1961 in Soweto, South Africa

EDUCATION

1981: Matriculated, Mapetla Tswana High School

1996: Senior Teacher‘s Diploma, Soweto College of Education

CAREER

1994 – 1999: Member of Parliament and Chairperson of

Safety and Security Portfolio Committee

1999: Joined the then Department of Foreign Affairs

1999 – 2003: Consul-General to Bavaria and Baden-Württemberg

in Germany

2003 - 2004: Director Nepad and African Renaissance

Fund, Department of Foreign Affairs

2004 – 2008: South African High Commissioner to Ghana

2008 – 2010: Director Levant and Middle East, Department

of International Relations and Cooperation

2010 – 2014: Deputy Director-General Europe, Department

of International Relations and Cooperation

Before September 2019: Director General of Public Diplomacy

and Spokesperson of the Ministry of Foreign Affairs

and Director General Economic Affairs of the Ministry of

Foreign Affairs

Since September 2019: Ambassador to Austria and

Permanent Representative to UN and other International

Organisations

2014 – 2019: South African Ambassador to France, Monaco

and Permanent Delegate of South Africa to the UNESCO

Since 2019: South African Ambassador to Austria, Slovenia

and Slovakia and Permanent Representative of South

Africa to the International Organisations in Vienna

Fotos: Carina Karlovits, Laura Heinschink., Daniel Trippolt/HBF

AMBASSADORS

168


SOCIETY

Thailand

H.E. Morakot Sriswasdi

EDUCATION

Political Science, Chulalongkom University

Development Studies, Institute of Social Sciences in The

Hague

Human Resource Management, Mahidol University

International Economics, University of Sussex

CAREER

1997: First Secretary, Embassy and Permanent Mission to

the United Nations and other International Organizations

in Vienna

2001: First Secretary, Department of South Asian, Middle

East and African Affairs

2003: First Secretary, Department of International Organizations

2005: Acting Secretary, Department of International Economic

Affairs

2006: Counsellor, Division of International Economic Policy,

Department of International Economic Affairs

2009: Counsellor, Office of the Minister

2010: Minister Counsellor, Permanent Mission of Thailand

to Association of Southeast Asian Nations (ASEAN)

2013: Director, Peace, Security and Disarmament Division,

Department of International Organizations

2015 – 2019: Deputy Director-General, Department of International

Organizations

Since May 2019: Permanent Representative of Thailand to

the United Nations (Vienna)

Uruguay

H.E. Juan Carlos Ojeda Viglione

Born on November 14, 1958 in Montevideo, Uruguay

EDUCATION

Degree in Diplomacy, Universidad de la Republica, Montevideo,

Uruguay

Studies of Law, Universidad de la Republica, Montevideo,

Uruguay

Professional Training Course, Artigas Foreign Service

Institute, MFA

CAREER

2000-2001: Head of the Secretariat of the General Director

of the MFA

2001-2003: Head of the Secretariat of the General Division

for Technical and Administrative Affairs

2003-2008: Embassy of Uruguay in Israel

2008-2009: Head of the Secretariat of the General Director

of the MFA

2009: Head of the Secretariat of the Deputy Minister of

Foreign Affairs

December 2009 – February 2011: Director of Multilateral

Affairs Division

2011 – 2016: Ambassador of Uruguay to the Islamic Republic

of Iran

2012 – 2016: Concurrent Ambassador of Uruguay to the

Islamic Republic of Pakistan

2014 – 2016: Concurrent Ambassador of Uruguay to the

Republic of Armenia

2017 – 2019: Director of Multilateral Affairs Division

Since September 2019: Ambassador to the Republic of

Austria

AMBASSADORS

169


SOCIETY

New Ambassadors,

not resident in Austria

Cambodia

H.E. Nom Piseth

Since: 18.09.2019

264A, Avenue de Tervuren,

1150 Bruxelles

Telephone (+32 / (0) 2) 77 20 372

Fax: (+32 / (0) 2) 77 20 376

Email: camemb.bel@mfaic.gov.kh;

amcambel@skynet.be

Jurisdiction:

Austria, Belgium, The Netherlands and

Luxembourg

Sierra Leone

H.E. M’Baimba Lamin Baryoh

Since 10.07.2019

Herwarthstrasse 4, 12207 Berlin

Telephone (+49 / 30) 77 205 850

Fax: (+49 / 30) 77 205 85 29

Email: embassy@slembassy-germany.org

Web: www.slembassy-germany.org

Jurisdiction:

Germany, Austria, Switzerland, Italy

Fotos: Carina Karlovits, Laura Heinschink., Daniel Trippolt/HBF

AMBASSADORS

170


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SOCIETY

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Österreich hat mit 194 Staaten diplomatische Beziehungen. In 80

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SOCIETY zeigt alle auf einen Blick.

Ambassadors resident in Vienna. Last update: November, 2019

ÄGYPTEN, BOTSCHAFT

ARMENIEN, BMEIA

BELGIEN, BOTSCHAFT

ÄGYPTEN, KULTURFORUM

ALBANIEN, BOTSCHAFT

ALGERIEN, BOTSCHAFT

ARGENTINIEN, BOTSCHAFT

Georg Stillfried

Ägypten, Sudan, Eritrea

El Nile Street/Corner 5, Wissa

Wassef Street, 5th Floor, Riyadth-Tower,

Giza, 11111 Kairo

Tel. (+20 / 2) 3570 29 78

kairo-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/kairo

Georg Oberreiter

El Nile Street/Corner 5, Wissa

Wassef Street, 5th Floor, Riyadth-Tower,

Giza, 11111 Kairo

Tel. (+20 / 2) 3570 29 75

kairo-kf@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/kf-kairo

Christian Steiner

Albanien

Rruga Xibrakeve 4,Tirana

Tel. (+355 / 4) 22 74 855, (+355 /

4) 22 74 856

tirana-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/tirana

Peter Elsner-Mackay

Algerien, Niger

17, Chemin Abdelkader Gadouche,

16035 Hydra

Tel. (+213 / 23) 47 28 15

algier-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/algier

Christoph Meran

Argentinien, Paraguay, Uruguay

Calle French 3671, 1425 Buenos

Aires

Tel. (+54 / 11) 4809 5800

buenos-aires-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

buenosaires

ASERBAIDSCHAN, BOTSCHAFT

ÄTHIOPIEN, BOTSCHAFT

AUSTRALIEN, BOTSCHAFT

BELARUS, BOTSCHAFT

Alois Kraut

Armenien (mit Sitz in Wien)

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,

A-1010 Wien

Tel. (+43) 501150 – 3263

armenien-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

armenien

Bernd Alexander Bayerl

Aserbaidschan, Georgien

Landmark III, 7. Stock, Nizami

Str. 90A, AZ-1010 Baku

Tel. (+994) 12 465 99 33

baku-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/baku

Roland Hauser

Äthiopien, Dschibuti, Kongo,

Uganda, Südsudan

Nifas Silk Lafto, Woreda 03,

H.No. 535, Addis Abeba

Tel: (+251 / 11) 371 25 80

addis-abeba-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

addisabeba

Bernhard Zimburg

Australien, Fidschi, Kiribati,

Marshallinseln, Mikronesien -

Föderierte Staaten von, Nauru,

Neuseeland, Papua-Neuguinea,

Salomonen, Samoa,

Tuvalu, Tonga, Vanuatu, 12

Talbot Street, Forrest, ACT 2603,

Tel. (+61 / 2) 6295 1533 (Amt)

canberra-ob@bmeia.gv.at, www.

aussenministerium.at/canberra

Aloisia Wörgetter

Belarus

Belinskogo Str. 23-329a, 220113

Minsk

Tel. (+375 / 17) 319 05 41

minsk-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

oeb-minsk

BELGIEN, KULTURFORUM

Elisabeth Kornfeind

Belgien

Avenue de Cortenbergh 52,

B-1000 Brüssel

Tel. (+32 / 2) 2890-700

bruessel-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

bruessel

Wilhelm Pfeistlinger

Avenue de Cortenbergh 52,

B-1000 Brüssel

Tel. (+32 / 2) 2890-700

bruessel-kf@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

bruesselkf

www.austrocult.be

BOSNIEN UND HERZEGOWINA, BOTSCHAFT

BRASILIEN, BOTSCHAFT

BULGARIEN, BOTSCHAFT

Ulrike Hartmann

Bosnien und Herzegowina

Dzidzikovac 7, BiH-71000

Sarajewo

Tel. (+387 / 33) 279 400

sarajewo-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

sarajewo

www.austrijska-ambasada.ba

Irene Giner-Reichl

Brasilien, Suriname

SES (Setor de Embaixadas Sul),

Av. das Nacoes, Quadra 811 -

Lote 40, 70426-900 Brasilia DF

Tel. (+55 / 61) 3443 3421

brasilia-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

brasilia

Andrea Wicke

Bulgarien

Boulevard Zar Oswoboditel 13/

Ulica Schipka 4, BG-1000 Sofia

Tel. (+359 / 2) 932 90 32

sofia-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/sofia

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH

172


SOCIETY

CHILE, BOTSCHAFT

Joachim Öppinger

Chile

Barros Errazuriz 1968, 3 piso,

Santiago de Chile

Tel. (+56 / 2) 2223 47 74

santiago-de-chile-ob@bmeia.

gv.at, aussenministerium.at/

santiagodechile,

www.chile-embajadadeaustria.at

DÄNEMARK, BOTSCHAFT

Maria Rotheiser-Scotti

Dänemark, Island

Sölundsvej 1,

DK-2100 Kopenhagen

Tel. (+45) 39 29 41 41

kopenhagen-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

kopenhagen

FRANKREICH, BOTSCHAFT

Michael Linhart

Frankreich, Monaco

6, Rue Fabert, F-75007 Paris

Tel. (+33 / 1) 40 63 30 - 63

paris-ob@bmeia.gv.at

www.amb-autriche.fr,

www.aussenministerium.at/paris

CHINA, BOTSCHAFT

Friedrich Stift

China, Mongolei

Jian Guo Men Wai, Xiu Shui

Nan Jie 5, 100600 Peking

Tel. (+86 / 10) 653 29 869

peking-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

peking

DEUTSCHLAND, BOTSCHAFT

Peter Huber

Deutschland

Stauffenbergstraße 1,

D-10785 Berlin

Tel. (+49 / 30) 202 87-0

berlin-ob@bmeia.gv.at

www.oesterreichische-botschaft.

de, www.aussenministerium.

at/berlin

FRANKREICH, GENERALKONSULAT

Alexander Wojda

29, Avenue de la Paix,

F-67000 Strassburg

Tel. (+33) 388 35 13 94

strassburg-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

strassburggk

CHINA, GENERALKONSULAT

Monika Müller-Fembeck

2201 Chinachem Tower, 34-37

Connaught Road,

Central Hongkong

Tel. (+852) 2522 80 86

hongkong-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

hongkong

DEUTSCHLAND, GENERALKONSULAT

Josef Saiger

Ismaninger Straße 136,

D-81675 München

Tel. (+49 / 89) 99 815-0

muenchen-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/muenchen,

www.oegkmuenchen.de

FRANKREICH, KULTURFORUM

Marina Chrystoph

17, avenue de Villars,

F-75007 Paris

Tel. (+33 / 1) 47 05 27 10

paris-kf@bmeia.gv.at

www.austrocult.fr

CHINA, GENERALKONSULAT

Brigitte Robinson-Seyrlehner

(GK)

Qi Hua Tower, 3rd floor No. 3A,

1375 Huai Hai Road,

Shanghai 200031

Tel. (+86 / 21) 647 40 268

shanghai-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

shanghaigk

DEUTSCHLAND, KULTURFORUM

Viktoria Wagner

Stauffenbergstraße 1,

D-10785 Berlin

Tel. (+49 / 30) 202 87-0

berlin-kf@bmeia.gv.at

www.kulturforumberlin.at

GEORGIEN, BOTSCHAFT

Arad Benkö

Georgien

Griboedov Str. 31 / Rustaveli

Ave. 42, 5. Stock, 0108 Tiflis

Tel. (+995 / 32) 243 44 02

tiflis-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

oeb-tiflis

CHINA, GENERALKONSULAT

Karl Ernst

Unit 1202, Teem Tower, Teemall,

208 Tianhe Road, Guangzhou,

510620 Guangdong

Tel. (+86 / 20) 8516 0047

guangzhou@wko.at

wko.at/awo/cn

ESTLAND, BOTSCHAFT

Julius Lauritsch

Estland

Vambola 6, 5. Stock,

EE-10114 Tallinn

Tel. (+372) 627 87 40

tallinn-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

tallinn

GRIECHENLAND, BOTSCHAFT

Hermine Poppeller

Griechenland

4, Vass. Sofias, GR-10674 Athen

Tel. (+30 / 210) 725 72 – 70

athen-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

athen

CHINA, GENERALKONSULAT

Martin Allgäuer

Unit 3603, 36/F, Yanlord Landmark

Tower No.1 Renmin South

Road Section 2, Chengdu

610016

Tel. (+86 / 28) 651 10 621

chengdu-gk@bmeia.gv.at

FINNLAND, BOTSCHAFT

Maximilian Hennig

Finnland

Unioninkatu 22,

00130 Helsinki

Tel. (+358 / 9) 68 18 60-0

helsinki-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

helsinki

HEILIGER STUHL, BOTSCHAFT

Franziska Honsowitz-Friessnig

Heiliger Stuhl, Malteser

Ritterorden, San Marino

Via Reno 9, I-00198 Rom

Tel. (+39) 06 853 725

heiliger-stuhl-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

heiligerstuhl

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH

173


SOCIETY

INDIEN, BOTSCHAFT

ISRAEL, KULTURFORUM

JORDANIEN, BOTSCHAFT

Brigitte Öppinger-Walchshofer

Bangladesch, Bhutan, Indien,

Malediven, Nepal, Sri Lanka

Ep-13, Chandragupta Marg,

Chanakyapuri, New Delhi

110 021

Tel. (+91 / 11) 24 19 27-00

new-delhi-ob@bmeia.gv.at, newdelhi-ka@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

newdelhi

Arno Mitterdorfer

Sason Hogi Tower, Abba Hillel

Silver Street 12, 4. Stock,

Ramat Gan 5250606

Tel. (+972 / 3) 612 0924

tel-aviv-kf@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

telavivkf

Oskar Wüstinger

Jordanien, Irak

Mithqal Al-Fayez Street 36,

Jabal AmmanP.O.B. 830795,

Amman 11183

Tel. (+962 / 6) 460 11 01

amman-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

amman

INDONESIEN, BOTSCHAFT

ITALIEN, BOTSCHAFT

KANADA, BOTSCHAFT

IRAN, BOTSCHAFT

IRAN, KULTURFORUM

IRLAND, BOTSCHAFT

ISRAEL, BOTSCHAFT

Helene Steinhäusl

Indonesien, Timor-Leste

Jalan Diponegoro 44, MentengJakarta

Pusat 10310

Tel. (+62 / 21) 23 55 40 05

jakarta-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/jakarta,

www.austrian-embassy.or.id

Stefan Scholz

Iran

Bahonarstr., Moghaddasi Str.,

Zamani Str., Mirvali, Nr. 6 und 8,

Teheran, Niavaran, 19796-33755

Tel. (+98 / 21) 22 75 00 40

teheran-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/teheran, www.

otrish.ir

Alexander Rieger

Afghanistan, Iran

Khorramshahr Ave., Arabali

Street, 6th Alley, Nr. 1,

15548-17413 Teheran

Tel. (+98 / 21) 88 76 48 23

teheran-kf@bmeia.gv.at, kultur@

dpimail.net

www.aussenministerium.at/

teherankf

Helmut Freudenschuss

Irland

6 Ailesbury Road, Dublin 4

Tel. (+353 / 1) 269 45 77

dublin-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

dublin

Hannah Liko

Israel

Sason Hogi Tower, Abba Hillel

Silver Street 12, 4. Stock, Ramat

Gan 5250606

Tel. (+972) 3 612 0924

tel-aviv-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

telaviv

ITALIEN, KULTURFORUM

Georg Schnetzer

Viale Bruno Buozzi 113,

I-00197 Rom

Tel. (+39) 06 360837-1

rom-kf@bmeia.gv.at

www.austriacult.roma.it

ITALIEN, GENERALKONSULAT

ITALIEN, KULTURFORUM

JAPAN, BOTSCHAFT

René Pollitzer

Italien

Via Pergolesi 3,

I-00198 Rom

Tel. (+39) 06 844 014-1

rom-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/rom

Clemens Mantl

Piazza del Liberty 8/4,

I-20121 Mailand

Tel. (+39) 02 77 80 78 0

mailand-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

mailandgk

Herbert Jäger

Piazza del Liberty 8/4,

I-20121 Mailand

Tel. (+39) 02 77 80 78 03

mailand-kf@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/mailandkf,

www.austriacult.milano.it

Hubert Heiss

Japan

1-1-20 Moto Azabu, Minato-ku,

Tokyo 106-0046

Tel. (+81 / 3) 34 51 82 81

tokio-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/tokio

KANADA, KULTURFORUM

KASACHSTAN, BOTSCHAFT

KATAR, BOTSCHAFT

KENIA, BOTSCHAFT

Stefan Pehringer

Kanada, Jamaika

445 Wilbrod Street, Ottawa,

Ontario K1N 6M7

Tel. (+1 / 613) 789 14 44

ottawa-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

ottawa, www.austro.org

Hannes Machor

445 Wilbrod Street,

Ottawa, Ontario K1N 6M7

Tel. (+1 / 613) 789 14 44

ottawa-kf@bmeia.gv.at

www.austrocult.org

Gerhard Sailler

Kasachstan, Kirgisistan,

Tadschikistan, Turkmenistan

Kosmonavtov Straße 62, 9.

Stock, Mikrodistrikt Chubary,

010000 Nur-Sultan

Tel. (+7 / 7172) 97 78 69

nur-sultan-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/oeb-nur-sultan

Willy Kempel

Palm Tower B, level 33,

West Bay, DohaPO Box 12011

Tel. (+974) 403 373 00

doha-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/oeb-doha

Christian Fellner

Kenia, Burundi, Komoren, Kongo

- Demokratische Republik,

Ruanda, Seychellen, Tansania

- Vereinigte Republik, Somalia,

Sambia, Malawi

Limuru Road 536, Muthaiga,

Nairobi, Tel. (+254 / 20) 406 00

22, nairobi-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

nairobi

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH

174


SOCIETY

KOLUMBIEN, BOTSCHAFT

Marianne Feldmann

Kolumbien, Barbados, Ecuador,

Guyana, Panama,

Trinidad und Tobago

Cra. 9 No. 73-44, Of. 402,

Bogotá D.C. CO-110221

Tel. (+57 / 1) 745 2086

bogota-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/oeb-bogota

LETTLAND, BOTSCHAFT

Stella Avallone

Lettland

Alberta iela 13, 7th floor,

LV-1010 Riga

Tel. (+371) 672 161 25

lettland-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/oeb-riga

MALTA, BOTSCHAFT

Andreas Stadler

Malta

c/o BMEIA, Minoritenplatz 8,

A-1010 Wien

Tel. (+43) 501150

malta-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/oeb-malta

KOREA – REPUBLIK, BOTSCHAFT

Michael Schwarzinger

Korea - Republik, Korea - Demokratische

Volksrepublik

Kyobo Bldg., 21 Floor, 1, Jong-ro,

Jongno-gu, Seoul 03154

Tel. (+82 / 2) 73 29 071

seoul-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/seoul

LIBANON, BOTSCHAFT

Marian Wrba

Libanon

Tabaris 812 Bldg., 8 th floor,

Avenue Charles Malek, Tabaris

- Achrafieh, Beirut 2071-1606

Tel. (+961 / 1) 21 30 17

beirut-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

beirut

MAROKKO, BOTSCHAFT

Klaus Kögeler

Marokko, Mauretanien

2, rue Tiddas, BP135,

MA-10010 Rabat

Tel. (+212 / 537) 76 16 98

rabat-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/rabat

KOSOVO, BOTSCHAFT

KROATIEN, BOTSCHAFT

Christoph Weidinger

Kosovo

Ahmet Krasniqi 22, Arberia

(Dragodan) I, 10000 Pristina

Tel. (+383 / 38) 24 92 84

pristina-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

pristina

Markus Wuketich

Kroatien

Radnicka cesta 80, 9. Stock,

(Zagreb-Tower),

HR-10000 Zagreb

Tel. (+385 / 1) 488 10 50

agram-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

agram, www.aussenministerium.

at/zagreb

LIBYEN, BOTSCHAFT

LIECHTENSTEIN, BMEIA

Christoph Meyenburg

Libyen

Shara Khalid Ben Walid/Shara

Arismondi, Dahra Area, Garden

City, Tripolis

Tel. (+218 / 21) 44 43 379

tripolis-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

tripolis

Elisabeth Bertagnoli

Liechtenstein

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,

A-1010 Wien

Tel. (+43) 501150-0

liechtenstein-ob@bmeia.gv.at

MEXIKO, BOTSCHAFT

MEXIKO, KULTURFORUM

Franz Josef Kuglitsch

Mexiko, Belize, Costa Rica, El

Salvador, Guatemala, Honduras,

Nicaragua

Sierra Tarahumara 420, Colonia

Lomas de Chapultepec, 11000

Mexico D.F. Tel. (+52 / 55) 52 51

08 06, mexiko-kf@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

mexikokf, www.foroculturaldeaustria.com.mx

Ilona Hoyos

Sierra Tarahumara 420, Colonia

Lomas de Chapultepec, 11000

Mexico D.F. Tel. (+52 / 55) 52 51

08 06, mexiko-kf@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

mexikokf, www.foroculturaldeaustria.com.mx

KUBA, BOTSCHAFT

KUWAIT, BOTSCHAFT

Stefan Weidinger

Antigua und Barbuda, Dominica,

Grenada, St. Kitts und Nevis,

St. Lucia, St. Vincent und die

Grenadinen, Venezuela, Kuba,

Dominikanische Republik, Haiti

Avenida 5ta A No. 6617, esq. a

calle 70, Miramar, Havanna

Tel. (+53) 7204 28 25

havanna-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/oeb-havanna

Sigurd Pacher

Bahrain, Kuwait

Daiyah, Area Ahmed Shawki

Street, house Nr. 10, Kuwait

Tel. (+965) 225 52 532

kuwait-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/kuwai

LUXEMBURG, BOTSCHAFT

MALAYSIA, BOTSCHAFT

Melitta Schubert

Luxemburg

3, rue des bains,

1212 Luxemburg

Tel. (+43) 501150-0

luxemburg-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

luxemburg

Michael Postl

Malaysia, Brunei Darussalam

Suite 10.1-2, Level 10, Wisma

Goldhill, 67, Jalan Raja Chulan,

50200 Kuala Lumpur

Tel. (+60 / 3) 203 004 00

kuala-lumpur-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

kualalumpur

MOLDAU, BOTSCHAFT

MONTENEGRO, BOTSCHAFT

Christine Freilinger

Moldau - Republik

Mateevici 23A, 2009 Chisinau

Tel.(+373 / 22) 208 333

chisinau-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

oeb-chisinau

Anna Jankovic

Montenegro

Ulica Svetlane Kane Radevic br

3, MNE-81000 Podgorica

Tel. (+382 / 20) 201135

podgorica-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

podgorica

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH

175


SOCIETY

NIEDERLANDE, BOTSCHAFT

PHILIPPINEN, BOTSCHAFT

RUSSISCHE FÖDERATION, KULTURFORUM

Heidemaria Gürer

Niederlande

van Alkemadelaan 342,

2597 AS Den Haag

Tel. (+31 / 70) 324 54 70

den-haag-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

denhaag

Bita Rasoulian

Philippinen, Palau

8th floor, One Orion building,

11th Avenue corner 38th Street,

Bonifacio Global City, Taguig

Tel. (+63 / 2) 817 91 91

manila-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

manila

Simon Mraz

Starokonjuschennyi Per 1,

115127 Moskau

Tel. (+7 / 495) 780 60 66

moskau-kf@bmeia.gv.at

www.akfmo.org

NIGERIA, BOTSCHAFT

POLEN, BOTSCHAFT

SAUDI ARABIEN, BOTSCHAFT

NORDMAZEDONIEN, BOTSCHAFT

NORWEGEN, BOTSCHAFT

PAKISTAN, BOTSCHAFT

PERU, BOTSCHAFT

Werner Senfter

Nigeria, Äquatorialguinea, Benin,

Gabun, Ghana, Kamerun, São

Tomé und Príncipe, Togo, Tschad,

Zentralafrikanische Republik

Plot 9, Usuma Street, Maitama

- Abuja. Tel. (+234) 929 15 465

abuja-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/abuja

Georg Woutsas

Nordmazedonien

Mile Popjordanov 8,

MK-1000 Skopje

Tel. (+389 / 2) 3083 400

skopje-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

skopje

Wilhelm Donko

Norwegen

Thomas Heftyes Gate 19 - 21,

N-0264 Oslo

Postadresse: PO Box 4014

AMB, 0244 Oslo

Tel. (+47) 22 54 02-00

oslo-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/oslo

Nicolaus Keller

Pakistan, Afghanistan

Haus 7A, Straße 21, F 8/2

Islamabad P.O.B. 1018 G.P.O.

Islamabad

Tel. (+92 / 51) 877 07 00

islamabad-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

islamabad

Gerhard Zettl

Peru, Bolivien

Edificio „De las Naciones“, Avenida

Republica de Colombia/

ex Avenida Central 643, piso 5,

San Isidro, Lima 27

Tel. (+51 / 1) 442 05 03

lima-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/lima

POLEN, KULTURFORUM

PORTUGAL, BOTSCHAFT

RUMÄNIEN, BOTSCHAFT

Werner Almhofer

Polen

Ul. Gagarina 34,

00-748 Warschau

Tel. (+48 / 22) 841 00 81

warschau-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/warschau,

www.ambasadaaustrii.pl

Rupert Weinmann

Ul. Prozna 7-9,

00-107 Warschau

Tel. (+48 / 22) 526 88-00

warschau-kf@bmeia.gv.at

www.austria.org.pl

Robert Zischg

Portugal, Cabo Verde

Avenida Infante Santo, Nr. 43/4.

Stock, 1399-046 Lissabon

Tel. (+351 / 21) 394 39-00

lissabon-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/lissabon,

www.embaixadadaaustria.pt

Isabel Rauscher

Rumänien

Dumbrava Rosie 7, RO-020461

Bukarest

Tel. (+40 / 21) 201 56 12

bukarest-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

bukarest

RUSSISCHE FÖDERATION, BOTSCHAFT

Johannes Eigner

Russische Föderation

Starokonjuschennyi Per 1,

115127 Moskau

Tel. (+7 / 495) 780 60 66

moskau-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

moskau

SCHWEDEN, BOTSCHAFT

SCHWEIZ, BOTSCHAFT

SCHWEIZ, KULTURFORUM

SENEGAL, BOTSCHAFT

Georg Pöstinger

Saudi Arabien, Oman, Jemen

Diplomatic Quarter Riyadh

Tel. (+966 / 11) 480 12 17

riyadh-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

riyadh

Gudrun Graf

Schweden

Kommendörsgatan 35/V,

S-114 58 Stockholm

Tel. (+46 / 8) 665 17 70

stockholm-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

stockholm

Ursula Plassnik

Schweiz

Kirchenfeldstrasse 77/79,

CH-3005 Bern

Tel. (+41 / 31) 3565 - 252

bern-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/bern

Florian Groder

Kirchenfeldstrasse 77/79,

CH-3005 Bern

Tel. (+41 / 31) 3565 - 253

bern-kf@bmeia.gv.at

Gerlinde Paschinger

Senegal, Gambia, Guinea,

Guinea-Bissau, Mali, Burkina

Faso, Côte d‘Ivoire, Liberia,

Sierra Leone

18, rue Emile Zola, Dakar

Tel. (+221) 33 849 40 00

dakar-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/dakar

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH

176


SOCIETY

SERBIEN, BOTSCHAFT

Nikolaus Lutterotti

Serbien

Kneza Sime Markovica 2, SRB-

11000 Belgrad

Tel. (+381 / 11) 333 65-00

belgrad-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

belgrad

SPANIEN, BOTSCHAFT

Christian Ebner

Spanien, Andorra

Paseo de la Castellana 91,

28046 Madrid

Tel. (+34) 91 55 65 315

madrid-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

madrid, www.foroculturaldeaustria.org

TSCHECHIEN, KULTURFORUM

Andreas Schmidinger

Viktora Huga 10,

CZ-15115 Prag 5

Tel. (+420) 257 090 589

prag-kf@bmeia.gv.at,

info@oekfprag.at

www.oekfprag.at

www.rkfpraha.cz

SERBIEN, KULTURFORUM

N. N.

Kneza Sime Markovica 2, SRB-

11000 Belgrad

Tel. (+381 / 11) 333 65-00

belgrad-kf@bmeia.gv.at

SPANIEN, KULTURFORUM

Vera Reisner

Paseo de la Castellana 91,

28046 Madrid

Tel. (+34) 91 55 65 315

madrid-kf@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

madridkf

TUNESIEN, BOTSCHAFT

Herbert Krauss

Tunesien

16, Rue Ibn Hamdiss El Menzah

I, 1004 Tunis

Tel. (+216 / 71) 23 90 38

tunis-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/tunis

SINGAPUR, BOTSCHAFT

SLOWAKEI, BOTSCHAFT

Karin Fichtinger-Grohe

Singapur

600 North Bridge Road,

#24-04/05 Parkview Square,

Singapore 188788

Tel. (+65) 63 96 63 50

singapur-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

oeb-singapur

Margit Bruck-Friedrich

Hodzovo námestie 1/A,

81106 Bratislava

Tel. (+421 / 2) 59 30 15-00

pressburg-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

pressburg

SÜDAFRIKA, BOTSCHAFT

SYRIEN, BOTSCHAFT

Johann Brieger

Angola, Botsuana, Eswatini,

Lesotho, Madagaskar, Mauritius,

Mosambik, Namibia,

Simbabwe, Südafrika

454A Fehrsen Street, Brooklyn,

Pretoria 0181. Tel. (+27 / 12) 45

29 155. pretoria-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

pretoria, www.austrianembassy.

co.za

Hans-Peter Glanzer

Syrien

Farabi Street 7, Mezzeh, East

Villas, Damascus, Ausweichquartier

Libanon: Saifi Tower,

Nahr Ibrahim Street, Saifi, Beirut

Tel. (+961 / 1) 213 011 (Ausweichquartier

Beirut) damaskus-ob@

bmeia.gv.at, www.aussenministerium.at/damaskus

TÜRKEI, BOTSCHAFT

TÜRKEI, GENERALKONSULAT

Johannes Wimmer

Türkei

Atatürk Bulvari 189, 06680

AnkaraP.K. 131, TR-06661 Ankara-Kücükesat

Tel. (+90 / 312) 405 51 90

ankara-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

ankara

Gerhard Lutz

Köybasi cad. No. 46, 34464

Yeniköy, Istanbul

Tel. (+90 / 212) 363 84 10

istanbul-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

istanbulgk

SLOWAKEI, KULTURFORUM

SLOWENIEN, BOTSCHAFT

Brigitte Trinkl

Slowakei

Hodzovo námestie 1/A,

81106 Bratislava

Tel. (+421 / 2) 59 30 15-00

pressburg-kf@bmeia.gv.at

www.rakuskekulturneforum.sk

Sigrid Berka

Slowenien

Presernova cesta 23,

SI-1000 Ljubljana

Tel. (+386 / 1) 479 07 00

laibach-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

laibach

THAILAND, BOTSCHAFT

TSCHECHIEN, BOTSCHAFT

Eva Hager

Kambodscha, Laos - Demokratische

Volksrepublik,

Myanmar, Thailand

14, Soi Nantha-Mozart, Soi 1,

Sathorn Tai Road, Thungmahamek,

Sathorn, Bangkok 10120

Tel. (+66 / 2) 105 67 00

bangkok-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

Bangkok

Alexander Grubmayr

Tschechien

Viktora Huga 10, CZ-151 15 Prag

5 - Smíchov

Tel. (+420) 257 09 05 - 11

prag-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/prag

TÜRKEI, KULTURFORUM

UKRAINE, BOTSCHAFT

Gabriele Juen

Köybasi cad. No. 46, 34464

Yeniköy, Istanbul

Tel. (+90 / 212) 363 84 15

istanbul-kf@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

istanbulkf

Gernot Pfandler

Ukraine

Ivana Franka 33, 01901 Kiew

Tel. (+380 / 44) 277 27 90

kiew-ob@bmeia.gv.at

www.bmeia.gv.at/kiew

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH

177


SOCIETY

UKRAINE, KULTURFORUM

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,

KULTURFORUM

VIETNAM, BOTSCHAFT

Ulf Hausbrandt

Ivana Franka 33,

01901 Kiew

Tel. (+380 / 44) 277 27 90

kiew-kf@bmeia.gv.at

Eva Schöfer

3524 International Court N.W.,

Washington D.C. 20008

Tel. (+1 / 202) 895 67 00

washington-kf@bmeia.gv.at,

culture@austria.org

www.acfdc.org

Thomas Schuller-Götzburg

Vietnam

c/o „Prime Center“, 53, Quang

Trung, 8. Stock, Hai Ba Trung

District, Hanoi, VN

Tel. (+84 / 24) 3943 3050-3

hanoi-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

hanoi, www.daisuquanao.org.vn

UNGARN, BOTSCHAFT

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,

GENERALKONSULAT

ZYPERN, BOTSCHAFT

UNGARN, KULTURFORUM

USBEKISTAN, BMEIA

Elisabeth Ellison-Kramer

Ungarn

Benczúr utca 16,

1068 Budapest

Tel. (+36 / 1) 479 70 – 10

budapest-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

budapest

Regina Rusz

Benczúr utca 16,

1068 Budapest

Tel. (+36 / 1) 413 35 - 90

budapest-kf@bmeia.gv.at

www.okfbudapest.hu

Alois Kraut

Usbekistan

c/o BMeiA, Minoritenplatz 8,

A-1010 Wien

Tel. (+43) 501150 - 3263

Tel. (+43) 501159 – 323

usbekistan-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

usbekistan

VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE

Andreas Liebmann-Holzmann

Vereinigte Arabische Emirate

Sky Tower, 5. Stock, Büro Nr.

504, Reem Island, Abu Dhabi

Tel. (+971 / 2) 69 44 999

abu-dhabi-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

abudhabi

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA

Martin Weiss

Vereinigte Staaten, Bahamas

3524 International Court N.W.,

Washington D.C. 20008

Tel. (+1 / 202) 895 67 00

washington-ob@bmeia.gv.at

www.austria.org

Helmut Böck

31 East 69th Street,

New York, N.Y. 10021

Tel. (+1 / 212) 737 6400

new-york-gk@bmeia.gv.at,

info@austria-ny.org

www.aussenministerium.at/

newyorkgk, www.austria-ny.orgKo

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,

KULTURFORUM

Michael Haider

11 East 52nd Street,

New York, N.Y. 10022

Tel. (+1 / 212) 319 5300

new-york-kf@bmeia.gv.at,

desk@acfny.org

www.acfny.org

VEREINIGTE STAATEN VON AMERIKA,

GENERALKONSULAT

Andreas Launer

11859 Wilshire Boulevard,

Suite 501, Los Angeles,

California 90025

Tel. (+1 / 310) 44 49 310

los-angeles-gk@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/losangeles,

www.austria-la.org

VEREINIGTES KÖNIGREICH, BOTSCHAFT

Michael Zimmermann

Vereinigtes Königreich

18, Belgrave Mews West,

London SW1X 8HU

Tel. (+44 / 20) 7344 3250

london-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

london

VEREINIGTES KÖNIGREICH, KULTURFORUM

Katalin Tünde Huber

28, Rutland Gate,

London SW7 1PQ

Tel. (+44 / 20) 7225 73

london-kf@bmeia.gv.at,

office@acflondon.org

www.acflondon.org

Eva Maria Ziegler

Zypern

34, Dimosthenous Severi

Avenue, 1st Floor, Office 101,

1080 Nikosia

Tel. (+357) 22 41 01 51

nikosia-ob@bmeia.gv.at

www.aussenministerium.at/

nikosia

Fotos: Privat, BMEIA, Roland Anton Laub (KF Berlin), ÖB Teheran, Bmeia/mahmoud, Federal Ministry for Europe, Integration and Foreign Affairs,, Fotostudio Floyd, 1040 Wien, Bmeia/mahmoud, Bmeia/mahmoud

BOTSCHAFTER ÖSTERREICH

178


SOCIETY

Die PaN-Mitglieder mit dem dänischen Botschafter bei der Pflanzung einer Tanne im Donaupark

100 Jahre Wiener Kinder

Anlässlich „100 Jahre Wiener Kinder“ wurde im Rahmen eines Festaktes der Österreichisch-Dänischen Gesellschaft-PaN im

Wiener Donaupark eine Gedenktafel enthüllt, sowie ein Nadelbaum gepflanzt. An der Zeremonie, die von den „Deutschmeistern“

musikalisch umrahmt wurde, nahmen der dänische Botschafter, der Bezirksvorsteher der Donaustadt und die PaN-Präsidenten

Hermann Mückler und Franz Haberhauer sowie PaN-Generalsekretär Walter J. Gerbautz sowie viele ehemalige

„Wiener Kinder“ teil.

Fotos: Hans Hochmuth, “Naturimgarten“, Botschaft Vaewien

Sommergartenfest 2019

Die große internationale PaN-Familie fand sich in den Gärten von Tulln beim PaN-

Sommergartenfest 2019 anlässlich „60 Jahre Dachverband-PaN“ und „20 Jahre Natur

im Garten“ auf Einladung von NÖ-Kulturlandesrat Martin Eichtinger zusammen.

Gemeinschaftskonzert von

„Prima la Musica“

Ende September fand im Palais Razumovsky das erste völkerverbindende Gemeinschaftskonzert

von „Prima la Musica“ - Preisträgern und Fatima Alhashmi, Opernsängerin

aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Wien statt, welches von der

VAE-Botschaft in Kooperation mit der ÖVAEG-PaN veranstaltet wurde.

DIPLOMATIE EVENTS 179


SOCIETY

The protagonists of Welcome to Austria

After the summer, all members of Welcome to Austria (WA) were received by their president, the Foreign Minister, in the

famous Marmorsaal (Alois Mock-Saal) of the Ministry of European and Foreign Affairs. Representing his boss, General

Secretary Ambassador Johannes Peterlik together with quite a few committed colleagues, presented a particularly precious

time sharing at the reception with members and the board of Welcome to Austria.

Committed to the work of Welcome to Austria: from left Anne Thun-Hohenstein,

Aglaë Hagg, Angelika Saupe-Berchtold, Helga Peterlik, Johannes

Peterlik, Martha Hanreich, Elisabeth Wolff, Clarissa Mayer-Heinisch, Elisabeth

Dòczy, Renate Christiani

Ambassadors Johannes Peterlik and Angelika Saupe-Berchtold addressing

the WA General Assembly

Exchange of ideas

Rich moments of happy conversations crossing nations and generations marked

the evening generously facilitated by drinks and snacks in the ministry.

Organizational issues well observed by WA’s secretary

Elisabeth Dòczy (left)

Faithful members of WA enjoy meeting in the

Marmorsaal

Coordinators and members exchanging new ideas

Sharing memories of great moments together Crossover of generations for the benefit of WA Friends are meeting and planning together

Fotos: Welcome to Austria, SOCIETY/Pobaschnig

DIPLOMATIE EVENTS

180


SOCIETY

Welcome to Austria, a

„Family History”

These are the words of Secretary General Johannes Peterlik. In his fervent plaidoyer

for WA, Ambassador Johannes Peterlik expressed the appreciation of former

and present Ministers of Foreign Affairs for the voluntary work for WA. The country’s

art and lifestyle, beauty and music are presented to a culturally interested

international public in Vienna. Foreigners are coming and going, their response to

WA‘s programs is a constant inspiration for coordinators of the organization. Every

event, lecture, concert and visit are part of a constantly renewing process in learning

and developing into new times. Peterlik focused on traditions speaking to the

WA General Assembly. Classical music always had a central place in WA’s program.

Equally important is the members’ tradition of receiving at home. Many diplomatic

families did and do live this commitment

to welcome at home. The Civil

Society in Austria, continued Johannes

Peterlik in his speech, is renowned for

its vivid activities and strong influence

on politics and the country’s mission.

He expressed his gratitude to WA

acting as a colorful business card of

the Austrian way of life. To welcome

foreigners and introduce them to the

country’s culture is a noble task and

ever more of growing importance in

a globalized world. Young Austrians –

members to come – are most welcome

to join with their ideas for the future!

In the center: WA coordinator of bridge classes,

Helga Peterlik, with her son, General Ambassador

Johannes Peterlik, left: Mag. Bernhard Faustenhammer,

right: Minister plenipotentiary Arthur

Winkler-Hermaden

For you we keep ourselves busy!

To find their way in the enormous cultural program daily offered in Vienna is

not an easy task for foreigners. Our coordinators Martha Hanreich and Stefanie

Winkelbauer would take care of Museums and exhibitions, attentively choosing

programs for WA members to guide them. Historical places are cautiously

explored and considered by Anne Thun-Hohenstein, before she decides where to

bring her groups to in the city of Vienna or touring with them the country outside

of the capital. Musical Introductions to Vienna, the World Capital of Music, have

been for more than 15 years in the hands of an expert: Elisabeth Wolff. Be it for

concerts, insights behind the scenes of opera life, or lectures on current issues

in classic music – WA is a serious partner for interested foreigners looking for

insights in the music world of Austria’s Capital city. Text: Aglaë Hagg-Thun

The Board of

„Welcome to

Austria“

• Dr. Benita Ferrero-Waldner –

Founding President

• Foreign Minister – President

Alexander Schallenberg (tbc)

• Gabrielle Schallenberg – Honorary

President

• Ambassador (ret.)

Dr. Angelika Saupe-Berchtold –

1st Vice President

• Aglaë Hagg-Thun –

2nd Vice President

• Robert Thum – Treasurer, “Kassier”

• Mag. Gertrud Tauchhammer –

Public Affairs, “Schriftführerin”

• Dr. Elisabeth Wolff – Music

• Mag. Adelaida Calligaris –

Liaison Officer

• Stefanie Winkelbauer - Applied Arts

• Martha Hanreich - Exhibitions

• Veronique Dorda - Cuisine

• Clarissa Mayer-Heinisch -

Associated

OFFICE HOURS

Mon - Wed.: 2 - 5 p.m.

Thu - Fri.: 9 - 12 a.m.

CONTACT

Elisabeth Dóczy:

office@welcome-to-austria.org

Hofburg, Stallburg,

Reitschulgasse 2,

1010 Vienna

Phone: +43-(0)1-535 88 36

Fax: +43-(0)1-535 88 37

www.welcome-to-austria.org

Board and coordinators, from left: Helga Peterlik,

Anne Thun-Hohenstein, Martha Hanreich, Aglae

Hagg, Angelika Saupe-Berchtold, Elisabeth Wolff,

Veronique Dorda, Clarissa Mayer-Heinisch, Elisabeth

Dóczy (secretary), Renate Christiani

Guests at the GA of WA, center: Mag Berhard

Faustenhammer, left: Stephan Mayer-Heinisch

WELCOME TO AUSTRIA

181


SOCIETY

75 Jahre United Nations

Association of Austria

In rund 100 Staaten gibt es sogenannte United Nations Associations

(UNAs), die von den Vereinten Nationen als Bindeglied zwischen der

UNO und der Zivilgesellschaft des jeweiligen Landes anerkannt sind.

ÄLTER ALS DIE UNO

Eine der ältesten dieser UNAs ist die

heutige Österreichische Gesellschaft

für Außenpolitik und die Vereinten Nationen

(ÖGAVN), die bereits 1945 als

Österreichische Liga für die Vereinten

Nationen in Wien gegründet wurde.

Ihre Wurzeln reichen aber sogar in die

Zeit vor dem ersten Weltkrieg, auf die

Österreichische Völkerbundliga bzw.

auf den Österreichischen Verband für

allgemeine Völkerverständigung „Para

Pacem“, zurück. Mit tausenden von

Aktivitäten setzten sich in den letzten

100 Jahren engagierte Persönlichkeiten

aktiv für das friedliche Zusammenleben

aller Menschen ein.

INTERNATIONALER CLUB

Im Mittelpunkt der Arbeit steht

heute die von ÖGAVN-Präsident Dr.

Wolfgang Schüssel initiierte Veranstaltungsreihe

„Internationaler Club“,

bei der fast jede Woche in der Stallburg

Gastvortragende Hintergründe

und Wissen über Politik, Wirtschaft,

Wissenschaft und Gesellschaft vermitteln.

Die ÖGAVN möchte damit

das Interesse für zwischenstaatliche

Beziehungen und das Verständnis

für aktuelle internationale Themen

fördern und einem breiten Publikum

zugänglich machen.

JUGEND

Seit jeher sind immer auch die

jüngeren Generationen mit großem

Engagement dabei. Sie sind heute

im österreichweiten Netzwerk des

„Akademischen Forums für Außenpolitik“

(AFA) zusammengefasst. In

Wien gibt es darüber hinaus schon

seit zehn Jahren den von Bernd Hermann

geleiteten außeruniversitäten

Diplomlehrgang „Global Advancement

Programme“ (GAP).

Zum 75-Jahr-Jubiläum der Vereinten

Nationen 2020, wird das AFA auch

eine große internationale UNO-Simulationskonferenz

für Jugendliche aus

Österreich, Europa und aller Welt in der

Wiener UNO-City organisieren. Bei dieser

Vienna International Model United

Nations (VIMUN), haben die Teilnehmer

und Teilnehmerinnen die Aufgabe,

sich in die Rolle eines Diplomaten zu

versetzen und zu einem gegebenen

Thema eine Resolution zu verhandeln.

Michael F. Pfeifer, Präsident des AFA

und Leiter der privaten Kurt-Waldheim-Memorial-Library,

möchte mit

der VIMUN und den anderen Jugendveranstaltungen

in ganz Österreich

„nicht nur Wien als Sitz der Vereinten

Nationen und als Austragungstätte

internationaler Kongresse betonen,

sondern einfach einen – wenn auch nur

kleinen – Beitrag zur Völkerverständigung

leisten“.

Foto: ÖGAVN

DIPLOMATIE EVENTS

182


SENIOREN RESIDENZEN

SENIOREN WIEN RESIDENZEN

– SALZBURG – INNSBRUCK

WIEN – SALZBURG – INNSBRUCK

Vereinbaren Sie einen unverbindlichen

Besichtigungstermin und überzeugen Sie sich selbst.

Vereinbaren Sie einen unverbindlichen

Besichtigungstermin und überzeugen Sie sich selbst.

Jeder Mensch hat seine eigene Philosophie und sein

eigenes Lebenskonzept. Wir haben dafür Verständnis

Jeder Mensch hat seine eigene Philosophie und sein

und das geeignete Zuhause. Wir haben uns zum Ziel

eigenes Lebenskonzept. Wir haben dafür Verständnis

gesetzt Ihrem Leben Freiraum zu geben. – Freiraum, Ihre

und das geeignete Zuhause. Wir haben uns zum Ziel

Ideen, Wünsche und Träume zu verwirklichen.

gesetzt Ihrem Leben Freiraum zu geben. – Freiraum, Ihre

Ideen, Menschen, Wünsche die und sich Träume für ein zu verwirklichen.

Leben in den Senioren

Residenzen entscheiden, entscheiden sich bewusst für

Menschen, die sich für ein Leben in den Senioren

ihre Eigenständigkeit, ihre persönliche Freiheit sowie für

Residenzen entscheiden, entscheiden sich bewusst für

die Zuverlässigkeit eines kompetenten Dienstleistungsunternehmens.

ihre Eigenständigkeit, ihre persönliche Freiheit sowie für

die Zuverlässigkeit eines kompetenten Dienstleistungsunternehmens.

Eine Senioren Residenz ist eine Wohlfühloase für aktive

Senioren, die ein großzügiges Ambiente mit einem Hauch

Eine Senioren Residenz ist eine Wohlfühloase für aktive

Extravaganz bevorzugen und die Annehmlichkeiten eines

Senioren, die ein großzügiges Ambiente mit einem Hauch

breitgestreuten Angebots schätzen.

Extravaganz bevorzugen und die Annehmlichkeiten eines

breitgestreuten Angebots schätzen.

www.seniorenresidenzen.co.at

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Am Kurpark Wien-Oberlaa

1100 Wien, Fontanastraße 10

Am Kurpark Wien-Oberlaa

Tel. 01 680 810

amkurpark@seniorenresidenzen.co.at

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Tel. 01 680 810

amkurpark@seniorenresidenzen.co.at

Mirabell Salzburg

5020 Salzburg, Faberstraße 15

Mirabell Salzburg

Tel. 0662 86910

mirabell@seniorenresidenzen.co.at

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mirabell@seniorenresidenzen.co.at

Veldidenapark Innsbruck

6020 Innsbruck, Neuhauserstraße 5

Veldidenapark Innsbruck

Tel. 0512 5302

veldidenapark@seniorenresidenzen.co.at

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Society_Magazin__Dezember_final.indd 7 25.11.2019 13:47:36


Ungarn:

Jahrestag der Revolution

und des

Freiheitskampfes

Malteser-Ritterorden:

Ordensfeiertag im

St. Johanns Club

Aserbaidschan:

Nationalfeiertag

und 100 Jahre Diplomatischer

Dienst

Anlässlich des Jahrestages der Revolution

und des Freiheitskampfes 1956

in Ungarn luden der Botschafter von

Ungarn, S.E. Dr. Andor Nagy, mit Gattin

Mariann Bercsényi, und der Botschafter

und Ständige Vertreter Ungarns bei

der OSZE, den Vereinten Nationen und

anderen internationalen Organisationen

in Wien, S.E. Károly Dán mit Gattin Fruzsina

Kacskó, zu einem Empfang in die

ungarische Botschaft in der Bankgasse

6 ein. Die Ehrenrede hielt der frühere

ÖVP-Politiker Andreas Khol.

Der Botschafter des Souveränen Malteser-Ritterordens

bei der Republik Österreich,

S.E. Sebastian Prinz von Schoenaich-Carolath,

lud zu einem Empfang

anlässlich des Ordensfeiertages, der

dem Schutzheiligen und gleichtzeiten

Gründer des Ordens, dem Seligen

Gerhard, gewidmet ist. Die zahlreichen

Gäste, unter ihnen auch der Apostolische

Nuntius, S.E. Pedro Lopez Quintana,

verbrachten gemütliche Stunden in

den prächtigen Räumlichkeiten des St.

Johanns Club.

Zur Feier des Nationalfeiertages der

Kaukasusrepublik Aserbaidschan, des

100. Jahrestages des Aserbaidschanischen

Diplomatischen Dienstes und des

Tages der Aserbaidschanischen Streitkräfte,

luden der Botschafter Aserbaidschans,

S.E. Galib Israfilov und Gattin

Farah Aslanova gemeinsam mit Militärattaché

Oberstleutnant Azar Heybatli

zu einem feierlichen Empfang ins Grand

Hotel Wien am Kärnterring 9 ein.

Der ungarische Botschafter, S.E. Andor Nagy empfing

die Gäste mit Gattin

S.E. Sebastian Prinz von Schoenaich-Carolath mit

Gattin begrüßen in ihrer Residenz S.E. Erzbischof

Pedro Lopez Quintana und den Protokollchef des

BMEIA, Enno Drofenik

Der aserbaidschanische Botschafter S.E. Galib Israfilov

mit Gattin Farah Aslanova in der Receiving Line

anlässlich des Nationalfeiertages

S.E. Andor Nagy (Ungarn) mit Andreas Khol und einem

weiteren Gastredner vor einem symbolischen Stück

eines Maschendrahtzauns

Gerti Tauchhammer beim Eintreffen zum Nationalfeiertagsempfang

des Souveränen Malteser Ritterordens

in der Botschaft

Leyla Mahat, Farah Aslanova und Galib Israfilov (Aserbaidschan)

mit S.E. Kairat Sarybay (Kasachstan)

Werner Fasslabend mit Gattin, Andreas Höchtl, S.E.

Andor Nagy und Andreas Khol

Gerti Tauchhammer mit S.E. Erzbischof Pedro Lopez

Quintana, S.E. Jose Antonio Marcondes de Carvalho

(Brasilien) vor S.E. Nebojsa Rodic (Serbien)

I.E. Rose Vivian Nwunaku Okeke (Nigeria) mit S.E.

Haytham Abdulmomen Hassan Shojaa‘adin (Jemen)

und Gattin

Fotos: SOCIETY/Karakan, SOCIETY/ Pobaschnig


Belarus:

Gartenparty am

Tag der Unabhängigkeit

USA:

243 Jahre

Declaration of

Independence

Heiliger Stuhl:

Empfang zum

Amtsantritt des

neuen Nuntius

Um den Tag der Unabhängigkeit der

Republik Belarus zu feiern, lud die

Botschafterin von Belarus und Ständige

Vertreterin bei den Internationalen

Organisationen in Österreich und der

OSZE, I.E. Dr. Alena Kupchyna, zu einem

Empfang in den Garten der Botschaft.

Für die musikalische Unterhaltung sorgte

der weißrussische Chor, einige Gäste

waren in der traditonellen Landestracht

erschienen, um diesen Anlass gebührend

zu feiern.

Aus Anlass des 243. Jubiläums der

Unabhängigkeitserklärung der Vereinigten

Staaten von Amerika, luden der

Botschafter der USA, S.E. Trevor Traina

und seine Frau Alexis Traina, die Botschafterin

der USA bei den Internationalen

Organisationen in Wien, I.E. Jackie

Wolcott und Chargé d’Affaires a.i. Harry

R. Kamian und Frau Robin Dunnigan

(OSZE) zu einer „Tri-Mission“ Gartenparty,

stilecht mit Burger und Hotdogs, in

die Residenz des Botschafters.

Der neu entsandte, spanische Apostolische

Nuntius, Erzbischof S.E. Dr.

Pedro López Quintana, lud anlässlich

des 6. Jahrestages der Wahl von Papst

Franziskus und seines Amtsantrittes

als Apostolischer Nuntius in Österreich

zu einem Empfang in die Nuntiatur ein.

Viele Botschafter waren erschienen, um

dem neuen Doyen des Diplomatischen

Corps in Österreich in den Prunkräumen

der Botschaft ihre Aufwartung zu

machen.

I.E. Alena Kupchyna bei ihrer Begrüßungsansprache,

im Hintergrund der weißrussische Chor in Originaltrachten

des Landes

S.E. Trevor Traina mit I.E. Jackie Wolcott und Harry

R. Kamian im Garten der US-Residenz in Hietzing

während die Nationalhymne gespielt wurde

Der neue Nuntius, S.E. Pedro Lopez Quintana, flankiert

von Monsignore George George Panamthundil

und I.E. Jolanta Roza Kozlowska (Polen)

Zwei Damen in der traditionellen Nationaltracht von

Weißrussland

Unter den Gästen der Gartenparty befand sich auch

Ministerin Margarete Schramböck

I.D. Prinzessin Maria-Pia Kothbauer (Liechtenstein)

begrüßte den neuen Nuntius

Fotos: SOCIETY/Prokofieff

I.E. Alena Kupchyna mit der polnischen Botschafterin

I.E. Jolanta Roza Kozlowska

Die Wiener Sängerknaben hatten einen Gastauftritt

bei den Nationaltagfeierlichkeiten

S.E. Ibrahim Assaf (Libanon), I.E. Gloria Navarrete

Pinto (Chile), I.E. Elena Molaroni (San Marino)


Kanada:

152. Unabhängigkeitstag

mit

Gartenparty

Kroatien:

Nationalfeiertag

und Tag der

Streitkräfte

Ägypten:

Nationalfeiertag

der arabischen

Republik

I.E. Heidi A. Hulan, Botschafterin von

Kanada in Österreich und Ständige Vertreterin

bei den Internationalen Organisationen

in Wien, und I.E. Natasha Cayer,

Botschafterin und Ständige Vertreterin

Kanadas bei der OSZE, luden zu einer

Gartenparty anlässlich des Canada Day

ein. Dem Anlass entsprechend wurde

die Nationalhymne „O Canada“ gespielt

und mit einer Geburtstagstorte dieser

Unabhängigkeitstag gefeiert.

Zur Feier des Nationalfeiertages und

des Tages der Streitkräfte der Republik

Kroatien, luden I.E. Dr. Vesna Cvjetković ,

Botschafterin Kroatiens, Dubravka Plejić

Marković, Ständige Vertreterin Kroatiens

bei der OSZE, den Vereinten Nationen

und internationalen Organisationen in

Wien, und Oberst Davor Kopanji, Verteidigungsattaché,

zu einem Empfang in

die kroatische Botschaft am Rennweg

3 ein.

Zur Feier des Nationalfeiertages der

arabischen Republik von Ägypten, lud

der Botschafter und Ständige Vertreter

des Landes, S.E. Omar Amer Youssef,

mit Gattin zu einem Empfang in der

Botschaft auf der Hohen Warte 52 ein.

Im Garten der prunkvollen Botschaft in

Wien Döbling genossen die zahlreich

erschienenen Gäste den lauen Sommerabend

mit verschiedensten ägyptischen

Köstlichkeiten.

Die kanadische Botschafterin I.E. Heidi Hulan (Mitte)

hatte eigens einen Mountie zur Begrüßung der Gäste

abgestellt

Die Gastgeberin I.E. Vesna Cvjetkovic (Mitte) mit S.E.

Nenad Kolev (Nordmazedonien), I.E. Ksenija Skrilec

(Slowenien) und S.E. Kemal Kozaric (Bosnien)

S.E. Omar Amer Youssef empfing die Gäste mit seiner

Gattin in den prunkvollen Räumlichkeiten der ägyptischen

Botschaft auf der Hohen Warte

Mit einer Torte und dem Maple Leaf wurde der Canada

Day in der Residenz in Döbling gefeiert

Auch Oberst Ernst Bachner machte I.E. Vesna Cvjetkovic

seine Aufwartung

S.E. Omar Amer Youssef mit Gattin, flankiert von S.E.

Mohamad Abu Zafar (Bangladesch) und Gattin

Kanadische Gastfreundschaft ist auch I.E. Heidi

Hulan nicht fremd

Die gut gelaunte Botschafterin bei ihrer Ansprache in

der kroatischen Botschaft

I.E. Rose Vivian Nwunaku Okeke (Nigeria) mit den

Gastgebern

Fotos: SOCIETY/Karakan, SOCIETY/Salas-Torrero


Frankreich:

230. Nationalfeiertag

der Grande

Nation

Marokko:

20. Thronjubiläum

von König

Mohammed VI

Kolumbien:

Gartenparty anlässlich

200 Jahre

Unabhängigkeit

Anlässlich des französischen Nationalfeiertages

luden Véronique Roger-Lacan,

Botschafterin bei der OSZE, S.E. Francois

Saint-Paul, bilateraler Botschafter, und

Madame Saint-Paul sowie Jean-Louis

Falconi, Vertreter Frankreichs bei den

Internationalen Organisationen in Wien,

zu einem Empfang in die Räumlichkeiten

der Botschaft am Schwarzenbergplatz.

Nach begrüßenden Worten des Botschafters

S.E. Saint-Paul wurde in den

Garten der diplomatischen Vertretung

gebeten.

Zur Feier des 20. Thronjubiläums seiner

Majestät Mohammed VI, König von

Marokko, luden der Botschafter S.E.

Azzeddine Farhane und Frau Amina

Idrissi Belkasmi zum Empfang ins Grand

Hotel Wien ein. Die guten bilateralen

Beziehungen zwischen Österreich und

Marokko wurden in den Ansprachen

des Botschafters von Marokko und des

Vertreters des Protokolls in Österreich,

Botschafter Arthur Winkler-Hermaden,

besonders ausführlich hervorgehoben.

Anlässlich des 200. Unabhängigkeitstages

von Kolumbien lud der Botschafter

S.E. Miguel Camilo Ruiz Blanco zu einer

Feier in den Garten der Residenz in der

Argentinierstraße 33, zu der zahlreiche

Vertreter der internationalen Diplomatie

erschienen waren. Der Begrüßungsansprache

folgten die Nationalhymnen

von Kolumbien und Österreich, die den

feierlichen Rahmen stimmungsvoll

unterstützten. Der laue Sommerabend

tat sein übriges zur guten Unterhaltung.

S.E. Francois Saint-Paul bei seiner Ansprache anlässlich

des Nationalfeiertages von Frankreich in der

Botschaft

Botschafter S.E. Azzeddine Farhane mit Frau Amina

Idrissi Belkasmi bei der Begrüßung neben dem Porträt

von König Mohammed VI

S.E. Botschafter Miguel Camilo Ruiz Blanco (Kolumbien)

feierte gemeinsam mit Gästen im Garten der

Residenz

Fotos: SOCIETY/Salas-Torrero, SOCIETY/Prokofieff, SOCIETY/Salas-Torrero

I.E. Lourdes Victoria Kruse (Dominikanische Republik),

I.E. Jolanta Roza Kozlowska (Polen), I.E. Vesna

Cvjetkovic (Kroatien)

S.E. Leigh Turner (Großbritannien) mit I.E. Alicia

Buenrostro Massieu (Mexiko)

Botschafter Arthur Winkler-Hermaden (BMEIA Protokoll)

hielt eine Ansprache zu den ausgezeichneten

bilateralen Beziehungen

Die Gäste konnten einer original marokkanischen

Teezeremonie beiwohnen

Zahlreiche Gäste hörten den Nationalhymnen von

Kolumbien und Österreich interessiert zu und genossen

den lauen Sommerabend

S.E. Rafael Mariano Grossi (Argentinien), nunmehr

Generaldirektor der IAEA, mit Mexikos Botschafterin


Brasilien:

197. Jahrestag des

südamerikanischen

Staates

Indonesien:

74. Unabhängigkeitstag

der asiatischen

Republik

Afghanistan:

100 Jahre

Unabhängikeit –

Nationalfeiertag

Zur Feier des 197. Unabhängigkeitstages

von Brasilien, luden der Botschafter und

Ständige Vertreter von Brasilien, S. E.

Jose Antonio Marcondes de Carvalho,

und der Ständige Vertreter von Brasilien

bei der IAEA und CTBTO, Marcel Fortuna

Biato, zu einem Empfang im Palais

Rothschild ein. Es wurden brasilianische

Nationalgetränke und traditionelle Gerichte

des Landes den zahlreich erschienen

Gästen serviert. Der sympathische

Botschafter begeisterte durch seinen

Esprit.

Zur Feier des 74. Unabhängigkeitstages

von Indonesien, luden der Botschafter

und Ständige Vertreter bei den Vereinten

Nationen, S. E. Dr. Darmansjah

Djumala und seine Frau Dewiyanti Djumala

zum Empfang ein. Im Garten der

Residenz in Wien Währing versammelten

sich die internationalen Besucher

und genossen das reichhaltige Buffet,

das mit Untermalung traditioneller indonesischer

Klänge serviert wurde. Besonderen

Eindruck machten die bunten

Trachten der Indonesierinnen.

Zur Feier des 100. Nationalfeiertages

von Afghanistan, lud die Botschaft zu

einem Empfang in das Hotel Savoyen

ein. Leider konnte die Botschafterin I.E.

Khojesta Fana Ebrahimkhel nicht daran

teilnehmen, wurde aber von ihren engagierten

Mitarbeitern würdevoll vertreten.

Ein Diavortrag zeigte eindrucksvolle

Bilder über die Entstehungsgeschichte

des Landes. Das Hotel Savoyen bot

einen stilvollen Rahmen im Saal Olympia

Mancini. Zahlreiche Diplomaten und

Geschäftspartner waren erschienen.

Der brasilianische Botschafter S.E. Jose Antonio Marcondes

de Carvalho begrüßte I.E. Elena Rafti (Zypern)

Die Receiving Line der indonesischen Botschaft vor

den Flaggen Indonesiens und Österreichs in traditioneller

indonesischer Tracht

Die Botschaftsangestellten freuten sich auf den

Besuch der zahlreichen Gäste in den Räumlichkeiten

des Hotel Savoyen

S.E. Olexander Scherba (Ukraine), Camilla Habsburg

und PR-Manager Iván Arturo Aste Garrido-Lecca

D‘Aste

I.E. Maria Cleofe Natividad (Philippinen) mit I.E. Vivian

Rose Okeke (Nigeria) und I.E. Gloria Navarrete Pinto

(Chile)

Eindrucksvolle Musikperformance mit indonesichen

Klängen unterhielt die Gäste vor der Ansprache des

Botschafters

Im Garten der Residenz von Indonesien waren die

Gäste von der Musik begeistert

S.E. Bassam Sabbagh (Syrien), S.E. Silapberdi Nurberdiev

(Turkmenistan), S.E. Bakyt Dzhusupov (Kirgisistan),

S.E. Samir Koubaa, S.E. Idibek Kalandar

Botschaftsrat Azizulrahman Sawafi begrüßt den

Botschafter des Irak

Fotos: SOCIETY/Salas-Torrero, SOCIETY/Mikkelsen, SOCIETY/Pobaschnig


Nordmazedonien:

1. Unabhängigkeitstag

nach der

Namensänderung

Estand, Lettland,

Litauen: 30-jähriges

Jubiläum des

Baltischen Wegs

Fürstentum

Liechtenstein:

Empfang im

Gartenpalais

Zur Feier des Unabhängigkeitstages der

Republik Nordmazedonien, luden der

Botschafter, S.E. Nenad Kolev, und der

Ständige Vertreter bei der OSZE und den

Vereinten Nationen in Wien, S. E. Igor

Djundev, zum ersten Empfang seit der

Änderung des Namens zu Nordmazedonien

in das Palais Auersperg ein. Botschafter

Klaus Wölfer betonte in seiner

Ansprache die Bedeutung des Landes

für Österreich und die Europäische

Union und sprach über die Hoffnung

eines baldigen EU-Beitritts.

Zur Präsentation der Dokumentation

„Baltic Way“, luden der Botschafter von

Estland, S.E. Toomas Kukk, die Botschafterin

von Lettland, S.E. Veronika

Erte, und der Botschafter von Litauen,

S.E. Donatas Kuslys, zu einem Empfang

ein. Präsident Alexander Van der Bellen

genoss den Abend in der Erinnerung des

friedlichen Protests, der am 23. August

1989 stattfand. Damals formten 2 Millionen

Menschen eine 600 km lange Kette

durch die Baltischen Staaten, um das

Bemühen nach Freiheit zu zeigen.

Die Botschafterin des Fürstentums

Liechtenstein, I.D. Prinzessin Maria-Pia

Kothbauer lud zu einem Empfang im

Gartenpalais Liechtenstein ein. Nach

der Begrüßung durch die Botschafterin

und kurzen Ansprachen von S.E. Regierungschef

Adrian Hasler, Minister für

Präsidiales und Finanzen, und I.E. Regierungsrätin

Dominique Hasler, Ministerin

für Inneres, Bildung und Umwelt, fanden

der Empfang und eine Besichtigung der

prunkvollen historischen Kunstsammlung

Liechtensteins statt.

Der Nordmazedonische Botschafter, S.E. Nenad

Kolev, feierte im Palais Auersperg seinen ersten Unabhängigkeitstag

in Österreich

Die BotschafterInnen von Estland, Lettland und

Litauen begrüßten den österreichischen Bundespräsidenten

Alexander Van der Bellen

I.D. Prinzessin Maria-Pia Kothbauer (Liechtenstein)

unterhielt die Gäste mit einer Ansprache im Gartenpalais

Liechtenstein

Botschafter Igor Djundev und S.E. Kolev mit Sole-Padrone

Aki Nuredini und dessen Frau

Zahlreiche prominente Gäste erinnerten an den

friedlichen Protest von 1989

Die tschechische Botschafterin I.E. Ivana Cervenkova

mit Außenminister Alexander Schallenberg

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

S.E. Roland Bimo (Albanien), S.E. Nenad Kolev und

Botschafter Klaus Wölfer (BMEIA)

Die Vortragenden teilten ihre Erinnerungen an diesen

denkwürdigen Tag

Der deutsche Botschafter S.E. Ralf Beste im Gespräch

mit Innenminister Wolfgang Peschorn


Chile:

Empfang anlässlich

des Nationalfeiertags

Malaysia:

62. Nationalfeiertag

des südostasiatischen

Staates

Saudi-Arabien:

89. Nationalfeiertag

des arabischen

Königreichs

Zur Feier des Nationalfeiertages von

Chile lud die Botschafterin und Ständige

Vertreterin von Chile in Österreich und

den Internationalen Organisationen,

I. E. Gloria Navarrete Pinto, zu einem

Empfang in das Haus der Ingenieure –

Palais Eschenbach ein. Die charmante

Botschafterin des südamerikanischen

Staates hielt eine beeindruckende Ansprache

über die Beziehungen von Chile

und Österreich. Sowohl die chilenische

Community als auch die internationalen

Gäste bewunderten die Räumlichkeiten.

Zur Feier des 62. Nationalfeiertages des

südostasiatischen Inselstaates Malaysia,

luden der Botschafter und Ständige

Vertreter, S.E. Dato‘ Ganeson Sivagurunathan

und Datin Gowri Kirubamoorth,

zum Empfang in die Circle Lounge des

Florido Towers. Der traumhafte Ausblick

über die Dächer Wiens bot den

stimmungsvollen Rahmen für das

Zusammentreffen der Gäste, Freunde,

Diplomaten und Diaspora. Malaysische

Köstlichkeiten verwöhnten die Anwesenden.

Zur Feier des 89. Nationalfeiertages von

Saudi-Arabien, lud der neu akkreditierte

Botschafter S.E. Abdullah Bin Khaled

B.S. Al Saud erstmals seit seiner Ernennung

zu einem feierlichen Empfang ins

Palais Niederösterreich ein. Aus diesem

Anlass sind die Mitglieder der Botschaft

und anderer arabischer Staaten in ihren

Landestrachten gekleidet erschienen.

Viele Vertreter der Diplomatie und österreichischen

Politik waren gekommen,

um den neuen Botschafter kennenzulernen.

Die chilenische Botschafterin, I.E. Gloria Navarrete

Pinto hob mit internationalen Gästen das Glas auf

ihren Nationalfeiertag

Der malaysische Botschafter S.E. Dató Ganeson Sivagurunathan

und Datin Gowri Kirubamoorth zwischen

den Flaggen von Österreich und Malaysia

Zahlreiche Gäste waren ins Palais Niederösterreich

gekommen, um den Nationalfeiertag von Saudi- Arabien

zu zelebrieren

I.E. Gloria Navarrete Pinto vor der chilenischen Flagge

im Palais Eschenbach

Datin Gowri Kirubamoorth und S.E. Dató Ganeson

Sivagurunathan mit der thailändischen Botschafterin

I.E. Morakot Sriwasdi

Der neue Botschafter von Saudi-Arabien, S.E. Abdullah

Bin Khaled B.S. Al Saud mit seinen Töchtern

Die norwegische Botschafterin, I.E. Kjersti Ertresvaag

Andersen, mit I.E. Navarrete Pinto

Die neue Botschafterin von Sri Lanka, I.E. Saroja

Sirsena, mit Protokollchef Enno Drofenik

S.E. Abdullah Bin Khaled B.S. Al Saud mit dem US-

Botschafter S.E. Trevor Traina

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig


Armenien:

Unabhängigkeitstag

und Ausstellungseröffnung

Deutschland:

29. Tag der Deutschen

Einheit –

Empfang

Republik Korea:

Nationalfeiertag

des südostasiatischen

Staates

Zur Feier des Unabhängigkeitstages der

Republik Armenien und der Eröffnung

der Fotoausstellung „Armenia’s Velvet

Revolution“, luden der Botschafter und

Ständige Vertreter, S.E. Armen Papikyan

und Frau Elen Harutyunyan in die Diplomatische

Akademie Wien ein. Die Mitglieder

der armenischen Diaspora waren

ebenso erschienen wie der Vertreter

der armenisch apostolischen Kirche in

Österreich, Pater Tiran Patrosyan, um die

Bilder der Vernissage zu bewundern und

den Festtag zu zelebrieren.

Zur Feier des Tages der Deutschen

Einheit, luden die Ständige Vertreterin

bei der Organisation für Sicherheit

und Zusammenarbeit in Europa, Gesa

Bräutigam, der Botschafter der Bundesrepublik

Deutschland, S.E. Ralf Beste,

und der Ständige Vertreter bei dem Büro

der Vereinten Nationen und bei anderen

Internationalen Organisationen in Wien,

Gerhard Küntzle, zu einem Empfang in

das Gartenpalais Liechtenstein ein. Als

Ehrengast war Bundeskanzlerin Brigitte

Bierlein erschienen.

Aus Anlass des Nationalfeiertages der

Republik Korea lud der Botschafter

und Ständige Vertreter, S.E. Chae-Hyun

Shin, mit Gattin zu einem Empfang.

Bundespräsident a.D. Dr. Heinz Fischer

hielt eine persönliche Ansprache zu

diesem besonderen Fest und betonte

die langjährigen und guten Beziehungen

zwischen der Republik Korea und Österreich.

Die besonders pittoresken Trachten

der Diplomatengattinnen verzauberten

die Atmosphäre in den historischen

Räumlichkeiten der Börsesäle.

Die Receiving Line der armenischen Botschaft mit

S.E. Armen Papikyan, Elen Harutyunyan und Botschaftsmitarbeitern

Der deutsche Botschafter S.E. Ralf Beste mit Bundeskanzlerin

Brigitte Bierlein, Gesa Bräutigam und

Gerhard Künzle

S.E. Chae-Hyun Shin und Gattin empfingen den US-

Botschafter S.E. Trevor Traina

Elen Harutyunyan und S.E. Armen Papikyan begrüßen

Pater Tiran Petrosyan

S.E. Sergio Barbanti (Italien) mit Brigitte Bierlein und

S.E. Ralf Beste

Bundespräsident a.D. Dr. Heinz Fischer hielt eine

Gastrede

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig

Auch der Apostolische Nuntius, S.E. Pedro Lopez

Quintana, machte seine Aufwartung

S.E. Ralf Beste bei der Begrüßung von Bundeskanzlerin

Brigitte Bierlein

Der koreanische Botschafter Chae-Hyun Sin mit der

chilenischen Botschafterin, I.E. Navarrete Pinto


Usbekistan:

28. Nationalfeiertag

des zentralasiatischen

Staates

Spanien:

Nationalfeiertag –

Día de la

Hispanidad

Tschechien:

30. Jahrestag Fall

des Eisernen

Vorhangs

Anlässlich des Nationalfeiertags der

Republik Usbekistan lud der Botschafter

S.E. Sherzod Asadov mit Ehefrau Aziza

Asadova zum Empfang in den Grand

Salon des Park Hyatt ein. Die Vorführung

von usbekischen Musikern, die eigens

für diese Veranstaltung aus dem Land

angereist waren, sorgte für ausgelassene

Stimmung unter den hochkarätigen

Gästen aus österreichischer und internationaler

Politik, Wirtschaft und Diplomatie.

Das usbekische Nationalgericht

Plow war ein weiteres Highlight.

Der Ständige Vertreter Spaniens bei

den internationalen Organisationen in

Wien, Botschafter Senén Florensa Palau,

der Ständige Vertreter Spaniens bei der

OSZE, Botschafter Luis Manuel Cuesta

Civís und der Botschafter des Königreichs

Spanien, S.E. Juan Sunyé Mendía,

luden zu einem Empfang in die Botschaft

ein. Das historische Palais in der

Theresianumgasse bot den prunkvollen

Rahmen für diesen feierlichen Anlass.

Paella, die im Innenhof serviert wurde,

sorgte für einen gelungenen Abend.

I.E. Dr. Ivana Červenková, Botschafterin

der Tschechischen Republik und Dipl.-

Ing. Ivo Šrámek, Ständiger Vertreter

Tschechiens bei der UN, OSZE und bei

anderen Internationalen Organisationen

in Wien, luden zu einem Empfang anlässlich

des Nationalfeiertages und des

30. Jahrestages des Falls des Eisernen

Vorhangs in die Botschaft ein. In ihrer

Rede erinnerte sich die Botschafterin

an die bewegte Zeit nach dem Fall des

Eisernen Vorhangs im Jahre 1989 und

bedankte sich bei ihrem Publikum.

Zur Feier des Tages hatten sich die Musiker in usbekische

Tracht gekleidet

Das bi- und multilaterale Team der spanischen Botschaft

bei der Begrüßung der Gäste

I.E. Ivana Cervenkova hielt zur Begrüßung eine Ansprache

Zur Unterhaltung der Gäste spielten Musiker aus

Usbekistan traditionelle Klänge

S.E. Abdullah Bin Khaled B.S. Al Saud (Saudi-Arabien)

mit S.E. Sunyé Mendía (Spanien)

Der rumänische Botschafter, S.E. Bogdan Mazuru,

mit S.E. Nenad Kolev (Nordmazedonien)

Boris Kandov, S.E. Sherzod Asadov (Usbekistan) mit

Bundeskanzler a.D. Alfred Gusenbauer

Der spanische Botschafter mit seiner Ehefrau vor

den Flaggen Spaniens und der EU

I.E. Ivana Cervenkova (Tschechische Republik) mit

Camilla Habsburg

Fotos: SOCIETY/Pobaschnig


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SOCIETY

Was für Europa

wichtig sein sollte

SOCIETY-Kolumnist Emil Brix reflektiert in

seinem Beitrag über die Wichtigkeit eines vereinten

Europa.

Manche warten auf „rotes Licht, um

nicht auf die andere Seite zu müssen“

schrieb der polnische Satiriker

Stanislaw Jerzy Lec vor Jahrzehnten,

um die Angst der Menschen vor Veränderungen

zu beschreiben. Dieser

Satz fällt mir immer dann ein, wenn

allzu überzeugt von der Notwendigkeit

der Zurückhaltung bei der bereits

2003 in Thessaloniki versprochenen

europäischen Zukunft der südosteuropäischen

Staaten gesprochen wird.

EU-Staaten, die sich 2019 immer noch

gegen die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen

mit Nord Mazedonien und

Albanien aussprechen, schaden der

europäischen Idee und schwächen die

Stabilität in einer europäischen Region,

in der in einer unvergleichlich schwierigeren

Situation mehr Begeisterung für

europäische Werte aufgebracht wird,

als dies in manchen Staaten zu sehen

ist, die sie aus der weit komfortableren

Situation Westeuropas kritisieren. Im

Falle Nordmazedoniens war ein Staat

sogar bereit, seinen Namen zu ändern,

um einen jahrzehntelangen Streit mit

einem Nachbarn friedlich zu beenden.

Aber vielleicht ist es nach dem Erlebnis

mancher wirtschaftlicher „Torheiten“

bei den letzten Erweiterungsschritten

schwer, mehr Mut bei der europäischen

Wiedervereinigung zu verlangen.

Dreißig Jahre ist es her, seit im Herbst

1989 der Eiserne Vorhang durchschnitten

wurde. Ich selbst war am

Tag, als die Berliner Mauer fiel, im

Auto unterwegs nach Polen, um ein

österreichisches Generalkonsulat in

Krakau vorzubereiten. Eines wurde mir

rasch klar: Europa musste ich nicht

mitbringen, die Krakauer haben mir

dezent aber deutlich gesagt, dass ihre

Jagiellonen-Universität um fast ein

Jahr älter ist als die Universität Wien.

Wir reden uns gerne ein, Europa immer

noch unter dem Aspekt eines kulturellen

Ost-West-Gefälles und der 50 Jahre

kommunistischer Nachbarn sehen zu

müssen. Darum waren die EU-Erweiterungen

2004, 2007 und 2013 wichtig. Es

wurde weder ein Stacheldraht durchschnitten,

noch eine Berliner Mauer

abgetragen und dennoch: Damit war

die künstliche Teilung Europas, die wir

Hitler und Stalin verdankten, endgültig

Vergangenheit. Österreich ist nicht

mehr die östliche Grenze des Westens,

sondern liegt wieder im Herzen Europas.

Kulturell bedeutet diese Erweiterung,

dass alte Ressentiments und

Ängste weniger Chancen haben.

Die Sprachen unserer Nachbarländer

zu lernen, gebietet schon allein die

wirtschaftliche Vernunft, aber es ist

auch ein Symbol der neuen Zeiten.

Wer hätte noch vor wenigen Jahren

geglaubt, dass Österreich in Ljubljana

eine Sprachschule eröffnet und dass

sich in Kärnten die Zahl der Volksschüler,

die Slowenisch lernen, verdoppelt.

Ganz schön vernünftig, diese Kärntner.

Wir Österreicher sind doch ein kompliziertes

Volk. Von allen Nachbarn

glauben wir ein Stück zu besitzen. Von

den Deutschen die Sprache, von den

Schweizern die Neutralität, von den

Italienern zumindest Südtirol. Und im

neuen Osten? Nun, von dort holen wir

uns inzwischen die Wirtschaftskonjunktur.

Aber liegt dort nicht auch bis

heute ein entscheidendes Stück österreichische

Identität, die Erinnerung

an kulturelle Vielfalt und an kreative

Österreicher, die alle außerhalb des

heutigen Österreichs geboren wurden:

Sigmund Freud in Mähren, Gustav

Mahler in Böhmen, Theodor Herzl in

Ungarn. Anders ist es wohl nicht zu

erklären, dass wir uns bei Besuchen in

den Nachbarländern beim Anblick der

Denkmäler und Speisekarten immer

auch zu Hause fühlen. Eigentlich sehr

innovativ, dass wir uns Erinnerungen

mit den Nachbarstaaten teilen können,

hier könnte und sollte ein Stück europäisches

Bewusstsein wachsen, ein

sympathisches Kerneuropa, das auf

geteilten Erinnerungen aufbaut.

Text von Emil Brix

Foto: Diplomatische Akademie Wien/Peter Lechner

KOLUMNE

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