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Ausgabe Nr. 9 | € 8,40<br />
Österreich € 9,60 | Schweiz SFr 16,00<br />
www.bad-heizung.de<br />
Das Magazin für Bad, Heizung und Umbau<br />
FÜR MEHR<br />
ENERGIE!<br />
––– 50 Seiten<br />
Heizen und<br />
Wärme<br />
ABTAUCHEN<br />
Badewannen für die Sinne<br />
Es wird persönlich:<br />
Ihre Wünsche, Ihr Zuhause.<br />
Alles Gute kommt von oben<br />
Wellness-Duschen für Ihr Bad<br />
Heizung für Unabhängige<br />
Wärme und Strom selber produzieren<br />
ENTSPANNT MODERNISIEREN<br />
Im Bad, im Heizraum und im Wohnraum<br />
SONNIGE AUSSICHTEN<br />
Neue Energie fürs Haus
Inhalt<br />
Charakter zeigen<br />
––– Persönliche Angelegenheiten 4<br />
––– Was uns antreibt 12<br />
––– Die große Stille 18<br />
––– Trink Wasser! 25<br />
Atmosphäre schaffen<br />
––– Rund oder eckig? 30<br />
––– Eine Frage des Stils 38<br />
––– Bad to Nature 46<br />
––– Alles Gute kommt von oben 54<br />
––– Oberflächlichkeit aus der Tiefe 62<br />
FÜR MEHR<br />
ENERGIE!<br />
––– 50 Seiten<br />
Heizen und<br />
Wärme<br />
Persönlic
Wissen teilen<br />
Gut aussehen<br />
––– Wir sind 44 191<br />
––– In den besten Händen <strong>20</strong>5<br />
––– Schönheitsoperation ohne Risiko 71<br />
––– Ein Gefühl für Farbe 80<br />
––– Ein Raum für Gäste 86<br />
––– Einblicke 94<br />
––– Verdammt, ist das sauber! 102<br />
––– Das Ende des Schreckens 111<br />
––– Die Verwandlung 118<br />
––– Wohlfühlbäder für jedes Budget 131<br />
PV to<br />
HEAT<br />
°C<br />
Besser heizen<br />
––– Der Weg zur Unabhängigkeit 141<br />
––– Kraftwerk am Himmel 148<br />
––– Die Einheizerinnen 155<br />
––– Prima Klima 160<br />
––– Sommer und Winter 168<br />
––– Heizungen nach Maß 172<br />
––– So läuft’s 180<br />
––– Was kostet eine neue Heizung? 183<br />
he Angelegenheiten.
© Shutterstock (Aedonitsky)
Bad und Heizung -<br />
ziemlich persönliche<br />
Angelegenheiten<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
wer Visionen hat, solle zum Arzt gehen, hat Helmut Schmidt einmal gesagt. Für<br />
die Politik mag das stimmen – aber woher sollen gute Renovierungskonzepte und<br />
schön gestaltete Wohn räume kommen, wenn es nicht zuerst die guten Ideen und<br />
Visionen dafür gibt?<br />
Am Anfang steht immer der Wunsch, im Badezimmer oder Zuhause etwas zu verändern.<br />
Dann entstehen erste Vorstellungen und vage Ideen, wie das Wunschbad<br />
aussehen könnte. Doch Ihre Wünsche zählen nur dann, wenn es auch jemanden<br />
gibt, der sie hört und versteht. Eine gute Beratung ist durch nichts zu ersetzen.<br />
Deshalb haben wir uns einer etwas aus der Mode gekommenen Kunst verschrieben:<br />
der Kunst des Zuhörens. Denn nur, wenn wir Ihre Wünsche wirklich verstanden<br />
haben, können wir die besten Ideen finden, sie zu übertreffen.<br />
„Es gibt viele Möglichkeiten.<br />
Aber eigentlich möchte man nur<br />
eine: die eine Richtige!“<br />
Individualität braucht Visionen! Freuen Sie sich auf die vielen Ideen und Neuheiten<br />
in unserem Magazin. Als verantwortungsbewusster Handwerksbetrieb geben wir<br />
Ihnen die Sicherheit, dass alles so läuft, wie Sie es sich wünschen. Von der Planung<br />
über die Kostengarantie bis zur sauberen und pünktlichen Übergabe.<br />
Viel Spaß beim Blättern durch zahlreiche anregende Seiten für Ihre persönlichen<br />
„Visionen“.<br />
Herzlichst Ihr<br />
Thilo <strong>Dreyer</strong><br />
Geschäftsführer
© rawpixel (Ake, Jira), Armatur: Grohe red, Stoff: JAB Anstoetz<br />
Regine und Thilo <strong>Dreyer</strong>
Welche Fragen stellen<br />
Sie Ihren Kunden,<br />
Regine und Thilo <strong>Dreyer</strong>?<br />
Eine so persönliche Angelegenheit wie<br />
ein Bad braucht eine persönliche Beratung.<br />
Zwei erfahrene Badplaner sprechen über<br />
Kundenerwartungen, Inspiration<br />
und Individualität.<br />
<strong>blue</strong>-Magazin Was sind die ersten Fragen, die sich im Gespräch mit Kunden<br />
stellen?<br />
Regine <strong>Dreyer</strong> Die meisten Kunden haben tatsächlich so etwas wie eine „Vision“<br />
von ihrem neuen Bad. Vor allem, weil sie bestimmte Dinge vermissen – vielleicht<br />
eine bodenebene Dusche, eine Fußbodenheizung oder eine Decken- und Wandverkleidung<br />
mit schönen LEDs. Die erste Frage, die wir klären, ist für uns immer: Wer<br />
wird das neue Bad nutzen? Es spielt eine wichtige Rolle, ob Kinder im Haus sind<br />
oder das Bad von mehreren Generationen genutzt wird.<br />
<strong>blue</strong>-Magazin Sollten Ihre Kunden zum ersten Gespräch in der Ausstellung etwas<br />
mitbringen – zum Beispiel Fotos oder Maße?<br />
Thilo <strong>Dreyer</strong> Gerne können Kunden Skizzen oder Fotos vom aktuellen Bad oder<br />
Scribbles von einer Idee schon zum ersten Besuch in die Badausstellung mitbringen.<br />
Notwendig ist das aber nicht, denn das ist ja der Sinn des ersten Gesprächs vor<br />
Ort. Es passiert so gut wie nie, dass man eins zu eins eine Idee übernimmt,<br />
ohne den Entwurf an Mensch und Raum anzupassen. Jeder Mensch ist anders,<br />
jede Situation ist anders.<br />
<strong>blue</strong>-Magazin Wie lange dauert eine Badrenovierung?<br />
Regine <strong>Dreyer</strong> In den Räumen, die umgebaut werden sollen, machen wir uns<br />
ein Bild von den Wünschen, nehmen eine genaue Vermessung vor und prüfen die<br />
bautechnischen Gegebenheiten – als Basis für die erste Entwurfsplanung und die<br />
schriftliche Kosteneinschätzung. Nach der Auftragserteilung erstellen wir einen<br />
detaillierten Zeitplan, in den auch die beteiligten Gewerke eingebunden sind.<br />
Von der Auftragserteilung durch den Kunden bis zur Übergabe sollte man bei<br />
einer durchschnittlichen Renovierung mit etwa sechs bis zehn Wochen rechnen.<br />
Die Arbeit erfolgt sehr sorgfältig – inklusive Staubschutz und Endreinigung.
© Vaillant
Energie zum Leben<br />
„Energieleistung wird nicht nur in Watt gemessen.<br />
Sondern auch in Wohngefühl.“<br />
Harald Hochberger, Abteilungsleiter Energie<br />
Klar, es gibt heute intelligente Energiesysteme für jeden<br />
Bedarf. Effiziente und nachhal tige, umweltfreundliche<br />
und kostengünstige, smarte und konventionelle<br />
Systeme. Aber mal Hand aufs Herz: Behalten Sie<br />
in diesem Überangebot den Durchblick? Nein? Wir schon!<br />
Unsere Energie-Experten kennen die neuesten Entwicklungen,<br />
sie stehen in engem Kontakt zu den Industriepartnern und<br />
wissen, welches Heizungssystem für Sie das rich tige ist. Denn<br />
der wichtigste Schritt zu einer Heizungsmodernisierung mit<br />
Sinn und Verstand ist ein durchdachtes Konzept. Die neue<br />
Heizung muss zu Ihrem Wohngefühl und zu den energietechnischen<br />
Gegebenheiten Ihres Hauses passen. Deshalb beraten<br />
unsere Energie-Experten Sie zu allen Heizungsarten, finden<br />
heraus, welcher „Heizungstyp“ Sie sind und erkunden mit Ihnen<br />
die beste Lösung. Wenn Sie ein Freund bewährter Systeme<br />
sind, macht ein Umstieg auf moderne Erdgas-Brennwerttechnik<br />
durchaus Sinn. Wenn es Ihnen aber wichtig ist, umweltbewusst<br />
und selbstbestimmt zu leben, dann machen Sie sich unabhängig<br />
von den großen Energieversorgern und Preissteigerungen, zum<br />
Beispiel indem Sie Ihren Strom selber produzieren. Wir zeigen<br />
Ihnen, wie’s geht!<br />
Das Ziel: Selbstversorgung<br />
Ambitionierte Handwerksbetriebe sind heute weit mehr als<br />
klassische Heizungsbauer. Sie ent wickeln maßgeschneiderte<br />
Energiesysteme für die individuelle Situation ihrer Kunden.<br />
Gemeinsam mit unseren Partnern bauen wir Systeme in<br />
Modulbauweise, die unsere Kunden auf den Weg zur<br />
Selbstversorgung bringen. Getreu dem Sonne-Wärme-<br />
Strom-Prinzip. Mit einem Photovoltaik modul, einem<br />
Stromspeicher und einem Energiespeicher.<br />
www.dreyer-gmbh.de/heizungssysteme
1<br />
Whirlwanne „Nivalis“<br />
Mauersberger<br />
Dieses Gefühl, schwerelos im perlenden Wasser<br />
zu schweben! Kleine Düsen im Boden setzen<br />
Luftbläschen frei und massieren sanft die Haut.<br />
Alles einstellbar von einem geradezu<br />
fl üsterleisen Aggregat.<br />
2<br />
Infrarotheizung „eloMENT VEI“<br />
Vaillant<br />
Wohlige Wärme – schnell und exakt da,<br />
wo sie benötigt wird: Diese Infrarotheizung gehorcht<br />
auf Befehl und erzeugt Wärme, wann und<br />
wo ich es will. Und braucht dafür lediglich einen<br />
Stromanschluss.<br />
Lieblingsstücke<br />
„Natürlich entdeckt auch ein Umbauprofi immer<br />
wieder Dinge, die ihn persönlich begeistern.“<br />
Marion Kuschel (Dipl.-Ing. Innenarchitektur), seit über 15 Jahren bei <strong>Dreyer</strong><br />
1<br />
3<br />
Waschtisch „Folio Edition Q“<br />
Alape<br />
Glasierter, hauchdünner Stahl, kunstvoll aufbereitetes<br />
Eichenholz: Die „Folio-Edition“<br />
kombiniert einen modernen mit einem<br />
archaischen Werkstoff. Heraus kommt ein<br />
meisterhafter ‚Upcycling‘-Waschtisch.<br />
Und: Es gibt davon nur 500 Exemplare!<br />
Immer mal wieder entdecken wir Dinge, die uns elektrisieren.<br />
Nicht im Internet, sondern bei innovativen Herstellern.<br />
Diese Produkte sind ihrer Zeit entweder weit voraus oder<br />
schlichtweg ein großer Design-Wurf. Es sind Dinge, die<br />
Komfort auf ein neues Level heben, Individualität feiern, das<br />
Bad aufwerten oder das Design in eine neue Richtung lenken.<br />
Und weil wir mit ganzem Herzen Wohnraum- und Badgestalter<br />
sind, stürzen wir uns geradezu auf diese Neuheiten. Denn im<br />
eigenen Zuhause möchten wir Gegenstände und Materialien<br />
wie Böden, Fliesen und Stoffe um uns haben, die alles in einem<br />
sind: schön, funktional und langlebig. Viele unserer „älteren“<br />
Lieblingsstücke sind bereits zu modernen Klassikern geworden.<br />
Wir hängen an ihnen wie am ersten Tag. Wir betrachten und<br />
berühren sie nach wie vor gerne, weil sie zeitlose Schönheit und<br />
Entwerfer-Herzblut bis ins Detail vermitteln. Und weil sie mit<br />
handwerklicher Meisterschaft geschaffen wurden.
4 Christian Fischbacher. 5 TRAPA. 6 JAB<br />
Anstoetz. 7 Villeroy & Boch. 8 Agrob Buchtal.<br />
9 Alape. 10 Villeroy & Boch. 11 Villeroy & Boch.<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
11<br />
© <strong>Dreyer</strong> GmbH, unsplash<br />
10
––– Charakter zeigen<br />
Jeder Mensch hat etwas anderes, das ihn<br />
antreibt. Was ihn fasziniert und fesselt.<br />
Etwas, das wir in uns tragen und an das<br />
wir glauben.<br />
Diese ganz besonderen Motivationen präsentieren<br />
uns verschiedene bad & heizung-Profis.<br />
Ob in der Luft, in fremden Ländern oder in der<br />
Arbeit mit Tieren. Sie findet sich überall.<br />
Sie zeigen uns, wie ihre Leidenschaften<br />
nicht nur das tägliche Leben beeinflussen,<br />
sondern auch ihre Arbeit Tag für Tag ein<br />
Stück besser machen.<br />
REDAKTION: Christopher Hunold
Charakter zeigen<br />
Was uns antreibt<br />
12 – 13<br />
Die Trainings-Highlights:<br />
Hubschrauber Hund meistert Stresssituation.<br />
Lässt sich im Flug nicht<br />
irritieren.<br />
Beginnt nach Landung<br />
sofort zu suchen.<br />
Abseiltraining Seil sichert Mensch und Hund.<br />
Das Tier sitzt auf dem Schoß.<br />
Abseilen vom Felsen.<br />
Trainingsübungen am Flying Fox.<br />
Training von Höhe, Tempo<br />
und Distanz.<br />
Ein tierisches Team<br />
Gemeinsam den richtigen<br />
Riecher entwickeln.<br />
W<br />
ir müssen kurz vor dem Ziel sein. Coco, ein<br />
Ridgeback-Weibchen, ist ganz aufgeregt, zieht<br />
an der Leine. Plötzlich wird sie ganz ruhig,<br />
setzt sich direkt vor die Zielperson und sucht<br />
den Blickkontakt mit mir. Gefunden! Zeit für die Belohnung.<br />
Während der Suchhund-Ausbildung war ich immer wieder fasziniert<br />
davon, wie gut das Gespür eines Hundes wirklich ist.<br />
Einmal fanden wir eine drei Tage alte Spur über eine Distanz<br />
von fast zwei Kilometern. Hubschrauberflüge, Abseil-Training,<br />
Spurensuche – Mantrailing, also die Personensuche mit Hilfe<br />
von ausgebildeten Spürhunden, ist eine sehr wichtige Aufgabe,<br />
die ein hohes Maß an Konzentration erfordert. Für die Hündin<br />
selbst ist es ein Spiel, sie freut sich, eine Aufgabe zu haben, für<br />
mich ist es aber kaum anders. Ich wollte mich sozial engagieren,<br />
etwas Gutes tun und einen sinnvollen Ausgleich zur Arbeit<br />
haben. Mensch und Tier müssen sich aufeinander verlassen<br />
können, alle arbeiten zusammen. Auch wenn ich nie die Spürnase<br />
meines Hundes haben werde, treibt mich das an, auch in<br />
meinem Beruf den richtigen Riecher für ein starkes Team zu<br />
entwickeln.<br />
Susanne Bieber, Unternehmerin aus Weilheim, über ihren Antrieb.
Zwischen Gestern<br />
und Morgen<br />
Was uns antreibt?<br />
Voneinander zu lernen. Jeden Tag.<br />
Nach Nepal zu reisen, bedeutet einen anderen Umgang<br />
mit Zeit und Ressourcen zu erfahren. Strom gibt es nicht<br />
überall und nur unzuverlässig. Das hindert die Menschen<br />
daran, nach Einbruch der Dunkelheit aktiv zu sein und die<br />
Kinder am Lernen. Gekocht wird über offenem Feuer, was Erkrankungen<br />
der Atemwege erzeugt und mit einem einfachen Ofen geändert werden<br />
kann. Diese Zustände haben uns motiviert, für Linderung zu sorgen und<br />
Öfen und Solarpanels mit Batterien auch in abgelegene Dörfer zu bringen.<br />
Hier wird einem der Unterschied im Umgang mit Zeit klar. Man<br />
hinterfragt die Geschwindigkeit, der wir uns in Mitteleuropa stellen.<br />
Der Slogan „Weniger ist mehr“ gewinnt an Bedeutung. Kommen wir<br />
nach Hause, wird uns bewusst, wie sehr wir uns gegenseitig weitergebracht<br />
haben. Wir beginnen, das dort Gelernte hier anzuwenden<br />
und unser Tun hier zu hinterfragen. Mir ist die Gradwanderung bei<br />
solchen Begegnungen bewusst. Behutsamkeit und Respekt ist wichtig,<br />
um keinen Schaden anzurichten. Ich werde erneut nach Nepal aufbrechen,<br />
weil es nicht nur immer noch viel zu lernen gibt, sondern auch<br />
Freundschaften entstanden sind. Namasté.<br />
Martin Graf, Unternehmer aus Kandern-Tannenkirch, über seinen Antrieb.
Charakter zeigen<br />
Was uns antreibt<br />
14 – 15<br />
Die Tage in Nepal:<br />
Arbeit Montage von Photovoltaik-Panels.<br />
Einbau von Lampen in Häusern.<br />
Menschen<br />
Reisen<br />
Gemeinsames Essen im Dorf.<br />
Austausch mit Dorfbewohnern.<br />
Handballspielen mit den Kindern.<br />
Lange Busfahrten ins Landesinnere.<br />
Klettern auf einen Berg, um den<br />
Himalaya zu sehen.
Gemeinsam grenzenlos<br />
Richtig reagieren. Sowohl beim<br />
Segelfliegen als auch im Geschäft.<br />
Das Wetter ist hervorragend, ich bin hochkonzentriert, das<br />
Segelflugzeug hebt langsam ab. Bei guter Thermik fliege<br />
ich rasend schnell durch die Lüfte. Das ist der Moment,<br />
in dem alle Probleme plötzlich weg sind. Manchmal bin<br />
ich sehr lange in der Luft. 8 bis 10 Stunden kann es dauern, bis ich<br />
wieder den Boden unter meinen Füßen spüre. Da oben genieße ich.<br />
Und weiß wieder, warum ich schon mit 14 damit angefangen habe.<br />
Das war 1974. Seitdem habe ich Dreiecksflüge mit Distanzen über<br />
1150 km gemeistert und die Alpen in beide Richtungen überflogen.<br />
Aber zu einem erfolgreichen Flug gehört wie im Alltag eine gute Vorbereitung.<br />
Du musst mit allem rechnen. Das ist bei meiner Arbeit<br />
für meine Firma ähnlich. Es kommt immer wieder zu Veränderungen<br />
der Bedingungen, schnelles Umdenken ist erforderlich. Dazu gehören<br />
Ehrgeiz und Zielstrebigkeit. Alles Dinge, die ich auch am Vereinsleben<br />
schätze. Das Team im Verein. Das Team im Betrieb. Das ist es,<br />
was mich antreibt. Damit der nächste Höhenflug ganz sicher kommt.<br />
Gerhard Stübler, Unternehmer aus Eislingen, über seinen Antrieb.
Charakter zeigen<br />
Was uns antreibt<br />
16 – 17<br />
Vorbereitung auf einen Flug:<br />
Technisch Route genau planen.<br />
Wetterbedingungen studieren.<br />
Komplikationen vorhersehen.<br />
Funkkontakt zu anderen<br />
ermöglichen.<br />
Körperlich Genügend Getränke<br />
mitnehmen.<br />
Richtige Kleidung für<br />
jede Höhe.<br />
Ausgeruht sein.<br />
Vorfreude mitbringen.
––– Charakter zeigen<br />
Die große Stille<br />
REDAKTION: Michael Hagel<br />
FOTOS: Eugen Hovermann<br />
Tauchen ist für sie wie essen oder<br />
trinken: lebensnotwendig. Doris Hovermann<br />
kann gut sechs Minuten die<br />
Luft anhalten und bis zu 60 Meter tief<br />
tauchen – ohne Pressluftflaschen.<br />
<strong>blue</strong> sprach mit der Freitaucherin über<br />
ihre schönsten Momente unter Wasser,<br />
ihre Erlebnisse mit Delfinen und Barschen<br />
und das besondere Gefühl beim<br />
freien Fall.
Charakter zeigen<br />
Die große Stille<br />
18 – 19<br />
An einem Seil gleitet<br />
Doris Hovermann in<br />
die Tiefe des Ozeans.
Schiffswracks sind für Freitaucher wie<br />
Doris Hovermann attraktive Ziele.<br />
Sie trifft dort auf besonders viele Unterwasserbewohner.<br />
–––– Charakter zeigen<br />
Die große Stille<br />
Doris Hovermann ist eine Frau mit<br />
langem Atem. Eine Apnoetaucherin.<br />
Sie kann im Meer bis zu<br />
60 Meter tief tauchen und gut sechs<br />
Minuten unter Wasser bleiben. In der großen Stille<br />
dort unten fühlt sich die 43-Jährige tiefenentspannt.<br />
Auch wenn ihre Lunge unter dem Druck<br />
auf die Größe einer Orange geschrumpft ist.<br />
Was exakt im Körper eines Apnoetauchers in<br />
solchen Tiefen passiert, können selbst Wissenschaftler<br />
nicht mit letzter Gewissheit erklären.<br />
Fest steht, dass die Fähigkeit, etliche Minuten<br />
ohne Sauerstoff auszukommen, an ein Wunder<br />
grenzt. Und doch ist das bis zu einem gewissen<br />
Grad erlernbar. „Apnoe“ kommt aus dem Griechischen<br />
und bedeutet Atemstillstand. Ohne<br />
Luft tauchen Menschen 150 und mehr Meter<br />
hinab. Eine unfassbare Leistung. Denn normalerweise<br />
kann ein Mensch in solchen Tiefen nicht<br />
überleben. Normalerweise.<br />
Wie schafft Doris Hovermann es, so tief unten<br />
zu überleben und sich dabei sogar noch wohlzufühlen?<br />
Zum Beispiel mit einem extrem niedrigen<br />
Ruhepuls. Oder mit dem systematischen<br />
Training der Stoß- und Lungenseitenatmung<br />
sowie der Zwerchfellatmung. Das erhöht die<br />
Lungenkapazität, sie kann mehr Luft einatmen.<br />
Und sie kann durch viel Übung den Druckausgleich<br />
in großer Tiefe durchführen. All das<br />
und einiges mehr gibt Doris Hovermann als Freediving-Trainerin<br />
in Kursen weiter. „Denn<br />
das Freitauchen“, sagt sie, „kann jeder lernen,<br />
ohne ein Supersportler zu sein.“ Es müssen ja<br />
nicht gleich sechs Minuten unter Wasser sein.
Charakter zeigen<br />
Die große Stille<br />
<strong>20</strong> – 21<br />
<strong>blue</strong>-Magazin Frau Hovermann, beschreiben<br />
Sie doch mal die Atmosphäre da unten, die<br />
Gefühle, die Sie in der Tiefe haben. Oder anders<br />
gefragt: Was machen die Dunkelheit und die<br />
Stille mit Ihnen?<br />
Doris Hovermann In der Tiefe habe ich weder<br />
den Wunsch, zu atmen, noch denke ich über alltägliche<br />
Dinge nach. Ich bin völlig fokussiert und<br />
zugleich tiefenentspannt. Dieses Entspannungsgefühl<br />
hält dann oft noch an, wenn ich längst<br />
wieder oben bin. Das sollte jeder mal erleben!<br />
„Ich bin ein<br />
Fisch<br />
unter Fischen.“<br />
<strong>blue</strong> Apnoetaucher sagen, Tauchen sei meditativ.<br />
Was ist damit gemeint?<br />
Hovermann Man empfindet diesen Moment,<br />
wenn man ganz bei sich ist, oft als meditativ.<br />
Störfaktoren wie Kälte, Dunkelheit oder Wellen<br />
blende ich einfach aus.<br />
<strong>blue</strong> Welche Bedeutung hat das Element<br />
Wasser für Sie?<br />
Hovermann Wasser ist mein Schalter zur<br />
Entspannung. Wenn der Tag auch noch<br />
so stressig war, unter Wasser kann ich vollkommen<br />
abschalten.<br />
<strong>blue</strong> Wie bereiten Sie sich auf einen Apnoe-<br />
Tauchgang vor?<br />
Hovermann Ein paar Stunden vor dem Tauchgang<br />
esse ich nichts mehr. Kurz bevor es hinabgeht,<br />
dehne ich mich und meinen Brustkorb,<br />
konzentriere mich auf entspannte Atmung und<br />
maximale Entspannung. Gegebenenfalls visualisiere<br />
ich den Tauchgang dann nochmal.<br />
<strong>blue</strong> Welcher Moment beim Freitauchen ist für<br />
Sie der schönste?<br />
Hovermann Ein tolles Gefühl habe ich beim<br />
Freefall, wenn ich in die Tiefe sinke. Wunderschön<br />
ist auch der Moment, wenn ich nach<br />
einem herausfordernden Tauchgang erfasse,<br />
dass ich es geschafft habe!<br />
<strong>blue</strong> Wie reagiert die Tierwelt da unten auf<br />
Freitaucher?<br />
Hovermann Ich bin ein Fisch unter Fischen.<br />
Delfine oder Zackenbarsche lassen mich ganz<br />
nah an sich ran, die nehmen mich als ihresgleichen<br />
wahr. Freitaucher sind angenehm still,<br />
das mögen die.<br />
<strong>blue</strong> Hatten Sie jemals Angst in der Tiefe?<br />
Hovermann Nein! Die Kälte in unseren heimischen<br />
Seen ist manchmal unangenehm,<br />
aber Angst habe ich auch da nicht. Man steigert<br />
ja langsam seine Tiefen, Zeiten und Strecken.<br />
Das gebe ich auch so in meinen Kursen weiter –<br />
und bekomme oft das Feedback von meinen<br />
Schülern, dass ich ihnen die Angst vor der Tiefe<br />
komplett nehmen konnte.<br />
<strong>blue</strong> Wie ist das, wenn man ab einer gewissen<br />
Tiefe fällt wie ein Stein?<br />
Hovermann Wie gesagt, der Freefall ist der beste<br />
Moment beim Tieftauchen! Ohne Anstrengung<br />
sinkt man in die Tiefe hinab. Sofern der Druckausgleich<br />
gelingt, ist es dieses Gefühl vollkommener<br />
Entspanntheit, das mich am meisten reizt.<br />
<strong>blue</strong> Wie wichtig ist der Kopf und wie wichtig<br />
der Körper?<br />
Hovermann Ich kann nicht körperlich entspannt<br />
sein, wenn ich mental angespannt bin –<br />
und umgekehrt! Wenn ich meinen Geist<br />
fokussiere, wird es ein traumhafter Tauchgang.<br />
Dann tauche ich vollkommen entspannt und<br />
glücklich wieder auf.<br />
<strong>blue</strong> Hat das Apnoetauchen Sie verändert?<br />
Hovermann Vermutlich ja. Die Techniken, die<br />
ich beim Freediving anwende, funktionieren ja<br />
auch im Alltag: Durch richtige Atmung kann<br />
ich effizient Stress reduzieren und in schwierigen<br />
Situationen besonnener reagieren. Und das Beste:<br />
Ich kann diese Basics in kurzer Zeit anderen<br />
Menschen vermitteln und jedem, der es möchte,<br />
zu einem solch tollen Erlebnis verhelfen.<br />
Doris Hovermann Facts:<br />
Vita 43 Jahre alt, lebt in Bonn.<br />
Taucht seit ihrem 17. Lebensjahr,<br />
zunächst noch mit Flaschen.<br />
Gelernte Bautechnikerin, seit <strong>20</strong>09<br />
hauptberufliche Tauchlehrerin.<br />
Seit fünf Jahren selbstständige<br />
Freediving-Trainerin.<br />
Kamerataucherin beim Astronauten-Programm<br />
der ESA in Köln.<br />
Besonderes <strong>20</strong>13 und <strong>20</strong>14 Deutsche<br />
Rekorde im Tieftauchen im See<br />
(45 und 48 Meter). Seit <strong>20</strong>09<br />
Mitglied im Deutschen Nationalkader.<br />
Nahm an drei Weltmeisterschaften<br />
im Freediving teil.<br />
www.wetpage.de
––– Tipps & Lösungen<br />
Wunderbares Wasser!<br />
Wasser ist so wunderbar, ein richtiger Alleskönner. Es ist die einzige chemische<br />
Verbindung, die in allen drei Aggregatzuständen Teil unseres Alltags<br />
ist: Als Eis ist es fest, als Wasser flüssig und als Wasserdampf gasförmig.<br />
Und alle drei Varianten können Spaß machen; zum Beispiel in Form eines<br />
Hotels aus Eis, als Dampfdusche mit eingebauter Entspannungsfunktion oder<br />
als Schaumbad in einer Designerwanne. Aber sehen Sie selbst!<br />
Eishotel Jukkasjärvi, Schweden<br />
Ein Traum in Blau und Weiß<br />
Frische fünf Grad über Null herrschen in den Schlafzimmern des Eishotels Jukkasjärvi nördlich<br />
des Polarkreises in Schweden. Dafür schläft man in Schlafsäcken aus Rentierfellen. Erbaut aus<br />
10.000 Tonnen Eis und 30.000 Tonnen Schnee, beherbergt das Hotel jährlich von Dezember bis<br />
April gut 14.000 Gäste in rund 60 Zimmern. Sogar heiraten kann man hier. Das Hotel verfügt über<br />
eine eigene Kirche – und außerdem über ein Theater und ein Kino. Was die Temperatur betrifft:<br />
Die Hotelleitung verspricht, dass Sie sich daran ganz schnell gewöhnen. Und im Vergleich zu den<br />
- 30 Grad draußen ist es ja auch ganz schön mollig ...<br />
www.icehotel.com
Charakter zeigen<br />
Die große Stille<br />
22 – 23<br />
hansgrohe RainTunes<br />
Szenarien für alle Stimmungslagen<br />
Mit RainTunes bietet hansgrohe sieben Duschszenarien an.<br />
Wasser, Video, Klang, Licht und Aroma vereinen sich dabei zu<br />
einem harmonischen Zusammenspiel. Je nach Stimmung wählen<br />
Sie eines der vorkonfigurierten Szenarien. Mit einem Fingertipp<br />
startet die Dusche das ausgewählte Erlebnis.<br />
baYou Dampfdusche<br />
Maßgeschneidert für die<br />
perfekte Entspannung<br />
Dampfsitze mit integrierter Technik, Sitzheizung,<br />
Farblicht, Musik und Sprühnebel – alles individuell in<br />
Form und Design: Diese Dampfdusche von baYou<br />
lässt keine Wünsche offen. Mit der vollelektronischen<br />
Steuerung sind Temperatur und Dampfzeit<br />
individuell festlegbar. (Badplanung: bad & heizung<br />
Braun, Baiersbronn)<br />
www.bad-heizung.de/bayou<br />
Alape Aqua<br />
Tief wie der Ozean<br />
Die Glasur der Waschschale<br />
von Alape besitzt eine optische<br />
Tiefe, die man sonst nur von Glas<br />
kennt – und das bei hauchdünner<br />
Beschichtung. Die drei<br />
Farbnuancen Deep Blue, Deep<br />
Green und Deep Indigo erinnern<br />
an die Farbwelt des Meeres.<br />
Myna SoapRock<br />
So rein wie ein Edelstein<br />
SoapRocks von Myna sind handgemachte<br />
Seifen zur hochwertigen Gesichts- und<br />
Körperpflege. Jedes Stück ist ein Unikat –<br />
und funkelt wie ein Edelstein.<br />
mauersberger jucunda<br />
Whirlpool aus tausendundeiner<br />
Nacht<br />
Die Wanne jucunda mit Whirlpool-Effekt und<br />
schöner Lichtstimmung der Firma mauersberger<br />
beeindruckt hier mit ihrer geometrischen,<br />
warm anmutenden Dekorfliesung. (Badplanung:<br />
bad & heizung Mundle, Sindelfingen)<br />
www.bad-heizung.de/mauersberger
motiviert<br />
Der innere Schweinehund ist ein<br />
Haustier, das leider alle besitzen.<br />
Dieses in jedem<br />
schlummernde Ungetüm,<br />
welches es zu überwinden gilt,<br />
wenn man etwas erreichen möchte.<br />
Natürliche Feinde sind Willensstärke<br />
und vor allem Motivation.<br />
Hat man es erst einmal erfolgreich<br />
eingelullt oder verjagt,<br />
kann man endlich<br />
an die Arbeit gehen.
Charakter zeigen<br />
Trink Wasser!<br />
24 – 25<br />
––– Charakter zeigen<br />
Trink Wasser!<br />
REDAKTION: Ines-Bianca Hartmeyer<br />
Zwei Wasserstoffatome, ein<br />
Sauerstoffatom – das ist Wasser<br />
in seiner Reinform. Doch über<br />
die chemische Formel H 2<br />
O<br />
hinaus ist Wasser noch viel mehr:<br />
Als Quell allen Lebens ist es der<br />
wertvollste Rohstoff, über den die<br />
Menschheit verfügt. Ein guter<br />
Grund, achtsam mit dem „blauen<br />
Gold“ umzugehen, oder?
–––– Charakter zeigen<br />
Trink Wasser!<br />
Es rauscht, plätschert und sickert, prasselt und strömt,<br />
sprudelt und perlt. Ab einer bestimmten Temperatur<br />
verdampft es – oder es friert. Wasser ist vielfältig. Wasser<br />
ist faszinierend. Wasser ist unser Lebenselixier. Die Erde<br />
trägt nicht umsonst den Beinamen „Blauer Planet“. Zwei Drittel<br />
der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt, insgesamt befinden<br />
sich auf unserem Planeten circa 1.386.000.000.000 Kubikkilometer.<br />
Doch nur ein geringer Teil davon ist Süßwasser, nämlich<br />
rund drei Prozent. Und davon wiederum sind zwei Drittel im<br />
Gletschereis der Pole gebunden.<br />
Unverzichtbares Lebenselixier<br />
Dem gegenüber steht ein immenser Wasserbedarf, der sich<br />
weltweit in den vergangenen 100 Jahren verzehnfacht hat.<br />
Verantwortlich dafür sind vor allem die Industrienationen:<br />
Während laut Statistik <strong>20</strong>18 ein Bundesbürger durchschnittlich<br />
127 Liter Wasser am Tag verbrauchte, müssen viele Menschen<br />
in Afrika mit <strong>20</strong> Litern pro Tag auskommen. Ist es bei Dusche,<br />
WC-Spülung oder Gartenbewässerung leicht möglich, Wasser<br />
einzusparen, so ist Trinkwasser ein unverzichtbares Gut. Die<br />
Zellen des Menschen bestehen zum größten Teil aus Wasser.<br />
Um gesund zu bleiben, braucht ein Mensch im Laufe seines Lebens<br />
durchschnittlich 71.000 Liter Trinkwasser. Je klarer, sauberer und<br />
frischer – desto besser. Ein bewusster Wasserkonsum kann den<br />
Stoffwechsel aktivieren, Übergewicht vorbeugen und ist nicht<br />
zuletzt ein Genussfaktor.<br />
Genuss aus dem Wasserhahn<br />
Wasserhahn oder Mineralwasserflasche? Dank strikter Kontrollen<br />
sind beide Varianten frisch und rein, auch wenn Mineralwasser<br />
aufgrund des mitunter höheren Nitratgehaltes nicht für Babynahrung<br />
Verwendung finden sollte. Wasser aus dem Hahn hingegen<br />
war lange Zeit Geschmackssache. Zwar entspricht es qualitativ<br />
höchsten Ansprüchen, in manchen Regionen kann aber zum<br />
Beispiel der hohe Kalkgehalt den Genuss schmälern. Wer diese<br />
Quelle dennoch dem lästigen Kistenschleppen vorziehen möchte,<br />
kann zum Glück auf innovative Wassersysteme bauen: Leistungsfähige<br />
Filter unter der Spüle lassen sich individuell auf den<br />
jeweiligen Härtegrad des Leitungswassers einstellen und entziehen<br />
ihm alles, was den unverfälschten Ge schmack beeinträchtigen<br />
könnte. Für prickelnden Genuss sorgt ein zusätzlich installierter<br />
Karbonisierer. Still, Medium oder sprudelnd? Sie haben jederzeit<br />
die Wahl! Auch die Temperatur gibt es auf Knopfdruck: Klirrend<br />
kalt oder kochend heiß – je nach System zaubern die leistungsstarken<br />
Armaturen das Gewünschte im Handumdrehen ins Glas.
Charakter zeigen<br />
Trink Wasser!<br />
26 – 27<br />
Vorteile auf ganzer Linie<br />
Auf Knopfdruck liefern die Armaturen wohlschmeckendes, gefiltertes<br />
und auf die optimale Trinktemperatur gekühltes Wasser in den<br />
Varianten still, medium und sprudelnd. Zugleich werden Rücken und<br />
Umwelt geschont: Kisten schleppen gehört künftig der Vergangenheit<br />
an, zudem entsteht weniger Plastik- und Verpackungsabfall.<br />
Ein Dreiklang aus Genuss, Komfort und Nachhaltigkeit.<br />
GROHE, Blue Home<br />
Maximale Flexibilität<br />
Manchmal darf es etwas mehr sein als nur ein Glas Trinkwasser.<br />
GROHE Blue Home Pull-Out verbindet Komfort und Genuss auf<br />
nachhaltige Weise: Die herausziehbare Variante vergrößert den<br />
Aktionsradius und bietet unterschiedliche Strahlarten, ohne das<br />
Grunddesign zu verändern.<br />
GROHE, Blue Home Pull-Out<br />
Smarte Technik<br />
Befragungen haben ergeben, dass Menschen,<br />
die auf innovative Wassersysteme setzen, bis<br />
zu 35 Prozent mehr Wasser zu sich nehmen<br />
als die Nutzer von Flaschenwasser. Auf seine<br />
Gesundheit zu achten, muss dabei nicht anstrengend<br />
sein: Die zum System gehörende<br />
App lässt sich mit einer persönlichen Fitness-<br />
App kombinieren und erinnert daran, wenn<br />
einmal wieder ein Gläschen frisches Wasser<br />
für das persönliche Wohlbefinden fällig ist.<br />
Die App meldet sich außerdem rechtzeitig,<br />
wenn der Filter oder die CO 2<br />
-Flasche ausgetauscht<br />
werden müssen, und ermöglicht die<br />
unkomplizierte Nachbestellung über den<br />
Online-Shop.<br />
GROHE, Blue Home App-Steuerung<br />
www.bad-heizung.de/grohe-<strong>blue</strong><br />
Wasser in bester Qualität<br />
Blue Pure konzentriert sich auf das Wesentliche: reines, frisches<br />
Wasser ohne Beigeschmack. Die Filterarmatur für die Küche ist<br />
in vielfältigen Produktvarianten erhältlich und verfügt über getrennte<br />
Wasserführungen – eine für gefiltertes und die andere für<br />
ungefiltertes Wasser.<br />
GROHE, Blue Pure
01<br />
Hier ist Wasser<br />
in seinem Element<br />
04<br />
01<br />
GROHE Red<br />
Die Küchenarmatur GROHE<br />
Red liefert 100 Grad Celsius<br />
heißes Wasser direkt auf Knopfdruck.<br />
Tee aufbrühen, Brokkoli<br />
blanchieren oder das Fläschchen<br />
für das neue Familienmitglied<br />
sterilisieren – die<br />
prak tische Lösung ist ein Alleskönner.<br />
Besonders wichtig:<br />
Kleine Hände sind durch die<br />
Kindersicherung geschützt.<br />
www.bad-heizung.de/grohe-red<br />
02<br />
03<br />
02<br />
GROHE Waste-System<br />
Das Mülltrennsystem ist optimal<br />
auf den Platzbedarf von<br />
Boiler und Filter der Blue- und<br />
Red-Systeme im Unterschrank<br />
abgestimmt. Ebenso für die<br />
Auszug- und Schwingtürmontage<br />
geeignet, ist es in zwei<br />
Breiten sowie mit zwei bis drei<br />
Behältern erhältlich.<br />
03<br />
Rosenthal Medusa<br />
Madness Gold<br />
Zum 25-jährigen Jubiläum<br />
glänzt Rosen thal mit einer Sonderkollektion<br />
unter dem Motto<br />
„Rosenthal meets Versace“.<br />
04<br />
eva solo MyFlavour<br />
Für den ganz individuellen<br />
Geschmack sind die Karaffen<br />
mit einem Spieß ausgestattet,<br />
den jeder nach seinem eigenen<br />
Gusto bestü cken kann.<br />
05 06<br />
05<br />
Nachtmann BUBBLES<br />
Kristall-Reflexe: Die Seifenblasen-Struktur<br />
von Nachtmann<br />
BUBBLES spielt gekonnt mit<br />
dem Licht.<br />
06<br />
GROHE Armaturenvielfalt<br />
Egal ob L-, U- oder C-Form:<br />
Grohe Armaturen vereinen<br />
stets Stil, Qualität und neu este<br />
Technologien.<br />
07<br />
GROHE Küchenspülen<br />
Das bisherige Spülenprogramm<br />
wird durch die neuen<br />
Quarzkomposit-Spülen in<br />
den Farben Granite Black<br />
und Granite Gray ergänzt,<br />
die besonders kratzfest und<br />
widerstandsfähig sind.<br />
07<br />
08<br />
GROHE Minta EasyTouch<br />
Ebenso praktisch wie hygienisch:<br />
Mit dem Easy Touch-<br />
System reicht eine Berührung<br />
mit Handgelenk, Unterarm<br />
oder Fingerspitze, um den<br />
Wasserfluss zu starten.<br />
08
Charakter zeigen<br />
Trink Wasser!<br />
28 – 29<br />
Reines Wasser – reines Gewissen:<br />
Mit dem Trinkwasser-Check<br />
der bad & heizung-Experten<br />
auf Nummer sicher gehen<br />
„Kontrolle bringt Klarheit:<br />
Wir bieten unseren Kunden<br />
einen umfassenden Trinkwasser-Check<br />
an!“<br />
Konrad Bodmer, Tuttlingen<br />
Wasser ist das am stärksten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland. Das<br />
bedeutet: Das Wasser, das am Hausanschluss ankommt, entspricht auch den<br />
strengen gesetzlichen Vorgaben. Doch wie sieht es mit dem Leitungssystem und<br />
den Entnahmestellen in Ihren eigenen vier Wänden aus? Laut Trinkwasserverordnung<br />
(TrinkwV) <strong>20</strong>11 sind alle Inhaber sogenannter „Trinkwasserinstallationen“<br />
verpflichtet, dafür zu sorgen, dass das Trinkwasser auf dem Weg vom Hausanschluss<br />
bis zum Wasserhahn nicht verunreinigt wird. Wer dagegen verstößt, dem<br />
drohen empfindliche Strafen. Ganz abgesehen von möglichen Schmerzensgeldzahlungen<br />
oder Schadensersatzforderungen möchte natürlich niemand seine<br />
Mitmenschen ernsthaft in Gefahr bringen. Unsere bad & heizung-Wasserexperten<br />
empfehlen Ihnen deshalb: lieber auf Nummer sicher gehen! Unter dem Motto<br />
„Wir checken für Deutschland“ bieten die Fachleute Eigentümern einen umfassenden<br />
Trinkwasser-Check an.<br />
Können Sie sich auf Ihr Wasser<br />
verlassen? Der Trinkwasser-<br />
Check bringt Klarheit.<br />
Im Rahmen einer Gefährdungsanalyse prüfen die Experten zunächst, ob alle<br />
Anlagen optimal beschaffen sind. Beim eigentlichen Trinkwasser-Check steht<br />
anschließend das kostbare Nass selbst auf dem Prüfstand. Bei Bedarf erstellen<br />
die Experten zusätzliches Infomaterial. Darin enthalten sind zum Beispiel<br />
Verhaltenstipps für Mieter. Die Faustregel lautet: Generell sollte jeder Wasserauslauf<br />
mindestens einmal in der Woche betätigt werden, um eine Verkeimung<br />
zu verhindern.<br />
Mit diesem Leistungspaket sichern Sie nicht nur die Trinkwasserqualität und<br />
minimieren Gesundheitsrisiken, sondern sind im Falle eines Falles auch rechtlich<br />
auf der sicheren Seite.<br />
www.bad-heizung.de/trinkwasser
––– Atmosphäre schaffen<br />
Rund oder eckig?<br />
REDAKTION: Ines-Bianca Hartmeyer
Atmosphäre schaffen<br />
Rund oder eckig?<br />
30 – 31<br />
Sehen sie nicht verlockend aus,<br />
diese beiden Leckerbissen?<br />
Daran, dass beide Varianten gut<br />
schmecken, besteht kein Zweifel.<br />
Dennoch gibt es einen entscheidenden<br />
Unterschied: Runde Sache<br />
oder harte Kante – zu welcher Form würden Sie<br />
spontan greifen? Und was könnte das über Sie<br />
aussagen?<br />
Dass Farben unsere Gefühle beeinflussen, ist<br />
schon lange erwiesen. Grün hat eine erfrischende<br />
Wirkung, Blau entspannt, Gelb stimmt heiter.<br />
Doch wie sieht das mit Formen aus? Tatsächlich<br />
zeigen psychologische Studien: Auch Viereck,<br />
Kreis und Co. erzeugen Emotionen!<br />
Ein Quadrat zum Beispiel: Die vier exakt gleich<br />
langen Seiten und perfekten rechten Winkel<br />
verleihen dieser Form Stabilität. Sie strahlt<br />
Sicherheit und Zuverlässigkeit aus. Ähnliches<br />
gilt für Rechtecke. Ob in der Architektur oder<br />
im Design: Blöcke, Quader, Raster – Rechteck-<br />
Formen sorgen stets für Halt und Struktur.<br />
Sollten Sie sich für eine eckige Variante entschieden<br />
haben, sind Ihnen diese Aspekte also wahrscheinlich<br />
besonders wichtig. Nicht umsonst<br />
setzen viele Unternehmen, die ihren Kunden<br />
Seriosität und Vertrauen vermitteln möchten,<br />
auf ein quadratisches Logo.<br />
Sie halten gerade den runden Keks in der Hand?<br />
Auch diese Form hat viel zu sagen! Der Kreis ist<br />
eines der ältesten Symbole der Menschheit. Da<br />
Kreise in sich geschlossen sind, versinnbildlichen<br />
sie Unendlichkeit und Harmonie. Weil sie keine<br />
Richtung vorgeben, vermitteln sie weniger Spannung<br />
als ein Viereck oder sogar ein Dreieck. Im<br />
modernen Alltagsleben kommen sie weniger vor<br />
als die „praktische“ Vierecks-Form – deshalb<br />
eignen sie sich besonders gut, um Akzente zu<br />
setzen.<br />
Und welche Form hat nun die Nase vorn?<br />
Hirnforscher wollen herausgefunden haben,<br />
dass Menschen vor allem auf Kreisformen besonders<br />
positiv reagieren ... Fest steht: Ob rund<br />
oder eckig – beide Formen haben ihre Fans.<br />
Guten Appetit!
„Die Auswahl eines Waschbeckens<br />
ist mitunter eine sehr emotionale<br />
Entscheidung.“<br />
Im Gespräch mit Regine <strong>Dreyer</strong>, Fachfrau für Bäderdesign,<br />
hat <strong>blue</strong> nachgefragt, welchen Einfluss die Psychologie der<br />
Formen auf ihre Kunden und die Beratungsgespräche hat.<br />
<strong>blue</strong>-Magazin Frau <strong>Dreyer</strong>, erleben Sie im Beratungsgespräch<br />
mit Ihren Kunden klassische „eckige“ oder „runde“ Typen?<br />
Regine <strong>Dreyer</strong> Ja, das gibt es durchaus. Der eine sieht in der<br />
Ausstellung die ganz kantige, schroffe Form und sagt: Markant,<br />
klar, strukturiert – genau das möchte ich haben! Und der andere<br />
streicht versonnen mit der Hand durch die abgerundete, sanft<br />
geschwungene Waschbeckenschale, und wir merken direkt an der<br />
Körpersprache, dass genau das das richtige Produkt für ihn ist.<br />
<strong>blue</strong> Und dann planen Sie – je nach Typ – ein Baddesign, das<br />
auf runden oder eckigen Formen aufbaut?<br />
Regine <strong>Dreyer</strong> lacht …<br />
<strong>Dreyer</strong> Nein, so einfach ist das nicht. Die Abläufe sind anders.<br />
Zu Beginn steht immer erst ein Raumkonzept – noch ganz ohne<br />
konkrete Produkte oder Formensprache. Da geht es um Blickrichtungen<br />
und ganz pragmatische Fragen wie: Soll der Toilettenbereich<br />
sichtbar oder unsichtbar sein? Basierend auf der Raumstruktur<br />
entwickeln wir daraus zwei bis drei denkbare Grundrisse.<br />
Und dann erst gehen wir mit unseren Kunden in der Ausstellung<br />
gezielt in die Produktauswahl.<br />
<strong>blue</strong> Wie stark wirkt die Psychologie der Formen bei der konkreten<br />
Ausgestaltung mit?<br />
<strong>Dreyer</strong> Natürlich lassen wir uns auf die Vorlieben und Emotionen<br />
der Kunden stark ein: Wie tickt der Käufer? Was fühlt er? Was<br />
braucht er? Aber da geht es um mehr als „rund oder eckig“. Auf<br />
dem Weg zu einem schlüssigen Konzept spielen viele Faktoren<br />
zusammen. Manche Komponenten sind durch den Grundriss<br />
zum Beispiel ausgeschlossen. Wo die Raumstruktur eine eckige<br />
Planung geradezu anbietet, macht es wenig Sinn, sich darüber<br />
hinwegzusetzen und mit abgerundeten Formen zu arbeiten.<br />
<strong>blue</strong> Bäder sind heutzutage zusätzliche Wohnfläche statt reiner<br />
Funktionsbereich. Hat sich dadurch auch die Gestaltung<br />
in Bezug auf Strukturen und Formen verändert? Gibt es<br />
„Modeformen“?<br />
<strong>Dreyer</strong> Die Art und Weise, ein Bad einzurichten, hat sich durchaus<br />
verändert: Früher hat aus Gründen der Funktionalität viel<br />
mehr diagonale Gestaltung stattgefunden, also die klassische<br />
Über-Eck-Lösung. Heute setzen wir solche Elemente nur noch<br />
dort ein, wo Platzmangel andere Lösungen ausschließt wie im Gästebad.<br />
Das Bad als Wohnbereich erfordert klare Strukturen, die die<br />
Funktionalität ebenso berücksichtigen wie den Wohlfühl-Aspekt.<br />
„Für mich besteht der Reiz<br />
darin, Unterschiedliches zu<br />
kombinieren, die Brücke<br />
zu schlagen zwischen Gegensätzen<br />
und Außergewöhnliches<br />
daraus entstehen zu lassen.“<br />
<strong>blue</strong> Und an dieser Stelle kommt dann doch wieder die Formenpsychologie<br />
zum Einsatz, wenn es an die konkrete Auswahl desjenigen<br />
Waschbeckens geht, mit dem sich der Nutzer des Bades<br />
am wohlsten fühlt?<br />
<strong>Dreyer</strong> Wie anfangs geschildert, ist das mitunter eine sehr emotionale<br />
Entscheidung. Zum Glück haben unsere Kunden heutzutage<br />
die Wahl. Das klassische Waschbecken im Badezimmer hatte früher<br />
eine runde oder ovale Form. Die Kantigkeit ist erst seit rund<br />
zwei Jahrzehnten in die Bäder eingezogen.<br />
<strong>blue</strong> Manche Klischees haben ja durchaus ihre Berechtigung.<br />
Ist es tatsächlich so, dass Frauen eher runde Formen bevorzugen<br />
und Männer eher eckige?<br />
Regine <strong>Dreyer</strong> lacht erneut …<br />
<strong>Dreyer</strong> Das kann man so nicht sagen. Es ist wirklich eine sehr<br />
individuelle Angelegenheit. Wir erleben oft, dass ein Mann eine<br />
runde Schale betrachtet und feststellt, dass ihm diese Form ganz<br />
viel gibt – und umgekehrt. Was ich aber immer wieder feststelle:<br />
Männer legen bei der Planung oft mehr Wert auf die technischen<br />
Details. Da überlasse ich dann gern meinem Mann das Wort.<br />
<strong>blue</strong> Und bei Ihnen persönlich? Haben Sie eine bestimmte<br />
Formenvorliebe?<br />
<strong>Dreyer</strong> Für mich besteht der Reiz darin, Unterschiedliches zu<br />
kombinieren, die Brücke zu schlagen zwischen Gegensätzen und<br />
Außergewöhnliches daraus entstehen zu lassen.
Atmosphäre schaffen<br />
Rund oder eckig?<br />
32 – 33<br />
Mit konischer Formensprache<br />
interpretiert Alape Scopio<br />
die klassische Waschschale neu.<br />
Einen reizvollen Kontrast<br />
dazu bildet die strukturierte<br />
Eleganz von Vero Air aus<br />
dem Hause Duravit.
Bei der Waschtisch-Schale<br />
BetteCraft trifft die aussagekräftige<br />
Kreisform auf filigranes<br />
Material. Das Ergebnis: elegante<br />
Selbstverständlichkeit.<br />
Der Einbau eines barrierefreien<br />
Bades Hervorhebung Sponsor<br />
eine Extra-Belohnung wert das<br />
hier ist natürlich Blindtext.
Atmosphäre schaffen<br />
Rund oder eckig?<br />
34 – 35<br />
<strong>blue</strong> Also bestimmte Formen-Schemata ganz bewusst zu<br />
durchbrechen?<br />
<strong>Dreyer</strong> Da gibt es viele Optionen, wie mit eckigen Formen zu<br />
arbeiten und dann runde Elemente als Kontrast und Blickfang<br />
hinzuzufügen. Oder eine freistehende Badewanne wie eine<br />
Skulptur in die Mitte eines Raums zu stellen. Auch hier haben<br />
wir heutzutage eine große Auswahl – vom harmonischen ovalen<br />
Modell in Form eines halben Eies bis hin zum wuchtig wirkenden<br />
Monolithen.<br />
„Formen sind ein wichtiger<br />
Aspekt in unserer Arbeit. Aber<br />
sie sind eben auch nur eine<br />
Facette des großen Ganzen.“<br />
<strong>blue</strong> Bei diesen beiden Extrembeispielen wird sie sehr deutlich,<br />
die Psychologie der Formen ... Wie stark wiegt sie denn nun bei<br />
der Wahl, die die Kunden treffen?<br />
<strong>Dreyer</strong> Natürlich haben Formen und Design eine Wirkung auf<br />
uns. Stellen Sie einfach mal ein bodenständiges WC, womöglich<br />
noch kantig gestaltet, neben ein Wand-WC mit runden Formen.<br />
Das eine wirkt massiv, stabil und betont diesen Funktionsbereich<br />
im Bad. Das andere nimmt sich zurück und erscheint wesentlich<br />
filigraner.<br />
<strong>blue</strong> In der Antwort schwingt ein „Aber ...“ mit?<br />
Spot on! Die dimmbare<br />
LED-Beleuchtung setzt den<br />
rechteckigen Lichtspiegel<br />
SP.FR500.S1 von Alape<br />
noch einmal stärker in Szene.<br />
<strong>Dreyer</strong> So ist es. Formen sind ein wichtiger Aspekt in unserer<br />
Arbeit. Aber sie sind eben auch nur eine Facette des großen Ganzen.<br />
Manche Menschen entscheiden sich für ein rundes Waschbecken<br />
allein aus dem Grund, weil es einfacher zu reinigen ist.<br />
Mindestens genauso wichtig bei der Auswahl ist die Haptik: Wie<br />
fühlt sich die Badewanne meiner Wahl eigentlich an? Besonders<br />
deutlich wird das bei einem Mineralwerkstoff wie Corian. Durch<br />
das verarbeitete Acrylharz wirkt die Oberfläche fast weich und<br />
deutlich wärmer als andere Materialien. Manche Kunden sind auf<br />
Anhieb begeistert davon. Andere schwören auf emaillierten Stahl<br />
oder Naturstein. Das zeigt: Formensprache allein reicht nicht aus,<br />
um ein Bad zu planen, in dem sich der Kunde am Ende rundum<br />
wohlfühlen kann.<br />
<strong>blue</strong> Und wie lautet das Geheimrezept?<br />
<strong>Dreyer</strong> Die Kunst besteht darin, die vielfältigen Möglichkeiten<br />
so zu kombinieren, dass trotz eines gewissen Spannungsbogens<br />
das Gesamtergebnis ein ausgewogenes Bild vermittelt und auf die<br />
Bedürfnisse des Nutzers eingeht – in der Funktionalität genauso<br />
wie im Design.<br />
Die konsequent rechteckige Formensprache ist<br />
erst in jüngerer Zeit in die Bäder eingezogen.<br />
Duravit Vero war einer der Vorreiter, jetzt<br />
gibt es mit der Serie Vero Air eine moderne<br />
Neuinterpretation.
–––– Atmosphäre schaffen<br />
Rund oder eckig?<br />
Sie haben sich für keinen<br />
der beiden Kekse<br />
entscheiden können?<br />
Dann schauen Sie sich doch einmal an, welche<br />
Eigenschaften normalerweise mit den entsprechenden<br />
Formen in Verbindung gebracht werden, und<br />
wählen Sie ganz spontan aus dem Bauch heraus,<br />
in welcher Gefühlswelt Sie sich besser aufgehoben<br />
fühlen.<br />
sicher<br />
ehrlich<br />
hart<br />
verlässlich<br />
bodenständig<br />
solide<br />
stabil<br />
verbindlich<br />
sachlich<br />
gewichtig<br />
Im Uhrzeigersinn:<br />
Die Rechteck-Form ist einfach<br />
praktisch. Das WC aus der Serie<br />
Viu von Duravit überzeugt mit<br />
Perfektion im Detail und zurückhaltendem<br />
Technik-Credo.<br />
So filigran kann Eckiges wirken.<br />
In Kombination mit dem Untertisch<br />
bringt das Aufsatzbecken<br />
Metaphor AB.ME750 von Alape<br />
Wohnlichkeit ins Bad.<br />
Ultrapräzision mit Ecken und<br />
Kanten: Die Armatur AXOR Edge<br />
von AXOR ist inspiriert von dem<br />
Kunstobjekt Kubus der Avantgardisten<br />
des frühen <strong>20</strong>. Jahrhunderts.<br />
Markant, präzise, rechteckig –<br />
und dabei doch weich und fließend.<br />
Diesen Brückenschlag meistert die<br />
Wanne DuraSquare von Duravit<br />
scheinbar mühelos.
Atmosphäre schaffen<br />
Rund oder eckig?<br />
36 – 37<br />
harmonisch<br />
ausgewogen<br />
vollkommen<br />
natürlich<br />
gemütlich<br />
weich<br />
beweglich<br />
ganzheitlich<br />
abgeklärt<br />
unendlich<br />
Im Uhrzeigersinn:<br />
Weich, ausgewogen und offen gegenüber<br />
Neuem: Diese Botschaft<br />
vermittelt die Formensprache der<br />
Wandarmatur Vaia von Dornbracht.<br />
Bei KEUCO ROYAL MIDAS geht<br />
die runde Form der Lichtdusche<br />
eine reizvolle Symbiose mit einem<br />
stimmungsvollen Lichtkonzept ein.<br />
Mit runden Formen und Stoffverkleidung<br />
lässt die Badewanne Bette-<br />
Lux Oval Couture Titanstahl ganz<br />
sinnlich wirken.<br />
Eine kompromisslose Konzentration<br />
auf die perfekte Form ist sieger<br />
design mit der Waschbecken-Serie<br />
Alape Scopio gelungen. Schmale<br />
Radien sorgen für einen modernen<br />
Akzent.<br />
Kreisrunde Perfektion: das verkörpert<br />
die Badewanne BettePond.<br />
07
––– Atmosphäre schaffen<br />
Eine Frage des Stils<br />
Er hat Klassiker wie die Kreuzgriffarmatur Tara geschaffen,<br />
Luxusjachten entworfen und unseren Alltag ein Stück lebenswerter<br />
gemacht: Dieter Sieger gilt als einer der bedeutendsten Reformer<br />
des Baddesigns. Wir haben ihn in seiner Heimatstadt Münster besucht.<br />
REDAKTION: Michael Hagel<br />
FOTOS: Nady El-Tounsy
Atmosphäre schaffen<br />
Eine Frage des Stils<br />
38 – 39<br />
Dieter Sieger im berühmten<br />
Proust-Sessel von Alessandro<br />
Mendini. Ästhetik ist für den<br />
Designer ein Lebensprinzip.
Kunst oder Design? Beides, sagt<br />
Dieter Sieger über seine imposante<br />
Memphis-Glassammlung.<br />
Funktional und formschön:<br />
Natürlich findet sich in Dieter<br />
Siegers Bad eine Tara-Armatur<br />
von Dornbracht.<br />
–––– Atmosphäre schaffen<br />
Eine Frage des Stils<br />
Dieter Sieger ist ein Ästhet durch und<br />
durch. Der Designer aus Münster<br />
hat unseren Alltag geprägt wie kaum<br />
ein anderer. Vor allem unsere Badezimmer:<br />
Waschbecken, Badewannen, Armaturen<br />
oder Spiegel – was in deutschen Bädern nicht nur<br />
funktioniert, sondern auch toll aussieht, ist mit<br />
hoher Wahrscheinlichkeit auf dem Zeichentisch<br />
des heute 81-Jährigen entstanden. Sein wohl<br />
größter Geniestreich ist die Kreuzgriffarmatur<br />
„Tara“ für Dornbracht, ein Millionenseller.<br />
Außerdem hat er Leuchten und Porzellan,<br />
Gläser, Bestecke und mehr entworfen. Privat<br />
sammelt er enthusiastisch Kunst und modernes<br />
Design. Im <strong>blue</strong>-Interview erläutert der<br />
„Grandseigneur des Baddesigns“ seinen Anteil an<br />
der Erneuerung der Badkultur und wirft einen<br />
kritischen Blick auf das zeitgenössische Design.<br />
<strong>blue</strong>-Magazin Herr Sieger, gibt es aktuelle<br />
Entwürfe fürs Bad, von denen Sie sagen würden:<br />
Das ist wirklich qualitätsvoll?<br />
Dieter Sieger Ja, die gibt es. Ich vertrete ja eine<br />
klassische, geometrische Linie, denn ich weiß,<br />
dass die Bestand hat. Wenn ich auf Reisen<br />
in Hotels bin, auch in guten Häusern, staune<br />
ich aber immer wieder, wie schlecht die Bäder<br />
zum Teil gemacht sind – auch was die Funktion<br />
betrifft.<br />
<strong>blue</strong> Zum Beispiel?<br />
Sieger Oft ist die Ablagefläche viel zu klein.<br />
Wobei sich in den vergangenen zehn Jahren<br />
schon etwas getan hat, aber eben noch nicht<br />
genug. Wirklich vorbildlich sind die neuen Bäder<br />
im Excelsior Hotel Ernst in Köln: Dort gibt<br />
es große Flächen, eingebaute Becken, nicht diese<br />
modischen Aufsatzbecken.<br />
<strong>blue</strong> Sehen Sie im fortgeschrittenen Alter das<br />
Baddesign anders als vor 25 oder 30 Jahren?<br />
Sieger Nein. Die Grundlinien gelten genauso<br />
wie vor 25 oder 30 Jahren. Elementar wichtig<br />
ist es, einen funktionalen Waschplatz zu haben.<br />
Verstellbare, drehbare Spiegel zum Beispiel,<br />
die gab es damals gar nicht. Vernünftige Abstellflächen,<br />
praktikable Spiegel und gute Beleuchtung<br />
– diese Grundprinzipien eines Bades habe<br />
ich Zeit meines Lebens beibehalten. Der große<br />
Erfolg der Tara-Armatur gründet sich ja auch<br />
auf deren Funktionalität.<br />
<strong>blue</strong> Aktuelle Bäder sind heute eigentlich<br />
grundsätzlich barrierefrei. Wie hat man früher<br />
Bäder geplant und was würden Sie Bauherren,<br />
die ihr Bad umbauen wollen, empfehlen, damit<br />
ihr Bad bis ins hohe Alter nutzbar ist?<br />
Sieger Man muss immer bedenken, dass wir<br />
alle älter werden. Da macht Barriere freiheit<br />
natürlich Sinn. Ich rate auch immer, eine gewisse<br />
Größe zu planen, es sollte nicht zu eng sein<br />
im Bad. Und ich behaupte, dass noch immer<br />
viele Architekten vom Bad keine Ahnung haben.<br />
Architekturstudenten haben mir oft gesagt, dass<br />
sie Bäder nach Schablonen planen; bis heute<br />
finden Sie dieses Schema F in vielen Häusern<br />
und Hotels. Viele Armaturen sind auch in<br />
der Bedienung zu kompliziert. Auch ich stehe<br />
manchmal in einem Hotel und weiß nicht, wie<br />
das funktioniert.<br />
„Ich rate auch<br />
immer, eine gewisse<br />
Größe zu planen,<br />
es sollte nicht zu eng<br />
sein im Bad.“
Atmosphäre schaffen<br />
Eine Frage des Stils<br />
40 – 41<br />
„Vernünftige Abstellflächen,<br />
praktikable Spiegel und<br />
gute Beleuchtung – diese<br />
Grundprinzipien eines<br />
Bades habe ich Zeit meines<br />
Lebens beibehalten.“<br />
www.bad-heizung.de/tara
Damals habe ich eine Duscharmatur erfunden,<br />
die äußerst simpel ist: Drei Griffe, mehr braucht<br />
man nicht. Ich bin ein großer Anhänger der<br />
Dreiloch-Armatur, also zwei Hebel und ein Auslauf,<br />
weil die so simpel ist. Oder die Wannen:<br />
Wenn der Rand zu schmal ist, dann können Sie<br />
darauf nicht einmal sitzen. Schlimm!<br />
<strong>blue</strong> Sie dürfen ruhig unbescheiden sein:<br />
Wie hoch ist Ihr Anteil an den ästhetischen<br />
Veränderungen in deutschen Badezimmern?<br />
Sieger (lacht) Man hat mich ja immer den<br />
„Design-Papst des Bades“ genannt. Ich habe in<br />
den 80er-Jahren Hochseeyachten ausgestattet.<br />
Bei Alape haben sie mal ein Foto von den<br />
Sanitäranlagen einer solchen Yacht gesehen<br />
und gesagt: Herr Sieger, Sie müssen für uns<br />
arbeiten! Dann habe ich 1983 auf der ISH den<br />
ersten Lackschrank mit Waschtisch für Alape<br />
gemacht. In verschiedenen Farben! Auf der<br />
Messe sprachen mich dann bestimmt zehn Firmen<br />
an, unter anderem auch Duravit, für die<br />
ich dann auch gearbeitet habe. Ich war damals<br />
derjenige, der das Baddesign in Deutschland<br />
von Grund auf erneuert hat.<br />
<strong>blue</strong> Ist gutes Baddesign automatisch teurer?<br />
Sieger Nein! Es muss ja nicht unbedingt Marmor<br />
sein. Und ein Bad muss auch nicht bis an<br />
die Decken gefliest sein. Es gibt Bäder, die<br />
sehen aus wie eine Metzgerei. Man kann sein<br />
Bad sehr wohl sehr preiswert, aber dennoch<br />
qualitätsvoll gestalten. Aber das hängt an der<br />
Planung – und da hakt es noch zu oft.<br />
<strong>blue</strong> Was gehört denn alles in ein zeitgemäßes,<br />
funktionales Badezimmer?<br />
Sieger Wenn ich wenig Geld habe, gehören da<br />
eine Dusche und ein vernünftiger Waschtisch<br />
rein. Wenn ich es mir eben leisten kann, dann<br />
nehme ich einen Doppelwaschtisch. Und nach<br />
Möglichkeit auch eine Wanne.<br />
<strong>blue</strong> Ihre Entwürfe gründen sich fast immer auf<br />
geometrischen Formen. Weshalb dieses Prinzip?<br />
Sieger Ja, immer! Ein Quadrat kann man nicht<br />
verbessern, einen Kreis und ein Oval auch<br />
nicht. Darüber habe ich mit Luigi Colani sehr<br />
oft gestritten ...<br />
<strong>blue</strong> Ihre Wohnung ist voller Kunst und hochwertiger<br />
Design-Ikonen. Wie wichtig ist Ästhetik<br />
im Alltag für Sie?<br />
Sieger Ich bin ein unglaublicher Ästhet. Ich habe<br />
einfach Spaß an schönen Dingen. Schon<br />
als wir noch jung waren und kein Geld hatten,<br />
haben wir in der Familie immer versucht, uns<br />
mit schönen Dingen zu umgeben. Später haben<br />
meine Frau und ich das große Glück gehabt,<br />
in Venedig einen bedeutenden Kunsthändler<br />
kennenzulernen, über den wir großartige Kunst<br />
erwerben konnten. Nehmen Sie die wunderbaren<br />
Glaswerke von Ettore Sottsass. Die kamen<br />
damals gerade aus dem Whitney-Museum in<br />
New York. Nach harten Verhandlungen und etlichen<br />
Gläsern Wein war klar, dass wir die Gläser<br />
kaufen. Ich wusste da zwar nicht, wie ich sie<br />
bezahlen sollte, aber ich sage immer: Sammeln<br />
muss wehtun!<br />
<strong>blue</strong> Sie sammeln Memphis-Design, sind<br />
oder waren z. T. mit den Entwerfern befreundet.<br />
Was fasziniert Sie an diesen Objekten und<br />
was haben die Objekte mit Ihrer Design-<br />
Philosophie zu tun?<br />
Sieger In den 70er-Jahren war ich bereits auf<br />
der Möbelmesse in Mailand, da spielte die Musik.<br />
Da habe ich die erste Memphis-Ausstellung<br />
gesehen – und konnte erst mal nichts damit<br />
anfangen. Ich habe gedacht: Jetzt bauen sie<br />
Kindermöbel! Aber ich habe mich dann intensiver<br />
damit beschäftigt und Mendini, Sottsass<br />
und andere kennengelernt. Mit der Zeit fand<br />
ich das Memphis-Design immer besser, meine<br />
Frau und ich verliebten uns regelrecht in diese<br />
Teile. Die haben einfach eine Seele. Irgendwann<br />
haben wir dieses Design mit Leidenschaft<br />
gesammelt.<br />
<strong>blue</strong> Gibt es heute noch Design-Innovationen<br />
wie damals in den 80er-Jahren?<br />
Sieger Eher nicht. Memphis war die ganz<br />
große Design-Innovation nach dem Bauhaus.<br />
Danach ist meiner Ansicht nach nicht mehr<br />
viel passiert.<br />
<strong>blue</strong> Ihre Heimat, Münster und das Münsterland,<br />
gilt nicht gerade als Design-Hochburg.<br />
Hat Ihr eher bodenständiges Umfeld Ihre<br />
Design-Philosophie beeinflusst?<br />
„Ein Quadrat kann man<br />
nicht verbessern,<br />
einen Kreis und<br />
ein Oval auch nicht.<br />
Darüber habe ich mit<br />
Luigi Colani sehr oft<br />
gestritten ...“<br />
Sieger Nein, gar nicht. Mein großes Glück<br />
ist meine Frau. Sie hat lange in Paris gelebt,<br />
war immer schon sehr international und<br />
sprach mehrere Sprachen. Mit ihr konnte<br />
ich das Leben führen, das mich in die Welt<br />
brachte. Gemeinsam haben wir bestimmt<br />
80 Länder bereist.<br />
<strong>blue</strong> Philippe Starck hat gesagt, Design sei<br />
eine typische Erscheinung des Industriezeitalters.<br />
Stimmt das, und falls ja, wie geht es<br />
nach dem Ende des Industriezeitalters mit<br />
dem Design weiter?<br />
Sieger (überlegt lange) Ob ich das so unterschreiben<br />
kann? Nein, Design wird es immer<br />
geben. Die Frage ist, welche Qualität es haben<br />
wird. Ich finde etwa, dass die Architektur in<br />
Deutschland nie so langweilig war wie heute.<br />
<strong>blue</strong> Welcher Gedanke steckt hinter Ihrer<br />
„Masterpieces“-Kollektion?<br />
Sieger Ich wollte nach meinem Ausscheiden<br />
bei sieger design noch einmal etwas machen,<br />
bei dem mir keiner reinredet. Etwas, bei dem<br />
ich ganz alleine entscheiden kann und ich in<br />
Sachen Qualität keine Kompromisse machen<br />
muss. Lampen oder beispielsweise eine Silberkanne,<br />
die auch in zehn Jahren noch genauso<br />
gut aussehen wie heute.<br />
<strong>blue</strong> Haben Sie ein Lieblingsstück aus Ihrer<br />
langen Design-Karriere?<br />
Sieger Ja, die Tara! Mit der werde ich überall<br />
sofort assoziiert. Diese Armatur mit ihrem Kreuzgriff<br />
finden Sie weltweit.
Atmosphäre schaffen<br />
Eine Frage des Stils<br />
42 – 43<br />
Große Spiegelflächen, Marmorfußböden<br />
und dunkle Badmöbel<br />
finden sich in Dieter Siegers Bad.<br />
Dieter Sieger<br />
Vita Geboren am 3. Mai 1938 in<br />
Münster. Verheiratet mit Fransje<br />
Sieger. Zwei Söhne Michael und<br />
Christian, die heute „sieger design“<br />
leiten. Arbeitete zunächst als<br />
Architekt, später als Designer<br />
für Luxusyachten und dann als<br />
Produktdesigner. <strong>20</strong>03 Rückzug<br />
aus der Geschäftsführung und<br />
Konzentration auf seine Kollektion<br />
„Masterpieces“.<br />
Hersteller Dornbracht, Alape, Duravit<br />
Produkte Tara, Domani, Giamo,<br />
Lavarset, Lavillette<br />
Awards DDC, Red Dot Award,<br />
Good Design Award Chicago,<br />
Japanischer Staatspreis<br />
Dieter Siegers Lavarset für<br />
Alape von 1983 schrieb Designgeschichte.<br />
Rot und Weiß sind<br />
hier die dominierenden Farben.<br />
(Foto: Studio <strong>20</strong>00)
––– Tipps & Lösungen<br />
Bad-Lieblinge<br />
Es bleibt in der Familie: Aus der Feder seiner<br />
Söhne Christian und Michael Sieger stammen<br />
diese Badlösungen von sieger design.<br />
Duravit, Happy D.2 Plus<br />
Neuinterpretation eines<br />
Bad-Klassikers<br />
Sehr gut zur Geltung kommt die weiche Formgebung der aktuellen<br />
Happy D.2 Plus-Serie von Duravit bei den Badmöbeln. Besonders<br />
hochwertig wirken die Dekor-Oberfläche Leinen, die dank<br />
geprägter Tiefenstruktur mit einer leinenähnlichen Haptik überzeugt,<br />
sowie die innen weiß glänzende Waschbecken-Keramik. Die Holzkonsolen<br />
der Happy D.2 Plus-Serie sind flach mit einer vorderen<br />
Kantenhöhe von lediglich 12 mm. Die Schubladen der Möbelunterbauten<br />
sind innen in Diamantschwarz gehalten und bieten<br />
mit einem klug durchdachten optionalen Ordnungssystem viel<br />
praktischen Stauraum.<br />
www.bad-heizung.de/happy-d
Atmosphäre schaffen<br />
Eine Frage des Stils<br />
44 – 45<br />
Duravit, Viu mit XViu<br />
Organisch und<br />
geometrisch zugleich<br />
Die Badserien Viu und XViu von Duravit<br />
überzeugen schon auf den ersten Blick mit<br />
durchdachten Details, schlüssigen Materialkombinationen<br />
und Komfort-Technologien.<br />
Geometrische Konturen und organische Linien<br />
verbinden sich und machen die Badmöbel zu<br />
einem einzigartigen Ensemble mit der Anmutung<br />
zeitgenössischer Skulpturen.<br />
www.bad-heizung.de/xviu<br />
Alape, Steel19<br />
Purismus trifft Eleganz<br />
Der Waschplatz Steel19 von Alape möchte einerseits ein<br />
klassisches Ausgussbecken sein, andererseits macht ihn seine<br />
kontrastreiche Materialkomposition zum Paradebeispiel eines<br />
neuen Purismus mit industriellem Charme. Eine integrierte zweite<br />
Ablagefläche aus getöntem Glas stellt die Funktionalität sicher.<br />
Dornbracht, Meta<br />
Neue Designvarianten,<br />
noch mehr Farben<br />
Die Meta von Dornbracht gibt es jetzt in drei neuen, verfeinerten<br />
Designvarianten: Meta, Meta slim und Meta pure. Zudem hat<br />
sich die Oberflächen-Kollektion nochmal um „Fashion“ (Zartgrün,<br />
Gelb, Hellrosa, Graublau), „Architectural“ (Schwarz matt, Hellgrau,<br />
Dunkelgrau) und „Urban“ (Dark Platinum matt, Dark Brass matt,<br />
Dark Bronze matt) erweitert.<br />
www.bad-heizung.de/meta02
––– Gut aussehen<br />
Bad to Nature<br />
Ein entspannendes Bad im sonnenverwöhnten Waldsee,<br />
begleitet vom Plätschern eines eifrigen Baches. Im glitzernden<br />
Mondlicht in eine geheimnisvolle Lagune eintauchen oder sich<br />
am Saum eines rauschenden Meeres prickelnd erfrischen.<br />
Die Natur bietet unzählige Möglichkeiten für unvergessliche<br />
Bademomente und Baddesigner lassen sich davon inspirieren.<br />
REDAKTION: Ulrike von Brevern<br />
ILLUSTRATION: Timo de Goede<br />
Die Zeiten, als die ganze Familie einmal in der Woche<br />
in der Küche nacheinander in die Zinkwanne stieg,<br />
sind zum Glück vorbei. Beim Baden geht es heute<br />
darum, zu entspannen und sich zu verwöhnen. Was<br />
das Fitnessstudio für die Muskeln, ist die Badewanne für die Seele.<br />
Vom warmen Wasser sanft umschmeichelt, in den Duft der<br />
Lieblings-Badeessenz gehüllt dahinzuträumen, macht fit für<br />
einen fordernden Alltag. Doch die Seele sucht noch mehr. Bei<br />
der Gestaltung von Wannen, Armaturen und ganzen Badezimmern<br />
lassen sich Designer schon immer von der Natur inspirieren.<br />
Nicht ohne Grund. Schließlich gehört die Sehnsucht nach Nähe<br />
zur Natur zu den Megatrends des modernen Freizeitverhaltens.<br />
Schön wie ein Stein in der Brandung<br />
Designer nehmen sich die Natur zum Vorbild. Cecilie Manz etwa,<br />
die für Duravit die elegant-schlichte Badlinie Luv konzipiert hat,<br />
gehört zu jenen, die den Wert der Natur als gestalterisches Moment<br />
erkannt haben. Sie eröffnete in einem Interview, dass ihre<br />
Ideen von Spaziergängen am Meer beeinflusst sind. Steine, von<br />
Sand und Meer rundgeschliffen, inspirieren die von ihr geschaffene<br />
Formgebung. Ihr Design wolle ein wenig von dem transportieren,<br />
was die natürliche Schönheit des Steines so unwiderstehlich macht.<br />
Auch Oberflächen und Farben können Vehikel sein für ein naturgebundenes<br />
Gefühl. So versucht die neue, je nach Beleuchtung<br />
und Blickwinkel zwischen braun, grün und violett changierende<br />
Sanitärfarbe „Forest“ (Bette) das funkelnde Licht eines Sommerwaldes<br />
einzufangen und widerzuspiegeln. „Midnight“ hingegen<br />
gibt sich mysteriös glitzernd wie eine Vollmondnacht. Selbst vor<br />
Armaturen macht der natürliche Farbtrend nicht halt. In seidenmatten,<br />
dunklen Tönen wie Dark Bronze (Dornbracht) transportieren<br />
sie erdende Ursprünglichkeit.<br />
„In einem neuen Badezimmer<br />
sollte sich die Persönlichkeit<br />
der Benutzer widerspiegeln.<br />
Um zu wissen, welches Bad<br />
dem eigenen Stil entspricht,<br />
sollte die erste Frage lauten:<br />
Was gefällt mir sonst im<br />
Leben? Zusammen mit uns<br />
Experten kann man dann<br />
herausfinden, was alles<br />
möglich ist.“<br />
Bernd Brüning, Badexperte aus Münster
Atmosphäre schaffen<br />
Bad to Nature<br />
46 – 47<br />
Natur pur<br />
Die elegant geformte Wanne BetteLux<br />
in der Effektfarbe „Forest“ gibt sich<br />
im freistehenden Rahmen wie ein<br />
funkelnder Waldsee willig dem Spiel<br />
des Wassers hin, das vom kristallklaren<br />
Glasauslauf Stark V von AXOR eindrucksvoll<br />
in Szene gesetzt wird.
Volles Design<br />
In den strengen Formen<br />
der Wanne BetteLoft<br />
Ornament spielt Licht sein<br />
nicht enden-wollendes,<br />
mysteriöses Spiel. Die Armatur<br />
AXOR Edge reicht stilvoll<br />
das Wasser dazu.
Atmosphäre schaffen<br />
Bad to Nature<br />
48 – 49<br />
Kontrastreich<br />
Perfekt ins<br />
Licht gesetzt<br />
Beeindruckend hell und<br />
tageslichtweiß oder warmweiß<br />
gedimmt für gemütliche<br />
Stunden im Bad: Die individuelle<br />
LED-Beleuchtung,<br />
die KEUCO zum Beispiel für<br />
seinen Spiegelschrank ROYAL<br />
LUMOS entwickelt hat, macht<br />
jeden Stimmungswechsel mit.<br />
Ein weiteres Highlight ist das<br />
beleuchtete offene Ablagefach.<br />
Dark is beautiful<br />
Traditionell trifft progressiv: Das macht das<br />
Konzept der Armaturenserie Vaia von<br />
Dornbracht aus. Gerade wurde die noch<br />
junge Linie um drei dunkle, attraktiv matte<br />
Farbtöne erweitert. Dark Platinum, Dark Bronze<br />
und Dark Brass ergänzen die Farbpalette um<br />
Töne von edler Ursprünglichkeit.<br />
www.bad-heizung.de/vaia<br />
Wasserläufe perfekt inszeniert<br />
Apropos Armatur: Aufsehenerregende Wassereinläufe setzen<br />
das Naturerlebnis in der Badewanne regelrecht in Szene. Hier<br />
lässt eine Armatur aus transparentem Kristallglas das Schauspiel<br />
wirbelnder und strudelnder Wasserkraft im eigenen Bad lebendig<br />
werden (AXOR). Dort reicht ein breiter, dicht über dem Wannenrand<br />
positionierter Auslauf das kostbare Nass wie in einem<br />
sanft perlenden Wasserfall dar (Dornbracht). Das Wasser zum<br />
Einlaufen anzustellen und wegzugehen, ist fast ein bisschen schade.<br />
Die zahlreichen Möglichkeiten sind einfach zu schön – und<br />
ein bisschen meditativ wirkt es auch, dem Wasser so beim Rinnen<br />
und Sprudeln zuzusehen.<br />
Schier unendlich scheint der Dschungel an Formen, Farben,<br />
Materialien und Qualitäten. Doch erfahrene Badexperten erweisen<br />
sich als Pfadfinder durch den Wald der Möglichkeiten. Sie ermitteln<br />
Sehnsüchte und kennen die dazu passenden Designs. Ihre<br />
Wegkenntnis ist besonders hilfreich, wenn es um die Wanne selbst<br />
geht. Sie muss nicht nur gut aussehen, sondern auch passen, gerade<br />
im Schulter- und Nackenbereich sowie in der Innenlänge. Nur<br />
wer entspannt sitzt oder liegt, kann die Wirkung eines Wannenbades<br />
in vollen Zügen genießen.<br />
Weg von der Wand<br />
Mit den Kriterien einer wirklich entspannten Liegeposition hat<br />
sich Designer Thomas Gerig befasst. Umgesetzt hat er seine Erkenntnisse<br />
in der freistehenden Wanne Badu von burgbad (S. 53).<br />
Während der Rücken entspannt am Wannenrand ruht, dürfen die<br />
Beine auf natürliche Weise nahezu schwerelos im Wasser schweben.<br />
Der Clou ist die ergonomische Modellierung des Wannenbodens,<br />
die dem sorglosen Schwebezustand sicheren Halt verleiht.<br />
Überhaupt: Freistehende Wannen – auch das ist ein wunderschöner<br />
Trend für alle, die ihre Badewanne nicht nur als Erlebnis,<br />
sondern auch als Gestaltungselement in den Blickpunkt<br />
des Badezimmers rücken möchten. Mauersberger kombiniert<br />
organisch-geformte Wannen aus Mineralwerkstoff mit ätherisch<br />
wirkenden Lichtinstallationen. Ein Lichtkranz hebt die Wanne<br />
optisch vom Boden und lässt sie förmlich schweben. Die perfekte<br />
Brücke zur Hightech.<br />
Vielleicht vollendet sich der Pfad zurück zur Natur im Badezimmer<br />
so am Ende sogar in einer Whirlpool-Variante. Die wohltuende<br />
Massage lässt nicht nur die Seele, sondern auch den Körper<br />
die Mühen des Tages perfekt vergessen.
Farbspiele<br />
Mit der Heilkraft der Natur<br />
Doch egal, welche Wahl der persönliche Geschmack am Ende<br />
trifft: Ein wohliges Wannenbad gehört immer zu den natürlichsten<br />
Wegen, das innere Gleichgewicht zu bewahren, und ist<br />
auch sonst nachgewiesen gesund. Blutgefäße weiten sich, der<br />
Stoffwechsel kommt auf Touren, Muskeln und Gelenke entspannen,<br />
selbst chronische Schmerzen lassen nach. Ätherische Öle<br />
im Wasser wirken wie eine umfassende Aromatherapie, die Haut<br />
genießt pflegende Öle oder Mineralsalze.<br />
Schade nur bei so viel Wohlgefallen, dass ein Wannenbad nicht<br />
ewig dauern sollte. <strong>20</strong> Minuten und dann ist Schluss, so sagen<br />
Experten, sonst verliere die Haut zu viel Feuchtigkeit. Anschließend<br />
trockentupfen, nicht rubbeln, und ab aufs Sofa. Morgen<br />
ist auch noch ein Badewannen-Tag. Natürlich!<br />
www.bad-heizung.de/badewannen<br />
Lichte Erscheinung<br />
Das ist mal ein Blickfang: Das mauersberger<br />
Badewannenmodell neon kombiniert die natürliche<br />
Schönheit einer organischen Form mit<br />
raffinierter Lichttechnik, die hinter einer wahlweise<br />
weißen oder farbigen, transluzenten Außenhülle<br />
verborgen ist. Farbwechsler sorgen für eine<br />
wandlungsfähige Atmosphäre im Bad.<br />
In Satin gehüllt<br />
Man nehme ein zartes Hellblau und lasse es vom<br />
sanften Glanz feinen Perlmutts umspielen. Schon<br />
entsteht die Effektfarbe „Blue Satin“, die jüngste<br />
Farbkreation, mit der Bette seine breite Palette<br />
an Sanitärfarben verstärkt. Das Nass-in-Nass-<br />
Emaillier-Verfahren, durch das die Farbe in hauchdünner<br />
Schicht dauerhaft mit dem Titan-Stahl der<br />
Wanne verschmolzen wird, macht die Oberfläche<br />
widerstandsfähig, langlebig und hygienisch glatt.<br />
Zudem nimmt sie die Wassertemperatur bereitwillig<br />
an – ein Plus beim Badekomfort.
Atmosphäre schaffen<br />
Bad to Nature<br />
50 – 51<br />
Schaum geboren<br />
Aphrodite, die Tochter des Uranos, entstieg einst<br />
als Meerschaumgeborene einer Muschel. Ähnlich<br />
platzsparend ermöglicht BetteSet das prickelnde<br />
Bad, wenn nötig selbst in kleinen Badenischen.<br />
Als schlanke Schönheit hängt der Designklassiker<br />
Tara von Dornbracht als Wasserspender bereit.
Badetage<br />
Große Ideen und<br />
kleine Helferlein<br />
03<br />
02<br />
01<br />
01<br />
Naturverbundene Eleganz<br />
verströmt der Waschtisch aus<br />
der Duravit-Linie Luv. Sechs<br />
sanfte Matttöne stehen zur<br />
Auswahl. Das fein geformte<br />
Aufsatzbecken ruht auf Quarzstein<br />
oder Holz.<br />
02<br />
Chrom und satiniertes Glas<br />
machen die Accessoires der<br />
Duravit-Linie Karree zu<br />
gradlinigen Schönheiten. Dank<br />
optimiertem Radius passen sie<br />
auch an enge Stellen.<br />
05<br />
Zeitlos edel lädt die Wanne aus<br />
der Duravit-Linie Luv zum<br />
Bad. In hochwertiger matter<br />
Optik ist sie aus dem angenehm<br />
warmen Mineralwerkstoff<br />
DuraSolid geformt.<br />
06<br />
Die konvexe Waschtisch-<br />
Schüssel BetteCraft hat es<br />
in sich – nicht nur ästhetisch.<br />
Was wie hauchzartes Porzellan<br />
wirkt, ist Bette-typischer<br />
Titan-Stahl, meisterhaft in<br />
Form gebracht.<br />
09<br />
Beim Baden liegt es sich nahezu<br />
schwerelos in der Wanne Badu<br />
von burgbad. Den Rest der Zeit<br />
ist sie ein echter Hingucker im<br />
Bad.<br />
10<br />
Monolithisch und filigran sind<br />
bei der Badewanne der Serie<br />
Cape Cod von Duravit keine<br />
Gegensätze. Die Nackenstütze,<br />
die in die organische, sanft<br />
geschwungene Form eingearbeitet<br />
ist, werden Badende<br />
lieben.<br />
04<br />
05<br />
03<br />
Markantes Profil zeigt das<br />
Design XViu von Duravit.<br />
Den Metallrahmen gibt es in<br />
zwei Farben. Innen löst die<br />
Wanne die strenge Geometrie<br />
der Kontur in organischen<br />
Linien auf.<br />
04<br />
Ein echter Hingucker an<br />
freistehenden Badewannen:<br />
Die bodenständige Armatur<br />
aus der neuen hansgrohe-<br />
Linie Metropol ist konsequent<br />
geometrisch angelegt.<br />
07<br />
In den stapelbaren Porzellanschalen<br />
von burgbad verschwinden<br />
Schätze und Kleinkram<br />
hinter stilvoller Fassade.<br />
08<br />
Die wohnliche Wandanbauleuchte<br />
LS Staight P+L<br />
von BRUMBERG passt in<br />
die Lichtsteckdosen des<br />
Plug & Light-Systems.<br />
11<br />
Das Eckige harmoniert mit dem<br />
Runden. Das stellt die Linie<br />
EDITION 90 von KEUCO<br />
konsequent und in eleganter<br />
Form unter Beweis: Der Badetuchhalter<br />
vereint beide Formen<br />
in sich.<br />
06
Atmosphäre schaffen<br />
Bad to Nature<br />
52 – 53<br />
07<br />
08 09<br />
11<br />
10
––– Atmosphäre schaffen<br />
REDAKTION: Christopher Hunold<br />
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Atmosphäre schaffen<br />
Alles Gute kommt von oben<br />
54 – 55<br />
Warum immer nur nach vorne schauen?<br />
Wir sagen: Öfter mal nach oben.<br />
In den Himmel. In die Wolken.<br />
Und feststellen, wie schön es sein<br />
kann, im Regen zu stehen.<br />
Einen Himmel für den Alltag, ein Spa<br />
für Zuhause – das bieten entspannende<br />
und ausgefallene Duschkonzepte,<br />
die mit Dampf arbeiten, tropische Regenschauer<br />
simulieren oder das Duschen<br />
von allen Seiten ermöglichen.
Wenn das Wasser<br />
auf uns herunterprasselt<br />
sind wir<br />
angekommen, sind<br />
wir entspannt,<br />
sind wir belebt.<br />
Das elegante Design und<br />
die präzise Bedienung des<br />
AXOR Edge Thermostatmoduls<br />
Select setzen ein<br />
Statement.<br />
–––– Atmosphäre schaffen<br />
Alles Gute kommt von oben<br />
Je nach Anlass kann eines von<br />
sieben Duschszenarien mit<br />
den hansgrohe RainTunes<br />
auf Knopfdruck erlebt werden.<br />
Der Tag war lang, die Sehnsucht ist<br />
groß. Auf dem Heimweg beginnt<br />
die Vorfreude. Bilder der Entspannung<br />
rauschen durch den Kopf.<br />
Wie diese aussieht? Sehr wahrscheinlich wie<br />
unsere Dusche. Ganz gleich ob heiß oder kalt –<br />
wenn das Wasser auf uns herunterprasselt sind<br />
wir angekommen, sind wir entspannt, sind wir<br />
belebt. Wir schauen nicht auf den Fernseher,<br />
um uns berieseln zu lassen. Wir schauen lieber<br />
nach oben.<br />
Denn Duschen ist etwas Persönliches, wir alle<br />
haben ein ganz bestimmtes Ritual. Das lässt<br />
sich mittlerweile sogar per App speichern und<br />
steuern. Unsere Dusche weiß, was wir wollen<br />
und stellt ihre Wasserkomposition auf unsere<br />
Wünsche ein. Unterschiedliche Strahlarten<br />
und Lichtstimmungen umschmeicheln den<br />
Körper und die Seele. Duschen kann so viel<br />
mehr als nur die morgendliche Grundreinigung<br />
sein. Wir haben es verdient, verwöhnt<br />
zu werden.<br />
Wir stehen nicht nur unter der Dusche, wir<br />
sind in den Tropen und reinigen uns unter<br />
einem schwallartigen Strahl wie unter einem<br />
Wasserfall. Wir stehen unter dem eigenen Dach<br />
und lassen uns doch von einem simulierten<br />
stürmischen Regenschauer beleben, wie auf<br />
dem offenen Feld. Oder von weichen Tropfen,<br />
die aus einem Trichter meditativ entspannend<br />
auf uns herabrieseln.
Atmosphäre schaffen<br />
Alles Gute kommt von oben<br />
56 – 57<br />
Ein besonderes Wassererlebnis für<br />
alle Sinne dank des Dornbracht<br />
Aquamoon ATT und seinen innovativen<br />
Strahlarten.
Flexibilität im ganz persönlichen<br />
Duschsystem wird von den frei<br />
kombinierten Elementen der AXOR<br />
ShowerCollection ermöglicht.<br />
Vertikal, horizontal oder<br />
an der Wand. Alles ist möglich.<br />
Mikrofeiner Regen<br />
umhüllt den<br />
Körper mit einem<br />
anregenden<br />
Mantel aus Wasser<br />
oder massiert<br />
ihn mit einem<br />
intensiven Strahl.
Atmosphäre schaffen<br />
Alles Gute kommt von oben<br />
58 – 59<br />
360°-Erholung<br />
Manchmal lohnt sich auch ein Blick zur Seite.<br />
Individuell installierte Duschsysteme erlauben<br />
einen einzigarten Genuss und ermöglichen eine<br />
360°-Erholung. Denn Entspannung hat viele<br />
Seiten. Es wird Zeit, jede davon kennenzulernen.<br />
Die perfekte Simulation<br />
unterschiedlicher Regenarten.<br />
Feinste Mikrotropfen umhüllen<br />
den Körper sanft<br />
auf Knopfdruck mit<br />
hansgrohe Rainfinity.<br />
Auf jeden Wunsch abgestimmt können unterschiedliche<br />
Strahlarten den Körper so verwöhnen,<br />
wie wir möchten. Mikrofeiner Regen, der uns angenehm<br />
mit einem anregenden Mantel aus Wasser<br />
umhüllt oder als intensiver Strahl Schulter und<br />
Rücken gleichermaßen massiert. Und all das auf<br />
Knopfdruck. Es könnte einfacher nicht sein.<br />
Dazu gehören auch Wassermassagen, die Verspannungen<br />
von Muskeln und Sehnen durch<br />
den Einsatz von Wasserdruck entspannt beseitigen.<br />
Massagedüsen sorgen für eine beruhigende,<br />
aktivierende oder ausgleichende Wirkung.<br />
Endgültig im Einklang mit sich ist der Körper<br />
nach einem stimulierenden Kneippguss auf<br />
den Armen und Beinen.<br />
www.bad-heizung.de/erlebnisduschen<br />
Fühlt sich nicht nur gut an, sondern ist auch<br />
gesund: Die heilende Wirkung einer Wassermassage<br />
durch die Dornbracht LifeSpa Aquapressur<br />
und einen wohltuenden Beinguss.
Hansdampf in allen Duschen<br />
Die belebende Erfahrung einer Dampfdusche<br />
spricht sich immer weiter herum. Und viele<br />
genießen die besonders wohltuende Form<br />
der Entspannung bereits in den eigenen vier<br />
Wänden. Auf Knopfdruck verwandelt sich<br />
die Dusche in einigen Minuten in eine Dampfdusche.<br />
In den Nebelschwaden beginnen<br />
die Muskeln sich zu entspannen, der Kreislauf<br />
beruhigt sich und die Hautporen öffnen sich.<br />
Bei ca. 45 Grad und 100 Prozent Luftfeuchtigkeit<br />
kann der Körper in einer echen Wohlfühlatmosphäre<br />
entspannen. Man lässt sich<br />
auf der integrierten Sitzbank nieder und konzentriert<br />
sich ganz auf sich selbst. Der Alltag<br />
verschwindet buchstäblich im Nebel.<br />
Ein Unikat mit vielen Extras<br />
Und das Beste: Aus jeder ganz normalen Dusche<br />
kann eine Dampfdusche werden – mit<br />
Sprühnebel, Sitzheizung und auf Wunsch<br />
auch mit Aromadüften, Farblicht und Musik.<br />
Der Einbau setzt allerdings ein hohes Maß<br />
an handwerklichem Können voraus. Die hier<br />
abgebildete Dampfdusche ist Teil eines rundum<br />
erneuerten Bades und wurde ohne separate<br />
Kabinenlösung und komplizierte Abluftanlage<br />
in den Raum eingebaut, der für die Dusche<br />
zur Verfügung stand. Alles ist in einer Kabine<br />
integriert, jedes Detail maßgefertigt. Dusch-<br />
wanne, Wände, Sitz und Dach sind aus absolut<br />
hygienischen, fugenlos geschlossenen und<br />
pflegeleichten Werkstoff gefertigt. „Die Türen<br />
und alle Details in der Dusche werden individuell<br />
und millimetergenau angepasst“, erklärt<br />
Badplanerin Gerti Strobel von bad & heizung<br />
Mundle. Die gemütliche Spa-Atmosphäre in<br />
dem Penthouse-Bad ist das Ergebnis eines<br />
individuellen Konzepts. Das klare, schnörkellose<br />
Detail der Großformatfliesen harmoniert<br />
optisch perfekt mit den filigranen Glastüren<br />
und -wänden. Sie geben den Blick in das edel<br />
gestaltete Innere der Dampfdusche frei. Die<br />
Klarheit der Linien wird darüber hinaus durch<br />
die Weißlicht-LEDs stilvoll betont.<br />
„Perfektion bis ins Detail“<br />
kann man hier<br />
wörtlich nehmen.<br />
Ganz gleich, ob Dampfdusche, Duschstrahlen<br />
in allen Varianten oder tropischer Regen – es gibt<br />
viele Gründe, sich ein Spa in die eigenen vier<br />
Wände zu holen. Wir schauen nach oben, wir<br />
atmen durch und wissen einfach: Es wird uns<br />
schon gleich viel besser gehen.<br />
www.bad-heizung.de/dampfdusche<br />
Das Wasser drückt die heiße Luft nach unten und verteilt den<br />
belebenden Dampf in der ganzen Kabine der baYou Dampfdusche.<br />
Der Duschkopf Rainmaker Select von hansgrohe lässt sich sowohl<br />
als Regenbrause, Wasserfall oder auch Massagestrahl einstellen.<br />
(Badplanung: bad & heizung Mundle, Sindelfingen)
Atmosphäre schaffen<br />
Alles Gute kommt von oben<br />
60 – 61<br />
Akustik in der Dusche:<br />
Sauberer Klang<br />
Neue Lösungen sorgen<br />
in der Dusche für<br />
eine etwas andere Form<br />
der Berieselung.<br />
Man möchte fast sagen: Das Ohr duscht mit.<br />
Nicht nur, weil es natürlich sauber werden soll,<br />
sondern weil ein guter Klang das gute Gefühl<br />
während der Dusche verstärkt. Was wir dort auf<br />
die Ohren bekommen, wird immer wichtiger.<br />
Individuelle Duft- und Lichtkonzepte<br />
optimieren das Wellness-Gefühl<br />
in einer baYou Dampfdusche.<br />
(Badplanung: bad & heizung Mundle,<br />
Sindelfingen)<br />
Daten und Fakten:<br />
Typ Wellnessbad<br />
Kategorie Premium *<br />
Kosten € € € € €<br />
Badgröße 17 m 2<br />
BadplanerIn Gerti Strobel<br />
Besonderes gemütliche Spa-Atmosphäre,<br />
mehr Platz durch Raumteiler,<br />
bodenebene Mineralgusswanne<br />
und Dampfdusche<br />
bad & heizung Mundle, Sindelfingen<br />
* Erläuterung Tabelle „Wohlfühlbäder für jedes Budget“ siehe S. 131<br />
Klangtherapien und moderne Technik helfen<br />
beim Durchatmen, während Experten<br />
auf der Suche nach der perfekten Soundkulisse<br />
für das tägliche Duscherlebnis sind.<br />
Denn einfaches Wasserrauschen war gestern.<br />
Akustikexperten forschen derzeit fleißig<br />
mit Hilfe von Körperschallprüfständen<br />
und akustischen Kameras, die wie in einem<br />
Tonstudio Schalldruckpegel ermitteln.<br />
Das Wasser, das aus den Armaturen fließt,<br />
soll nicht zu laut oder anstrengend sein<br />
und dazu ohne unangenehme Nebengeräusche<br />
auskommen. Schließlich soll die tägliche<br />
Zeit im Bad Wellness für alle Sinne sein.<br />
Wenn man sich nicht nur auf die angenehmen<br />
Klänge des Wassers verlassen möchte, helfen<br />
Lösungen, die Musik in den Vordergrund rücken.<br />
Zum Beispiel durch wasserdichte Docking-<br />
Stationen, die bei den baYou Dampfduschen<br />
mit im Dusch-Dach integrierten Lautsprechern<br />
brillieren. Ganz egal, was gerne gehört wird,<br />
in der individuell bespielbaren Dusche<br />
ist kristallklarer Klang garantiert.
––– Atmosphäre schaffen<br />
REDAKTION: Michael Hagel<br />
Oberflächlichkeit<br />
aus Tiefe<br />
Oberf<br />
lich<br />
aus T<br />
Hinter einer schönen Oberfläche steckt oft gedankliche Tiefe.<br />
Der Philosoph Friedrich Nietzsche hat dieses Prinzip bereits bei den<br />
alten Griechen erkannt und gepriesen. Die zeitlose Gültigkeit dieser<br />
Erkenntnis lässt sich auch auf die aktuelle Badgestaltung übertragen.
Atmosphäre schaffen<br />
Oberflächlichkeit aus Tiefe<br />
62 – 63<br />
lach<br />
keit<br />
iefe<br />
Die neu entwickelte Emaille-Oberfläche Metallic<br />
Dark Iron von Alape glänzt metallisch und<br />
changiert je nach Blickwinkel in Nuancen. Durch<br />
den hohen Reflektionsgrad nimmt die Oberfläche<br />
die Farben der umgebenden Materialien auf.
„Oh diese Griechen! Sie verstanden sich darauf,<br />
zu leben: Dazu tut not, tapfer bei der Oberfläche,<br />
der Falte, der Haut stehen zu bleiben, den Schein<br />
anzubeten, an Formen, an Töne, an Worte,<br />
an den ganzen Olymp des Scheins zu glauben!<br />
Diese Griechen waren oberflächlich – aus Tiefe!“<br />
–––– Atmosphäre schaffen<br />
Oberflächlichkeit aus Tiefe<br />
Der berühmte Philosoph Friedrich che steckt immer auch ästhetische Gedankentie-<br />
Nietzsche hat das 1882 in seinem fe. Übertragen wir diese philosophischen Betrach-<br />
Werk „Die fröhliche Wissenschaft“ tungen doch mal auf die Materialien, Formen<br />
geschrieben: Oberflächlichkeit aus und Farben aktueller Badgestaltung und Badmöbel.<br />
Das funktioniert besser als Sie glauben! Bei<br />
Tiefe. Dieses Prinzip des antiken Griechenlands,<br />
die Anbetung des Makellosen und der schönen Waschtischen etwa wird zurzeit gerne eine neu<br />
Oberfläche, ist geeignet, die Jahrtausende zu entwickelte Beschichtung von Emaille genutzt.<br />
überdauern. Nietzsche hat das erkannt. Hat den Diese elegante Alternative zur klassisch-weißen<br />
vermeintlichen Gegensatz aufgelöst. Denn hinter Keramik greift den Trend zu metallischen Proder<br />
schönen, der makellosen, der reinen Oberflä-<br />
dukten beim Interior Design auf.<br />
Met<br />
Weiß und schwarz, matt und<br />
glänzend: Alapes Bicolor liebt<br />
die Gegensätze. Bicolor gibt<br />
es für Waschtische, Schalenund<br />
Aufsatzbecken.<br />
all
Atmosphäre schaffen<br />
Oberflächlichkeit aus Tiefe<br />
64 – 65<br />
Mit der neuen Farbe Midnight<br />
bringt Bette bei Waschbecken und<br />
Badewannen Glanz und Glamour<br />
ins Badezimmer. Midnight ist ein<br />
Anthrazit-Farbton, der mit glitzernden<br />
Pigmenten kombiniert wurde.
Der Clou: Die metallisch glänzende Oberfläche changiert je nach<br />
Blickwinkel in unterschiedlichen Spielarten. Aufgrund des hohen<br />
Reflektionsgrades nimmt die Oberfläche die umgebenden Materialien<br />
auf und passt sich so dem Umfeld an.<br />
Ebenfalls im Trend: Stahl-Emaille-Bade- und Duschwannen.<br />
Die edlen Oberflächen sehen nicht nur hochwertig aus, sie bieten<br />
auch sämtliche Vorzüge dieses edlen Werkstoffs. Sie sind robust,<br />
kratz- und schlagfest, komplett recyclingfähig, formschön, hautfreundlich,<br />
hygienisch und – nicht unwichtig – einfach zu reinigen.<br />
Und so funktioniert die Verarbeitung von Stahl-Emaille:<br />
Auf einen Stahlkorpus wird eine keramikartige Glasur aufgetragen,<br />
deren Haptik kühl und glatt ist. Die Verwendung von Stahl als<br />
Korpus sichert größtmögliche Stabilität, so dass Stärken bereits<br />
ab 3 mm ebenso möglich sind wie klare Formen. Das wiederum<br />
bedeutet enorme Flexibilität bei der Gestaltung.<br />
Die Oberflächen von Waschbecken und -tischen vereinen derzeit<br />
zwei Kontraste: schwarz und weiß sowie matt und glänzend. Die<br />
mattschwarze Außenfarbe setzt sich auch beim Zubehör fort. Distanzringe<br />
und Wandkonsolen werden ebenfalls in Mattschwarz<br />
angeboten. Regelrecht glamourös wirkt Effektfarbe bei emailliertem<br />
Stahl. So ist ein anthrazitfarbener Grundton von feinsten<br />
Glitzerpartikeln durchzogen. Je nach Lichteinfall erscheint die<br />
Glasur dunkel und mysteriös bis intensiv funkelnd.<br />
„Sind wir nicht eben<br />
darin Griechen? Anbeter der<br />
Formen, der Töne, der Worte?<br />
Eben darum – Künstler?“<br />
Andere Oberflächen sehen aus, als seien sie aus Stein gemeißelt.<br />
Das macht die Optik sehr naturnah und rustikal im besten Sinne.<br />
Viele Waschtische und Wannen werden aber aus einem innovativen<br />
Mineralwerkstoff gefertigt. Das Resultat: eine matte<br />
Oberfläche, die an eine vom Wasser ausgewaschene Steinfläche<br />
erinnert. Hart, robust und kratzfest. Auch Badmöbel machen<br />
mit satiniertem Glas, Echtholzfurnieren und gebürstetem Stahl<br />
auf sich aufmerksam. Die Möbel sind haptisch interessant und<br />
erwecken einen edlen Eindruck.<br />
Die freistehende Mineralstoffwanne teres von<br />
mauersberger schmeichelt mit ihrer matt<br />
satinierten, porenfreien Oberfläche dem Körper.<br />
Weiche, schwingende Linien laden zum Wohlfühlen<br />
ein. Der Holzboden Terra Eiche-Milano<br />
(r.) von TRAPA setzt auf Schiffsplanken-Optik.<br />
stein
Atmosphäre schaffen<br />
Oberflächlichkeit aus Tiefe<br />
66 – 67<br />
Es stehen Strukturlacke in verschiedenen Farben<br />
zur Wahl, deren spezielle Haptik an natürliche<br />
Materialien erinnert. Edle Echtholzfurniere wie<br />
Nussbaum erzeugen eine ursprüngliche, natürliche<br />
Atmosphäre. Glänzende oder satinierte<br />
Glas-Abdeckplatten schaffen ein extravagantes<br />
Flair und sind dennoch alltagstauglich. Es<br />
scheint, als seien die Bandbreite an Farben und<br />
Strukturen bei Badmöbeln und Badarmaturen<br />
gerade größer denn je: Chrom oder Platin,<br />
Schwarz oder Weiß, matt oder pudrig, glänzende<br />
Indigo- oder samtige Grautöne, beispielsweise<br />
Muscheltöne. Oberflächen dürfen heute alles<br />
sein, bloß nicht langweilig.<br />
Na, überzeugt, dass hinter einer schönen Oberfläche<br />
stets eine intellektuelle Leistung steht?<br />
Zitieren wir zum Schluss nochmal Friedrich<br />
Nietzsche: „Sind wir nicht eben darin Griechen?<br />
Anbeter der Formen, der Töne, der Worte?<br />
Eben darum – Künstler?“ Die Antwort kann<br />
lauten: Ja!<br />
honur<br />
lz<br />
Badeinrichtung aus Massivholz: Die<br />
EDITION LIGNATUR von KEUCO<br />
und Team7 spiegelt die Liebe zum Rohstoff<br />
Holz wider. Jedes Einzelstück wird individuell<br />
gefertigt aus drei edlen Naturhölzern:<br />
Eiche, Eiche Venedig und Nussbaum.
Edel und pflegeleicht<br />
Ein Hauch von Marmor: Die nur 3 mm starke<br />
Aluminium-Verbundplatte RenoDeco von HSK<br />
mit einseitigem, digitalem Direktdruck veredelt<br />
Bad-Oberflächen mit kratzfestem und UV-beständigem<br />
Lack mit Tiefenwirkung. Die Dekorpalette<br />
ist dabei überaus vielfältig.<br />
1<br />
Wandverkleidung von HSK Duschkabinenbau<br />
RenoDeco Hochglanz-Oberfläche<br />
www.bad-heizung.de/renodeco<br />
3<br />
Warm und weich<br />
Die Dornbracht-Armatur Vaia, hier in Platin<br />
matt, bietet seidige Töne und einen leichten<br />
Bürststrich. Warm, weich und erdend steht<br />
sie für Ursprünglichkeit und Behaglichkeit.<br />
Armatur von Dornbracht, Vaia<br />
www.bad-heizung.de/vaia<br />
Ewig junger Klassiker<br />
Nur Gold ist gut genug<br />
Der Waschtischhebel Uno von AXOR vollendet mit seinen radikal<br />
zylindrischen Rohren die ursprüngliche Art des Wassertransports.<br />
Die asketische Form entfaltet am Waschtisch eine besondere<br />
Strahlkraft, was durch die Oberfläche Polished Brass zusätzlich<br />
betont wird. Perfekt auf die Optik gängiger Armaturen sind auch<br />
die neuen TECE-Oberflächenveredelungen für die WC-Betätigung<br />
TECEsquare Metall und die Duschrinne TECEdrainprofile<br />
abgestimmt.<br />
Klare Form, hohe Qualität: Die JUNG-Schalterserie<br />
LS 990 harmoniert dank ihrer sachlichschlichten<br />
Erscheinung seit rund 50 Jahren<br />
mit nahezu jeder Umgebung. Puristische<br />
Eleganz in Duroplast oder Echtmetall machen<br />
den LS 990 zu einem modernen Klassiker.<br />
Lichtschalter von JUNG, LS 990<br />
www.bad-heizung.de/schalter<br />
4<br />
Badarmatur von AXOR, Uno<br />
TECE, PVD-Rinne/Platte Gold<br />
2
Atmosphäre schaffen<br />
Oberflächlichkeit aus Tiefe<br />
68 – 69<br />
Rutschfest und<br />
angenehm temperiert<br />
Parkettboden im Bad? Na klar, denn das Holz<br />
wird bei TRAPA nicht wie üblich an der Oberfläche,<br />
sondern im Innern des Poren- und Zellsystems<br />
behandelt. Die positiven Eigenschaften<br />
des Holzes bleiben durch diese schonende Veredelung<br />
mit Naturöl und Lauge erhalten. Das Holz<br />
ist außerdem vor Abnutzung und Verschmutzung<br />
geschützt, es ist dauerhaft rutschfest und<br />
bleibt stets angenehm warm. Und selbstverständlich<br />
gehören Dichtfugen zum Gesamtpaket.<br />
5<br />
Parkettboden von TRAPA<br />
Moohreiche astig Emozioni Livorno<br />
www.bad-heizung.de/trapa<br />
Eiche trifft Stahl<br />
Aus Liebe zum Wald<br />
Die Avantgarde-Armatur<br />
Mit der Folio Edition Q bringt Alape eine limitierte<br />
Edition heraus, bei der glasierter Stahl auf<br />
wertiges Eichenholz trifft. „Upcycling“ nennt sich<br />
die Methode, alte Materialien wiederzuverwenden.<br />
Die Front aus 100 Jahre altem Holz in Kombination<br />
mit der kühlen Stahloberfläche macht<br />
diesen Waschplatz zu einem echten Blickfang.<br />
Waschtisch von Alape<br />
Folio Edition Q<br />
Badmöbel aus Naturholz zu bauen, bringt MyEdition treibt die Individualisierung im Bad<br />
Luxus ins Bad. Das sieht man, das riecht man, auf die Spitze. Die Kollektion moderner, geradliniger<br />
Armaturen verfügt über 15 Farben und<br />
das fühlt man. Die besondere Materialität ist<br />
bei der EDITION LIGNATUR zu spüren. Der Oberflächen, von Polished Gold Optic bis<br />
natürliche, aber dennoch architektonische Brushed Black Chrome. Die Platte auf dem Auslauf<br />
gibt es in fünf verschiedenen Materialien:<br />
Charakter der Möbel verleiht dem Bad stilvolle<br />
Wohnlichkeit.<br />
7<br />
Metall, Holz, Leder, Spiegelglas und 8Marmor.<br />
Jede mit einer ganz eigenen Haptik.<br />
Badmöbel von KEUCO<br />
EDITION LIGNATUR<br />
Badarmatur von AXOR<br />
www.bad-heizung.de/lignatur MyEdition<br />
www.bad-heizung.de/axor<br />
6
Keine neue Erkenntnis,<br />
aber ja, das Leben ist kurz.<br />
Das liegt vor allem<br />
an der Redewendung „Ordnung ist<br />
das halbe Leben“. Dank dieser<br />
verbringen wir die Hälfte der<br />
Zeit damit, uns von dem Chaos des<br />
Alltags zu verabschieden.<br />
exakt<br />
Schauen Sie jetzt mal auf<br />
Ihren Schreibtisch.<br />
Hat es sich gelohnt?
Gut aussehen<br />
Schönheitsoperation ohne Risiko<br />
70 – 71<br />
––– Pläne verwirklichen<br />
Schönheitsoperation ohne Risiko<br />
REDAKTION: Michael Hagel<br />
FOTOS: Andreas Sporn<br />
Wer einen Partner für eine zuverlässige<br />
„Schönheitsoperation“ seines<br />
Zuhauses sucht, sollte auf erfahrene<br />
Planer setzen. Nur dann gehen Vorstellung<br />
und Resultat garantiert keine<br />
getrennten Wege. Die eigenen vier Wände<br />
verdienen schließlich nur die besten<br />
Experten ihres Fachs.
„Eine Sanierung von<br />
Wohnräumen ähnelt<br />
einem präzise geplanten<br />
chirurgischen Eingriff.“<br />
Ingrid Schramm,<br />
Wohnraumexpertin aus München<br />
Gerti Strobel,<br />
Wohnraumexpertin aus Sindelfingen<br />
Moritz Wangart,<br />
Wohnraumexperte aus Freiburg
Gut aussehen<br />
Schönheitsoperation ohne Risiko<br />
72 – 73<br />
Die Raumplaner<br />
Die Sanierung kompletter Wohnräume ist ein ganz<br />
besonderer Eingriff. Sie erfordert Präzision und Erfahrung<br />
in jedem Arbeitsschritt.<br />
–––– Gut aussehen<br />
Schönheitsoperation ohne Risiko<br />
Das eigene Zuhause ist eine sehr<br />
persönliche Angelegenheit. Da<br />
möchte man keine Experimente<br />
machen. Viele Rädchen müssen<br />
ineinandergreifen, damit sich das Ergebnis<br />
sehen lassen kann.<br />
bad & heizung-Fachbetriebe nutzen ihre langjährigen<br />
Erfahrungen mit Komplettsanierungen<br />
auch im gesamten Wohnbereich. Für ein<br />
perfektes Ergebnis müssen viele verschiedene<br />
Gewerke koordiniert werden. Und dafür braucht<br />
man einen kompetenten Ansprechpartner – von<br />
der Planung bis zur Übergabe. Vor allem soll ja<br />
keine Lösung herauskommen, die irgendeinem<br />
Schönheitsideal hinterherläuft, sondern eine,<br />
die zum Kunden und zur Persönlichkeit seines<br />
Hauses passt.<br />
Meistens bleibt es nicht bei der Erneuerung<br />
eines Raums, sondern der Umfang der Wohnraumsanierung<br />
zieht weite Kreise: Hier noch<br />
eine Wand verschieben, dort im Vorraum noch<br />
einen neuen Boden verlegen. Mehr Licht wäre<br />
auch nicht schlecht und die Tapete hat’s schon<br />
lange verdient.<br />
detaillierte Planung des schrittweisen Umbaus<br />
und die Koordination aller anfallenden Arbeiten<br />
erleichtern den Weg der Kunden zur neuen<br />
alten Traumwohnung. Dazu erlauben Vorher-Nachher-Bilder<br />
einen ersten Blick in die<br />
Zukunft der Wohnung.<br />
Das eigene<br />
Zuhause ist etwas<br />
sehr Persönliches.<br />
Das bedeutet:<br />
keine Experimente!<br />
Beim Umbau eines Hauses oder einer Wohnung<br />
und auch bei einer Altbausanierung ist es wichtig,<br />
einen Schritt nach dem anderen zu gehen,<br />
ohne den Überblick und das Ziel aus den Augen<br />
zu verlieren. Wenn viele gute Hände zusammenarbeiten<br />
und ein kluger Kopf sie koordiniert,<br />
spart der Kunde sich nicht nur unnötigen<br />
Stress, sondern erhält auch Kostensicherheit.<br />
www.bad-heizung.de/wohnraumsanierung<br />
Den meisten Hausbesitzern ist schon früh klar,<br />
dass sie diesen langen Weg nicht alleine gehen<br />
wollen. Ein erstes Beratungsgespräch, eine
Die deutsche Nachkriegsarchitektur hat ihren ganz<br />
eigenen Reiz. Auch und gerade bei den Wohngebäuden.<br />
Viele von ihnen brauchen nach über einem<br />
halben Jahrhundert allerdings eine Frischzellenkur.<br />
So wie dieses Mehrfamilienhaus.<br />
vorher/<br />
der Geist<br />
der 70er.<br />
Eigentlich ist das Haus ganz hübsch, eines<br />
dieser charmanten Mehrfamilienhäuser aus der<br />
Wirtschaftswunderzeit, schöner Garten, weiß<br />
verputzte Fassaden. Von innen allerdings ist<br />
das Haus in die Jahre gekommen. Die Wohnung<br />
im Erdgeschoss, in der die Eltern der Inhaber<br />
wohnten, steht seit Jahren leer. Diese möchten<br />
die Wohnung herrichten und sie dann selbst<br />
beziehen. Noch lebt das Ehepaar in der Dachgeschosswohnung,<br />
das soll auch während des<br />
geplanten Umbaus so bleiben.<br />
Im Erdgeschoss atmet noch der Geist der 70er-<br />
Jahre. Braune Holztüren, alte Linoleumböden,<br />
braune Kacheln mit floralen Mustern – modernisiert<br />
wurde hier schon sehr lange nicht mehr.<br />
Die Bauherren möchten deshalb Nägel mit<br />
Köpfen machen und die Wohnung aus dem<br />
Dornröschenschlaf erwecken.<br />
Dazu gehört, dass das Bad und die Küche<br />
während der Sanierung ihre Plätze tauschen,<br />
die parallel verlaufende Wand zum Flur entfernt<br />
werden soll und so Raum für Garderobe und<br />
die offene Küche geschaffen wird. Im Wohnbereich<br />
werden zwei Zimmer zusammengeschlossen<br />
und der Grundaufbau des Bodens<br />
muss komplett erneuert werden.<br />
Das Problem: Unter dem alten Belag befinden<br />
sich Holzbalken und Stroh. Um die Hellhörigkeit<br />
zu beseitigen und dafür zu sorgen, dass die<br />
Nachbarn nicht mehr hören, als sie sollen, wurde<br />
ein Dämmschutz eingebaut und die Decken<br />
abgehängt. Eine interessante Herausforderung<br />
für bad & heizung Mundle, welche die Wohnung<br />
mit ihrer durchdachten Planung in ein<br />
Schmuckstück verwandeln wird.
Gut aussehen<br />
Schönheitsoperation ohne Risiko<br />
74 – 75<br />
Die Baustelle<br />
Vor der Sanierung: In Wohnraum,<br />
Küche und Bad<br />
laufen die vorbereitenden<br />
Arbeiten an.<br />
02<br />
Zunächst müssen in der<br />
Erdgeschosswohnung des<br />
Mehrfamilienhauses einige<br />
Demontage-, Maurer- und<br />
Trockenbauarbeiten erfolgen.<br />
So wird eine nicht tragende<br />
Mauer entfernt, weil im<br />
Wohnbereich (01) zwei Räume<br />
zu einem großen Raum<br />
zusammengefasst werden.<br />
Hier sind auch umfangreiche<br />
Maßnahmen an den<br />
Böden geplant.<br />
01<br />
04<br />
Für Badezimmer (02) und<br />
Küche stehen große Veränderungen<br />
an. Die Räume<br />
tauschen ihren Standort in der<br />
Wohnung. Dazu wird das<br />
alte Bad vollständig entfernt,<br />
die zum Flur anliegende Wand<br />
abgebrochen. Dies ermöglicht<br />
eine offene Küche und<br />
verschafft der Garderobe<br />
ihren Platz.<br />
05<br />
Auch im Schlafzimmer (03)<br />
werden die alten Decken und<br />
Wände sowie der Boden für<br />
die Sanierung vorbereitet. Hier<br />
sind ebenfalls umfangreiche<br />
Demontagearbeiten notwendig.<br />
In allen Räumen wird weiterhin<br />
die betagte Elektrik (04)<br />
erneuert, dazu zählen selbstverständlich<br />
auch neue Steckdosen<br />
und Lichtschalter.<br />
Die Türen (05) werden<br />
ebenfalls saniert.<br />
03
Eine Wohnungssanierung steht und fällt mit<br />
einer ausgeklügelten Planung. Die Projektleiterin<br />
Vera Betz hat im Vorfeld im Rahmen intensiver<br />
Beratungsgespräche die persönlichen Wünsche<br />
des Bauherren-Paars erfragt und ihrerseits<br />
Vorschläge für die bestmögliche Umsetzung<br />
gemacht. Bei einem Termin vor Ort entsteht<br />
ein genaues Bild über die räumliche Situation<br />
und die Möglichkeiten der Wohnraumgestaltung.<br />
Auch das Budget für den Umbau wird abgestimmt,<br />
alle wichtigen Raummaße, Planungsdetails,<br />
Anschlüsse und technischen Gegebenheiten<br />
werden erfasst.<br />
Grundrissplanung<br />
Vera Betz und ihre Kollegen entwerfen im<br />
nächsten Schritt die Grundrissplanung und<br />
machen Vorschläge für Einrichtung, Bodenund<br />
Wandgestaltung, Beleuchtung, Heizung<br />
und mehr. Alles im vorgegebenen Kostenrahmen.<br />
Nach der Abstimmung mit dem Kunden erstellt<br />
die Projektleiterin ein Angebot mit Festpreisund<br />
Termingarantie, das alle gewünschten Ausführungen<br />
und Gestaltungselemente beinhaltet.<br />
Chirurgische Präzision<br />
Und dann geht es los. Die Wohnraumsanierung<br />
wird mit chirurgischer Präzision und handwerklicher<br />
Perfektion umgesetzt. Die Profis<br />
koordinieren sämtliche Gewerke und stehen<br />
als Ansprechpartner jederzeit zur Verfügung.<br />
Fliesenleger, Elektriker, Sanitärinstallateure,<br />
Heizungsinstallateure, Tischler, Trockenbauer,<br />
Maurer, Maler, Glaser, Natursteinverarbeiter –<br />
eine Wohnraumsanierung gelingt erst durch<br />
das perfekte Zusammenwirken zahlreicher<br />
Handwerker. Die einzelnen Etappen einer<br />
Sanierung müssen optimal aufeinander abgestimmt<br />
sein und am Ende eine harmonische<br />
Einheit bilden. Und dafür braucht es einen<br />
Kopf, der alles steuert. Wie bei einer komplizierten<br />
Operation.<br />
Deshalb kümmert sich Vera Betz fortlaufend<br />
um die reibungslose Umsetzung. Alle Gewerke<br />
zu koordinieren und sie in der entsprechenden<br />
Reihenfolge und in ihren notwendigen Zeitfenstern<br />
arbeiten zu lassen, ist eine Aufgabe,<br />
die ein Kunde alleine kaum bewältigen kann.<br />
Saubere Arbeit, transparente Abläufe und die<br />
pünktliche Fertigstellung aller Maßnahmen<br />
sind durch Experten wie Vera Betz garantiert.<br />
Daten und Fakten:<br />
Typ Wohnraumsanierung<br />
Kategorie Comfort<br />
Kosten € € €<br />
Größe 80 m 2<br />
Planerin Vera Betz<br />
Besonderes Wände wurden entfernt und neu<br />
eingezogen. Decken mussten mit<br />
Stahlträgern abgefangen werden.<br />
Die kompletten Decken wurden<br />
schallgedämmt und abgehängt.<br />
bad & heizung Mundle, Sindelfingen<br />
„Die einzelnen Etappen einer<br />
Sanierung müssen optimal<br />
aufeinander abgestimmt sein<br />
und am Ende eine harmonische<br />
Einheit bilden.“<br />
Vera Betz, Wohnraumplanerin aus Sindelfingen
Gut aussehen<br />
Schönheitsoperation ohne Risiko<br />
76 – 77<br />
Der Ablauf<br />
In 9 Wochen zur<br />
Traumwohnung.<br />
02<br />
Vor allem anderen wird gemeinsam<br />
ein Plan zum Aufbau<br />
der zur sanierenden Wohnung<br />
erstellt (01). Hier werden mit<br />
den Experten alle Wünsche<br />
besprochen und im Anschluss<br />
die unterschiedlichen Gewerke<br />
koordiniert. Der präzise und<br />
effiziente Ablauf ist essenziell.<br />
Ein Verlegefachbetrieb kümmert<br />
sich um neues Parkett (02),<br />
nachdem der Boden aufgrund<br />
der alten Holzbalken und des<br />
Strohs erneuert werden musste.<br />
01<br />
03<br />
Ein Elektriker (03) ist daraufhin<br />
für die Anschlüsse und Steckdosen<br />
zuständig. Dazu gehört<br />
eine neue Deckenbeleuchtung<br />
unterhalb der nun schallgedämmten<br />
Decke. Auch<br />
hier kommt die professionelle<br />
Koordination zum Tragen.<br />
Handwerker müssen sich auch<br />
untereinander abstimmen,<br />
arbeiten teilweise parallel,<br />
wie z. B. die Maler- und<br />
Fliesenleger (04).<br />
04<br />
Auch die Wände der einzelnen<br />
Räume erhalten ein Facelifting.<br />
Vorbereitende Arbeiten<br />
umfassen dabei auch Abdichtung<br />
und Grundierung (05).<br />
Unter enger Koordination<br />
der Wohnraumexpertin Vera<br />
Betz führt ein Maler diese<br />
Arbeiten durch.<br />
05
Das Finale<br />
Nicht wiederzuerkennen:<br />
Die neue Wohnung bietet<br />
höchsten Wohnkomfort.<br />
Der Wohnbereich (01) wirkt<br />
jetzt großzügig und hell,<br />
der Boden punktet mit edlem<br />
Parkett. Eine neu eingebaute<br />
Glas-Schiebetür (02) trennt<br />
die Küche vom Wohnungsflur.<br />
Im nun deutlich geräumigeren,<br />
ebenfalls hell gehaltenen<br />
Wohnzimmer sorgt ein neu<br />
eingebauter Kamin (03) in<br />
mattschwarzem Look für behagliche<br />
Wärme und einen<br />
optischen Fixpunkt.<br />
01<br />
Elegant stellt sich jetzt auch der<br />
Badbereich dar. Der Waschplatz<br />
(04) Folio von Alape<br />
sorgt mit den Farben Weiß<br />
und Aubergine für interessante<br />
Kontraste, weitere Badaccessoires<br />
sind farblich perfekt<br />
darauf abgestimmt. Die neue<br />
Dusche (05) bietet viel Platz<br />
und ist mit der Glasabtrennung<br />
Walk In von HSK vom übrigen<br />
Badbereich getrennt.<br />
Bis zuletzt hat die Wohnraumexpertin<br />
die Arbeiten<br />
persönlich begleitet.<br />
04<br />
03<br />
02<br />
nachher/<br />
helle, klare Formen.<br />
05<br />
Vera Betz im Gespräch mit dem<br />
Bauherrn, der sich begeistert vom<br />
neuen Bad zeigt (Duscharmatur:<br />
Raindance E 300 von hansgrohe).
Gut aussehen<br />
Schönheitsoperation ohne Risiko<br />
78 – 79<br />
Interview:<br />
Hell sollte es werden<br />
3 Fragen an Vera Betz,<br />
Projektleiterin<br />
aus Sindelfingen<br />
INTERVIEW: Michael Hagel<br />
1<br />
Frau Betz, Sie haben den Umbau einer<br />
kompletten Wohnung geplant. Gab es dabei<br />
Besonderheiten zu beachten?<br />
„Eleganz und Transparenz: Nach der<br />
Sanierung wirkt die Wohnung hell<br />
und großzügig. Und sie bietet den<br />
Wohnkomfort, den sich das Bauherren-Paar<br />
wünschte.“<br />
Vera Betz, Wohnraumplanerin aus Sindelfingen<br />
Es war schon etwas mehr als eine reine Wohnraumsanierung.<br />
Wir haben ja eine ganze<br />
Wand entfernt und neue Wände eingezogen.<br />
Türöffnungen versetzt. Alle Türen inklusive<br />
Wohnungseingangstür erneuert. Fenster versetzt<br />
und neue eingebaut. Und in den Wohnraum<br />
haben wir einen schicken Kamin gestellt.<br />
2<br />
Gab es so etwas wie ein durchgängiges<br />
Designkonzept?<br />
Das Bauherren-Paar wollte eine durchgehend<br />
wohnliche Gestaltung, deshalb haben wir mit<br />
hellen und warmen Farben gearbeitet, sowohl<br />
bei den Wänden als auch bei der Möblierung,<br />
etwa in der Küche oder im Bad. Die Böden<br />
sind mit hellem Holz und anthrazitfarbenen<br />
Fliesen belegt worden.<br />
3<br />
Was war die größte Herausforderung<br />
beim Umbau der Wohnung?<br />
Die Sanitär- und Elektroinfrastruktur war schon<br />
recht marode. Hier mussten wir vieles von Grund<br />
auf erneuern. Auch bei der neuen Raumaufteilung<br />
haben wir uns intensiv Gedanken gemacht.<br />
So ist die Küche nun zum Wohnbereich hin offen.
––– Gut aussehen<br />
Hypercolor<br />
REDAKTION: Jürgen Gabel<br />
Petrol auf Gelb. Olive auf Zinnober.<br />
Strahlend schön. Laut. Mutig. Selbstbewusst.<br />
Und immer stimmig. Als Waschtisch. Als Armatur.<br />
Oder Accessoires. Angst vor Farbe? Wir nicht!<br />
Ihr modernes Badezimmer ebenso wenig.<br />
01<br />
rgb von burgbad<br />
Rot, grün, blau. Das ist das Möbelsystem rgb<br />
von burgbad: eine Farbexplosion in Ihrem Badezimmer.<br />
Halbtransparentes, farbiges Glas sorgt<br />
für eine leichte Optik. Farbüberlagerungen und<br />
Mischtöne beziehen die bestehende Architektur<br />
mit ein. Als Expansion der Farbe.<br />
www.bad-heizung.de/rgb<br />
01
Gut aussehen<br />
Ein Gefühl für Farbe<br />
04<br />
80 – 81<br />
02<br />
Meta Refinement von Dornbracht<br />
Das knallt: Zartgrün, Hellrosa, Graublau und Gelb<br />
sind die neuen „Fashion“-Oberflächenfarben<br />
der Armatur Meta von Dornbracht. Heraus kommt<br />
das Meta Refinement in den drei Varianten Meta,<br />
Meta slim und Meta pure.<br />
www.bad-heizung.de/meta02<br />
02<br />
04<br />
FinishPlus von hansgrohe<br />
FinishPlus sind fünf neue Oberflächendesigns<br />
für die Armaturen<br />
Metropol und Talis E. Hier:<br />
der Metropol Einhebel-Waschtischmischer<br />
in Matt White.<br />
www.bad-heizung.de/<br />
hansgrohe<br />
05<br />
Klapphaken S4<br />
von Sudbrock<br />
Die praktischen Klapphaken von<br />
Sudbrock gibt es u. a. in Glattlack<br />
sky, Kirschbaum hell, superlemon<br />
und blütenweiß.<br />
05<br />
03<br />
06<br />
Gästehandtuch<br />
von Lovely Linen<br />
Das skandinavisch anmutende<br />
Gästehandtuch von Lovely<br />
Linen gibt es in vielen leuchtenden<br />
Farben.<br />
06<br />
07<br />
SYS30 von burgbad<br />
burgbad zeigt Mut zur Farbe:<br />
mit dem Systemprogramm SYS30.<br />
Acht Basis- und zwölf Trendfarben<br />
stehen zur Wahl.<br />
03<br />
Luv von Duravit<br />
Eine mit Wasser gefüllte Schale als Designgrundlage.<br />
Schlicht, elegant, warm und der ruhende<br />
Gegenpol zu einer präsenten Wand. So wurde<br />
der Waschtisch Luv von Duravit hier eingesetzt.<br />
Da ist Wohlfühlen garantiert.<br />
www.bad-heizung.de/luv<br />
07
Komplementär<br />
–––– Gut aussehen<br />
Ein Gefühl für Farbe<br />
Weil schön schlicht auch schlichtweg schön<br />
und keine Farbe auch eine Lösung ist.<br />
Eleganz kennt keine Halbwertszeit und Zeit<br />
wird in Ihrem Badezimmer relativ. Der Klassiker<br />
unter den Kontrasten war nie fort – jetzt ist er<br />
wieder da.<br />
01<br />
02<br />
XViu von Duravit<br />
Technisch ausgeklügelt<br />
und optisch auffällig:<br />
Das ist der Hochschrank<br />
aus dem Möbelprogram<br />
XViu von Duravit.<br />
www.bad-heizung.de/xviu<br />
01<br />
Plus von Grohe<br />
Stärke und Leichtigkeit sind<br />
vereinbar: im Design der Kollektion<br />
Grohe Plus von Grohe zum<br />
Beispiel. Bei einigen Armaturen<br />
kommt zudem noch innovative<br />
Technologie dazu. Über eine<br />
LED-Temperaturanzeige kann<br />
jederzeit die exakte Wassertemperatur<br />
des austretenden<br />
Strahls angezeigt werden.<br />
02
Gut aussehen<br />
Ein Gefühl für Farbe<br />
82 – 83<br />
04<br />
03 05<br />
08<br />
07<br />
03<br />
Armatur Tara von<br />
Dornbracht, Waschtisch<br />
DuraSquare von Duravit<br />
Die Dornbracht-Armatur Tara<br />
harmoniert hier mit dem Waschtisch<br />
Dura-Square von Duravit.<br />
www.bad-heizung.de/tara<br />
www.bad-heizung.de/<br />
durasquare<br />
04<br />
Vaia von Dornbracht<br />
Faszinierend anders:<br />
Die Armatur Vaia von Dornbracht<br />
fällt mit ihrer edlen,<br />
dunklen Farboberfläche Dark<br />
Platinum matt auf.<br />
www.bad-heizung.de/vaia<br />
05<br />
IXMO von KEUCO<br />
Das Designkonzept von<br />
KEUCOs IXMO beruht auf dem<br />
Prinzip „Weniger kann mehr“.<br />
Hier werden verschiedene<br />
Funktionen gebündelt und<br />
die Anzahl der Teile auf der<br />
Wand minimiert – und das<br />
in vielen Oberflächen.<br />
www.bad-heizung.de/ixmo<br />
06<br />
06<br />
MyEdition von Axor<br />
Die AXOR MyEdition kombiniert<br />
geradliniges Design<br />
mit 15 individuell wählbaren,<br />
edlen Oberflächen.<br />
www.bad-heizung.de/axor<br />
07<br />
BETTESpace von BETTE<br />
Geradlinig, trapezförmig,<br />
platzsparend: Mehr Komfort<br />
auf kleinem Platz als bei der<br />
Wannenlinie BETTESpace<br />
von BETTE geht nicht.<br />
www.bad-heizung.de/<br />
bettespace<br />
08<br />
Vasen von Lambert<br />
Ob in Weiß-Schwarz oder<br />
Schwarz-Gold: Bei den<br />
Vasen KEIICHI und KUORI<br />
von Lambert wird mit Kontrasten<br />
gespielt.
Feinfühlig<br />
–––– Gut aussehen<br />
Ein Gefühl für Farbe<br />
Die Wärme einer Berührung bemisst sich nicht in Grad<br />
Celsius, sondern in dem Gefühl eines stimmigen Austauschs<br />
zweier Elemente. So dass man vergisst, dass<br />
die Fliesen zum Waschtisch passen und die Armatur<br />
zum Spiegelschrank, und man nur noch das Gesamte<br />
hautnah in seiner umfassenden Harmonie wahrnimmt.<br />
„Das Zusammenspiel<br />
aller Farben ist für mich<br />
wahnsinnig wichtig bei<br />
der Planung einer stimmigen<br />
Atmosphäre.“<br />
01<br />
Atrio Icon 3D von Grohe<br />
Die Grohe-Armatur Atrio Icon<br />
3D wird in einem 3D-Metalldruckverfahren<br />
hergestellt<br />
und steht so für zukunftsweisendes<br />
Design. Der offene<br />
Auslauf sorgt für einen rein<br />
gleichmäßigen Wasserfluss,<br />
der sich über die beiden Griffe<br />
exakt in Stärke und Temperatur<br />
regulieren lässt.<br />
01<br />
Lisa Pötter, Badplanerin aus Bochum
Gut aussehen<br />
Ein Gefühl für Farbe<br />
84 – 85<br />
02<br />
03<br />
06<br />
04<br />
02<br />
Parkett Douglasie weiß<br />
von TRAPA<br />
Das widerstandsfähige<br />
und hochwertige Parkett<br />
von Trapa wird ausschließlich<br />
traditionell hergestellt<br />
und natürlich behandelt.<br />
www.bad-heizung.de/trapa<br />
05<br />
Sideboard U-452<br />
von Jiří Jiroutek<br />
Das von Jiří Jiroutek designte<br />
Vintage-Sideboard U-452 ist<br />
wieder modern: dank angesagtem<br />
Mid-Century-Stil und<br />
der Pantone Color of the Year<br />
„Living Coral“.<br />
05<br />
07<br />
08<br />
03<br />
Smyle von Geberit<br />
Der Waschtisch aus der Badserie<br />
Geberit Smyle bringt<br />
Harmonie und Leichtigkeit<br />
in Ihr Badezimmer.<br />
www.bad-heizung.de/smyle<br />
04<br />
XViu von Duravit<br />
Ein stimmiges Design für Ihr<br />
Badezimmer: Das erhalten<br />
Sie mit der Keramikserie Viu,<br />
dem Badmöbelprogramm<br />
XViu und den dazugehörigen<br />
Spiegeln von Duravit.<br />
www.bad-heizung.de/xviu<br />
06<br />
Luv von Duravit<br />
Weiche Formen und ein berührungsloses<br />
Bedienungsfeld:<br />
auch der Lichtspiegel fügt sich<br />
mit seinem eleganten Design<br />
in die Serie Luv von Duravit ein.<br />
www.bad-heizung.de/luv<br />
07<br />
Waschtisch XViu von Duravit<br />
Der Waschtisch der Möbelserie<br />
XViu von Duravit ist<br />
außenpräzise und innen sanft<br />
organisch geformt.<br />
www.duravit.de/xviu<br />
08<br />
Geberit Wandablauf<br />
Praktisch und ästhetisch zugleich:<br />
mit dem Wandablauf<br />
kann der Boden in Bad und<br />
Dusche unterbrechungsfrei<br />
gefliest werden.
––– Gut aussehen<br />
Ein Raum für Gäste<br />
REDAKTION: Jürgen Gabel
Gut aussehen<br />
Ein Raum für Gäste<br />
86 – 87<br />
Sie sind oft räumlich herausfordernd und werden<br />
rein repräsentativ gestaltet: Bei Gästebädern wird das<br />
Wesent liche, nämlich die Ausrichtung auf die Gäste,<br />
häufig übersehen. Hier sollte sich jedoch bei jeder<br />
Raumgröße Platz für die Wertschätzung Ihrer Besucher<br />
finden – damit sich diese nicht nur wie zu Hause,<br />
sondern wie bei guten Freunden willkommen fühlen.
–––– Gut aussehen<br />
Ein Raum für Gäste<br />
Ob nur für einen kurzen Zwischenstopp oder einen<br />
längeren Besuch: Das Gästebad sollte ein Ort sein,<br />
an dem sich die Gäste wohlfühlen und zur Ruhe<br />
kommen können. Ermöglichen Sie ihnen dies und<br />
zeigen Sie, dass Sie bereits bei der Planung, Ausstattung und<br />
Dekoration des Bades an sie gedacht haben. Schon Kleinigkeiten<br />
können zeigen, wie sehr Sie sich Gedanken um das Wohlergehen<br />
Ihrer Gäste gemacht haben.<br />
Visuell Platz schaffen<br />
Gerade bei den beengten Platzverhältnissen der meisten Gästebäder<br />
ist es wichtig, den gegebenen Platz bestmöglich auszunutzen<br />
und für eine ruhige Atmosphäre zu sorgen. Eine Trockenbauwand<br />
lässt beispielsweise den auffälligen Siphon Ihres Waschtisches verschwinden<br />
und gleichzeitig eine Ablagefläche für Kosmetika über<br />
dem Waschtisch entstehen. Mit einer Regendusche erscheint<br />
zudem der Duschbereich großräumiger und offen.<br />
Außerdem gilt auch für Bäder: Weniger ist mehr (gefühlter Platz).<br />
Konzentrieren Sie sich bei der Farbgestaltung auf eine Farbfamilie<br />
und möglichst große Fliesen – das lässt den Raum aufgeräumt und<br />
größer wirken.<br />
Über den hinzugewonnenen Freiraum in Ihrem Bad können Sie<br />
nun Ihre Wertschätzung gegenüber Ihren Gästen ausdrücken.<br />
Das bedeutet jedoch auch, die schwierige Balance zwischen einer<br />
einladenden Atmosphäre und einem neutralen Raum zu finden.<br />
Schon Kleinigkeiten<br />
können zeigen, wie sehr<br />
Sie sich Gedanken um<br />
das Wohlergehen Ihrer<br />
Gäste gemacht haben.<br />
Willkommen!<br />
Eine wesentliche Aufgabe des Gästebades ist es, Ihre Besucher<br />
bereits an der Schwelle abzuholen und willkommen zu heißen.<br />
Spärlich eingerichtete, unpersönliche und kalte Zweitbäder<br />
sind leider weitverbreitet. Berücksichtigen Sie den Aspekt der<br />
Gastfreundschaft schon bei der Planung und Gestaltung Ihres<br />
Bades – und Ihre Gäste werden sich herzlich empfangen fühlen.<br />
Geschickt platziert, erweitert dieser elegante Spiegel<br />
optisch den Raum und sorgt für eine angenehm<br />
dezente Beleuchtung. Gemeinsam mit der wandmontierten<br />
Armatur Lissé von Dornbracht<br />
entsteht so auf kleinstem Raum viel Platz.
Gut aussehen<br />
Ein Raum für Gäste<br />
88 – 89<br />
Der Unterputz-Spül kasten<br />
schafft eine praktische Ab lagefläche<br />
hinter dem WC, in die sich<br />
die Drückerplatte Sigma60 von<br />
Geberit (mit Abdeckrahmen)<br />
harmonisch einfügt.<br />
Gerade in besonders kleinen<br />
Räumen wie diesem sorgt ein<br />
großer Spiegel für eine visuelle<br />
Erweiterung und viel Licht.<br />
„Bei den räumlichen Herausforderungen<br />
der meisten Gästebäder<br />
vergessen viele, dass<br />
auch eine stimmige Gesamtatmosphäre<br />
wichtig ist.“<br />
Stefan Geyer, Eislingen<br />
Daten und Fakten:<br />
Typ Gästebad<br />
Kategorie Premium *<br />
Kosten € € € € €<br />
Badgröße 5 m²<br />
Badplaner Stefan Geyer<br />
Besonderes Kleiner Waschtisch mit vielen<br />
Details, WC und Waschtisch<br />
räumlich getrennt<br />
bad & heizung Stübler, Eislingen<br />
* Erläuterung s. Kapitel „Wohlfühlbäder für jedes Budget“ ab S. 131
Die Serie iCon von Geberit bietet<br />
praktische Lösungen auch bei wenig<br />
Platz: genügend Stauraum für Accessoires<br />
und einen an die Front des<br />
Hochschranks integrierten Spiegel.<br />
Den eigenen Geschmack und den Ihrer Freunde<br />
kennen Sie selbst am besten. Für die Umsetzung<br />
Ihrer Ideen sind dann die Profis zuständig. Ein<br />
erfahrener Fachbetrieb liefert Ihnen das passende<br />
Bad-Konzept zu Ihren Vorstellungen, sodass Ihr<br />
persönlicher Charme und Stil in die Gestaltung<br />
des Raumes einfließen können.<br />
Eine luftige<br />
Gestaltung wirkt<br />
befreiend und<br />
angenehm.<br />
Möglichkeiten zur Entfaltung bieten<br />
Eine luftige Gestaltung wirkt befreiend und<br />
angenehm. Sie ist außerdem wichtig, um<br />
den Spagat zwischen persönlichem Stilempfinden<br />
und neutralem Gästeraum zu schaffen.<br />
Spätestens wenn die Verwandtschaft mal über<br />
Nacht bleibt, wird Freiraum auch funktional<br />
wichtig: Denn dann wird Ihr Gästebad nicht<br />
nur mit Leben, sondern auch mit diversen<br />
Dingen gefüllt.<br />
Bieten Sie Übernachtungsgästen daher Möglichkeiten,<br />
ihre Zahnbürsten, Kosmetiktaschen,<br />
die bereitgestellten Handtücher und ähnliches<br />
unterzubringen.
Gut aussehen<br />
Ein Raum für Gäste<br />
90 – 91<br />
Mitgedacht:<br />
Die richtige Atmosphäre<br />
So schaffen Sie mit wenig<br />
Aufwand einen Ort,<br />
an dem sich Ihre Gäste<br />
wohlfühlen:<br />
Die großen Fliesen und die Trockenbaulösung<br />
vermitteln ein Gefühl<br />
von Ruhe und schaffen visuell Platz<br />
für das DuraStyle Wand-WC<br />
mit Duravit Rimless.<br />
„Wir sorgen dafür, dass<br />
Ihr Bad super aussieht –<br />
egal wie klein es ist.“<br />
Brigitte Maicher, Grenzach-Wyhlen<br />
Daten und Fakten:<br />
Typ Gäste-WC<br />
Kategorie Comfort *<br />
Kosten € € €<br />
Badgröße 2 m²<br />
BadplanerIn Brigitte Maicher<br />
Besonderes Sehr kleiner Raum, mehr Licht,<br />
saubere und einladende Wirkung,<br />
Platzgewinn<br />
bad & heizung Issler, Grenzach-Wyhlen<br />
* Erläuterung s. Kapitel „Wohlfühlbäder für jedes Budget“ ab S. 131<br />
1<br />
Akzente setzen, die Ihren<br />
Geschmack verdeutlichen:<br />
Zimmerpflanzen, etwas Dekoration<br />
oder wertige Handcremes sowie<br />
Seifen helfen, Ihr Bad individuell<br />
zu gestalten.<br />
2<br />
Den Raum zu jeder Zeit für<br />
Ihre Gäste bereithalten: Das klingt<br />
selbstverständlich, heißt aber<br />
auch, dass nasse Wäsche oder<br />
der Staubsauger eventuell einen<br />
anderen Platz finden müssen.<br />
3<br />
An die Bedürfnisse Ihrer Gäste<br />
denken und frische Handtücher,<br />
eine interessante Klo-Lektüre<br />
sowie ein neutralisierendes Raumluftspray<br />
zur Verfügung stellen.
Produkt-Tipps<br />
Details, die<br />
Wirkung zeigen<br />
01<br />
01<br />
The Dots von Muuto<br />
Leben Sie Ihre Kreativität voll<br />
und ganz aus: Die ästhetischen<br />
Wandhaken gibt es in<br />
fünf Größen und 17 Farben.<br />
02<br />
Geberit Sigma80<br />
Elegant und zugleich hygienisch:<br />
Mit der Betätigungsplatte aus<br />
Echtglas lösen Sie die Spülung<br />
ganz ohne Berührung aus.<br />
Ein Lichtsignal bestätigt das<br />
Auslösen optisch.<br />
02<br />
04<br />
03<br />
05<br />
03<br />
Raumdüfte von Linari<br />
Die unaufdringlichen und formschönen<br />
Flakons gibt es aktuell<br />
mit 30 Düften. Da ist für jede<br />
Nase etwas dabei.<br />
04 + 05<br />
Philosophy Feuchtigkeitscreme<br />
/ Aesop Handcreme<br />
Mit kleinen Aufmerksamkeiten<br />
wie einer Hand- oder Feuchtigkeitscreme<br />
zeigen Sie Ihren<br />
Gästen Ihre Wertschätzung.<br />
06 + 07<br />
KEUCO EDITION 90<br />
Accessoires<br />
Geben Sie Ihren Gästen mit<br />
diesem edlen Handtuchhalter<br />
einen Platz für ihre Handtücher.<br />
Der Toilettenpapierhalter<br />
fungiert zugleich als praktische<br />
Ablage für die Brille<br />
oder das Smartphone.<br />
06<br />
08<br />
Zwitscherbox<br />
Mit einem Bewegungssensor<br />
ausgestattet, sorgt dieses dekorative<br />
Vogelhäuschen für eine<br />
natürliche Geräuschkulisse,<br />
wann immer man sie braucht.<br />
09<br />
Christian Fischbacher: Puro<br />
Die weiche und voluminöse<br />
Handtuchserie aus Baumwoll-Frottier<br />
schmeichelt Ihren<br />
Gästen mit jeder Berührung.<br />
10<br />
JUNG Smart Radio DAB+<br />
Dieses zeitlos elegante Radio<br />
lässt sich überall einbauen<br />
und sorgt immer für gute Stimmung<br />
bei Ihren Gästen.<br />
07<br />
09<br />
10<br />
08
Gut aussehen<br />
Ein Raum für Gäste<br />
92 – 93<br />
Die Bedürfnisse der Gäste im Blick<br />
Bei der Ausstattung gilt es aber nicht nur,<br />
Platz für Ihre Gäste mit einzuplanen, sondern<br />
auch ihre Bedürfnisse zu berücksichtigen.<br />
Bieten Sie Ihnen deshalb ein besonders<br />
hy gienisches Umfeld sowie ausreichend<br />
Privats phäre.<br />
Eine Toilettenspülung mit Sensor-Technik<br />
bietet ein deutliches Plus an Hygiene, da Berührungen<br />
grundsätzlich vermieden werden. Und<br />
auch frische Handtücher, die man nicht mit<br />
anderen teilen muss, zeigen Ihren Gästen die<br />
Wertschätzung, die Sie ihnen entgegenbringen.<br />
Für sanfte Überraschungsmomente sorgt die<br />
Zwitscherbox, ein Lautsprecher mit Bewegungsmelder,<br />
der Vogelgezwitscher beim<br />
Toilettengang von sich gibt. Alternativ (und<br />
weniger ausgefallen) können Sie natürlich auch<br />
ein Radio für die nötige Geräuschkulisse in<br />
Ihrem Gästebad bereitstellen.<br />
Für seine Freunde gibt<br />
man gerne sein Bestes –<br />
das sollte man auch<br />
beim Gästebad tun.<br />
Das gewisse Extra<br />
Für seine Freunde gibt man gerne sein Bestes<br />
– das sollte man auch beim Gästebad tun.<br />
Hochwertige Seife und Handcremes, ein<br />
weicher Duschläufer oder auch eine indi viduelle<br />
Toilettenlektüre sorgen beispiels weise<br />
für mehr Komfort-Gefühl bei Ihren Gästen.<br />
Eben alles, was man selbst auch gerne in<br />
seinem Bad vorfinden würde. Zeigen Sie<br />
Ihren Gästen, dass Sie bei der Gestaltung Ihres<br />
Bades bei jedem Detail an ihr Wohl gedacht<br />
haben und sie gern gesehene Freunde sind!<br />
www.bad-heizung.de/gaestebad<br />
„Hier begeistern vor allem<br />
die individuelle Waschplatzlösung,<br />
die Material- und<br />
Farbgestaltung sowie die<br />
Hängeleuchten.“<br />
Fei Klein, Gelsenkirchen<br />
Daten und Fakten:<br />
Typ Gäste-WC<br />
Kategorie Premium *<br />
Kosten € € € € €<br />
Badgröße 2,60 m²<br />
Badplanerin Fei Klein<br />
Besonderes Waschtischanlage vom Schreiner<br />
für mehr Ablagefläche, schöne<br />
Lichtstimmung<br />
bad & heizung Klein, Gelsenkirchen<br />
* Erläuterung s. Kapitel „Wohlfühlbäder für jedes Budget“ ab S. 131<br />
Bei schmalen Bädern bietet eine maßgeschneiderte<br />
Nischenlösung viel Ablagefläche, der wandmontierte<br />
Handtuchhalter EDITION 300 von KEUCO hält<br />
den Waschplatz frei. Die Hängeleuchten schaffen<br />
eine ganz besondere Atmosphäre.<br />
Das schlichte Waschbecken von<br />
Alape und die Armatur Metropol<br />
von hansgrohe verleihen<br />
dem Gästebad zeitlose Eleganz.
––– Gut aussehen<br />
Einblicke<br />
Spiegel sind eigentlich wie Fenster: Sie bieten uns Einblicke<br />
in Räume und Menschen und ermöglichen es uns, Dinge aus<br />
einer anderen Perspektive zu betrachten. Im Badezimmer ist es<br />
meist der Blick auf uns selbst. Umso wichtiger, dort im richtigen<br />
Licht vor dem richtigen Spiegel zu stehen.<br />
REDAKTION: Jürgen Gabel
Gut aussehen<br />
Einblicke<br />
94 – 95<br />
Die Rasur vor dem Spiegel muss<br />
nicht mühsam sein: Passen Sie die<br />
Lichtfarbe je nach Tageszeit stufenlos<br />
an mit dem Lichtspiegel EDITION<br />
400 von KEUCO.<br />
Per Fingerbewegung kann man<br />
berührungslos zwischen vier Lichtstimmungen<br />
beim Spiegelschrank<br />
rl40 von burgbad wählen.<br />
So individuell wie jeder Betrachter und<br />
seine Sichtweise, so individuell ist auch<br />
jeder Spiegel. Er ist nicht nur Mittel<br />
zum Zweck, sondern ein entscheidendes<br />
Gestaltungselement in Ihrem Badezimmer<br />
und bringt Ihren individuellen Geschmack und<br />
Stil ebenso zur Geltung wie die Waschtischarmatur<br />
oder die Badewanne. Ob rund oder<br />
eckig, dezent oder auffällig, funktional konservativ<br />
oder fortschrittlich technologisch: Spiegel<br />
(-schränke) gibt es in allen möglichen Varianten.<br />
Sie haben die Möglichkeit, den Spiegel als harmonisch<br />
abgestimmtes Gestaltungselement<br />
in das Design Ihres Badezimmers einfließen<br />
zu lassen – oder bewusst damit zu brechen und<br />
ihn als herausragendes Design-Einzelstück zur<br />
Schau zu stellen.<br />
Mit dem Spiegelschrank rl30 erweitert burgbad<br />
sein Room-Light-Programm und sorgt mit<br />
indirektem Licht in Tageslichtqualität über<br />
die Spiegelschrankinnenseiten für eine weiche<br />
und natürliche Gesichtsausleuchtung.
Im Mid-Century-Style der 50er<br />
Jahre gehalten, bringt die burgbad-Kollektion<br />
Badu Schwung<br />
in Ihr Badezimmer. Der Leuchtspiegel<br />
gibt die asymmetrische<br />
Formgebung der Serie wieder.
Gut aussehen<br />
Einblicke<br />
96 – 97<br />
Ob als Waschtisch oder als<br />
Schminkplatz: Der hinterleuchtete<br />
Rahmen des Systemmöbelprogramms<br />
rc40<br />
von burgbad erzeugt ein<br />
angenehmes Ambientelicht.<br />
Den kreisrunden Lichtspiegel<br />
der Serie Happy D.2 Plus von<br />
Duravit gibt es in den Varianten<br />
Radial und Organic.<br />
Vielfalt im Blick haben<br />
Wichtige Eigenschaften sind die Größe,<br />
die Form und Funktionalitäten des Spiegels<br />
bzw. Spiegelschranks, wie der Stauraum oder<br />
der Technologisierungsgrad. Generell gilt zum<br />
Beispiel: Je kleiner das Bad ist, desto größer<br />
sollte der Spiegel sein, um zumindest optisch für<br />
ein weiträumiges Gefühl zu sorgen. Die Form<br />
Ihres Badezimmerspiegels beeinflusst im Zusammenspiel<br />
mit den anderen Badezimmermöbeln<br />
die Stimmigkeit des Designkonzeptes und entscheidet<br />
mit über die optische Präsenz des<br />
Spiegels: Auffällige runde oder unsymmetrische<br />
Formen sind tendenziell ein größerer Blickfang<br />
als klassisch rechteckige Spiegel. Wer täglich<br />
Kosmetik benutzt, sollte einen Spiegelschrank<br />
mit praktischem Stauraum wählen, in dem jedes<br />
Kosmetikaccessoire seinen Platz findet. Und je<br />
nachdem, ob Sie Ihr Bad technologisch auf dem<br />
Höhepunkt der Zeit ausrüsten wollen oder<br />
es als technikfreien Rückzugsort verstehen,<br />
kommt ein Spiegel mit Touch- bzw. Sensorelementen,<br />
integriertem Soundsystem oder<br />
Spiegelheizung infrage.
01<br />
Ein Blick hinter<br />
die Kulissen<br />
01<br />
Duravit Serie XSquare<br />
Mit passenden Utensilienboxen,<br />
praktischen Magnetstreifen für<br />
Accessoires und 24 verschiedenen<br />
Oberflächen bietet der<br />
Spiegelschrank XSquare von<br />
Duravit jede Menge Vorteile.<br />
02<br />
Duravit Serie XSquare<br />
Neben viel Stauraum bietet<br />
der XSquare-Spiegel von<br />
Duravit eine Spiegelheizung,<br />
Main- und Ambilight – und<br />
ein berührungloses Bedienfeld<br />
zur Auswahl der Funktionen.<br />
02<br />
03<br />
04<br />
03<br />
Geberit Serie ONE<br />
Der Spiegelschrank der Badserie<br />
Geberit ONE kommt<br />
ästhetisch und zugleich praktisch<br />
daher: Der mattierte<br />
Spiegelrand lässt Fingerabdrücke<br />
verschwinden und sorgt<br />
durch warmes, umlaufendes<br />
Licht für eine indirekte und<br />
atmosphärische Beleuchtung.<br />
04 / 05 / 06<br />
Spiegelschrank KEUCO<br />
ROYAL MODULAR 2.0<br />
Hinter den beidseitig verspiegelten<br />
Drehtüren mit Soft-<br />
Close-Technik wartet optional<br />
der Spiegelschrank ROYAL<br />
MODULAR 2.0 von KEUCO<br />
mit einer Magnetleiste (4)<br />
und USB-Anschlüssen (5) auf.<br />
Auch ein Vergrößerungsspiegel<br />
ist direkt integriert (6).<br />
05<br />
07 / 08<br />
Lichtsteuerung am Spiegel<br />
KEUCO ROYAL LUMOS<br />
Lichtintensität und -wärme<br />
des ROYAL LUMOS Lichtspiegels<br />
von KEUCO lassen sich<br />
über das intuitive Panel stufenlos<br />
verändern – bei zugleich<br />
schattenfreier Ausleuchtung.<br />
09<br />
Geberit Serie Acanto<br />
Der beleuchtete Spiegelschrank<br />
der Serie Geberit<br />
Acanto überzeugt durch<br />
clevere Stauraumlösungen<br />
und einen integrierten<br />
Vergrößerungsspiegel.<br />
06<br />
07<br />
08
Gut aussehen<br />
Einblicke<br />
98 – 99<br />
Der Blick für das Wesentliche<br />
Spiegel ist nicht gleich Spiegel – aber die Funktion<br />
des Widerspiegelns kann man auf sehr<br />
unterschiedliche Arten erfüllen. Inzwischen<br />
sind moderne Lichtspiegel nämlich mit so<br />
vielen Zusatzfunktionen ausgestattet, dass<br />
sie sich darüber wesentlich unterscheiden<br />
und die Entscheidung für den passenden<br />
Spiegel immer schwieriger wird. Durch eine<br />
kompetente Beratung können Sie aber schnell<br />
herausfinden, welche Besonderheiten Ihr Spiegel<br />
haben muss und welche nicht.<br />
Eine zweifelsohne praktische technologische<br />
Entwicklung ist die automatisierte und integrierte<br />
Beheizung der Spiegeloberfläche. Die<br />
Infrarotheizung verhindert das Beschlagen des<br />
Spiegels beim Duschen oder Baden und den<br />
www.bad-heizung.de/spiegel<br />
Ärger, die Oberfläche im Nachgang von kondensiertem<br />
Wasserdampf zu befreien. Dieses<br />
Extra ist bereits in vielen Spiegeln und Spiegelschränken<br />
eingebaut.<br />
Eine weitere technologische Entwicklung,<br />
die sicherlich einen echten Mehrwert im Badezimmer<br />
bietet, ist die stufenlose Veränderung<br />
der Lichtfarbe und der Helligkeit. Für die<br />
Bedienung gibt es verschiedene Lösungen – ob<br />
dezent über ein Bedienpanel unter dem Spiegel,<br />
einen Sensor auf der Spiegelfläche oder digital<br />
über eine App. Eine weiche und natürliche<br />
Gesichtsausleuchtung zu jeder Tages- oder<br />
Nachtzeit ist längst zum absoluten Muss unter<br />
den technisch versierten Lichtspiegeln geworden.<br />
Zusätzlich bieten viele Lichtspiegel eine<br />
schattenfreie, blendfreie und trotzdem helle<br />
Gesichtsausleuchtung über eine indirekte Lichtführung.<br />
So erwischen Sie beim Rasieren jedes<br />
Haar oder tragen Ihr Make-up gleichmäßig<br />
ohne Streifen und mit sanften Übergängen auf.<br />
Spiegelschränke bieten neben technologischen<br />
aber auch organisatorisch intelligente Lösungen.<br />
Über ihre funktionale Ausstattung und überlegt<br />
organisiertem Stauraum schaffen sie ein Plus<br />
für jeden Benutzer: beispielsweise mit einer<br />
Magnetleiste für Pinzetten oder die Nagelschere,<br />
einem versteckten Kosmetikspiegel oder Steckdosen<br />
und USB-Anschlüsse zum Laden mobiler<br />
Geräte. Die cleveren Verstaulösungen lassen<br />
all Ihre Platzprobleme im Badezimmer und<br />
die Unordnung auf Ihrem Waschtisch der Vergangenheit<br />
angehören.<br />
„Ich kann Spiegelschränke<br />
nur empfehlen:<br />
Der zusätzliche<br />
Stauraum und die technologischen<br />
Extras<br />
zahlen sich definitiv aus.“<br />
Linda Kreuz, Badplanerin aus Schnaittach<br />
09
Exkurs:<br />
Lichtblicke<br />
Ob Morgen-, Abend- oder Nachtlicht – ROYAL<br />
MIDAS von KEUCO sorgt immer für das perfekte<br />
Licht im gesamten Raum. Über das Digital Adressable<br />
Lighting Interface werden alle regulierbaren<br />
Lichtquellen zentral gesteuert.<br />
Die Lichtdusche ist ein Highlight<br />
des ROYAL MIDAS<br />
Lichtkonzepts von KEUCO.<br />
Der beste Spiegel hilft nicht, wenn nicht für die entsprechenden<br />
Lichtverhältnisse gesorgt wird. Unser Empfinden von<br />
angemessenem Licht variiert jedoch stark: Was wir morgens<br />
noch als angenehm wahrnehmen, kann abends schon grell<br />
und blendend wirken. Das – abhängig von der Tageszeit und<br />
Tätigkeit – richtige Licht ist also entscheidend.<br />
Bei fast allen Lichtspiegeln lassen sich daher inzwischen<br />
die Intensität und Wärme des Lichts nach Belieben einstellen<br />
und so ein auf die Tätigkeit abgestimmtes Ambiente schaffen.<br />
Es bedarf aber mehr als nur dieser beiden Parameter, damit<br />
wir uns vor einem Spiegel oder in einem Raum wohlfühlen.<br />
Der Raum muss hier als Ganzes gedacht und Licht nicht nur<br />
zentral vor dem Spiegel ausgerichtet werden, sondern überall<br />
in Ihrem Badezimmer. Dafür braucht man ein Verständnis davon,<br />
wie grundlegende Allgemeinbeleuchtung, aktionsbezogene<br />
Lichtsituationen und Akzentbeleuchtung miteinander wirken.<br />
Denn erst das Zusammenspiel der drei Kategorien erfasst<br />
den Raum als Einheit und schafft eine optimale Lichtsituation.
Gut aussehen<br />
Einblicke<br />
100 – 101<br />
Der Einbau eines barrierefreien<br />
Bades Hervorhebung Sponsor<br />
eine Extra-Belohnung wert das<br />
hier ist natürlich Blindtext.<br />
Die Schalterserien LS 990,<br />
LS ZERO sowie A creation<br />
von JUNG geben dem innovativen<br />
Plug & Light System<br />
einen angemessenen Rahmen.<br />
Die Lösung ist ein vernetztes Lichtkonzept über ein Lichtbussystem.<br />
So lassen sich Szenarien nicht nur am Lichtspiegel selbst<br />
tageszeitabhängig einstellen, sondern auch besondere Situationen<br />
atmosphärisch im gesamten Raum umsetzen – beispielsweise wenn<br />
man ein Entspannungsbad nimmt.<br />
Entscheidend zur guten Beleuchtung beitragen kann außerdem<br />
das revolutionäre Plug & Light System, das analog zur Steckdose<br />
Lampen beliebig austauschbar werden lässt. Denn zur Gestaltung<br />
der Beleuchtung gehört eben nicht nur das Licht, sondern auch<br />
die dazugehörige Lampe und die Schalter. Hier smart und flexibel<br />
gestalten zu können, ist ein unbezahlbarer Vorteil.
––– Gut aussehen<br />
Verdammt,<br />
ist das sauber!<br />
Feuchttücher, Toilettenpapier mit Rosenduft, ph-neutrale<br />
Intimwaschlotion, Klosteine, Geruchsneutralisierer: Der Mensch<br />
hat sich viele Produkte ausgedacht, um den Aufenthalt auf der<br />
Toilette so angenehm wie möglich zu gestalten. Alle diese Zusatzprodukte<br />
werden allerdings überflüssig, wenn man den Blick in<br />
eines der sauberstes „Örtchen“ der Welt wagt: das Dusch-WC.<br />
REDAKTION: Jürgen Gabel<br />
Das Geberit AquaClean Tuma<br />
Dusch-WC wartet mit einem<br />
spülrandlosen Design, einer sanft<br />
reinigenden Dusche, Geruchsabsaugung<br />
und vielen weiteren<br />
Annehmlichkeiten auf – komfortable<br />
Fernbedienung inklusive.
Wohnen & Wohlfühlen<br />
Das Bad der Zukunft<br />
102 – 103<br />
Gut aussehen<br />
Verdammt, ist das sauber!<br />
102 – 103<br />
Schon seit über 60 Jahren begleitet uns<br />
die hygienische Kombination aus Toilette<br />
und Bidet im Badezimmer. Sie erfreut<br />
sich dabei immer größerer Beliebtheit.<br />
Mit der neuen, komfortablen „All-in-one-Keramik“<br />
beginnt eine kleine Toiletten-Revolution,<br />
die den Aufenthalt auf dem stillen Örtchen<br />
historisch verändert.
Sauber, sog I<br />
(bayr.: Ausruf der Anerkennung)<br />
Das hochtechnologisierte Allround-Programm<br />
der Dusch-WCs lässt die Thematik der Intimund<br />
Toilettenhygiene nicht mehr „schmutzig“,<br />
sondern vor allem modern erscheinen: Sitzheizung,<br />
Warmluftföhn, versteckter Duscharm,<br />
anpassbare Wassertemperatur und Düsenposition<br />
machen aus dem Toilettengang ein ganz<br />
besonderes Erlebnis mit einem komfortablen,<br />
gesunden und entspannten Gefühl auf dem<br />
Toilettensitz.<br />
Vorbei ist auch die Zeit der intensiv nach Blumen<br />
duftenden Sprays, die Frische versprechen<br />
und Gerüche nur mit mehr Geruch überlagern.<br />
Stellen Sie sich vor, dass direkt am Ort des<br />
Entstehens alle unerwünschten Düfte bereits<br />
zuverlässig neutralisiert würden. Möglich wird<br />
das durch eine Geruchsabsaugung, die in das<br />
WC integriert werden kann. Auch das strengste<br />
Reinheitsgebot der Luft und die höchsten Ansprüche<br />
an die Luftqualität werden so mühelos<br />
eingehalten.<br />
Ab in die hygienische Zukunft:<br />
Über die elektronische WC-Betätigungsplatte<br />
A2 von Duravit<br />
lösen Sie die WC-Spülung<br />
zukünftig berührungslos und<br />
infrarotgesteuert aus.<br />
Mit der neuen Easy-to-clean-<br />
Beschichtung von Geberit<br />
(hier auf der Betätigungsplatte<br />
Sigma<strong>20</strong>) gehören Fingerabdrücke<br />
und aufwendiges Reinigen<br />
der Vergangenheit an.<br />
Die TECEsquare Metall<br />
WC-Betätigungsplatte von<br />
TECE besticht durch ihren<br />
superflachen Aufbau. Versehen<br />
mit einer Glasoberfläche ist sie<br />
sogar komplett flächenbündig<br />
einbaubar.<br />
Der Einbau eines barrierefreien<br />
Bades Hervorhebung Sponsor<br />
eine Extra-Belohnung.<br />
Bei TOTO steht Hygiene an erster Stelle.<br />
Das zeigt auch das WASHLET RX, das<br />
unter anderem mit der Funktion ewater+<br />
ausgestattet ist. Hier reinigt elektrolytisch<br />
aufbereitetes Wasser mit antibakterieller<br />
Wirkung die Keramik sowie die Duschdüse<br />
und sorgt so für ein Plus an Hygiene.
Gut aussehen<br />
Verdammt, ist das sauber!<br />
104 – 105<br />
Der Einbau eines barrierefreien<br />
Bades Hervorhebung Sponsor<br />
eine Extra-Belohnung wert das<br />
hier ist Blindtext. (Bild links)<br />
Der Einbau eines barrierefreien<br />
Bades Hervorhebung Sponsor<br />
eine Extra-Belohnung wert das<br />
hier ist Blindtext. (Bild rechts)<br />
Das neue Geberit ONE WC<br />
verfügt zwar über keine Duschdüse,<br />
ist aber mit einer speziellen<br />
Innengeometrie, einer effektiven<br />
TurboFlush Spülung sowie<br />
der KeraTect Spezialglasur<br />
ausgestattet. Über das DuoFresh<br />
Modul kann im Spülkasten<br />
außerdem ein geruchsneutralisierender<br />
Aktivkohlefilter nachgerüstet<br />
werden.
Wasser vs. Papier<br />
Welches Toilettenpapier man<br />
auch verwendet: Das regelmäßige<br />
Abwischen mit Papier<br />
reizt die Haut und kann zu<br />
Irritationen, Allergien und dermatologischen<br />
Erkrankungen<br />
führen.<br />
Recyceltes Toilettenpapier ist<br />
zwar umweltschonend, enthält<br />
aber unter anderem oft noch<br />
Druckerfarbstoffe, die schädlich<br />
sind. Auch mit Duftstoffen versehenes<br />
Papier sorgt nur für<br />
geruchliches, nicht aber für<br />
körperliches Wohlbefinden.<br />
Und Feuchttücher versprechen<br />
zwar eine frische Haut,<br />
entfetten diese aber über die<br />
enthaltenen Alkohole und Konservierungsstoffe.<br />
Dermatologen und Proktologen<br />
haben längst herausgefunden,<br />
dass das Reinigen des<br />
Intimbereichs mit Wasser am<br />
verträglichsten und zugleich<br />
hygienischsten ist. Und dennoch<br />
finden Bidets oder Dusch-WCs<br />
in Deutschland nur zögerlich<br />
Verbreitung.<br />
Japaner, Franzosen und Italiener<br />
wissen hingegen schon<br />
lange: Intimhygiene ist wichtig<br />
und funktioniert bestens mit<br />
Wasser. Dementsprechend<br />
kommen dort gesundheitliche<br />
Probleme, die mit der Benutzung<br />
von Toilettenpapier<br />
zusammenhängen, auch<br />
seltener vor.<br />
Ganz nach Ihrem Geschmack:<br />
Beim TOTO WASHLET SX<br />
können Sie bequem über eine<br />
Fernbedienung den Wasserdruck,<br />
die Wassertemperatur und die<br />
Düsenposition einstellen.
Gut aussehen<br />
Verdammt, ist das sauber!<br />
106 – 107<br />
Stark, der Stoff!<br />
Die Hygiene der Keramik hängt vor allem von<br />
zwei Faktoren ab: Als erstes ist die Qualität der<br />
verwendeten Materialien und Oberflächen<br />
entscheidend. Hier bieten die Hersteller immer<br />
bessere Lasuren, die besonders robust, porenfrei<br />
und bakterienresistent sind und damit einen<br />
ausgezeichneten Hygienestandard gewährleisten<br />
können. Denn je besser das Material,<br />
desto schlechter halten sich natürlich Gerüche,<br />
Schmutz und Bakterien.<br />
Temperatur und Wassermenge lassen sich beim<br />
Dusch-WC TECEone einfach und bedarfsgerecht<br />
über zwei Knöpfe an den Seiten der Keramik steuern.<br />
Das Besondere: Es braucht keinen Strom, da<br />
die Duschfunktion allein durch den Wasserdruck<br />
ausgelöst wird.<br />
Flutsch, in einem Rutsch!<br />
Als zweiter Aspekt der besonderen Hygiene<br />
der Dusch-WCs kommen die ergonomische<br />
Gestaltung der Toilettenschüssel und die Planung<br />
der Spülung zum Tragen. Die Versiegelung<br />
der Oberfläche minimiert zwar die Möglichkeit<br />
der Festsetzung von Bakterien und Schmutz,<br />
aber erst eine optimierte Spülung ermöglicht die<br />
rückstandslose Entfernung der unerwünschten<br />
Mikroorganismen.<br />
Anstelle der traditionell rein vertikalen Spülung<br />
setzen viele Hersteller inzwischen auf einen<br />
exakt gesteuerten Spülstrom, der seitlich aus der<br />
Keramik austritt. Dies ist deutlich effizienter –<br />
spart also Wasser und reinigt zuverlässig und<br />
rückstandslos. Spülrandlose Designs minimieren<br />
außerdem die Oberfläche für Bakterien und<br />
geben, unterstützt von antibakteriellem Spülwasser,<br />
die Sicherheit, dass es in Dusch-WCs<br />
auch wirklich überall sauber zugeht.<br />
www.bad-heizung.de/dusch-wc<br />
Für ein weiteres Plus an<br />
Hygiene sorgt bei TOTO der<br />
Premist-Sprühnebel. Dieser<br />
wird vor der Toilettenbenutzung<br />
auf der Keramik verteilt und<br />
erschwert das Anhaften von<br />
Schmutz und Bakterien.<br />
Die verbaute Technik führt<br />
bei WCs manchmal zu einem<br />
rein funktionalen und weniger<br />
ästhetischen Design. Das muss<br />
nicht so sein, wie das WC-Terminal<br />
TECElux von TECE<br />
zeigt. Hier werden die Spülung,<br />
Geruchsabsaugung und vieles<br />
mehr einfach in einem Terminal<br />
hinter der Keramik verstaut.<br />
Das von Philippe Starck für<br />
Duravit designte SensoWash<br />
Starck f Plus ist dank Sitzheizung,<br />
individuell einstellbarem<br />
Duschstrahl und regulierbarem<br />
Warmluftföhn mehr als nur<br />
komfortabel. Die Beschichtung<br />
HygieneGlaze 2.0 sowie die<br />
außergewöhnliche Bassingeometrie<br />
sorgen außerdem für ein<br />
Maximum an Hygiene.<br />
Spülrandloses Design und<br />
ergonomischer Sitz: TECEone<br />
erfüllt alle Hygiene- und Komfortanforderungen.
Exkurs:<br />
Ganz schön schmutzig!<br />
Mit Toiletten setzen sich nicht nur Badplaner auseinander.<br />
Auch für die Wissenschaft bieten sie einiges an Potenzial.<br />
Die schriftliche Kommunikation auf öffentlichen Toiletten<br />
zum Beispiel hat einen ganzen Forschungsbereich hervorgebracht:<br />
Denn Klo-Graffitis sind ein großartiger Spiegel der<br />
Gesellschaft – sagen zumindest diejenigen, die sich mit ihnen<br />
befassen.<br />
Kunst mit langer Tradition<br />
Auf öffentlichen Toiletten findet ein ganz spezieller Austausch<br />
statt – gemeint sind nicht Bakterien oder Krankheiten, sondern<br />
Sprüche und Konversationen. Das Bekritzeln der Türen und<br />
Wände während der „Sitzung“ lässt sich bis ins alte Rom zurückverfolgen<br />
und wird inzwischen sogar wissenschaftlich untersucht.<br />
Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit<br />
Man könnte sagen, das Klo-Graffiti ist das Sinnbild des französischen<br />
Wahlspruchs. Die freie Kommunikation auf den gar nicht<br />
so stillen Örtchen lebt von der Spontaneität des Moments und von<br />
der Gleichstellung aller, die sich dort verewigen. Sicher müsste es<br />
bei Frauentoiletten entsprechend Schwesterlichkeit heißen.<br />
„Hatebook“ auf Holz<br />
Die freie Meinungsäußerung führt gerade auf Männertoiletten<br />
zu teils heftigen politischen Auseinandersetzungen. So stellen<br />
aggressive Wortgefechte zwischen Anhängern linken und rechten<br />
politischen Gedankenguts keine Seltenheit dar. Auch verbreitet:<br />
das humorvolle Bloßstellen der vermeintlichen Irrtümer der anderen.<br />
Einen kritischen Dialog sucht man ähnlich wie auf Facebook<br />
und Co. meist vergeblich.<br />
Emanzipation auf dem Klo<br />
Ein öffentliches Klo kann ein wichtiger, geschützter Raum zum<br />
Austausch über Themen wie Liebe, Sex und Beziehungen sein.<br />
Als niedrigschwellige Kommunikation kommt dem Klo-Graffiti<br />
so quasi eine emanzipatorische Funktion zu.<br />
Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus?<br />
Die Forscher haben herausgefunden, dass Männer auf Toiletten<br />
politischer, Frauen hingegen persönlicher kommunizieren.<br />
Während Männer gerne auch mal zu zeichnerischen Darstellungen<br />
greifen, hinterlassen Frauen wenige, aber deutlich längere<br />
Texte auf den Kabinen-Wänden. Nur was derbe und schmutzige<br />
Sprüche angeht, gleichen die Frauen die Übermacht der Männer<br />
langsam aus – der Emanzipation sei Dank!
Gut aussehen<br />
Verdammt, ist das sauber!<br />
108 – 109
vertrauend<br />
Haben Sie Lust<br />
auf einen Knoten im Hirn?<br />
Wer darauf vertraut, dass<br />
der Spruch „Vertrauen<br />
ist gut, Kontrolle ist besser“<br />
stimmt, ohne ihn zu<br />
kontrollieren, sollte sich<br />
den Satz vielleicht<br />
noch einmal anschauen.
Gut aussehen<br />
Das Ende des Schreckens<br />
110 – 111<br />
––– Gut aussehen<br />
Das Ende des Schreckens<br />
REDAKTION: Ulrike von Brevern<br />
Prickelndes Duschen nach einem nervenaufreibenden<br />
Tag; plötzlich ein dunkler<br />
Schatten, ein markerschütternder Schrei –<br />
mit Alfred Hitchcocks Klassiker „Psycho“<br />
ist das unsichtbare Grauen hinter dem<br />
Duschvorhang eingezogen …
„Im kleinen Bad schafft eine<br />
bodenbündige Dusche komfortablen<br />
Bewegungsraum.<br />
Die durchgehenden Fliesen<br />
vermitteln einen großzügigen<br />
Gesamteindruck.“<br />
Astrid Stübler, Badplanerin aus Eislingen<br />
Einfallsreicher Komfort:<br />
Die Duschwand trennt den Sitz -<br />
bereich in „nass“ und „trocken“.<br />
Barrierefreiheit braucht keine<br />
großen Bäder, sondern clever geplante<br />
Lösungen. ( Badplanung:<br />
bad & heizung Stübler, Eislingen)<br />
–––– Gut aussehen<br />
Das Ende des Schreckens<br />
Der Gedanke an Duschvorhänge<br />
lässt noch heute, mehr als ein halbes<br />
Jahrhundert nach Hitchcocks<br />
legendärer Duschszene, vielen einen<br />
Schauer über den Rücken laufen. Gerade, wenn<br />
das feuchte Leichtgewebe gleich in den ersten<br />
Sekunden des Duschens wie von unsichtbarer<br />
Hand gesteuert nach unserem Körper greift.<br />
Geht es nach Badprofis wie Astrid Stübler, gehören<br />
solche Schrecken endgültig der Vergangenheit<br />
an. Die Expertin versteht sich darauf,<br />
sie in Träume von wunderbar unbeschwerten<br />
Wohlfühloasen zu verwandeln. Ihr Zauberwort<br />
heißt „Glas“. Der transparente Werkstoff ge-<br />
währt ungehinderten Durchblick und lässt<br />
Norman Bates nicht den Hauch einer Chance.<br />
Anstelle der engen Badewanne treten großzügige<br />
bodengleiche Duschflächen, die viel<br />
Bewegungsfreiheit garantieren und die Grenze<br />
zwischen Duschraum und Badezimmer optisch<br />
verschwimmen lassen. Mit Kreativität, sorgfältiger<br />
Planung und einer guten Portion handwerklichem<br />
Geschick wird bei Astrid Stübler so aus<br />
der heimischen Dusche ein gleichermaßen<br />
funktionaler wie komfortabler Sehnsuchtsraum.<br />
Weil Duschträume sehr individuell sind,<br />
beginnt die Badplanerin ihre Arbeit mit<br />
intensivem Zuhören. Sie kanalisiert, bringt
Gut aussehen<br />
Das Ende des Schreckens<br />
112 – 113<br />
Schnörkellose Transparenz: Die puristische Eleganz der Glaswand<br />
von HSK kombiniert mit der klaren Formensprache der Fliesen<br />
schafft reichlich Duschraum, selbst unter dem Dach. Das groß zügige<br />
Armaturen- und Ablagepaneel meTime_spa von KEUCO bietet<br />
zudem jede Menge Platz für Duschaccessoires.<br />
(Badplanung: bad & heizung Kirchgässner, Freudenberg)
Perfekt abgestimmt: Den Bette<br />
Ablaufdeckel gibt es passend zur<br />
Duschwanne aus glasiertem Titan-<br />
Stahl – auch zum Nachrüsten.<br />
Die befliesbare Duschrinne<br />
Geberit CleanLine sorgt für<br />
ein einheitliches Bild selbst bei<br />
großformatigen Fliesen.<br />
Spürbar sicher: Die Oberfläche<br />
BetteAntirutsch Pro sorgt<br />
unsichtbar für Standsicherheit.<br />
In der modernen Steinoptik verspricht<br />
die superflache Duschwanne<br />
von HSK höhere Rutschsicherheit.<br />
Anpassungsfähig: Außer in Weiß gibt es die edle<br />
HSK Steinoptik auch in Anthrazit, Sandstein<br />
und Steingrau.
Gut aussehen<br />
Das Ende des Schreckens<br />
114 – 115<br />
„Gute Badplaner zeichnet eine Gabe aus, die häufig<br />
unterschätzt wird: die Kunst des Zuhörens. So werden Wünsche<br />
nach Veränderung zu neuen Traumbädern.“<br />
Astrid Stübler, Badplanerin aus Eislingen<br />
Wünsche und Werden zusammen. „Bei der<br />
Badrenovierung geht es immer um ein ganzheitliches<br />
Ergebnis“ betont die Expertin.<br />
Ihre Erfahrung: „Komfort und Flexibilität<br />
sind die beiden großen Themen bei der<br />
modernen Gestaltung des Duschraums!“<br />
Der Duschraum als Sehnsuchtsraum<br />
Dafür kann sie aus dem Vollen schöpfen.<br />
Von scheinbar frei schwebenden Glaselementen<br />
bis zu pfiffig konstruierten Faltlösungen reicht<br />
der Spielraum der Trennwände. Duschen treten<br />
aus ihren Ecken und Nischen hervor, können<br />
aber auch problemlos an der Wand geparkt<br />
werden. Gläserne Leichtigkeit und geräumiger<br />
Zugang gehören generationenübergreifend<br />
zum willkommenen Komfortfaktor.<br />
Dabei kommt wahrer Komfort oft nicht von der<br />
Stange. Um im bestehenden, nicht übermäßig<br />
großen Badezimmer eines Kunden dennoch<br />
ein hochwertiges, gemütliches Familienbad<br />
realisieren zu können, riet Stübler, auf die Bade<br />
wanne komplett zu verzichten. Die Dusche<br />
hat so mehr Raum. Eine individuell gestaltete<br />
Sitzgelegenheit überwindet den Übergang<br />
zwischen drinnen und draußen. Die Bank<br />
macht den Raum wohnlich und das Duschen<br />
nicht nur sicher, sondern auch komfortabel.<br />
In der optisch edlen Extraklasse tritt der<br />
Duschende nur rasch hinter eine scheinbar<br />
frei schwebende Glaswand, die mit auffällig<br />
unauffälligen Halterungen an Decke oder<br />
Wand verankert ist. Ein freies und ungebundenes<br />
Duschgefühl.<br />
Komfort und Flexibilität<br />
– das sind die<br />
großen Themen beim<br />
Duschraum.<br />
Auch im generationenübergreifenden Bad<br />
lassen sich Wand- und Bodenabschlüsse elegant<br />
gestalten. Der Einstieg kann beruhigt barriereund<br />
damit stolperfrei bleiben. Beim Duschen<br />
gewährleistet eine integrierte Hebe-Senk-Automatik<br />
den Bodenschluss der Tür und bremst<br />
das Spritzwasser zuverlässig aus.<br />
Spielräume schaffen<br />
Gibt die Badsituation bei einer komfortabel<br />
großen Dusche nicht genügend Bewegungsraum<br />
im restlichen Bad her, muss sich Astrid<br />
Stübler etwas einfallen lassen. Und schon<br />
zeigt die bodenbündige Dusche ihre Stärke.<br />
„Sie schafft mehr Bewegungsraum im Bad<br />
und es gibt eine großzügigere Gesamtwirkung“,<br />
nennt Stübler zwei wichtige gestalterische<br />
Überlegungen. Zum komfortablen<br />
Duschen kann der Duschraum ausgedehnt<br />
werden. Wird er gerade nicht gebraucht,<br />
rutschen entsprechend flexible Duschwände<br />
aus dem Weg und geben den Platz wieder frei.<br />
Kalk hat kein Halten<br />
Die Duschfläche kann dank flexibler Ablauflösungen<br />
komplett mit der Bodenfliese<br />
überfliest werden. Das ergibt einen einheitlichen<br />
Raumeindruck, der kleine Bäder größer<br />
wirken lässt. Alternativ gibt es entsprechend<br />
geräumige Flächen aus Acryl, Marmor-Polymer<br />
oder glasiertem Titan-Stahl. Letzterer<br />
ist nicht nur äußerst stabil und trittfest,<br />
sondern durch die glatte Oberfläche auch<br />
besonders hygienisch. Rutschhemmende<br />
Ausrüstungen machen das Duschen sicherer.<br />
Apropos Hygiene. Da punktet die Duschabtrennung<br />
aus Glas, auch gegenüber der aus<br />
Kunststoff, durch ihre haltbare und einfach<br />
zu reinigende Oberfläche. Aber nichts, das<br />
nicht noch besser ginge. Schließlich ist das<br />
notwendige Abflitschen nach dem Duschen<br />
eine lästige und gelegentlich vernachlässigte<br />
Pflicht. Gut, dass es hier mit Spezialgläsern<br />
oder entsprechenden Edelglasbeschichtungen<br />
Lösungen gibt, die das Duschen noch leichter<br />
machen. Kalk, Wasser und Schmutz kennen<br />
kein Halten mehr. Sie brauchen nur noch<br />
beim ganz normalen Badputz mitgereinigt<br />
werden. Und das ein Duschenleben lang.<br />
www.bad-heizung.de/bodeneben
01<br />
Trickreich, sauber,<br />
super wohnlich<br />
05<br />
01<br />
Emaille statt Silikon: Die neue<br />
BetteZarge garantiert einen<br />
wartungsfreien, dichten Abschluss<br />
zur Wand.<br />
02<br />
03<br />
04<br />
02<br />
Transparenz: Die Befestigungsprofile<br />
von Artweger verschwinden<br />
nahezu in Wand und Boden.<br />
Mit ZERO Vario entsteht<br />
daraus wohnliche Flexibilität.<br />
03 + 04<br />
HSK rückt die Dusche durch<br />
die Aperto-Fensterlösung<br />
unmittelbar ans Fenster.<br />
Das preisgekrönte Aperto-<br />
Scharnier nimmt die ungenutzte<br />
Kabine zurück.<br />
06<br />
08<br />
Schmuck für die Nische:<br />
Durch filigran designte<br />
Scharniere wirkt die Drehtür<br />
Atelier Plan Pur von HSK<br />
fast schwerelos.<br />
07<br />
05<br />
Der Duschkorb von<br />
Decor Walther hängt sich<br />
besonders gerne an eckige<br />
Duschstangen und Armaturen.<br />
Prädikat: aufgeräumt!<br />
06<br />
Saubere Gläser ein Duschenleben<br />
lang: Dieses Kunststück<br />
bewerkstelligt das<br />
spezielle ARTCLEAR-Glas<br />
von Artweger.<br />
07<br />
Alles aufgeräumt: Die<br />
variantenreichen Duschkörbe<br />
Atelier von HSK<br />
passen perfekt.<br />
09<br />
Die Atelier Plan Schiebetür von<br />
HSK sorgt mit ihrem luftigen<br />
Design auch in beengten Räumen<br />
für angenehm viel Platz.<br />
10<br />
Ideales Doppeltalent:<br />
Die Artweger Twinline ist<br />
eine vollwertige Badewanne<br />
und offeriert als Dusche<br />
einen bequemen Einstieg.<br />
11<br />
Aus einem Guss: Mit neuen<br />
Farben wie Black Chrome<br />
oder Red Gold passt sich<br />
die Duschrinne TECEdrainprofile<br />
stilvoll an.<br />
08<br />
10 11<br />
09
Gut aussehen<br />
Das Ende des Schreckens<br />
116 – 117<br />
Was tun Duschkabinen-Designer<br />
eigentlich in ihrer Freizeit?<br />
Vermutlich leidenschaftlich<br />
gerne duschen – oder Origami-<br />
Kunstwerke falten. Denn an die erinnert so<br />
manches moderne Raumwunder unter den<br />
Duschabtrennungen. Doch im Gegensatz zur<br />
Kunst des Papierfaltens kommt damit wirklich<br />
jeder zurecht.<br />
Die Drehtür, die ganz selbstbewusst weit<br />
ins Bad hin aufschwenkt, ist in punkto Duschkomfort<br />
ein Traum – möchte man nicht sogar<br />
ganz ohne Türe duschen. Allerdings gehört<br />
zum Wohlfühlen unter dem prickelnden Nass<br />
noch mehr als ein komfortabler Einstieg.<br />
Drehen und wenden sollte mühelos gehen –<br />
vielleicht sogar zu zweit.<br />
Duschkomfort trifft Bewegungsfreiheit<br />
Das gilt auch für den Rest des Bades. Pendeltüren,<br />
die nach außen und nach innen pendeln,<br />
bieten mehr Spielraum und schaffen Einstiegsplatz.<br />
Dass sich der Pendelradius weit über<br />
180 Grad in die Höhe treiben lässt, zeigt<br />
das innovative Aperto-Scharnier von HSK,<br />
für das sich die Designer gerade in Berlin<br />
den Red Dot Award abholen durften.<br />
„Schatz, park doch mal die Dusche ein“<br />
So sind Duschtüren nie mehr im Weg. Es sei<br />
denn, die Duschkabine insgesamt ist das<br />
Problem. Dann entfalten Falttechniken ihre<br />
Stärke. Gefaltete Türen sorgen für einen<br />
bequemen, weiten Einstieg, ohne im Raum<br />
den Platz einer Schwenktür zu verschwenden.<br />
Wird die Duschkabine nicht gebraucht,<br />
parkt sie hübsch gefaltet an der Wand.<br />
Das Geheimnis ist die Unterteilung in Segmente,<br />
die mit klappbaren Scharnieren<br />
verbunden sind. Bis zu 360 Grad geht das<br />
bei Artweger und so ist der Flexibilität keine<br />
Grenze gesetzt. Die Dusche kann auch<br />
bequem dort in stal liert werden, wo die verfügbare<br />
Breite bislang allenfalls für eine<br />
schmale Wanne reichte. Und wenn daneben<br />
gleich ein Fenster ist? Kein Problem für die<br />
pfiffigen Dusch-Origami-Künstler: Ein<br />
bis zu 45 Grad schwenkbarer Wand anschluss<br />
sorgt für eine flexible Duschkabine,<br />
die das Fenster weiter frei zugänglich hält.<br />
www.bad-heizung.de/360<br />
Nachgehakt:<br />
Warum klebt<br />
der Duschvorhang?<br />
„Verehrte Duschgäste!<br />
Bitte Vorsicht<br />
an der Tassenkante!“<br />
Unter der Dusche ist Bernoulli kein angenehmer<br />
Gast. Das geht nicht gegen den Schweizer<br />
Physiker persönlich, sondern gegen den<br />
grundlegenden Effekt, der seinen Namen trägt.<br />
Der hält nicht nur Flugzeuge in der Luft,<br />
sondern macht am Bahnsteig auch den<br />
durchfahrenden ICE lebensgefährlich.<br />
Daniel Bernoulli hatte schon im 18. Jahrhundert<br />
erkannt, dass vorbeiströmende Gase<br />
oder Flüssigkeiten einen Unterdruck erzeugen.<br />
Und diese Sogkraft setzt den Duschvorhang<br />
zuverlässig in Bewegung, sobald das Wasser<br />
wohlig aus der Brause perlt. Gleich die<br />
ersten Tropfen reißen Luft mit und setzen<br />
sie nach unten in Bewegung. Der Druck<br />
in der Kabine fällt ab und zieht den<br />
Duschvorhang nach innen.<br />
Das Gemeine: Je näher der Duschvorhang<br />
dem Körper rückt, desto stärker wird der Effekt<br />
und der Annäherungsversuch beschleunigt<br />
sich sogar noch. Am Ende steht Adhäsion.<br />
Sie lässt das glatte Gewebe an dem<br />
durch das Wasser geglätteten Körper<br />
breitflächig festkleben.<br />
Mit dem Scharnier Artweger<br />
360° und dem schwenkbaren<br />
Wandabschluss von Artweger<br />
sind Duschräume hochflexibel.
––– Gut aussehen<br />
Die Verwandlung<br />
REDAKTION: Christopher Hunold<br />
FOTOS: bad & heizung Frick<br />
Badplaner lieben die Herausforderung.<br />
Damit aus einem als Wohnzimmer genutzten<br />
Raum ein traumhaftes Bad mit<br />
Dusche, Sauna und Wanne entstehen<br />
kann, braucht es nur die richtige Vision.
Gut aussehen<br />
Die Verwandlung<br />
118 – 119<br />
Im Jahre 1910 erbaut, hat die Stadtvilla, in der sich das neue<br />
Bad befindet, schon so einiges erlebt. Aber nie durfte es von<br />
innen so sehr glänzen wie heute. Bei dem Umbau war es<br />
sowohl für die Bauherren als auch für die Badplanerin<br />
Martina Frick sehr wichtig, ein modernes und vielseitiges Bad<br />
einzubauen. Daraus entstand die Idee, das Wohnzimmer zum<br />
Badezimmer umzubauen. Es sollte für jeden Zweck gut gerüstet<br />
sein, aber zugleich auch den ganz besonderen Charakter des<br />
Hauses berücksichtigen und Respekt für die alte Bausubstanz<br />
zeigen. Jeder Raum hat seine Geschichte, aber das neue Badezimmer<br />
schreibt jetzt eine ganz besondere. Es erzählt von den<br />
vergangenen 100 Jahren des Gebäudes und schlägt zugleich mit<br />
seinem hellen und großzügigen Ambiente ein neues Kapitel auf.<br />
Neues Leben in alten Räumen<br />
Nicht jedes Badezimmer ist auch vorher eines gewesen. Manche<br />
können sagen: „Ich war ein Wohnzimmer, ein Kinderzimmer,<br />
eine Küche“. Denn Wohnstile wandeln sich, Ansprüche wachsen<br />
und die Bedürfnisse der Bewohner verändern sich mit den<br />
Lebensphasen. Vor allem der Wandel des Bades vom Funktionsraum<br />
zum Wohnraum bringt oft den Wunsch hervor, einem<br />
Raum neues Leben einzuhauchen. Weil man Platz für die ersehnte<br />
Wellnessdusche schaffen möchte. Weil man großzügiger gestalten<br />
kann. Weil man einen fließenden Übergang zwischen dem Bad<br />
und anderen Räumen wünscht. Es gibt viele Gründe für die<br />
Verwandlung eines Raumes. Und je größer die ausfällt, desto<br />
wichtiger ist es, ein gutes Konzept dafür zu haben.
An alle gedacht: Der großzügige Waschplatz mit<br />
Doppelwaschbecken und der wandmontierten<br />
Armatur Tara aus dem Hause Dornbracht bietet<br />
genug Fläche für mehrere Familienmitglieder.<br />
Die bodenebene Dusche punktet mit Regenbrause<br />
und Handbrause der Serie Tara von Dornbracht.<br />
Ein Herzstück der neugestalteten<br />
37 m² ist die moderne<br />
Sauna, die clever in der Mitte<br />
des Raumes platziert wurde.
Gut aussehen<br />
Die Verwandlung<br />
1<strong>20</strong> – 121<br />
Das neue Bad erzählt<br />
die Geschichte<br />
des Hauses und schlägt<br />
zugleich ein neues<br />
Kapitel auf.<br />
Interview:<br />
Ein neues Leben<br />
für einen alten Raum<br />
Wie ein Wohnzimmer<br />
als Bad neu erstrahlt<br />
Qual der Wahl? Eher Genuss der Wahl!<br />
Dank der gewissenhaften Planung und origineller<br />
Ideen entstand aus zwei alten Räumen,<br />
einem Wohn- sowie einem Kinderzimmer,<br />
ein großzügiges Bad für die ganze Familie, das<br />
hell und geräumig aufgebaut ist und zugleich<br />
Platz für eine Sauna bietet. Das Rundum-<br />
Wohlfühl-Paket für alle Bewohner des Hauses.<br />
Die komplette Verwandlung eines lange<br />
anderweitig genutzten Raumes in einen Ort<br />
des Wohlbefindens und der Entspannung.<br />
Ob eine belebende Sitzung in der modernen<br />
Sauna, eine intensive Dusche oder das<br />
erholsame Bad – die Art der Entspannung<br />
ist jederzeit frei wählbar. Das Gute dabei:<br />
Jede Entscheidung ist die richtige und sorgt<br />
sofort für eine angenehme Zeit.<br />
Daten und Fakten:<br />
Typ Familienbad<br />
Kategorie Premium *<br />
Kosten € € € € €<br />
Badgröße 37 m 2<br />
BadplanerIn Martina Frick<br />
Besonderes Charakter der Villa wahren,<br />
Bad für die ganze Familie bauen,<br />
Sauna integrieren<br />
bad & heizung Frick, Gerstetten<br />
* Erläuterung s. Kapitel „Wohlfühlbäder für jedes Budget“ ab S. 131<br />
Optische Einheit<br />
Sorgfältig aufeinander abgestimmt, greifen<br />
die Elemente des Bades mit einem zeitbeständigen<br />
und stimmigen Konzept ineinander.<br />
Der elegante Waschtisch und die<br />
formschöne Badewanne bilden optisch<br />
eine in Weiß gehaltene Einheit. Die nach<br />
Maß gefertigten Umrandungen erstrahlen<br />
in einem Werkstoff, der nicht nur leicht<br />
ist, sondern mit seiner Stabilität auch eine<br />
hohe Lebensdauer verspricht. Mit viel<br />
Liebe zum Detail sorgen optische Feinheiten<br />
für eine besondere Note. So hat die<br />
Wanne einen unsichtbaren Überlauf, der<br />
die schlichte Symmetrie der Optik bewahrt.<br />
Muss es einmal schneller gehen, befindet<br />
sich im Augenwinkel bereits die frei begehbare<br />
und ohne Tür auskommende<br />
Alternative in Form der Dusche. Um auch<br />
hier einen roten Faden im Design zu<br />
verfolgen, entschied man sich für dieselbe<br />
Armaturen-Serie, die bereits in der Wanne<br />
verwendet wurde. Die Sauna fügt sich<br />
währenddessen in das Gesamtbild des Bades<br />
perfekt ein und erscheint nicht als separater<br />
Raum innerhalb des Bad-Konzeptes, sondern<br />
als stimmiges Element, auf das großen<br />
Wert gelegt wurde. Es geht schließlich nichts<br />
über einen belebenden Saunagang in den<br />
eigenen vier Wänden.<br />
Auf stilsicherem Boden<br />
Jedes Detail muss bei solch einem Projekt<br />
passen. Deshalb wurde bei der Planung ein<br />
besonderer Fokus auf die großformatigen<br />
und hochwertigen Bodenfliesen gelegt.<br />
Entworfen wurden sie von der renommierten<br />
Designerin Patricia Urquiola. Die Fliesen<br />
mit dem ganz besonderen Flair sind das<br />
optische i-Tüpfelchen einer außergewöhnlichen<br />
Verwandlung.<br />
Interview mit Martina Frick<br />
1<br />
Was war die größte Herausforderung<br />
bei der Neugestaltung?<br />
Dass es sich ursprünglich gar nicht um ein<br />
Badezimmer handelte, sondern um anderweitig<br />
genutzten Wohnraum: Kinderzimmer und<br />
Wohnzimmer. Dementsprechend mussten auch<br />
Wasserleitungen komplett neu verlegt werden,<br />
was wir in der Planung von Beginn an berücksichtigen<br />
mussten.<br />
2<br />
Wie sind Sie bei diesem<br />
spannenden Projekt vorgegangen?<br />
Dafür wurde unter anderem eine Wand<br />
demontiert und ein neuer Sturz eingezogen.<br />
Die Fenster wurden ebenfalls erneuert. Das Bad<br />
ist vor allem deshalb etwas sehr Besonderes<br />
geworden, weil trotz des Umbaus der Charme<br />
der Villa gewahrt wurde.<br />
3<br />
Was war das Ziel der Renovierung?<br />
Ein helles und vielseitig nutzbares Familienbad<br />
mit einer Sauna, das seinen Platz optimal<br />
ausnutzt. Das ist uns sehr gut gelungen.
––– Gut aussehen<br />
Ein waschechter<br />
(T)Raum<br />
REDAKTION: Christopher Hunold<br />
FOTOS: bad & heizung Kirchgässner<br />
Raffinierte Ideen ermöglichen diesem<br />
neuen Badezimmer jede Menge<br />
gesparten Platz, der genutzt wird,<br />
um Highlights wie die elegante Wanne<br />
in den Mittelpunkt zu stellen.
Gut aussehen<br />
Die Verwandlung<br />
122 – 123<br />
Das Potenzial eines Badezimmers zu erkennen,<br />
ist die Herausforderung für Badplaner wie Anja<br />
Kirchgäßner. Zu wissen, wie aus jedem Quadratmeter<br />
das Optimum herauszuholen ist, und zu<br />
erahnen, wie wichtig eine clevere Raumaufteilung für das<br />
eigene Traumbad sein kann.<br />
Ein guter Platz zum Baden<br />
Ist der Platz vorhanden, muss eine Badewanne nicht einfach<br />
verbaut oder am Rande des Badezimmers versteckt werden.<br />
Sie will auch gesehen werden. Eine freistehende Badewanne,<br />
wie dieses formschöne Exemplar aus Mineralguss, setzt<br />
nach dem Umbau ein echtes Statement. Optimal im Raum<br />
plaziert, ist sie der Blickfang des gesamten Bades. Solche<br />
individuellen Wünsche flossen früh in die Badplanung<br />
von Anja Kirchgäßner mit ein und resultierten in diesem<br />
gemütlichen (T)Raum.<br />
Perfekt platziert ist die freistehende Mineralgusswanne<br />
in Kombination mit den dunklen<br />
Holzfliesen und der rustikalen Backsteinwand<br />
ein kontraststarker Hingucker.<br />
Licht und großzügig<br />
Mit 14 m² liegt die Größe des Bads über dem Durchschnitt.<br />
Durch clevere Ideen in der Badplanung und viele kreative<br />
Lösungen wurde diese Großzügigkeit perfekt genutzt. Die großen<br />
Fenster und ein originelles Beleuchtungskonzept leisten<br />
dazu einen strahlenden Beitrag. Auch die Holzoptik des<br />
Bodens gibt dem Raum Luft zum Atmen und liefert dem Bad<br />
eine rustikale Note.
Das Schieben lieben<br />
Wie eine clevere Lösung aussieht, zeigt besonders<br />
die Schiebetüranlage. Sowohl Dusche<br />
als auch WC werden je nach Bedarf freigelegt<br />
oder geschlossen. Die wertige Glaskonstruktion<br />
ist dabei leicht zu bedienen und kann<br />
mit einer Sichtschutzfolie erweitert werden.<br />
Die Dusche war zuvor etwas kleiner und<br />
nur über eine leichte Erhöhung begehbar.<br />
Die Badplanerin entwickelte eine schlüssige<br />
und barrierefreie Lösung, die den Einstieg<br />
erleichtert. Es sind oft die einfachen Ideen,<br />
die einem neuen Badezimmer die besondere<br />
Note verleihen.<br />
Ganzheitlich planen und gestalten<br />
Ein guter Badplaner denkt gewissenhaft an jedes<br />
Detail. Vor der Renovierung untersuchten<br />
die Experten von bad & heizung Kirchgässner<br />
sorgfältig die Beschaffenheit von Grundriss,<br />
Wänden und Boden. In diesem Fall war eine<br />
komplett neue Unterbodenkonstruktion notwendig.<br />
Auf diesem Fundament entstand dann<br />
ein wahres Badkunstwerk.<br />
Das edle Weiß, die transparenten Schiebetüren<br />
und sorgfältig gesetzte Akzente bestimmen die<br />
schlichte Eleganz der Gesamtkomposition.<br />
Über die Holzfliesen gelangt man ohne Stilbruch<br />
sowohl in die bodenebene Dusche wie<br />
auch in den WC-Bereich. Die freistehenden<br />
Waschtische harmonieren optisch perfekt mit<br />
der Badewanne. Die Ausstattung des Bads<br />
inklusive der Schrankkonstruktion ist nicht<br />
nur praktisch, sie lässt auch geschickt alles verschwinden,<br />
was den aufgeräumten Eindruck<br />
trüben könnte. Und die Spannung zwischen<br />
modernem Design und rustikalen Noten<br />
wird dafür sorgen, dass es in diesem Bad nie<br />
langweilig wird.<br />
Ein durchgängiges und edles Formenkonzept<br />
zeichnet das Design der Armaturen<br />
aus der Reihe Tara von Dornbracht aus.<br />
Das pflegeleichte und vielseitige Shower-Set von<br />
HSK mit dem Thermostat RS 75, der runden<br />
Kopfbrause Basic und der Design-Handbrause<br />
AquaSwitch fügt sich elegant in die Raumgestaltung<br />
ein.
Gut aussehen<br />
Die Verwandlung<br />
124 – 125<br />
Mit dem Unterputzspülkasten von<br />
Geberit verschwindet alles hinter<br />
der Wand, was nicht nach außen<br />
gehört. Nur die Be täti gungs platte<br />
Sigma30 ist noch sichtbar.<br />
„Mit der Schiebetüranlage<br />
und der geschickten<br />
Platzierung der freistehenden<br />
Elemente haben wir den<br />
Platz im Bad optimal genutzt.“<br />
Anja Kirchgäßner, Badplanerin aus Freudenberg<br />
Daten und Fakten<br />
Typ Wohnbad<br />
Kategorie Premium *<br />
Kosten € € € € €<br />
Badgröße 14 m 2<br />
BadplanerIn Anja Kirchgäßner<br />
Besonderes Schiebetüranlage teilt das Bad ein,<br />
freistehende Elemente wie Badewanne<br />
und Waschtische<br />
bad & heizung Kirchgässner, Freudenberg<br />
* Erläuterung s. Kapitel „Wohlfühlbäder für jedes Budget“ ab S. 131
Exkurs:<br />
Holz<br />
Ein gereiftes, antikes Aussehen bringt<br />
der widerstandsfähige und dreischichtige<br />
TRAPA Dielenboden Moohreiche-<br />
Livorno-Storico mit.<br />
Nichts holt die beruhigende Wirkung der Natur einfacher<br />
nach Hause als der Baustoff Holz. Beständig, langlebig<br />
und vielseitig bringt Holz Geschichte ins Haus und strahlt<br />
eine authentische Gemütlichkeit aus.<br />
Ein Palast im 21. Jahrhundert<br />
Ganz gleich wie groß der Raum auch ist, ein Holzboden kann ihn<br />
richtig zur Geltung bringen. Mit dem österreichischen Hersteller<br />
TRAPA sind der Vielfalt in Sachen Holzausstattung kaum Grenzen<br />
gesetzt. Das Zuhause kann zu einem echten Palast werden. Dafür<br />
sorgt zum Beispiel ein in Fischgrätenmuster gelegter Boden. Dieser wird<br />
mit verschiedenen Designs neu interpretiert und verleiht dem Zimmer<br />
automatisch mehr Tiefe. Im Streulicht ergeben sich aufgrund der<br />
gebürsteten Struktur der Dielen außerdem faszinierende Licht- und<br />
Schatteneffekte. Eine Alternative bietet die ausgefallene Musterung<br />
der von Hand zusammengestellten Tafelböden, die den Charme vergangener<br />
Zeiten versprühen, aber mit ihrem neuen Gewand an die Moderne<br />
anknüpfen. Wer seinem Wohnraum etwas Erhabenes geben möchte,<br />
wählt die Gutsboden-Dielen. Diese sind bis zu 8 m lang und 42 cm<br />
breit und garantieren einen großzügig wirkenden Wohnraum.<br />
Beständig und zuverlässig<br />
Welche Luftfeuchtigkeit oder Heizbedingungen im Wohnraum auch<br />
herrschen – den Dielen von TRAPA macht das nichts aus. Struktur<br />
und Holz sind dabei individuell wählbar. Ob fein geschliffen oder strukturiert:<br />
Über <strong>20</strong> Holzarten bietet TRAPA an, für jeden Geschmack ist<br />
etwas dabei. Die je nach Bodenart unterschiedlichen Bearbeitungstechniken<br />
sind dabei für den Charakter des Bodens verantwortlich.<br />
So können zum Beispiel bei antik wirkendem Naturholzboden die härtesten<br />
Anteile wie die Jahresringe bewusst in den Vordergrund gestellt<br />
und so besonders schöne Akzente gesetzt werden. TRAPA gibt mit seinem<br />
Holz die natürlichste Antwort auf die Frage nach dem perfekten Boden.<br />
www.bad-heizung.de/trapa<br />
Von Natur aus modern:<br />
der Alleskönner Holz<br />
Ästhetik und Qualität sind leicht zu erfüllende Wünsche,<br />
wenn die Lösung praktisch vor der Haustür liegt. Ob als Boden,<br />
Wand oder ganz klassisch als Möbelstück – der vielseitige<br />
Naturbaustoff Holz zeigt sich in seiner ganzen Pracht.
Gut aussehen<br />
Die Verwandlung<br />
126 – 127<br />
Der großzügig wirkende<br />
TRAPA Gutsboden mit<br />
seinen großen Dielen besteht<br />
aus drei symmetrischen<br />
Schichten für garantierte<br />
Formstabilität.
Lieblingsstücke<br />
2. Stehvermögen<br />
Mit der Mineralgusswanne Artstone<br />
beweist man stilsicher Standfestigkeit.<br />
Der rutschfeste Duschboden ist nahezu<br />
barrierefrei für einen bodenebenen<br />
Einbau geeignet und überzeugt mit einer<br />
sauberen und modernen Optik.<br />
Artweger, Duschwanne Artstone<br />
Jeder hat seine ganz eigenen Favoriten, wenn<br />
es um spannende Bad-Elemente geht. Hier<br />
stellen wir eine Auswahl ganz besonderer Stücke<br />
vor, die jedem Bad den Feinschliff geben.<br />
1. Clever versteckt<br />
Eine ausgefallene Idee: Das von Phillipe Starck designte<br />
Wand-WC, welches dank seines offenen Spülrandes sehr<br />
pflegeleicht ist, wurde an einer Trockenwand befestigt,<br />
die den Wandspülkasten beherbergt. Sichtbar ist nur eine<br />
dünne Platte aus weichem Sicherheitsglas, die die Spülung<br />
im Nahbereich auch berührungslos aktiviert. Clever!<br />
(Badplanung: bad & heizung Mundle, Sindelfingen)<br />
Die Trennwand verbirgt die<br />
Spültechnik und bildet zugleich<br />
eine Nische für WC und Bidet.<br />
TECE, Wandspülkasten TECE-Lux<br />
Duravit, Wand-WC ME by Starck Rimless<br />
und Bidet ME by Starck<br />
TRAPA, Parkettboden für Badezimmer<br />
3. Formsache<br />
Die symmetrische Oval-Form der Wanne<br />
ist unverwechselbar und erlaubt eine entspannte<br />
Zeit. Zurücklehnen und genießen.<br />
Noch mehr Lebensqualität verspricht<br />
die auf Wunsch eingebaute Whirlpool-<br />
Funktion mit verschiedenen Düsen.<br />
mauersberger, Wanne crispa
Gut aussehen<br />
Die Verwandlung<br />
128 – 129<br />
4. Gut kombiniert<br />
Optisch erinnert diese gelungene Kombination<br />
aus dem runden Waschbecken<br />
und der elegant geformten Armatur an<br />
einen alten Trinkbrunnen in einem Park.<br />
Aus zwei Lieblingsstücken wird vereint<br />
so ein ganz Neues.<br />
5. Das smarte WC<br />
Das Dusch-WC von TOTO überzeugt<br />
jeden, der auf eine smarte Toilette in<br />
seiner Badplanung Wert legt. Der beheizbare<br />
Sitz ist komfortabel und dank<br />
eines geruchsabsorbierenden Deodorizers<br />
und eingebautem Trockner, ist<br />
jederzeit für Hygiene gesorgt. (Badplanung:<br />
bad & heizung Stübler, Eislingen)<br />
6. Platz gemacht<br />
Um einem Kunden eine praktische Lösung<br />
für noch mehr Stauraum zu ermöglichen,<br />
wurde hier ein ausziehbarer Einlass angefertigt,<br />
welcher zur Aufbewahrung<br />
für Hand- und Badetüchern, zum Beispiel<br />
für Gäste, benutzt werden kann.<br />
(Badplanung: bad & heizung Klein,<br />
Gelsenkirchen)<br />
Geberit, Einbauwaschtisch VariForm<br />
Dornbracht, Armatur Vaia<br />
TOTO, Dusch-WC WASHLET SG 2.0<br />
Schreinerarbeit, Wandeinlass<br />
7. Sanfte Sitzung<br />
Äußerlich sitzt man nicht einfach auf einem<br />
WC, sondern auf einer Design-Ikone.<br />
Und innen finden sich jede Menge innovative<br />
Funktionen. Die Einstellung der<br />
Duschfunktion ist individuell justierbar und<br />
kann abgespeichert werden. Der Deckel<br />
öffnet automatisch und natürlich ist auch<br />
der Warmluftfön regulierbar.<br />
Duravit, Dusch-WC SensoWash<br />
Starck f Plus<br />
8. Freiheit im Bad<br />
Mit der ausgeklügelten TECEdrainline<br />
Duschrinne entsteht im Bad mehr<br />
Nutzfläche, weil störende Trennungen<br />
von Duschwannen und Kabinen bei<br />
der Planung nicht mehr berücksichtigt<br />
werden müssen.<br />
TECE, Duschrinne TECEdrainline Evo
individuell<br />
Individuell, einzigartig: Das will jeder<br />
sein. Und am Ende finden wir<br />
uns doch in ähnlichen Stilen wieder.<br />
Wahre Individualität liegt eben<br />
im Detail.<br />
Und sie will detektivisch gesucht<br />
werden. Eine grobe Beschreibung<br />
oder eine undeutliche Aufnahme<br />
helfen wenig. Fingerabdrücke lassen<br />
sich verbergen und nutzen sich<br />
bei starker mechanischer Beanspruchung<br />
ab. Wirklich verlässlich<br />
ist hingegen nur die Iris: Die ist<br />
einzigartig und sogar in jedem<br />
Auge individuell!
Gut aussehen<br />
Wohlfühlbäder für jedes Budget<br />
130 – 131<br />
––– Gut aussehen<br />
Wohlfühlbäder für jedes Budget<br />
REDAKTION: Ines-Bianca Hartmeyer<br />
Unabhängig davon, wohin Ihr nächster Urlaubsflug geht, möchte man<br />
sich im Flieger sicher und gut aufgehoben fühlen: bei der Kurzstrecke<br />
ebenso wie beim Interkontinentalflug. Das Gleiche gilt für die Neugestaltung<br />
Ihres Bades. Wir sorgen dafür, dass Sie sich dort rundum<br />
wohlfühlen – egal ob Economy, Comfort oder Premium Class.
ECONOMY CLASS –––– kompakt und funktional<br />
–––– Gut aussehen<br />
Wohlfühlbäder für jedes Budget<br />
Gehören Sie zu den eher pragmatisch veranlagten<br />
Menschen, die schnell zum Ziel kommen möchten?<br />
Für einen Katzensprung in die quirlige Metropole<br />
Paris zum Beispiel sind Sie wahrscheinlich in der<br />
funktionalen „Economy Class“ gut aufgehoben. Anders sieht<br />
das bei denjenigen aus, die eine Destination am anderen Ende der<br />
Welt ausgewählt haben und für die bereits der Weg ein Stückchen<br />
Urlaub ist. Da darf es dann auch gern die „Comfort Class“<br />
sein – oder für ein Plus an Luxus sogar die „Premium Class“.<br />
Den Traumurlaub im Traumbad fortsetzen<br />
Bei Traumbädern ist es ganz ähnlich wie beim Traumurlaub. Im<br />
Mittelpunkt steht die Erholung. Deshalb sollten Sie bei der Ausstattung<br />
eines neuen Badezimmers darauf achten, dass neben den<br />
reinen körperlichen Bedürfnissen auch der Wellness-Faktor nicht<br />
zu kurz kommt. Schließlich begleitet Sie Ihr rundum erneuerter<br />
Wohnraum im Normalfall noch jahrzehntelang durch den Alltag.<br />
Welche Kategorie passt zu mir?<br />
So wie Sie sich bei der Urlaubsvorbereitung Gedanken darüber<br />
machen, welches Ziel am besten zu Ihnen passt, sollten Sie<br />
auch bei Ihrem Badezimmer gut darüber nachdenken, welche<br />
Kategorie Ihren persönlichen Bedürfnissen gerecht wird. Reicht<br />
die bewährte „Economy Class“ aus? Sollte es doch lieber die<br />
„Comfort Class“ sein? Oder legen Sie Wert auf einen Hauch<br />
von Luxus in der „Premium Class“?<br />
Je individueller, desto mehr Budget<br />
In der Bäderwelt stehen als Pendants dazu das Economy-, das Comfort-<br />
oder das Premium-Bad zur Auswahl. Neben Ihren eigenen<br />
Ansprüchen an Körper- und Seelenpflege stellt sich nicht zuletzt<br />
die Frage nach den Kosten. Grundsätzlich gilt: Je individueller die<br />
Gestaltungswünsche, desto mehr Budget sollten Sie einplanen.<br />
Je individueller<br />
die Wünsche,<br />
desto mehr Budget<br />
sollte man einplanen.<br />
Mit gekonnter Planung ans Ziel<br />
Wie beim Urlaub gehört auch zur Konzeption eines Traumbades<br />
eine sorgfältige Vorbereitung. Badplaner haben nicht nur ein<br />
sicheres Gespür für die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden,<br />
sondern verfügen auch über das notwendige Know-how und<br />
Netzwerk. Denn bei der Ausführung sind mehrere Gewerke –<br />
vom Elektriker über den Fliesenleger und Sanitärfachmann bis<br />
hin zum Maler und Schreiner – im Einsatz. Damit hier alles<br />
Hand in Hand läuft, braucht es eine gekonnte Koordination.<br />
In bewährten Händen<br />
Auf den Geschmack gekommen? Dann vereinbaren Sie doch<br />
einfach einen Termin mit Ihrem bad & heizung-Fachbetrieb<br />
und lassen Sie sich beraten, wo die Reise hingehen könnte.<br />
Und noch ein kleiner Tipp: Selbstverständlich ist es möglich,<br />
während der Arbeiten tatsächlich in den Urlaub zu fliegen und<br />
die Ausführung in die bewährten Hände des Planers zu legen.<br />
Damit die Seelenpflege anschließend direkt in der eigenen<br />
Wellness-Oase weitergeht …<br />
Bei Talis E von hansgrohe<br />
trifft Bedienkomfort auf Ästhetik.<br />
Zudem ist der Einhebel-Waschtischmischer<br />
ein Meister in der<br />
Disziplin Wassersparen.<br />
Zeitlos modern: Mit seiner diskreten<br />
Form ordnet sich Duravit<br />
D-Code dem jeweiligen Ambiente<br />
unter.<br />
Der Geberit Renova Plan<br />
Möbelwaschtisch Slim besitzt<br />
eine besonders schlanke Kante.<br />
Der Unterschrank überzeugt durch<br />
Ästhetik und ein gutes Staukonzept.
Gut aussehen<br />
Wohlfühlbäder für jedes Budget<br />
132 – 133<br />
ECONOMY<br />
CLASS<br />
€€€€€*<br />
ECO-1<br />
bad & heizung<br />
Kompaktbad in Höchstform: Ebenso praktische<br />
wie ästhetische Helferlein dieses Bades<br />
sind die Waschtisch-Armatur hansgrohe<br />
Talis S und die Vorwandinstallation mit<br />
der Drückerplatte Geberit Sigma01.<br />
Die Drehfalttür mit Eckeinstieg HSK<br />
Exklusiv ermöglicht Duschkomfort auch auf<br />
engstem Raum. Für das i-Tüpfelchen sorgt<br />
die hansgrohe Showerpipe Croma 160.<br />
(Badplanung: bad & heizung Stübler,<br />
Eislingen)<br />
Gewerke und Beschreibung<br />
Sanitär & Heizung +++<br />
Anschluss an bestehende Ver- und<br />
Entsorgungsleitungen, Montage- und<br />
Vorwand technik, klassische Sanitärkeramik,<br />
funktionelle Duschen/Wannen<br />
Fliesenleger +++<br />
Wand- und Bodenfliesen in Standardformaten<br />
Maler ++<br />
Malerarbeiten entsprechend Ihrer Farbwünsche<br />
Elektriker ++<br />
Elektroinstallation unter Verwendung<br />
vorhandener Anschlüsse, eventuell Verlegung<br />
von Steckdosen/Schaltern<br />
Schreiner +<br />
Geringfügige Arbeiten wie Türen kürzen<br />
Raumausstatter –<br />
In der Regel nicht vorgesehen<br />
Unterhaltung –<br />
In der Regel nicht vorgesehen<br />
Klassisches und funktionales Bad in<br />
Standardformaten bei Fliesen, sanitären<br />
Einrichtungsgegenständen und Waschtisch-Möbelkombinationen.<br />
Die Auswahl<br />
passt sich hierbei dem Budget an.<br />
* Erläuterung Tabelle „Was kostet ein Bad?“ siehe Umschlag<br />
Der zeitgemäße Klassiker:<br />
das Economy-Bad<br />
Die preiswerteste Variante ist das Economy Bad. Mit dem<br />
richtigen Know-how entsteht aus Fliesen im Standardformat,<br />
klassischer Sanitäreinrichtung und bewährten Badmöbeln ein<br />
stimmiges Ambiente mit zeitgemäßem, funktionalem Design.
COMFORT CLASS –––– mehr Freiraum, mehr Individualität<br />
Upgrade zur<br />
persönlichen Note:<br />
das Comfort-Bad<br />
Das Comfort-Bad eröffnet viele Spielräume für die persönliche<br />
Note. Die kreative Fliesen gestaltung findet hier ebenso Platz<br />
wie indivi duelle Waschtischlösungen oder maßgefertigte<br />
Einbauten für das Plus an Stauraum. Zum Wohlfühlfaktor<br />
tragen auch innovative Sanitärprodukte wie das Dusch-WC<br />
oder die Regendusche bei.<br />
Das Comfort-Bad<br />
bildet den Einstieg in<br />
die Welt der Bäder<br />
mit persönlicher Note.<br />
Das Zentrum dieses Bades bildet die asymmetrische<br />
Raumspar-Badewanne mauersberger globosa.<br />
Der Alape-Waschtisch Folio 2 und die Armatur<br />
Dornbracht Meta.02 sowie das Wand-WC<br />
Geberit iCon rimfree mit der Betätigungsplatte<br />
TECE square II runden das Gesamtbild ab.<br />
(Badplanung: bad & heizung Mundle, Sindelfingen)<br />
Entspannend, anregend oder erfrischend?<br />
Mit hansgrohe Raindance<br />
Select S wird das Duschen dank<br />
komfortabler Strahlarten umstellung<br />
per Tastendruck zum abwechslungsreichen<br />
Vergnügen.<br />
Ein echter Blickfang: Die<br />
Premium-Design-Armatur Lissé<br />
von Dornbracht hat ihren<br />
Namen, der übersetzt „geglättet“<br />
bedeutet, von der geschmeidigen<br />
Hebelbewegung.
Gut aussehen<br />
Wohlfühlbäder für jedes Budget<br />
134 – 135<br />
COMFORT<br />
CLASS<br />
€€€€€*<br />
COM-2<br />
Die Tellerkopfbrause hansgrohe Raindance<br />
Air 240, die Duschrinne TECE Plate 2<br />
und die rahmenlose HSK Duschkabine K2<br />
Pendeltür Nische sorgen für ein hochklassiges<br />
Duscherlebnis.<br />
Gewerke und Beschreibung<br />
Sanitär & Heizung ++++<br />
Verlegung von neuen Ver- und Entsorgungsleitungen,<br />
Vorwandtechnik, designorientierte<br />
Sanitärkeramik<br />
Fliesenleger ++++<br />
Wand- und Bodenfliesen in verschiedenen<br />
Farben, Formaten und ggf. Mosaikfliesen<br />
Maler +++<br />
Vorschläge für Farbgestaltung nach Ihren<br />
Wünschen, Maler- und Spachtelarbeiten,<br />
Vliestapete<br />
Elektriker +++<br />
Elektro- und Lichtinstallation: z. B. Verlegung<br />
von Steckdosen/Schaltern, Verkabelung<br />
für Audiotechnik, Deckenspots<br />
Schreiner +++<br />
Türen kürzen, Einbau von Regalen<br />
und Möbelserien in Wunschmaßen<br />
Raumausstatter +<br />
Stilberatung, Sonnenschutz, Badematten etc.<br />
Unterhaltung +<br />
z. B. Montage von Einbauradios, Lautsprechern,<br />
Dockingstation für Smartphone<br />
Ein gehobenes Bad mit allem Komfort<br />
und individuellen Lösungen bei der<br />
Planung: von der kreativen Fliesengestaltung<br />
über gehobene Badmöbel<br />
bis hin zur Wellness-Dusche.<br />
* Erläuterung Tabelle „Was kostet ein Bad?“ siehe Umschlag<br />
Markant und dennoch fließend:<br />
DuraSquare von Duravit<br />
verbindet scheinbar mühelos Gegensätze.<br />
Das Waschbecken bietet<br />
aufgrund der exakten Ränder von<br />
fünf Millimeter Randstärke zudem<br />
ein Maximum an Größe.
PREMIUM CLASS –––– Exklusivität auf ganzer Linie<br />
Höhenflüge im Wellness-Tempel:<br />
das Premium-Bad<br />
Whirlpool oder Dampfdusche, digitale Technik mit Touchscreen,<br />
Badmöbel nach Maß und die Natursteinwand mit eingebautem<br />
Kamin: Das Premium-Bad bietet jeden erdenklichen Luxus und<br />
ist ganz auf die individuellen Wünsche der Bauherren zugeschnitten.<br />
Zur stimmungsvollen Atmosphäre trägt neben der<br />
exklusiven Ausstattung auch ein ausgeklügeltes Licht-Design<br />
bei – ein Traumbad von Profis für Genießer.<br />
Hier wird jeder Wunsch<br />
Wirklichkeit: Mit dem<br />
Premium-Bad sind Bauherren<br />
in der Luxusklasse<br />
angekommen.<br />
Brausegenuss auf höchstem Niveau<br />
bietet die Kopfbrause Rainmaker<br />
Select von hansgrohe. Sie vereint<br />
Duschkomfort, edles Design und<br />
durchdachte Pflegefunktionen.<br />
Mit seinen zwei Drehtüren aus<br />
Kristall-Glas und der dimmbaren,<br />
seitlichen LED-Beleuchtung ist der<br />
Spiegelschrank KEUCO ROYAL<br />
MATCH gleich in mehrfacher<br />
Hinsicht ein echter Hingucker.<br />
Seit fast drei Jahrzehnten gilt<br />
die Dornbracht Tara mit ihrer<br />
ikonischen Formensprache als<br />
zukunftsweisender Klassiker. In<br />
einer verfeinerten Version präsentiert<br />
sie sich nun noch eleganter.
Gut aussehen<br />
Wohlfühlbäder für jedes Budget<br />
136 – 137<br />
PREMIUM<br />
CLASS<br />
€€€€€*<br />
PRM-3<br />
Mit dem Dusch-WC AquaClean Sela und der<br />
Drückerplatte Sigma<strong>20</strong> von Geberit, den Dusch- und<br />
Waschtischarmaturen der Serie KEUCO ELEGANCE<br />
sowie der Duschabtrennung Walk In Atelier Pur<br />
von HSK sind Sie in der Premiumklasse angekommen.<br />
(Badplanung: bad & heizung Senger, Osnabrück)<br />
Gewerke und Beschreibung<br />
Sanitär & Heizung +++++<br />
Neuverlegung der Leitungen, Montage von<br />
Dampfduschen, Well ness-Lösungen wie<br />
Whirlpool oder Natursteinwanne, Design<br />
Fliesenleger +++++<br />
Individuelle Fliesengestaltung und komplexe<br />
Verlegearbeiten in verschiedenen Formaten,<br />
Farben, Mosaikmustern, Natursteinen<br />
Maler ++++<br />
Umsetzung von individuellen Farb- und<br />
Materialkonzepten, Textiltapeten, Vliestapeten,<br />
Lehmputz, Spachtelarbeiten<br />
Elektriker +++<br />
Elektroinstallation von Steckdosen/Schaltern,<br />
Lichtinstallation, LED-Technik, Verkabelung/<br />
Anschlüsse für Audio-/Video-/Steuerungstechnik<br />
Schreiner ++++<br />
Individuelle Anpassung von Regalen/<br />
Staufächern, Maßanfertigung von Stauräumen,<br />
Deckenverkleidung, Holzböden, Beistellmöbel<br />
Raumausstatter +++<br />
Persönliche Stilberatung, Beschattungssysteme,<br />
Fensterdekoration, Teppiche,<br />
Sitzmöbel, Beistellmöbel, Badtextilien etc.<br />
Unterhaltung +++<br />
Installation von Sound- und Videotechnik<br />
Das individuell geplante Traumbad mit<br />
Whirlpool oder Dampfdusche, freistehender<br />
Badewanne, hochwertiger Ausstattung,<br />
Fliesen- und Natursteinmaterialien.<br />
* Erläuterung Tabelle „Was kostet ein Bad?“ siehe Umschlag<br />
Die exklusive freistehende Badewanne<br />
teres von mauersberger ist ein<br />
Genuss für die Sinne. Die Mineralbadewannen<br />
sind in individueller<br />
Licht- oder Farbgestaltung erhältlich.
INSPIRIERT<br />
Es gibt so einige inspirierende<br />
Geschichten, aber ganz<br />
weit vorne landet immer<br />
wieder die vom Elefanten und dem<br />
Seil. Worum geht’s? Ein junger<br />
Zirkus-Elefant wird an einem kleinen<br />
Pflock mit einem Seil befestigt<br />
und kann so nicht entkommen.<br />
Jeder Versuch ist zwecklos. Doch<br />
selbst als er immer größer wird,<br />
versucht er nicht mehr, sich zu<br />
befreien. Warum nicht?<br />
Weil er glaubt, es habe sowieso<br />
keinen Sinn.<br />
Die Moral von der Geschicht?<br />
Mehr Mut und Willenskraft im<br />
Alltag entwickeln. Nur weil<br />
uns irgendetwas früher zurückgehalten<br />
hat, muss es das heute<br />
nicht mehr tun. Lernen, wachsen,<br />
noch einmal versuchen.
energie<br />
Das Special für Heizen und Wärme<br />
Was kostet<br />
eine Heizung?<br />
––– Systeme,<br />
Vorteile, Kosten<br />
UNABHÄNGIGER LEBEN<br />
Der Weg zum Selbstversorger<br />
DIE SONNE NUTZEN<br />
Wärme und Strom<br />
GUT BERATEN SEIN<br />
Ihre Energie-Experten
EFFIZIENT<br />
Würde sich der Mensch ähnlich<br />
fortbewegen wie eine Qualle, wäre<br />
das Ministerium für alberne Gänge<br />
von Monty Python längst Realität.<br />
Deren Körper besteht zu nicht<br />
einmal einem Prozent aus Muskeln<br />
und bewegt sich höchst effektiv fort.<br />
Eine kurze rhythmische Kontraktion<br />
der Muskeln reicht bereits, den<br />
Rest erledigen Wind und Strömung.<br />
Seien wir dankbar, dass dies bei<br />
uns nicht nötig ist, Marathon-Läufe<br />
wären etwas komplizierter.
Besser heizen<br />
Der Weg zur Unabhängigkeit<br />
140 – 141<br />
––– Besser heizen<br />
Der Weg zur …<br />
REDAKTION: Michael Hagel<br />
Irgendwann hat Simon Winter beschlossen, seine persönliche Unabhängigkeitserklärung<br />
zu unterschreiben. Seitdem baut er sein Gemüse selber an, pumpt sein<br />
eigenes Wasser aus der Erde, versorgt sich selbst mit Strom und Wärme. Und<br />
fragt sich manchmal: Warum bin ich nicht schon viel früher darauf gekommen?
Besser heizen<br />
Der Weg zur Unabhängigkeit<br />
142 – 143<br />
Um ehrlich zu sein: Es gibt keinen Simon Winter, obwohl<br />
Menschen wie er immer mehr werden. Sie brauchen gar nicht<br />
erst im Internet zu recherchieren. Sie würden womöglich<br />
einen Fußballer finden. Oder diverse Heilpraktiker. Aber nicht<br />
den überzeugten Selbstversorger, um den es hier gehen soll.<br />
Wir haben ihn erfunden. Wozu dann das Ganze? Ganz einfach:<br />
um mal aus einer anderen Perspektive etwas über das Lebensgefühl<br />
der Unabhängigkeit zu erzählen.<br />
–––– Besser heizen<br />
Der Weg zur Unabhängigkeit<br />
Simon Winter ist gerade 35 geworden, als<br />
er erstmals ernsthaft darüber nachdenkt,<br />
ein wirklich selbstbestimmtes Leben<br />
zu führen. Unabhängig von Konventionen<br />
und Konzernen, von Energiekrisen und<br />
Eigenheimpreisen. Dabei ist Simon Winter kein<br />
Öko-Fundamentalist, auch kein verschrobener<br />
Aussteiger. Der selbstständige Programmierer arbeitet<br />
von zu Hause aus, verdient gut und verfügt<br />
bereits mit Mitte 30 über die Mittel, sich seinen<br />
Wunsch nach möglichst weitgehender Autarkie<br />
zu erfüllen. Irgendwann haben er und seine Frau<br />
sich entschieden: „Wir ziehen das jetzt durch!“<br />
Sie kauften das abseits gelegene Haus am See.<br />
Seitdem baut die kleine Familie die meisten<br />
Lebensmittel für den täglichen Bedarf selbst an<br />
und pumpt Wasser aus dem eigenen Brunnen.<br />
Es geht Simon Winter dabei um etwas Grundsätzliches:<br />
„Ich möchte mir selbst beweisen,<br />
dass man keineswegs ein Gefangener äußerlicher<br />
Zwänge sein muss.“ Das gilt auch und<br />
vor allem für die Versorgung mit Wärme und<br />
Strom. Riskanter Atomstrom oder schmutziger<br />
Kohlestrom kommen für Simon Winter nicht<br />
mehr infrage. „Wir kennen doch mittlerweile<br />
alle die Risiken und die Folgen“, sagt er. „Mich<br />
freiwillig wieder in die Abhängigkeit eines großen<br />
Stromversorgers zu begeben – das ist für mich<br />
inzwischen undenkbar!“<br />
Wenn er sich an sein früheres Leben erinnert,<br />
an die Mietwohnung in der Stadt, an die Gasheizung,<br />
mit der er sich nie recht anfreunden konnte,<br />
an die Rechnungen seines Energieversorgers,<br />
die jährlich höher ausfielen, dann ist das für ihn<br />
wie ein Blick zurück in ein fremdbestimmtes<br />
Leben, das er voller Überzeugung hinter sich<br />
gelassen hat.<br />
„Ich möchte mir<br />
selbst beweisen,<br />
dass man keineswegs<br />
ein Gefangener<br />
äußerlicher Zwänge<br />
sein muss.“<br />
In seinem neuen Heim sollte alles anders werden!<br />
Dabei muss gar nicht alles auf einmal passieren.<br />
Als er das Haus am See kauft, weiß Simon Winter<br />
nur, dass er seinen Strom selbst erzeugen will.<br />
Und dass er sein Haus mit seinem eigenen<br />
Strom auch heizen wird. Er lässt sich eine Photovoltaikanlage<br />
auf das Dach seines Hauses bauen.<br />
Als Energie-Selbstversorger braucht er zusätzlich<br />
zwei Speicher: einen Wärmespeicher (SolvisMax)<br />
und einen Stromspeicher (Sonnenbatterie). Denn<br />
Energie im eigenen Haus zu erzeugen und selbst<br />
zu verbrauchen, das funktioniert am besten mit<br />
einer Photovoltaikanlage und einem Strom- und<br />
Wärmespeicher, der überschüssige Sonnenenergie<br />
in Wärmeenergie umwandelt und speichert.<br />
Der Wärmespeicher ist zugleich ein cleverer Energiemanager<br />
und regelt den optimalen Einsatz des<br />
Warmwassers. Im Sommer sichert die PV-Anlage<br />
den Strom, die Überschüsse reichen zudem für<br />
die Warmwasserversorgung. Für den Winter<br />
kommt ein Blockheizkraftwerk ins Spiel: Diese<br />
stromerzeugende Heizung produziert in den<br />
sonnenarmen Zeiten auf effiziente Weise (Winter-)<br />
Strom und gleichzeitig Wärme für das Haus.<br />
Überschüssiger Strom landet im Stromspeicher,<br />
überschüssige Wärme im Max (dem Wärmespeicher).<br />
So wird auch die Autarkie des Heizsystems<br />
optimiert. Dafür gibt es sogar Fördermittel.<br />
Über steigende Energiepreise kann Simon Winter<br />
seitdem nur noch müde lächeln. „Das betrifft<br />
mich nicht mehr“, sagt er. Und zeigt seinen<br />
Notizblock. Darin hat er seine ganz persönliche<br />
Unabhängigkeitserklärung geschrieben.
„Das Prinzip der Selbstversorgung<br />
lässt sich<br />
für viele Lebensbereiche<br />
anwenden. Auf jeden Fall<br />
aber bei der Energieerzeugung.“<br />
1. Schlaue Selbstversorger haben<br />
schlaue Wärmespeicher .<br />
2. Der beste Strom ist der,<br />
den Du selbst erzeugst .<br />
3. Dein Strom ist der beste<br />
Energielieferant für Deine<br />
Heizung .<br />
Unabhängigkeit macht Stolz –<br />
und hilft der Umwelt.<br />
4. Es gibt kein besseres Kraftwerk<br />
als ein eigenes Kraftwerk .<br />
Menschen wie Simon Winter gibt es einige. Und<br />
es werden immer mehr. Für diese Menschen,<br />
denen ihre persönliche Unabhängigkeit viel<br />
bedeutet, gibt es eine ganze Palette überzeugender<br />
Angebote. Denn auf steigende Energiekosten<br />
und Versorgungsschwankungen gibt<br />
es passende Antworten: mehr Unabhängigkeit!<br />
Selbst Strom und Wärme erzeugen! Die Kraft der<br />
Sonne macht es möglich.<br />
Wärme und Strom sind ein starkes Doppel.<br />
Es lohnt sich, sie für den Eigenbedarf zu nutzen.<br />
Ihr Energie-Experte weiß, wie sich wirtschaftlich<br />
klug die Unabhängigkeit vergrößern lässt. Welche<br />
Wärmequellen Sie am besten nutzen, hängt von<br />
Ihren Wünschen, Ihrem Verbrauch und den<br />
besonderen wärmetechnischen Gegebenheiten<br />
Ihres Hauses ab.<br />
Die Idee, Energie im eigenen Haus zu erzeugen<br />
und dann auch selbst zu verbrauchen, verwirklichen<br />
Sie auf effiziente Weise mit einer Photovoltaikanlage.<br />
Überschüssige Energie aus Ihrer<br />
Photovoltaikanlage können Sie mittels PV2Heat,<br />
der beispielsweise am SolvisMax im Hybridsystem<br />
angebunden ist und Wärme speichert,<br />
nutzen. Mit einem Batteriespeicher nehmen Sie<br />
zudem Ihre Energieversorgung in die eigene<br />
Hand. Anstatt den wertvollen selbst erzeugten<br />
Strom bei Produktionsüberschüssen ins öffentliche<br />
Netz einzuspeisen, versorgen Sie sich lieber<br />
Tag und Nacht mit eigenem Strom. Übrigens:<br />
Investitionskosten lassen sich finanziell abfedern,<br />
indem man Fördermittel bestmöglich nutzt. Ihr<br />
Energie-Experte zeigt Ihnen, wie es geht.
Besser heizen<br />
Der Weg zur Unabhängigkeit<br />
144 – 145<br />
Sie haben den Entschluss gefasst, sich in Ihrer<br />
Energieversorgung möglichst unabhängig zu<br />
machen? Dann sprechen Sie mit Fachleuten.<br />
Die wissen, wie’s geht – und begleiten Sie auf<br />
Ihrem Weg in die Unabhängigkeit. Nachfolgend<br />
schon mal ein paar Tipps zum Einstieg ins<br />
Thema:<br />
Verwertungskreislauf:<br />
Nicht wegwerfen!<br />
Selbstversorger wie Simon<br />
Winter fangen mit den<br />
kleinen Dingen an – und die<br />
Natur freut sich darüber.<br />
„Mit einem Batteriespeicher nehmen Sie Ihre<br />
Energieversorgung in die eigene Hand. Anstatt<br />
den wertvollen selbst erzeugten Strom bei<br />
Produktionsüberschüssen abzugeben und ins<br />
öffentliche Netz einzuspeisen, versorgen Sie<br />
sich lieber Tag und Nacht mit eigenem Strom.“<br />
Robin Steffen,<br />
Waiblingen-Neustadt<br />
„Wohnräume werden weder mit Öl, noch mit<br />
Gas oder Sonnenenergie beheizt, sondern mit<br />
Wasser. Der wichtigste Schritt zu einem optimalen<br />
Heizsystem ist deshalb ein intelligenter Speicher<br />
und Energiemanager. Er ist das ,Herzstück‘ der<br />
Heizungsanlage und sorgt für die nötige Effizienz.“<br />
Amadeus Bürgel,<br />
Nienburg<br />
„Wir beraten Sie ausführlich, wie Sie wirtschaftlich<br />
clever Ihre Unabhängigkeit vergrößern. Und<br />
auch nach der Entscheidung für ein Heizungssystem<br />
lassen wir Sie nicht allein. Wir kümmern<br />
uns um die Entsorgung der alten und den Einbau<br />
der neuen Anlage – und natürlich später um die<br />
regelmäßige Wartung.“<br />
Christoph Unger,<br />
Rottenburg<br />
„Selbst erzeugter Strom wird nach wie vor bezuschusst.<br />
Wir zeigen Ihnen gerne, wie Sie sämtliche<br />
Fördermöglichkeiten optimal nutzen und<br />
so Ihre Investitionskosten wirkungsvoll abfedern<br />
können. Sie sparen Energiekosten und kassieren<br />
Investitionszuschüsse.“<br />
Holzasche<br />
Haben Sie einen Kamin zuhause oder brutzeln<br />
Sie sich ab und an ein Steak auf dem Holzkohlegrill?<br />
Dann bleibt hier regelmäßig Holzasche<br />
übrig, die Sie vermutlich einfach in den Hausmüll<br />
geworfen haben. In Zukunft: Aufheben! Kalk, Kali<br />
und Spurenelemente sind darin enthalten und tun<br />
Rosen oder Möhren gut.<br />
Kaffeesatz<br />
Sind Sie Kaffeetrinker, der noch mit herkömmlichen<br />
Filtertüten aufbrüht? Na prima! Den übriggebliebenen<br />
Kaffeesatz können Sie in die Erde<br />
einarbeiten. Dieser bietet Ihren Pflanzen wertvolle<br />
Nährstoffe wie etwa Stickstoff und Kalium.<br />
Den Kaffeesatz bitte nicht einfach auf der Erde<br />
verteilen, das kann dazu führen, dass er zu<br />
schimmeln beginnt.<br />
Teeblätter<br />
Nach dem Teegenuss sollten Sie Ihre benutzten<br />
Teebeutel oder die losen Teeblätter nicht einfach<br />
wegwerfen. Ab damit ins Gießwasser! Besonders<br />
Kübelpflanzen freuen sich darüber.<br />
Wurmkiste<br />
Die Aufgabe des Komposthaufens im Garten<br />
übernimmt auf dem Balkon der Wurmkompost.<br />
Die kleinen Tierchen können ganz unkompliziert<br />
in einer Holzkiste gehalten werden und verwerten<br />
höchst effektiv organische Küchenreste wie<br />
Obst, Gemüse oder Kaffeesatz. Fleisch- oder<br />
Fischreste sind für die Wurmkiste nicht<br />
geeignet. Der anfallende Wurmhumus ist ein<br />
prima Dünger – und rein biologisch!<br />
Joachim Kreuz,<br />
Schallstadt
Unabhängigkeitsstücke<br />
Effektiver Energieproduzent<br />
Der Dachs 0.8 beweist, dass sehr energieeffiziente<br />
Eigenheime und Kraft-Wärme-Kopplung<br />
sich prima ergänzen. Anstelle eines<br />
Verbrennungsmotors arbeitet der Dachs mit<br />
einer Brennstoffzelle. Durch eine chemische<br />
Reaktion zwischen Wasserstoff und Sauerstoff<br />
entstehen gleichzeitig Strom und Wärme.<br />
Beides gleichzeitig am Ort des Verbrauchs<br />
produzieren, das war bislang Gebäuden mit<br />
einem entsprechend hohen Wärmebedarf<br />
vorbehalten. Mit dem Dachs ist die Kraft-<br />
Wärme-Kopplung (KWK) jetzt auch für modernisierte<br />
Eigenheime attraktiv. Denn die innovative<br />
Brennstoffzellen-Technologie verbindet<br />
Wärme und Trinkwarmwasserkomfort mit<br />
einer hohen Stromausbeute. Die elektrische<br />
Leistung des Dachs 0.8 liegt bei 750 Watt,<br />
die thermische Leistung beträgt 1.100 Watt.<br />
Für Lastspitzen ist ein Zusatzheizgerät integriert,<br />
um die zuverlässige Wärmeversorgung<br />
des Gebäudes permanent zu gewährleisten.<br />
Und: Betreibern winkt zudem eine Förderung<br />
von bis zu 11.900 €.<br />
Strom- und Wärmemacher<br />
Der neue Dachs 2.9 bietet die Vorteile der<br />
umwelt- und klimafreundlichen Kraft-Wärme-<br />
Kopplung für eine neue Zielgruppe: Von<br />
seinen Leistungsdaten ist er optimal auf<br />
größere Ein- bis Zweifamilienhäuser und<br />
kleinere Gewerbebetriebe eingestellt. Weil er<br />
mit 41 dB(A) geradezu flüsterleise ist, eignet<br />
er sich besonders gut für ein geräuschsensibles<br />
Wohnumfeld, wo dem Schallschutz eine<br />
außerordentlich große Bedeutung zukommt.<br />
Seine elektrische Leistung von 2,9 kW und<br />
seine thermische Leistung von 7,5 kW reichen<br />
aus, um im Winter für warme Räume und<br />
Strom zu sorgen. Regelung, Bedienung, Wartung<br />
und Service entsprechen beim Dachs<br />
2.9 nahezu dem größeren Modell. Auch alle<br />
Systemtechnikkomponenten wie Pufferspeicher<br />
oder ein zusätzliches Gasbrennwertgerät<br />
können genutzt werden.<br />
Mit diesen Systemen machen Sie sich<br />
bei der Energieversorgung unabhängiger –<br />
es sind echte Zukunftsstücke.<br />
Senertec<br />
Dachs 0.8<br />
www.bad-heizung.de/dachs<br />
Senertec<br />
Dachs 2.9
Besser heizen<br />
Der Weg zur Unabhängigkeit<br />
146 – 147<br />
Technologie der Zukunft<br />
Der BlueGEN BG-15 ist die ideale Grundlastversorgung<br />
für ein Wohn- oder Gewerbegebäude.<br />
Verbunden mit einem Gasanschluss<br />
erzeugt die Brennstoffzelle rund<br />
um die Uhr Energie, unabhängig vom Wetter<br />
und Wärmebedarf. Der günstige und<br />
emissionsarme Strom lässt sich direkt vor<br />
Ort selber nutzen oder gegen eine Vergütung<br />
ins Stromnetz einspeisen. Zusätzlich<br />
sorgt der BG-15 für nutzbare Wärme.<br />
SOLIDpower<br />
BlueGEN-15<br />
www.bad-heizung.de/<strong>blue</strong>gen<br />
Nachhaltiges System<br />
Keine Kompromisse, wenn es um den<br />
Schutz der Umwelt geht! Mit dem Pellet-<br />
Heizsystem SolvisLino lässt sich CO 2 -<br />
neutral heizen – und das mit Resten aus<br />
der Holzverarbeitung. Es überzeugt durch<br />
Sparsamkeit im Energie- und Platzverbrauch.<br />
Eine saubere Lösung für alle,<br />
die sich mit einer neuen Heizung unabhängig<br />
von Öl oder Gas machen und<br />
trotzdem günstig heizen wollen.<br />
Solvis<br />
SolvisLino<br />
www.bad-heizung.de/lino<br />
Der Wärmeumwandler<br />
Die neue Luft-/Wasser-Wärmepumpe ist<br />
ein Versprechen auf die Zukunft: Sie überzeugt<br />
durch ihre hohe Fertigungsqualität,<br />
ihren kompakten Komfort – und zwar ab<br />
<strong>20</strong><strong>20</strong>. Mit ihr lässt sich heizen, warmes<br />
Wasser erzeugen, aber auch optional<br />
kühlen. Der modulierende Kompressor<br />
passt die Leistung stets an die aktuelle<br />
Gebäudeheizlast an. Die Wärmepumpe<br />
wird einfach und schnell außen aufgestellt.<br />
Vaillant<br />
aroTHERM plus<br />
www.bad-heizung.de/arotherm
––– Besser heizen<br />
Kraftwerk am Himmel<br />
Himmelskörper, Lebensspender, gelber<br />
Zwerg: Die Sonne ist der Motor unseres<br />
Sonnensystems und Voraussetzung für<br />
unser Dasein auf der Erde. Die Energie,<br />
die in ihr durch die Verschmelzung von<br />
Wasserstoffatomen zu Helium freigesetzt<br />
wird, könnte mühelos unseren<br />
gesamten Energiebedarf abdecken.<br />
Wir zeigen, was sie noch kann:<br />
REDAKTION: Jürgen Gabel<br />
ILLUSTRATION: Timo de Goede<br />
Im Inneren wird durch<br />
Verschmelzung von<br />
Wasserstoff zu Helium<br />
bei Temperaturen um<br />
15 Mio. °C<br />
Energie gewonnen.<br />
Die Bestandteile der Sonne<br />
setzen sich folgendermaßen zusammen:<br />
75 % Wasserstoff,<br />
24 % Helium,<br />
1% Kohlenstoff, Sauerstoff, kleine Mengen<br />
von 63 anderen Elementen.<br />
Die Sonne ist<br />
400 mal<br />
weiter weg als der Mond.<br />
Die Temperatur an der<br />
Oberfläche beträgt rund<br />
5.700 °C.<br />
Von dort aus strömen<br />
Licht und Wärme ins All.<br />
Die Äquivalenz<br />
von Masse<br />
und Energie<br />
hat Einstein<br />
herausgefunden.<br />
E = mc 2<br />
Unsere Sonne dreht sich in<br />
25,38 Tagen<br />
um ihre eigene Achse.<br />
Die Sonne wiegt<br />
1.989.000.000.000.000.000.000.000.000.000 Tonnen.<br />
Das sind 1,99 Quadrilliarden Tonnen und sie ist damit etwa<br />
770 mal schwerer als alle acht Planeten zusammen.<br />
Ihr Alter beträgt<br />
4,57<br />
Mrd. Jahre.
Besser heizen<br />
Kraftwerk am Himmel<br />
148 – 149<br />
Die Sonne ist einer von rund<br />
250 Mrd.<br />
Sternen in unserer Galaxie,<br />
der Milchstraße.<br />
Der Durchmesser der Sonne beträgt an<br />
deren Äquator rund 1.392.700 km.<br />
Die Erde hat im Vergleich dazu am Äquator<br />
einen Durchmesser von 12.756 km.<br />
Die Erde passt somit etwa<br />
1,3 Millionen mal in die Sonne.<br />
Die Sonne macht<br />
99,8 %<br />
der Masse des gesamten<br />
Sonnensystems aus.<br />
Erde<br />
Sonne<br />
Am 03.09.<strong>20</strong>81<br />
ist die nächste<br />
totale Sonnenfinsternis<br />
in Deutschland.<br />
1 m 2 Sonne leuchtet heller als<br />
1.000.000<br />
Glühbirnen.<br />
Der bei der Verschmelzung<br />
entstehende Heliumkern<br />
ist leichter als<br />
die vier ursprünglichen<br />
Wasserstoffkerne.<br />
So verliert die Sonne<br />
4,3<br />
Mio. Tonnen<br />
Masse pro Sekunde.<br />
Diese Masse wird in<br />
Energie verwandelt.<br />
Ohne die Sonne würde<br />
die Temperatur der Erde<br />
nach 10 Jahren auf ca.<br />
-224 °C<br />
(nahe dem absolutem<br />
Nullpunkt) sinken.<br />
Die mittlere Entfernung<br />
zur Erde beträgt rund<br />
149.600.000 km.<br />
Ihre Masse ist<br />
330.000 mal<br />
so groß wie die der Erde.<br />
384 Trillionen Megawatt<br />
werden auf die Erde abgestrahlt.<br />
Auf der Erde selbst kommt davon<br />
aber nur ein Bruchteil, nämlich<br />
178 Milliarden Megawatt, an.<br />
Mit der Energie, die sie pro Sekunde<br />
erzeugt, könnten die USA für ca.<br />
30.000 Jahre mit Strom versorgt<br />
werden.<br />
8 Min.<br />
braucht Sonnenlicht<br />
etwa zur Erde.
––– Besser heizen<br />
Neue Mitbewohnerin Sonne<br />
Sich die Sonne in das Haus zu holen, bedeutet nicht nur lichtdurchflutete<br />
Räume, sondern auch Wärme, Unabhängigkeit und weniger<br />
Stromkosten. Inzwischen ist Sonnenenergie den meisten zwar ein<br />
Begriff, dennoch werden Sie überrascht sein, was mit der Energie<br />
des Himmelskörpers in Ihrem Zuhause alles möglich ist.<br />
REDAKTION: Jürgen Gabel<br />
ILLUSTRATION: Timo de Goede<br />
Hausstrom<br />
The power to heat<br />
Die überschüssige Energie Ihrer Photovoltaik-<br />
Anlage brauchen Sie nicht in das Stromnetz einzuspeisen.<br />
Nutzen Sie sie unkompliziert für den<br />
Eigenbedarf und senken damit Ihre eigenen Heizkosten.<br />
Die Technik dahinter wird „Power-to-Heat“<br />
genannt und wandelt über einen Heizstab den<br />
gewonnenen Strom verlustfrei in Wärme um.<br />
Netzstrom<br />
Unabhängigkeit<br />
Egal, ob Sie Ihre Heizung nur teilweise modernisieren<br />
oder komplett austauschen möchten:<br />
Die Basis einer Heizungsmodernisierung ist ein<br />
intelligenter Wärmespeicher. Mit einem solchen<br />
Energiemanager erhöhen Sie die Effizienz Ihrer<br />
Heizung beträchtlich und können auch in Zukunft<br />
flexibel den Energieträger wechseln.<br />
Elektromobilität<br />
Stromersparnis<br />
Schon mit einer Solarstromanlage können Sie<br />
durchschnittlich 30 Prozent Ihres privaten<br />
Strombedarfs selbstständig decken und sparen<br />
so ordentlich bei den Energiekosten. Mit einem<br />
zusätzlichen Stromspeicher lässt sich das<br />
Einsparpotenzial sogar noch auf 60 Prozent<br />
verdoppeln. Bei der wachsenden Popularität von<br />
E-Autos und E-Bikes wird der Solarstrom sogar<br />
noch universeller einsetzbar und damit lukrativer.
Besser heizen<br />
Kraftwerk am Himmel<br />
150 – 151<br />
Photovoltaik<br />
Warmwasser<br />
autonom im Sommer<br />
unabhängiger im Winter<br />
PV 2<br />
HEAT<br />
°C<br />
optionaler<br />
Stromspeicher<br />
Wärmespeicher<br />
Heizung<br />
bestehender<br />
Heizkessel<br />
(Mikro-)<br />
Blockheizkraftwerk
Über<br />
<strong>20</strong>,6 Mio. m 2<br />
an Solarthermiefläche waren <strong>20</strong>17 in<br />
Deutschland verbaut. Das entspricht<br />
in etwa einem Fünftel der Größe<br />
von Sylt.<br />
6,1 %<br />
aller deutschen Haushalte<br />
besitzen ein E-Bike<br />
(Stand: Anfang <strong>20</strong>17).<br />
83.175<br />
Elektro-PKWs<br />
gab es in Deutschland <strong>20</strong>18.<br />
Das sind mehr als doppelt<br />
so viele E-Autos wie noch<br />
zwei Jahre zuvor.<br />
Im Jahr <strong>20</strong>17 wurden ca.<br />
40 TWh Strom<br />
durch Photovoltaik-Anlagen erzeugt.<br />
Das entspricht der Bruttostromerzeugung<br />
von ca. 4 Atomkraftwerken.<br />
Solarthermie vs. Photovoltaik<br />
Die beiden Techniken nutzen verschiedene<br />
Aspekte der Sonnenenergie: Solarthermie speist<br />
die Wärme der Sonne in einen Wärmespeicher,<br />
um von dort Ihre Heizung oder die Warmwassererzeugung<br />
bedienen zu können. Photovoltaik-Anlagen<br />
erzeugen hingegen Solarstrom aus<br />
der Energie der Sonne. Dieser kann entweder in<br />
Hausstrom umgewandelt und effizient selbst genutzt<br />
oder in das Stromnetz eingespeist werden.<br />
www.bad-heizung.de/solarenergie
Besser heizen<br />
Kraftwerk am Himmel<br />
152 – 153<br />
Volle Energie<br />
voraus!<br />
„Oft meinen unsere Kunden, sie müssen<br />
ihre alte Heizung komplett entsorgen.<br />
Dabei steigert schon ein Wärmespeicher die<br />
Energieeffizienz enorm. Und man kann dann<br />
flexibel den Energieträger wechseln.“<br />
Energie-Experten zeigen Ihnen,<br />
wie Sie Ihr Zuhause zu einem<br />
energieeffizienten und<br />
wohnlichen Ort machen:<br />
Rainer Frick, Energie-Experte aus Gerstetten<br />
–––– Besser heizen<br />
Neue Mitbewohnerin Sonne<br />
Bei steigenden Strompreisen setzen<br />
clevere Hausbesitzer immer häufiger<br />
auf Selbstversorgung: zum Beispiel mit<br />
einer Photovoltaik-Anlage. Während der<br />
gewonnene Strom früher meist ins Netz eingespeist<br />
wurde, hat der Eigenverbrauch dank immer<br />
effektiverer Technologien die Netzeinspeisung<br />
längst in Sachen Relevanz überholt. Intelligente<br />
Wärme- und Stromspeicher sorgen inzwischen<br />
für einen so hohen Nutzungsgrad, dass die<br />
Unabhängigkeit vom Stromanbieter in greifbare<br />
Nähe rückt.<br />
Für die Kunden der Fachbetriebe sind es aber<br />
vor allem die vielfältigen Wege, mithilfe der<br />
Sonnenenergie nachhaltiger und effizienter zu<br />
heizen, welche die schrittweise Umstellung zu<br />
einem neuen Heizsystem so interessant machen.<br />
Modernisieren statt wegwerfen<br />
Entgegen der häufigen Annahme, dass man seine<br />
alte Heizung komplett austauschen und entsorgen<br />
muss, ermöglichen die Technologien im<br />
Heizsektor auch eine Modernisierung, mit der Sie<br />
in kleinen Schritten ans Ziel kommen. Der erste<br />
Schritt in die Unabhängigkeit ist daher häufig die<br />
Anschaffung eines Speichers und Energiemanagers<br />
zur Unterstützung Ihrer bisherigen Heizung.<br />
Individuelle Lösungen für Ihr Heizsystem<br />
Alle Wege führen bekanntlich nach Rom. Es gibt<br />
aber für jeden Bedarf und jede Ausgangssituation<br />
immer einen Weg, der am besten passt.<br />
Man sollte die Möglichkeit, nicht direkt alle Komponenten<br />
der Heizung austauschen zu müssen,<br />
nutzen und das System modular um effiziente<br />
Speicher und eine Solarthermie- oder Photovoltaik-Anlage<br />
erweitern. Womit die Modernisierung<br />
Ihrer ganz spezifischen Heizung starten sollte,<br />
finden die Energie-Experten im direkten Gespräch<br />
mit Ihnen heraus.<br />
Investition in die Zukunft<br />
Mit dem Wechsel zur Sonnenenergie sind Sie in<br />
jedem Fall gut beraten. Denn die Nutzung der<br />
erneuerbaren Energiequelle für den Eigenbedarf<br />
lohnt sich immer mehr. Mit einer klugen<br />
Modernisierung und dem schrittweisen Umbau<br />
Ihrer Heizung werden Sie langfristig von Ihren<br />
Stromanbietern unabhängig, können in großem<br />
Umfang Energiekosten sparen und einen Beitrag<br />
zum Schutz der Umwelt leisten. Mehr kann eine<br />
Mitbewohnerin gar nicht bieten!<br />
SolvisBen<br />
Der Allrounder von Solvis ist nicht<br />
nur ein Brennwertkessel für Gas<br />
und Öl, sondern ebenso als<br />
Kombischichtenspeicher mit<br />
Warmwasser-, Heizungs- und<br />
Solarpuffer nutzbar. Er kann an<br />
Solarthermie- und Photovoltaik-<br />
Anlagen angeschlossen werden<br />
und dort ergänzend für noch<br />
mehr Energieeffizienz und<br />
Unabhängigkeit sorgen.<br />
www.bad-heizung.de/solvisben<br />
SolvisCala<br />
Egal ob Aufdach-, Flachdachoder<br />
Wandmontage, die Solarthermie-Anlage<br />
von Solvis bietet<br />
Ihnen für die unterschiedlichsten<br />
Gegebenheiten den passenden<br />
Wärmelieferanten.
STARK<br />
Wer schon einmal im Sommer<br />
bei einem Umzug geholfen hat und<br />
eine Waschmaschine oder<br />
einen Kühlschrank in den siebten<br />
Stock getragen hat, wird das<br />
Gefühl kennen. Nein, gemeint ist<br />
nicht der Schmerz im Rücken.<br />
Man fühlt sich fast unbesiegbar.<br />
Wer könnte denn bitte stärker sein?<br />
Die Antwort findet sich<br />
mal wieder im Tierreich:<br />
die Ameise.<br />
Ein Test hat ergeben, dass die<br />
emsigen Waldameisen problemlos<br />
das Zehnfache ihres Körpergewichts<br />
schleppen können.<br />
Manche Arbeiterinnen kamen sogar<br />
auf das Vierzigfache. Beeindruckend.<br />
Ein 75 kg schwerer Mann<br />
müsste sich dafür einen Opel Kadett<br />
mal eben so auf den<br />
Rücken schnallen. Hut ab!
Besser heizen<br />
Die Einheizerinnen<br />
154 – 155<br />
––– Besser heizen<br />
Die Einheizerinnen<br />
REDAKTION: Ines-Bianca Hartmeyer<br />
Haben Sie sich schon einmal gefragt, wie<br />
ein komplettes Bienenvolk durch den Winter<br />
kommt? Ganz einfach: Mit Zentralheizung<br />
und Klimatechnik made by Mutter Natur.<br />
Prof. Dr. Jürgen Tautz, renommier ter Bienen-<br />
Experte und einer der besten Wissenschaftskommunikatoren<br />
Europas, verrät <strong>blue</strong>, wie<br />
die Tiere für eine intelligente Temperaturregelung<br />
im Bienenstock sorgen.
–––– Besser heizen<br />
Die Einheizerinnen<br />
Als ihm ein Kollege vor gut <strong>20</strong> Jahren ein Bienenvolk<br />
vermachte, war es um das Wissenschaftlerherz von<br />
Jürgen Tautz geschehen: „Vorher wusste ich auch<br />
nicht viel mehr als die meisten Menschen: dass Bienen<br />
Honig machen und stechen können“, erzählt der emeritierte<br />
Biologieprofessor der Uni Würzburg schmunzelnd. Aber der<br />
Bienenstock im heimischen Garten wurde schnell zur Berufung.<br />
Bald schon hatte sich Tautz mit Haut und Haaren der Erforschung<br />
der fleißigen Honiglieferanten verschrieben.<br />
„Wenn es die Bienen nicht gäbe, müsste man sie erfinden“, ist er<br />
inzwischen überzeugt und liefert auch gleich die Begründung<br />
für dieses Statement: „Die Bienen haben in der Insektenwelt alle<br />
anderen Organismen weit hinter sich gelassen. Ein wenig so,<br />
wie der Mensch sich gegen die anderen Säugetiere durchgesetzt<br />
hat. Es fasziniert mich jeden Tag aufs Neue, wie perfekt das<br />
Miteinander in diesem Superorganismus organisiert ist.“<br />
Geradezu ein Musterbeispiel dafür ist das thermodynamische<br />
Gleichgewicht im Bienenstock: Ob Kälte oder Hitze – mit Hilfe<br />
eines bis ins kleinste Detail ausgearbeiteten Zusammenspiels<br />
hält ein Bienenvolk die Temperatur auf dem erforderlichen Level.<br />
Im Winter sinkt die Temperatur in der Nesthöhle selbst bei eisiger<br />
Kälte nicht unter 10 Grad Celsius ab. In der Brutzeit können sich<br />
die Larven bei durchgängigen 34,5 bis 36 Grad Celsius ideal<br />
entwickeln. Das führt zu echten Wettbewerbsvorteilen im Reich<br />
der Insekten: „Bei den Wespen beispielsweise überlebt im Winter<br />
nur die Königin – bei den Bienen eben aufgrund des perfektionierten<br />
Umgangs mit Energie das ganze Volk“, stellt Jürgen Tautz<br />
den Unterschied klar heraus. „Ein Bienenvolk als Organismus<br />
ist quasi unsterblich.“<br />
„Bienen haben<br />
in ihrer Entwicklung<br />
alle anderen<br />
Insekten weit hinter<br />
sich gelassen.“<br />
Umso mehr grämt den Wissenschaftler die globale Entwicklung.<br />
Auch wenn er die Lage nicht ganz so dramatisch zeichnet wie<br />
manche Kollegen, die eindringlich vor einem weltweiten Bienensterben<br />
und einem damit verbundenen Kollaps ganzer Ökosysteme<br />
warnen, stellt er fest: „Den Bienen geht es nicht gut.<br />
Und wenn dermaßen belastbare Organismen in Schwierigkeiten<br />
geraten, dann soll das schon etwas heißen. Wir müssen überlegen,<br />
was das für uns Menschen bedeutet.“<br />
Prof. Dr. Jürgen Tautz ist fasziniert vom perfekten<br />
Umgang der Bienen mit Energie. Ein Beispiel<br />
dafür ist die Wabenstruktur im Bienenstock mit<br />
ihren optimal angeordneten freien Zellen.
Besser heizen<br />
Die Einheizerinnen<br />
156 – 157<br />
Lernen von Mutter Natur:<br />
Das perfekte Gleichgewicht<br />
zwischen Heizen und Kühlen.<br />
Ob Bienenkunde auf dem Lehrplan eines Heizungsingenieurs<br />
steht? Sie sollte es! Denn wo der<br />
Mensch stetig an der Weiterentwicklung forscht,<br />
haben die Bienen längst das optimale System<br />
für Zentralheizung und Klimaanlage entwickelt.<br />
„Die Natur verschwendet nichts“: Zu diesem<br />
Ergebnis ist Prof. Dr. Jürgen Tautz gelangt,<br />
als er die Arbeit der Bienenvölker bis ins kleinste<br />
Detail untersuchte. Nanotechnologie, Gegenstromprinzip,<br />
Wärmeübertragung – die fleißigen<br />
Honigsammler nutzen alle Tricks, die Mutter<br />
Natur zu bieten hat, um das Maximum an Effizienz<br />
zu erzielen.<br />
Und das alles unter dem Siegel der Nachhaltigkeit:<br />
Denn der Brennstoff ist Honig – und der<br />
entsteht letztlich aus Solarenergie.
lue-Magazin Sinkt die Temperatur unter vier Grad Celsius,<br />
ist es für Bienen zu kalt zum Überleben. Im Winter ist eine<br />
Außentemperatur von minus 10 Grad Celsius nicht ungewöhnlich.<br />
Wie schaffen es die Völker, dass die Temperatur im Inneren des<br />
Bienenstocks nie unter die kritische Marke absackt?<br />
Prof. Dr. Jürgen Tautz Bienen verfügen über eine körpereigene<br />
Zentralheizung: Jede einzelne Biene kann Wärme bis zu 44 Grad<br />
Celsius erzeugen, indem sie ihre Flugmuskulatur zum Zittern<br />
bringt. Im Winter ziehen sich die Bienen zu einer engen „Wintertraube“<br />
zusammen und machen dann nichts anderes als<br />
Wärme zu erzeugen.<br />
<strong>blue</strong> Und so bleibt die Temperatur den ganzen Winter über<br />
konstant bei ungefähr 10 Grad Celsius?<br />
Tautz Nicht ganz. Denn die Energiequelle zur Wärmeerzeugung<br />
ist ja Honig. Und der wird bei kühleren Temperaturen zu zäh,<br />
um ihn aufnehmen zu können. Also heizt die Wintertraube den<br />
Bienenstock alle paar Tage für einen Tag lang auf bis zu 30 Grad<br />
Celsius hoch und lässt die Temperatur nach der Nahrungsaufnahme<br />
wieder absinken. Ein bedarfsorientiertes Heizungssystem,<br />
denn ein dauerhaftes Aufheizen auf 30 Grad Celsius und mehr<br />
würde unnötig Energie verschwenden, solange noch keine Brut<br />
versorgt werden muss.<br />
<strong>blue</strong> Honig stammt aus Nektar und den wiederum produzieren<br />
die Pflanzen mit Hilfe der Sonne. Die Bienen heizen also<br />
sozusagen mit Solarenergie?<br />
Prof. Dr. Jürgen Tautz lacht.<br />
Tautz Genauso ist es! Der Honig wird verstoffwechselt und<br />
daraus entsteht Wärme.<br />
„Bienen heizen<br />
im Grunde<br />
mit Solarenergie.“<br />
<strong>blue</strong> Wann schalten die Bienen vom Winter- auf den Sommermodus<br />
um?<br />
Tautz Ausschlaggebend sind Licht und Temperatur. Ab circa<br />
12 Grad Celsius beginnen die Bienen wieder zu fliegen. Von da<br />
an ist Pollen sammeln angesagt – und zwar sowohl als Nahrung<br />
als auch als Energiequelle zum Heizen. Denn die neuen Puppen<br />
brauchen eine Temperatur von ziemlich genau 35 Grad Celsius,<br />
damit sie ihr Gehirn ausbilden können.<br />
<strong>blue</strong> Im Winter sorgen die Bienen ja in der Traube für Wärme. Wie<br />
funktioniert die Zentralheizung im Bienenstock denn im Sommer?<br />
„Ein Heizungsingenieur<br />
könnte nichts verbessern<br />
an diesem System!“<br />
Tautz Die Bienen wenden zwei Strategien an, um die verdeckelten<br />
Puppenzellen im Brutnest auf Temperatur zu halten.<br />
Heizerbienen können zum einen ihren aufgewärmten Oberkörper<br />
auf eine Zelle legen. Noch effizienter ist aber eine zweite Methode.<br />
In jedem Brutnest gibt es freie Zellen. Und zwar aus gutem<br />
Grund: Wenn Heizerbienen hier hineinschlüpfen, erreichen sie<br />
einen wesentlich besseren Wirkungsgrad als bei ersterer<br />
Variante. Erstaunlich ist, dass Häufigkeit und Verteilung dieser<br />
freien Zellen aus energetischen Gesichtspunkten nahe am<br />
theoretischen Optimum liegen. Ein Heizungsingenieur könnte<br />
nichts verbessern an diesem System!<br />
<strong>blue</strong> Aber irgendwann braucht eine Heizerbiene doch neue<br />
„Honigenergie“?<br />
Prof. Dr. Jürgen Tautz nickt.<br />
Tautz Nach maximal 30 Minuten ist eine Heizerbiene erschöpft.<br />
Und zwar so sehr, dass sie nicht mehr aus eigener Kraft ins<br />
Honiglager käme. Doch auch dafür haben die Bienen eine Lösung<br />
gefunden: Es gibt „Tankstellenbienen“, die ihre Art ge nossen<br />
versorgen. Ein Bienenvolk kann im Laufe des Sommers mehr<br />
als 300 Kilogramm Honig produzieren. Nur zehn Prozent<br />
davon dienen als Nahrung – der Rest ist Brennstoff für die<br />
Temperierung.<br />
<strong>blue</strong> Im Sommer tritt oft der entgegengesetzte Fall ein: Ein<br />
Bienenstock, der in der prallen Sonne steht, wird schnell zu heiß.<br />
Was machen die Bienen denn dann?<br />
Tautz An diesem Punkt kommt die Klimaanlage ins Spiel.<br />
Es gibt Bienen, die Wasser sammeln und so im Stock verteilen,<br />
dass die Verdunstungskühle die Temperatur absenkt. Andere<br />
Bienen – „Ventilatorbienen“ – suchen sich strategisch günstige<br />
Plätze, an denen sie mit möglichst wenig Aufwand möglichst<br />
viel Wind erzeugen können. Das Faszinierende ist: Heizen und<br />
Kühlen finden immer genau in dem Ausmaß statt, dass<br />
die Temperatur von Februar bis Oktober konstant zwischen<br />
34,5 und 36 Grad Celsius bleibt.<br />
<strong>blue</strong> Woher wissen die Bienen das so genau?<br />
Tautz Sie haben eingebaute Thermometer: Auf jedem ihrer<br />
winzigen Fühler befinden sich rund <strong>20</strong>.000 Sinneszellen,<br />
die Differenzen in der Größenordnung von 0,05 Grad Celsius<br />
wahrnehmen können. Das ist Nanotechnologie auf höchstem<br />
Niveau!
Besser heizen<br />
Die Einheizerinnen<br />
158 – 159<br />
„Wir brauchen die Biene und<br />
die Biene braucht uns“, weiß<br />
Prof. Dr. Tautz. Abgesehen<br />
davon ist er fasziniert von der<br />
Effizienz der Bienenvölker.<br />
Bienen-Wissen:<br />
Superorganismus<br />
Bienenvolk<br />
Drei Eigenschaften, die<br />
Bienen einzigartig machen.<br />
1<br />
Alleskönner<br />
Antenne Flugmuskulatur Herzschlauch<br />
„Bienen verfügen<br />
über eine körpereigene<br />
Zentralheizung.“<br />
Der raffinierte Einsatz des<br />
„Gegenstromprinzips“ verhindert,<br />
dass die Wärme sich in den<br />
Hinterleib der Biene ausbreitet.<br />
Die thermografische Aufnahme<br />
zeigt, dass die Hitze sich auf<br />
den Brustabschnitt beschränkt.<br />
Von hier aus können die Bienen<br />
sie gezielt über den Brutwaben<br />
oder in leer stehenden Zellen<br />
zum Heizen einsetzen.<br />
Ob Honig sammeln, heizen, Wache halten<br />
oder „Kinderbetreuung“: Jede Arbeitsbiene kann<br />
jederzeit jede Rolle im Bienenstock übernehmen:<br />
Das macht Bienen so enorm flexibel und hilft<br />
ihnen, Engpässe zu überbrücken oder<br />
schwierigen Umwelt einflüssen zu trotzen.<br />
2<br />
Lebenskünstler<br />
In puncto Lebenszeit gibt es bei den Bienen<br />
eine Zwei-Klassen-Gesellschaft: Sommerbienen<br />
leben zwei bis vier Wochen – Winterbienen<br />
werden ein halbes Jahr alt. Schließlich muss<br />
das Heizungssystem im Stock den ganzen<br />
Winter über zuverlässig funktionieren.<br />
3<br />
Leistungsträger<br />
Das „fleißige Bienchen“ ist nicht nur eine<br />
Redewendung. Obwohl eine Sammelbiene nur<br />
ein kurzes Leben hat, erbringt sie in diesen<br />
wenigen Wochen eine erstaunliche Leistung:<br />
Rund einen Teelöffel Honig sammelt sie bei<br />
ihren Rundflügen insgesamt ein. Ein komplettes<br />
Volk legt in einem Sommer <strong>20</strong> Millionen Flugkilometer<br />
zurück. Die zur Brutnesttemperierung<br />
erzeugte Wärmeenergie entspricht einer<br />
Dauerleistung von <strong>20</strong> Watt.<br />
Tipp:<br />
Die Heizaktivitäten der Bienen<br />
sind bald in 100 Bienenstöcken<br />
live im Internet zu verfolgen:<br />
www.we4bee.org
––– Besser heizen<br />
Prima Klima<br />
Im Badezimmer nicht zu kalt, im Schlafzimmer nicht zu<br />
warm und im sonnenbeschienenen Wintergarten angenehm<br />
temperiert ohne lästigen Luftzug: prima Klima im ganzen<br />
Haus? <strong>blue</strong> zeigt, wie die neue Behaglichkeit aussieht.<br />
REDAKTION: Ines-Bianca Hartmeyer
Besser heizen<br />
Prima Klima<br />
160 – 161<br />
Mit den richtigen Systemen<br />
zieht eine ganz neue Behaglichkeit<br />
in die Wohnräume ein.
––– Besser heizen<br />
Prima Klima<br />
Die Dänen haben ein Wort populär gemacht, um das<br />
sie die Welt beneidet: „Hygge“ heißt der sprachliche<br />
Exportschlager, den inzwischen selbst New Yorker<br />
Hipster lässig ins Gespräch einflechten. Doch was<br />
bedeutet Hygge? Die Definition ist einfach: Alles, was der Behaglichkeit<br />
dient, ist Hygge. Die Tasse mit heißer Schokolade nach<br />
dem Winterspaziergang ebenso wie das warme Handtuch, das<br />
vor der Dusche wartet. Oder das lodernde Kamin feuer. Sich wohlzufühlen<br />
auf ganzer Linie – das ist Hygge.<br />
Technik trifft „Hygge“<br />
Dieses Lebensgefühl haben sich die Konstrukteure moderner<br />
Hei zungs- und Lüftungstechnik auf die Fahnen geschrieben Sie<br />
haben das Schlagwort „Wohlfühlwärme“ neu definiert und bieten<br />
inzwischen ein Komplett-Paket auf höchstem Niveau. Zu der<br />
individuellen Wunschtemperatur gesellen sich Effizienz, Design und<br />
Nachhaltigkeit. Wer Behaglichkeit sucht, wird auf ganzer Linie fündig.<br />
Komfort und Kontrolle ohne Kompromisse<br />
Die zentralen Heizungs- und Lüftungssysteme zum Beispiel sind<br />
so intelligent wie nie zuvor. Die Verbindung mit dem Internet eröffnet<br />
zahlreiche neue Möglichkeiten: Auf der Rückfahrt aus dem<br />
Ski urlaub über das Smartphone die Temperatur hochregeln oder<br />
an einem noch kühlen Sommermorgen das Lüftungssystem<br />
einschalten? Die bedarfsgerechte Steuerung ist dank smarter<br />
Technik kein Problem. Selbst die Diagnose und Optimierung des<br />
Systems kann der Heizungsfachmann online durchführen. Das<br />
spart Kosten und Energie und schont ganz nebenbei die Umwelt.<br />
www.bad-heizung.de/klima<br />
Sich wohlzufühlen<br />
auf ganzer Linie –<br />
das ist Hygge.<br />
Dezentrale Heinzelmännchen<br />
Bei einer punktuellen Nutzung von Keller- oder Dachbodenflächen<br />
sind elektrische Heizkörper perfekte Übergangslösungen.<br />
Auch im Badezimmer macht ihr Einsatz Sinn. Wer im Sommer<br />
bei heruntergeregelter Zentralheizung nicht auf flauschig warme<br />
Handtücher verzichten möchte, kann auf einen elektrischen<br />
Handtuchwärmer zurückgreifen.<br />
Gutes Raumklima: Die ausgezeichnete<br />
Lüftungsgeräte-Generation<br />
Zehnder ComfoAir Q<br />
arbeitet leise und überzeugt<br />
durch eine hohe Energieeffi zienz.<br />
Die Kom bination mit dem<br />
Zehnder Enthalpietauscher<br />
verhindert per Feuchterückgewinnung<br />
Beschwerden durch<br />
trockene Raumluft.
Besser heizen<br />
Prima Klima<br />
162 – 163<br />
Schon geringe Schwankungen<br />
in der Luftqualität<br />
können das Wohlbefinden<br />
trüben. Wie gut, dass<br />
es effiziente Lösungen<br />
dafür gibt.<br />
Nahezu unsichtbar ist das dezentrale Lüftungsgerät<br />
Zehnder ComfoAir 70. Dank der kompakten<br />
Konstruktion fügt sich der Außenanschluss perfekt<br />
in Fensterlaibungen ein. Zusätzlich überzeugt das<br />
System mit exzellenten Schallschutzwerten.
Der Heizkörper Zehnder Ribbon<br />
vereint Funktion und Design: Seine<br />
versetzten Streben sind inspiriert durch<br />
architektonische Bauwerke – und<br />
bieten zugleich Platz zum Auf hängen<br />
von Hand- und Badetüchern.
Besser heizen<br />
Prima Klima<br />
164 – 165<br />
Modernes Design<br />
macht’s möglich:<br />
So schön kann<br />
Wohlfühlklima sein!<br />
Mit zeitlosem, puristischem<br />
Design überzeugt der Badwärmer<br />
BEMM Plawa SPA. Die<br />
Öffnungen machen zusätzliche<br />
Handtuchhalter überflüssig.<br />
Ästhetische Lösung fürs Badezimmer:<br />
Das Wärmekomfortgerät<br />
Zehnder Zenia ist in<br />
den Hochschrank SYS30 von<br />
burgbad integriert – das bietet<br />
verdeckten Stauraum und zugleich<br />
den Komfort vorgewärmter<br />
Handtücher. Dank der kurzen<br />
Reaktionszeit ist er außerdem<br />
die ideale Ergänzung zu einer<br />
Fußbodenheizung.<br />
www.bad-heizung.de/zenia<br />
Ein zuschaltbarer, leicht zu reinigender Heizlüfter<br />
sorgt für schnelle Reak tionszeiten. Hinzu kommen<br />
Infrarot-Glasheiz flächen. Gekonnt in die<br />
Badarchi tektur integriert, verbergen diese Heizelemente<br />
feuchte Hand tücher kurzerhand hinter<br />
elegantem Design. Ein praktischer Nebeneffekt:<br />
Die Schnell trocknung verringert die Keimbildung.<br />
Neben behaglicher Wärme ziehen Ästhetik und<br />
Hygiene mit ins Bad ein. Die Bedienung erfolgt<br />
intuitiv über ein ausgereiftes Touchpanel. Selbstverständlich<br />
sind aber auch hier die passenden<br />
Apps auf dem Smartphone erhältlich.<br />
Ästhetik im Zeichen des Raumklimas<br />
Funktionalität ist die Pflicht – Gestaltung die Kür.<br />
Wo Behaglichkeit der Maßstab ist, darf ein ansprechendes<br />
Design nicht fehlen. Längst haben<br />
sich Heiz- und Lüftungselemente einen Platz in<br />
der Welt der Ästhetik gesichert. Manche glänzen<br />
mit einer Front aus Edelstahl, andere halten sich<br />
mit Flächen aus Aluminium oder Stein dezent<br />
zurück. Andere Heizkörper wiederum werden<br />
zu skulpturenartigen Hinguckern. Die Bandbreite<br />
reicht von klarem Industriedesign bis zu verspielter<br />
Formensprache. Und wieder andere dienen<br />
als Möbelstücke mit Ablagefunktion. Mitunter<br />
verrät nur ein Lüftungsschlitz in Fußbodennähe<br />
die Existenz komplexer Technik im Zeichen<br />
eines ausgewogenen Raum klimas.<br />
Bei so vielfältigen Möglichkeiten haben es<br />
Heizungsfachleute und Innenarchitekten nicht<br />
schwer, genau jene Behaglichkeit zu schaffen,<br />
die die Grundlage für das dänische „Hygge“<br />
ist. Und von dort ist es dann auch nicht mehr<br />
weit zu einem anderen Wort aus dem Land<br />
der Wikinger, das immer populärer wird. „Lykke“<br />
heißt es – und bedeutet: Glück.<br />
www.bad-heizung.de/heizkoerper<br />
Die symmetrisch verteilten<br />
Flachprofilrohre geben<br />
dem Modell BEMM Triola<br />
einen unverwechselbaren Stil.
Die Kunst<br />
des Wohlfühlens<br />
Sind Sie auf den Geschmack gekommen? <strong>blue</strong> zeigt,<br />
wie mit einfachen Mitteln auch bei Ihnen „Hygge“ und „Lykke“<br />
einziehen. Lassen Sie sich inspirieren!<br />
01<br />
Die Heizkörper der Kollektion<br />
Cinier aus dem Hause BEMM<br />
bestehen aus natürlichem Stein<br />
aus den Pyrenäen. Gemahlen<br />
und rekonstruiert entstehen<br />
daraus so kunstvolle Objekte<br />
wie das Modell Waterflower.<br />
02<br />
Orimono von BEMM ist als<br />
erster Heizkörper aus Stoff<br />
und mit seinem kreisrunden<br />
Design ein echter Eyecatcher.<br />
Die vielseitige Farbpalette<br />
von Himmelblau und Aschgrau<br />
über Ziegelrot bis zu<br />
Salbeigrün und Safrangelb<br />
bietet für jede Raumgestaltung<br />
eine passende Lösung.<br />
03<br />
Der extrem flache Runtal<br />
Folio Hybrid begeistert durch<br />
seine ungewöhnlich leichte<br />
und schwebende Anmutung.<br />
04<br />
Der JUNG KNX Kompakt-<br />
Raumcontroller F 50 vereint<br />
Licht-, Verschattungs- und<br />
Temperatursteuerung in nur<br />
einem Gerät. Er präsentiert<br />
sich in edlem Design und mit<br />
einem intuitiven Bedienkonzept.<br />
05<br />
Die Moosbilder von art aqua<br />
sprechen unsere Sinne an<br />
und verbessern gleichzeitig<br />
die Raumakustik und Raumwahrnehmung.<br />
06<br />
Der Regler Vaillant senso-<br />
COMFORT macht die<br />
Handhabung durch eine<br />
intuitive Benutzeroberfläche<br />
und die Touch-Bedienelemente<br />
spielend leicht.<br />
07<br />
Ein gutes Raumklima ist die<br />
halbe Miete. Für den zusätzlichen<br />
Kuschelfaktor sorgt<br />
zum Beispiel das flauschige<br />
Plaid Daria von Esprit.<br />
08<br />
Mit seinen herausstehenden<br />
Lamellenpaaren, die als Handtuchhalter<br />
dienen, vereint der<br />
Designheizkörper Yenga Plus<br />
von HSK elegantes Design<br />
mit praktischen Aspekten.<br />
09<br />
Strenge Linien, rechte Winkel:<br />
Runtal Alban ist das Designobjekt<br />
für Puristen.<br />
01 04<br />
03<br />
02
Besser heizen<br />
Prima Klima<br />
166 – 167<br />
Komfort durch Kombibetrieb:<br />
05<br />
Elektroheizkörper für den<br />
spontanen Wärmebedarf<br />
07<br />
06<br />
Wenig Platzbedarf – viel Leistung:<br />
Elektrische Systeme wie<br />
der BEMM Mido Q EK sind<br />
vor allem in der Übergangszeit<br />
willkommene Helfer.<br />
Wo Wärme schnell und auf den Punkt gebraucht wird,<br />
ist sie die perfekte Lösung: elektrische Energie.<br />
Als Zusatzheizung oder Teil einer bivalenten Anlage, die zwei<br />
Wärmeerzeugungsquellen kombiniert, kommen elektrische<br />
Systeme vor allem in der Übergangszeit zum Einsatz. So sorgt<br />
die elektrische Fußbodenheizung im Bad für wohlige Wärme,<br />
wenn die zentrale Heizungsanlage noch Sommerpause macht.<br />
In Niedrigenergiehäusern können elektrisch betriebene<br />
Heizungen die auf Minimum fahrenden Anlagen punktuell<br />
mit angenehmer Strahlungswärme unterstützen.<br />
08<br />
09<br />
Weitere Vorteile: Die Geräte sind kompakt und platzsparend<br />
sowie unkompliziert zu montieren. Hinzu kommt der Designfaktor.<br />
Weil moderne elektrische Heizungen so effizient wie<br />
möglich mit der kostbaren Energie umgehen, haben sie ihr<br />
früheres schlechtes Image längst abgelegt. Und wer noch<br />
bewusster auf seinen ökologischen Fußabdruck achten möchte,<br />
greift einfach auf selbst erzeugten Strom zurück.
––– Besser heizen<br />
Autonom im Sommer.<br />
Unabhängiger im Winter.<br />
Im Sommer mit Sonnenstrom heizen und Stromkosten sparen,<br />
im Winter mit eigenem Strom die Heizung unterstützen und<br />
Heizkosten senken. Das ist die Formel für ein Heizungssystem,<br />
das über das ganze Jahr hinweg Freude bereitet. Weil es für<br />
mehr Unabhängigkeit sorgt.<br />
REDAKTION: Rüdiger Ontrup<br />
ILLUSTRATION: Katrin Tölle<br />
Die beste Antwort auf steigende Stromkosten und<br />
immer höhere Ausgaben für Öl oder Gas ist die Kombination<br />
des Heizungssystems mit Photovoltaik.<br />
Viele Besitzer einer Photovoltaikanlage nutzen heute<br />
ihren überschüssigen Solarstrom auch zum Heizen ihres Hauses.<br />
Denn mit der richtigen Anlage kann man Wärme und Strom erzeugen,<br />
also im Haus zugleich die Heiz- und die Stromkosten senken.<br />
Warmes Wasser dank der Sonne mit Photovoltaik<br />
Der Überschuss an elektrischer Energie aus der PV-Anlage, also<br />
nicht selbst verbrauchter Strom, lässt sich mit einer Art „Tauchsieder-Technik“<br />
in Wärme-Energie umwandeln. Im Sommer<br />
beziehen dann Waschmaschine, Kühlschrank & Co. ihren Strom<br />
vom eigenen Dach und zusätzlich deckt der Sonnenstrom einen<br />
großen Teil des Warmwasserbedarfs für die Dusche. Im Winter<br />
bietet die PV-Anlage der Heizung eine wertvolle Unterstützung,<br />
mit der man ordentlich Kosten sparen kann. Über das ganze<br />
Jahr gerechnet lassen sich bis zu 40 Prozent des Stromverbrauchs<br />
mit günstigem Sonnenstrom abdecken. Das ist über das<br />
Jahr betrachtet ein hoher Wert, wenn man bedenkt, dass Ertrag<br />
und Verbrauch stetig Schwankungen unterliegen.<br />
Wichtig zu wissen: Moderne Anlagen bieten auch bei niedrigen<br />
Außentemperaturen und geringer Sonneneinstrahlung gute<br />
Erträge. Mit einem zusätzlichen Stromspeicher benötigt ein Vierpersonenhaushalt<br />
mit einem durchschnittlichen Stromverbrauch<br />
sogar bis zu 60 Prozent weniger Strom aus dem Netz.<br />
Am Anfang stellt sich immer die Frage: Mit welchem Heizsystem<br />
sollte man die PV-Anlage kombinieren? Welche Wärmequellen<br />
am besten geeignet sind, hängt von den eigenen Wünschen,<br />
dem genauen Verbrauch und den wärmetechnischen Gegebenheiten<br />
des Hauses ab. Dank moderner Brennwert-Systeme<br />
bieten Gas- und Ölheizungen auch heute noch wirtschaftliche<br />
Möglichkeiten. Aber welches System passt am Besten zur Immobilie<br />
und wieviel Abhängigkeit vom Energiemarkt möchte man<br />
akzeptieren? Kein noch so toller Prospekt kann eine individuelle<br />
Beratung ersetzen!<br />
Energie managen und speichern<br />
Wir heizen zwar mit Öl, Gas, Holz oder der Sonne als Energieträger,<br />
doch letztlich werden Räume mit warmem Wasser<br />
beheizt. Das Herzstück einer in die Zukunft gedachten Heizung
Besser heizen<br />
Sommer und Winter<br />
168 – 169<br />
ist deshalb nicht der Brenner, sondern ein Warmwasserspeicher.<br />
Dieser übernimmt auch den wichtigen Job des Energiemanagers.<br />
Wie groß ist der Wärmebedarf? Wie viel Wärme lässt sich aus<br />
dem Photovoltaik-Modul nutzen und wie viel wird aus der Erdwärmepumpe<br />
oder dem Gas-Brennwert-Modul benötigt? Der<br />
Energiemanager steuert die Systemkomponenten der Heizung,<br />
um die Energie optimal einzusetzen. Dass sich das lohnt, hat<br />
auch der Gesetzgeber erkannt und fördert den Einbau eines<br />
Wärmespeichers mit 30 Prozent der Nettoinvestition.<br />
Wie wird man Ganzjahres-Selbstversorger mit<br />
Brennwert und Co.?<br />
Selbstversorger zu sein bedeutet für Hausbesitzer nicht nur<br />
Kostensicherheit, es ist auch ein großartiges Gefühl. Kann man<br />
im Winter genauso unabhängig sein wie im Sommer? Man kann,<br />
wenn man ein eigenes Kraftwerk besitzt! Die Lösung ist eine<br />
Heizung, die gleichzeitig Wärme und Strom erzeugt. Vor allem<br />
zwei inzwischen hoch entwickelte Technologien bieten sich dafür<br />
an. Mikro-Blockheizkraftwerke (BHKW) sind kleine Motor-Kraftwerke<br />
im Keller, die über einen Generator elektrische Energie<br />
und darüber hinaus die Abwärme nutzen. Sie decken im Winter<br />
den kompletten Wärmebedarf und produzieren gemeinsam mit<br />
der PV-Anlage Strom für den Eigenverbrauch. Eine ganz neue<br />
Generation der stromerzeugenden Heizung bildet die Brennstoffzelle.<br />
Im Unterschied zu einem BHKW erzeugen Brennstoffzellen-Heizgeräte<br />
Wärme und Strom nicht durch Verbrennung,<br />
sondern durch elektrochemische Energiewandlung – ganz ohne<br />
Flamme. Dank ihres hohen Stromwirkungsgrads produzieren sie<br />
vergleichsweise viel Strom – und das ohne mechanische Teile,<br />
also auch ohne Verschleiß. Vor allem aber entstehen so gut wie<br />
keine Emissionen. Diese Eigenschaften macht die Brennstoffzelle<br />
zu einem Meisterwerk an Effizienz und Umweltfreundlichkeit.<br />
Das findet übrigens auch die KfW, die diese zukunftsweisende<br />
Technologie mit hohen Zuschüssen fördert.<br />
Wir alle wissen: Der CO2-Ausstoß muss sinken und im Energiebereich<br />
wird sich in den kommenden Jahren viel verändern.<br />
Nur mehr Unabhängigkeit schafft Sicherheit für die Zukunft.<br />
Es gibt gute Gründe, einfach das Gespräch mit einem Energie-<br />
Experten zu suchen.
LEGENDE<br />
Heizung<br />
Dusche<br />
E-Mobil<br />
Strom<br />
Heizsysteme<br />
Pelletheizung<br />
Die Pelletheizung funktioniert nach demselben<br />
Prinzip wie eine Öl- oder Erdgasheizung: über die<br />
Verbrennung eines Brennstoffes. Anders als bei<br />
den fossilen Brennstoffen bestehen Pellets aber<br />
aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz.<br />
Die Entscheidung für ein Heizsystem will wohl<br />
überlegt sein und braucht eine gute Beratung.<br />
Denn sie hängt von vielen Faktoren ab.<br />
www.bad-heizung.de/pellets<br />
Komfortfaktor<br />
Unabhängigkeit<br />
Gas /Öl<br />
Der Klassiker unter den Heizungsanlagen erzeugt<br />
über die Verbrennung der fossilen Energieträger<br />
Erdgas oder Öl Wärme zum Heizen. Als Nebenprodukt<br />
entsteht Wasserdampf, der noch in<br />
großen Mengen Wärme beinhaltet. Moderne<br />
Brennwertgeräte fangen diesen Dampf ein, kühlen<br />
ihn bis zur Kondensation ab und nutzen so die<br />
enthaltene Energie effektiv für die Beheizung der<br />
eigenen vier Wände.<br />
www.bad-heizung.de/oel-gas<br />
Komfortfaktor<br />
Unabhängigkeit
Besser heizen<br />
Sommer und Winter<br />
170 – 171<br />
BHKW<br />
Diese Anlage funktioniert wie ein kleines Kraftwerk<br />
und nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-<br />
Kopplung. Das heißt: Mit einem Verbrennungsmotor,<br />
einer Brennstoffzelle oder ähnlichen<br />
Energiewandlern wird direkt vor Ort elektrische<br />
Energie erzeugt. Wärme, die während dieses<br />
Prozesses anfällt, kann effizient und nachhaltig<br />
direkt für das Heizen des Gebäudes<br />
genutzt werden.<br />
www.bad-heizung.de/bhkw<br />
Komfortfaktor<br />
Unabhängigkeit<br />
Wärmepumpe<br />
Wärmepumpen beziehen circa 75 Prozent der<br />
nötigen Energie zur Herstellung von Wärme aus<br />
Wärme. Die Wärme der umgebenden Luft, der<br />
Erde oder des Grundwassers reichen selbst im<br />
Winter aus, um ein Kältemittel mit besonders<br />
niedriger Siedetemperatur zum Verdampfen<br />
zu bringen. Dieser Dampf wird mittels eines<br />
Kompressors dann in Wärme zum Heizen umgewandelt<br />
– zuverlässig und absolut klimaneutral.<br />
Und kühlen kann sie auch: Im Sommer wird den<br />
Räumen Wärme entzogen und einfach nach<br />
draußen geleitet.<br />
www.bad-heizung.de/wp<br />
Komfortfaktor<br />
Unabhängigkeit
––– Besser heizen<br />
Haus am See<br />
REDAKTION: Michael Hagel<br />
FOTOS: Vaillant<br />
Potenzial hatte das Haus schon immer.<br />
Jetzt nach der Sanierung punktet das Einfamilienhaus<br />
in attraktiver Hanglage auch<br />
noch mit einer innovativen Heizungsanlage –<br />
und einer hervorragenden Energiebilanz!
Besser heizen<br />
Heizungen nach Maß<br />
172 – 173<br />
Wunderschön liegt dieses Haus im<br />
Sauerland. Direkt an einem See,<br />
der Listertalsperre, in attraktiver<br />
Südhanglage mit unverbaubarem<br />
Fernblick und in unmittelbarer Nähe zur<br />
Natur. Hier lässt es sich leben. Lange Jahre<br />
diente es als Ferienhaus, nun entschloss sich<br />
der neue Besitzer, hier dauerhaft zu wohnen und<br />
das Gebäude zu einem schmucken Einfamilienhaus<br />
umzubauen.<br />
Weil aber die Heizungstechnik nicht mehr dem<br />
Stand der Technik entsprach, galt es, kreative<br />
Lösungen zu entwickeln. Denn als das<br />
Gebäude noch als Ferienhaus genutzt wurde,<br />
wurde es nur mit einem Nachtspeicher und<br />
einem nicht mehr ganz taufrischen Kaminofen<br />
beheizt. Das funktioniert bei gelegentlichen<br />
Aufenthalten, bei einer dauerhaften Nutzung<br />
allerdings nicht. Der bad & heizung-Fachbetrieb<br />
Ueckermann & Lipps überzeugte den<br />
Bauherrn, eine Flächenheizung in den Boden<br />
einzubauen. Ohne Zweifel eine sehr effektive<br />
Lösung. Denn es reichen in der Regel schon<br />
recht niedrige Temperaturen, um das Haus mit<br />
ausreichend Wärme zu versorgen. Eine Luft-Wärmepumpe<br />
komplettiert das neue Heizsystem.
„Mit einer Fußbodenheizung<br />
lässt sich mit<br />
möglichst niedrigen<br />
Temperaturen effektiv<br />
heizen.“<br />
Alexander Lipps, Energie-Experte aus Plettenberg<br />
Die aroTHERM Split von Vaillant benötigt<br />
nur einen halben Quadratmeter Stellfläche.<br />
Hell und freundlich wirkt<br />
die Wohnung nach dem<br />
Umbau. Der Kamin (o.)<br />
sorgt für Wohnlichkeit.<br />
Neue Fenster, neue Fußböden, eine neue Treppe<br />
vom Unter- ins Obergeschoss. Neue Bäder und<br />
eine vollkommen neue Elektrik – die Liste der<br />
Bau- und Umbaumaßnahmen war recht umfangreich.<br />
Alexander Lipps hatte außerdem eine<br />
zündende Idee für die künftige Beheizung des<br />
Hauses: In den vorhandenen Estrich wurde eine<br />
Fußbodenheizung, sprich: ein System wassergeführter<br />
Heizkreise, eingefräst. „Mit dieser Variante<br />
der Flächenheizung lässt sich mit möglichst<br />
niedrigen Temperaturen effektiv heizen“, sagt<br />
Lipps. Außerdem sei die Wärmeverteilung schön<br />
gleichmäßig. Der Boden wurde anschließend<br />
direkt neu verlegt.<br />
Eingebaut wurde die Luft-Wärmepumpe<br />
aroTHERM Split, das neueste Modell von<br />
Vaillant. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes<br />
Split-Gerät. Lipps: „Der eigentliche<br />
Wärmepumpen-Kreislauf wird gesplittet in<br />
eine Innen- und eine Außeneinheit. Bei diesem<br />
Prinzip werden nur relativ kleine Verbindungsleitungen<br />
zwischen beiden Einheiten benötigt.“<br />
Die Luft-Wärmepumpe schafft es, das komplette<br />
Gebäude ganzjährig und komfortabel nutzbar<br />
zu machen. Äußerst platzsparend lässt sich<br />
die Aufstellung im Garten oder an der Hauswand<br />
regeln: Die Wärmepumpe benötigt nur 0,5 m²<br />
Stellfläche. Noch weniger Platz benötigt die<br />
kompakte Inneneinheit uniTOWER. Die Verbindung<br />
erfolgt über frostsichere Leitungen<br />
mit Kältemittel, die einen Abstand von bis<br />
zu 25 Metern ermöglichen. Die Luft-Wärmepumpe<br />
lässt sich komfortabel durch den Systemregler<br />
multiMATIC 700 regeln, optional auch per<br />
App. Frostsicher ist die Wärmepumpe auch,<br />
die Kältemittel-Split-Technologie macht es möglich.<br />
Mit einer Leistungsgröße von 7 kW versorgt<br />
sie das Einfamilienhaus effizient mit Wohnwärme<br />
und Warmwasser, außerdem kann sie in Verbindung<br />
mit der Flächenheizung im Sommer
Besser heizen<br />
Heizungen nach Maß<br />
174 – 175<br />
Interview:<br />
Vom Nachtspeicher zur<br />
Luft-Wärmepumpe<br />
Warum hier eine<br />
Luft-Wärmepumpe die<br />
ideale Lösung war.<br />
Interview mit Alexander Lipps<br />
1<br />
Die Ausgangslage<br />
auch zum passiven Kühlen des Hauses<br />
genutzt werden. Und ganz wichtig in heutiger<br />
Zeit: Die aroTHERM Split überzeugt durch<br />
die höchste Energieeffizienzklasse A++.<br />
Das Gerät zählt außerdem zu den leisesten<br />
Wärmepumpen dieser Bauart und ist deshalb<br />
auch zur Aufstellung in eng bebauten<br />
Siedlungen geeignet. Alexander Lipps:<br />
„Die Wohnqualität – und die der Nachbarn –<br />
wird im Einfamilienhaus am See nicht durch<br />
störende Geräuschentwicklung beeinträchtigt.“<br />
Und ökologisch ist es auch. 75 Prozent<br />
der Energie stammt aus der Umgebungsluft.<br />
Nur ein Viertel muss als Antriebsenergie<br />
in Form von Strom zugeführt werden. Wie<br />
haben wir schon eingangs festgestellt:<br />
Hier lässt es sich leben. Nach dem Umbau<br />
mehr denn je!<br />
www.bad-heizung.de/arotherm<br />
Alexander Lipps erläutert dem Bauherrn<br />
das Prinzip der Luft-Wärmepumpe.<br />
Daten und Fakten<br />
Typ<br />
Einfamilienhaus<br />
Kategorie Comfort *<br />
Kosten € € €<br />
Wohnfläche 130 m 2<br />
Baujahr <strong>20</strong>03<br />
Energie-Experte Alexander Lipps<br />
Besonderes Fußbodenheizung<br />
nachträglich eingefräst,<br />
Luft-Wärmepumpe<br />
im Split-System<br />
bad & heizung Ueckermann & Lipps,<br />
Plettenberg<br />
* Erläuterung s. Kapitel „Was kostet eine neue Heizung?“ ab S. 183<br />
Geheizt wurde das Haus nur mit einem<br />
Nachtspeicher und einem betagten<br />
Kaminofen. Für eine dauerhafte Nutzung<br />
als Wohnhaus reichte das nicht aus.<br />
2<br />
Die Umbaumaßnahmen<br />
Eingebaut wurde eine Fußbodenheizung,<br />
mit der sich mit relativ niedrigen Temperaturen<br />
gut heizen lässt. Außerdem wurde<br />
eine Luft-Wärmepumpe installiert, die leise<br />
und effektiv arbeitet.<br />
3<br />
Das Ergebnis<br />
Mit der Luft-Wärmepumpe kann das Haus<br />
ganzjährig genutzt werden. Das Gerät<br />
ist zudem so geräuscharm, dass die Wohnqualität<br />
nicht beeinträchtigt wird.
––– Besser heizen<br />
Schritt für Schritt<br />
Für Häuser wie dieses wurde einst der<br />
Begriff „Idylle“ erfunden. Doch hier stimmt<br />
nicht nur die Wohnqualität, auch beim Heizsystem<br />
geht die Hausherrin konsequent<br />
ihren Weg – in Richtung Selbstversorgung.<br />
REDAKTION: Michael Hagel<br />
FOTOS: Martin Maier
Wohnen & Wohlfühlen<br />
Das Bad der Zukunft<br />
176 – 177<br />
Besser heizen<br />
Heizungen nach Maß<br />
176 – 177<br />
Es ist eine dieser Lagen, um die man die<br />
Bewohner des Einfamilienhauses auf<br />
Anhieb beneidet: Direkt am Naturschutzgebiet<br />
Schönberg, ohne unmittelbare<br />
Nachbarn und mit einem unverbaubaren Blick<br />
auf den Schwarzwald. Hinter dem Haus wachsen<br />
Obstbäume und Beerensträucher auf sattem<br />
Grün. Wie heißt es doch gleich so schön:<br />
Wohnen, wo andere Urlaub machen!<br />
Die Auftraggeberin lebt hier schon sehr lange –<br />
und das sehr gerne. Was ihre Energieversorgung<br />
betrifft, hat sie klare Grundsätze: Auf keinen Fall<br />
will sie weiterhin abhängig von Energieversorgern<br />
und deren schwankenden Preisen sein. Stattdessen<br />
möchte sie sich unabhängig machen<br />
und die Umwelt so wenig wie möglich belasten.<br />
Es war ihr schon immer wichtig, einen persönlichen<br />
Beitrag zum Thema „erneuerbare Energien“<br />
zu leisten. Ihren Weg zur Selbstversorgung legt<br />
sie nun Schritt für Schritt zurück. Konsequent,<br />
aber nicht ungeduldig.
www.bad-heizung.de/pv<br />
www.bad-heizung.de/solvismax<br />
www.bad-heizung.de/pv2heat<br />
„Mit einer Fußbodenheizung<br />
lässt sich mit<br />
möglichst niedrigen<br />
Temperaturen effektiv<br />
heizen.“<br />
Alexander Lipps, Energie-Experte aus Plettenberg<br />
„Die weiteren Schritte<br />
zur Unabhängigkeit haben<br />
wir sorgsam vorbereitet.“<br />
Konrad Wangart, Energie-Experte aus Freiburg<br />
Die aroTHERM Split von<br />
Vaillant benötigt nur einen<br />
halben Quadratmeter Stellfläche.<br />
Schon vor vielen Jahren wurden gemeinsam mit<br />
dem bad & heizung-Betrieb Lassen die ersten<br />
Schritte in Richtung Selbstversorgung getan: Ein<br />
Blockheizkraftwerk von Vaillant produziert Strom<br />
und Wärme nach dem Prinzip der Kraft-Wärme-<br />
Kopplung (KWK). Es unterscheidet sich von einem<br />
herkömmlichen Kraftwerk dadurch, dass auch die<br />
Abwärme genutzt wird. Das Prinzip – elektrische<br />
und thermische Energie werden gekoppelt – ist<br />
äußerst effizient. Außerdem vervollständigt ein<br />
modifizierter Kachelofen mit Wassertaschen und<br />
ein SolvisMax-Wärmespeicher die Heizungsanlage.<br />
Obwohl schon etliche Jahre alt, ist der SolvisMax,<br />
das Multitalent unter den Heizsystemen, nach wie<br />
vor zukunftsfähig. Mit Warmwasser-, Heizungsund<br />
Solarpuffer standen drei Speicherfunktionen<br />
zur Verfügung. Der SolvisMax wurde modular<br />
angeschlossen und mit dem BHKW kombiniert.<br />
Nun wurde am Schönberg konsequent der<br />
nächste Schritt zum Selbstversorger gemacht:<br />
Auf dem Dach des schmucken Einfamilienhauses<br />
installierte Konrad Wangart, Geschäftsführer bei<br />
Lassen, eine Photovoltaikanlage. Und zwar in<br />
Ost- und Westausrichtung. Das ermöglicht eine<br />
ganztägige Sonnenausnutzung und ist bei der<br />
Eigenstromnutzung überaus sinnvoll. Installiert<br />
wurde zudem das System PV2Heat.<br />
Und so arbeiten die einzelnen Bestandteile<br />
der neuen Anlage zusammen: Zunächst wird<br />
der durch die PV-Solarstromanlage produzierte<br />
Strom im Haushalt selbst genutzt. Bei Überproduktion<br />
von Strom wird dieser in einem Stromspeicher<br />
gespeichert. Ist der voll, wird über<br />
das PV2Heat-Modul mit einem Heizstab der<br />
Strom in Wärme umgewandelt und im Solvis-<br />
Wärmespeicher eingelagert. Nur wenn Strom-<br />
Einfach zu regeln: Mit dem<br />
System PV2Heat von Solvis<br />
wird Wärme erzeugt, die im<br />
SolvisMax-Wärmespeicher<br />
eingelagert wird.
Besser heizen<br />
Heizungen nach Maß<br />
178 – 179<br />
Daten und Fakten<br />
Typ<br />
Einfamilienhaus<br />
Kategorie Premium *<br />
Kosten € € € € €<br />
Wohnfläche 2<strong>20</strong> m 2<br />
Baujahr Umbau und Wärmedäm mung<br />
vor etwa 30 Jahren<br />
Energie-Experte Konrad Wangart<br />
Besonderes Ost-West-Dach für Photo<br />
voltaik, autark und damit<br />
Inselversorgung bei komplettem<br />
Stromausfall möglich<br />
bad & heizung Lassen, Freiburg<br />
* Erläuterung s. Kapitel „Was kostet eine neue Heizung?“ ab S. 183<br />
Interview:<br />
Multitalent<br />
SolvisMax<br />
Mit diesem Wärmespeicher<br />
sind Sie auf<br />
der sicheren Seite.<br />
Blickfang und Wärmequelle:<br />
Der gemauerte Kamin liefert<br />
zusätzliches Warmwasser – dank<br />
der integrierten Wassertaschen.<br />
und Wärmespeicher voll sind und der Hausverbrauch<br />
unter dem produzierten Strom<br />
liegt, wird dieser Überschuss ins öffentliche<br />
Netz eingespeist.<br />
In den Zeiten, in denen keine Heizungswärme<br />
benötigt wird, versorgen die beiden Speicher<br />
das Haus. Erst wenn die gespeicherte Energie<br />
(Wärme und Strom) verbraucht ist, wird Strom<br />
aus dem Netz bezogen bzw. Wärme über Flüssiggas<br />
mittels BHKW produziert.<br />
Und würden die Gasversorgung oder das<br />
BHKW mal streiken, könnte die vom Kachelofen<br />
mit Brennholz erzeugte Wärme über<br />
den Wärmespeicher auch die Warmwasserversorgung<br />
sicherstellen und die Heizkörper<br />
im Haus versorgen. Ebenso ermöglicht<br />
der Stromspeicher sogar einen Inselbetrieb.<br />
Was für eine Lage! Das Haus am<br />
Schönberg bietet neben einem<br />
tollen Fernblick auch die Möglichkeit,<br />
die Photovoltaik-Anlage in<br />
Ost-West-Richtung zu installieren.<br />
Denn selbst bei einem Stromausfall kann die<br />
intelligente Steuerung des Stromspeichers das<br />
Haus mit Strom versorgen. Der Speicher lässt<br />
sich in seiner Kapazität sogar noch erweitern,<br />
auch eine intelligente E-Mobil-Ladestation ließe<br />
sich hinzufügen. Um dann völlig unabhängig<br />
und autark mit selbst erzeugtem Strom mobil<br />
zu sein! Wäre das nicht herrlich?<br />
Und genau darüber denkt die Auftraggeberin<br />
jetzt nach. Denn was sie mit ihrem überschüssigen<br />
Strom machen möchte, davon hat sie<br />
schon sehr konkrete Vorstellungen: „Den brauche<br />
ich für die E-Mobilität!“ Ein Elektro-Auto<br />
soll es mittelfristig sein. „Am liebsten eine Elektro-Ente“,<br />
sagt die Fahrerin einer betagten<br />
Citroen-2CV-Ente. Ein bisschen Romantik darf<br />
es dann schon sein ...<br />
Interview mit Konrad Wangart<br />
1<br />
Was ist der SolvisMax?<br />
Der SolvisMax ist das innovative Multitalent<br />
unter den Heizsystemen. Sein Herzstück ist<br />
ein Heizwasserspeicher. Denn nicht Öl, Gas,<br />
Luft, Erde oder Sonne heizen – wir heizen<br />
mit warmen Wasser.<br />
2<br />
Schrittweise zur Selbstversorgung?<br />
Genau, in diesem Fall wurden erst ein BHKW<br />
sowie ein SolvisMax angeschafft, nun kommt<br />
eine Photovoltaikanlage nebst PV2Heat hinzu.<br />
So geht schrittweise Unabhängigkeit.<br />
3<br />
Der SolvisMax ist das Herzstück?<br />
Ja, er ist vielfältig kombinierbar, um ihn herum<br />
lässt sich die weitere Technik – zum Beispiel<br />
Luft-, Wasser- oder Erdwärmepumpen – gruppieren.<br />
Und das eben auch Schritt für Schritt.
––– Besser heizen<br />
So läuft’s<br />
Für eine Heizungsmodernisierung sind nur wenige Schritte<br />
erforderlich – wenn sie gut geplant und sinnvoll strukturiert ist.<br />
Mit einem Energie-Experten sind Sie auf der sicheren Seite:<br />
bei der Beratung, der Planung, der Erstellung eines<br />
attraktiven und nachhaltigen Energiekonzepts und der<br />
Installation der Heizung. Damit es läuft!<br />
REDAKTION: Michael Hagel<br />
FOTOS: Martin Maier<br />
www.bad-heizung.de/schritte<br />
Eine gute Beratung ist der beste Start!<br />
Von der Idee bis zum Festpreis<br />
1<br />
Zur Energieberatung gehören eine ganzheitliche Betrachtung<br />
und eine Analyse der Möglichkeiten für Ihr Zuhause. Im persönlichen<br />
Beratungsgespräch ermitteln die Energie-Experten<br />
mit Ihnen anhand Ihrer Wünsche, Bedürfnisse und Budgetvorstellungen<br />
das passende Energiekonzept für Ihr Heim.
Besser heizen<br />
So läuft’s<br />
180 – 181<br />
3<br />
Service muss komplett sein!<br />
Planung und Vorbereitung<br />
2<br />
Ihre Energie-Experten melden die neue Anlage<br />
beim Schornsteinfeger und beim Energieversorger<br />
an und kümmern sich um die Bestätigung<br />
nach aktueller Wärmegesetzgebung. Vor dem<br />
Start der Montage erfolgt eine Qualitätskontrolle<br />
aller Materialien. Und selbstverständlich eine<br />
grundlegende Planung mit Termingarantie.<br />
Saubere Arbeit garantiert!<br />
Ausführung und Koordination<br />
Laufwege und Treppen werden abgedeckt, danach erfolgt<br />
die Demontage und umweltgerechte Entsorgung der alten<br />
Anlagen. Anschließend werden die neuen Anlagen fachgerecht<br />
aufgebaut und professionell installiert. Gleiches gilt für die<br />
Sicherheitseinrichtungen sowie die Mess-, Steuerungs- und<br />
Regelungstechnik. Am Ende stehen die gründliche Inbetriebnahme,<br />
Übergabe und Einweisung. Selbstverständlich<br />
brauchen Sie sich auch um die Koordination sämtlicher<br />
Gewerke keine Sorgen zu machen.<br />
Damit die Betriebskosten niedrig<br />
bleiben und die Lebensdauer hoch ist!<br />
Wartung und Werterhaltung<br />
4<br />
Anhand einer Wartungscheckliste überprüfen die Fachleute<br />
systematisch die neue Anlage. Ein zuverlässiger Notdienst<br />
und die permanente Erreichbarkeit bei Störfällen gehört zum<br />
Betreuungspaket. Die Früherkennung und Behebung von<br />
Stör fällen via Fernwartung sind ebenfalls obligatorisch.
KONKRET<br />
Es gibt Filmzitate, die haben<br />
den Weg in den Phrasenkanon<br />
der Deutschen Sprache<br />
mit Leichtigkeit geschafft.<br />
„Ich mache ihm ein Angebot,<br />
das er nicht ablehnen kann“<br />
aus „Der Pate“ oder<br />
„Ich seh’ Dir in die Augen, Kleines“<br />
aus „Casablanca“.<br />
Es war aber Dieter Hallervorden,<br />
der im Zuge seiner Doppelrolle in<br />
dem Film „Didi – Der Doppelgänger“<br />
einen Satz mit viel Hingabe und<br />
Leidenschaft prägen sollte. Der<br />
stellvertretend für alle Menschen<br />
gesprochen wurde, die es gerne<br />
möglichst konkret oder genau<br />
wissen wollen und Präzision<br />
in ihrer Arbeit schätzen:<br />
„Ich brauche mehr Details!“
Besser heizen<br />
Was kostet eine neue Heizung?<br />
182 – 183<br />
––– Besser heizen<br />
Was kostet eine neue Heizung?<br />
REDAKTION: Michael Hagel<br />
ILLUSTRATION: Timo de Goede<br />
Abends nach einem stressigen Arbeitstag erst mal<br />
eine entspannende Dusche. Doch das Wasser wird<br />
nicht warm. Später gemütlich den Lieblingsfilm<br />
gucken. Aber die Wohnzimmer-Temperatur tendiert<br />
gefühlt gegen den Gefrierpunkt, weil die Heizung kalt<br />
bleibt. Wie sehr wir Wärme brauchen, merken wir erst,<br />
wenn sie nicht da ist.<br />
Wir wollen es warm, ganz klar! Aber welches der zahlreichen<br />
Heizsysteme ist für mich das richtige? Welche Energie<br />
macht für mich am meisten Sinn? Wie unabhängig von<br />
den marktbeherrschenden Energieversorgern will ich mich<br />
machen? Möchte ich der Umwelt etwas Gutes tun und<br />
wie korrespondiert das mit meinem Geldbeutel?<br />
Das will alles wohlbedacht sein. Denn wer sich für eine neue<br />
Heizung entscheidet, hat die Qual der Wahl. Die auf den<br />
ersten Blick erschwinglichste Heizung muss keineswegs die<br />
günstigste sein. Zu bedenken gilt: Wie steht es eigentlich um<br />
dauerhafte Einsparpotenziale? Welche Systeme werden wie<br />
hoch gefördert? Wie viel ist mir meine Unabhängigkeit wert?<br />
Die aktuellen Heizungssysteme lassen sich quasi in drei<br />
Klassen einteilen: Economy, Comfort und Premium. Alle drei<br />
haben ihre Vorteile, dennoch gilt: Je mehr man investiert,<br />
desto mehr tut man für die Umwelt. Und desto niedriger sind<br />
die Energiekosten. Aber auch mit geringerem Budget lässt<br />
sich der Energieverbrauch kräftig reduzieren.
Economy Class<br />
Energiekostenersparnis mit<br />
modernen Brennwertsystemen<br />
€€€€€*<br />
Der SolvisBen von Solvis<br />
kann mehr und lässt sich<br />
problemlos mit Solarthermie<br />
oder Photovoltaik kombinieren.<br />
Sparsam durch selbstoptimierenden<br />
Betrieb und<br />
Hocheffizienz-Pumpen:<br />
das Gas-Brennwertsystem<br />
ecoTec von Vaillant.<br />
Klein und leicht:<br />
Der Kompakt-Kollektor<br />
SolvisCala von Solvis<br />
spart bis zu 50 Prozent<br />
Heizkosten.
Wohnen & Wohlfühlen<br />
Das Bad der Zukunft<br />
184 – 185<br />
Besser heizen<br />
Was kostet eine neue Heizung?<br />
184 – 185<br />
Gerätetausch:<br />
Alt gegen neu<br />
Bewährte Klassiker:<br />
Öl- und Gas-Brennwert und Solar(wärme)<br />
So tauschen Sie Ihren<br />
alten Kessel gegen einen<br />
effektiven neuen.<br />
Nach wie vor setzt fast die Hälfte aller Deutschen auf Gas,<br />
nochmal gut ein Viertel heizt mit Öl. Auch wer nicht auf ein<br />
anderes Heizungssystem umsteigen möchte, kann mit dem<br />
Einbau eines neuen Brennwertkessels richtig viel Energie<br />
einsparen.<br />
Und so funktioniert ein moderner Brennwertkessel: Bei der<br />
Verbrennung von Erdgas oder Öl entsteht Wärmeenergie.<br />
Zudem verbindet sich der im Brennstoff enthaltene Wasserstoff<br />
mit dem Sauerstoff aus der Verbrennungsluft – es entsteht<br />
Wasserdampf. Dieser Wasserdampf enthält ebenfalls Wärmeenergie,<br />
die bei älteren Anlagen durch das heiße Abgas über<br />
den Kamin verloren geht. Moderne Brennwertgeräte nutzen<br />
diese Energie, indem sie den Wasserdampf so weit runterkühlen,<br />
bis aus dem Wasserdampf wieder Wasser wird. Das<br />
nennt man Kondensation. Die wiederum erzeugt Wärme, die<br />
zur Heizwärme zugegeben wird. Und schon hat man einen<br />
beträchtlichen Mehrwert.<br />
Ach ja: Moderne Brennwertsysteme lassen sich problemlos mit<br />
regenerativen Systemen, zum Beispiel mit einer Solaranlage,<br />
kombinieren. Das ist gut für die Umwelt und für den Geldbeutel.<br />
www.bad-heizung.de/oel-gas<br />
Übersicht Heizöl Erdgas Solar<br />
Regenerative Energie – – x<br />
Klimabonus + + ++++<br />
Komfort +++ +++ ++++<br />
Geringer Platzbedarf ++ +++++ ++++<br />
Geeignet für Wohnung – x –<br />
Geeignet für Einfamilienhaus x x x<br />
Wartungsintervall jährlich jährlich jährlich<br />
Kombination mit<br />
anderen Energieträgern<br />
Solar Solar x<br />
Einsatz als einzige<br />
Heizenergiequelle möglich<br />
x x –<br />
Unabhängigkeit – – +++++<br />
* Erläuterung Tabelle „Was kostet eine Heizung?“ siehe Umschlag<br />
Heinrich Schimmel<br />
Energie-Experte aus Hof<br />
1<br />
Energie sparen<br />
Mit moderner Brennwerttechnik lässt sich effektiv<br />
Energie sparen. Sie senken Ihre Energiekosten,<br />
schonen zudem die Umwelt und können von<br />
staatlichen Förderungen profitieren.<br />
2<br />
Abgleich machen<br />
Lassen Sie nach dem Tausch unbedingt einen<br />
hydraulischen Abgleich vom Fachmann machen.<br />
Der sorgt für die richtige Verteilung des Heizwassers<br />
in allen Heizkörpern. Nur damit ist<br />
der Kessel optimal eingestellt und läuft<br />
energiesparend.<br />
3<br />
Kessel einstellen<br />
Vor der Inbetriebnahme nimmt ein Experte die<br />
Grundeinstellungen des Kessels vor. Regelungsdetails<br />
wie etwa Nachtabsenkung und Warmwassertemperatur<br />
können dann gemeinsam<br />
festgelegt werden.
Comfort Class<br />
Die Sonnenenergie mit der Kombination von Photovoltaikund<br />
Brennwertsystemen doppelt nutzen<br />
€€€€€*<br />
Hoher Wirkungsgrad<br />
und elegante Optik<br />
made in Germany:<br />
das Photovoltaiksystem<br />
auroPOWER von Vaillant.
Wohnen & Wohlfühlen<br />
Das Bad der Zukunft<br />
186 – 187<br />
Besser heizen<br />
Was kostet eine neue Heizung?<br />
186 – 187<br />
Zeitgenössische Kombi:<br />
Heizung und Photovoltaik<br />
Der SolvisMax ist nicht einfach nur ein Heizsystem. Er ist ein<br />
echter Energiemanager. Er sorgt dafür, dass man jederzeit<br />
fit für die Zukunft bleibt. Herzstück des SolvisMax ist der<br />
Heizungswasserspeicher. Das unterscheidet ihn grundlegend<br />
von anderen Heizungssystemen, bei denen der Brenner im<br />
Zentrum der Anlage steht. Und weil das Heizmodul komplett<br />
in den Speicher integriert ist, speist es die Wärme auch direkt<br />
in diesen ein. Energieverluste? Keine!<br />
Aber ein Energiemanager vom Schlage eines SolvisMax kann<br />
noch mehr: Sollen die Wärmequellen später einmal gewechselt<br />
werden, zum Beispiel von Gas zu Erdwärme oder von Öl zu<br />
Gas, ist das für ihn kein Problem. Pelletkessel oder wasserführende<br />
Kamine vertragen sich ebenfalls bestens mit ihm. Der<br />
SolvisMax ist ein Meister der Flexibilität, er managt jederzeit einen<br />
Umstieg auf den günstigsten Brennstoff. Dabei lassen sich<br />
ganz nebenbei auch entsprechende Fördermittel mitnehmen.<br />
Rund 1.600 Sonnenstunden fallen in Deutschland pro Jahr<br />
an, Tendenz steigend. Die Sonne liefert also zuverlässig und<br />
kostenlos Strom. Weil er als Wärme gespeichert werden kann,<br />
lässt sich überschüssiger Solarstrom zum Heizen oder für<br />
Warmwasser verwenden. So ist Sonnenenergie doppelt nutzbar<br />
– dem SolvisMax sei Dank!<br />
Produkttipp:<br />
Was immer Sie brauchen<br />
Sie können es mit dem<br />
SolvisMax problemlos<br />
kombinieren.<br />
Es gibt etwas, das den SolvisMax grundlegend<br />
von allen anderen Heizsystemen<br />
unterscheidet: Bei ihm ist nicht der Brenner<br />
das zentrale Element, sondern der patentierte<br />
Drei-Schichtenspeicher mit bis zu 950 Liter<br />
Fassungsvermögen. Das integrierte Heizmodul<br />
kann wahlweise als Gas-Brennwert<br />
oder als Öl-Brennwert genutzt werden. Es<br />
speist die Wärme direkt in den Speicher ein.<br />
Mit Warmwasser-, Heizungs- und Solarpuffer<br />
verfügt der SolvisMax über drei Speicherfunktionen.<br />
Weil er modular aufgebaut ist, kann er<br />
auch als Hybridsystem mit Luft-Wasser- oder<br />
Erdwärmepumpen, Holzpelletkessel, einem<br />
Blockheizkraftwerk, einem wasserführenden<br />
Kaminofen oder Fernwärme kombiniert<br />
werden. Überall spielt der Alleskönner seine<br />
einzigartigen Vorteile als Schichtenspeicher<br />
aus und steuert als Energiemanager sämtliche<br />
Systemkomponenten – selbstverständlich<br />
auch per Smartphone.<br />
www.bad-heizung.de/solvismax<br />
www.bad-heizung.de/pv<br />
Übersicht<br />
Photovoltaik<br />
Regenerative Energie<br />
x<br />
Klimabonus ++++<br />
Komfort ++++<br />
Geringer Platzbedarf ++++<br />
Geeignet für Wohnung –<br />
Geeignet für Einfamilienhaus x<br />
Wartungsintervall<br />
jährlich<br />
Kombination mit<br />
anderen Energieträgern<br />
x<br />
Einsatz als einzige<br />
Heizenergiequelle möglich<br />
–<br />
Unabhängigkeit +++++<br />
* Erläuterung Tabelle „Was kostet eine Heizung?“<br />
siehe Umschlag<br />
+
Premium Class<br />
Unabhängig mit Zukunftstechnologien<br />
€€€€€*<br />
Verbunden mit einem Gasanschluss<br />
erzeugt die BlueGEN<br />
BG-15 Brennstoffzelle von<br />
SolidPower rund um die Uhr<br />
Energie: emissionsarmen Strom<br />
sowie Warmwasser.<br />
Der Stromspeicher eloPACK<br />
von Vaillant speichert selbst<br />
erzeugten Strom, sodass man<br />
Überschüsse dann nutzen kann,<br />
wenn man sie braucht.<br />
Wer sein eigenes Kraftwerk<br />
mit einem Photovoltaiksystem<br />
wie dem auroPOWER<br />
von Vaillant kombiniert,<br />
ist nahezu autark.
Besser heizen<br />
Was kostet eine neue Heizung?<br />
188 – 189<br />
Innovative Technik:<br />
BHKW und Stromspeicher<br />
Viele Menschen sind die ständigen Preiserhöhungen der Stromkonzerne<br />
leid. Und ebenso viele machen sich ernsthaft Sorgen<br />
um die Umwelt. Für diese Menschen ist die Premium Class der<br />
Heizungssysteme interessant. Mit einem Mikro-Blockheizkraftwerk<br />
oder einer Brennstoffzelle, beispielsweise einem Dachs<br />
von Senertec, lässt sich locker ein Ein- oder Zweifamilienhaus<br />
mit Wärme und Strom versorgen.<br />
Denn Blockheizkraftwerke funktionieren nach dem Prinzip der<br />
Kraft-Wärme-Kopplung. Sie verbrauchen nur einmal Energie und<br />
erzeugen damit sowohl Strom als auch Wärme. Wer ein solches<br />
Mini-Kraftwerk noch mit Solarenergie oder anderen regenerativen<br />
Energien und mit einem Stromspeicher kombiniert, der ist so gut<br />
wie autark.<br />
Beim Heizen eigenen Strom zu produzieren, rechnet sich für<br />
jeden Hausbesitzer: Strom und Wärme sind ganzjährig garantiert.<br />
Im Sommer liefert die Sonne zuverlässig und das Mikro-Blockheizkraftwerk<br />
funktioniert ganzjährig als stromerzeugende Heizung.<br />
Ein Batteriespeicher speichert Überschüsse an selbst erzeugtem<br />
Strom zwischen. So wird der Strom für die Zeiten gespeichert,<br />
in denen die eigene Stromerzeugung nicht ausreicht, um den<br />
kompletten Eigenbedarf zu decken. Mit der Inbetriebnahme der<br />
neuen Heizung sinken automatisch die laufenden Kosten.<br />
Außerdem sorgt sie für eine Wertsteigerung des Eigenheims.<br />
www.bad-heizung.de/bhkw<br />
Übersicht<br />
BHKW<br />
Regenerative Energie<br />
x<br />
Klimabonus ++++<br />
Komfort ++++<br />
Geringer Platzbedarf +++<br />
Geeignet für Wohnung –<br />
Geeignet für Einfamilienhaus x<br />
Wartungsintervall<br />
jährlich<br />
Kombination mit<br />
anderen Energieträgern<br />
x<br />
Einsatz als einzige<br />
Heizenergiequelle möglich<br />
x<br />
Unabhängigkeit +++++<br />
* Erläuterung Tabelle „Was kostet eine neue Heizung?“<br />
siehe Umschlag<br />
Zusammengefasst:<br />
Komplett in guten Händen<br />
Leistungen und Vorteile<br />
der Energie-Experten.<br />
Von der Idee bis zum Festpreis<br />
Finden Sie mit uns die perfekte Lösung!<br />
Energieberatung mit ganzheitlicher<br />
Betrachtung.<br />
Analyse der Möglichkeiten für Ihr Zuhause.<br />
In einem persönlichen Beratungsgespräch<br />
ermitteln wir gemeinsam anhand Ihrer Wünsche,<br />
Bedürfnisse und Budgetvorstellungen<br />
das passende Energiekonzept für Ihr Haus.<br />
Planung & Vorbereitung<br />
Wir kümmern uns um alles!<br />
Anmeldung der Anlage beim Schornsteinfeger<br />
und beim Energieversorger.<br />
Bestätigung nach aktueller Wärmegesetzgebung<br />
für Neubau und Altbau.<br />
Qualitätskontrolle aller Materialien vor<br />
Montagebeginn.<br />
Grundlegende Planung mit Termingarantie.<br />
Ausführung & Koordination<br />
Wir sorgen für saubere Arbeit.<br />
Abdecken der Laufwege und Treppen.<br />
Demontage und umweltgerechte Entsorgung<br />
der alten Anlage.<br />
Fachgerechter Aufbau und professionelle<br />
Installation der neuen Anlagen.<br />
Installation der Sicherheitseinrichtungen sowie<br />
der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik.<br />
Gründliche Inbetriebnahme, Übergabe<br />
und Einweisung.<br />
Koordination aller Gewerke.<br />
Wartung & Werterhaltung<br />
Unser Service sorgt für geringe Betriebskosten<br />
und eine lange Lebensdauer Ihrer<br />
neuen Anlage.<br />
Systematische Überprüfung der Anlage<br />
nach Wartungscheckliste.<br />
Zuverlässiger Notdienst, Erreichbarkeit<br />
bei Störfällen.<br />
Betreuung der Anlage nach dem Kauf.<br />
Früherkennung und Behebung via<br />
Fernwartung und Störmeldungen.
CLEVER<br />
Falls Ihnen schon einmal jemand<br />
vorgeworfen hat, faul zu sein,<br />
sehen Sie das in Zukunft gerne als<br />
Kompliment.<br />
Laut einer Studie benötigen<br />
intelligentere Menschen nämlich<br />
keine permanente Anregung<br />
des Gehirns, sie dürfen<br />
alles auf die lange Bank<br />
schieben, weil sie einfacher<br />
auf Lösungen stoßen.<br />
Also: Das Hochlegen der Füße,<br />
das Drehen der Däumchen –<br />
alles untrügliche Anzeichen einer<br />
hohen Intelligenz.
Wissen teilen<br />
Wir sind 44<br />
190 – 191<br />
––– Handwerk mit Zukunft<br />
44 Betriebe mit Prinzipien<br />
REDAKTION: Rüdiger Ontrup<br />
FOTOS: Frank Peterschröder<br />
Die bad & heizung concept AG – das sind 44 Handwerksbetriebe aus<br />
ganz Deutschland, die gut vernetzt zusammenarbeiten. 44 Partner,<br />
die in punkto Qualität und Beratung ganz oben mitspielen.<br />
Sieben Inhaber, die „7 aus 44“, verdeutlichen stellvertretend für alle<br />
die wichtigsten Prinzipien der Gemeinschaft. Und machen klar, warum<br />
ihr gutes Zusammenspiel Punkt für Punkt ein Vorteil ist.
Wohnen & Wohlfühlen<br />
Das Bad der Zukunft<br />
192 – 193<br />
Wissen teilen<br />
Wir sind 44<br />
192 – 193<br />
Regionale Netzwerke<br />
Leidenschaft<br />
Technik<br />
Transparenz<br />
Präzision<br />
Lieferanten<br />
gemeinsamer Markterfolg<br />
Erfahrungsaustausch<br />
Qualitätsanspruch<br />
Politik<br />
Ökologie<br />
Vertrieb<br />
Design<br />
Serviceausrichtung<br />
Wissensaustausch<br />
Regionalität und Vernetzung<br />
Handle regional<br />
und vernetze dich<br />
global.<br />
Vernetzung<br />
Nachhaltigkeit<br />
In Thomas Isslers Lieblingskneipe in Lörrach<br />
kennt man sich. Als Inhaber eines<br />
bad & heizung-Fachbetriebs versteht er sich<br />
als „Netzwerker“ und kennt nicht nur die<br />
Kneipe in der Nachbarschaft, sondern auch<br />
viele andere Betriebe in der Region: Fliesenleger,<br />
Elektriker, Schreiner, regionale Hersteller.<br />
Er ist in jeder Hinsicht „nah dran“, man kann<br />
mit ihm reden, und man spricht die gleiche<br />
Sprache. Die Familien vieler seiner Kunden<br />
begleitet Issler zum Teil über Generationen hinweg.<br />
Um seine Arbeit zu beschreiben, bräuchte<br />
er eigentlich dutzende Visitenkarten, auf denen<br />
neben mehreren Handwerksberufen Begriffe<br />
stehen wie: Designer, Trendscout, Manager,<br />
Wasserfachmann, Energie-Experte. Wer so viele<br />
Rollen spielen muss und mit seinem Betrieb<br />
bundesweit zu den Besten gehören will, der<br />
braucht vor allem eines: eine gute Vernetzung<br />
und den ständigen Blick über den Tellerrand.<br />
Trendscouting<br />
Thomas Issler,<br />
Energie-Experte aus<br />
Grenzach-Wyhlen
Erfahrung<br />
Engagement<br />
State-of-the-Art<br />
Wohnraum<br />
Kooperationen<br />
Energie<br />
Wissensvorsprung<br />
Fortbildung<br />
Handwerkskunst<br />
Garantien<br />
Sanitär<br />
Industrie<br />
Soziale Kompetenz<br />
Partnerschaft<br />
Aktualität<br />
Seid Netz zueinander!<br />
Kein einzelnes Unternehmen kann so gut<br />
sein wie viele gute Unternehmen zusammen.<br />
Das Netzwerk bündelt Stärken, organisiert<br />
den Austausch von Wissen und vernetzt die<br />
Betriebe mit der ganzen Welt der Badmodernisierung<br />
und der modernen Heizungstechnologie.<br />
Nur so kann man die neuesten Trends<br />
aufspüren und für jeden Kunden die besten<br />
Lösungen finden.<br />
bad & heizung-Fachbetriebe<br />
– pflegen Kontakte zu Verbänden, Großhändlern<br />
und Forschungsinstituten und können<br />
so ihre Erfahrungen einbringen und die<br />
Interessen ihrer Kunden vertreten,<br />
– stehen in direktem Kontakt mit Herstellern,<br />
erhalten Informationen aus erster Hand und<br />
sind oft an Produktentwicklungen beteiligt,<br />
– tauschen sich zu allen unternehmerischen<br />
und fachlichen Themen aus,<br />
– geben Wissen, Ausbildung und Weiterbildung<br />
den höchsten Stellenwert, um immer einen<br />
Schritt weiter zu sein als andere Betriebe.<br />
www.bad-heizung.de/netzwerk<br />
Netzwerken, Coaching und Training gehören zum<br />
Handwerkszeug anspruchsvoller Betriebe.
Wissen teilen<br />
Wir sind 44<br />
194 – 195<br />
Beratung und<br />
Ausstellung<br />
Berate sehr<br />
persönlich und immer<br />
außergewöhnlich.<br />
Aus ihrer langjährigen Erfahrung mit Kundengesprächen<br />
weiß Ruth Kreuz sehr genau, worauf<br />
es ankommt: auf die Tugend des Zuhörens.<br />
Denn nur so kann sie die Menschen verstehen,<br />
die das neue Bad oder den neu gestalteten<br />
Wohnraum später nutzen – und sich jeden Tag<br />
darüber freuen sollten. Ihre Kunden bringen<br />
meistens schon beim ersten Gespräch eigene<br />
Ideen mit. Selten werden solche Ideen eins zu<br />
eins umgesetzt. Zu viele Aspekte sind zu bedenken,<br />
um die Wünsche und die Raumsituation<br />
aufeinander abzustimmen. Passionierte<br />
Badberater wie Ruth Kreuz sind immer auch<br />
als Trendscouts für ihre Kunden unterwegs.<br />
Wenn ein bad & heizung-Fachbetrieb ein Konzept<br />
für einen neues Bad entwickelt, darf man<br />
also schon aus Prinzip etwas mehr erwarten.<br />
Spannende Inspiration, außergewöhnliche Lösungen<br />
und die berühmten kleinen, aber feinen<br />
Ideen, die einen Raum besonders machen.<br />
www.bad-heizung.de/planung<br />
Ruth Kreuz,<br />
Badexpertin aus<br />
Schallstadt
Wissen teilen<br />
Wir sind 44<br />
196 – 197<br />
Fortbildung<br />
Keiner kann sagen:<br />
„Ich weiß nicht wie!“<br />
Denn es gibt die Akademie.<br />
Nicht für die Schule, sondern für das Leben<br />
lernt man – das haben die Lehrer in der Schule<br />
immer gesagt. Leider hat es nicht immer gestimmt.<br />
Bei bad & heizung-Fachbetrieben weiß<br />
jeder ganz genau, wofür er büffelt: um dem<br />
Kunden die beste Leistung zu bieten. Deshalb<br />
drückt Inhaber Rainer Frick oft zusammen mit<br />
Mitarbeitern und Azubis die Schulbank. Wie<br />
seine Kollegen legt Frick höchsten Wert darauf,<br />
hochqualifizierte Fachleute auszubilden und mit<br />
einem systematischen Programm die praktische,<br />
theoretische und persönliche Weiterbildung zu<br />
fördern. Neben dem Wissensaustausch untereinander<br />
gibt es gemeinschaftlich organisierte<br />
Workshops, an denen oft auch Vertreter von<br />
Herstellern teilnehmen. Und in der sogenannten<br />
Azubi-Akademie können Auszubildende aller<br />
Betriebe gemeinsam Produkte ausprobieren,<br />
Inhalte kennenlernen, Hersteller besuchen und<br />
bei Montageschulungen ihren Beruf in allen<br />
Facetten entdecken.<br />
www.bad-heizung.de/bildung<br />
Weiterbildung<br />
Die Techniker-Akademie.<br />
Das Konzept ist einzigartig: Service-Techniker<br />
aus mehreren Betrieben nehmen an gemeinsamen<br />
Workshops teil, tauschen sich untereinander<br />
aus und erhalten bei Herstellerseminaren<br />
Wissen aus erster Hand. Auch Werksführungen<br />
helfen, auf dem neuesten Stand zu bleiben,<br />
sich mit den Produkten zu identifizieren und<br />
gleichzeitig wichtige Kniffe und Tricks kennenzulernen.<br />
Rainer Frick mit Sohn Christian,<br />
Energie-Experte und Facharbeiter Heizung<br />
aus Gerstetten<br />
Seit vielen Jahren sammeln die Betriebe tolle Erfahrungen<br />
damit, die Mitarbeiter stetig gemeinsam<br />
zu schulen.
Wissen teilen<br />
Wir sind 44<br />
198 – 199<br />
198 – 199<br />
Komplettbadsanierung<br />
Die Sache muss<br />
komplett abgefahren<br />
sein.<br />
Alles muss raus? Alles soll schöner werden?<br />
Und das alles ohne Ärger? Wer Bad oder<br />
Wohnräume komplett sanieren möchte, muss<br />
dabei vieles richtig machen. Ralf Neudorfer<br />
trifft oft auf Kunden, die schon einmal selbst<br />
versucht haben, so etwas zu organisieren. Und<br />
die sind besonders dankbar, wenn sie sich um<br />
nichts kümmern müssen. Wie viele Betriebe in<br />
seinem Netzwerk hat Neudorfer schon früh auf<br />
die Kompetenz der Komplettbadrenovierung<br />
gesetzt und damit einen Trend geprägt. Er plant<br />
für seine Kunden alle Termine und sorgt mit<br />
Voransichten, Festpreisen und Handwerksgarantien<br />
dafür, dass die Sanierung entspannt abläuft.<br />
Und natürlich braucht sich niemand selbst um<br />
die Entsorgung des Altmaterials zu kümmern.<br />
Ganz nach dem Prinzip: Viele Hände, ein Ansprechpartner,<br />
kein Stress.<br />
www.bad-heizung.de/komplettbad<br />
Wohnraumsanierung<br />
Perfekte Koordination<br />
ist alles.<br />
Die vielbeschworene „Leistung aus einer Hand“<br />
ist eigentlich gar keine so gute Metapher. Denn<br />
es geht eher um den einen klugen Kopf, der<br />
viele Hände, Anforderungen und Termine koordiniert.<br />
Deshalb können bad & heizung-Fachbetriebe<br />
ihre Stärken auch beim Umbau ganzer<br />
Wohnungen oder Häuser voll ausspielen. Sie<br />
geben ihren Kunden damit Kostensicherheit<br />
und die Gewissheit, dass im richtigen Moment<br />
am richtigen Platz das Richtige passiert.<br />
www.bad-heizung.de/gewerke<br />
Ralf Neudorfer,<br />
Badexperte aus<br />
Untergriesbach<br />
Der Umbau ganzer Räume erfordert professionelles<br />
Management.
Vernetzung mit Herstellern<br />
Sei Erster!<br />
Zu den Zielen, die Michael Mundle besonders<br />
gerne ansteuert, gehören die Entwicklungszentren<br />
und Forschungslabore namhafter Markenhersteller.<br />
Denn bad & heizung-Fachbetriebe<br />
pflegen intensiv den direkten Draht zur Industrie.<br />
Sie sind eine wichtige Brücke zu den Anforderungen<br />
der Praxis und den Bedürfnissen der<br />
Kunden. Deshalb sind Mundle und seine Kollegen<br />
oft schon in die Entwicklung neuer Produkte<br />
eingebunden. Sie bringen ihre Erfahrungen ein<br />
und bieten ein Praxiswissen, das anspruchsvolle<br />
Produkte einfach brauchen. Und als Trendberater<br />
haben sie den besonderen Anspruch, neue<br />
Produkte, Technologien und Trends als Erste<br />
unter die Lupe zu nehmen.<br />
Michael Mundle,<br />
Energie-Experte aus<br />
Sindelfingen<br />
Draht zur Industrie<br />
Heißer Draht zur Industrie.<br />
Schon während der Entwicklung neuer Produkte<br />
treffen bad & heizung-Planer häufig mit<br />
Experten von Herstellern wie der Armaturenmarke<br />
Dornbracht zusammen. Denn erfahrene<br />
Handwerksbetriebe wissen genau, was Kunden<br />
sich wünschen und worauf es ankommt. Umgekehrt<br />
erhalten sie so Produkt informationen aus<br />
erster Hand.<br />
bad & heizung-Partner Andreas Stach von Goltzheim<br />
spricht mit einem Manager von Dornbracht<br />
über Trends und technische Entwicklungen.
Wissen teilen<br />
Wir sind 44<br />
<strong>20</strong>0 – <strong>20</strong>1<br />
Fortschrittsmacher<br />
Einsatz für die Brennstoffzelle.<br />
Energie-Experten<br />
Volle Energie<br />
für das Thema Energie!<br />
Die „Energiewende“ funktioniert am besten,<br />
wenn Hausbesitzer sie selbst in die Hand nehmen.<br />
Energie-Experten wie Thomas Lipps haben<br />
schon früh die Bedeutung des Energiethemas<br />
erkannt. Denn auf steigende Energiekosten und<br />
Versorgungs unsicherheiten gibt es nur eine gute<br />
Antwort: mehr Unabhängigkeit. Deshalb arbeiten<br />
die Energie-Experten von bad & heizung aktiv an<br />
der Markteinführung und Verbreitung neuer<br />
Technologien mit. Zum Beispiel wurden Photovoltaik-Anlagen<br />
bisher ausschließlich zur Stromerzeugung<br />
und Solarthermie-Anlagen ausschließlich<br />
zur Wärme erzeugung genutzt. Lipps und<br />
Kollegen produzieren mit Solarstrom-Anlagen<br />
aus Sonnenenergie nun sowohl Wärme als auch<br />
Strom. Darüber hinaus beraten sie ihre Kunden,<br />
wie man das E-Auto mit eigenem Strom auflädt,<br />
veranstalten Informationsabende und vieles mehr.<br />
www.bad-heizung.de/waerme-strom<br />
Thomas Lipps,<br />
Energie-Experte aus<br />
Plettenberg<br />
Die Energie-Experten testen und entwickeln<br />
selbst Kombinationen, die aus der Sicht der<br />
Praxis für bestimmte Kundenwünsche die beste<br />
Lösung darstellen. Ganz neu „entdeckt“ haben<br />
die Profis zum Beispiel die Brennstoffzelle Blue-<br />
GEN BG-15. Die innovative stromerzeugende<br />
Heizung lässt sich ideal mit dem Energiemana ger<br />
und Heizungspufferspeicher SolvisMax vereinen.<br />
Entscheidend ist, dass die Heizungskomponenten<br />
genau aufeinander abgestimmt sind.<br />
www.bad-heizung.de/<strong>blue</strong>gen<br />
Richtungsweisende Innovationen wie BlueGEN<br />
BG-15 von Solidpower werden oft zuerst<br />
von bad & heizung-Fachbetrieben eingeführt.
Wissen teilen<br />
Wir sind 44<br />
<strong>20</strong>2 – <strong>20</strong>3<br />
Handwerklichkeit<br />
Arbeite mit dem Herz<br />
eines Handwerkers.<br />
Pläne entstehen am Computer, Abstände werden<br />
mit Laser gemessen, Materialien werden neu<br />
erfunden, Designstile ändern sich, aber im Kern<br />
geht es noch immer um eines: gutes Handwerk.<br />
Inhaber wie Steffen Bachmayer hatten schon<br />
immer die besseren Werkzeuge und suchen<br />
ständig nach Innovationen, gerade weil sie<br />
Handwerker aus Leidenschaft sind. Tradition<br />
ist das Bekenntnis, sich seiner eigenen Herkunft<br />
bewusst zu sein. Im Grunde schlägt das Herz<br />
noch immer in der eigenen Werkstatt. Und<br />
der entscheidende Maßstab für Qualität ist der<br />
eigene Anspruch, für den man mit seinem guten<br />
Namen einsteht. Deshalb schaut Bachmayer<br />
auch ganz genau hin bei der Auswahl der Handwerkspartner,<br />
mit denen er zusammenarbeitet.<br />
Das Wichtigste steckt schließlich schon in dem<br />
Wort Handwerk. Handarbeit ist der gelebte<br />
Beweis für Liebe zum Detail und die Aufmerksamkeit<br />
für individuelle Lösungen.<br />
Individuelle Anpassung<br />
Die maßgeschneiderte<br />
Dampfdusche.<br />
Dank der engen Zusammenarbeit mit dem Hersteller<br />
baYou können bad & heizung-Fachbetriebe<br />
auch die kleinste Dusche in eine richtige<br />
Dampfgrotte verwandeln. Die rahmenlosen oder<br />
teilgerahmten Duschabtrennungen, die Deckenund<br />
Wandoberflächen, der Sitz – alles wird nach<br />
Maß gefertigt und individuell gestaltet.<br />
www.bad-heizung.de/bayou<br />
www.bad-heizung.de/handwerk<br />
Steffen Bachmayer,<br />
Badplaner aus<br />
Untereisesheim<br />
Individuell angepasste Drehfalttüren ermöglichen<br />
einen großzügigen, aber platzsparenden Zugang<br />
zur Duschzone.
ZUSAMMEN<br />
Teamgeist ist für den Zusammenhalt<br />
immens wichtig. Dass man<br />
deshalb auch mal gemeinsam<br />
untergehen kann, bewies der Verein<br />
„SO Emyrne“ aus Madagaskar.<br />
Dessen Spieler schossen aus<br />
Protest gegenüber dem<br />
Schiedsrichter 149 Eigentore<br />
in einem Ligaspiel und sorgten<br />
für das bis heute höchste<br />
Fußball-Ergebnis aller Zeiten.
Renovieren mit <strong>Dreyer</strong><br />
In den besten Händen<br />
<strong>20</strong>4 – <strong>20</strong>5<br />
Renovieren mit <strong>Dreyer</strong> – persönliche Angelegenheiten.<br />
In den besten<br />
Händen<br />
1 ––– Was wir so machen<br />
Planen, gestalten, steuern, umsetzen<br />
© rawpixel (McKinsey), Bad: <strong>Dreyer</strong> GmbH<br />
2 ––– Worauf Sie sich verlassen können<br />
Unsere 6 Garantien<br />
3 ––– Wie Sie Ihrem Ziel schnell näher kommen<br />
Vorbeischauen, Kontakt aufnehmen, reden
© <strong>Dreyer</strong> GmbH
Planen, gestalten,<br />
steuern und umsetzen<br />
„Was wir so machen?<br />
Dinge mit Liebe umsetzen.“<br />
Thilo <strong>Dreyer</strong>, Erlangen<br />
Wer eine Badmodernisierung plant oder auf eine<br />
energiesparende und zukunftsgerechte Heizung<br />
umsteigen möchte, wünscht sich vor allem, dass<br />
alles perfekt läuft. Das bedeutet: Die Modernisierung<br />
folgt einem Konzept, das genau für den Komfort, die<br />
persönliche Note oder die Unabhängigkeit sorgt, die man im<br />
Sinn hatte. Und die gelieferte Qualität entspricht auch in zehn<br />
Jahren noch dem, was sie versprochen hat. Am Schluss wird das<br />
Werk nicht irgendwann, sondern zum vereinbarten Zeitpunkt<br />
fertig und blitzblank übergeben.<br />
Als einer der führenden bad & heizung-Experten der Region<br />
bieten wir eine fachlich einwandfreie Beratung und Planung.<br />
Wir verwenden Markenprodukte, deren Qualität wir persönlich<br />
geprüft haben. Die wichtigsten Ressourcen, auf die wir zurückgreifen,<br />
sind indes die Fähigkeiten und Talente unserer Mitarbeiter.<br />
Deshalb legen wir unseren Fokus darauf, hochqualifizierte<br />
Fachleute auszubilden. Systematische Fortbildungen garantieren,<br />
dass wir bei den neuesten Entwicklungen immer auf<br />
dem Laufenden sind.<br />
Wir arbeiten. Sie entspannen sich.<br />
Damit Sie sich entspannt zurücklehnen können, koordinieren<br />
wir für Sie sämtliche Gewerke und Teilarbeiten. „Aus einer Hand“<br />
ist bei uns keine leere Worthülse, sondern die Garantie, dass alle<br />
beteiligten Gewerke ineinandergreifen. Wir sind Ihr Ansprechpartner<br />
und steuern mit einem exakten Zeitplan ein Team von<br />
Handwerkern, die alle den gleichen hohen Anspruch an Qualität,<br />
Zuverlässigkeit und Service haben. Dieses Versprechen endet<br />
nicht mit dem Einbau. Bei der Heizung wie auch bei der Technik<br />
im Bad sorgen wir mit einem regelmäßigen Service für ein<br />
zuverlässiges Funktionieren und ein langes Leben.<br />
www.dreyer-gmbh.de/referenzen<br />
Starke Lösungen – unsere Referenzen<br />
Mehr Behaglichkeit<br />
Teilrenovierungen sind immer wieder eine<br />
spannende Herausforderung. Das bestehende,<br />
sehr großzügige Badezimmer mit angrenzendem<br />
Trainingsraum war dem Ehepaar<br />
zu kühl und nicht wohnlich genug. Aber<br />
auch im Bereich der Funktionalität wurde<br />
an das Team von <strong>Dreyer</strong> Verbesserungswünsche<br />
herangetragen. Ein Auftrag für<br />
planerisches Fingerspitzengefühl.<br />
Gut gedacht, gut gemacht<br />
Der Zusammenklang von Raum, Licht,<br />
Materialien, Farbe und Möbel ist entscheidend<br />
für ein Bad mit Atmosphäre. Die aus<br />
Nussbaum gefertigte Holzdecke bildet das<br />
Kernstück des Umbaus und zoniert den<br />
Raum, harmonisch ergänzt durch Natursteinwaschtische<br />
von Piba Marmi auf<br />
einem Unterschrank mit viel Stauraum<br />
von Antonio Lupi. Der von <strong>Dreyer</strong> maßgefertigte<br />
Spiegelschrank verdeckt alte<br />
Bohrlöcher der ehemaligen, zu hoch angebrachten<br />
Armaturen. Diese mussten PVDbeschichteten<br />
Armaturen von Vola weichen.<br />
Den Wünschen gerecht werden<br />
Der Bauherr wünschte sich einen Whirlpool<br />
mit einer besonders hohen Rückenmassage-Leistung.<br />
Die Badewanne mit<br />
Whirlpool wurde für ihn aus GFK-Material<br />
auf Maß angefertigt. Die angeformte<br />
Schürze unterstreicht den Kubus. Die<br />
individuell geplante Beleuchtung mit<br />
Emotional Lighting von Bernd Beisse<br />
bringt dem Bad die Wohlfühlatmosphäre<br />
und lädt zum Verweilen ein.
© Frank Peterschröder<br />
Beratung<br />
bei <strong>Dreyer</strong><br />
––– jetzt Termin<br />
vereinbaren!<br />
T (0 91 31) 30 07- 0
Unsere Garantien<br />
„Worauf Sie sich verlassen können:<br />
Wir tragen als guter Handwerksbetrieb<br />
Verantwortung für unsere Kunden.<br />
Deshalb verpflichten wir uns, mehr zu tun:<br />
mehr für eine saubere Umwelt,<br />
mehr für Qualität, mehr für unsere Kunden!“<br />
Thilo <strong>Dreyer</strong>, Erlangen<br />
1. Die Öko garantie<br />
Der Umwelt verpfl ichtet: Als Fachbetrieb für Wasser-, Wärmeund<br />
Klimatechnologie haben wir die Schonung der Umwelt<br />
ganz weit oben auf unsere Prioritätenliste gesetzt. Das bedeutet<br />
zum Beispiel: Unsere Produk te sind energiesparend und für die<br />
In stalla tion notwendige Materialien und Hilfs mittel wählen<br />
wir unter dem Ge sichts punkt ihrer Umweltverträg lichkeit aus.<br />
Außer dem bieten wir Ihnen eine solide Be ratung in Sachen<br />
saubere Technologien.<br />
2. Die Termingarantie<br />
Pünktlich ohne Wenn und Aber. Versprochen: Zum Stichtag<br />
sind wir fertig! Und zwar auch dann, wenn der Termindruck<br />
groß ist. Gewissen hafte Planung, zügiges Arbeiten und eine<br />
zuverlässige Logistik ermöglichen einen reibungslosen Ablauf.<br />
3. Die Preisgarantie<br />
Versprochen ist versprochen: Unsere Festpreisgarantie schützt<br />
Sie vor unangenehmen Überraschungen. Berechnet wird nur<br />
das, was angeboten wurde. Wie alles Gute hat auch unsere<br />
Arbeit ihren Preis. Aber sie ist ihn auch wert – darauf können<br />
Sie sich verlassen.<br />
4. Die Expertengarantie<br />
So viel ist sicher: Kompetente Beratung, attraktive Aus wahl,<br />
fachgerechte Planung und pro fes sionell einwandfreie Ausführung<br />
sind das Fundament unserer Firmen philo so phie. Das Ziel:<br />
keine Kompromisse in Sa chen Qualität und Service. Wir investieren<br />
viel Zeit und Energie in das Wissen und das Können<br />
unserer Mit arbeiter.<br />
5. Die Leistungsgarantie<br />
Wer bietet mehr? Egal, was Sie bislang gewohnt waren, wir<br />
bieten Ihnen mehr: mehr Beratung, mehr Auswahl, mehr Service,<br />
mehr Ga rantien – kurzum: mehr Leis tung fürs ganze Haus.<br />
Ihr Vorteil bei allen anfallenden Arbeiten: Sie ha ben nur einen<br />
An sprech part ner für alles und die Garantie, dass sämtliche<br />
Arbeiten op timal und termingerecht erledigt werden.<br />
6. Die Sauberkeitsgarantie<br />
Sauberkeit ist Ehrensache. Saubere Technologien, saubere Preisgestaltung,<br />
saubere Leistung – wozu dann eigentlich noch eine<br />
Sauberkeitsgarantie? Ganz einfach: Weil uns Sauberkeit im Sinne<br />
unserer Kunden ein besonderes Anliegen ist. Schon wäh rend der<br />
Installation ersparen wir Ihnen, soweit dies möglich ist, Beläs tigungen<br />
durch Schmutz und Staub. Dass wir Ihre Räume nach<br />
Abschluss der Arbei t en so sauber verlassen, wie wir sie vorgefunden<br />
haben, versteht sich von selbst.<br />
Unser Tipp: Achten Sie auf dieses Zeichen.<br />
Ihr Thilo <strong>Dreyer</strong><br />
www.dreyer-gmbh.de/wofuer-wir-stehen
Vorbeischauen,<br />
Kontakt aufnehmen,<br />
reden<br />
Wie Sie Ihrem Ziel<br />
schnell näher kommen.<br />
1<br />
Adresse und Kontakt<br />
<strong>Dreyer</strong> in Erlangen<br />
Dresdener Straße 11, 91058 Erlangen<br />
T (0 91 31) 30 07- 0<br />
F (0 91 31) 30 07- 26<br />
info@dreyer-gmbh.de<br />
www.dreyer-gmbh.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Was eine gute Beratung ausmacht, ist die Liebe zum<br />
Detail. Der Sinn für die kleinen Dinge, die in<br />
ihrer Gesamtheit das stimmige Große ergeben.<br />
Und natürlich ein kluges Konzept. Das fängt an<br />
mit einem ersten Gespräch bei Ihnen zu Hause. Wir machen uns<br />
ein Bild von Ihren Wünschen und machen erste Vorschläge,<br />
wie sie zu realisieren sind. Vermessung, Analyse vor Ort und ein<br />
erster Entwurf für ein Wohnraum-, Bad- oder Energiekonzept<br />
folgen. Nach Ihrer Rückmeldung geht es an das Feintuning,<br />
an die detaillierte Ausarbeitung der angestrebten Lösung.<br />
Montag bis Freitag 09.00 – 18.00 Uhr<br />
Samstag 09.00 – 14.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
(Ersatzteilverkauf Samstag geschlossen)<br />
24 h - Notdienst<br />
T (0 91 31) 30 07- 0<br />
<strong>Dreyer</strong> in Nürnberg<br />
Weißgerbergasse 27– 29<br />
90403 Nürnberg<br />
T (0 9 11) 23 75 48 - 0<br />
© Mundle GmbH<br />
Womit wir wieder bei der Liebe fürs Detail sind. Wie können<br />
wir Ihre Haustechnik noch effizienter machen? Welches Element<br />
sorgt in Ihrem Bad für das gewisse Etwas? Wie lässt sich die<br />
Heizungsmodernisierung – auch schrittweise – noch intelligenter<br />
gestalten? Wir besprechen all das mit Ihnen. Bis wir die<br />
beste aller Lösungen für Sie gefunden haben!<br />
www.dreyer-gmbh.de/ausstellung<br />
info@dreyer-gmbh.de<br />
www.dreyer-gmbh.de<br />
Öffnungszeiten<br />
Dienstag bis Freitag 11.00 – 18.00 Uhr<br />
Samstag 10.00 – 14.00 Uhr<br />
und nach Vereinbarung
„Wir können Ihnen viel erzählen<br />
über Qualität und gute Beratung.<br />
Wir können Sie aber auch in unsere<br />
Ausstellung einladen. Und Sie<br />
werden verstehen, was wir meinen!<br />
In unserer Badausstellung fassen<br />
Sie an, probieren Sie aus. Hier<br />
finden Sie garantiert den Stil, der<br />
zu Ihnen passt!“<br />
Regine <strong>Dreyer</strong>, Erlangen<br />
2<br />
Unsere Leistungen für Sie<br />
Die Umsetzung durch das<br />
Team von <strong>Dreyer</strong>-Mitarbeitern<br />
erfolgt aus einer Hand!<br />
Bäder<br />
Wohnen & Schlafen<br />
Lichtplanung<br />
Farbe & Wandbeläge<br />
Energiekonzepte<br />
Sanitär + Heizung Kundendienst<br />
Elektro<br />
3<br />
Anfahrtsbeschreibung<br />
© <strong>Dreyer</strong> GmbH<br />
<strong>Dreyer</strong> in Erlangen<br />
Von der A73 aus Nürnberg oder Bamberg<br />
kommend, nehmen Sie die Abfahrt Erlangen<br />
Bruck und biegen links ab in Richtung Erlangen-West,<br />
dann nach 300 m links in die Leipziger<br />
Straße und wiederum links in die Dresdener Straße.<br />
Unser Firmengebäude sehen Sie nach<br />
ca. 150 m auf der linken Seite.<br />
<strong>Dreyer</strong> in Nürnberg<br />
Der <strong>Dreyer</strong> Concept Store befindet sich im Herzen<br />
der Nürnberger Altstadt in der Weißgerbergasse –<br />
Einfahrt über das Hallertor vom Neutor- oder<br />
Westtorgraben kommend.
Besten Dank an<br />
www.alape.com<br />
www.artweger.de<br />
www.axor-design.com<br />
www.bayou-bad.de<br />
www.bemm.de<br />
www.bette.de<br />
www.burgbad.com<br />
www.dornbracht.com<br />
www.duravit.de<br />
www.geberit.de<br />
www.grohe.de<br />
www.hansgrohe.de<br />
www.hsk.de<br />
www.jung.de<br />
www.keuco.com<br />
www.mauersberger.eu<br />
www.runtal.de<br />
www.derdachs.de<br />
www.solidpower.com<br />
www.solvis.de<br />
www.tece.de<br />
de.toto.com<br />
www.trapa.at<br />
www.vaillant.de<br />
www.wuerth.de<br />
www.zehnder-systems.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber bad & heizung concept AG, Friedrich-Ebert-Straße 64, 04109 Leipzig, T (03 41) 30 85 45 65, F (03 41)<br />
30 85 45 66, offi ce@bad-heizung.de, www.bad-heizung.de, V. i. s. d. P. Thomas Wienforth, Redaktionsleitung<br />
Jens Kallfelz, Redaktion Jürgen Gabel, Michael Hagel, Ines-Bianca Hartmeyer, Christopher Hunold, Anja Kallfelz,<br />
Ulrike von Brevern, Rüdiger Ontrup, redaktioneller Beirat Irmgard Anzeneder, Susanne Bieber, Amadeus Bürgel,<br />
Regine <strong>Dreyer</strong>, Alexandra Droska, Anja Kirchgäßner, Fei Klein, Bernd König, Joachim Kreuz, Alexander Lipps, Uli Mundle,<br />
Max Policzka, Astrid Stübler, Francie Träger, Christian Wangart, Konrad Wangart, Creative Direction Sigrid Heimann,<br />
Konzept und Projektorganisation Sigrid Heimann, Layout, Satz und Gestaltung Melanie Alfter, Patrick Bracht,<br />
Veronica Broll, Kristina Ebert, Timo de Goede, Simon Hattrup, Sigrid Heimann, Elisabeth Kari, Sonja Meinl, Katrin Tölle,<br />
Mareike Tüns, Florian Zimmermann, Produktion Dirk Knepper, Konzept Kopfkunst, Agentur für Kommunikation<br />
GmbH, Am Mittelhafen 10, 48155 Münster, www.kopfkunst.net, Auflage 93.000 Stück, © <strong><strong>20</strong>19</strong> Kopfkunst (Münster),<br />
bad & heizung concept AG (Leipzig)<br />
Bild<br />
Weitere Bildnachweise: S. 22 Design: Luca Roncoroni<br />
& Dave Ruane, Foto: Asaf Kliger. © ICEHOTEL,<br />
S. 23 © Myna - SoapRocks, S. 28 © Rosenthal, S. 28<br />
© eva solo, S. 28 © Bayerische Glaswerke GmbH,<br />
S. 53 © Brumberg, S. 81 © Sudbrock, © Lovely Linen<br />
Cottage,THE BOX, S. 83 © Lambert, S. 85 © Jiří<br />
Jiroutek für Interier Praha, Pamono, S. 92 © Linari,<br />
© MUUTO, © Christian Fischbacher, Artedona, ©<br />
Aesop, © Philosophy, © Zwitscherbox, S. 116 © Decor<br />
Walther, S. 145 © wurmkiste.at, S. 166 © Esprit<br />
Global Image, © art aqua<br />
Alle Bilder Hersteller, außer: S. 13 © Abele GmbH,<br />
S. 14 / 15 © Graf GmbH, S. 16 / 17 © Stübler GmbH,<br />
S. 18–<strong>20</strong> © Eugen Hovermann, S. 30/31/82 © Paul<br />
Metzdorf, S. 38 –43 © Nady El-Tounsy, S. 55 © Mc-<br />
Kinsey, S. 62 © Wikimedia, S. 156/158 © beecareful,<br />
S. 180 / 181 © Martin Maier, S. 192–<strong>20</strong>2 © Frank<br />
Peterschröder<br />
Stock.adobe.com: S. 25 © olegkoval, © tom1962,<br />
S. 84 / 85 © dream79, S. 141 © Markus Volk, S. 142/<br />
144 © Joshua Resnick, S. 143 © lanaabra, S. 146<br />
© diy13, S. 156 © apisitwilaijit29, S. 163 © Africa<br />
Studio<br />
Fotolia.com: S. 25 © Kvektor, S. 183 © winyu,<br />
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© tatomm, © <strong>blue</strong>design, © sombatkapan, © articular,<br />
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Dog=-, © MaskaRad, © Sven Bachstroem, © Chlorophylle,<br />
© alexmlx, © denisismagilov, © M.Dörr & M.<br />
Frommherz, © Bernhard Schmerl, © Fox, © vovan,<br />
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© kdshutterman, S. 51 © Petra Christen,<br />
© Africa Studio, © Vadim Sadovski, © ilya.buyanov,<br />
© Vera Larina, S. 64 © Angelatriks, S. 111 © donikz,<br />
S. 117 © Maddas, S. 144 © PrimeMockup, S. 160 /<br />
161 © Jitakorn karomruen, S. 183 © Asier Romero<br />
Rawpixel.com: S. 55 © McKinsey, S. 65 © NASA<br />
(Source), S. 86 / 87 © Jira<br />
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Renovieren mit <strong>Dreyer</strong><br />
In den besten Händen<br />
Klare Preisstruktur<br />
212 – 213<br />
––– Was kostet ein Bad bei <strong>Dreyer</strong>?<br />
PREISÜBERSICHT<br />
ECONOMY<br />
CLASS<br />
€ € bis € € Tsd. €*<br />
Leistungsübersicht<br />
Klassisches und funktionales Bad<br />
in Standardformaten bei Fliesen,<br />
sanitären Einrichtungsgegenständen<br />
und Waschtisch-Möbelkombinationen.<br />
Die Auswahl passt sich hierbei<br />
dem Budget an.<br />
COMFORT<br />
CLASS<br />
€ € bis € € Tsd. €*<br />
Leistungsübersicht<br />
Ein gehobenes Bad mit allem Komfort<br />
und individuellen Lösungen<br />
bei der Planung von der kreativen<br />
Fliesengestaltung über gehobene<br />
Badmöbel bis hin zur Wellness-<br />
Dusche.<br />
PREMIUM<br />
CLASS<br />
ab € € Tsd. €*<br />
Leistungsübersicht<br />
Das individuell geplante Traumbad<br />
mit Whirlpool oder Dampfdusche,<br />
frei stehender Badewanne, hochwertiger<br />
Ausstattung, Fliesen- und<br />
Natursteinmaterialien.<br />
*Erläuterung s. Tabelle „Wohlfühlbäder für jedes<br />
Budget“.<br />
––– Was kostet eine Heizung bei <strong>Dreyer</strong>?<br />
PREISÜBERSICHT<br />
ECONOMY<br />
CLASS<br />
€ bis € € Tsd. €*<br />
Leistungsübersicht<br />
Bewährte Technik mit hoher Effizienz:<br />
Moderne Brennwertsysteme,<br />
die mit Heizöl oder Erdgas heizen,<br />
kombiniert mit Solar(wärme). Eine<br />
leistungsstarke Lösung mit geringen<br />
Investitionskosten.<br />
COMFORT<br />
CLASS<br />
€ € bis € € Tsd. €*<br />
Leistungsübersicht<br />
Zeitgenössische Kombination aus<br />
Photovoltaikanlage und Heizung<br />
(auch Pellet oder Wärmepumpe),<br />
gesteuert durch einen Energiemanager.<br />
Höchste Flexibilität ist<br />
auch für die Zukunft garantiert.<br />
PREMIUM<br />
CLASS<br />
ab € € Tsd. €*<br />
Leistungsübersicht<br />
Höchste Unabhängigkeit durch<br />
die Kombination aus Blockheizkraftwerk,<br />
Photovoltaik und<br />
Stromspeicher.<br />
*Erläuterung s. Tabelle „Was kostet eine neue<br />
Heizung“.
––– Was kostet ein Bad?<br />
Traumbäder für jedes<br />
Budget bei <strong>Dreyer</strong>.<br />
PREISÜBERSICHT<br />
Modernisieren für die Zukunft<br />
Sie haben Fragen? Sie möchten eine Beratung?<br />
Rufen Sie uns an. T (0 91 31) 30 07- 0<br />
––– Was kostet eine Heizung?<br />
Was Wärme bei<br />
<strong>Dreyer</strong> wert ist.<br />
PREISÜBERSICHT<br />
© Dornbracht<br />
Modernisieren für die Zukunft<br />
Sie haben Fragen? Sie möchten eine Beratung?<br />
Rufen Sie uns an. T (0 91 31) 30 07- 0
lue Spezial:<br />
<strong>Dreyer</strong><br />
––– Preisschablonen<br />
zum Innenteil bitte<br />
heraustrennen.
Das Magazin für Bad, Heizung und Umbau<br />
Renovieren<br />
mit <strong>Dreyer</strong><br />
––– jetzt Termin<br />
vereinbaren!<br />
KK <strong><strong>20</strong>19</strong>/<strong>20</strong> 106-03/ 91<br />
Dresdener Straße 11 · 91058 Erlangen · T (0 91 31) 30 07- 0 · F (0 91 31) 30 07- 26<br />
Weißgerbergasse 27– 29 · 90403 Nürnberg · T (0 9 11) 23 75 48 - 0<br />
info@dreyer-gmbh.de · www.dreyer-gmbh.de