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AUSGABE 1 | 2019 DAS INFOMAGAZIN FÜR DIE WIENER VERSICHERUNGSAGENTEN / INNEN ARBEITSWERTVERSICHERUNG Die HDI Vollkaskoversicherung für die Arbeitskraft | Seite 14 VERSICHERUNGSVERMITTLUNGSNOVELLE Das neue Gesetzespaket mit den Änderungen in der Gewerbeordnung | Seite 26 VORHANG AUF FÜR UNSERE AGENTINNEN Die „Gruppe Versicherungsagentin“ startet durch | Seite 8 MAG. BIRGIT EDER ÜBERNIMMT BEI DER ARAG DAS RUDER SEITE 4
- Seite 2 und 3: Anhang Fachliteratur für Versicher
- Seite 4 und 5: ARAG UNTER NEUER STARKER FÜHRUNG.
- Seite 6 und 7: ser sind sehr unterschiedlich, so a
- Seite 8 und 9: VORHANG AUF FÜR UNSERE AGENTINNEN
- Seite 10 und 11: STEUERTIPPS MIT DATENSICHERHEIT IM
- Seite 12 und 13: DATENSCHUTZ FÜR KLEINE BETRIEBE: K
- Seite 14 und 15: DAS WAR DER JAHRESAUSKLANG 2018 Der
- Seite 16 und 17: 16 | 1/2019
- Seite 18 und 19: 18 | 1/2019
- Seite 20 und 21: DONAU VERSICHERUNG AUFMERKSAM FÜR
- Seite 22 und 23: WIR SIND FÜR SIE DA KR KARL WEISZ
- Seite 24 und 25: AGENTEN UND MAKLER KÖNNEN 2017ER-D
- Seite 26 und 27: VERSICHERUNGS- VERMITTLUNGS- NOVELL
- Seite 28 und 29: WAS SIND DIE WESENTLICHEN ÄNDERUNG
- Seite 30 und 31: sicherungsvermittler in Nebentätig
- Seite 32 und 33: MILLENIUM CITY | 20, HANDELSKAI 94-
- Seite 34 und 35: Allianz Travel Reiseversicherung Wi
- Seite 36 und 37: ARBEITSWERTSICHERUNG - DIE VOLLKASK
- Seite 38 und 39: Fotos: Peter Hautzinger VERSICHERUN
- Seite 40 und 41: WIR FÖRDERN DAS ERSTE HALBJAHR! Ga
- Seite 42 und 43: DER KONSUMENT-PENSIONSPLANER VEREIN
- Seite 44: ANSCHNITTRAHMEN BESCHNITTZEICHEN SC
AUSGABE 1 | 2019<br />
DAS INFOMAGAZIN FÜR DIE WIENER VERSICHERUNGSAGENTEN / INNEN<br />
ARBEITSWERTVERSICHERUNG<br />
Die HDI Vollkaskoversicherung für die Arbeitskraft | Seite 14<br />
VERSICHERUNGSVERMITTLUNGSNOVELLE<br />
Das neue Gesetzespaket mit den Änderungen in der Gewerbeordnung | Seite 26<br />
VORH<strong>AN</strong>G AUF FÜR UNSERE AGENTINNEN<br />
Die „Gruppe Versicherungsagentin“ startet durch | Seite 8<br />
MAG. BIRGIT EDER ÜBERNIMMT<br />
BEI DER ARAG DAS RUDER SEITE 4
Anhang<br />
Fachliteratur für Versicherungsagenten<br />
Datenschutz in Fragen & Antworten<br />
Wer ist in einer Organisaon datenschutzrechtlich verantwortlich? Kann ein<br />
IT-Dienstleister zugleich als Datenschutzbeauragter fundgieren? Wie können<br />
sich einzelne Mitarbeiter oder Belegschasvertreter gegen überzogene Kontrollmaßnahmen<br />
wehren? Wann benögt man Einwilligungserklärungen und wie<br />
formuliert man sie richg? Diese und die wichgsten anderen Praxisfragen zur<br />
Datenschutz-Grundverordnung und den damit zusammenhängenden Vorschrien<br />
werden in klar strukturierter und leicht lesbarer Form beantwortet. Ein Anhang<br />
mit Praxisbeispielen bzw Mustern hil bei der Umsetzung der wichgsten Pichten<br />
des Verantwortlichen. Preis € 44,–<br />
Wien 2019 | 250 Seiten<br />
Best.-Nr. 97130001<br />
ISBN 978-3-7007-7457-0<br />
Fälligkeit und Verjährung<br />
im Versicherungsrecht<br />
In der versicherungsvertragsrechtlichen Praxis sind bei der Beurteilung der<br />
Ansprüche der jeweiligen Vertragspartner häug Fragen der Verjährung oder<br />
der Verfristung von Bedeutung. Derarge Fristen stehen in der Regel in engem<br />
Zusammenhang mit der Fälligkeit der Leistung.<br />
Riedler (Hrsg.)<br />
Versicherungsrecht – Versicherungspraxis<br />
Steinbüchler<br />
Fälligkeit und Verjährung<br />
im Versicherungsrecht<br />
B<strong>AN</strong>D 5<br />
Das vorliegende Werk grei einige der dabei auauchenden Fragen auf und<br />
bietet Lösungen an. Der Autor geht dabei nicht nur auf die einschlägige Rechtsprechung<br />
und Literatur ein, sondern betrachtet in diesem Zusammenhang<br />
auch die bislang wenig beachtete zugrunde liegende Zivilrechtsdogmak in<br />
ABGB und BGB. Dies betri insbesondere auch jene Abschnie der §§ 11 und<br />
12 VersVG, die seit der deutschen VVG-Novelle 2008 keine Entsprechung im<br />
österreichischen Rechtsbestand mehr nden.<br />
Preis € 49,–<br />
Wien 2017 | 250 Seiten<br />
Best.-Nr. 30134001<br />
ISBN 978-3-7007-6814-2<br />
Kodex Versicherungsrecht<br />
Band I & II 2019<br />
DES ÖSTERREICHISCHEN RECHTS<br />
HERAUSGEBER: UNIV.-PROF. DR. WERNER DORALT<br />
VERSICHERUNGS-<br />
RECHT 2019<br />
22. AUFLAGE ST<strong>AN</strong>D 1. 2. 2019<br />
Band I<br />
Umsetzung der Versicherungsvertriebsrichtlinie (IDD):<br />
Novelle des VAG 2016 (VersVertrRÄG 2018)<br />
LV-InfoV 2018<br />
Novelle der GewO 1994 (VersVermNov 2018)<br />
Neues Rücktrittsrecht im VersVG<br />
Neuerungen im Pensionskassenrecht:<br />
Umsetzung der EbAV-RL (IORPs II) im PKG<br />
1 VersVG<br />
2 PHG<br />
KSchG, FernFinG<br />
3 EuGVVO<br />
Rom I + IPRG<br />
4 KFG + ZustV<br />
EKHG<br />
5 KHVG<br />
AKHB + AKKB<br />
6 KHV Euro-Üb<br />
Abk Ö–Schweiz<br />
7 VOEG<br />
Vertrag Ö–Schweiz<br />
8 LFG<br />
BGzLV<br />
9 GewO<br />
RSV + ERV-RVB<br />
10 RAO | EIRAG | NO<br />
WTBG | BiBuG<br />
ÄrzteG<br />
11 Sonstige HP-Vers<br />
12 AVB<br />
Kranken | Unfall<br />
Sachversicherung<br />
Einbruchdiebstahl<br />
Feuer | Glas<br />
Haftpfl., USKV, ÖÄK<br />
Haushalt<br />
Rechtsschutz<br />
Transport + AÖSp<br />
13 VAG 2016<br />
+ VOen<br />
14 PRIIP-VO<br />
+ PRIIP-VollzugsG<br />
15 FMABG<br />
+ VOen<br />
16 BAG + VOen<br />
17 GewO<br />
+ VOen<br />
18 MaklerG<br />
AGB-VersMakler<br />
19 Hagelvers-FöG<br />
20 Tiervers-FöG<br />
21 Waldbrandvers-Fö<br />
ForstG + VO<br />
22 EStG<br />
23 VersStG<br />
+ VO<br />
24 FeuerschStG<br />
+ VO<br />
Erscheint im<br />
März 2019!<br />
25 PKG + VOen<br />
26 BPG<br />
27 Kartellrecht<br />
28 FM-GwG<br />
+ VOen<br />
Standesregeln<br />
VersVerm (Entw)<br />
DES ÖSTERREICHISCHEN RECHTS<br />
HERAUSGEBER: UNIV.-PROF. DR. WERNER DORALT<br />
VERSICHERUNGS-<br />
RECHT 2019<br />
22. AUFLAGE ST<strong>AN</strong>D 1. 11. 2018<br />
Band II<br />
Neues Versicherungsvertriebsrecht:<br />
L2-VOen zur Richtlinie (EU) 2016/97 (IDD)<br />
Informationsblätter für Versicherungsprodukte (IPID-VO)<br />
Product Oversight and Governance (POG-VO)<br />
Versicherungsanlageprodukte (IBIP-VO)<br />
L2-VOen zur Verordnung (EU) 2014/1286 (PRIIP)<br />
Basisinformationsblätter für IBIP<br />
Produktintervention<br />
Bilaterales Abkommen EU – USA<br />
Novelle der Richtlinie (EU) 2015/849:<br />
RL (EU) 2018/843 (5. Geldwäscherichtlinie)<br />
1 Solvency II<br />
2 L2-VO<br />
3 ITS<br />
Zweckgesellschaften<br />
Solvabilität<br />
Gruppenaufsicht<br />
Informationen<br />
Aufsicht und<br />
Verfahren<br />
Übergangsbestimmungen<br />
4 EIOPA-GL<br />
Allg. Best.<br />
Governance<br />
Solvabilität<br />
Gruppenaufsicht<br />
Informationen<br />
Aufsicht und<br />
Verfahren<br />
Übergangsbestimmungen<br />
5 Intl. Abk.<br />
Gleichwertigkeit<br />
6 IDD<br />
+ Beschwerde-<br />
Management<br />
7 PRIIP-VO<br />
8 EIOPA-VO<br />
9 §§ 189 ff UGB<br />
Bilanz-RL<br />
VersBil-RL<br />
10 §§ 268 ff UGB<br />
AP-RL & VO<br />
11 IORP/EbAV<br />
12 GW-RL<br />
Abopreis € 56,–<br />
Einzelpreis € 70,–<br />
22. Auflage<br />
Wien 2019 | 1.136 Seiten<br />
Best.-Nr. 19082022<br />
ISBN 978-3-7007-6906-4<br />
Abopreis € 44,–<br />
Einzelpreis € 55–<br />
22. Auflage<br />
Wien 2018 | 1.440 Seiten<br />
Best.-Nr. 19082222<br />
ISBN 978-3-7007-6908-8<br />
Weil Vorsprung entscheidet.<br />
2 | 1/2019<br />
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EDITORIAL<br />
DAS INFOMAGAZIN FÜR DIE WIENER VERSICHERUNGSAGENTEN / INNEN<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
IMPRESSUM................................................................3<br />
ARAG UNTER NEUER STARKER FÜHRUNG............4<br />
NOTIZ AM R<strong>AN</strong>DE......................................................7<br />
VORH<strong>AN</strong>G AUF FÜR DIE AGENTINNEN.................8<br />
STEUERTIPPS MIT RAT&TAT.....................................10<br />
DATENSCHUTZ FÜR KLEINE BETRIEBE................12<br />
JAHRESAUSKL<strong>AN</strong>G 2018........................................14<br />
DONAU: AUFMERKSAM FÜR AGENTUREN.........20<br />
WIR SIND FÜR SIE DA - DAS GREMIUM ....................22<br />
NEUGRÜNDUNGEN 2018.......................................24<br />
COLD CALLING - WAS K<strong>AN</strong>N ES KOSTEN?..........25<br />
VERSICHEUNGSVERMITTLUNGS<br />
NOVELLE2018 ..........................................................26<br />
PORTRAIT SUS<strong>AN</strong>NE TADER..................................31<br />
VERNETZT SIND WIR STÄRKER..............................33<br />
ALLI<strong>AN</strong>Z TRAVEL......................................................34<br />
HDI LEBEN: ARBEITSWERTSICHERUNG...............36<br />
VERSICHERUNGSJAHR 2018..................................38<br />
DER KONSUMENT-PENSIONSPL<strong>AN</strong>ER.................42<br />
Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen!<br />
Wir begrüssen Sie zur ersten<br />
Ausgabe der AgentNews 2019.<br />
Wir warten in diesem Heft wieder<br />
mit spannenden Beiträgen<br />
aus der Versicherungswirtschaft<br />
auf und hoffen, Ihnen mit<br />
den Interviews von leitenden<br />
Personen einen Einblick in die<br />
Herangehensweise des einen<br />
oder anderen Versicherers geben<br />
zu können. Sie haben sicher<br />
viele Fragen zum allgegenwärtigen<br />
Thema IDD. Beim Erhalt<br />
dieser Ausgabe sollte die Begutachtungsphase<br />
des Lehrplanes<br />
bereits abgeschlossen sein und<br />
wir arbeiten daran, dass Sie<br />
Ihrer Weiterbildungsverpflichtung<br />
ordentlich nachkommen<br />
können. Auf unserer Agenda<br />
steht, dass wir Rahmenbedingungen<br />
schaffen, welche kostengünstig<br />
bzw. kostenlos sind.<br />
Wir werden Sie dazu auf dem<br />
Laufenden halten und ersuchen<br />
Sie, die elektronischen Newsletter<br />
sorgfältig zu studieren. Wir<br />
versenden Informationen und<br />
Einladungen per Mail, um die<br />
Wege der Information kurz zu<br />
halten. Zuletzt, wie es fast schon<br />
Tradition ist, darf ich Ihnen wieder<br />
ein „ Save the Date“ ans Herz<br />
legen. Unser Frühjahrsauftakt<br />
wird am 10.04.2019 begangen<br />
und die Einladung finden Sie als<br />
Beilage im Heft. Wir würden uns<br />
freuen, Sie begrüßen zu dürfen<br />
und wünschen bis dorthin gute<br />
Geschäfte. Bleiben Sie gesund!<br />
Sie haben Fragen?<br />
Ihr Gremium ist für Sie da!<br />
T: 51450/3252<br />
E: versicherungsagenten@wkw.at<br />
KR Karl Weisz<br />
Obmann<br />
Andreas Gurghianu<br />
Geschäftsführer<br />
IMPRESSUM<br />
MEDIENINHABER & HERAUSGEBER: WIRTSCHAFTSKAMMER WIEN - SPARTE H<strong>AN</strong>DEL, L<strong>AN</strong>DESGREMIUM WIEN DER VERSICHERUNGSAGENTEN,<br />
1040 WIEN, SCHWARZENBERGPLATZ 14 | REDAKTION,LAYOUT UND PRODUKTION: MDH-MEDIA GMBH, WWW.MDH-MEDIA.AT | HERSTELLUNGSORT: ÖSTERREICH<br />
1/2019 | 3
ARAG UNTER NEUER<br />
STARKER FÜHRUNG.<br />
IM GESPRÄCH MIT OBM<strong>AN</strong>N KARL WEISZ UND ALEX<strong>AN</strong>DER MÜLLNER<br />
Magistra Birgit Eder ist vom Vorstand der ARAG SE zur Niederlassungsleiterin der<br />
„ARAG SE - Direktion für Österreich“ ernannt worden. Ab 1. April 2019 folgt sie auf<br />
Dr. Matthias Effinger.<br />
Seit 2015 leitet Birgit Eder den Bereich<br />
Versicherungstechnik und<br />
ist seit 2016 zudem Mitglied des<br />
Management Board der ARAG Österreich,<br />
wo sie 2012 ihre Tätigkeit<br />
als Partnermanagerin des ARAG Anwaltsnetzwerkes<br />
aufnahm.<br />
Zuvor war die Juristin bereits neun<br />
Jahre als Referentin im Leistungsbereich<br />
eines österreichischen Versicherungsunternehmens<br />
beschäftigt.<br />
Per 1. April 2019 übernimmt Frau<br />
Mag. Eder das Ruder bei der ARAG SE<br />
und gibt uns in diesem Interview einen<br />
groben Überblick über Ihre Ziele<br />
und Pläne.<br />
Frau Mag. Eder, Sie übernehmen<br />
ab 1.4.2019 die Nachfolge von Dr.<br />
Effinger als CEO der ARAG Österreich.<br />
Welche Ziele verfolgen Sie<br />
in den nächsten Jahren?<br />
Die ARAG Österreich steht aufgrund<br />
Ihrer Ertragsstärke, der Kundenzufriedenheit<br />
und steigendem Prämienwachstum<br />
auf soliden Beinen. Eine<br />
Ausgangsposition, die uns für die Herausforderungen<br />
der nächsten Jahre<br />
Vorteile verschafft. Hier denke ich ganz<br />
konkret in Richtung Digitalisierung.<br />
Mein Ziel ist es einerseits diese Ertragsstärke<br />
zu bewahren, andererseits die<br />
errungenen Erfolge im Servicebereich<br />
weiter auszubauen, neue vertriebliche<br />
Akzente zu setzen und die digitale Transformation<br />
positiv voran zu treiben.<br />
Die ARAG ist im Servicebereich sehr<br />
stark. Dies wurde uns auch von unseren<br />
Vertriebspartnern bei mehreren<br />
Awards letztes Jahr bestätigt.<br />
Diese Qualitätsführerschaft im Rechtsschutz<br />
gilt es weiter auszubauen. Wir<br />
werden uns sicherlich nicht auf unseren<br />
Lorbeeren ausruhen.<br />
Sie haben die Digitalisierung angesprochen.<br />
Wie wichtig ist es<br />
für die ARAG in diesen Bereich zu<br />
investieren. Welche Risiken und<br />
Chancen birgt der digitale Wandel<br />
in der Versicherungsbranche?<br />
Für die ARAG ist die Digitalisierung ein<br />
wichtiger strategischer Punkt. Besonders<br />
im Rechtsschutz-Bereich ist es notwendig<br />
im Servicebereich zu punkten. Hier<br />
hat gerade die ARAG in den letzten Jahren<br />
viel investiert. Die dafür notwendige<br />
Kundenfokussierung ist Grundvoraussetzung<br />
für den digitalen Wandel.<br />
Wir sind gut gerüstet für die Herausforderungen,<br />
die eine digitale Transformation<br />
bringen werden. Hier setzen wir vor<br />
allem auf Prozessoptimierung und Effizienzsteigerung,<br />
um Zeitressourcen nicht<br />
nur für uns, sondern auch für unsere<br />
Vertriebspartner zu schaffen. Insgesamt<br />
4 | 1/2019
haben wir daher einen positiven Zugang<br />
zu diesem Thema und nehmen die Digitalisierung<br />
als Chance war.<br />
Sie sind bereits seit 2012 bei der<br />
ARAG und waren damals als Partnermanagerin<br />
für das Anwaltsnetzwerk<br />
zuständig. Was haben<br />
Sie davor gemacht und wie gestaltete<br />
sich Ihr weiterer beruflicher<br />
Werdegang bei der ARAG?<br />
Nach meinem Studium der Rechtswissenschaften<br />
und dem Gerichtsjahr habe<br />
ich bei einer Rechtsschutzversicherung<br />
im Bereich Rechts-Service angefangen.<br />
2012 war der Wechsel zu ARAG.<br />
Meine erste Aufgabe bestand darin<br />
das Rechtsanwalts-Netzwerk neu aufzubauen<br />
und die Spezialisierung bei<br />
Rechtsgebieten zu forcieren. Neben den<br />
externen Rechtsanwälten habe ich zeitgleich<br />
auch ein Inhouse Juristenteam bei<br />
der ARAG etabliert. Aufgabe der hauseigenen<br />
Juristen war es, im Bereich von<br />
kleinen Streitigkeiten den Kunden eine<br />
erste Rechtsauskunft zu erteilen und<br />
in geeigneten Fällen sogleich mit der<br />
Gegenseite in Kontakt zu treten, um das<br />
Rechtsproblem des Kunden zu lösen.<br />
Dieses Inhouse-Team wurde zu einer<br />
ARAG-Erfolgsstory.<br />
Letztes Jahr wurden über 8.000 Fälle<br />
von unseren Inhouse-Juristen positiv für<br />
unsere Kunden erledigt. Die Inhouse-Bearbeitung<br />
erfreut sich großer Beliebtheit<br />
und die Tendenz ist steigend. Unsere<br />
Kunden schätzen die unkomplizierte,<br />
rasche Erledigung ihrer Rechtsprobleme<br />
und den einfachen Zugang zu unseren<br />
Juristen (IHB-Hotline: 01 53102 1300).<br />
2013 habe ich die Leitung der Schadenabteilung<br />
übernommen und 2015 die<br />
Leitung der gesamten Versicherungstechnik.<br />
In meinen Zuständigkeitsbereich<br />
fielen in dieser Position die Schadenbearbeitung,<br />
die Bestandsführung,<br />
die Zeichnungs- und Annahmepolitik<br />
und die Produktentwicklung. 2016 wurde<br />
ich dann Mitglied der Geschäftsführung.<br />
Auf meine neue Aufgabe ab 1.4.2019 als<br />
neue Chefin der ARAG Österreich freue<br />
ich mich schon sehr. In meiner neuen<br />
Position werde ich mich unter anderem<br />
auch verstärkt Vertriebsthemen widmen.<br />
ARAG. Auf ins Leben.<br />
Cyber-Rechtsschutz<br />
für Firmenkunden<br />
I h r U n t e r n e h m e n i s t O p f e r e i n e r Cy b e r-At t a c ke ?<br />
Ihnen wird vorgeworfen die Daten ihrer Kunden nicht ausreichend<br />
geschützt zu haben?<br />
D i e Re p u t at i o n I h re s U n te r n e h m e n s s te h t au f d e m S p i e l ?<br />
ARAG Firmenkunden sind im neuen Premium-Betriebs-Rechtsschutz geschützt.<br />
Unsere ARAG Juristen sind im Ernstfall für Sie da und organisieren alles Weitere.<br />
Informieren Sie sich jetzt über unsere Homepage www.ARAG.at<br />
Kunden-Hotline: 01 53102-1450 · offerte@arag.at<br />
ARAG hat vor kurzem für das Produkt<br />
Unfall-Rechtsschutz geworben.<br />
Können Sie uns dazu etwas<br />
sagen?<br />
Unser Unfall-Rechtsschutz ist ein klassisches<br />
Einsteigerprodukt im Rechtsschutz<br />
und in erster Linie auf den Fahrzeug-Rechtsschutz<br />
ausgerichtet. Dazu<br />
gibt es aber auch noch weitere Inhalte,<br />
wie einen allgemeinen Schadenersatz-Rechtsschutz<br />
und Straf-Rechtsschutz<br />
(inklusive Vorsatzdelikten und<br />
Ermittlungsverfahren). Ebenso versichert<br />
ist der Sozialversicherungs-Rechtsschutz,<br />
der nicht selten bei Unfällen in<br />
Anspruch genommen werden muss und<br />
damit das Paket perfekt ergänzt. Als<br />
zusätzliches Service ist unsere Downloadplattform<br />
„ARAG Online Service“<br />
inbegriffen – damit kann der Kunde<br />
mit seiner Polizzennummer auf unserer<br />
NEU<br />
08-050-Anz-Österreich-Cyberschutz-risControl-210x267+3B 09042018-M.indd 1 26.04.18 15:42<br />
Hompage über 1.000 Musterverträge<br />
und -dokumente downloaden.<br />
Der Unfall-Rechtsschutz ist bereits ab<br />
einer Prämie von EUR 7,63/Monat erhältlich<br />
und damit auch erschwinglich.<br />
Sind dieses Jahr noch weitere Produktinnovationen<br />
geplant?<br />
Wir haben einiges vor im Jahr 2019.<br />
Dazu möchte ich allerdings noch nicht<br />
zu viel verraten. Jedenfalls arbeiten wir<br />
dieses Jahr auch intensiv am neuen Betriebs-Rechtsschutz,<br />
den wir Ende des<br />
Jahres fertig stellen wollen. Davor gibt<br />
es aber jedenfalls noch eine Produkt-Innovation,<br />
die voraussichtlich Mitte des<br />
Jahres herauskommt.<br />
Der Rechtsschutz ist keine einfache<br />
Sparte. Die Hausbedingungen<br />
der einzelnen Versicherungshäu-<br />
1/2019 | 5
ser sind sehr unterschiedlich, so<br />
auch die Produkte, die nach dem<br />
Bausteinprinzip aufgebaut sind.<br />
Wie kann ARAG seine Vertriebspartner<br />
hier unterstützen?<br />
ARAG hat gerade in den letzten zwei Jahren<br />
viele neue Schulungsinitiativen gestartet.<br />
Insbesondere unsere Schulungsreihe<br />
„Rechtsschutzbausteine – was ist<br />
versichert, was ist ausgeschlossen?“ hat<br />
sich großer Beliebtheit erfreut.<br />
Wir konnten beim ersten Teil dieser Schulungsreihe<br />
über 1.000 Vertriebspartner<br />
bei den Veranstaltungen begrüßen. Diese<br />
Erfolgsstory werden wir auch heuer<br />
weiter fortsetzen. Weiters haben wir zu<br />
verschiedensten Rechtsschutz-Themen<br />
Webinare laufen, wie zum Beispiel zur<br />
Schadenkündigung im Rechtsschutz,<br />
zum Verkehrsbereich, zu Sublimits in der<br />
Rechtsschutzversicherung oder zur Mediation.<br />
Anmelden kann man sich für diese<br />
Webinare auf unserer Homepage www.<br />
arag.at oder direkt bei unserer Vertriebsjuristin<br />
susanne.altmann@arag.at.<br />
Eine weitere Hilfestellung insbesondere<br />
bei Offertanfragen zu Firmen-Rechtsschutzverträgen<br />
bieten neben unseren<br />
Vertriebsrepräsentanten, Michael Kmehl<br />
und Christian Pell, auch unsere Mitarbeiter<br />
des Vertriebsinnendienstes.<br />
Sie sind über die Hotline 01 53102 1450<br />
bzw. offerte@arag.at erreichbar, unterstützen<br />
bei Fragen bzw. senden das passende<br />
Offert. Wir sehen es als unsere Aufgabe<br />
an, unsere Vertriebspartner mit viel<br />
Know-how zu unterstützen.<br />
Um bei den Ansprechpersonen in<br />
Ihrem Haus zu bleiben. An wen<br />
bzw. welche Adresse müssen sich<br />
die Agenten wenden, wenn sie<br />
eine Courtagevereinbarung mit<br />
der ARAG schließen möchten?<br />
Zum einen stehen unsere Vertriebsrepräsentanten<br />
gerne für Anfragen zur Verfügung.<br />
Michael Kmehl ist zuständig für das Vertriebsgebiet<br />
Wein-Nord, NÖ Nord und<br />
West (michael.kmehl@arag.at, 0676<br />
5310238). Christian Pell ist zuständig für<br />
das Vertriebsgebiet Wien-Süd, NÖ Süd<br />
und Burgenland (christian.pell@arag.at,<br />
0676 5310215).<br />
Die Agenten können auch direkt auf<br />
unserer Homepage das digitale Formular<br />
„Partner werden“ ausfüllen – dieses<br />
findet man direkt auf der Seite „Für Vertriebspartner/Partner<br />
werden“. Auf unserer<br />
Homepage gibt es auch weitere digitale<br />
Formulare für Vertragsänderungen,<br />
Schadenmeldungen, Datenänderungen<br />
und ein digitales Rückrufservice.<br />
Für sonstige Anfragen stehen unsere Mitarbeiter<br />
des Service Centers zur Verfügung<br />
– 01 53102 1600.<br />
„Unser Ziel ist es, die führende Position von ARAG im lokalen<br />
Markt insbesondere in den Bereichen Qualität und Kundenservice<br />
weiter auszubauen. Hierzu setzen wir weiter auf Innovationen und<br />
werden durch das konstruktive Feedback unserer unabhängigen<br />
Vermittler kontinuierlich inspiriert.“<br />
Mag. Birgit Eder<br />
Foto: Heidi Gassner<br />
Der Rechtsschutzspezialist beschäftigt in Österreich<br />
109 Mitarbeiter, hat ein Prämienvolumen<br />
von 65,2 Mio. EUR und versichert mit rund<br />
283.000 Verträgen über 550.000 in Österreich<br />
gemeldete Kunden (Stand 31.10.2018). Der<br />
Vertrieb erfolgt über unabhängige Versicherungsmakler-<br />
und Agenten bzw. ungebundene<br />
Vermögensberater. Sowohl Wachstums- als<br />
auch Ertragssituation haben sich in den letzten<br />
Jahren deutlich besser als der Marktdurchschnitt<br />
entwickelt und konnte ARAG zahlreiche<br />
Preise für Qualität und Service erzielen. Erst im<br />
Oktober 2018 hat ARAG bei den begehrten<br />
„AssCompact Awards“ unter 15 Rechtsschutzanbietern<br />
in Österreich Platz 1 belegt.<br />
6 | 1/2019
NOTIZ AM R<strong>AN</strong>DE<br />
APA-PRESSEAUSSENDUNGEN AUS DER<br />
VERSICHERUNGSBR<strong>AN</strong>CHE<br />
• Generali Versicherung feiert<br />
200.000sten Kundenportal-Nutzer<br />
(OTS0017, 02.2019)<br />
Die Generali Versicherung heißt<br />
ihren 200.000sten Kunden am<br />
Generali Kundenportal willkommen.<br />
Langjähriger Generali Kunde Georg<br />
Karl Aussermayr aus Waldneukirchen<br />
hat sich als 200.000ste Person<br />
am kostenfreien Online-Portal registriert<br />
und ein Tablet gewonnen.<br />
Reinhard Pohn, Generali Regionaldirektor<br />
für Oberösterreich und Salzburg,<br />
freut sich für den Jubilar aus<br />
seinem Bundesland: „Es ist der Generali<br />
gelungen, die Zahl der Kundenportal-Nutzer<br />
innerhalb von einem<br />
Jahr österreichweit von 100.000 auf<br />
200.000 zu verdoppeln. Die Vorzüge<br />
dieser Kommunikationsplattform<br />
sprechen für sich und die Generali arbeitet<br />
intensiv daran, das Angebot laufend<br />
um neue Features zu erweitern.“<br />
Mit dem Generali Kundenportal können<br />
seit April 2016 sämtliche Versicherungsverträge<br />
online eingesehen,<br />
Adressänderungen durchgeführt und<br />
Schadensmeldungen elektronisch<br />
übermittelt werden. Außerdem besteht<br />
die Möglichkeit, Arzt- oder Medikamentenrechnungen<br />
im Rahmen<br />
der Krankenversicherung schnell<br />
und unbürokratisch einzureichen.<br />
Auch Prämienberechnungen für ausgewählte<br />
Versicherungen sind online<br />
via Generali Kundenportal möglich.<br />
Digitalen Service mit persönlicher<br />
Beratung zu vernetzen ist eine der<br />
großen Stärken der Generali Versicherung.<br />
Neben dem Generali Kundenportal<br />
wurden das papierlose<br />
Neugeschäft, Connected Agent, die<br />
Handy-Signatur sowie zuletzt der<br />
Abschluss einer Versicherung mittels<br />
Face-ID oder Fingerprint bereits erfolgreich<br />
umgesetzt.<br />
• Vienna Insurance Group gründet<br />
erstes Start-up im Konzern<br />
(OTS0016, 01.2019)<br />
Die Vienna Insurance Group (VIG)<br />
etabliert mit „viesure innovation<br />
center“ (viesure) ein eigenes Corporate<br />
Start-up im Konzern. Unter<br />
der Leitung der größten Konzerngesellschaft<br />
Wiener Städtische Versicherung<br />
setzt das neue Unternehmen<br />
auf Zukunftstrends in der<br />
digitalen Kundenservicierung. Sitz<br />
des Unternehmens wird der neue<br />
Innovations-Hotspot „Talent Garden<br />
Vienna“ sein. Kooperiert wird zudem<br />
mit dem startup300-Netzwerk.<br />
Für die VIG nimmt die Digitalisierung<br />
im Arbeitsprogramm „Agenda 2020“<br />
eine priorisierte Stellung ein: „Unsere<br />
Konzerngesellschaften beschäftigen<br />
sich intensiv mit der digitalen<br />
Transformation. Einige unserer Versicherungen<br />
kooperieren bereits mit<br />
Start-ups und nutzen die Symbiose<br />
aus Erfahrung etablierter Unternehmen<br />
mit neuem Innovationsgeist und<br />
unkonventioneller Herangehensweise.<br />
Es freut mich, dass wir jetzt unter<br />
der Leitung der Wiener Städtischen<br />
unser erstes eigenes Start-up aus<br />
der Taufe heben und in Österreich<br />
positionieren. Die kreativen Ergebnisse<br />
können in Folge auch innerhalb<br />
der Gruppe genutzt werden“,<br />
erklärt Elisabeth Stadler, Generaldirektorin<br />
der Vienna Insurance Group.<br />
Ziel des neuen Corporate Start-ups<br />
ist, die Interaktion zu den Versicherungskunden<br />
auf rein digitaler Basis<br />
einfacher, schneller und transparenter<br />
zu machen. Darunter ist<br />
unter anderem die Schaffung eines<br />
digitalen Ökosystems, die Digitalisierung<br />
interner Prozesse zum Kunden<br />
oder innovative Services mit Zusatznutzen<br />
zu verstehen. „Wir bündeln<br />
unsere digitalen Schwerpunkte<br />
in dieser neuen Gesellschaft unter<br />
gleichzeitiger Nutzung von externem<br />
Know-how mit dem Innovationsgeist<br />
des Start-up-Umfeldes. Damit<br />
können wir noch rascher auf veränderte<br />
Kundenbedürfnisse, kulturellen<br />
Wandel und Veränderungen am<br />
Markt reagieren. viesure trägt dazu<br />
bei, die Innovationsführerschaft der<br />
Wiener Städtischen am österreichischen<br />
Markt zu festigen“, betont Robert<br />
Lasshofer, Generaldirektor der<br />
Wiener Städtischen Versicherung.<br />
Ihren Sitz wird die neue Gesellschaft<br />
am Innovations-Hotspot „Talent Garden<br />
Vienna“ in der Liechtensteinstraße<br />
im 9. Wiener Bezirk haben. Der<br />
intensive Austausch mit der Start-up-<br />
Szene wird durch die Corporate Ecosystem-Partnerschaft<br />
forciert, die die<br />
Wiener Städtische mit „Talent Garden<br />
Vienna“ verbindet. Darüber hinaus<br />
bietet die enge Kooperation mit dem<br />
startup300-Netzwerk die Möglichkeit,<br />
neue Geschäftsmodelle im digitalen<br />
Wandel zu testen und weiterzuentwickeln.<br />
Unter dem Hashtag<br />
#creatingtomorrow werden Trends<br />
von morgen, neue digitale Services<br />
und innovative Technologien erprobt<br />
und vorangetrieben. Die neue Gesellschaft<br />
ist im Internet unter www.viesure.io<br />
erreichbar.<br />
1/2019 | 7
VORH<strong>AN</strong>G AUF<br />
FÜR UNSERE<br />
AGENTINNEN<br />
Wir freuen uns ganz besonders, dass wir<br />
Ihnen in unserem männerdominierten<br />
Job die Gruppe Versicherungsagentin<br />
vorstellen können.<br />
Was lange währt, wird schließlich<br />
gut. Gemäß dieser Redewendung,<br />
bedurfte es Einiges an<br />
Vorbereitung und Zeit bis wir Ihnen,<br />
werte Leserinnen und Leser, die neu<br />
geschaffene „Gruppe Versicherungsagentin“<br />
endlich vorstellen können.<br />
In der Gruppe Versicherungsagentin<br />
geht es um einen kollektiven und<br />
kollegialen Erfahrungsaustausch exklusiv<br />
unter Versicherungsagentinnen.<br />
Ziel der Gruppe ist die Stärkung<br />
und Verbesserung der internen, als<br />
auch der externen Kommunikation.<br />
So steht und fällt eine Kooperation<br />
mit einer Agenturbetreuung des jeweiligen<br />
Versicherers mit der Kommunikation.<br />
Die Gruppe Versicherungsagentin<br />
versteht sich auch als<br />
Plattform, in der sich die Kolleginnen<br />
kennenlernen und netzwerken. Neue<br />
Partnerschaften führen im besten Fall<br />
zu neuen Chancen und Geschäftsmöglichkeiten,<br />
schaffen Synergien und<br />
profitieren jedenfalls vom gemeinsamen<br />
Erfahrungsaustausch. Organisiert<br />
werden die Meetings der Gruppe<br />
Versicherungsagentin von unserem<br />
neuesten Mitglied Susanne Tader, die<br />
wir auf den folgenden Seiten noch<br />
ausführlicher vorstellen. Die Gruppe<br />
Versicherungsagentin wächst von<br />
Meeting zu Meeting und wird direkt<br />
von Obmann KR Karl Weisz unterstützt.<br />
Die Meetings laufen zwanglos,<br />
in freundschaftlicher Atmosphäre ab<br />
und finden in wechselnden Locations<br />
statt. Wir würden uns über regen Zustrom<br />
sehr freuen.<br />
8 | 1/2019
SIE MÖCHTEN TEIL DER<br />
GRUPPE VERSICHERUNGS-<br />
AGENTIN WERDEN?<br />
Besuchen Sie uns auf<br />
www.versicherungsagentinnen.at<br />
1/2019 | 9
STEUERTIPPS MIT<br />
DATENSICHERHEIT IM BETRIEB –<br />
IN BEZUG AUF FIRMENSICHERHEIT<br />
UND DSGVO.<br />
RAT & TAT-STEUERBERATER<br />
DSGVO IN DER PRAXIS<br />
Die Einführung der Bestimmungen<br />
der Datenschutzgrundverordnung<br />
ist nun ein gutes halbes Jahr her<br />
– haben Sie sich im Zusammenhang<br />
damit auch mit dem Thema Datensicherheit<br />
beschäftigt? In vielen Betrieben<br />
wurde das Augenmerk darauf<br />
gelegt, die Bestimmungen wie Datenregister,<br />
etc. umzusetzen. Es bleibt<br />
aber wichtig, laufend auch darauf zu<br />
achten, dass kein Datenmissbrauch<br />
stattfinden kann. Es kann zu einem<br />
unbefugten Zugriff von Außentätern<br />
oder nicht dazu berechtigten Mitarbeitern<br />
kommen. IT-Komponenten<br />
(PC, Laptop, USB-Sticks) und/oder<br />
Datenträger gehen verloren oder<br />
werden gestohlen.<br />
Wenn bekannt wird, dass dadurch<br />
persönliche Daten systematisch und<br />
schwerwiegend unrechtmäßig verwendet<br />
wurden und den Betroffenen<br />
Schaden droht, müssen diese unverzüglich<br />
verständigt<br />
werden, zusätzlich muss eine Meldung<br />
an die Datenschutzbehörde<br />
ergehen. Im Zusammenhang mit<br />
Arbeitsverhältnissen empfiehlt es<br />
sich, die betriebliche und private<br />
Nutzung der firmeneigenen IT-Infrastruktur<br />
zu regeln. Inwieweit darf<br />
im Betrieb Internet und E-Mail auch<br />
für private Zwecke genutzt werden?<br />
Sehr wichtig ist in dem Zusammenhang<br />
ein guter Virenschutz, sei es<br />
technisch durch Virenschutzprogramme,<br />
die laufend aktualisiert<br />
werden, Sicherheitseinstellungen<br />
der Internetbrowser, Einstellungen<br />
in E-Mail-Programmen (z.B. die Einstellungen,<br />
dass Attachments nicht<br />
automatisch geöffnet werden), aber<br />
auch durch die Aufmerksamkeit der<br />
Benutzer. E-Mails von unbekannten<br />
Sendern sollten nicht geöffnet werden,<br />
Dateien mit bestimmten Endungen<br />
wie .exe, .bat, etc. oder mit<br />
doppelten Dateiendungen wie z.B.<br />
.gif.exe sind verdächtig und können<br />
Schadsoftware enthalten. Internetlinks<br />
in Mails sollten nur bei vertrauenswürdigen<br />
Absendern geöffnet<br />
werden, denn oft täuscht die<br />
angezeigte Website über die tatsächliche<br />
URL. Spammails oder Werbemails<br />
sollten nie beantwortet werden,<br />
auch nicht mit der Aufforderung,<br />
Zusendungen zu unterlassen – der<br />
Absender bekommt dadurch nur<br />
die Bestätigung, dass er eine gültige<br />
E-Mail-Adresse angeschrieben<br />
hat. Wie ist die Datensicherheit auf<br />
Diensthandys oder Laptops, die auf<br />
das Firmennetzwerk zugreifen können<br />
gesichert? Folgende Maßnahmen<br />
sollten dabei unbedingt umgesetzt<br />
werden: Die mobilen Geräte dürfen<br />
nicht unbeaufsichtigt (im Auto,<br />
etc.) gelassen oder anderen Personen<br />
übergeben werden, sie müssen durch<br />
Passwörter/PINs gesichert sein. Auf<br />
den mobilen Geräten müssen Virenschutzprogramme<br />
betrieben werden<br />
und der Zugriff auf Firmendaten darf<br />
nur über verschlüsselte Kanäle erfolgen.<br />
Auf den Geräten sollten Apps ins-<br />
10 | 1/2019
talliert sein, mit denen man die Daten<br />
aus der Ferne löschen kann, sollten<br />
die Geräte verloren gehen; auch dürfen<br />
auf den mobilen Geräten nur vertrauenswürdige<br />
Apps und Software<br />
installiert werden. Nach Beendigung<br />
der Firmennutzung müssen alle am<br />
mobilen Gerät vorhandenen Daten<br />
gelöscht werden, am besten mit „factory<br />
reset“, d.h. Zurücksetzen auf den<br />
Zustand, in dem man das Gerät geliefert<br />
bekommen hat.<br />
In vielen Unternehmen ist Telearbeit,<br />
Home Office bzw. der laufende Kontakt<br />
über mobile Geräte zwischen<br />
Mitarbeiter und Firma Standard –<br />
bitte überprüfen Sie zusammen mit<br />
Ihrem IT-Betreuer im eigenen Interesse<br />
ob Ihre Firmen-/Kundendaten<br />
dabei möglichst sicher sind.<br />
AUSBILDUNG – FORTBILDUNG<br />
– UMSCHULUNG. DAUERBREN-<br />
NER – UND IN ZEITEN VON 4.0<br />
IMMER WICHTIGER!<br />
Kurse, Aus- und Fortbildungen kosten<br />
Geld. Da ist es natürlich hilfreich,<br />
wenn man die Kosten für die<br />
Bildungsmaßnahme steuerlich von<br />
seinen Einkünften absetzen kann.<br />
Aufwendungen für Bildung sind als<br />
Werbungskosten abzugsfähig, wenn<br />
sie entweder Kosten für Fortbildung,<br />
Ausbildung im verwandten Beruf<br />
oder Umschulung darstellen.<br />
Fortbildungskosten dienen dazu, im<br />
jeweils ausgeübten Beruf auf dem<br />
Laufenden zu bleiben und die Kenntnisse<br />
und Fähigkeiten im bisher ausgeübten<br />
Beruf zu verbessern. Ausbildungskosten<br />
dienen zur Erlangung<br />
von Kenntnissen, die eine Berufsausübung<br />
ermöglichen. Ausbildungskosten<br />
sind nur dann abzugsfähig, wenn<br />
ein Zusammenhang mit der bereits<br />
ausgeübten oder einer damit verwandten<br />
Tätigkeit vorliegt.<br />
Aus- und Fortbildungskosten müssen<br />
im Gegensatz zu Umschulungen<br />
nicht „umfassend“ sein, es reichen<br />
auch einzelne Bildungssegmente. Um<br />
diese etwas trockene Aufzählung zu<br />
illustrieren, hier ein paar Beispiele:<br />
Abzugsfähig ist z.B. der Besuch einer<br />
HTL für Elektrotechnik durch einen<br />
Elektriker, Studium eines Baumeisters<br />
an der technischen Universität<br />
oder auch die Ablegung des Computerführerscheins<br />
– dieser wird<br />
generell anerkannt, da Computerkenntnisse<br />
für alle Berufsgruppen<br />
notwendig sind.<br />
Umschulungsmaßnahmen sind dann<br />
abzugsfähig, wenn sie so umfassend<br />
sind, dass sie einen Einstieg in eine<br />
neue berufliche Tätigkeit ermöglichen,<br />
die mit der bisherigen nicht<br />
verwandt ist. Beispiele: Ausbildung<br />
einer Angestellten aus dem Druckereibereich<br />
zur Krankenpflegerin,<br />
Ausbildung einer Schneiderin zur<br />
Hebamme. Im Rahmen der Umschulung<br />
ist es nicht erforderlich, dass der<br />
Steuerpflichtige seine bisherige Tätigkeit<br />
aufgibt, der neue Beruf muss<br />
aber den Lebensunterhalt decken<br />
können.<br />
Was kann man denn nun als Werbungskosten<br />
absetzen? Es sind dies<br />
die unmittelbaren Kosten wie die<br />
Kursgebühren, Kosten für Unterlagen,<br />
Skripten und Fachliteratur, für<br />
die Anschaffung von Hilfsmittel wie<br />
Computer bei Computerausbildung,<br />
Fahrtkosten zur Bildungseinrichtung,<br />
soweit nicht durch einen Verkehrsabsetzbetrag<br />
oder Pendlerpauschale abgedeckt,<br />
sowie Taggelder und Nächtigungskosten.<br />
Es lohnt sich also, alle<br />
Belege im Zusammenhang mit der<br />
Bildungsmaßnahme zu sammeln und<br />
steuerlich geltend zu machen. Allerdings<br />
muss diese Bildungsmaßnahme<br />
den o.a. Kriterien entsprechen und<br />
eventuell der Finanzbehörde ein diesbezüglicher<br />
Beweis erbracht werden.<br />
Kurz und bündig:<br />
• Aus- und Fortbildungskosten<br />
müssen im Zusammenhang mit<br />
der ausgeübten oder einer damit<br />
verwandten Tätigkeit stehen.<br />
• Umschulungsmaßnahmen dürfen<br />
mit der dzt. ausgeübten Tätigkeit<br />
nicht verwandt sein, neue Tätigkeit<br />
muss Lebensunterhalt decken<br />
können.<br />
• Bildungsmaßnahmen von “allgemeinem<br />
Interesse” sowie für<br />
private Zwecke sind nicht abzugsfähig.<br />
Achtung: Bildungsmaßnahmen,<br />
die von allgemeinem Interesse sind<br />
oder (auch) der privaten Lebensführung<br />
dienen, sind nicht abzugsfähig,<br />
auch dann nicht, wenn die Kenntnisse<br />
für die tatsächliche Berufstätigkeit<br />
von Nutzen sind (B- Führerschein,<br />
allgemeiner Schikurs für Sportlehrer<br />
o.ä.).<br />
Für weitere Auskünfte stehen Ihnen Ihr<br />
Rat & Tat-Steuerberater, Kanzlei Jupiter<br />
unter<br />
01 / 278 12 95 sowie<br />
office@jupiter.co.at<br />
gern zur Verfügung.<br />
www.jupiter.co.at<br />
1/2019 | 11
DATENSCHUTZ FÜR KLEINE BETRIEBE:<br />
KEINE <strong>AN</strong>GST VOR TECHNISCHEN UND<br />
ORG<strong>AN</strong>ISATORISCHEN MASSNAHMEN<br />
(TOMS)<br />
WIRTSCHAFTSKAMMER ÖSTERREICH<br />
WKÖ und BMDW präsentieren neuen Leitfaden zum Datenschutz für KMU –<br />
Anleitungen und Fallbeispiele erleichtern Umsetzung - Download auf www.it-safe.at<br />
Nach fast sieben Monaten unter dem<br />
neuen Datenschutzrecht zeigt die<br />
Praxis, dass Datenschutz von den Unternehmen<br />
sehr wichtig genommen<br />
wird. Der Bereich der technisch-organisatorischen<br />
Maßnahmen (TOMs)<br />
stellt die Unternehmen aber weiterhin<br />
vor große Herausforderungen.<br />
TOMs beschreiben das IT- und Datensicherheitsniveau<br />
des einzelnen Betriebes<br />
und sind zentraler Bestandteil<br />
der DSGVO-Umsetzung im Unternehmen.<br />
Der Gesetzestext bleibt hier<br />
aber vage und verlangt „nach dem<br />
Stand der Technik“ bzw ein „dem Risiko<br />
angemessenes Schutzniveau.<br />
Der neue Leitfaden „Technische und<br />
organisatorische Maßnahmen im<br />
Rahmen der DSGVO“ der Wirtschaftskammer<br />
Österreich (WKÖ) bietet<br />
hier vor allem kleinen Betrieben<br />
Hilfestellung. Er enthält eine kompakte<br />
Übersicht, welche konkreten<br />
Sicherheitsvorkehrungen sinnvoll<br />
und notwendig sind. Auch der Bedeutung<br />
der MitarbeiterInnen wird hier<br />
Rechnung getragen. Für drei exemplarische<br />
Kleinunternehmen wird die<br />
konkrete Umsetzung der TOMs vorgestellt,<br />
damit die Unternehmen die<br />
Umsetzung in der Praxis direkt nachvollziehen<br />
können.<br />
Erschienen ist der neue Leitfaden im<br />
Rahmen von it-safe 2020, einem gemeinsamen<br />
Projekt der Wirtschaftskammer<br />
Österreich und des Bundesministeriums<br />
für Digitalisierung und<br />
Wirtschaftsstandort. Der Leitfaden<br />
kann unter www.it-safe.at kostenlos<br />
herunter geladen werden.<br />
„IT- und Datenschutz sind für jedes<br />
Unternehmen überlebenswichtig.<br />
Die TOMs beschreiben praxisgerecht<br />
die Sicherheitsvorkehrungen, die<br />
im Betrieb zum Einsatz kommen“,<br />
so Robert Bodenstein, Obmann der<br />
Bundessparte Information und Consulting<br />
in der WKÖ. „Die Schwierigkeit<br />
für die Unternehmen besteht<br />
darin, einzuschätzen, welches Gefährdungspotenzial<br />
für im Unternehmen<br />
verarbeitete personenbezogene<br />
Daten besteht und welche Maßnahmen<br />
im Sinne des Datenschutzgesetzes<br />
getroffen werden sollten. Mit dem<br />
Leitfaden stellen wir hier für kleine<br />
und mittlere Betriebe eine passende<br />
Anleitung zur Verfügung“, so Bodenstein.<br />
Zusätzlich wurden das bewährte<br />
„IT-Sicherheitshandbuch für kleine<br />
und mittlere Unternehmen“, sowie<br />
das „IT-Sicherheitshandbuch für<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“<br />
aktualisiert und neu aufgelegt. Die<br />
Handbücher sind ein leicht verständliches<br />
Kompendium für alle Bereiche<br />
der IT-Sicherheit im Unternehmen<br />
und sind zugleich als Schulungsunterlage<br />
geeignet.<br />
Weitere Informationen zum<br />
Thema Datenschutz:<br />
www.wko.at/datenschutzservice<br />
12 | 1/2019
ARAG. Auf ins Leben.<br />
Cyber-Rechtsschutz<br />
für Firmenkunden<br />
NEU<br />
Ihr Unternehmen ist Opfer einer Cy ber-Attacke ?<br />
Ihnen wird vorgeworfen die Daten ihrer Kunden nicht ausreichend<br />
geschützt zu haben?<br />
Die Reputation Ihres Unternehmens steht auf dem Spiel ?<br />
ARAG Firmenkunden sind im neuen Premium-Betriebs-Rechtsschutz geschützt.<br />
Unsere ARAG Juristen sind im Ernstfall für Sie da und organisieren alles Weitere.<br />
Informieren Sie sich jetzt über unsere Homepage www.ARAG.at<br />
Kunden-Hotline: 01 53102-1450 · offerte@arag.at<br />
1/2019 | 13
DAS WAR DER<br />
JAHRESAUSKL<strong>AN</strong>G 2018<br />
Der Einladung zum Vortrag über das Thema „Weiterbildung<br />
nach IDD, Status GewO Neu“ von KommR Mag.<br />
Oliver Lintner, Plattform www.meine-weiterbildung.at<br />
und dem anschließenden Jahresausklang folgten 120<br />
Gäste, darunter Agentinnen und Agenten, die die Möglichkeit<br />
nutzten, persönliche Gespräche mit unseren<br />
Sponsorpartnern aus der Versicherungswirtschaft zu<br />
führen. Sie hatten somit die Möglichkeit, ihre Netzwerke<br />
in angenehmer Atmosphäre zu erweitern.<br />
Viele haben den Branchentalk mit Obmann KR Karl<br />
Weisz und den Partnern aus der Versicherungswirtschaft<br />
genossen, besonders hat uns gefreut, den Wiener<br />
Obmann der Versicherungsmakler und Berater in Versicherungsangelegenheiten,<br />
KR Helmut Robert Mojescick,<br />
begrüßen zu können.<br />
Die Vortragsunterlage<br />
finden Sie zum nachlesen<br />
via QR-Code<br />
14 | 1/2019
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DONAU VERSICHERUNG<br />
AUFMERKSAM FÜR AGENTUREN<br />
AGENT NEWS REDAKTION<br />
Thomas Fischill ist seit über zwei Jahren Landesdirektor der traditionsreichen DONAU<br />
Versicherung in Wien. Ein starker Partner mit Handschlagqualität für die Wiener<br />
Versicherungsagenten. Warum die Gewerbeversicherung so bedeutsam ist und die<br />
Absicherung der biometrischen Risiken immer wichtiger wird.<br />
Obmann KR Karl Weisz bat zum Interview.<br />
Herr Fischill, was wird das Jahr<br />
2019 für die Versicherungen bringen?<br />
Welche Trends bemerken<br />
Sie?<br />
Nach einem Jahr der Befassung mit der<br />
Datenschutzgrundverordnung und der<br />
IDD sind wir voll auf den Vertrieb und<br />
unsere Geschäftspartner fokussiert. Wir<br />
haben unsere Ziele im Vorjahr erreicht<br />
und nehmen den kräftigen Schwung mit.<br />
Für das heurige Jahr haben wir uns ebenso<br />
ambitionierte Ziele gesetzt.<br />
Wir sehen speziell in der Gewerbeversicherung<br />
hohen Beratungsbedarf und<br />
setzen einen Schwerpunkt in diesem Bereich.<br />
Mit unserer modernen Produktpalette,<br />
die für Unternehmen viele Vorteile<br />
bietet, wollen wir Akzente am Markt setzen<br />
und unseren Marktanteil in diesem<br />
Bereich stärken. Gemeinsam mit unseren<br />
Vertriebspartner werden wir die Potentiale<br />
heben können.<br />
Wo sehen Sie den Bedarf bei Unternehmen?<br />
Wir haben den Markt analysiert und<br />
festgestellt, dass es bei den Unternehmen<br />
immer wieder einige weniger beleuchtete<br />
20 | 1/2019
Risiken gibt. So haben beispielsweise nur<br />
rund ein Fünftel der Gastronomie- und<br />
Hotelbetriebe eine Kühlgutversicherung.<br />
Im derzeit stark boomenden Baugewerbe<br />
fehlt bei 2/3 der Betriebe eine All-In<br />
Deckung und weniger als 10 Prozent der<br />
Handelsbetriebe haben eine Transportversicherung.<br />
Unternehmen tragen also<br />
viel höheres Risiko als notwendig. Wir<br />
wollen hier Risikotransparenz schaffen<br />
und damit die Betriebe existentiell absichern<br />
und unterstützen.<br />
Welche Vorteile bietet die DONAU<br />
ihren Vertriebspartnern?<br />
Zum einen haben wir natürlich eine<br />
ausgezeichnete und komplette Produktpalette.<br />
Einzigartig ist sicher unsere ausgezeichnete<br />
Allrisk-Deckung. Damit wird<br />
eine Versicherung für Unternehmen und<br />
natürlich für alle in der Beratung tätigen<br />
Versicherungsagenten einfach gemacht.<br />
Allrisk bedeutet, dass alles, was nicht<br />
ausdrücklich ausgeschlossen wird, versichert<br />
ist. Speziell für kleine Unternehmen<br />
ist das optimal. Zusätzlich ist Deckung<br />
bei grober Fahrlässigkeit bei unseren Betriebsversicherungen<br />
möglich und kann<br />
finanziellen Schaden deutlich abfedern.<br />
Ganz besonders setzen wir auf umfassendes<br />
Service für unsere Vertriebspartner.<br />
Wir sind im Bereich der Gewerbeversicherung<br />
durch unsere in der Landesdirektion<br />
tätigen Gewerbekoordinatoren regional<br />
mit voller Kompetenz ausgestattet und<br />
helfen da in allen Fragen.<br />
Das Thema „Cybercrime“ ist in aller<br />
Munde. Hat die DONAU da ein<br />
attraktives Angebot für Unternehmen?<br />
Fast schon täglich ist von einem Schadensfall<br />
zu lesen. Cybercrime ist eine relativ<br />
junge aber existentiell gefährliche<br />
Bedrohung für Unternehmen. Wir haben<br />
das erkannt und voriges Jahr unseren Cyberschutz<br />
für Unternehmen erfolgreich<br />
auf den Markt gebracht. Wir verstehen<br />
das Produkt als eine ausgezeichnete Ergänzung<br />
zu unserer Allrisk-Versicherung<br />
und decken dabei die Kosten die durch<br />
Schadprogramme entstanden sind. Von<br />
der Wiederherstellung der Daten bis zur<br />
Übernahme möglicher Anwaltskosten<br />
geht die Deckung.<br />
Wichtig auch hier die Schnelligkeit. Die<br />
Hotline ist 24/7 erreichbar. Ich kann allen<br />
Versicherungsagenten nur empfehlen,<br />
sich mit diesem Thema sehr aktiv auseinander<br />
zu setzen. Wir von der DONAU<br />
unterstützen die Vertriebsaktivitäten<br />
gerne aktiv und sichern damit existentielle<br />
Risken ab.<br />
Welche Entwicklung der Nachfrage<br />
spüren Sie im Privatkundengeschäft?<br />
Alle Fragen der Zukunftsvorsorge und<br />
der Absicherung der Lebensqualität sehen<br />
wir als unsere Schwerpunkte. In der<br />
Altersvorsorge wächst das Bewusstsein<br />
und wir werden hier sicher steigendes Interesse<br />
erleben. Jeder möchte einen hohen<br />
Lebensstandard in der Pension. Gleiches<br />
gilt für die Absicherung der Lebensqualität.<br />
Wobei wir hier noch Informationsbedarf<br />
sehen.<br />
Wie kann ich als Privatkunde<br />
meine Lebensqualität mit einer<br />
Versicherung erhalten?<br />
Das Kernthema ist sicherlich das Thema<br />
der Gesundheit im Alter und die beste<br />
medizinische Betreuung. Eines unserer<br />
attraktivsten Angebote ist die Medical<br />
Second Opinion. Ganz einfach gesagt:<br />
Schwere Erkrankungen, wie zum Beispiel<br />
Krebs, sind immer persönliche Schicksalsschläge<br />
für Menschen. Gerade in<br />
dieser Situation ist jede Unterstützung<br />
notwendig. Die DONAU bietet über ihre<br />
Versicherung einen Zugang zu über 90<br />
weltweit führenden medizinischen Zentren<br />
für eine medizinische Zweitmeinung an.<br />
Stichwort – Beratungsbedarf und<br />
neue Versicherungsprodukte.<br />
Welche Leistungen bietet die DO-<br />
NAU für ihre Vertriebspartner?<br />
Unsere Leser interessiert das sicher.<br />
Wie schon zuvor ausgeführt haben wir<br />
eine besonders intensive und serviceorientierte<br />
regionale Unterstützung für<br />
unsere Vertriebspartner. Die regionalen<br />
Vertriebsmanager unterstützen mit ihrer<br />
Expertise den Ausbau der Geschäftsmodelle.<br />
Die regionalen Servicemitarbeiter<br />
helfen bei der Offerterstellung und Abwicklung.<br />
Die Brokerline hilft bei standardisierten<br />
Serviceanfragen am Telefon<br />
und via Mail. Die Gewerbekoordinatoren<br />
habe ich ja bereits erwähnt. Im Bereich<br />
der Personenversicherung haben wir eine<br />
Expertenstelle geschaffen, die unsere Vertriebspartner<br />
im Ausbau ihrer Geschäftsmodelle<br />
unterstützt. Weiterbildungsveranstaltungen<br />
und Produktinformationen<br />
sind selbstverständlich. Damit sind wir<br />
optimal auf die Bedürfnisse der Versicherungsagenten<br />
eingestellt.<br />
THOMAS FISCHILL, MBA<br />
führt seit Jänner 2017 die Landesdirektion Wien der DONAU Versicherung.<br />
Er kann auf über 28 Jahre Führungserfahrung in der Finanz- und Versicherungswirtschaft<br />
verweisen. Zu seinen Leidenschaften zählt nebst Golfen und<br />
Skifahren vor allem das Sammeln von guten Weinen. Als Hobbykoch sorgt er<br />
für das leibliche Wohl von Freunden und Familie.<br />
1/2019 | 21
WIR SIND<br />
FÜR SIE DA<br />
KR KARL WEISZ<br />
GREMINALOBM<strong>AN</strong>N<br />
• Jahrgang 1973<br />
• erfolgreich aktiv seit dem Jahr 1994<br />
• Funktionär seit 2000<br />
MEINE AUFGABE IM GREMIUM:<br />
die optimale Vertretung der Mitglieder/Kollegen<br />
BERNHARD PROKES<br />
• Jahrgang 1990<br />
• erfolgreich aktiv seit dem Jahr 2010<br />
• Funktionär seit 2015<br />
MEINE AUFGABE IM GREMIUM:<br />
Vorsitzender des Geschäftsordnungsausschusses „Junge<br />
Versicherungsagenten“<br />
HEINZ NEUMAYER<br />
• Jahrgang 1966<br />
• erfolgreich aktiv seit dem Jahr 1988<br />
• Funktionär seit 2010<br />
MEINE AUFGABE IM GREMIUM:<br />
Vorsitzender des Geschäftsordnungsausschusses<br />
„Aus- und Weiterbildung“<br />
22 | 1/2019
ROBERT FLETSCHBERGER<br />
• Jahrgang 1979<br />
• erfolgreich aktiv seit dem Jahr 2000<br />
• Funktionär in Wien seit 2010<br />
MEINE AUFGABE IM GREMIUM:<br />
Vorsitzender des Geschäftsordnungsausschusses „Recht“<br />
HELMUT PURKER<br />
• Jahrgang 1961<br />
• erfolgreich aktiv seit dem Jahr 1981<br />
• Funktionär seit 2000<br />
MEINE AUFGABE IM GREMIUM:<br />
Obmann-Stv., Koordination der Ausschüsse und Unterstützung<br />
der Supportpartner<br />
ALEX<strong>AN</strong>DER MÜLLNER<br />
• Jahrgang 1975<br />
• erfolgreich aktiv seit dem Jahr 2000<br />
• Funktionär seit 2010<br />
MEINE AUFGABE IM GREMIUM:<br />
Vorsitzender des Geschäftsordnungsausschusses<br />
„Öffentlichkeitsarbeit““<br />
M<strong>AN</strong>UEL PUDSCHEDL<br />
• Jahrgang 1988<br />
• erfolgreich aktiv seit dem Jahr 2010<br />
• Funktionär seit 2015<br />
MEINE AUFGABE IM GREMIUM:<br />
Vorsitzender des Geschäftsordnungsausschusses<br />
„Veranstaltung“<br />
1/2019 | 23
AGENTEN UND MAKLER KÖNNEN<br />
2017ER-DELLE MEHR ALS AUSGLEICHEN<br />
WIRTSCHAFTSKAMMER ÖSTERREICH<br />
Was die einzelnen Berufsgruppen betrifft, so weisen die Versicherungsvermittler,<br />
anders als noch 2017, wieder steigender Neugründerzahlen auf –und das gleich überdurchschnittlich<br />
stark.<br />
Die Versicherungsagenten legten um<br />
17,6 Prozent auf 461 Neugründungen<br />
zu, die Versicherungsmakler und Berater<br />
in Versicherungsangelegenheiten<br />
um 20,5 Prozent auf 94. Beide Berufsgruppen<br />
machen so nicht nur das<br />
2017 verlorene Terrain wieder gut,<br />
sondern liegen auch deutlich über<br />
dem Niveau von 2016.<br />
eine flexiblere Zeit- und Lebensgestaltung,<br />
69 Prozent wollten „ihr eigener<br />
Chef“ sein. Für 62 Prozent stehe<br />
die Verantwortung im eigenen Unternehmen<br />
im Vordergrund, berichtet<br />
NEUGRÜNDUNGEN<br />
BEI VERSICHERUNGSAGENTEN UND -MAKLERN<br />
die WKÖ aus Ihren Ergebnissen. In<br />
die Selbstständigkeit gedrängt fühlen<br />
sich „im Gegensatz zu den Behauptungen<br />
in der medialen Diskussion“,<br />
so die WKÖ, nur acht Prozent<br />
Zu den branchenübergreifend 30.285<br />
Neugründungen steuern die Agenten<br />
somit 1,5 Prozent bei, die Makler 0,3<br />
Prozent.<br />
BERUFSGRUPPE<br />
<strong>AN</strong>ZAHL DER<br />
NEUGRÜNDUNGEN<br />
<strong>AN</strong>TEIL DER<br />
NEUGRÜNDUNGEN<br />
2016 2017 2018 2016 2017 2018<br />
Flexible Zeit- und Lebensgestaltung,<br />
„eigener Chef“ sein<br />
Welche Motive treiben die Unternehmensgründer<br />
an? Der WKO-Gründerservice<br />
geht dem zwei Mal jährlich,<br />
im Juni und im Dezember, in einer<br />
Umfrage nach. 2018 nahmen insgesamt<br />
2.764 Gründer teil. 71 Prozent<br />
erhofften sich der Befragung zufolge<br />
VERSICHERUNGS-<br />
AGENTEN<br />
VERSICHERUNGS-<br />
MAKLER UND<br />
BERATER IN VERSI-<br />
CHERUNGSR<strong>AN</strong>G<br />
409 392 461 1,4 % 1,3 % 1,5 %<br />
83 78 94 0,3 % 0,3 % 0,3 %<br />
Basis: Neugründungen ohne selbstständige Personenbetreuer.<br />
– 2018: vorläufige Daten. – Quelle: WKÖ<br />
24 | 1/2019
WENN DER UNGEBETENE<br />
<strong>AN</strong>RUFER DREI MAL KLINGELT<br />
AGENT NEWS REDAKTION<br />
Cold Calling – was können ungebetene Anrufe kosten?<br />
Immer wieder wird man als Konsument<br />
wie auch als Gewerbetreibender<br />
von unerbetenen Anrufen genervt.<br />
Diese Telefonanrufe sind aber in Österreich<br />
nach § 107 des Telekommunikationsgesetzes<br />
(TKG 2003) verboten<br />
und können nach §109Abs4Z8<br />
mit bis zu 58.000€ an Verwaltungsstrafe<br />
geahndet werden. Dies gilt<br />
übrigens nicht nur für Konsumenten<br />
und Endverbraucher, sondern auch<br />
im B2B Bereich ist Cold Calling auf<br />
jeden Fall unzulässig wie der Verwaltungsgerichtshof<br />
feststellte! Gerade<br />
als junger Versicherungsagent/in ist<br />
man aber auf die ständige Weiterempfehlung<br />
angewiesen, um sich<br />
einen Bestand aufbauen zu können.<br />
Zur Routine gehört den bestehenden<br />
Kunden nach einer Empfehlung zu<br />
fragen oder der bestehende Kunde<br />
ruft den Versicherungsagenten/in an<br />
und gibt ihm eine Telefonnummer<br />
eines Freundes/Familienmitgliedes.<br />
ACHTUNG! Sollte man nun die gut<br />
geglaubte Empfehlung anrufen verstößt<br />
man schon gegen das TKG<br />
2003 und der Strafrahmen wurde<br />
oben bereits erwähnt. Natürlich gilt<br />
die Devise: „Wo kein Kläger, da kein<br />
Richter“ – Sollte sich der angerufene<br />
jedoch gestört fühlen und sich an sein<br />
zuständiges Fernmeldebüro wenden,<br />
um Anzeige zu erstatten dann wird<br />
eine Lawine losgetreten, die wie bereits<br />
mehrfach erwähnt richtig teuer<br />
werden kann!<br />
Übrigens sind auch unerbetene Mails,<br />
SMS und Faxe im TKG 2003 geregelt<br />
und führen zur gleichen Strafhöhe.<br />
Aber welche Möglichkeiten bleiben<br />
nun dem Versicherungsagenten/in,<br />
um laufend Geschäft zu schreiben.<br />
Grundsätzlich leider nur die folgenden:<br />
• Der neue Interessent meldet sich<br />
direkt beim Agenten<br />
• Der Empfehlungsgeber ruft den<br />
neuen Kunden an und gibt sein<br />
Telefon weiter<br />
• Es wird mittels Post Kontakt aufgenommen<br />
MEINE MÖGLICHKEITEN<br />
ALS BETROFFENER<br />
• Fragen sie die Person wie sie heißt<br />
und für welche Firma sie arbeitet<br />
• Schreiben sie nach dem Telefonat<br />
ein Gedächtnisprotokoll<br />
• Wenden sie sich an das Fernmeldebüro<br />
in Wien und erstatten sie<br />
Anzeige.<br />
Radetzkystraße 2, 1030 Wien<br />
Telefon: +43 (0) 1 711 62 65 4401<br />
Fax: +43 (0) 1 711 62 65 4409<br />
E-Mail: fb.wien@bmvit.gv.at<br />
Schlechte Nachrichten für die Kollegen,<br />
die öfter von Meinungs,- Marktfoschungsunternehmen<br />
angerufen<br />
werden. Die dürfen diese Kaltanrufe<br />
durchführen, wenn dies tatsächlich<br />
der anonymen Datenerhebung dient!<br />
1/2019 | 25
VERSICHERUNGS-<br />
VERMITTLUNGS-<br />
NOVELLE 2018<br />
Am 28.12.2018 wurde das Gesetzespaket „Versicherungsvermittlungsnovelle 2018“,<br />
darin enthalten die Änderung der Gewerbeordnung, kundgemacht. Die Änderungen<br />
in der GewO sind gem. § 382 Abs. 98 GewO am 28.1.2019 in Kraft getreten.<br />
26 | 1/2019
Was sind die wesentlichen<br />
Änderungen für<br />
Versicherungsagentinnen<br />
und -Agenten?<br />
1/2019 | 27
WAS SIND DIE WESENTLICHEN<br />
ÄNDERUNGEN FÜR VERSICHE-<br />
RUNGSAGENTEN?<br />
Statusklarheit: Die Gewerbe<br />
Versicherungsagent und –makler<br />
werden getrennt, der Gewerbeausübende<br />
muss sich für eine Form der<br />
Versicherungsvermittlung entscheiden.<br />
Besteht bereits eine Doppel-Gewerbeberechtigung,<br />
hat der Vermittler<br />
12 Monate Zeit, um sich für eine<br />
Form zu entscheiden. Entscheidet er<br />
sich nicht, wird die Berechtigung als<br />
Makler ruhend gestellt, die Agentenberechtigung<br />
gilt als alleinige, bis<br />
eine anderslautende Meldung bei der<br />
Gewerbebehörde abgegeben wird.<br />
Neu eingeführt wird in § 137 Abs. 3<br />
GewO für Gewerbetreibende die Vermittlerform<br />
„Nebentätigkeit“. Voraussetzung<br />
dafür ist, dass<br />
• die Versicherungsvermittlung<br />
nicht hauptberuflich<br />
bzw. als Hauptgeschäftszweck<br />
ausgeübt wird,<br />
• nur solche Versicherungsprodukte<br />
vertrieben<br />
werden, die<br />
eine Ergänzung zur Lieferung<br />
einer Ware oder zur Erbringung<br />
einer Dienstleistung darstellen<br />
und<br />
• die betreffenden Versicherungsprodukte<br />
keine Lebensversicherungs-<br />
oder Haftpflichtrisiken<br />
abdecken,<br />
außer die Abdeckung ergänzt<br />
die Ware oder Dienstleistung,<br />
die der Vermittler hauptberuflich<br />
anbietet.<br />
Die Vorgaben für die Versicherungsvermittlung<br />
sind grundsätzlich auch<br />
für die Nebentätigkeit anwendbar,<br />
§ 137a GewO nimmt jedoch Nebentätigkeit<br />
unter bestimmten, insbesondere<br />
monetären, Grenzen ganz aus<br />
dem Anwendungsbereich der Versicherungsvermittlung<br />
aus. Auf den §<br />
137 Abs. 3 GewO wird im unteren Teil<br />
des Artikels nochmals gesondert eingegangen!<br />
In § 137b Abs. 3 GewO wird eine<br />
neue Pflicht zur Weiterbildung eingeführt.<br />
Das Ausmaß beträgt grundsätzlich<br />
mindestens 15 Stunden, in<br />
Nebentätigkeit mindestens 5 Stunden.<br />
Gemäß § 137b Abs. 3a GewO<br />
haben die zuständigen Fachorganisationen<br />
den Lehrplan für die Weiterbildung<br />
zu erstellen.<br />
• § 137c Abs. 1 GewO passt die<br />
Summen für die Haftpflichtabdeckung<br />
indexiert an. Eine<br />
zeitliche Begrenzung der Nachhaftung<br />
wird für Agenten und<br />
Makler ausgeschlossen.<br />
Hinweis Bitte überprüfen Sie bezüglich<br />
Ihrer bereits bestehenden Haftpflichtabsicherung,<br />
ob im Falle bisheriger<br />
Begrenzung die unbegrenzte<br />
Nachhaftung berücksichtigt wurde!<br />
Gemäß § 376 Z 18 Abs. 14 GewO muss<br />
innerhalb von 12 Monaten nach Inkrafttreten<br />
der GewO (BGBl. I Nr.<br />
112/2018) der Nachweis der entsprechenden<br />
Deckung gegenüber der Behörde<br />
erbracht werden.<br />
• Die früheren §§ 137 f-h GewO<br />
werden nun in eine separate<br />
Verordnung unter der Kurzbezeichnung<br />
„Standesregeln<br />
für Versicherungsvermittlung“<br />
ausgelagert.<br />
VERORDNUNG DES BMWD:<br />
ST<strong>AN</strong>DESREGELN FÜR VERSI-<br />
CHERUNGSVERMITTLUNG<br />
Das MMWD (Bundesministerium für<br />
Wirtschaft und Digitalisierung) hat<br />
am 7.12.2018 den Entwurf für eine<br />
Verordnung zu Standes- und Ausübungsregeln<br />
für Versicherungsvermittlung<br />
mit einer Begutachtungsfrist<br />
bis zum 11.1.2019 veröffentlicht.<br />
Darin enthalten sind v.a. Normen zu<br />
Informations-, Beratungs- und Dokumentationspflichten.<br />
Ebenso inkludiert sind Anforderungen<br />
aus der IDD zur Vergütung sowie<br />
zu Interessenskonflikten.<br />
Die Verordnung bedarf keines parlamentarischen<br />
Prozesses, sondern<br />
kann direkt vom BMWD verordnet<br />
werden. Zum Zeitpunkt des Redaktionsschlusses<br />
ist die Verordnung vom<br />
Ministerium noch nicht erlassen.<br />
VERORDNUNG DES BUNDES-<br />
GREMIUMS VA: LEHRPL<strong>AN</strong><br />
WEITERBILDUNG<br />
§ 137b Abs. 3a GewO zufolge haben<br />
die zuständigen Fachorganisationen<br />
den Lehrplan für<br />
die neu eingeführte Weiterbildungsverpflichtung<br />
zu erlassen. Das Bundesgremium<br />
der Versicherungsagenten<br />
hat dazu am 15.1.2019 einen entsprechenden<br />
Entwurf (sowie Erläuterungen)<br />
zur Begutachtung mit Frist zum<br />
15.2.2019 versendet.<br />
Die Verordnung bedarf der Bestätigung<br />
des BMWD und der Kundmachung.<br />
Weitere Informationen finden Sie hier:<br />
https://www.wko.at/branchen/handel/versicherungsagenten/weiterbildung.html<br />
NACHHALTIGE<br />
FIN<strong>AN</strong>ZSYSTEME<br />
Die EU-Kommission hat im März<br />
2018 einen Aktionsplan für „Nachhaltige<br />
Finanzierung (Sustainable<br />
Finance)“ veröffentlicht. Für den Be-<br />
28 | 1/2019
„DIE GEWERBE VERSICHE-<br />
RUNGSAGENT UND<br />
–MAKLER WERDEN GETRENNT,<br />
DER GEWERBEAUSÜBENDE<br />
MUSS SICH FÜR EINE FORM DER<br />
VERSICHERUNGSVERMITT-<br />
LUNG ENTSCHEIDEN.“<br />
reich der Versicherungsvermittlung<br />
relevant ist, dass bei der Beratung<br />
bezüglich Versicherungsprodukten<br />
mit Anlagecharakter zukünftig mehr<br />
Gewicht auf „nachhaltige“ Anlageprodukte<br />
gelegt werden muss. Dazu<br />
sind neben der Festlegung, was unter<br />
„nachhaltig“ zu verstehen ist („Taxonomie“)<br />
auch EU-Regelungen erforderlich,<br />
die die Produktinformationen<br />
der Produktgeber und nicht<br />
zuletzt auch den Beratungsprozess<br />
(Eignungsfeststellung, Empfehlung,<br />
Dokumentation etc.) u.a. für Versicherungsvermittler<br />
betreffen.<br />
Die Regelungen für den Beratungsprozess,<br />
die an den eben erst national<br />
umgesetzten Umsetzungsprozess der<br />
IDD anknüpfen sollen, könnten – eine<br />
zügige Einigung auf EU-Ebene vorausgesetzt<br />
- voraussichtlich bereits<br />
im Sommer 2020 direkt anwendbar<br />
sein (EU-Verordnung).<br />
In diesem Link haben wir für Sie<br />
die wichtigsten Informationen<br />
zusammengestellt:<br />
https://www.wko.at/branchen/handel/versicherungsagenten/eu-kommission-aktionsplan-fuer-nachhaltiges-finanzsystem.html.<br />
VERORDNUNG DES FIN<strong>AN</strong>Z-<br />
MINISTERIUMS: VERORDNUNG<br />
BETREFFEND DIE ELEKTRO-<br />
NISCHE ÜBERMITTLUNG VON<br />
DATEN DER LOHNZETTEL UND<br />
WEITERER UNTERLAGEN<br />
Das Finanzministerium hat einen<br />
Entwurf betreffend die elektronische<br />
Übermittlung von Lohnzetteln<br />
sowie anderer Unterlagen zur Begutachtung<br />
vorgelegt. Für den Bereich<br />
der Versicherungsvermittlung<br />
relevant sind die Meldungen gemäß<br />
§ 109a EStG. Meldeverpflichteter ist<br />
– jeweils bis zum 28.2. e.J. -das auszahlende<br />
Unternehmen (hier die VU,<br />
allenfalls der VA für seine Sub-VA).<br />
Die VU haben nun die die § 109a-Meldung<br />
ausschließlich auf elektronischem<br />
Wege und nur noch über das<br />
System ELDA (bisher war auch via<br />
Statistik Austria möglich) abzuliefern.<br />
Die VA brauchen also keine Meldung<br />
abzugeben (außer für Sub-VA).<br />
Ansonsten gibt es keine Auswirkungen<br />
auf VA.<br />
§ 137 Abs. 3 lautet:<br />
„Versicherungsvermittler in<br />
Nebentätigkeit“ ist jede natürliche<br />
oder juristische Person, die kein<br />
Kreditinstitut und keine Wertpapierfirma<br />
ist…………..und die die Versicherungsvermittlungstätigkeit<br />
als<br />
Nebentätigkeit gegen Vergütung aufnimmt<br />
oder ausübt, wenn sämtliche<br />
nachstehenden Bedingungen erfüllt<br />
sind:<br />
1. Der Gewerbetreibende betreibt<br />
die Versicherungsvermittlung<br />
nicht hauptberuflich bzw. als<br />
Hauptgeschäftszweck;<br />
2. der Gewerbetreibende vertreibt<br />
lediglich bestimmte Versicherungsprodukte,<br />
die eine<br />
Ergänzung zur Lieferung einer<br />
Ware bzw. zur Erbringung einer<br />
Dienstleistung darstellen und<br />
3. die betreffenden Versicherungsprodukte<br />
decken keine Lebensversicherungs-<br />
oder Haftpflichtrisiken<br />
ab, es sei denn, diese<br />
Abdeckung ergänzt die Ware oder<br />
die Dienstleistung, die der Vermittler<br />
hauptberuflich bzw. als<br />
Hauptgeschäftszweck anbietet.<br />
Soweit in diesem Bundesgesetz<br />
nicht anderes bestimmt ist, gelten<br />
die Bestimmungen über Versicherungsvermittlung<br />
auch für Ver-<br />
1/2019 | 29
sicherungsvermittler in Nebentätigkeit.“<br />
„Ausnahmen vom Anwendungsbereich“:<br />
§ 137a. (1) Soweit in diesem<br />
Bundesgesetz nicht anderes bestimmt<br />
ist, sind die Bestimmungen<br />
über Versicherungsvermittlung auf<br />
Personen, die Vermittlungsdienste<br />
für Versicherungsverträge in Nebentätigkeit<br />
anbieten, nicht anzuwenden,<br />
wenn sämtliche nachstehenden<br />
Bedingungen erfüllt sind:<br />
1. Die Versicherung stellt eine ergänzende<br />
Leistung zur Lieferung<br />
einer Ware bzw. zur Erbringung<br />
einer Dienstleistung durch einen<br />
beliebigen Anbieter dar, und mit<br />
der Versicherung wird Folgendes<br />
abgedeckt:<br />
a. Das Risiko eines Defekts, eines<br />
Verlusts oder einer Beschädigung<br />
der Ware oder der Nichtinanspruchnahme<br />
der Dienstleistung,<br />
die von dem betreffenden<br />
Anbieter geliefert bzw. erbracht<br />
werden, oder<br />
b. Beschädigung oder Verlust von<br />
Gepäck und andere Risiken im<br />
Zusammenhang mit einer bei<br />
dem betreffenden Anbieter gebuchten<br />
Reise.<br />
2. 2. Die Prämie für das Versicherungsprodukt<br />
übersteigt bei zeitanteiliger<br />
Berechnung auf Jahresbasis<br />
nicht 600 Euro.<br />
3. 3. Die Prämie pro Person übersteigt<br />
abweichend von Z 2 nicht<br />
200 Euro, wenn die Versicherung<br />
eine ergänzende Leistung zu einer<br />
der in Z 1 genannten Dienstleistungen<br />
darstellt und die Dauer<br />
dieser Dienstleistung nicht mehr<br />
als drei Monate beträgt.<br />
(2) Die Bestimmungen über Versicherungsvermittlung<br />
sind weiters<br />
nicht anzuwenden auf:<br />
1. die beiläufige Erteilung von Auskünften<br />
im Zusammenhang mit<br />
einer anderen beruflichen Tätigkeit,<br />
sofern<br />
a. der Anbieter keine weiteren<br />
Schritte unternimmt, um den<br />
Kunden beim Abschluss oder der<br />
Durchführung eines Versicherungsvertrags<br />
zu unterstützen,<br />
oder<br />
b. die Tätigkeit nicht darauf abzielt,<br />
den Kunden beim Abschluss oder<br />
der Durchführung eines Rückversicherungsvertrags<br />
zu unterstützen;<br />
2. die berufsmäßige Verwaltung<br />
der Ansprüche eines Versicherungs-<br />
oder Rückversicherungsunternehmens,<br />
die<br />
Schadensregulierung und die<br />
Sachverständigenbegutachtung<br />
von Schäden;<br />
3. die reine Weitergabe von Daten<br />
und Informationen über potenzielle<br />
Versicherungsnehmer an<br />
Versicherungsvermittler, Rückversicherungsvermittler,<br />
Versicherungsunternehmen<br />
und<br />
Rückversicherungsunternehmen,<br />
wenn der Anbieter keine weiteren<br />
Schritte unternimmt, eine Unterstützung<br />
beim Abschluss eines<br />
Versicherungs- oder Rückversicherungsvertrags<br />
zu leisten;<br />
4. die reine Weitergabe von Informationen<br />
über Versicherungsoder<br />
Rückversicherungsprodukte,<br />
einen Versicherungsvermittler,<br />
einen Rückversicherungsvermittler<br />
oder ein Versicherungsunternehmen<br />
oder ein Rückversicherungsunternehmen<br />
an potenzielle<br />
Versicherungsnehmer, wenn der<br />
Anbieter keine weiteren Schritte<br />
unternimmt, eine Unterstützung<br />
beim Abschluss eines Versicherungs-<br />
oder Rückversicherungsvertrags<br />
zu leisten.“<br />
Sie haben eine Frage zum Thema?<br />
Wir freuen uns auf Ihre E-Mail:<br />
VERSICHERUNGSAGENTEN@WKW.AT<br />
30 | 1/2019
SUS<strong>AN</strong>NE TADER IST DAS NEUESTE<br />
GREMIALAUSSCHUSSMITGLIED<br />
AGENT NEWS REDAKTION<br />
Wir möchten Ihnen unser neuestes Mitglied und die<br />
Leiterin der „Gruppe Versicherungsagentin“ vorstellen.<br />
Susanne Tader hat als gelernte Sozialarbeiterin<br />
jahrelang Menschen in<br />
der Justizanstalt Josefstadt betreut.<br />
Da es immer schon Ihr Anliegen war,<br />
mit Menschen zu arbeiten und diesen<br />
alle möglichen Ressourcen aufzuzeigen,<br />
um ein besseres Leben zu<br />
genießen, hat Sie stetig weitere Ausbildungen<br />
im Bereich der Persönlichkeitsentwicklung<br />
und fachspezifische<br />
Seminare absolviert. 2004 hat<br />
Sie den Sprung in die Selbständigkeit<br />
geschafft und begeistert seither<br />
als Versicherungsagentin und Vermögensberaterin<br />
Ihre Kunden. Ihr<br />
Kerngebiet hat Sie im Bereich Hypothekarfinanzierungen,<br />
Konsumfinanzierungen<br />
und Sachversicherungen.<br />
Als weitere Ausbildung hat Sie den<br />
akademischen Finanzdienstleister<br />
(FAF) vorzuweisen.<br />
Steckbrief<br />
Susanne Tader<br />
Geb.: 22.02.1981 (Burgenland)<br />
Werdegang:<br />
• Volksschule Rechnitz<br />
• Marianum Steinberg<br />
• Musisch pädagogisches Realgymnasium Oberschützen<br />
• Sozialakademie Wien Grenzackerstraße<br />
• 2000-2007 Justizanstalt Wien Josefstadt<br />
• 2005-2007 Wiener Jugendgerichtshilfe<br />
• 2004-2014 AFB-AG Wien<br />
• 2005 Versicherungsagent<br />
• 2008 Vermögensberater<br />
• 2013 NLP Selling Practitioner<br />
(Marc M. Galal, Zertifiziert: Richard Bandler)<br />
• 2014 NLP Selling Master<br />
(Marc M. Galal, Zertifiziert: Richard Bandler)<br />
• 2015-2019 Creditnet<br />
• 2018 Akademischen Finanzdienstleister (FAF)<br />
• Diverse Rhetorikseminare; Verkaufsschulungen;<br />
Hypnoseseminar; Coachingausbildung..<br />
1/2019 | 31
MILLENIUM CITY | 20, H<strong>AN</strong>DELSKAI 94-96 | ABG<strong>AN</strong>G UCI-KINOWELT<br />
32 | 1/2019<br />
WWW.COUCH-POTATO.AT
VERNETZT SIND WIR STÄRKER<br />
MAG.(FH) URSULA PRINZINGER<br />
Netzwerk der Wiener Versicherungsagentinnen entsteht<br />
“Ich kenn’ dort niemanden! Und worüber<br />
soll ich mit den überwiegend<br />
männlichen Kollegen auf den Events<br />
der Versicherungsagenten reden?”<br />
Vielleicht hat KR Karl Weisz, Obmann<br />
der Wiener Versicherungsagenten,<br />
diese und ähnliche Aussagen einfach<br />
zu oft gehört. Jedenfalls ist ihm das<br />
Fehlen einer Plattform für die Vernetzung<br />
der weiblichen Versicherungsagenten<br />
als Erstem aufgefallen. Daher<br />
hat er gleich einige seiner Wiener<br />
Agentinnen angesprochen und sie<br />
für den Aufbau des fehlenden Netzwerkes<br />
begeistern können. Mit Susanne<br />
Tader, Sprecherin der Wiener<br />
Gruppe, haben bereits erste Treffen<br />
in noch überschaubar kleiner Runde<br />
stattgefunden. Wenn, wie erwartet,<br />
der Nutzen einer solchen Vernetzung<br />
sichtbar wird und das Wiener Netzwerk<br />
wächst, soll die Plattform auf<br />
ganz Österreich ausgedehnt werden.<br />
Was passiert denn nun auf diesen<br />
Treffen? In gemütlicher Atmosphäre<br />
besprechen alle Interessierten, welche<br />
fachlichen Fragen es gibt oder wie<br />
die Kolleginnen das eine oder andere<br />
Thema in der Praxis umsetzen. Aber<br />
nicht nur versicherungsspezifisches<br />
wird angesprochen, denn einige der<br />
Agentinnen haben noch zusätzliche<br />
Angebote, die für die eine oder andere<br />
Kollegin im Netzwerk nützlich<br />
sein kann. Susanne Tader beispielsweise<br />
bietet Finanzierungen und<br />
eine Kooperation mit ihrem Schadensabwicklungs-Partner<br />
an. Mag.<br />
(FH) Ursula Prinzinger bietet unter<br />
anderem Website-Erstellung und<br />
Unterstützung beim Management<br />
der Kundenbeziehungen und anderer<br />
zeitraubender Tätigkeiten an. Von ihr<br />
wurde auch die neue Website versicherungsagentinnen.at<br />
gestaltet.<br />
Allen (derzeit) Wiener Versicherungsagentinnen<br />
steht die Registrierung<br />
auf dieser Website offen.<br />
Es finden sich hier die Protokolle der<br />
letzten Treffen und die Termine der<br />
kommenden Veranstaltungen genauso<br />
wie der Fragen-und-Antworten-Teil<br />
mit Infos direkt von unserer<br />
Interessensvertretung in der WKO.<br />
Eine eigene Seite mit den jeweiligen<br />
Angeboten der Agentin innerhalb<br />
und außerhalb der Branche ist aktuell<br />
im Entstehen. Ansprechpartnerinnen?<br />
Kontakt zu Berufskolleginnen?<br />
“Best Practice” Beispiele aus dem Alltag<br />
der Kolleginnen? Schulungen zu<br />
diversen Themen? All das und noch<br />
vieles mehr ist im Entstehen.<br />
Wir freuen uns über reges Interesse<br />
und die kostenlose Registrierung<br />
auf<br />
www.versicherungsagentinnen.at !<br />
1/2019 | 33
Allianz Travel Reiseversicherung<br />
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Servicecenter:<br />
Tel.: +43 525 03-6811<br />
Fax: +43 1 525 03-885<br />
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Leistungsabteilung:<br />
Tel.: +43 525 03-6822<br />
Fax: +43 1 525 03-890<br />
claims.at@a lianz.com<br />
24h Notrufzentrale:<br />
Tel.: +43 525 03-245<br />
Fax: +43 1 525 03-888<br />
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A-1120 Wien, Pottendorfer Straße 23 – 25<br />
Handelsgericht Wien, Firmenbuch FN100329 v<br />
DVR-Nr. 0465798, UID-Nr. ATU 15366609<br />
Gültig ab 04/2018 - Satz-und Druckfehler vorbehalten!<br />
In case of emergency call<br />
En cas d‘urgence veui lez contacter<br />
In caso d‘emergenza conta tare<br />
En caso de emergencia contactar<br />
Im Notfa l rufen Sie unsere 24h-Telefonzentrale<br />
+43 1 525 03 245<br />
Fax: +43 1 525 03 888 | assistance.at@a lianz.com<br />
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34 | 1/2019
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Christine Altmann<br />
Gebietsleitung West<br />
0664 806 53 280<br />
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Sandra Meyer<br />
Gebietsleitung Nord<br />
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sandra.meyer1@allianz.com<br />
Michael Winter<br />
Gebietsleitung Mitte<br />
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1/2019 | 35
ARBEITSWERTSICHERUNG –<br />
DIE VOLLKASKOVERSICHERUNG<br />
FÜR DIE ARBEITSKRAFT<br />
HDI LEBEN<br />
HDI LEBEN setzt sich seit Jahrzehnten für eine fundierte Aufklärung im Bereich der<br />
Berufsunfähigkeit ein. In seinem Gastbeitrag geht Michael Miskarik, Niederlassungsleiter<br />
der HDI Lebensversicherung AG in Österreich, der Frage nach, warum es in<br />
Österreich zu diesem Thema nach wie vor an Risikobewusstsein fehlt.<br />
Berufsunfähigkeit betrifft bereits<br />
jede/jeden 10. Erwachsenen in Österreich.<br />
Vor allem psychische Erkrankungen<br />
haben in den letzten Jahren<br />
stark zugenommen. So entfallen bei<br />
den Anspruchsberechtigungen auf<br />
Rehabilitationsgeld bereits 72,1 % auf<br />
Menschen mit psychischen Krankheiten.<br />
Mit 6,8 % folgen Krankheiten des Bewegungsapparats.<br />
Gleichzeitig zieht<br />
sich der Staat in diesem Bereich zunehmend<br />
aus seiner Verantwortung<br />
zurück.<br />
Mit jeder Pensionsreform werden die<br />
staatlichen Leistungen weniger und<br />
die sozialen Lücken größer.<br />
REFORM VERFEHLT IHR ZIEL<br />
Eigentlich sollte durch die Berufsunfähigkeits-<br />
(§ 271 ASVG/ Angestellte)<br />
und Invaliditätspensionsreform (§<br />
254 ASVG/ Arbeiter) 2014 die Zahl<br />
der Berufsunfähigkeits- und InvaliditätspensionistInnen<br />
deutlich verringert,<br />
das Pensionsantrittsalter erhöht<br />
und Betroffene wieder rascher<br />
ins Erwerbsleben eingegliedert werden.<br />
Aber die Reform hat ihr Ziel verfehlt,<br />
denn die Realität sieht heute<br />
anders aus: Die Zahl der abgelehnten<br />
Anträge auf medizinische Rehabilitationsmaßnahmen<br />
steigt seit 2014<br />
kontinuierlich an und die Betroffenen<br />
schaffen es kaum mehr in den<br />
Job zurück. Die Rehabilitationsdauer<br />
und die Umschulungen zur Wiedereingliederung<br />
ins Erwerbsleben dauern<br />
oft mehrere Jahre und müssen<br />
mitunter wiederholt werden. Im Jahr<br />
2017 beantragten 57.752Menschen<br />
eine BU-/ Invaliditätspension (32.180<br />
Männer und 25.572 Frauen).Fiktiv<br />
zuerkannt wurden lediglich 7.024<br />
(3.337 Männer und 3.787 Frauen).<br />
Doch obwohl die offiziellen Zahlen<br />
das Risiko ganz klar aufzeigen,<br />
funktioniert der emotionale Verdrängungsmechanismus<br />
hierzulande<br />
noch ganz gut. So wird das Risiko<br />
einer Berufsunfähigkeit von weiten<br />
Teilen der Bevölkerung unterschätzt.<br />
Viele Menschen haben ihr Auto besser<br />
versichert als ihre Arbeitskraft.<br />
Rund um das Thema ARBEITSWERTsicherung<br />
besteht also insgesamt<br />
noch ein großer Informationsbedarf,<br />
der auch in Kundenberatungsgesprächen<br />
nach wie vor weitläufig vernachlässigt<br />
wird.<br />
Für HDI LEBEN ist es daher eine Frage<br />
der sozialen Verantwortung und<br />
ein ernsthaftes Anliegen, die Menschen<br />
über die Notwendigkeit der<br />
ARBEITSWERTsicherung aufzuklären.<br />
Schließlich handelt es sich dabei<br />
um ein Risiko, das absolut jeden und<br />
jederzeit treffen kann.<br />
ARMUTSFALLE INVALIDITÄT<br />
Viele Menschen glauben immer noch,<br />
dass sie im Ernstfall vom Staat versorgt<br />
werden. Das ist aber eine trügerische<br />
Sicherheit, denn in Wahrheit<br />
haben sie oft gar keinen Anspruch<br />
36 | 1/2019
oder bekommen viel weniger an Leistung<br />
als erwartet. Denn neben den<br />
körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen,<br />
die eine Berufsunfähigkeit<br />
verursachen, kommen auf die<br />
Betroffenen fast immer auch massive<br />
finanzielle Herausforderungen zu.<br />
Insbesondere für junge Familien mit<br />
Kindern kann sich die gesamte Lebenssituation<br />
von einem Tag auf den<br />
anderen fundamental ändern, wenn<br />
der Familienvater plötzlich nicht<br />
mehr arbeiten kann. Der gewohnte<br />
Lebensstandard ist dann möglicherweise<br />
nicht mehr finanzierbar.<br />
Im Extremfall kann der Verlust der<br />
Arbeitskraft eine allfällige Finanzierung<br />
des geschaffenen „Zuhauses“,<br />
medizinisch notwendige Ausgaben<br />
für Therapien und Medikamente sowie<br />
ganz banale Agenden der täglichen<br />
Lebensführung in hohem Maß<br />
beeinträchtigen. Ein Szenario, das<br />
ich im Laufe meines Berufslebens leider<br />
schon zu oft beobachten musste<br />
und vor dem wir unsere Kundinnen<br />
und Kunden unter allen Umständen<br />
schützen wollen.<br />
ARBEITSWERTSICHERUNG ALS<br />
ST<strong>AN</strong>DARD IN JEDER KUNDEN-<br />
BERATUNG<br />
Nach wie vor ist es noch immer viel zu<br />
wenig im Bewusstsein der Menschen<br />
verankert, dass eine Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
im Schadenfall für<br />
die finanzielle Absicherung der Familie<br />
sorgen kann. Gerade für junge<br />
Menschen ist ein BU-Schutz noch relativ<br />
günstig. So kann sich ein 20-Jähriger,<br />
abhängig vom Berufsbild, bereits<br />
mit rund 20 Euro im Monat eine<br />
monatliche Rente von 1000 Euro sichern.<br />
Bei einem 40-Jährigen macht<br />
das bereits knapp 40 Euro im Monat<br />
aus. Auch hier gilt: Je jünger, desto gesünder<br />
und leichter versicherbar.<br />
Faktenbasierte und sachorientierte<br />
Aufklärung muss zum unabdingbaren<br />
Standard in jedem Vorsorgeberatungsgespräch<br />
erklärt werden.<br />
Wenn es beispielsweise um das neue<br />
Auto geht, denken wir alle sofort an<br />
eine „Vollkasko-Versicherung“. Zur<br />
Verdeutlichung: der durchschnittliche<br />
KFZ-Totalschaden beläuft sich<br />
HDI Leben Geschäftsführer Michael MISKARIK<br />
auf rund 12.000 Euro, jener bezogen<br />
auf ein mittleres Lebenseinkommens<br />
in 40 Berufsjahren auf bis zu 1,1 Millionen<br />
Euro. Warum denken wir also<br />
bei privater Vorsorge nicht genauso<br />
sicherheitsbewusst?<br />
Die Antwort liegt klar auf der Hand.<br />
Wir Menschen denken nach wie vor:<br />
Es trifft ohnehin immer nur die anderen<br />
und ganz bestimmt nicht mich.<br />
Leider bestätigen die offiziellen Zahlen<br />
zur Berufsunfähigkeit genau das<br />
Gegenteil.<br />
Meine persönliche Empfehlung lautet<br />
daher: Eine professionelle Beratung<br />
beim Spezialisten Ihres Vertrauens<br />
schafft Sicherheit, der Preis ist dabei<br />
sekundär. Informieren Sie sich näher<br />
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EXPERTEN-TIPP:<br />
Worauf Sie bei der ARBEITSWERTsicherung unbedingt achten<br />
sollten. Wie bei einer Haushaltsversicherung sind auch bei der Berufsunfähigkeitsversicherung<br />
die Bedingungen sowie die folgenden<br />
Fragen und Begriffsbestimmungen von großer Bedeutung:<br />
• Welcher Beruf ist denn überhaupt versichert?<br />
• Was gilt im Falle eines Berufswechsels?<br />
• Wie sieht es mit der nachvertraglichen Anzeigepflicht aus?<br />
• Muss jeder Berufswechsel gemeldet werden, um den Leistungsanspruch<br />
zu behalten?<br />
• Wird im Leistungsfall auch der vorhergehende Beruf geprüft?<br />
• Sind psychische Beeinträchtigungen wie Burn out eingeschlossen?<br />
• Kann ich im Leistungsfall auf andere Berufe verwiesen werden?<br />
• Und vieles mehr.<br />
Informieren Sie sich näher unter www.hdi-leben.at.<br />
1/2019 | 37
Fotos: Peter Hautzinger<br />
VERSICHERUNGSJAHR 2018<br />
VORLÄUFIGE ZAHLEN 2018,<br />
ERSTE PROGNOSE 2019<br />
VERB<strong>AN</strong>D DER VERSICHERUNGSUNTERNEHMEN ÖSTERREICHS<br />
Die österreichische Versicherungswirtschaft hat 2018 einmal mehr bewiesen,<br />
dass sie mit ihrer Stärke und Stabilität ein wichtiger Faktor<br />
des österreichischen Wirtschaftssystems ist.<br />
„Rund 50 Millionen aufrechte Verträge<br />
haben Herr und Frau Österreicher<br />
bei heimischen Versicherungen<br />
abgeschlossen und konnten davon<br />
auch nachhaltig profitieren“, sagte<br />
heute Kurt Svoboda, Präsident des<br />
österreichischen Versicherungsverbandes<br />
VVO bei der Rückschau auf<br />
das Versicherungsjahr 2018. „Kundinnen<br />
und Kunden bekamen 13,9<br />
Milliarden Euro an Leistungen aus<br />
ihren Verträgen ausbezahlt. Sei es aus<br />
Lebensversicherungen, aus einer privaten<br />
Krankenversicherung oder als<br />
Wiedergutmachung für entstandene<br />
Schäden.“ Versicherungen sind auch<br />
ein wichtiger Arbeitgeber mit rund<br />
60.000 Mitarbeitern und wirken sich<br />
stabilisierend auf die Finanzmärkte<br />
aus, da sie Vermögenswerte von über<br />
111 Milliarden Euro in Staatsanleihen,<br />
Immobilien, Beteiligungen oder Aktien<br />
investiert haben.<br />
„Erste Berechnungen zeigen für das<br />
Geschäftsjahr 2018 sowohl in der<br />
Krankenversicherung wie auch in<br />
der Schaden-Unfallversicherung ein<br />
Prämienwachstum, in der Lebensversicherung<br />
jedoch einen Rückgang<br />
der Prämienentwicklung. Insgesamt<br />
vermerkt die österreichische Versicherungswirtschaft<br />
im vergangenen<br />
Jahr ein Wachstum der Prämieneinnahmen<br />
um 1,2 Prozent auf 17,3<br />
Milliarden Euro“, so Prof. Dr. Louis<br />
Norman-Audenhove, Generalsekretär<br />
VVO.<br />
38 | 1/2019
LEBENSVERSICHERUNG<br />
Mit einem Rückgang von 3,6 Prozent<br />
beläuft sich das Prämienvolumen der<br />
Lebensversicherung 2018 auf rund<br />
5,6 Milliarden Euro. Die laufenden<br />
Prämien sanken mit einem Aufkommen<br />
von 4,9 Milliarden Euro um 1,7<br />
Prozent. Bei der prämienbegünstigten<br />
Zukunftsvorsorge bestehen bei<br />
den heimischen Versicherungsunternehmen<br />
rund 1,2 Millionen Verträge,<br />
das Prämienvolumen daraus beläuft<br />
sich auf rund 0,8 Milliarden Euro.<br />
Die Einmalerläge verzeichneten mit<br />
einem Prämienvolumen von 0,7 Milliarden<br />
Euro ein Minus von 14,7 Prozent.<br />
Insgesamt wurden im abgelaufenen<br />
Geschäftsjahr 6,6 Milliarden<br />
Euro, das entspricht einem Rückgang<br />
von 7,6 Prozent, an die Kundinnen<br />
und Kunden der Lebensversicherung<br />
ausgezahlt (nicht erfasst sind die Zuführungen<br />
zu Rückstellungen für<br />
künftige Leistungen bzw. Gewinnbeteiligungen).<br />
Im Jahr 2019 dürfte die Lebensversicherung<br />
nach ersten Prognosen<br />
Prämieneinnahmen von rund 5,5<br />
Milliarden Euro (rund - 2,0 Prozent)<br />
verzeichnen.<br />
KR<strong>AN</strong>KENVERSICHERUNG<br />
Die private Krankenversicherung<br />
versteht sich in Österreich als komplementärer<br />
Partner der gesetzlichen<br />
Krankenversicherung. Über<br />
die Sonderklassehonorare trägt sie<br />
wesentlich zum Erhalt erstklassiger<br />
Medizin für alle Österreicherinnen<br />
und Österreicher bei. Damit wird ein<br />
entscheidender Beitrag zur Qualität<br />
des heimischen Gesundheitssystems<br />
geleistet. Für 2018 weist die private<br />
Krankenversicherung ein voraussichtliches<br />
Plus von 4,3 Prozent mit<br />
einem Gesamtprämienvolumen von<br />
2,2 Milliarden Euro auf. Die Leistungen<br />
nahmen um 0,2 Prozent auf<br />
1,4 Milliarden Euro zu (nicht erfasst<br />
sind die Zuführungen zu Rückstellungen<br />
für künftige Leistungen bzw.<br />
Gewinnbeteiligungen).<br />
Eine erste Prognose weist für die<br />
Krankenversicherung 2019 ein Prämienwachstum<br />
von rund 3,5 Prozent<br />
auf ca. 2,3 Milliarden Euro aus.<br />
SCHADEN-<br />
UNFALLVERSICHERUNG<br />
Das Prämienvolumen der Schaden-Unfallversicherung<br />
(inklusive<br />
Kfz-Haftpflichtversicherung) wuchs<br />
2018 auf 9,5 Milliarden Euro an und<br />
zeigt somit eine Steigerung von 3,5<br />
Prozent.<br />
Die Leistungen in der Schaden-Unfallversicherung<br />
liegen mit 5,9 Milliarden<br />
Euro auch im Jahr 2018 auf<br />
hohem Niveau. Im Vergleich zum<br />
Vorjahr sanken die Leistungen in der<br />
Schaden-Unfallversicherung um 2,5<br />
Prozent.<br />
Für 2019 wird ein Prämienwachstum<br />
der Schaden-Unfallversicherung um<br />
ca. 3,0 Prozent auf rund 9,8 Milliarden<br />
Euro prognostiziert.<br />
AUSBLICK AUF 2019<br />
Untersuchungen zeigen, dass die<br />
europäische Wirtschaft auch im<br />
kommenden Jahr wachsen wird. So<br />
soll die Eurozone nach 1,9 Prozent im<br />
Vorjahr zwar langsamer, aber heuer<br />
doch um 1,6 Prozent wachsen. Für<br />
Österreich werden ebenfalls 1,6 Prozent<br />
(nach 2,6 Prozent in 2018) prognostiziert<br />
und die Rahmenbedingungen<br />
bleiben in Österreich trotz einer<br />
Konjunkturabkühlung positiv.<br />
„Das wird sich auch auf die österreichische<br />
Versicherungswirtschaft<br />
positiv auswirken. Nach vorläufigen,<br />
ersten Prognosen wird das Gesamtprämienaufkommen<br />
2019 um etwa<br />
1,5 Prozent auf rund 17,6Milliarden<br />
Euro ansteigen, so abschließend Kurt<br />
Svoboda.<br />
1/2019 | 39
WIR FÖRDERN<br />
DAS ERSTE<br />
HALBJAHR!<br />
Garantierter Erfolg mit aktivem Sport!<br />
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Ihr Landesgremium Wien der Versicherungsagenten<br />
Karl Weisz<br />
Gremialobmann<br />
Andreas Gurghianu<br />
Gremialgeschäftsführer<br />
40 | 1/2019<br />
dieversicherungsagenten.at/wien
Der Versicherungsagent hat mehr Erfolg mit aktivem Sport!<br />
Helmut Purker – Obmann Stv.<br />
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Karl Weisz – Obmann<br />
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1/2019 | 41
DER KONSUMENT-PENSIONSPL<strong>AN</strong>ER<br />
VEREIN FÜR KONSUMENTENINFORMATION<br />
VKI-Buch mit Online-Rechner: Zur realistischen Einschätzung<br />
der finanziellen Situation zum Pensionsantritt<br />
Wie viel Geld steht mir in der Zeit nach<br />
dem Berufsleben zur Verfügung? Wird<br />
es ausreichen, um meinen Lebensstandard<br />
zu halten? Soll ich noch zusätzlich<br />
vorsorgen? Welche Möglichkeiten<br />
zur Altersvorsorge bestehen?<br />
– Derartige Fragen plagen wohl viele<br />
Österreicherinnen und Österreicher,<br />
spätestens wenn sie das fünfzigste Lebensjahr<br />
erreicht haben.<br />
„Die Verunsicherung in diesem Bereich<br />
ist erheblich. Beim Thema Pensionen<br />
gibt es große Irritation, das<br />
erleben wir auch in der täglichen Beratungspraxis“,<br />
erklärt Walter Hager,<br />
Versicherungsexperte beim Verein für<br />
Konsumenteninformation (VKI) und<br />
führt aus: „Es sind viele Fehlinformationen<br />
in Umlauf. Die Unsicherheit wird<br />
von verschiedenen Seiten geschürt.<br />
Nicht selten wird die öffentliche Diskussion<br />
dabei von jenen Gruppen dominiert,<br />
die ein starkes Interesse am<br />
Verkauf privater Vorsorgeprodukte<br />
haben.“<br />
„Unsere Beobachtungen und Erfahrungen<br />
haben uns zur Herausgabe<br />
des KONSUMENT-Pensionsplaners<br />
bewogen“, ergänzt VKI-Versicherungsexpertin<br />
Gabi Kreindl. „Der eigens entwickelte<br />
Online-Rechner ermöglicht<br />
Konsumentinnen und Konsumenten,<br />
sich ein klareres und objektiveres Bild<br />
ihrer Situation zum Pensionsantritt zu<br />
machen – objektiv und frei von etwaigen<br />
finanziellen Interessen Dritter.“<br />
„Beispielsweise fällt in Beratungsgesprächen<br />
zum Thema Altersvorsorge<br />
bei Banken, Versicherern und anderen<br />
Anlageberatern nahezu reflexartig der<br />
Begriff ‚Pensionslücke‘. Die Zahl, die<br />
sich dabei ergibt, klingt oft drastisch,<br />
ist aber ohne die Einbeziehung weiterer<br />
individueller Lebensumstände nur<br />
von sehr begrenzter Aussagekraft“,<br />
erläutert Walter Hager. “Wenn dann<br />
auch noch der Hinweis auf die Gefährdung<br />
der gesetzlichen Pension durch<br />
die demografische Entwicklung folgt,<br />
scheint die Altersarmut bereits am<br />
düsteren Horizont heraufzuziehen.<br />
Wer sich davon einschüchtern lässt,<br />
greift womöglich zu einem teuren oder<br />
gar untauglichen Vorsorgeprodukt,<br />
obwohl die reale Situation vielleicht<br />
gar nicht so trüb ist, wie sie dargestellt<br />
wird.“<br />
„Die Berechnung dieser ‚Pensionslücke‘<br />
– und das gilt auch für die sogenannten<br />
Pensionslückenrechner<br />
– stellt fast immer nur die Differenz<br />
zwischen dem aktuellen Einkommen<br />
und der gesetzlichen Pension dar. Das<br />
ist aber zu kurz gegriffen“, führt Gabi<br />
Kreindl aus. „So bleibt die weitere<br />
Entwicklung auf dem Pensionskonto<br />
meist genauso ausgespart wie eventuelle<br />
Zahlungen aus einer Betriebsvorsorge<br />
oder einer bereits bestehenden<br />
privaten Vorsorge. Auch Vermögenswerte<br />
wie Immobilien, Erspartes,<br />
Wertgegenstände oder Ähnliches sollten<br />
hier mitberücksichtigt werden<br />
und nicht zuletzt verändern sich auch<br />
die Ausgaben mit Pensionsantritt, beispielsweise<br />
durch den Wegfall von<br />
Fahrtkosten zum Arbeitsplatz oder<br />
etwaige Seniorenrabatte. Eine umfassende<br />
Gesamteinschätzung der finanziellen<br />
Situation unter Einbeziehung<br />
all dieser Faktoren ist aber wichtig, um<br />
weitergehende Entscheidungen sinnvoll<br />
treffen zu können.“<br />
DER ONLINE-RECHNER<br />
ZUM KONSUMENT-PENSIONS-<br />
PL<strong>AN</strong>ER<br />
Der Online-Rechner gibt einen Überblick<br />
über die finanzielle Situation am<br />
Tag des Pensionsantritts und darüber<br />
hinaus. Er stellt in übersichtlicher<br />
Form dar, was bei Pensionsantritt aus<br />
den drei Säulen der Altersvorsorge<br />
(gesetzliche, betriebliche und private)<br />
und den sich möglicherweise ändernden<br />
Haushaltskosten finanziell zu erwarten<br />
ist. Zusätzlich erlaubt es der<br />
Rechner, unterschiedliche Szenarien<br />
zu berechnen: Was passiert, wenn man<br />
ein Jahr früher oder später in den Ruhestand<br />
geht? Wie wirkt sich ein regelmäßiger<br />
Ansparplan oder ein Investment<br />
für den verbleibenden Zeitraum<br />
bis zur Pension aus? Was bleibt unter<br />
dem Strich, wenn die Eigentumswohnung<br />
nun doch nicht vererbt, sondern<br />
verkauft wird und der Erlös zusätzlich<br />
zur Verfügung steht? Der Rechner gibt<br />
für alle Szenarien den frei verfügbaren<br />
Betrag aus, mit dem man monatlich<br />
rechnen kann. „Wir sind überzeugt,<br />
dass unser Online-Rechner hilft, sich<br />
auf einfache Art und Weise einen realistischen<br />
Überblick zu verschaffen“,<br />
sagt Gabi Kreindl.<br />
DAS BUCH „DER KONSU-<br />
MENT-PENSIONSPL<strong>AN</strong>ER“<br />
Das Buch präsentiert in verständlicher<br />
Form Informationen zu allen drei<br />
Säulen der Altersvorsorge. Pensionskonto,<br />
freiwillige Höherversicherung,<br />
Altersteilzeit und Arbeiten über das<br />
gesetzliche Pensionsantrittsalter hinaus<br />
werden auf ihre Konsequenzen für<br />
die Einkommenssituation beleuchtet.<br />
Betriebliche Pensionskassen, Abfertigung<br />
und Zukunftssicherung werden<br />
erklärt sowie die wichtigsten Anlageprodukte<br />
und Vermögenswerte auf<br />
ihre Vor- und Nachteile untersucht.<br />
Ergänzend werden grundlegende<br />
Anlagestrategien behandelt und beschrieben,<br />
wie man sich am besten einen<br />
möglichst vollständigen Überblick<br />
über seine Finanzsituation verschafft.<br />
„Der KONSUMENT-Pensionsplaner“<br />
kann unter 01/588 74 oder online unter<br />
www.konsument.at/pensionsplaner<br />
bestellt werden.<br />
42 | 1/2019
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44 | 1/2019<br />
Andere machen nur Druck...