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24 EINBLICK<br />
EINBLICK 25<br />
Schon seit dem Jahr<br />
2000 war Drees &<br />
Sommer an der Gassmann<br />
+ Grossmann<br />
Baumanagement<br />
GmbH (g²) beteiligt,<br />
bevor die<br />
Anteile im Juli 2013<br />
aufgestockt wurden und zum Jahresbeginn<br />
<strong>2016</strong> dann der endgültige Zusammenschluss<br />
erfolgte. g² stand und steht an erster Stelle<br />
für eine erfolgreiche Realisierung der Objektüberwachung<br />
– eine Leistung, die das<br />
Drees & Sommer-Portfolio perfekt ergänzt und<br />
vor allem für die Leistungsbilder Construction<br />
Management (CM) und General Construction<br />
Management (GCM) sehr wichtig ist.<br />
Nichtsdestotrotz ist g² auch weiterhin als eigenständige<br />
Marke am Markt aktiv. „Ein eigener<br />
Stallgeruch ist nötig, um marktgängig<br />
zu bleiben, denn es gibt nicht wenige Bauherren,<br />
die explizit nur g² beauftragen“, erklärt<br />
Andreas Schele. Aktuell geschieht dies<br />
etwa mit dem stark nachgefragten Leistungsbild<br />
Integrales Baumanagement, bei dem<br />
neben den bisherigen baulich konstruktiven<br />
Leistungen zusätzlich noch die Fachbauüberwachung<br />
in der technischen Gebäudeausrüstung<br />
angeboten wird.<br />
„Der große Mehrwert unseres Zusammenschlusses<br />
besteht darin, dass wir beide – g²<br />
und Drees & Sommer – unser Leistungsbild<br />
erweitern und stets eine Vielzahl von kompetenten<br />
Kollegen aus allen Bereichen hinter<br />
uns wissen“, sagt Boris Matisic. Schele und<br />
Matisic erfüllen beide eine Vermittlerfunktion<br />
und übernehmen in beiden Unternehmen<br />
Verantwortung: als Geschäftsführer bei g² und<br />
Partner (Schele) beziehungsweise Associate<br />
Partner (Matisic) bei Drees & Sommer.<br />
Durch den Spirit verbunden<br />
Vermeintliche kulturelle Unterschiede, wie<br />
etwa der oft beschworene Kampf „Bauhelm<br />
und Kapuzenpulli gegen Anzug“, erweisen<br />
sich bei genauerem Hinsehen als kaum<br />
existent. Vergleicht man die Leitbilder, wird<br />
schnell klar, dass beide Unternehmen auf<br />
einer Wellenlänge unterwegs sind: Der Erfolg<br />
des Kunden steht an erster Stelle. „g² und<br />
Drees & Sommer haben sich nicht ohne Grund<br />
gefunden. Unsere Grundphilosophien waren<br />
schon immer die gleichen“, meint Matisic.<br />
„Wenn man sich auf Augenhöhe begegnet<br />
und akzeptiert, dass zum Gelingen alle<br />
Beteiligten wichtig sind, dann entsteht eine<br />
sehr positive Zusammenarbeit.“<br />
Andreas Schele, Stuttgart<br />
„g² und Drees & Sommer haben<br />
sich nicht ohne Grund gefunden.“<br />
Boris Matisic, Stuttgart<br />
So sind die oben genannten Widersprüche<br />
auch lediglich zwei Ausdrucksformen der gleichen<br />
Grundhaltung. In beiden Fällen wird<br />
auf die Anforderungen der Kunden reagiert,<br />
schließlich wäre es weder angebracht, im<br />
Anzug auf der Baustelle zu arbeiten, noch<br />
mit Kapuzenpulli und Jeans in der Vorstandsetage<br />
beim Kunden zu sitzen. Untereinander<br />
jedoch begegnet man sich immer gleichberechtigt.<br />
„Auf Augenhöhe, das ist generell der entscheidende<br />
Punkt“, fügt Schele hinzu. „Wenn<br />
sich der Bauhelm und der Anzug auf Augenhöhe<br />
begegnen und jeder akzeptiert, dass<br />
zum Gelingen des Projekts alle Beteiligten<br />
wichtig sind, dann entsteht eine sehr positive<br />
Zusammenarbeit.“ Und genau das ist im<br />
Moment der Fall.<br />
Im Projekt<br />
Diese Zusammenarbeit kann man aktuell in<br />
Sindelfingen in Aktion erleben – auf der<br />
momentan größten Baumaßnahme in der<br />
Automobilindustrie in einem bestehenden<br />
Werk. Der „Zielbild Sindelfingen 2020+“<br />
genannte Umbau des Werks setzt sich aus<br />
mehreren Baumaßnahmen zusammen. An<br />
allen sind One-Company-Teams bestehend<br />
aus g² und Drees & Sommer beteiligt.<br />
Eine Aufgabe dabei ist es, die bis dahin<br />
separat operierenden Organisationseinheiten<br />
zusammenwachsen zu lassen. „Es gibt keine<br />
Einzelkämpfer mehr. Wir sind One Company<br />
und versuchen auch dementsprechend zu<br />
agieren“, sagt Steffen Kuhnle, der das Projekt<br />
„Zielbild“ maßgeblich betreut.<br />
Bisher klappt das sehr gut. So konnte Ende<br />
Juli mit der neuen Nebenfeuerwache das<br />
erste Teilprojekt des Umbaus in Rekordzeit<br />
fertiggestellt werden. Nun gilt es, die 17 weiteren<br />
Einzelmaßnahmen innerhalb des Werksgeländes<br />
zu einem erfolgreichen Abschluss<br />
zu bringen. Aber auch das werden unsere<br />
Kolleginnen und Kollegen vor Ort sicherlich<br />
mit Bravour meistern.