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76 Anna-Dinah Eßer<br />
Abb. 5 Bezeichnungen des Axis. Lateralansicht.<br />
1 Dens epistopheus; 2 Facies articulares caudales;<br />
3 Corpus vertebrae; 4 Crista ventralis; 5 Facies<br />
terminalis caudalis; 6 Processus transversus;<br />
7 Incisura vertebralis caudalis; 8 Procc. articulares<br />
caudales; 9 Processus spinalis; 10 Incisura vertebralis<br />
cranialis.<br />
Der kammförmige Proc. spinalis ist bei<br />
den Carnivoren sehr gut ausgeprägt und<br />
ragt cranial und caudal über den Wirbelköper<br />
hinaus (Abb. 5; 9). Caudal an den Proc.<br />
spinalis schließen sich ventrad die Procc.<br />
articulares caudales an, die bei den Carnivoren<br />
nicht als eigenständige Fortsätze ausgebildet<br />
sind. Sie liegen ventrad unter dem<br />
Dornfortsatz (Nickel et al. 1954) (Abb. 5;<br />
8). Im Wirbelkörper befindet sich ventral<br />
eine Bandleiste mit Gefäßlöchern. Die<br />
Procc. transversus (Abb. 5; 6) besitzen nur<br />
einen caudalen Teil und sind schwach ausgebildet,<br />
im Gegensatz zu der sich deutlich<br />
vom Wirbelkörper abhebenden Crista ventralis<br />
(Abb. 5; 4) (Nickel et al. 1954; Salomon<br />
et al. 2005). Laut Nickel et al. überragt<br />
der Proc. transversus bei Hunden und<br />
Wiederkäuern die Facies terminalis caudalis<br />
(Abb. 5; 5). Carnivoren haben nicht nur<br />
eine Incisura vertebralis caudalis (Abb. 5; 7),<br />
sondern auch eine Incisura vertebralis cranialis<br />
(Abb. 5; 10) in arttypischer Ausbildung<br />
(Nickel et al. 1992).<br />
Die restlichen Halswirbel sind ebenfalls<br />
leicht von den anderen Wirbeln zu unterscheiden<br />
(Abb. 6). Ihre Bezeichnungen<br />
Abb. 6 Die Halswirbelsäule. Atlas, Axis, dritter bis<br />
siebter Halswirbel und die ersten zwei Brustwirbel.<br />
<strong>Naturhistorica</strong> Berichte der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover <strong>152</strong> · 2010