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Vom Jurameer bis zur heutigen Nordsee<br />
121<br />
überlebten das größte Aussterbeereignis<br />
der Erdgeschichte, dem vom Übergang<br />
des Zeitalters des Perm zur Trias fast 90%<br />
der marinen Organismen zum Opfer fielen.<br />
Andere Stachelhäuter-Gruppen, wie<br />
z. B. die Beutelstrahler (Cystoidea) oder<br />
die Knospenstrahler (Blastoidea), sterben<br />
bereits innerhalb des Paläozoi kum wieder<br />
aus (Ziegler 1998).<br />
Kennzeichnend für den Stamm der<br />
Gewichtsprozent MgCO3<br />
Abb. 6 Aufbau des Ambulakralsystems (Wassergefäßsystems)<br />
bei Stachelhäutern. Gut erkennbar<br />
ist die fünfstrahlige Symmetrie mit dem Ringkanal<br />
in der Mitte, von dem die Radialkanäle abzweigen<br />
sowie die Ambulakralfüßchen und der Steinkanal<br />
mit dem Hydroporus, über den das Ambulakralsystem<br />
mit der Außenwelt in Verbindung steht.<br />
Verändert nach Ziegler (1998).<br />
Wassertemperatur [°C]<br />
Abb. 7 Temperaturabhängigkeit des Mg-Anteils in<br />
Seeigelskeletten. Der Anteil an Magnesiumkarbonat<br />
in den Schalen der Seeigel nimmt mit steigender<br />
Wassertemperatur zu. Aus Etter (1994).<br />
überlappende Plattenanordnung<br />
mosaikartige Plattenanordnung<br />
a)<br />
Abb. 8 Anordnung der Skelettplatten bei Stachelhäutern.<br />
a) Dachziegelartige Plattenanordnung bei<br />
Agelacrinites (Devon – Karbon). Die überlappenden<br />
Skelettelemente verleihen dem Körper Flexibilität.<br />
b)<br />
b) Mosaikartige Plattenanordnung bei Echinus<br />
(Tertiär – rezent). Durch diese Anordnung wird dem<br />
Körper Stabilität verliehen. Aus Ziegler (1998).<br />
<strong>Naturhistorica</strong> Berichte der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover <strong>152</strong> · 2010