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gen Moosburger KPÖ-Vizebürgermeister,<br />
konnte er 1955 für drei<br />
Wochen die Schauplätze seiner<br />
verlorenen Jugend in Russland mit<br />
dem Zug und Schiff bereisen. So<br />
ging es auf den Flüsse Don, Wolga<br />
und Moskwa bis Moskau.<br />
Russland war zu diesem Zeitpunkt<br />
sehr arm und er hätte seine Bekleidung<br />
x-Mal verkaufen oder<br />
eintauschen können. Fotografieren<br />
war streng verboten und jeder<br />
Schritt wurde streng bewacht,<br />
auch ein direkter Kontakt mit der<br />
Bevölkerung war unerlaubt.<br />
Mit seiner Frau und später mit<br />
Tochter Annelie bewirtschaftet<br />
„Pepe“ nun schon seit vielen Jahrzehnten<br />
den weit über Moosburg<br />
hinaus bekannten Einkehr-Gasthof.<br />
Zehntausende Gäste verließen<br />
durch Speis und Trank gestärkt,<br />
sowie mit vielen Erinnerungen<br />
reicher das Gasthaus und den<br />
mit so viel Liebe und Ideen gestalteten<br />
Gastgarten.<br />
Legendär auch der Anfang September<br />
stattfindende „Kreuzjakl<br />
Kirchtag“ mit „Steffis-Klachlsuppe“<br />
und anderen wohlschmeckenden<br />
Gerichten. Auf der alten Naturkegelbahn<br />
wurde so mancher<br />
Besitz verspielt und der Tanzboden<br />
hat bei flotter Musik sicher viele<br />
Paare zusammengebracht. Von<br />
n Dieses Dokument, ausgestellt von der englischen Besatzung,<br />
dokumentiert die glückliche Rückkehr.<br />
den unvermeidlichen Raufereien<br />
bei solchen Anlässen erzählt man<br />
sich noch heute lebhaft.<br />
Vom Bettler bis zur Milliadärin<br />
werden alle als Gast behandelt<br />
und manchmal steuert „Pepe“ die<br />
Gemeinsam …<br />
… erfolgreich für Moosburg<br />
Eine oder andere Anekdote aus<br />
seinem ereignisreichen Leben bei,<br />
wenn auch seine Ohren so manches<br />
nicht mehr recht hören wollen.<br />
Annelie ist die geborene Wirtin,<br />
mit viel Herz und ihrem unverwechselbaren<br />
Charme empfängt<br />
und bewirtet sie Gäste aus Nah<br />
und Fern.<br />
Legendär auch seine Ausfahrten<br />
mit dem uralten Unimog gemeinsam<br />
mit seinem viel zu früh verstorbenen<br />
Freund „Pepe“ Kömetter.<br />
So manch alte Maschinen haben<br />
sie ersteigert und in hunderten<br />
Arbeitsstunden zu neuem Leben<br />
erweckt.<br />
Ich denke, dass Enkelin Gabi das<br />
Kreuzjakl-Erbe ganz im Sinne von<br />
Oma, Opa und Mutter weiterführen<br />
wird.<br />
Beim Vorbeifahren können wir<br />
„Pepe“ fast täglich beim Pflegen<br />
des Platzes beobachten. Gartenschlauch<br />
und neuerdings der Laubbläser<br />
sind seine treuen Gefährten.<br />
Ist doch die Arbeit und das „gebraucht<br />
werden“ jene Energie, die<br />
Struktur, Abwechslung und Erfüllung<br />
in unser Leben bringt.<br />
Ich denke, dass diese Einstellung<br />
in Kombination mit Liebe zu allem<br />
die Basis und innere Kraft für ein<br />
erfülltes Leben ist.<br />
Wir dürfen unserem „Kreuzjakl Pepe“<br />
noch viel Gesundheit und weiterhin<br />
so viel Freude an der Arbeit<br />
wünschen.<br />
So werde ich sicher über PEPEs<br />
Hunderter berichten dürfen.<br />
Gemeinderat Hubert Sickl<br />
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Moosburg <strong>aktuell</strong> 5/2015