dräum | ausgabe 4 | 12/2015

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ÜBER ANGST
Immerfort prescht die Brandung Wieder und wieder an mein Hirn, Macht Gewöhnliches gefährlich, Füllt Alltägliches mit Angst. Wo einst die Leichtigkeit regierte, Wo die Gier nach Neuem sich Mit dem Drang nach Taten traf, Da thront heut ein Fels der Panik. Daran gefesselt prangt mein Lebenswandel, Beengt, gelähmt, zurückgehalten, Die Welt geschrumpft zur Westentasche. In Sicherheit, da stehen sie Und lachen über mich, Den schwachen kranken Sklaven, Der sich selbst zum Krüppel schnürt. Verzweifelt zerr' ich an den Banden, Strampel wie ein Kind im Traum, Starr in den tiefen Schlund der Wasser, Und bange vor der nächsten Welle, Fürcht' mich vor der großen Flut.
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Posaunenlied Verquollene Lider werd
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