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SPEZIAL Sonderbeilage vom Oktober 2014<br />

Üsi Region<br />

Naturpark Thal<br />

Eine Region baut auf nachhaltige<br />

Entwicklung, Naturschutz und<br />

engagierte Landwirte >Seite 9<br />

Monster-Trotti<br />

700 Höhenmeter in 20 Minuten: Per Trottinett<br />

vom Restaurant Grenchenberg<br />

zur Grenchner Holzerhütte >Seite 27


Seniorenheim<br />

Hof Obermatt<br />

4557 Horriwil 032 614 27 85<br />

Ein rustikales, gepflegtes Haus mit prächtigem<br />

Blumenschmuck, einem Seerosen-Biotop,<br />

einem Gartenhaus am Schwimmbassin,<br />

im Grünen gelegen, lädt in Horriwil zum<br />

Ferienmachen ein. Nur, die Gäste in diesem<br />

Haus weilen nicht für kurze Zeit in erholsamen<br />

Ferien, sondern verbringen im Seniorenheim<br />

Hof Obermatt ihren Lebens abend.<br />

Ein Ort für ein schönes Alter<br />

Das SENIORENHEIM HOF OBERMATT, HORRI-<br />

WIL, erbringt als Leistung Unterkunft, Verpflegung<br />

und Pflege im Sinne eines solothurnischen Altersund<br />

Pflegeheimes.<br />

Wir möchten unseren Pensionärinnen und Pensionären<br />

den Lebensabend in einem freundlichen<br />

und familiären Umfeld ermöglichen, auf ihre Bedürfnisse<br />

und Wünsche eingehen, um ein echtes<br />

Zuhause in ländlicher Umgebung bieten zu können.<br />

Pensionärinnen, Pensionäre, Mitarbeitende und<br />

Gäste pflegen einen höflichen Umgangston und<br />

begegnen sich mit Verständnis und menschlicher<br />

Achtung.<br />

Unser Motto:<br />

In Würde und Geborgenheit alt werden.<br />

Für weitere Auskünfte steht<br />

Ihnen die Heimleitung<br />

Herr Alfred Balmer unter<br />

Telefon 032 614 27 85<br />

jederzeit gerne zur Verfügung.<br />

www.hof-obermatt.ch<br />

info@ hof-obermatt.ch


3 Mittwoch, 22. Oktober 2014 Üsi Region<br />

Editorial<br />

Was mich bewegt …<br />

Ich geniesse es, mit dem<br />

Buechibärg-Velo zur Arbeit<br />

zu fahren. Ich entlaste<br />

öV und zunehmend verstopfte<br />

Strassen und gönne<br />

meinem Körper die dringend<br />

benötigte Bewegung.<br />

abei stelle ich mir<br />

anchmal vor, wie es wäe,<br />

wenn an einem einzigen<br />

Tag alle Velofahrenen<br />

vom Fahrrad ins Auto<br />

msteigen würden. Vertopfte<br />

Strassen, Stau gaantiert,<br />

Emotionen statt<br />

Muskeln, die bewegen . . .<br />

Die Region Solothurn<br />

braucht sich vor einem solchen<br />

Szenario nicht zu<br />

fürchten. Mit der Langamverkehrsoffensive<br />

LOS) hat Politik und Regionalplanung<br />

frühzeitig<br />

auf einen Mobilitätsmix<br />

hingearbeitet, der den verschiedenen<br />

Ansprüchen<br />

Rechnung trägt und den<br />

Agglomerationsverkehr<br />

entlastet. Dem Velo wurde<br />

dabei ein wichtiger Platz<br />

eingeräumt, als Arbeitsund<br />

auch als Freizeitgerät.<br />

Die Anzahl der Gäste, die<br />

mit dem Fahrrad auf einer<br />

der verschiedenen<br />

SchweizMobil-Routen an-<br />

Beat Stähli, Präsident Verein Pro Buechibärg und<br />

Verein slowUp Solothurn-Buechibärg.<br />

reisen und in Stadt und<br />

Region Solothurn verweilen,<br />

nimmt zu. Das freut<br />

nicht nur die Touristiker.<br />

Die Region Solothurn hat<br />

sich zu einem nationalen<br />

Velo-Hotspot entwickelt.<br />

Gegen 100 000 Menschen<br />

haben sich und die Region<br />

in den vergangenen vier<br />

slowUp’s Solothurn- Buechibärg<br />

bewegt. Der jährlich<br />

am letzten Wochenende<br />

im Mai stattfindende<br />

slowUp verbindet die<br />

schönste Barockstadt der<br />

Schweiz mit den landschaftlichen<br />

Reizen des<br />

Bucheggbergs. Auf 45 km<br />

erwarten Bewegungsfreudige<br />

landschaftliche Ausblicke,<br />

kulinarische Spezialitäten,<br />

aufgestellte, festfreudige<br />

Menschen - und<br />

das in einer friedlichen Atmosphäre.<br />

Noch vor dem<br />

slowUp finden die Bike-<br />

Days mit nationaler Ausstrahlung<br />

statt. Solothurn<br />

bildet während dreier Tage<br />

eine Plattform für die<br />

Bike-Szene. Hier treffen<br />

sich Profis, Hobbyfahrer<br />

und solche, die es werden<br />

wollen.<br />

Ein gutes Jahr in Betrieb<br />

und schon nicht mehr<br />

wegzudenken: das Velodrom<br />

in Grenchen. Die<br />

250-m-Radrennbahn hat<br />

schon weltmeisterliche Resultate<br />

erlebt. Trainingsmöglichkeiten<br />

und Rennbetrieb<br />

für Profis, Vereine<br />

und Hobbysportler machen<br />

dieses Velo-Highlight<br />

attraktiv und es ist aus der<br />

Region schon beinahe<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Wer nicht aufs Velo steigen<br />

mag, findet auf unzähligen<br />

Wanderwegen<br />

Bewegung. Als Bucheggberger<br />

nehme ich Anfang<br />

Mai jeweils an der vom<br />

Waldwirtschaftsverband,<br />

von der Stiftung Schloss<br />

Buchegg und Pro Buechibärg<br />

organisierten Eröffnung<br />

der Solothurner<br />

Waldwanderung im Bucheggberg<br />

teil. Die Wanderung<br />

startet beim Schloss<br />

Buchegg und führt durch<br />

eine intakte Kulturlandschaft.<br />

Auf der Strecke<br />

trifft man auf Themenposten,<br />

die Wissenswertes aus<br />

Natur und Geschichte vermitteln.<br />

Immer wieder erlauben<br />

Aussichtspunkte<br />

den Ausblick auf die Jurakette<br />

und das eindrückliche<br />

Berner Alpenpanorama.<br />

Sie sehen, liebe Leserin,<br />

lieber Leser, wir leben in<br />

einer sowohl dynamischen<br />

wie idyllischen Region. Ich<br />

wünsche Ihnen viel Freude<br />

und Beweglichkeit beim<br />

Entdecken der unzähligen<br />

kleinen und grossen Perlen<br />

unserer Region. Und als<br />

kleiner Tipp: Motivieren<br />

Sie doch Ihren Nachbarn,<br />

den Arbeitsweg zukünftig<br />

mit dem Fahrrad zu bewältigen.<br />

Für seine Gesundheit.<br />

Und schon haben<br />

Sie einen Konkurrenten<br />

weniger im täglichen<br />

Kampf um die rarer werdenden<br />

Parkplätze.<br />

Beat Stähli<br />

Präsident Verein<br />

Pro Buechibärg und<br />

Verein slowUp<br />

Solothurn-Buechibärg<br />

Impressum<br />

Inhalt<br />

Sonderbeilage der az Solothurner Zeitung, des<br />

az Grenchner Tagblatts und des AZEIGER vom Oktober 2014<br />

Herausgeber:<br />

AZ Zeitungen AG, az Solothurner Zeitung, Zuchwilerstr. 21, 4501 Solothurn,<br />

AZ Anzeiger AG, Zuchwilerstrasse 21, 4501 Solothurn<br />

Anzeigerverband Bucheggberg-Wasseramt, Postfach 26, 3253 Schnottwil<br />

Redaktion/Layout:<br />

Markus Kocher, Isabel Iten, Ursula Känel Kocher, Hans Peter Schläfli<br />

Anzeigenverkauf:<br />

AZ Zeitungen AG, az Solothurner Zeitung, Zuchwilerstr. 21, 4501 Solothurn,<br />

AZ Anzeiger AG, Zuchwilerstrasse 21, 4501 Solothurn<br />

Anzeigerverband Bucheggberg-Wasseramt, Postfach 26, 3253 Schnottwil<br />

Druck: Solprint, Subingen<br />

Weissenstein-Gondelbahn<br />

Am Samstag, 20. Dezember,<br />

nimmt die Gondelbahn auf den<br />

Weissenstein ihren Betrieb auf.<br />

> Seiten 5+7<br />

Mit dem E-Bike auf Hasenjagd<br />

Die «Witi» lässt sich bequem per<br />

E-Bike erkunden. Akku rein, Helm<br />

auf - und los gehts!<br />

> Seiten 11+13<br />

Aus Liebe zum Detail<br />

Bereits für wenige Franken können<br />

Einsteiger erste Modellbauerfahrungen<br />

sammeln.<br />

> Seite 17<br />

Erlebniswanderung im Wasseramt<br />

In 3.5 Stunden vom Inkwilersee<br />

zum Burgäschisee – und wieder<br />

zurück.<br />

> Seiten 21+23<br />

Flughafen Grenchen<br />

Mit gut 75 000 Flugbewegungen<br />

ist Grenchen der viertgrösste<br />

Flughafen der Schweiz.<br />

> Seiten 24+25<br />

Mit dem Kursschiff auf der Aare<br />

Eine Flussfahrt zwischen Solothurn<br />

und Biel ist eine der schönsten<br />

Entdeckungsreisen der Schweiz.<br />

> Seite 33


Metallbau<br />

Schlosserei<br />

über 50 Jahre im<br />

Dienst der Kunden


5 Mittwoch, 22. Oktober 2014 Üsi Region<br />

«Wir befinden uns kurz vor dem Gipfel»<br />

Am Samstag, 20. Dezember 2014, nimmt die neue Gondelbahn auf den Weissenstein ihren Betrieb auf<br />

Gut fünf Jahre sind es her, dass die<br />

nostalgische Bahn auf den Weissenstein<br />

hinauf ihren Betrieb einstellen<br />

musste. Viel Zeit ist seither<br />

ins Land gegangen. Zeit, die sowohl<br />

bei Gegnern als auch bei Befürwortern<br />

der neuen Bahn Spuren<br />

hinterlassen hat. Doch wie<br />

geht es eigentlich dem Vizepräsidenten<br />

der Seilbahn Weissenstein<br />

AG kurz vor der lang ersehnten<br />

Eröffnung der neuen Gondelbahn?<br />

– Rolf Studer atmet tief<br />

durch, überlegt sich seine Antwort<br />

reiflich und greift dabei auf Metaphern<br />

aus der Welt des Alpinismus<br />

zurück: «Anfänglich haben<br />

wir den Gipfel nur durch dichten<br />

Nebel gesehen. Dann haben wir<br />

tonnenweise Material ins Basislager<br />

transportiert; uns am Berg akklimatisiert,<br />

die ersten grösseren<br />

Touren gemacht, und jetzt sind<br />

wir kurz davor, den Gipfel zu erreichen.»<br />

Dem Planungsteam sei<br />

dabei immer klar gewesen, dass<br />

der Terminplan sehr gedrängt sei<br />

und nirgends grössere Verzögerungen<br />

zulasse. Ganz ohne Probleme<br />

ist man dann aber doch<br />

nicht über die Runden gekommen,<br />

so Studer weiter. «Der Untergrund<br />

bei der Zwischenstation<br />

Nesselboden war deutlich poröser<br />

als erwartet und wir mussten deshalb<br />

zusätzliche Sicherungsmassnahmen<br />

durchführen. Dennoch<br />

sind wir mit den Arbeiten nach<br />

wie vor voll in der Zeit.»<br />

Technische Daten<br />

Bergstation<br />

1281 m.ü.M.<br />

Mittelstation<br />

1065 m.ü.M.<br />

Talstation<br />

664 m.ü.M.<br />

Länge schräg 2376 m<br />

Seilneigung max. 76,75%<br />

Seildurchmesser 43 mm<br />

Fahrzeuganzahl 49<br />

6er-Kabinen<br />

Anzahl Stützen 17<br />

Fahrgeschw. 5.00 m/s<br />

Förderleistung 1200 Pers./h<br />

Fahrzeit<br />

9.47 min.<br />

Der Winter kann kommen: Die Bergstation Weissenstein wartet auf die ersten Gäste.<br />

Nach dem Spleissen der Seile und<br />

dem Einrichten der Kommandoräume<br />

führt die Lieferantin der 49<br />

Gondeln (davon eine schneeweisse<br />

Hochzeitsgondel), die Oltner<br />

Kabinenbauerin CWA, dieser Tage<br />

die ersten Belastungstests<br />

durch. «Sobald diese Tests erfolgreich<br />

abgeschlossen sind, nimmt<br />

das Bundesamt für Verkehr die<br />

Bahn in einem aufwendigen Verfahren<br />

offiziell ab und erteilt der<br />

Seilbahn Weissenstein AG anschliessend<br />

die Betriebsbewilligung»,<br />

ergänzt Rolf Studer. «Der<br />

feierlichen Eröffnung am 20. Dezember<br />

sollte also nichts im Wege<br />

stehen.»<br />

Ein Termin, den auch Konrad<br />

Stuber, Betriebsleiter der Seilbahn<br />

Weissenstein AG, kaum mehr erwarten<br />

kann: «Sobald die ersten<br />

Fahrgäste an der Talstation ihre<br />

Billette gelöst haben und in den<br />

eleganten Kabinen nach oben<br />

schweben, haben sich alle Mühen<br />

und Anstrengungen der letzten<br />

Jahre gelohnt.» Besonders praktisch:<br />

Die Gondelbahn ist komplett<br />

behindertengerecht eingerichtet.<br />

Man kann «ebenerdig» in<br />

die Gondeln einsteigen – und<br />

auch Platz für Kinderwagen, Rollstühle,<br />

Hunde und Bikes ist reichlich<br />

vorhanden. Und selbst der<br />

Nachtbetrieb sollte kein Problem<br />

darstellen. Generell gilt, dass dank<br />

Fernsteuerung, Videoüberwachung<br />

und weiteren technischen<br />

Massnahmen ein einziger Angestellter<br />

ab der Talstation die Bahn<br />

Millimeterarbeit: Das Versetzen der 17 Seilbahnstützen.<br />

AZ<br />

bedienen kann. Und selbst für die<br />

ganz harten Nostalgiker ist vorgesorgt:<br />

Die Betreiberin der neuen<br />

Bahn präsentiert künftig bei der<br />

Talstation eine umfassende Dokumentation<br />

des historischen Sesselliftes<br />

sowie eine Ausstellung von<br />

alten Bahnteilen.<br />

MARKUS KOCHER


7 Mittwoch, 22. Oktober 2014 Üsi Region<br />

«1280 – üse Bärg»<br />

Eine Zahl ist Programm: Die Seilbahn Weissenstein AG sowie die Partner Baloise Bank SoBa, AEK Energie AG und<br />

GA Weissenstein lancieren einen markanten Auftritt «1280 – üse Bärg»<br />

Engagierte Partner (v.l.): Marcel Eheim (Geschäftsleiter GAW), Walter Wirth (Direktor AEK Energie AG) und Jürg Ritz (CEO Baloise Bank SoBa) präsentieren<br />

tolz den Slogan der neuen Weissenstein-Gondelbahn.<br />

ZVG<br />

Die Idee hinter dem Slogan «üse<br />

Bärg» bezieht sich selbstredend<br />

auf den Solothurner Hausberg.<br />

Und die Zahl «1280» ist exakt die<br />

Höhe über Meer, auf der die Gondelbahn<br />

in die Bergstation einfährt.<br />

«Und dieser Slogan lässt<br />

sich in Zukunft in leicht abgeänderten<br />

Formen auch prima für andere<br />

Botschaften einsetzen», sagt<br />

Urs Allemann, VR-Präsident der<br />

Seilbahn Weissenstein AG.<br />

Engagierte Gondelpartner<br />

Ohne die drei namhaften Gondelpartner<br />

wäre ein solcher Auftritt –<br />

NEWS NEWS NEWS NEWS<br />

Der Eröffnungstag ist derzeit<br />

in Planung. Was jetzt schon<br />

feststeht (immer unter Vorbehalt<br />

der Betriebsbewilligung<br />

durch das Bundesamt für Verkehr):<br />

Es gibt Spezialtickets für<br />

10 Franken (Erwachsene) und<br />

5 Franken (Kinder).<br />

Bereits heute sind im Vorverkauf<br />

Tickets für Fahrten mit<br />

der neuen Seilbahn in der Niederlassung<br />

der Baloise Bank<br />

SoBa am Amthausplatz in Solothurn<br />

erhältlich.<br />

und überhaupt das Projekt Seilbahn<br />

Weissenstein – nicht möglich<br />

gewesen, betont Urs Allemann.<br />

«Wir engagieren uns für<br />

unsere Solothurner Region und<br />

unsere Kunden. Unser Hausberg<br />

erhält nationalen Gipfelglanz.<br />

Darauf sind wir stolz», begründet<br />

Jürg Ritz, CEO Baloise Bank SoBa,<br />

dieses Engagement. Auch Walter<br />

Wirth, Direktor AEK Energie AG,<br />

verweist auf die regionale Verankerung<br />

und damit die gesellschaftliche<br />

Verantwortung der AEK.<br />

«Als führende Energieversorgerin,<br />

wichtige Arbeitgeberin sowie<br />

langjährige Partnerin der Gemeinden<br />

am Jurasüdfuss sehen wir uns<br />

als Teil der hiesigen Bevölkerung<br />

und engagieren uns für sie. Natürlich<br />

wird die Seilbahn mit Energie<br />

der AEK betrieben.»<br />

Für Marcel Eheim, Geschäftsleiter<br />

der GAW, «verpflichtet unser Name.<br />

Als Gemeinschaftsantenne<br />

Weissenstein ist uns der Solothurner<br />

Hausberg wichtig und als Firma,<br />

die den dreissig Gemeinden<br />

gehört, die sie versorgt, nehmen<br />

wir unsere Verantwortung für eine<br />

sinnvolle Erschliessung des<br />

Berges gerne war.»<br />

AEK Energie AG<br />

AEK Energie AG ist die führende<br />

Energieversorgerin am Jurasüdfuss.<br />

Nebst Strom und<br />

Netz bietet AEK individuelle<br />

Energieberatung, Elektroinstallationen/Telekommunikation,<br />

intelligente Gebäudetechnik<br />

(Smart Living) und Sicherheitsprüfungen<br />

an. Schweizweit ist<br />

AEK die führende Anbieterin<br />

von Anlagencontracting mit<br />

Pellets und Holzschnitzeln und<br />

die grösste Pelletproduzentin.<br />

AEK versteht sich als Partnerin<br />

und Dienstleisterin für Privatkunden,<br />

Industrie, Gewerbe,<br />

Gemeinden, Behörden und<br />

Kanton.<br />

Alle am Projekt beteiligten Partner<br />

freuen sich, dass sie mit ihrem<br />

Engagement dazu beitragen, dass<br />

der Weissenstein nun wieder für<br />

alle Bevölkerungsgruppen zugänglich<br />

wird. Und das wird erstmals<br />

am Samstag, 20. Dezember<br />

der Fall sein. Ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk<br />

aber nicht nur für<br />

Solothurnerinnen und Solothurner.<br />

«1280 – üse Bärg» soll weit<br />

über die Region ausstrahlen.<br />

(ZVG)<br />

Baloise Bank SoBa<br />

Die Baloise Bank SoBa und die<br />

Basler Versicherungen sind in<br />

der Schweiz führend bei integrierten<br />

Lösungen für Finanzierungen,<br />

Versicherung, Vorsorge<br />

und Vermögensbildung für<br />

Privatkunden sowie kleinere<br />

und mittlere Unternehmen. Mit<br />

der «Sicherheitswelt» positioniert<br />

sich die Baloise Bank So-<br />

Ba als Finanzdienstleister, der<br />

seine Kunden sicherer macht<br />

bei finanziellen Entscheiden.<br />

GA Weissenstein GmbH<br />

Die GA Weissenstein GmbH<br />

(GAW) ist ein eigenständiger<br />

und regional stark verankerter<br />

Kabelnetzbetreiber und Kommunikationsdienstleister<br />

im Besitz<br />

der 30 Gemeinden in der<br />

Region Solothurn, die er versorgt.<br />

Neben dem digitalen<br />

Fernsehsignal für rund 40 000<br />

Haushalte bietet die GAW<br />

auch Internet, Festnetz und<br />

Mobil sowie zeitversetztes Fernsehen<br />

an. Sie beschäftigt 29<br />

Personen, davon eine Auszubildende.


Zuchwil: Garage Peter Weber AG Tel. 032 685 33 03<br />

Grenchen: City-Garage Roger Hegelbach Tel. 032 652 98 75


9 Mittwoch, 22. Oktober 2014 Üsi Region<br />

Orchideen, Steinadler und mitten drin der «Husi»<br />

Naturpark Thal: Eine Region baut auf nachhaltige Entwicklung, Naturschutz und engagierte Landwirte<br />

Die Gebirgszüge des Solothurner<br />

Juras zwischen Weissenstein und<br />

Wasserfallen locken mit einer<br />

Vielzahl an Naturerlebnissen und<br />

kulinarischen Leckerbissen.<br />

HANS PETER SCHLÄFLI<br />

Brav sitzt der «Husi» auf der<br />

Hand des Mädchens. Angst<br />

scheint er keine zu haben, er will<br />

gar nicht davonfliegen. Erst als das<br />

Mädchen seine Hand ganz zurückzieht,<br />

fliegt «Husi» los. Vom<br />

Subigerberg oberhalb Gänsbrunnen<br />

zieht es ihn Richtung Süden,<br />

wo er am Mittelmeer den Winter<br />

verbringen will. Zunächst muss er<br />

ich aber hier im Naturpark Thal<br />

och ein paar Gramm Fett anfresen.<br />

«Das geht ganz schnell», sagt<br />

homas Lüthi, Präsident des Solohurner<br />

Vogelschutzverbandes,<br />

ein Hausrotschwanz kann pro<br />

ag so viele Insekten fressen, wie<br />

r selber wiegt.»<br />

ber wer ist eigentlich dieser<br />

Husi»? «Der Hausrotschwanz ist<br />

nser Maskottchen», sagt Thomas<br />

üthi über den hübschen Vogel<br />

it den rostroten Schwanzfedern.<br />

Auf 14 Tafeln beschreibt er den<br />

anderern auf dem Naturerlebisweg<br />

sein Leben hier in der Reion.»<br />

Soeben ist wieder ein «Hui»<br />

in eines der fast unsichtbaren<br />

etze geflogen. «Mit der Berinung<br />

finden wir sehr viel über den<br />

ausrotschwanz und andere Zugvögel<br />

heraus. Wir hoffen, dass wir<br />

hnen damit helfen können.»<br />

Vernetzung bringt Erfolge<br />

Dass es dem «Husi» und vielen<br />

andern Vogelarten im Thal wohl<br />

ist, hat einen Grund: Der Naturpark<br />

Thal informiert und unterstützt<br />

die Bauern in ihrem Bestreben,<br />

ökologisch und nachhaltig,<br />

aber auch rentabel zu wirtschaften.<br />

Auf den über Bäche, Wälder<br />

und Hecken vernetzten, ungedüngten<br />

Wiesen wachsen Dutzende<br />

verschiedener Gräser und<br />

Kräuter und ermöglichen das Leben<br />

für Hunderte von Insektenarten.<br />

Man findet nicht nur die<br />

weitverbreitete Herbstzeitlose,<br />

hier sind auch 17 zum Teil seltene<br />

Orchideenarten heimisch.<br />

Thomas Lüthi, Präsident des Solothurner Vogelschutzverbands, schaut sich den Hausrotschwanz ganz genau an.<br />

Damit ein Landwirtschaftsbetrieb<br />

Direktzahlungen für seine Leistungen<br />

für die Landschaftsqualität<br />

erhalten kann, muss er mindestens<br />

7 Prozent Biodiversitätsförderflächen<br />

ausweisen. Im Thal ist<br />

der Anteil bereits deutlich höher,<br />

weil die Bauern ihr Handwerk<br />

verstehen, stolz auf ihre artenreichen<br />

Wiesen und Weiden sind<br />

und sich freuen, wenn sie auf ihrem<br />

Land Igel, Hermeline und<br />

Hasen beobachten können. Seit<br />

rund einem Jahr kreisen sogar ab<br />

und zu die Steinadler über dem<br />

Thal. Der majestätische Vogel findet<br />

wieder genügend Beute.<br />

Blick von der Röti über den Balmberg ins Thal.<br />

Auch dem Menschen soll es im<br />

Thal gut gehen. Die Organisation<br />

des Naturparks setzt sich in ganz<br />

unterschiedlichen Projekten für<br />

die nachhaltige Entwicklung ein.<br />

Davon können die Museen, der<br />

Tourismus und die lokalen Produzenten<br />

profitieren. Teigwaren<br />

aus Urdinkel, kaltgepresstes Rapsöl,<br />

Würste und Käse aus lokaler<br />

Produktion: 32 Lebensmittel sind<br />

derzeit mit dem Label Naturpark<br />

Thal ausgezeichnet. Die «So natürlich<br />

GmbH» hilft beim Vertrieb<br />

bis in die umliegenden Kantone.<br />

HPS<br />

Acht Restaurants und Bergwirtschaften<br />

haben sich als Gastro-<br />

Partner des Naturparks Thal zusammengeschlossen,<br />

sechs holzverarbeitende<br />

Betriebe nutzen gemeinsam<br />

das Label «HolzhandwerkThal».<br />

«Gute Ideen sind bei<br />

uns willkommen», sagt Sandra<br />

von Ballmoos, Projektleiterin<br />

Kommunikation, «gemeinsam<br />

aufzutreten zeigt immer die stärkere<br />

Wirkung, als sich alleine behaupten<br />

zu wollen.» Alle neun<br />

Gemeinden des Bezirks finanzieren<br />

den Naturpark Thal neben anderen<br />

Einnahmen mit einem einheitlichen<br />

Beitrag von fünf Franken<br />

pro Einwohner. Wie gross die<br />

Wertschöpfung unter dem Strich<br />

ist, kann Sandra von Ballmoos<br />

zwar nicht genau beziffern, aber<br />

sie ist überzeugt: «Es sind sehr viele<br />

kleine Erfolge, die in der Summe<br />

eine grosse Wirkung haben.»<br />

Weitere Infos: www.naturparkthal.ch


11 Mittwoch, 22. Oktober 2014 Üsi Region<br />

Mit dem E-Bike auf Hasenjagd<br />

Noch bis am 1. Dezember kann man auf 11 E-Bike-Touren die Gegend rund um Solothurn «erfahren»<br />

Die Grenchner «Witi» gilt nicht nur als Hasenkammer der Schweiz, sondern beherbergt auch ein Wasser- und Zugvogelreservat von nationaler Bedeutung.<br />

Zwischen Grenchen und Solohurn<br />

schlängelt sich die Aare in<br />

grossen Bögen durch die «Witi»,<br />

ine von Bund und Kanton gechützte<br />

Landschaft, die sich beuem<br />

per E-Bike erkunden lässt.<br />

Akku rein, Helm auf – und los<br />

gehts!<br />

URSULA KÄNEL KOCHER<br />

Nein, gross gefragt waren die E-<br />

Bikes diesen Sommer nicht: «Kein<br />

Wunder, bei dem Wetter!», sagt<br />

Silvia Frey, die Leiterin des TCS-<br />

Campings in Solothurn. Seit fünf<br />

Jahren ist sie für den Zeltplatz direkt<br />

an der Aare verantwortlich<br />

und vermietet – neben Schwedenhäuschen,<br />

Zirkuszelt und Wohn-<br />

Fässern – auch E-Bikes. 10 Franken<br />

pro Stunde, 38 Franken für einen<br />

halben und 54 Franken für einen<br />

ganzen Tag zahlt man dafür,<br />

dass das Velo beim Pedalen mithilft<br />

und sich der Ausflug somit<br />

nicht allzu schweisstreibend gestaltet.<br />

Apropos: Velofahrer – mit<br />

und ohne E-Bike – gehören zur<br />

treuen Stammkundschaft von Silvia<br />

Frey, liegt der Campingplatz<br />

doch direkt an den nationalen<br />

Routen Nr. 5 und 8 von Veloland<br />

Schweiz.<br />

Und dieser Signalisation folgt<br />

auch, wer sich die regionale «Witi-Tour»<br />

vorgenommen hat. 25<br />

Kilometer lang ist die Strecke, die<br />

von Solothurn nach Altreu und<br />

über Arch wieder retour nach Solothurn<br />

führt. «Aussicht auf vielen<br />

Ebenen», verspricht der Prospekt<br />

von Solothurn Tourismus, Naturpark<br />

Thal und Olten Tourismus,<br />

in dem total elf Vorschläge für E-<br />

Bike-Routen in der Region zu finden<br />

sind. «Nichts für Klosterschüler»<br />

ist etwa die «Höhenrausch-<br />

Tour», die von Olten nach Langenbruck,<br />

Eptingen, Bad Ramsach,<br />

Hauenstein und wieder nach Olten<br />

führt (40 Kilometer, 1050 Höhenmeter).<br />

«Genüssliche Aussichten»<br />

verspricht dafür die «Bergbeizli-Tour»:<br />

Ausgangsort ist Balsthal,<br />

von wo es über Brunnersberg,<br />

Guldental, Reckenkien und<br />

Mümliswil wieder nach Balsthal<br />

geht. Die E-Bikes können an mehreren<br />

Orten gemietet werden.<br />

Wir, die zugegeben nur selten auf<br />

einem Velo sitzen, haben uns für<br />

die einfache «Witi-Tour» entschieden<br />

und hoffen, in der<br />

Grenchner «Witi», einer Landwirtschafts-<br />

und Naturschutzzone,<br />

ein paar Langohren zu treffen, gilt<br />

diese Region doch als die «Hasenkammer<br />

der Schweiz.» Silvia Frey<br />

instruiert uns noch rasch, wie der<br />

Akku aufzuladen sei – «für diese<br />

Tour sollte der Pfupf allerdings<br />

ausreichen». Dann: Velohelm auf<br />

und los gehts, vom Campingplatz<br />

weg der Aare abwärts nach Richtung<br />

Biel.<br />

Die Witi-Schutzzone, so lesen wir<br />

unterwegs auf Informationstafeln,<br />

ist vielfältiger Lebensraum für<br />

Pflanzen und Tiere und beherbergt<br />

auch ein Wasser- und Zugvogelreservat<br />

von nationaler Bedeutung.<br />

«33 Wattvogelarten fliegen<br />

den Rastplatz der Grenchner<br />

Witi auf ihrer Durchreise aus dem<br />

Norden Europas ins Winterquartier<br />

im Süden und zurück an. Das<br />

Fortsetzung nächste Seite


13 Mittwoch, 22. Oktober 2014 Üsi Region<br />

sind vergleichsweise 33 internationale<br />

Fluggesellschaften, die hier<br />

starten und landen – ohne irgendwelchen<br />

Lärm», heisst es dazu im<br />

«Witi»-Prospekt, den wir von Silvia<br />

Frey erhalten haben.<br />

Mit bis zu 25 Sachen unterwegs<br />

Lärm machen auch wir keinen mit<br />

unseren E-Bikes. Flott und leicht<br />

geht es voran mit der Unterstützung<br />

aus dem Akku; mit bis zu 25<br />

Stundenkilometer pedalen wir<br />

durch die Ebene. Feldhasen sind<br />

allerdings keine zu sehen mitten<br />

am Nachmittag, dafür lassen sich<br />

in Altreu die Störche in ihren Nestern<br />

auf den Dachfirsten nicht von<br />

Touristen stören. Im «Infozentrum<br />

Witi Altreu» in Selzach lässt<br />

es sich gut und gerne verweilen.<br />

Hier wird man mit Informationen<br />

über die Witi-Schutzzone wie<br />

auch über die erfolgreich erfolgte<br />

Wiederansiedlung der Störche in<br />

Altreu eingedeckt. Mit Voranmeldung<br />

lassen sich auch anderthalbstündige<br />

Führungen in den «Lebensraum<br />

Witi» buchen (nächstjährige<br />

Saison: 15. April bis 15.<br />

Oktober 2015).<br />

Wir fahren weiter und überqueren<br />

bei Arch die Aare und die Autobahn.<br />

Auf dem nationalen Veloweg<br />

44 geht es ab hier bereits auf<br />

den Rückweg nach Solothurn –<br />

via Leuzigen, Nennigkofen und<br />

üsslingen. «Schon zurück?»,<br />

taunt Silvia Frey, als wir zwei<br />

tunden nach Ankunft wieder auf<br />

em Campingplatz auftauchen.<br />

ie Akkus sind noch immer halbvoll.<br />

Silvia Frey hängt sie trotzdem<br />

um Aufladen ans Netz – für die<br />

ächsten Kunden, die noch bis am<br />

. Dezember Gelegenheit haben,<br />

via E-Bike das Solothurner Mitteland<br />

zu erkunden. Viel Vergnüen!<br />

Flott und leicht geht es voran mit der Unterstützung durch den Akku, quer durch das Solothurner Mittelland.<br />

Per E-Bike die Stadt erleben<br />

Solothurn Tourismus bietet eine<br />

elf Kilometer lange Führung<br />

durch und rund um die Stadt<br />

an, bei der die Teilnehmer unterwegs<br />

an elf verschiedenen<br />

Orten spannende Informationen<br />

über die 2000-jährige<br />

Geschichte von Solothurn erfahren.<br />

Unterwegs ist man mit<br />

dem E-Bike, Dauer: zwei bis<br />

drei Stunden, maximal zwölf<br />

Personen pro Gruppe.<br />

www.solothurn-city.ch<br />

Instruktionen von Silvia Frey, der Leiterin des TCS-Campings in Solothurn.<br />

Die Karte gibt’s zum E-Bike dazu.


15 Mittwoch, 22. Oktober 2014 Üsi Region<br />

Hochstehender, hindernisfreier Wohnkomfort<br />

Die zweite Etappe Neue Eigentumswohnungen im Lochzelgli Luterbach<br />

Im Dorfzentrum der Gemeinde<br />

Luterbach, dem Wasserämter<br />

Dorf mit rund 3000 Einwohnern,<br />

entsteht eine weitere Etappe der<br />

Überbauung Lochzelgli. Direkt<br />

hinter den bestehenden Mehrfamilienhäusern<br />

entstehen nun in<br />

der zweiten Etappe drei weitere<br />

Neubauten mit attraktiven 2½- bis<br />

4½-Zimmer- Eigentumswohnungen.<br />

Die Wohnungen mit grosszügigen<br />

und individuell gestaltbaren<br />

Grundrissen werden nach Minergie-Standard<br />

erstellt und verfügen<br />

über das bewährte bonacasa-<br />

Wohnkonzept.<br />

Die 19 Eigentumswohnungen, die<br />

im Auftrag der Bauherrin bonainvest<br />

AG in Luterbach erstellt weren,<br />

verfügen über sonnige und<br />

rosszügige Wohnflächen von<br />

2,7m² bis 123,3m². Die Gebäude<br />

Komfortabel und hochwertig: Überbauung Lochzelgli in Luterbach.<br />

befinden sich nur wenige Gehminuten<br />

von der Gemeindeverwaltung,<br />

Einkaufsmöglichkeiten, der<br />

Schule oder auch der Post entfernt.<br />

Als Siedlung mit viel Grünfläche<br />

lädt das Lochzelgli zum familienfreundlichen<br />

Wohnen ein<br />

und verfügt über einen qualitativ<br />

hochstehenden und hindernisfreien<br />

Baustandard. Bezugsbereit sind<br />

die Wohnungen ab Ende<br />

2014 / Anfang 2015. Eine 2½-Zimmer-Wohnung<br />

gibt es im Lochzelgli<br />

bereits ab 318 000 Franken zu<br />

kaufen.<br />

bonacasa-vivre avec services<br />

bonacasa-wohnen bedeutet wohnen<br />

mit optional abrufbaren<br />

Dienstleistungen, die auf die Bedürfnisse<br />

der Bewohner zugeschnitten<br />

sind. Egal, ob Sie oft unterwegs<br />

sind, viel arbeiten oder<br />

einfach nur ihren Lebensabend in<br />

vollen Zügen geniessen wollen:<br />

Bestellen Sie auf Wunsch beispielsweise<br />

Reinigungs- oder Ferienabwesenheitsdienste<br />

– telefonisch,<br />

online oder über die eigene<br />

bonaConcierge, die als persönliche<br />

Ansprechpartnerin regelmässig<br />

vor Ort ist. Von baulicher Seite<br />

bedeutet bonacasa hindernisfreien<br />

Wohnkomfort mit energieefizienter<br />

Gebäudetechnik in komfortabel<br />

ausgestatteten Wohnungen,<br />

die durchschnittlich grösser sind<br />

als üblich.<br />

(ZVG)<br />

www.lochzelgli.ch<br />

www. bonacasa.ch


17 Mittwoch, 22. Oktober 2014 Üsi Region<br />

Aus Liebe zum Detail<br />

Bereits für wenige Franken können Einsteiger erste Modellbauerfahrungen sammeln<br />

Modellfliegen ist mit dem Aufkommen<br />

billiger Kunststoffmodelle<br />

eine Freizeitbeschäftigung geworden,<br />

die auch ohne grossen<br />

zeitlichen und finanziellen Aufwand<br />

betrieben werden kann. Eine<br />

Entwicklung, die nicht überall<br />

auf Begeisterung stösst.<br />

MARKUS KOCHER<br />

«Söll emol cho!». Spätestens seit<br />

der Sendung «Teleboy» im Jahr<br />

1977, als mit einer versteckten Kamera<br />

(vermeintliche) Piloten gefilmt<br />

wurden, deren Modellflugzeug<br />

von jemandem gesteuert<br />

wurde, der nicht sichtbar war, ist<br />

Modellfliegen in der ganzen<br />

Schweiz bekannt. «Eine Freizeitbeschäftigung,<br />

die nicht zuletzt<br />

durch diese Sendung viele Anhänger<br />

gewonnen und bis heute<br />

nichts von ihrer Faszination verloren<br />

hat», sagt Stefan Kindler. Der<br />

gelernte Modellschreiner weiss,<br />

wovon er spricht: Vor fünf Jahren<br />

übernahm Kindler das Modellbaugeschäft<br />

seines Vaters. «Ein<br />

Entschluss, den ich noch nie bereut<br />

habe, auch wenn das Modellfliegen<br />

in den vergangenen Jahren<br />

einen enormen Wandel durchgemacht<br />

hat.»<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Seit dem 1. August dieses Jahres<br />

dürfen Drohnen oder Flugmodelle<br />

mit einem Gewicht<br />

von 500 Gramm bis 30 Kilogramm<br />

in einer Entfernung<br />

von weniger als 100 Metern<br />

von Menschenansammlungen<br />

nur mit einer Bewilligung<br />

des Bundesamtes für Zivilluftfahrt<br />

geflogen werden. Eine<br />

Bewilligung kann unter der Bedingung<br />

erteilt werden, dass<br />

alle Vorkehrungen getroffen<br />

wurden, damit im Fall von<br />

technischen Problemen beim<br />

Fluggerät, bei der Bodenstation<br />

oder der Datenverbindung<br />

keine Drittpersonen gefährdet<br />

werden. Zudem muss jeder<br />

Modellflieger eine gültige Haftpflichtversicherung<br />

für Modellluftfahrzeuge<br />

haben.<br />

Auf Höhenflug (v.l.): Peter Kindler, Pascal Wyss, Stefan Kindler und Gattin Corinne.<br />

Kindler, selber langjähriges Mitglied<br />

der Modellfluggruppe Niederbipp,<br />

denkt dabei etwa an den<br />

Siegeszug asiatischer Massenware<br />

oder den Trend zu billigen Styroporflugzeugen.<br />

«Schade finde ich<br />

auch, dass heute praktisch niemand<br />

mehr Zeit hat, sein Modellflugzeug<br />

von Grund auf in mühsamer<br />

Kleinarbeit selbst zu bauen,<br />

sondern dass alles fixfertig, leicht<br />

bedienbar und erst noch zu einem<br />

Schnäppchenpreis erhältlich sein<br />

soll.» Leider würden dabei das<br />

sinnliche Erlebnis sowie selbsterzieherische<br />

Effekte wie Geduld<br />

oder Genauigkeit auf der Strecke<br />

bleiben.<br />

Um diesem Trend Gegensteuer zu<br />

geben, bieten Kindler und sein<br />

Team im 450 Quadratmeter grossen<br />

Geschäft an der Gewerbestrasse<br />

5 in Deitingen eine riesige Auswahl<br />

an Holzbausätzen an. Besonders<br />

kundenfreundlich: Bereits für<br />

wenige Franken können Einsteiger<br />

mit einem kleinen flugfähigen<br />

Holzwurfgleiter erste Modellbauerfahrungen<br />

sammeln. «Und<br />

selbstverständlich kommen bei<br />

uns auch Fortgeschrittene auf ihre<br />

Kosten», sagt Kindler. «Vom anspruchsvollen<br />

Serienbausatz bis<br />

hin zur selbst entwickelten Kleinserie<br />

können wir praktisch jeden<br />

Kundenwunsch erfüllen – Fernsteuerung,<br />

Zubehör und Ersatzteile<br />

inklusive.»<br />

MKO<br />

Der Weg ist das Ziel: Faszination Modellbau. THOMAS HÄRING<br />

Und wie hält es der langjährige<br />

Modellflugpilot mit dem explosionsartigen<br />

Aufkommen kamerabestückter<br />

Quadrocopter? In dieser<br />

Sache habe er ein sehr zwiespältiges<br />

Gefühl, bekennt Kindler.<br />

«Einerseits finde ich es toll, dass<br />

die ferngesteuerten Kleindrohnen<br />

auch ohne grosse fliegerischen<br />

Kenntnisse geflogen werden können.<br />

Andererseits finde ich es bedenklich,<br />

dass viele Besitzer von<br />

Quadrocoptern die rechtlichen<br />

Vorschriften, die für den Betrieb<br />

von Modellflugzeugen gelten, oft<br />

nicht kennen.» Um das Modellfliegen<br />

sachkundig ausführen zu<br />

können, empfiehlt Kindler deshalb<br />

allen Modellflugzeugpiloten,<br />

Mitglied einer Modellfluggruppe<br />

zu werden. «Nur so ist gewährleistet,<br />

dass man jederzeit über die<br />

aktuellsten rechtlichen Vorgaben<br />

des Bundesamtes für Zivilluftfahrt<br />

orientiert ist.»


Spital Club<br />

Schöngrünstrasse 38<br />

4500 Solothurn<br />

Telefon 032 627 30 18<br />

www.spitalclub.ch<br />

Mehr Ruhe • Komfort • freie Arztwahl<br />

Bürgerspital Solothurn • Kantonsspital Olten • Spital Dornach<br />

Der Spital Club Solothurn zählte bei seiner<br />

Gründung im Jahr 1996 rund 50 Mitglieder. Heute<br />

sind es fast 1500 Mitglieder. Das Erfolgsrezept<br />

ist einfach: Der Spital Club bietet als Alternative<br />

zu Privat-, Halbprivat- und Hotelleriekomfort-<br />

Versicherungen einen im Vergleich sehr günstigen<br />

Spital-Zusatz an.<br />

Persönlich, unkompliziert und erfolgreich<br />

Der Spital Club ist als Verein organisiert. Die Administration<br />

ist einfach und übersichtlich. Die<br />

Mittel können so ausschliesslich zum Wohle der<br />

Mitglieder verwendet werden.<br />

Der Spital Club bietet ein persönliches und<br />

unkompliziertes Aufnahmeverfahren. Interessentinnen<br />

und Interessenten melden sich bei<br />

der Geschäftsstelle des Spital Clubs Solothurn<br />

für ein unverbindliches Beratungsgespräch. Mit<br />

Voranmeldung werden Beratungsgespräche am<br />

Standort des Bürgerspitals Solothurn und des<br />

Kantonsspitals Olten angeboten.<br />

Nach positiver Beurteilung des Anmeldeformulars<br />

durch den Vertrauensarzt ist ein Beitritt<br />

in den Spital Club während des ganzen Jahres<br />

möglich. Es besteht keine Alterslimite.<br />

Attraktives Angebot bei einem<br />

Spitalaufenthalt<br />

Die Mitglieder des Spital Clubs Solothurn sind<br />

bei einer Krankenversicherung allgemein versichert<br />

(Grundversicherung). Mit einem Spitalzusatz<br />

beim Spital Club Solothurn werden die Mitglieder<br />

je nach gewählter Kategorie in einem<br />

Einbettzimmer/Zweibettzimmer (Kategorie 1<br />

und 2) und durch den Chefarzt / die Chefärztin<br />

oder Stellvertretung (Kategorie 1A oder 2A) behandelt.<br />

Der Spital Club Solothurn übernimmt<br />

bei Krankheit oder Unfall die entsprechenden<br />

Mehrkosten zur Allgemeinversicherung für den<br />

stationären Spitalaufenthalt auf den Akutund/oder<br />

Rehabilitations-Stationen der Standorte<br />

der Solothurner Spitäler AG (soH).<br />

Im Kantonsspital Olten werden die Mitglieder<br />

des Spital Clubs in einer Privatstation behandelt,<br />

die ausschliesslich für zusatzversicherte Patientinnen<br />

und Patienten reserviert ist. Neben<br />

den qualitativ hohen medizinischen, pflegerischen<br />

und therapeutischen Dienstleistungen erwarten<br />

die Patientinnen und Patienten hier eine<br />

spezielle Betreuung und Aufmerksamkeiten. So<br />

zum Beispiel verweilen die Patientinnen und Patienten<br />

anstelle eines Aufenthaltsraums in einer<br />

gediegenen Lounge.<br />

Sofern aus medizinischen Gründen notwendig,<br />

übernimmt der Spital Club auch die Zusatzkosten<br />

des stationären Spitalaufenthaltes im<br />

Inselspital Bern.<br />

Mitgliederbeiträge 2014<br />

Die Mitgliederbeiträge sind abhängig vom Alter und von der Wahl des Leistungsangebotes.<br />

Die Zuteilung in die nächst höhere Altersgruppe erfolgt jeweils auf 1. Januar des<br />

Jahres, in dem die höhere Altersgruppe erreicht wird. Die Mitgliederbeiträge sind beim<br />

Spital Club Solothurn geschlechtsneutral, Frauen bezahlen gleich viel wie Männer.<br />

Altersgruppen<br />

Kategorie 1<br />

Einbett zimmer<br />

Kategorie 2<br />

Zweibett zimmer<br />

Kategorie 1A<br />

Einbettzimmer<br />

Kategorie 2A<br />

Zweibettzimmer<br />

und Behandlung durch den<br />

Chefarzt oder seinen Stellvertreter<br />

bis 19–jährig 25.– 15.– 30.– 20.–<br />

20–49 Jahre 50.– 25.– 80.– 45.–<br />

50–64 Jahre 85.– 35.– 160.– 80.–<br />

65–69 Jahre 120.– 55.– 215.– 110.–<br />

70–74 Jahre 140.– 60.– 230.– 120.–<br />

75–79 Jahre 150.– 70.– 260.– 135.–<br />

ab 80 Jahren 180.– 90.– 280.– 145.–<br />

Monatliche Mitgliederbeiträge 2014 und 2015<br />

Wir sind nicht nur bei einem Spitalaufenthalt für Sie da!<br />

Wir bieten Ihnen die folgenden Zusatzleistungen (im Mitgliederbeitrag<br />

enthalten):<br />

• Beitrag an die Kosten der Patientenbeteiligung von Fr. 15.95 pro Tag<br />

für die Spitexpflege nach einem stationären Spitalaufenthalt<br />

(begrenzter Beitrag je nach Kategorie)<br />

• Beitrag an die Kosten für ärztlich verordnete hauswirtschaftliche<br />

Leistungen nach einem stationären Spitalaufenthalt (begrenzter<br />

Beitrag je nach Kategorie)<br />

• Übernahme der Patientenkosten (Verpflegung und Zimmer im<br />

Betrag von 120 Franken pro Tag) für die Akut- und Übergangspflege<br />

in der soH<br />

• Übernahme der Kosten für Impfungen (Grippe impfung / Zeckenimpfung<br />

/ Hepatitis / Diphterie)<br />

• Übernahme der Kosten für eine Ernährungsbe ratung der soH<br />

(Gutschein)<br />

• Besuch unserer Mitglieder während des Spital aufenthaltes.


21 Mittwoch, 22. Oktober 2014 Üsi Region<br />

Von Toteis-Seen und anderen Leichen<br />

In 3½ Stunden vom Inkwilersee zum Burgäschisee – und wieder zurück<br />

Der lediglich knapp 5 Meter tiefe Inkwilersee droht in spätestens 150 bis 200 Jahren zu verlanden.<br />

MKO<br />

Wasseramt – der Name erstaunt.<br />

Weder grosse Flüsse noch eine<br />

grandiose Seenplatte prägen die<br />

ändliche Hügellandschaft des Beirks.<br />

Lediglich zwei kleine, idylisch<br />

gelegene Seen, den Burgschi-<br />

und den Inkwilersee, hat<br />

er Rhonegletscher in sogenannen<br />

Toteislöchern hinterlassen. Eie<br />

Erlebniswanderung auf den<br />

puren eiszeitlicher Gletscher.<br />

MARKUS KOCHER<br />

Wir starten unsere gut 12 Kilometer<br />

lange Wanderung, die sich<br />

hervorragend als Halbtagestour<br />

eignet, auf dem kleinen Parkplatz<br />

in unmittelbarer Nähe des Inkwilersees.<br />

Das knapp 5 Meter tiefe<br />

Biotop ist ein 13 000-jähriger Moränensee,<br />

dessen Verlandung seit<br />

200 Jahren unbarmherzig voranschreitet<br />

und dessen Existenz deshalb<br />

stark bedroht ist. Wird der<br />

Verlandungsprozess nicht nachhaltig<br />

gebremst, wird aus dem See<br />

in spätestens 150 bis 200 Jahren<br />

ein Flachmoor. Zusätzliche Probleme<br />

bereitet dem Inkwilersee<br />

das starke Algenwachstum. Die<br />

Nach der Umrundung des Inkwilersees wandern wir durch lichte Laubwälder<br />

weiter Richtung Burgäschisee.<br />

Algenblüten vernichten beim Absterben<br />

sehr viel Sauerstoff, sodass<br />

im Spätsommer häufig ein akuter<br />

Sauerstoffmangel eintritt. Der See<br />

droht zu «kippen».<br />

Nach der Umrundung des lediglich<br />

10 Hektaren grossen Sees<br />

wandern wir weiter auf den Spuren<br />

der Gletscher Richtung Bolken<br />

und Önxberg. Charakteristisch<br />

für diese Gegend sind die<br />

weit verbreiteten, flachen und nassen<br />

Geländewannen. Die undurchlässige<br />

Lehmschicht staut<br />

das Hang- und Regenwasser. Auf<br />

diesen dauernd nassen Böden bilden<br />

die Esche, die Schwarzerle<br />

und die Traubenkirsche grössere<br />

Bestände. Vereinzelt haben sich<br />

auch mächtige Stieleichen ihren<br />

Platz gesichert. Buchen hingegen<br />

sind eher selten anzutreffen; sie<br />

fühlen sich auf dem nassen Boden<br />

nicht allzu wohl.<br />

Nach der Überquerung der<br />

Hauptstrasse eingangs Aeschi<br />

gehts weiter entlang ausgedehnter<br />

Fortsetzung nächste Seite


23 Mittwoch, 22. Oktober 2014 Üsi Region<br />

Maisfelder zum Burgäschisee.<br />

Und dieser ist ein absoluter Geheimtipp.<br />

Wunderschön gelegen -<br />

idyllisch und mit einem schönen<br />

Uferweg versehen. Dazu kleine<br />

Stege, die ans Wasser führen und<br />

– wenn auch nicht jetzt im Oktober<br />

– zum Baden oder zumindest<br />

Füsseabkühlen einladen. Doch<br />

aufgepasst: Aufgrund der unberechenbaren<br />

Strömungsverhältnisse<br />

sollten sich nur erfahrene<br />

Schwimmer vom Ufer entfernen.<br />

Alteingesessene Wasserämter wollen<br />

sogar wissen, dass einige ertrunkene<br />

Schwimmer bis heute<br />

nicht wieder aufgetaucht sind…<br />

Ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt: Der 20 Hektaren grosse Burgäschisee.<br />

Entstanden ist der rund 30 Meter<br />

tiefe und 20 Hektaren grosse<br />

Burgäschisee beim Rückzug des<br />

Rhonegletschers. Ein mächtiges<br />

Eisstück blieb in einer Senke liegen.<br />

In diesem Toteisloch entwickelte<br />

sich der See. Die Ufervegetation<br />

besteht vor allem aus Schilf,<br />

mannshohen Rohrkolben,<br />

Sumpf-Seggen, Erlen und Weidengebüschen.<br />

Auch die Laichgebiete<br />

einiger Fisch- und Amphibienarten<br />

befinden sich in dieser<br />

Zone.<br />

Abgelöst wird die lichte Ufervegetation<br />

durch einen der grössten<br />

Erlenbruchwälder der Schweiz.<br />

Als Bruchwald wird ein permanent<br />

nasser, zeitweilig auch überfluteter,<br />

sumpfiger Wald bezeichnet.<br />

Um in diesem weichen, nassen<br />

Untergrund zu überleben, bilden<br />

die Erlen mangrovenartige<br />

Stelzwurzeln aus, die mit Hilfe<br />

von Bakterien und Pilzen den lebensnotwendigen<br />

Stockstoff aus<br />

der Umgebungsluft aufnehmen<br />

können. Gut möglich, dass wir<br />

diese biologische Kostbarkeit<br />

noch einmal im Winter bei<br />

Schnee und Eis besichtigen werden.<br />

Doch für heute haben wir genug<br />

von Gletschern, Bruchwald<br />

und totem Eis. Jetzt gibts im Restaurant<br />

Seeblick am östlichen Ufer<br />

erst einmal ein gehöriges Znüni.<br />

Restaurant Seeblick am östlichen Ufer des Burgäschisees.<br />

MKO<br />

Der Rhonegletscher<br />

Der Rhonegletscher drang<br />

während der verschiedenen<br />

Eiszeiten mehrmals bis ins Mittelland<br />

vor. Prägende Spuren<br />

hinterliess er in unserer Region<br />

vor allem während der letzten<br />

Eiszeit vor 115 000 bis 12 000<br />

Jahren.<br />

Eine der Endmoränen, ein<br />

grosser Erdwall, der die maximale<br />

Ausdehnung des Gletschers<br />

vor 24 000 Jahren markiert,<br />

befindet sich bei Wangen<br />

an der Aare. Kleinere,<br />

jüngere Moränen prägen die<br />

Gegend um den Burgäschisee<br />

und sorgen für die leicht<br />

gewellte Geländeform. In der<br />

flachen Mulde zwischen Aeschi<br />

und Burgäschi ist aus<br />

dem ursprünglich grösseren<br />

See eine Moorlandschaft entstanden.<br />

Die beiden Dörfer liegen<br />

auf Moränenwällen.<br />

Eine mächtige Steineiche mit einem Stammdurchmesser von gut einem Meter säumt den Weg.


Üsi Region Mittwoch, 22. Oktober 2014 24<br />

«Der Flughafen ist eine Chance für<br />

die ganze Region<br />

Ende Januar 2015 sind die nächsten Koordinationsgespräche im Zusammenhang mit der geplanten<br />

Pistenverlängerung angesetzt<br />

«Flugzeuge haben mich schon als Kind fasziniert»: Ernest Oggier, Direktor des Regionalflughafens Grenchen.<br />

HPS<br />

Mit gut 75 000 Flugbewegungen<br />

ist der Flughafen Grenchen nach<br />

Zürich, Basel und Genf der viertgrösste<br />

Flughafen der Schweiz.<br />

HANS PETER SCHLÄFLI<br />

«Lueg s’Flugi», rufen die Kinder<br />

begeistert auf dem Spielplatz, und<br />

schon verschwindet der zweistrahlige<br />

Jet im Himmel über dem<br />

Seeland. Derweil scheint die milde<br />

Herbstsonne auf die Terrasse des<br />

Grenchner Flughafenrestaurants,<br />

Zur Person<br />

Der 53-jährige Walliser Ernest<br />

Oggier (geboren in Turtmann)<br />

ist Vater von drei erwachsenen<br />

Kindern und lebt<br />

in Port. Das Studium als Elektroingenieur<br />

absolvierte er in Biel,<br />

das EMBA verdiente er sich an<br />

der Uni Fribourg. Seit zwei Jahren<br />

ist er Direktor des Regionalflughafens<br />

Grenchen. Seit<br />

2004 besitzt er die Privatpilotenlizenz<br />

und fliegt vierplätzige<br />

Cessna und Piper. (HPS)<br />

wo die Mütter entspannt bei einem<br />

Kaffee zusammensitzen. Es<br />

ist ein gewöhnlicher Mittwoch,<br />

kurz vor Mittag, und fast alle Tische<br />

sind besetzt. Der Faszination<br />

der Aviatik scheint sich niemand<br />

entziehen zu können. «So genau<br />

weiss ich auch nicht, was es ist»,<br />

sagt Ernest Oggier, seit zwei Jahren<br />

Direktor des Regionalflughafens<br />

Grenchen. «Ich wuchs im<br />

Wallis in der Nähe des Militärflugplatzes<br />

auf und auch mich faszinierten<br />

die Flugzeuge schon als<br />

Kind.»<br />

Der Traum, Grenchen mit der<br />

ganzen Welt zu verbinden, ist alt.<br />

In nur vier Monaten gelang es<br />

1931 den Pionieren Adolf Schild<br />

und Regierungsrat Stampfli, den<br />

Flugplatz zu realisieren und den<br />

ersten Hangar zu bauen, sodass<br />

das erste Flugzeug landen konnte.<br />

«Heute zählen wir hier 22 unabhängige<br />

Firmen, die 212 Arbeitsplätze<br />

anbieten und zusammen<br />

jährlich 26 Millionen Franken direkte<br />

Wertschöpfung generieren»,<br />

beschreibt Oggier die Bedeutung<br />

des Flughafens. Sechs Flugschulen<br />

haben hier eine Basis – darunter<br />

die Swiss Aviation Training SAT,<br />

die die künftigen Airline-Piloten<br />

ausbildet. Die Geschäftsreisen<br />

werden immer bedeutender:<br />

Uhrenindustrie, Medizinaltechnik-<br />

und Zulieferunternehmen<br />

der Region nutzen den Flughafen<br />

intensiv.<br />

Linien- und Charterflüge wird es<br />

in Grenchen aber auch in Zukunft<br />

nicht geben. «Die Pistenbreite ist<br />

massgebend für den Flugzeugtyp,<br />

der starten und landen darf», erklärt<br />

Oggier, und die Breite der<br />

Piste wolle niemand ändern. Was<br />

er sich aber vorstellen könnte, wäre<br />

eine Firma, die kommerziell<br />

Geschäftsflüge anbietet. Doch mit<br />

den europäischen Sicherheitsvorgaben,<br />

die letztmals 2008 angepasst<br />

wurden und für die Schweiz<br />

bindend sind, ist das ohne Pistenverlängerung<br />

zurzeit undenkbar.<br />

Um heute die Vorschriften erfüllen<br />

zu können, braucht es Zuladungsbeschränkungen.<br />

«Es macht<br />

ökologisch und wirtschaftlich aber<br />

keinen Sinn, wenn ein Businessflieger<br />

zuerst Zürich anvisieren<br />

muss, damit er dort voll auftanken<br />

und weiterfliegen kann», sagt der<br />

Flughafendirektor. Aus seiner<br />

Sicht ist deshalb eine Pistenanpassung<br />

nötig. «Nur so kann derselbe<br />

Businessflieger mit entsprechender<br />

Nutzlast von Grenchen aus<br />

starten und direkt sein Ziel ansteuern.»<br />

«Wir haben jetzt pro Jahr rund<br />

5000 Bewegungen mit Geschäftsflügen.<br />

Uns geht es mit der Pistenanpassung<br />

um mehr Qualität,<br />

nicht Quantität», sagt Oggier.<br />

«Bessere Bedingungen für Geschäftsflüge<br />

wären nicht nur für<br />

die Zukunft des Flughafens, sondern<br />

auch für das Standortmarketing<br />

unserer Region interessant.<br />

Für viele international tätige Firmen<br />

wäre unser Flughafen mit einer<br />

längeren Piste zudem ein gros-<br />

Fortsetzung nächste Seite


25 Mittwoch, 22. Oktober 2014 Üsi Region<br />

Der Flughafen Grenchen ist ein beliebter Treffpunkt für Fallschirmspringer.<br />

ser Standortvorteil.» Da die private<br />

Fliegerei seit einiger Zeit abnimmt,<br />

sei nicht mit mehr Bewegungen<br />

oder mehr Lärm zu rechnen.<br />

«Wir sprechen von modernen<br />

Flugzeugen mit lärmarmen<br />

Triebwerken. Man hört diese nur<br />

wenige Sekunden beim Starten<br />

und Landen. Die Freizeitflieger<br />

kreisen über der Region und man<br />

hört sie lange. Die Businessjets<br />

starten und sind fort.»<br />

Nach Osten günstiger<br />

Die vom Solothurner Regierungsrat<br />

angeregten Studien über die<br />

Anpassung der Piste nach Westen<br />

zeigen, dass wegen des Autobahnzubringers<br />

entweder ein auf 77<br />

Millionen Franken geschätzter,<br />

400 Meter langer Tunnel oder eine<br />

weiträumige, neue Umfahrungsstrasse<br />

für 20 Millionen gebaut<br />

werden müsste. Deshalb wird<br />

das Sachplanverfahren Richtung<br />

Osten weiterverfolgt. Die nächsten<br />

Koordinationsgespräche sind auf<br />

Ende Januar 2015 angesetzt.<br />

Mit 75 000 Flugbewegungen ist Grenchen der viertgrösste Flughafen der Schweiz.<br />

Nach Abschluss des Sachplanverfahrens<br />

wird der Regierungsrat eine<br />

Güterabwägung vornehmen.<br />

Auf der einen Seite steht der Eingriff<br />

in die Natur, auf der anderen<br />

die volkswirtschaftliche Bedeutung<br />

des Projekts. «Ich verstehe<br />

die Anliegen der Landwirte und<br />

des Naturschutzes. Es ist richtig,<br />

wenn Ersatzmassnahmen gefordert<br />

werden, aber eine gesunde<br />

Entwicklung muss möglich bleiben.<br />

Wir sind zu Kompromissen<br />

HPS<br />

bereit und verzichten zum Beispiel<br />

darauf, den Taxiway bis zum Pistenkopf<br />

auszubauen. Das ist nicht<br />

ideal für den Flughafen, aber es<br />

braucht so eine Hektare weniger<br />

Land.»<br />

Flughafendirektor Ernest Oggier ist selber auch Pilot.


27 Mittwoch, 22. Oktober 2014 Üsi Region<br />

700 Höhenmeter in 20 Minuten<br />

Rasanter Spass: Per Trottinett vom Restaurant Untergrenchenberg zur Grenchner Holzerhütte<br />

Ihre Pneus sind so dick wie die eines<br />

Kleinwagens, und an schönen<br />

Tagen drehen sie sich praktisch<br />

nonstop: Die 30 Monster-Trottinetts<br />

von Vreni und Ruedi Schneider<br />

erfreuen sich grosser Beliebtheit.<br />

Eine Testfahrt.<br />

URSULA KÄNEL KOCHER<br />

Die Kühe auf der Weide heben<br />

nicht mal den Kopf bei dem leise<br />

surrenden Geräusch, das immer<br />

näher zu kommen scheint. Sie<br />

grasen selbst dann seelenruhig<br />

weiter, als der Urheber des Geräuschs<br />

auftaucht: Ein Trottinettfahrer<br />

in grüner Windjacke und<br />

schwarzem Helm, der in rasantem<br />

Tempo an der Weide vorbei talabwärts<br />

saust.<br />

Die Tiere sind sich das Spektakel<br />

mittlerweile gewöhnt: Seit drei<br />

Jahren vermieten Vreni und Ruedi<br />

Schneider vom Restaurant Untergrenchenberg<br />

insgesamt 30<br />

Monster-Trottinetts. Die Nachfrage<br />

ist gross: «Bei schönem<br />

Wetter sind an den Wochenenden<br />

sämtliche Trottinetts meist mehrfach<br />

im Einsatz», sagt Vreni<br />

Schneider. Schulklassen, Firmen,<br />

Familien buchen die Gefährte mit<br />

den dicken Pneus, mit denen man<br />

die rund 9 Kilometer lange Strecke<br />

bis zur Grenchner Holzhütte<br />

in rund 20 Minuten zurücklegt.<br />

«Ja klar, das fägt», sagt Vreni<br />

Schneider, die auch schon selber<br />

auf dem Trottinett gestanden ist.<br />

Die ersten Kilometer legt man,<br />

Ausgerüstet mit Helm und Windschutz gehts auf die 9 Kilometer lange Strecke.<br />

UKK<br />

Trotti-Plausch<br />

Solange es das Wetter zulässt,<br />

sind die Trottinetts in Betrieb<br />

(nicht bei Nacht, Nebel und<br />

während des Winters). Für die<br />

Wochenenden empfiehlt sich<br />

eine Reservation; für Gruppen<br />

ab mehr als fünf Personen ist<br />

eine Reservation auch unter<br />

der Woche obligatorisch. Kosten:<br />

15 Franken für eine Talfahrt,<br />

inklusive Helm. Kinder<br />

müssen mindestens 12 Jahre<br />

alt sein. Telefon für Reservationen:<br />

032 652 16 43; Internet:<br />

www.untergrenchenberg.ch<br />

30 Monster-Trottis warten auf ihren Einsatz.<br />

immer den gut sichtbaren, orangen<br />

Trottinett-Wegweisern folgend,<br />

auf der befestigten Bergstrasse<br />

zurück (Vorsicht, Gegenverkehr!),<br />

danach wechselt die<br />

Route auf eine Naturstrasse. Der<br />

obligatorische Helm ist in der<br />

Miete von 15 Franken für eine<br />

Talfahrt inbegriffen; Velo-Handschuhe<br />

sind empfehlenswert, da<br />

man die Bremsen doch öfters betätigen<br />

muss. Immerhin legt man<br />

während der Fahrt rund 700 Höhenmeter<br />

zurück: Das Restaurant<br />

Untergrenchenberg befindet sich<br />

auf 1300, die Holzerhütte auf 590<br />

m ü. M. Im unteren Drittel wird<br />

die befestigte Bergstrasse einmal<br />

überquert, hier ist rechtzeitiges<br />

Tempodrosseln angesagt. Bei Regenwetter<br />

ist eine Regenhose von<br />

Vorteil, da die Trottinetts kein<br />

Schutzblech haben. («Sonst sieht<br />

man nachher aus wie paniert», so<br />

Vreni Schneider.)<br />

Bei der Holzerhütte befindet sich<br />

nicht nur der Einstellplatz, bei<br />

Endpunkt Holzerhütte.<br />

dem das Trottinett deponiert wird<br />

(Sicherheitsschloss und Metallkette<br />

erhält man bei der Ausleihe),<br />

sondern auch eine Bushaltestelle.<br />

Während der Herbstferien fährt<br />

der Bus mehrfach täglich wieder<br />

zum Restaurant hoch; ausserhalb<br />

der Ferienzeit nur am Mittwochnachmittag<br />

und an den Wochenenden.<br />

Vreni Schneider: «Wer<br />

den Ausflug noch etwas ausdehnen<br />

will, wandert von der Holzerhütte<br />

in rund zwei Stunden wieder<br />

retour zu uns rauf.»


29 Mittwoch, 22. Oktober 2014 Üsi Region<br />

Das Auto wird zum Rohstofflieferanten<br />

Jährlich werden gegen 100 000 Altfahrzeuge umweltgerecht verwertet – unter Rückgewinnung wichtiger Rohstoffe<br />

Ausgemusterte Fahrzeuge gehören nicht auf den Autofriedhof, sondern sollten umweltgerecht wiederverwertet werden.<br />

FABIO SOMMARUGA/PIXELIO.DE<br />

Mehr als jeder zweite Einwohner<br />

in der Schweiz besitzt ein Auto.<br />

Doch was passiert eigentlich mit<br />

den alten Fahrzeugen, wenn sie<br />

ihr Lebensende erreicht haben?<br />

Die Stiftung Auto Recycling<br />

Schweiz widmet sich seit gut 20<br />

Jahren diesem Thema und fördert<br />

die umweltfreundliche Verwertung<br />

ausgemusterter Fahrzeuge<br />

bei Autoverwertern und Shredderwerken.<br />

Mit Erfolg: Jährlich<br />

werden gegen 100 000 alte Fahrzeuge<br />

in zwei Behandlungsstufen<br />

bis zu 89% wiederverwertet. Der<br />

Autoverwerter führt die Trockenlegung<br />

durch und baut funktionstüchtige<br />

Teile zum Wiederverkauf<br />

Die meistverkauften Modelle<br />

Januar-August 2014<br />

VW Golf 8’914<br />

Skoda Octavia 7’210<br />

Audi A3 3’331<br />

VW Polo 3’281<br />

VW Tiguan 3’117<br />

BMW 3er 2’764<br />

Seat Leon 2’514<br />

Peugeot 208 2’312<br />

Audi A4 2’176<br />

Mercedes A-Klasse 2’159<br />

Aus alten Autokarossen können hochwertige Sekundärrohstoffe gewonnen<br />

werden.<br />

WIOLHEI_PIXELIO.DE<br />

Automarkt 2014<br />

Im September 2014 wurden<br />

mit 21 878 neuen Personenwagen<br />

3,3% weniger Autos zugelassen<br />

als im Vorjahresmonat.<br />

Beim kumulierten Ergebnis<br />

per Ende September von<br />

219 136 Einheiten (2013:<br />

226 266) beträgt der Rückgang<br />

gegenüber dem Vorjahr<br />

3,2%. Eine Zunahme gibt es<br />

hingegen sowohl bei den<br />

4×4-Fahrzeugen (82 299 / +<br />

4,4%), als auch bei den Autos<br />

mit Alternativ-Antrieb (6 830 / +<br />

2,4%) zu verzeichnen, hier<br />

aus. Das nachgeschaltete Shredderwerk<br />

gewinnt aus den vorbehandelten<br />

Autokarossen verschiedene<br />

Metalle wie Eisen, Aluminium<br />

und Kupfer zurück und verkauft<br />

diese als hochwertige Sekundärrohstoffe<br />

an Stahlwerke und<br />

Giessereien. Aus dem Autobereich<br />

sind das pro Jahr rund 70 000<br />

Tonnen Eisen- und Stahlschrott<br />

und 5000 Tonnen Nichteisenmetalle.<br />

Übrig bleibt ein Shredderabfall,<br />

der nicht einfach beseitigt,<br />

sondern thermisch verwertet wird.<br />

Mit der zurückgewonnenen Energie<br />

in Form von Strom und Fernwärme<br />

werden im Übrigen 8 Millionen<br />

Liter Heizöl jährlich eingespart.<br />

Die Stiftung Auto Recycling<br />

Schweiz besteht seit 1992 als freiwillige<br />

Leistung von auto-schweiz,<br />

der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure.<br />

Ziel und<br />

Zweck ist die Förderung der umweltgerechten<br />

Entsorgung von<br />

Motorfahrzeugen, insbesondere<br />

der nichtmetallischen Abfälle aus<br />

Altfahrzeugen.<br />

(OTS)<br />

nicht zuletzt wegen der Anstrengungen<br />

der Hersteller<br />

und Importeure bei der laufenden<br />

Verbesserung des Angebotes.<br />

«Die Abnahme des Gesamtmarktes<br />

scheint sich im Vergleich<br />

zum Vorjahr bei rund<br />

3% zu stabilisieren, was zu einem<br />

insgesamt befriedigenden<br />

Jahresergebnis von etwa<br />

300 000 neuen Personenwagen<br />

führen dürfte», so autoschweiz<br />

Präsident François<br />

Launaz zu den Zahlen.


31 Mittwoch, 22. Oktober 2014 Üsi Region<br />

Das Verkaufsteam amag Grenchen (v. l.): Martin Stäheli, Markenverantwortlicher<br />

VW Nutzfahrzeuge, Martin Herzig, Verkauf VW Nutzfahrzeuge<br />

(Aussendienst), Aleksandar Nesebik, Verkauf Tour-Fahrzeuge, Martin Christen,<br />

Filialleiter.<br />

Bei der amag Grenchen bleibt kein Wunsch in Sachen Nutzfahrzeuge unerfüllt<br />

Das Kundendienst-Team amag Grenchen (v. l.): Adrian Styger, Serviceleiter,<br />

Admir Abazi, Werkstattchef, Marlène Kropfli, Empfang, Remo Perriard,<br />

Autoteilelogistiker/Kundendienst, Mary-Lena La Marca, Europcar/Empfang.<br />

«Wir sind fast so schnell wie die Feuerwehr»<br />

«Alle reden von der Zukunft, bei<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat sie<br />

schon längst begonnen.» Martin<br />

Christen, seit 1. Mai dieses Jahres<br />

Filialleiter bei amag Nutzfahrzeuge<br />

in Grenchen, strahlt übers ganze<br />

Gesicht, wenn er von seinem<br />

neuem Arbeitgeber spricht. Denn,<br />

so gibt sich der langjährige Branchenkenner<br />

selbstsicher: «Ein<br />

VW-Nutzfahrzeug ist die beste Investition<br />

in die Zukunft, weil wir<br />

von Volkswagen schon heute an<br />

orgen denken. So werden alle<br />

odelle mit wegweisenden Techologien<br />

ausgerüstet, die die<br />

irtschaftlichkeit erhöhen, die<br />

osten senken und Fahrer, Beiahrer<br />

aber auch die Umwelt<br />

chützen.» Der begeisterte Hoby-Ausdauersportler<br />

denkt dabei<br />

twa an die attraktiven Modelle<br />

ie den Caddy Entry ab Fr.<br />

4 900.-, den Transporter T5 Enry<br />

ab Fr. 24 500.- oder den Crafter<br />

ntry ab 25 900.-. «Das Swisshampion-Programm<br />

lässt in Sahen<br />

Aufbauten keine Wünsche<br />

Auf einen Blick<br />

amag Grenchen<br />

Leuzigenstrasse 2<br />

2540 Grenchen<br />

Telefon 032 654 82 82<br />

www.grenchen.amag.ch<br />

Öffnungszeiten Verkauf:<br />

Mo-Fr, 8-12 Uhr und<br />

13.30-18.30 Uhr<br />

Sa, 9-13 Uhr<br />

Eine Investition in die Zukunft: VW-Nutzfahrzeuge von der amag in Grenchen.<br />

offen. Dabei arbeiten wir ausschliesslich<br />

mit spezialisierten<br />

Schweizer Aufbauherstellern zusammen.<br />

Somit bleibt die Wertschöpfung<br />

in der Schweiz und ein<br />

schneller Service ist jederzeit garantiert.<br />

Profitieren Sie auch von<br />

unseren Top-Angeboten im Bereich<br />

Personentransport und Freizeitfahrzeugen,<br />

z. B. von der T5-<br />

Last-Edition oder dem Amarok<br />

Gölä für Freizeitabenteuer ohne<br />

Grenzen.»<br />

Rundumservice bietet das amag-<br />

Team in Grenchen jedoch nicht<br />

nur in Sachen Beratung und Verkauf,<br />

auch das umfassende Service-<br />

und Dienstleistungsangebot<br />

lässt kaum einen Wunsch offen.<br />

Martin Christen: «Schnellservice-<br />

Arbeiten wie Ölservice, Reifenwechsel,<br />

Bremsen, Stossdämpfer<br />

oder Auspuff, die nicht mehr als<br />

eine Stunde in Anspruch nehmen,<br />

erledigen wir sofort, ohne Voranmeldung,<br />

in bewährter VW-Qualität<br />

und zum Festpreis. Und<br />

wenn es brennt, sind wir selbstverständlich<br />

auch nach Feierabend<br />

oder samstags für unsere<br />

Kunden da.» Und nicht vergessen<br />

dürfe man natürlich den Express-<br />

Lieferservice, der zweimal täglich<br />

ZVG<br />

die ganze Schweiz mit dringend<br />

benötigten Originalteilen beliefert,<br />

die im Haus untergebrachte offizielle<br />

Europcar-Campervermietung<br />

oder die beiden Aussendienstverkäufer.<br />

«Da die Kunden – in unserem<br />

Fall vorwiegend KMU – aufgrund<br />

der grossen Arbeitsbelastung<br />

immer weniger Zeit haben,<br />

präsentieren ihnen unsere Aussendienstverkäufer<br />

eine grosse<br />

Auswahl an Vorführmodellen direkt<br />

vor Ort. So können sich die<br />

Kunden schnell und unkompliziert<br />

ein Bild von dem gewünschten<br />

Fahrzeug machen - Festpreisofferte<br />

inklusive.» (MKO)


33 Mittwoch, 22. Oktober 2014 Üsi Region<br />

Drei Stunden schönstes Flussabenteuer<br />

Mit dem Kursschiff unterwegs auf der Aare von Solothurn nach Biel<br />

Der Geniesser weiss es schon<br />

längst. Die Aareflussfahrt zwischen<br />

Solothurn und Biel ist eine<br />

der schönsten Entdeckungsreisen<br />

der Schweiz.<br />

Ob Sonne oder Regen – Adrian Lerch entdeckt bei jeder Fahrt immer wieder Neues.<br />

«Herzlich willkommen», der<br />

Schiffsführer der MS Rousseau,<br />

Adrian Lerch, steht am Steg an<br />

der Schiffsanlegestelle in Solothurn<br />

und begrüsst die Passagiere.<br />

Heute navigiert er das zweitgrösste<br />

Schiff der Aareflotte von Solothurn<br />

nach Biel und hofft auf viele<br />

Passagiere. Die Aarefahrt ist ein<br />

besonderes Erlebnis. Schon die<br />

Anlegestelle ist idyllisch gelegen<br />

und öffnet den Blick auf die<br />

schönste Barockstadt der Schweiz.<br />

Viele der Passagiere haben es sich<br />

im Innern gemütlich gemacht.<br />

Andere geniessen die ersten Strahlen<br />

der Herbstsonne an Deck.<br />

«Leinen los.» Adrian Lerch ist am<br />

Steuer bereit zur Abfahrt. Der<br />

Kassier und Matrose Sascha Bischof<br />

befreit das Schiff von den<br />

Leinen und schon geht’s los Richtung<br />

Altreu. Der lauschige Weiler<br />

ist berühmt wegen seiner Storchensiedlung.<br />

Es ist eine der letzten Flussfahrten<br />

in diesem Jahr auf der Aare. Die<br />

Sonne lässt die malerische Landschaft<br />

in den schönsten Herbstfarben<br />

erstrahlen. Selbst die Wasservögel<br />

lassen sich ohne Flügelchlag<br />

ruhig im Wasser treiben.<br />

ine romantische Flusshütte mit<br />

euchtend roten Holzläden, umgeen<br />

von Bäumen und Sträuchern,<br />

ommt in Sicht. «Dieser Anblick<br />

st für mich jedes Mal so, als würe<br />

ich in die abenteuerliche Gechichte<br />

von Tom Sawyer & Hukleberry<br />

Finn eintauchen», verrät<br />

drian Lerch. Seit 15 Jahren areitet<br />

der Schiffsführer bei der<br />

ielersee-Schifffahrts-Gesellschaft<br />

nd ist noch immer fasziniert von<br />

einer Arbeit. «Ich kenne hier jede<br />

cke und dennoch erlebe ich auf<br />

jeder Fahrt viel Neues. Für diese<br />

Arbeit muss man auch ein Geniesser<br />

sein.» Ursprünglich lernte Adrian<br />

Lerch Industriespengler und<br />

Sanitärinstallateur. Doch nach<br />

vielen Jahren Baustellenarbeit<br />

ollte er mehr und bewarb sich<br />

ei der Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft.<br />

Hier lernte er die nautische<br />

Arbeit von der Pike auf. «Im<br />

Sommer sind wir Schiffsführer<br />

und im Winter arbeiten wir auf<br />

unserem angestammten Beruf<br />

und sorgen so für den Unterhalt<br />

der Schiffe», erklärt Lerch.<br />

Vom Nautiker zum Handwerker<br />

Er freut sich jeden Tag auf seine<br />

Arbeit. Nie fährt er die gleiche<br />

Strecke und das gleiche Schiff<br />

mehr als drei Tage hintereinander.<br />

Besonders gerne ist er auf der<br />

Aare. Wenn das Schiff voll besetzt<br />

ist, fühlt er sich in seinem Element.<br />

«Ich schätze den Kontakt zu<br />

den Gästen.» Die Aarefahrt dauert<br />

fast drei Stunden. Eine der «heiligsten»<br />

Stellen für Adrian Lerch<br />

ist die Schleusendurchfahrt in<br />

Port. An dieser Stelle wird der<br />

Wasserstand der drei Juraseen geregelt.<br />

Je nach Schiff bleiben nur<br />

0,5 bis 1 Meter zwischen den<br />

Schleusenmauern. «Es ist immer<br />

eine Herausforderung, mit dem<br />

Schiff nicht zu touchieren. Nicht<br />

immer gelingt es, und es kann<br />

vorkommen, dass die Gläser im<br />

Buffet klirren.» Doch heute fährt<br />

er sicher in die Schleuse. Genauestens<br />

beobachtet wird er dabei von<br />

Passagieren und vom kleinen<br />

Hund der Schleusenwärterin.<br />

Kurze Zeit später ist der Hafen<br />

von Biel erreicht. Adrian Lerch<br />

verabschiedet sich von den Passagieren.<br />

Für den Schiffsführer ist<br />

hier erst Halbzeit. Bald geht es<br />

wieder zurück nach Solothurn.<br />

Neue Gäste stehen schon in einer<br />

langen Reihe zum Einstieg bereit.<br />

Dieser Sommer wird für die Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft<br />

hoffentlich in einmaliger Erinnerung<br />

bleiben. Wegen Hochwasser<br />

musste der Betrieb der Aareflussfahrt<br />

während 26 Betriebstagen<br />

eingestellt werden. «Ausgerechnet<br />

in der Hauptsaison konnten 160<br />

Fahrten nicht durchgeführt werden»,<br />

sagt Thomas Erne, Geschäftsführer<br />

der Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft<br />

AG. «Ein<br />

schmerzlicher Verlust nicht nur<br />

für uns, sondern auch für die Gastronomie<br />

auf den Schiffen.»<br />

Die Bielersee-Schifffahrts-Gesellschaft<br />

bewegt sich mit sieben<br />

Kursschiffen und einem Solarkatamaran<br />

auf dem längsten schiffbaren<br />

Wasserweg der Schweiz,<br />

zwischen Solothurn und Murten/Yverdon.<br />

«Auf dem gesamten<br />

Streckennetz der BSG transportierten<br />

wir im Juli 2014 40’534<br />

Passagiere, im Juli 2013 waren es<br />

73’641 Passagiere. Im August 2014<br />

buchten 55’273 Passagiere eine<br />

Schifffahrt, im August 2013 waren<br />

es 72’038 Passagiere. Dies entspricht<br />

einem Rückgang im Juli<br />

von 45% und im August von 23%<br />

im Vergleich zum Vorjahr.»<br />

ISABEL ITEN<br />

Willkommen an Bord<br />

Winterfahrplan<br />

(nur sonntags)<br />

26. Okt. – 07. Dez. 2014 /<br />

01. März – 29. März 2015<br />

Drei-Seen-Fahrt<br />

• ab Biel um 09.45 Uhr<br />

• ab Murten um 14.30 Uhr<br />

Bielerseerundfahrt<br />

• ab Biel:<br />

09.45 / 10.40 / 14.00 Uhr<br />

• ab Erlach:<br />

11.55 / 15.15 / 16.15 Uhr<br />

Für folgende Event-Fahrten ist<br />

eine Reservation erforderlich:<br />

• 02. Nov. Arno Camenisch<br />

liest aus seinen Büchern<br />

• 09. Nov. Tupperware-Party<br />

• 16. Nov.. Spiel-Schiff<br />

• 23. Nov. Lismi-Schiff<br />

• 30. Nov. Röstiplausch<br />

• 07. Dez. vor Weihnachten<br />

– sagenhafte Geschichten<br />

Für Kinder<br />

• 26. Okt. Backen, verzieren<br />

• 16. Nov. Kochen und basteln<br />

mit Cocolino<br />

• 30. Nov Backen, verzieren<br />

• 02. / 23. Nov. und 07. Dez.<br />

Kindern das Kommando<br />

BSG Bielersee-Schifffahrts-<br />

Gesellschaft AG<br />

Badhausstrasse 1a, 2501 Biel<br />

Telefon 032 329 88 11<br />

www.bielersee.ch<br />

ISI


Mier träffe üs im PRALINO!<br />

Chunsch du au?<br />

E-Mail: moser.gerla@bluewin.ch<br />

• Neu- und Umbauten<br />

• Fassadenrenovationen<br />

• Leichtbauwände<br />

• Gipserarbeiten<br />

• Dekorative Wandtechniken<br />

Interessante Winterrabatte<br />

im Dezember, Januar, Februar<br />

4512 Bellach • Gewerbestr. 5<br />

Telefon 032 618 22 86 • Fax 032 618 23 25<br />

info@jaeggi-malen.ch • www.jaeggi-malen.ch


35 Mittwoch, 22. Oktober 2014 Üsi Region<br />

Blick auf Alpen und Aare<br />

Doppeleinfamilienhäuser casa meridiana in Feldbrunnen<br />

An leicht erhöhter Lage oberhalb<br />

der gemächlich dahinfliessenden<br />

Aare in Feldbrunnen stehen drei<br />

architektonisch interessante neue<br />

Doppeleinfamilienhäuser zum<br />

Verkauf bereit. Die hochwertigen<br />

Häuser meridiana doppio mit 6½<br />

Zimmern und einer Wohnfläche<br />

von ca. 214 m² sind ab sofort bezugsbereit<br />

und gewinnen der Sonne<br />

den ganzen Tag das Maximum<br />

an Licht und Wärme ab. Die Überbauung,<br />

die unter der Bauherrschaft<br />

der Genossenschaft bonacasa<br />

Feldbrunnen Zentrum entstanden<br />

ist, wurde nach dem bewährten<br />

bonacasa-Konzept erbaut und<br />

verfügt über Minergie-Standard.<br />

Grosszügige, ansprechende Räume<br />

scheinen nahtlos in die sie umgebende<br />

Natur überzugehen und bieten<br />

viel Raum für Individualität.<br />

547 m². Die<br />

Wohngebäude<br />

wurden nach<br />

modernsten<br />

ökologischen<br />

Richtlinien erstellt,<br />

womit die<br />

hohe Energieeffizienz<br />

der Gebäude<br />

gewährleistet<br />

ist. Die<br />

qualitativ herausragenden<br />

Exklusivität garantiert: casa meridiana in Feldbrunnen.<br />

Doppeleinfamilienhäuser<br />

gibt es ab 1 909 000<br />

Franken, wobei jede Einheit über<br />

drei Einstellhallenplätze und einen<br />

hauseigenen Lift von der Einstellhalle<br />

bis in die Wohnung verfügt.<br />

Durch die grossen Fensterfronten<br />

eröffnet sich eine spektakuläre<br />

Aussicht auf die Alpen und die<br />

ganz in der Nähe dahinfliessende<br />

Aare. Nebst einer Dachterrasse von<br />

35,2 m² verfügen alle Häuser ausserdem<br />

über einen Gartensitzplatz<br />

von rund 15 m² sowie grosszügige<br />

Gartenanteile von 279 m² bis<br />

bonacasa-vivre avec sercices<br />

Ideal für alle, die oft unterwegs<br />

sind, viel arbeiten oder einfach nur<br />

ihren Lebensabend ob vollen Zügen<br />

geniessen wollen: Optional abrufbare,<br />

auf die Bedürfnisse der<br />

Bewohner zugeschnittene Dienstleistungen<br />

wie beispielsweise Reinigungs-<br />

oder Ferienabwesenheitsdienste<br />

runden das attraktive Angebot<br />

casa meridiana in Feldbrunnen<br />

ab. Alle Dienstleistungen können<br />

telefonisch, online oder über<br />

die eigene bonaConcierge, die als<br />

persönliche Ansprechpartnerin regelmässig<br />

vor Ort ist, bestellt werden.<br />

Die komfortabel und hochwertig<br />

ausgestatteten Einheiten in<br />

Feldbrunnen sind aussergewöhnlich<br />

grosszügig bemessen und gemäss<br />

bonacasa-Baustandard konsequent<br />

hindernisfrei gebaut.<br />

(ZVG)<br />

www.casa-meridiana.ch<br />

www.bonacasa.ch<br />

Fahren Sie kostengünstiger<br />

Wintercheck 26 Punkte Fr. 55.–<br />

Winterradwechsel<br />

Räderlagerung möglich<br />

Frühzeitiger Winterservice erhöht Ihre Sicherheit!<br />

Ueberland-Garage M. Meyer AG<br />

Bielstrasse 21 – 2545 Selzach<br />

Tel. 032 641 13 69 – Fax. 032 641 30 47<br />

www.ueberland-garage.mehrmarken.net

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