10.12.2015 Views

15_7720_D

15_7720_D

15_7720_D

SHOW MORE
SHOW LESS

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

Landtag von Baden-Württemberg Drucksache <strong>15</strong> / <strong>7720</strong><br />

und Auslagenerhebungen von den antragstellenden Personen reduziert beziehungsweise<br />

im kommunalen Bereich kompensiert werden.<br />

Für die Privatwirtschaft und für private Haushalte ergeben sich lediglich bei Stellung<br />

von Anträgen geringfügige Kosten für die Entrichtung von Gebühren und<br />

Auslagen.<br />

Durch dieses Gesetz wird das Konnexitätsprinzip nach Artikel 71 Absatz 3 der<br />

Landesverfassung (LV) nicht ausgelöst, weil es zu keinen wesentlichen Mehrbelastungen<br />

der Gemeinden oder Gemeindeverbände führt. Das Gesetz verursacht<br />

nur insoweit zwangsläufig zusätzliche Kosten, als nach Artikel 1 § 10 Absatz 2<br />

gebühren- und auslagenfrei über die voraussichtliche Höhe der Kosten eines Antrages<br />

vorab gebühren- und auslagenfrei zu informieren ist. Im Übrigen kann ein<br />

Ausgleich für die Kosten der Antragsbearbeitung vollständig nach dem jeweils<br />

maßgebenden Gebührenrecht erreicht werden.<br />

Mittel- bis langfristig kann davon ausgegangen werden, dass das Prinzip der Öffentlichkeit<br />

der Verwaltung zu einer besseren Akzeptanz verwaltungsbehördlicher<br />

Entscheidungen führt, sodass Nachfragen, Beanstandungen und Beschwerden<br />

aufgrund der Möglichkeiten eines frühzeitigen Informationszugangs entfallen,<br />

Klagen vermieden und dadurch auch die Kosten der öffentlichen Haushalte reduziert<br />

werden können.<br />

VI. Ergebnis der Anhörung<br />

1. Stellungnahmen zum Gesetzentwurf<br />

Zu dem Gesetzentwurf wurden die kommunalen Landesverbände nach Artikel 71<br />

Absatz 4 LV, der Landesbeauftragte für den Datenschutz nach § 31 Absatz 4 Satz 2<br />

LDSG und vorsorglich nach § 14 Absatz 3 des Landes-Behindertengleichstellungsgesetzes<br />

der Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen<br />

mit Behinderungen sowie über 100 weitere Verbände und Institutionen angehört.<br />

Folgende Verbände und Institutionen haben Stellungnahmen abgegeben:<br />

– Anwaltsverband Baden-Württemberg im Deutschen Anwaltverein e. V. (nachfolgend<br />

Anwaltsverband im DAV)<br />

– AOK Baden-Württemberg<br />

– Arbeitsgemeinschaft Verwaltungsrecht im Deutschen Anwaltsverein – Landesgruppe<br />

Baden-Württemberg – (nachfolgend AG VwR im DAV)<br />

– Architektenkammer<br />

– Baden-Württembergischer Handwerkstag e. V.<br />

– BBW – Beamtenbund Tarifunion (nachfolgend BBW) und seine Fachgewerkschaft<br />

Deutsche Steuer-Gewerkschaft (DSTG), Landesverband Baden-Württemberg<br />

(nachfolgend DSTG)<br />

– BKK Landesverband Süd<br />

– Bund der Öffentlich bestellten Vermessungsingenieure e. V., Landesgruppe<br />

Baden-Württemberg<br />

– Bund der Steuerzahler Baden-Württemberg e. V. (nachfolgend BdSt)<br />

– Deutscher Gewerkschaftsbund DGB-Bezirk Baden-Württemberg (nachfolgend<br />

DGB)<br />

– Deutscher Journalisten-Verband, Landesverband Baden-Württemberg (nachfolgend<br />

DJV)<br />

17

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!