Landkreis Hildesheim
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Stadt Alfeld (Leine):<br />
das Besucherzentrum<br />
des UNESCO-Weltkultur -<br />
erbes Fagus-Werk<br />
Stadt Alfeld (Leine)<br />
Einwohner*: 18 913<br />
Fläche: 72,87 km²<br />
Ortsteile: Alfeld (Leine),<br />
Brunkensen, Dehnsen,<br />
Eimsen, Föhrste, Ger -<br />
zen, Hörsum, Imsen,<br />
Langenholzen, Limmer,<br />
Lütgenholzen, Rölling -<br />
hausen, Sack, Warzen,<br />
Wettensen, Wispenstein<br />
20<br />
In der „Alt-Freden-Sammlung“ fällt der<br />
Blick zurück auf die Zeit der Industrialisierung.<br />
Die Ortschaften Klein- und Groß-<br />
Freden waren mit Bergbau, Glasindustrie<br />
und Sandgruben ein wichtiger Erwerbs -<br />
stand ort. In den letzten Jahren hat sich Freden<br />
zu einem wichtigen Energie-Produzenten<br />
gemausert: Solarenergie, Wasserkraft<br />
und Windenergie werden hier produziert<br />
und genutzt.<br />
Kulturell ist Freden eine der „Hochburgen“<br />
Niedersachsens. Die „Internationalen<br />
Fredener Musiktage“ laden jedes Jahr Ende<br />
Juli, Anfang August zum Genuss klassischer<br />
Musik, Kleinkunst und Ausstellungen in die<br />
Zehntscheune ein. In dem 1739 errichteten,<br />
urigen Bau wird gern „gegen den Main -<br />
stream“ geschwommen, was zu einer hohen,<br />
deutschlandweiten Anerkennung dieses Festi<br />
vals geführt hat.<br />
Stadt Alfeld (Leine)<br />
Das Leinetal abwärts schließt sich mit<br />
der Stadt Alfeld (Leine) ein bedeutender<br />
Wirtschaftsstandort an. Alfeld war bis 1977<br />
selbstständige Kreisstadt und verfügt über<br />
eine Außenstelle der <strong>Hildesheim</strong>er Kreisverwaltung.<br />
Ab Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte<br />
sich an der damals neu gebauten<br />
Eisenbahnstrecke ein Industriestandort mit<br />
den Schwerpunkten Maschinenbau, Schuhleistenproduktion<br />
sowie Papierherstellung<br />
und -verarbeitung.<br />
Um den anhaltenden Expansionsdrang<br />
zu befriedigen und Neuansiedlungen zu<br />
ermöglichen, hält die Stadt Gewerbe und<br />
Industrieflächen bereit. Die Berufsbildende<br />
Schule und sämtliche weiterführenden<br />
Schulen tragen dafür Sorge, dass immer gut<br />
ausgebildeter Nachwuchs zur Verfügung<br />
steht. Die Fachkräfte können nicht nur ein<br />
breit gefächertes Einkaufsangebot nutzen,<br />
sondern auch durch die Fußgängerzone mit<br />
den vielen historischen Fachwerkhäusern<br />
bummeln. 70 000 Personen gehören zum<br />
Einzugsgebiet dieses Wirtschaftsstandortes.<br />
Die ehemalige Lateinschule, heute ist<br />
dort das Stadtmuseum untergebracht, zählt<br />
mit ihren geschnitzten Bildplatten zu den<br />
schönsten Fachwerkbauten in Niedersachsen.<br />
Auch der Marktplatz mit dem Rathaus<br />
im Stil der Weserrenaissance ist sehr sehens -<br />
wert, ebenso wie die gotische St.-Nicolai-<br />
Kirche mit ihren Doppeltürmen.<br />
In Alfeld (Leine) steht zudem ein Gebäude,<br />
das den Ursprung moderner Architektur<br />
markiert: das Fagus-Werk. 1911 wurde es<br />
nach den Plänen von Walter Gropius errichtet,<br />
dem späteren Gründer der weltberühmten<br />
Kunst- und Architekturschule „Bauhaus“.<br />
2011 wurde das Fagus-Werk zur<br />
Weltkulturerbestätte der UNESCO erklärt.<br />
Der Zusammenhalt und die Offenheit<br />
der Alfelder Bevölkerung zeigen sich durch<br />
vielfältige bürgerschaftliche Projekte. So<br />
wird beispielsweise der Marktplatz einmal<br />
zur Wüstenoase mit Wasserlauf, Sand -<br />
dünen, Beduinenzelten und vielen Veranstaltungen.<br />
Und in einem anderen Jahr wird<br />
der Platz zur Bergwelt, die mit glitzerndem<br />
Teich und entsprechender Optik zum Verweilen<br />
einlädt.<br />
Mit dem „7 Berge Bad“ hat Alfeld eine<br />
besondere Attraktion: Durch ein verfahr bares<br />
Cabrio-Dach vereint es die besten Eigenschaften<br />
von Hallen- und Freibad. Sauna, ein