Landkreis Hildesheim

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04.12.2015 Views

Stadt Bockenem Einwohner*: 9731 Fläche: 109,50 km² Ortsteile: Bockenem, Bönnien, Bornum, Bültum, Groß Ilde, Hary, Jerze, Klein Ilde, Königs - dahlum, Mahlum, Nette, Ortshausen, Schle - wecke, Störy, Upstedt, Volkersheim, Werder, Wohlenhausen Samtgemeinde Lamspringe – ab 1. November 2016: Gemeinde Lamspringe Einwohner*: 5702 Fläche: 70,46 km² Ortsteile: Harbarnsen (mit den Ortsteilen Harbarnsen und lrmen - seul), Flecken Lam - springe mit Glas hütte, Neuhof (mit den Orts - teilen Neuhof, Wöllers - heim und Ammen - hausen), Sehlem (mit den Ortsteilen Sehlem und Evensen), Wolters - hausen (mit den Ortsteilen Wolters - hausen, Hornsen, Graste und Netze) Samtgemeinde Lamspringe: der renovierte Ratskeller mit Blick auf die Hauptstraße 18 des Ambergaus ist in Bornum zu finden. Dort wurde im 18. Jahrhundert ein Hochofen in Betrieb genommen. Eisenerz aus dem Ortshäuser Holz, aus dem Harz und dem Hils wurde dort verhüttet. Weltweit bekannt wurde Bockenem als Sitz der Turmuhrenfabrik Weule. Das Turmuhrenmuseum am Buchholzmarkt, das sich auf die Ausstellung von Uhren der Firma Weule spezialisiert hat, ist schon von außen zu erkennen: Ein durch die Einwohnerschaft ermöglichtes Glockenspiel ziert den mäch - tigen Giebel. In diesem „Museum der Zeit“ sind 60 gangfähige Uhrwerke zu bestaunen, nicht nur aus der hundertjährigen Geschichte der Turmuhren- und Glockenfabrik Weule. Einen Besuch wert sind die St.-Pankra - tius-Kirche im Bockenemer Zentrum und das nahe liegende, sogenannte Tillyhaus aus dem Jahr 1523. Der Straßenzug „Winkel“, der vom verheerenden Stadtbrand 1847, der 90 Prozent der Gebäude Bockenems zerstörte, verschont blieb, ist wegen seiner Fachwerkhäuser sehenswert. In Upstedt kann eine 1000-jährige Linde bestaunt werden. Und in der Nähe von Königsdahlum, dem ehemaligen Standort einer Kaiserpfalz zur Zeit der Ludolfinger, beeindruckt der Dillsgraben, Niedersachsens größter Erdfall. Große Lebendigkeit herrscht in der Bockenemer Innenstadt, insbesondere zu den Stadtmärkten im Frühjahr, zu Martini und vor Weihnachten. Dann sind die Stra - ßen mit Einheimischen und Auswärtigen bevölkert. Aber auch zwischen diesen regionalen Ereignissen ist das Engagement der Ambergauer groß: In über 80 Vereinen, Verbänden und Organisationen sind sie aktiv. Samtgemeinde Lamspringe – neu Gemeinde Ein hohes Engagement zeichnet auch die Menschen der Region Lamspringe aus. Der „Lamspringer September“ bringt seit 1988 jedes Jahr kulturelle Höhepunkte hervor. Über einen Monat stehen Musik, Theater, bildende Kunst und Literatur im Mittelpunkt. Das Klostergebäude und der angrenzende Park liefern dabei ein einmaliges Ambiente für ein immer wieder neues Unterhaltungsprogramm. Neuigkeiten gibt es auch aus dem Bereich der Verwaltung: Aus der Samtgemeinde wird Ende 2016 die Gemeinde Lamspringe – dann sind die Mitgliedsgemeinden der Ortschaften neu vereint. Dabei ist der Flecken sehr alt, wie ein Blick in die Chroniken verrät: Das Kloster wurde bereits 847 durch den Grafen Ricdag gegründet. Die Ursprünge der Siedlung liegen wahrscheinlich auf der Hohen Schanze, einem Bergrücken, auf dem noch ältere Siedlungsspuren bei Ausgrabungen nachgewiesen wurden. Das Kloster, wie es heute mit dem weithin sichtbaren großen Dach der im posanten barocken Klosterkirche zu bewundern ist, wurde zwischen 1670 und 1691 errichtet. Es zählt zu den beeindruckendsten Bauwerken der Region. Die Entwicklung touristischer Konzepte ist ein erklärtes Entwicklungsziel für die Gemeinde und die gesamte Region. Schon heute sind Kloster, Klosterpark sowie Klo s - terkirche und die historischen Fachwerkbauten der Hauptstraße ein wichtiger Anziehungspunkt für Touristen.

EIN KREIS MIT ZUKUNFT Das Ortsbild Lamspringes lebt von den restaurierten Fachwerkbauten, aber auch die umliegenden Ortschaften geizen nicht mit ihrem Charme. Bäuerliche Betriebe sind in den kleinen Dörfern aktiv und bewirtschaften auf vielfältige Weise eine intakte Natur. Traditionsreiche Handwerks- und Gewerbebetriebe prägen das gewerbliche Leben der Gemeinde. Die „Lammetal-Werkstätten“, als Einrichtung der Lebenshilfe und Unternehmen mit sozialem Auftrag, geben rund 400 Menschen mit Behinderungen einen Arbeitsplatz – ganz nach ihren persönlichen Fähigkeiten und Interessen. Die Infrastruktur ist intakt und Lam - springe bietet sich als Wohn-, Arbeits- und Freizeitstandort an. Ein herrlich am Waldrand gelegenes beheiztes Freibad mit Riesenrutsche und weitere Sportstätten sind für die Einwohner der Gemeinde und für Gäste nutzbar. Ein Rufbussystem sorgt neben dem ÖPNV für mehr Mobilität in der Erholungs - region. Zu Fuß, mit dem Rad oder auf Inline- Skates lassen sich von Lamspringe aus ganz besondere Wanderwege erkunden. Der Kunst-Skulpturenweg auf einem ehemaligen Bahndamm zwischen Lamspringe und Bad Gandersheim zum Beispiel. Er ist ein Teil des Radweges zur Kunst, der auf 57 Kilometern zwischen Sarstedt und Bad Gandersheim auf Land und Leute aufmerksam macht. Samtgemeinde Freden (Leine) – neu Gemeinde Auch Freden entwickelt sich wie Lamspringe von der Samtgemeinde zur Einheitsgemeinde. Damit sollen Strukturen vereinfacht und Kosten gespart werden, denn die waldreiche, schöne Hügellandschaft hat eine geringe Bevölkerungsdichte. Auf einem der Bergrücken thront die Winzenburg, aber sie ist nur noch eine Ruine. Einst war sie eine der wichtigsten Festungen des Hildesheimer Bischofs und diente zur Sicherung der südlichen Grenzen. Nach dem Friedensschluss der Hildesheimer Stiftsfehde 1523 verlor sie an strategischer Bedeutung und verfiel. Mit dem Baumaterial wurde in dem Dorf am Fuß des Burgberges ein Vorwerk erweitert und zu einem Verwaltungssitz ausgebaut. Bis zur Gründung des ehemaligen Landkreises Alfeld (Leine) verwaltete das Amt Winzenburg einen großen Teil des Leine berglandes aus diesem kleinen Dorf heraus. Überhaupt hält die Region viele Entdeckungen bereit. Am Fuß der Winzenburg liegt die Apenteichquelle. Es ist sehr wahrscheinlich, dass dieser noch heute mystisch anmutende Ort in alten Zeiten eine Kult - stätte war. An den Selterklippen auf der anderen Seite des Leinetals wurden Spuren nacheiszeitlicher Rentierjäger gefunden. Das Leinebergland um Freden lässt sich auf vielen gut ausgeschilderten Wanderwegen erkunden. Zahlreiche Institutionen und Vereine bieten Möglichkeiten zur geselligen Freizeit - gestaltung. Wichtige soziale Einrichtungen wie Kindergärten und Seniorenheime, ein Freibad oder Turnhallen komplettieren die Versorgung der Menschen im Süden des Landkreises. Der Bahnhof an der Strecke Hannover-Kassel sorgt für die regelmäßige Anbindung dieser malerischen Region an die Metropolen. Samtgemeinde Freden: das Freibad Samtgemeinde Freden (Leine) Einwohner*: 4794 Fläche: 53,49 km² Ortsteile: Everode, Freden (Leine) (mit dem Ortsteil Meimerhausen), Landwehr (mit den Ortsteilen Eyershausen, Ohlenrode und Wette - born), Winzenburg 19

EIN KREIS MIT ZUKUNFT<br />

Das Ortsbild Lamspringes lebt von den<br />

restaurierten Fachwerkbauten, aber auch<br />

die umliegenden Ortschaften geizen nicht<br />

mit ihrem Charme. Bäuerliche Betriebe sind<br />

in den kleinen Dörfern aktiv und bewirtschaften<br />

auf vielfältige Weise eine intakte<br />

Natur. Traditionsreiche Handwerks- und<br />

Gewerbebetriebe prägen das gewerbliche<br />

Leben der Gemeinde. Die „Lammetal-Werkstätten“,<br />

als Einrichtung der Lebenshilfe und<br />

Unternehmen mit sozialem Auftrag, geben<br />

rund 400 Menschen mit Behinderungen<br />

einen Arbeitsplatz – ganz nach ihren persönlichen<br />

Fähigkeiten und Interessen.<br />

Die Infrastruktur ist intakt und Lam -<br />

springe bietet sich als Wohn-, Arbeits- und<br />

Freizeitstandort an. Ein herrlich am Waldrand<br />

gelegenes beheiztes Freibad mit Riesenrutsche<br />

und weitere Sportstätten sind für<br />

die Einwohner der Gemeinde und für Gäste<br />

nutzbar. Ein Rufbussystem sorgt neben dem<br />

ÖPNV für mehr Mobilität in der Erholungs -<br />

region.<br />

Zu Fuß, mit dem Rad oder auf Inline-<br />

Skates lassen sich von Lamspringe aus<br />

ganz besondere Wanderwege erkunden.<br />

Der Kunst-Skulpturenweg auf einem ehemaligen<br />

Bahndamm zwischen Lamspringe und<br />

Bad Gandersheim zum Beispiel. Er ist ein<br />

Teil des Radweges zur Kunst, der auf 57<br />

Kilometern zwischen Sarstedt und Bad<br />

Gandersheim auf Land und Leute aufmerksam<br />

macht.<br />

Samtgemeinde Freden (Leine) – neu Gemeinde<br />

Auch Freden entwickelt sich wie Lamspringe<br />

von der Samtgemeinde zur Einheitsgemeinde.<br />

Damit sollen Strukturen vereinfacht<br />

und Kosten gespart werden, denn die<br />

waldreiche, schöne Hügellandschaft hat<br />

eine geringe Bevölkerungsdichte. Auf einem<br />

der Bergrücken thront die Winzenburg, aber<br />

sie ist nur noch eine Ruine. Einst war sie<br />

eine der wichtigsten Festungen des <strong>Hildesheim</strong>er<br />

Bischofs und diente zur Sicherung<br />

der südlichen Grenzen. Nach dem Friedensschluss<br />

der <strong>Hildesheim</strong>er Stiftsfehde 1523<br />

verlor sie an strategischer Bedeutung und<br />

verfiel. Mit dem Baumaterial wurde in dem<br />

Dorf am Fuß des Burgberges ein Vorwerk<br />

erweitert und zu einem Verwaltungssitz ausgebaut.<br />

Bis zur Gründung des ehemaligen<br />

<strong>Landkreis</strong>es Alfeld (Leine) verwaltete das<br />

Amt Winzenburg einen großen Teil des<br />

Leine berglandes aus diesem kleinen Dorf<br />

heraus.<br />

Überhaupt hält die Region viele Entdeckungen<br />

bereit. Am Fuß der Winzenburg<br />

liegt die Apenteichquelle. Es ist sehr wahrscheinlich,<br />

dass dieser noch heute mystisch<br />

anmutende Ort in alten Zeiten eine Kult -<br />

stätte war. An den Selterklippen auf der<br />

anderen Seite des Leinetals wurden Spuren<br />

nacheiszeitlicher Rentierjäger gefunden.<br />

Das Leinebergland um Freden lässt sich auf<br />

vielen gut ausgeschilderten Wanderwegen<br />

erkunden.<br />

Zahlreiche Institutionen und Vereine bieten<br />

Möglichkeiten zur geselligen Freizeit -<br />

gestaltung. Wichtige soziale Einrichtungen<br />

wie Kindergärten und Seniorenheime, ein<br />

Freibad oder Turnhallen komplettieren die<br />

Versorgung der Menschen im Süden des<br />

<strong>Landkreis</strong>es. Der Bahnhof an der Strecke<br />

Hannover-Kassel sorgt für die regelmäßige<br />

Anbindung dieser malerischen Region an<br />

die Metropolen.<br />

Samtgemeinde Freden:<br />

das Freibad<br />

Samtgemeinde Freden<br />

(Leine)<br />

Einwohner*: 4794<br />

Fläche: 53,49 km²<br />

Ortsteile: Everode,<br />

Freden (Leine) (mit dem<br />

Ortsteil Meimerhausen),<br />

Landwehr (mit den<br />

Ortsteilen Eyershausen,<br />

Ohlenrode und Wette -<br />

born), Winzenburg<br />

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