Landkreis Hildesheim
Schloss Derneburg 120 Gut zeigt ebenso wie das Schloss Derneburg mit den Parkbauten die Handschrift des hannoverschen Hofarchitekten Georg L. F. Laves. Die ehemalige Fayence-Manu - faktur in Wrisbergholzen von 1736 ist, wie seit kurzem auch die Orangerie von 1840 des Schlosses Wrisbergholzen, im Rahmen von Führungen zu besichtigen. Ein Verein engagiert sich hier für beide Objekte. Sehenswert sind auch die Schlösser Rössing, Henneckenrode sowie Brüggen und Söder, die sich im Privatbesitz befinden. Der Landkreis Hildesheim ist bekannterweise ländlich geprägt. Entsprechend sind viele Fachwerkhäuser, auch ganze Bauernhöfe, von solch historischer Bedeutung, dass diese unter Denkmalschutz stehen. Es mögen über 2000 sein. Unter diesen ist der Brunottesche Hof in Wallenstedt, erbaut 1594. Er gilt als eines der ältesten fast vollständig erhaltenden Fachwerkbauernhäuser in Südniedersachsen und ist nach einer aufwendigen Restaurierung der Öffentlichkeit zugänglich. Auch hier ist ein Verein der treibende Part. Bad Salzdetfurth steht mit seinem Gradierwerk und den Werkanlagen des Salzund Kalibergbaues beispielhaft für die frühe Industriegeschichte des Landkreises. Eine Nachnutzung erfahren die ebenfalls
EIN KREIS MIT LEBENSQUALITÄT nicht mehr wirtschaftlich genutzten verbliebenen Windmühlen, u. a. in Asel, Machtsum, Marienrode und Söhlde mit den letzten Bauten der Kreidewerke, sowie die Wassermühlen in Nettlingen und Sarstedt. Mit dem Hinweis auf unsere hiesigen „Industriebauten“ kommen wir architektonisch gesehen über die Backsteingotik zur Moderne. Damit sind wir bei den berühmten Architekten wie Conrad Wilhelm Hase und Walter Gropius. Große Namen für den Landkreis. Conrad W. Hase ist Mitte des 19. Jahrhunderts künstlerisch, neben dem Schloss Marienburg bei Nordstemmen, auch für die Planung des Keilbahnhofs Nordstemmen verantwortlich. Hase, und später seine Schüler, brachten damit die sogenannte Hannoversche Architekturschule in den Landkreis. Gute 50 Jahre später schafft der junge Architekt Walter Gropius in Alfeld einen seiner ersten Bauten. Ein Industriebau, welcher stilprägend werden sollte für den Internationalen Stil mit seiner kubischen Form und den Glas-Vorhang-Fassaden – seit 2011 Weltkulturerbe. Wie Sie lesen, hat der Landkreis vieles an Geschichte von Bauten und deren Erbauern aller Epochen zu bieten. Von der Frühgeschichte bis zur Gegenwart! Vom Fachwerkbau bis zur Moderne. UNESCO-Weltkulturerbe Nummer drei im Land - kreis Hildesheim: das Fagus-Werk 121
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EIN KREIS MIT LEBENSQUALITÄT<br />
nicht mehr wirtschaftlich genutzten verbliebenen<br />
Windmühlen, u. a. in Asel, Machtsum,<br />
Marienrode und Söhlde mit den letzten<br />
Bauten der Kreidewerke, sowie die<br />
Wassermühlen in Nettlingen und Sarstedt.<br />
Mit dem Hinweis auf unsere hiesigen<br />
„Industriebauten“ kommen wir architektonisch<br />
gesehen über die Backsteingotik zur<br />
Moderne. Damit sind wir bei den berühmten<br />
Architekten wie Conrad Wilhelm Hase und<br />
Walter Gropius. Große Namen für den <strong>Landkreis</strong>.<br />
Conrad W. Hase ist Mitte des 19. Jahrhunderts<br />
künstlerisch, neben dem Schloss<br />
Marienburg bei Nordstemmen, auch für die<br />
Planung des Keilbahnhofs Nordstemmen<br />
verantwortlich. Hase, und später seine<br />
Schüler, brachten damit die sogenannte<br />
Hannoversche Architekturschule in den<br />
<strong>Landkreis</strong>. Gute 50 Jahre später schafft der<br />
junge Architekt Walter Gropius in Alfeld<br />
einen seiner ersten Bauten. Ein Industriebau,<br />
welcher stilprägend werden sollte für<br />
den Internationalen Stil mit seiner kubischen<br />
Form und den Glas-Vorhang-Fassaden –<br />
seit 2011 Weltkulturerbe.<br />
Wie Sie lesen, hat der <strong>Landkreis</strong> vieles<br />
an Geschichte von Bauten und deren<br />
Erbauern aller Epochen zu bieten. Von der<br />
Frühgeschichte bis zur Gegenwart! Vom<br />
Fachwerkbau bis zur Moderne.<br />
UNESCO-Weltkulturerbe<br />
Nummer drei im Land -<br />
kreis <strong>Hildesheim</strong>: das<br />
Fagus-Werk<br />
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