moments - Das Magazin für die schönsten Augenblicke

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Nachhaltigkeit setzen Küchengestalter
aktuell auf Materialkombinationen
aus Keramik, Glas, Edelstahl und
Holz. Arbeitsplatten, Frontdekore
und Wangensysteme sind auch aus
Beton erhältlich. Hoch im Kurs stehen
Glas- und Keramikfronten, die
pflegeleicht, kratz- und schnittfest
sowie hygienisch und UV-beständig
sind. Da Keramik eine nahezu
geschlossene Oberfläche aufweist,
ist keine Imprägnierung nötig. Der
zart schimmernde Edel-Werkstoff
aus Quarz, Feldspat, Porzellanerde
und Ton ist extrem strapazierfähig.
Holz atmet und schafft somit ein
perfektes Raumklima. Lowboard
von Haas. Gesehen bei Almhofer
Architektur + Wohnen Wels.
Stoff, aus dem Wohnträume sind.
Im Textilbereich bedeutet Nachhaltigkeit,
beim Anbau der Rohstoffe
und in der Produktion auf chemische
Prozesse zu verzichten, alle
ökologischen Richtlinien einzuhalten
und ressourcenschonend zu
produzieren. Vor allem bei der Herkunft
der Materialien ist Transparenz
wichtig. Zu Naturfasern zählen
u. a. Baumwolle, Leinen, Schafwolle,
Hanf, Kaschmir- und Yakwolle,
Pappelflaum, Wildseide, Kapok und
Kamelhaar. Für Heimtextilien optimal
geeignet sind Naturmaterialien,
die in mechanischen Verfahren
vorbehandelt werden. So wird beispielsweise
beim Krumpfen der Stoff
bereits vor dem Nähen mit Dampf
und Wärme behandelt, um das Einlaufen
vorwegzunehmen. Besonders
im Deko-Bereich ist Filz momentan
ein Must-have, das weiche Naturmaterial
wird aber auch gerne für
Möbeloberflächen und Teppiche
verwendet. Zunehmender Beliebtheit
erfreuen sich Hanfteppiche, die
vor allem mit ihrer großen Belastbarkeit
punkten. Ein origineller Werkstoff
ist Fique, eine kolumbianische
Faser, die vorwiegend für die Herstellung
von Kaffeesäcken verwendet
wird. Teppiche aus Fique werden
durch die Unregelmäßigkeit des
Materials zu Einzelstücken. Auch
Sisal, Kokosnuss- oder Bananenfasern
werden immer häufiger als
Wohnmaterialien genutzt und sind
wegen ihrer groben Optik besonders
gefragt. ●
Interview
Johannes Artmayr
Geschäftsführer Strasser Steine GmbH
Warum erfreut sich das Material
Stein immer größerer Beliebtheit
im Wohnbereich?
Naturstein ist das ultimative
Material für
den Wohnbereich
und vor
allem für die
Küchenarbeitsfläche.
Hitzebeständig,
hygienisch,
kratzfest und vor allem: Jede Arbeitsfläche
ist ein Unikat, das viele Millionen
Jahre alt ist.
Gibt es einen speziellen Pflegetipp
für Steinküchen?
Naturstein ist ein absolut pflegeleichtes
Produkt. Die werkseitig vorimprägnierten
Arbeitsplatten von
STRASSER sollten lediglich nach
einem Dreivierteljahr mit der automatisch
mitgelieferten Oberflächenveredelung
nachbehandelt werden.
Ansonsten können für die Pflege
alle küchenüblichen Reinigungs- und
Pflegemittel verwendet werden.
Worauf hat sich Ihre Firma
STRASSER Steine spezialisiert?
STRASSER Steine hat sich in den
vergangenen Jahren immer stärker
auf das Thema „Stein in der Küche“
fokussiert. Hier gehören wir schon zu
den stärksten zwei, drei Anbietern in
Europa, was Qualität, Innovationen
und Naturstein-Kompetenz betrifft.
FOTOS: STRASSER STEINE, HAAS