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!ticket<br />
Österreichs Eventmagazin Nr.1<br />
DEZ<br />
20 1 5<br />
musik<br />
show<br />
sport<br />
theater<br />
kabarett<br />
€ 2,90<br />
Damit sind Sie live dabei!<br />
STAR<br />
WARS<br />
Die Macht ist mit uns:<br />
„Episode 7“ kommt in die Kinos<br />
und die berühmte Ausstellung<br />
zur Film-Serie endlich<br />
nach Wien!<br />
GOURMET<br />
THEATER<br />
Haute Cuisine und<br />
Entertainment als<br />
Erfolgsrezept<br />
P.b.b. 15Z040254 M Ticket Express GmbH, Heumühlgasse 11, 1040 Wien<br />
giganten<br />
HARLEM GLOBETROTTERS<br />
Sport und Spaß auf höchstem Niveau – die legendäre Basketball-Truppe<br />
bietet Top-Unterhaltung für die ganze Familie.
SHOWHIGHLIGHTS IN ÖSTERREICH<br />
DIE IDEALEN<br />
Weihnachtsgeschenke<br />
27.02.2016 LINZ BRUCKNERHAUS<br />
28.02.2016 WIEN STADTHALLE F<br />
29.02.2016 GRAZ HELMUT-LIST-HALLE<br />
01.03.2016 SALZBURG SALZBURGARENA<br />
02.03.2016 INNSBRUCK CONGRESS<br />
03.03.2016 BREGENZ FESTSPIELHAUS<br />
11.03.2016 LINZ TIPSARENA<br />
12.03.2016 SALZBURG SALZBURGARENA<br />
13.03.2016 INNSBRUCK OLYMPIAHALLE<br />
17.03.2016 GRAZ STADTHALLE<br />
18.03.2016 WIEN STADTHALLE D<br />
DAS KONZERTHIGHLIGHT<br />
FÜR DIE GANZE FAMILIE!<br />
22.03.2016 LINZ TIPSARENA<br />
23.03.2016 SALZBURG SALZBURGARENA<br />
24.03.2016 GRAZ STADTHALLE<br />
26.03.2016 ST. PÖLTEN VAZ<br />
27.03.2016 WIEN STADTHALLE D<br />
tour-house präsentiert eine Produktion<br />
von Stage Entertainment<br />
ICH WAR NOCH<br />
NIEMALS IN<br />
NEW YORK<br />
14.07.2016 – 14.08.2016 LINZ MUSIKTHEATER AM VOLKSGARTEN<br />
20.08.2016 – 28.08.2016 GRAZ THEATER IN DER STADTHALLE GRAZ<br />
03.09.2016 – 11.09.2016 SALZBURG SALZBURGARENA<br />
14.10.2016 – 30.10.2016 BREGENZ FESTSPIELHAUS<br />
KARTEN BEI ALLEN OETICKET-VERKAUFSSTELLEN | HOTLINE: 01 – 96 0 96 234 | WWW.OETICKET.COM<br />
TICKETS & INFOS: WWW.SHOWFACTORY.AT
!ticket editorial<br />
Mag. Roberta Scheifinger<br />
Chefredakteurin und<br />
Herausgeberin<br />
Foto: Conny de Beauclair<br />
„Kauf mich!“<br />
So tönt es bald von allen Ecken und Enden, aus<br />
jedem Kaufhaus mit besonders umschmeichelnder<br />
Musikberieselung: Weihnachten steht<br />
vor der Türe. Bereits 1993 mokierten sich Die Toten<br />
Hosen über den Konsumwahn, wenn im Titelstück<br />
ihrer „Kauf mich“-Langrille der käufliche Gegenstand<br />
als lyrisches Ich dem Erlkönig gleich dem potenziellen<br />
neuen Besitzer Notwendigkeiten heuchelt:<br />
„Mich kann man kaufen, und es gibt mich im Sonderangebot.<br />
Ja ich bin käuflich und zwar täglich,<br />
rund um die Uhr. Kauf mich jetzt, bezahle später, im<br />
Ratenangebot.“<br />
Gerade zur „besinnlichen Zeit“ (ho-ho-ho) hetzen<br />
die Leute allerorts gestresst von A nach B, um ja die<br />
Wirtschaft fleißig anzukurbeln. Doch wie käuflich<br />
sind gute Beziehungen? „Du bist das Opfer, ich bin<br />
Täter“, lässt Campino rotzfrech und unverfroren „das<br />
Produkt“ sprechen, trifft dabei einen wunden Punkt.<br />
Wie viel Zuneigung heucheln Blutdiamanten? Liebe<br />
– immerhin Dossier-Thema unserer letzten Ausgabe<br />
für dieses Jahr – ist schließlich nicht käuflich. Käuflich<br />
hingegen ist die Passion, die Sie und ich uns teilen:<br />
die Passion zu Musik, Kabarett,<br />
Theater, Sport, Film und Literatur. Wir alle kennen<br />
die unheimliche Befreiung, wenn wir die erste neue<br />
Single unseres Lieblingskünstlers hören, die Besetzung<br />
eines Musicals vorgestellt wird, Yoda endlich<br />
wieder auf großer Leinwand die gebräuchliche<br />
Grammatik ad absurdum führt oder das markante<br />
Logo unserer Lieblingsband auf einem der Neon-Plakate<br />
erscheint, gleich ob Red Hot Chili Peppers, Iron<br />
Maiden oder Noel Gallagher. „Ich weiß, du kaufst<br />
MICH!“ Ja, Campino, du kennst mich nur zu gut!<br />
Liebe ist nicht käuflich, Passion sehr wohl. Viel Spaß beim<br />
Schmökern!<br />
Roberta Scheifinger<br />
| 03
25.FEBRUAR<br />
HALLE E IM MQ WIEN<br />
TOWER OF POWER<br />
kosheen<br />
PORGY & BESS WIEN<br />
13.12. OTTAKRINGER BRAUEREI WIEN<br />
CHAYA FUERA WIEN<br />
andy mckee<br />
05.04. PORGY & BESS WIEN<br />
robert glasper<br />
experiment<br />
12.04.<br />
Die<br />
Lochis<br />
20.02.<br />
MEHR INFOS ZU DEN NOVA JAZZ &<br />
BLUES NIGHTS KONZERTEN FINDET IHR AUF<br />
WWW.FACEBOOK.COM/NJBN.AT | WWW.NJBN.AT<br />
dielochis.de<br />
WWW.CINDY-AUS-MARZAHN.DE<br />
26.FEBRUAR<br />
WERKSTATTBÜHNE BREGENZ<br />
PAULKALKBRENNER.NET<br />
TICKETS SIND AUF WWW.MUSICTICKET.AT UND BEI OETICKET (WWW.OETICKET.COM; TEL: 01/96096),<br />
FÜR DIE WIEN SHOW IN JEDER BANK AUSTRIA UND IN ALLEN RAIFFEISENBANKEN IN TIROL ERHÄLTLICH.<br />
ERMÄSSIGUNG FÜR RAIFFEISEN CLUB-MITGLIEDER.<br />
27.Februar 2016<br />
Gasometer Wien<br />
Jazz<br />
NOVA<br />
Blues&<br />
NIGHT 2016<br />
Gregory<br />
Porter<br />
und viele mehr!<br />
NEUE LOCATION!<br />
EARLY BIRD TICKETS<br />
AB SOFORT ERHÄLTLICH!<br />
Fr,08.Juli<br />
www.njbn.at -<br />
J<br />
Schlosspark<br />
Esterházy<br />
EISENSTADT<br />
www.facebook.com/njbn.at<br />
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07. APRIL 2016<br />
WIENER STADTHALLE (HALLE F)<br />
fr. 08. APRIL 2016<br />
TIPSARENA LINZ<br />
Tickets sind auf www.musicticket.at und bei oeticket (www.oeticket.com; TEL: 01/96096) erhältlich. Weitere Vorverkaufsstellen findet ihr unter skalarmusic.at.<br />
2016<br />
DEEP PURPLE<br />
JETHRO TULLS<br />
IAN ANDERSON<br />
MOTHERS FINEST<br />
THE SWEET<br />
TEN YEARS AFTER<br />
- NEUE LOCATION! -<br />
Sa,O9.juli<br />
www.facebook.com/LovelyDaysFestival<br />
SCHLOSSPARK ESTERHÁZY<br />
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www.skalarmusic.at - wir bringen euch die Stars!<br />
17.NOVEMBER ‘16<br />
TIPSARENA LINZ<br />
SA,19.NOVEMBER ‘16<br />
SALZBURGARENA PICCOLA<br />
FR,18.NOVEMBER ‘16<br />
WIENER STADTHALLE (HALLE F)<br />
/nucoast<br />
/skalarmusic
!ticket inhalt<br />
Liebesanwandlungen<br />
Liebe ist zwar für alle da, aber manchmal ein zweischneidiges<br />
Schwert: so notwendig für das eigene<br />
Wohl, so desaströs kann sie auch wirken ...<br />
14-20<br />
STARS&PEOPLE<br />
14 Noel Gallagher Er ist hoch<br />
geklettert und niemals wirklich<br />
tief gefallen – Ex-Oasis-<br />
Mastermind Gallagher ist mit<br />
seinen High Flying Birds immer<br />
noch dick im Geschäft.<br />
EIN MENSCH BRENNT<br />
Rammstein arbeiten an einem neuen Album,<br />
Iron Maiden legten kürzlich mit „Book Of Souls“<br />
das wohl epischste Kapitel ihrer Karriere vor.<br />
Und sie beide werden kommendes Jahr<br />
das Rock In Vienna zu einem fulminanten<br />
Ereignis gereifen lassen.<br />
impressum<br />
Herausgeberin, Chefredakteurin:<br />
Mag. Roberta Scheifinger<br />
Stv. Chefredakteur & Chef vom Dienst:<br />
Stefan Baumgartner<br />
Anzeigen: Mag. Thomas Keusch nigg,<br />
Mag. Roberta Scheifinger<br />
Redaktion/Kolumnisten: Petra Albrecht B.A. (pa),<br />
Stefan Baumgartner (sb), Georg Biron, Paul M. Delavos<br />
B.A. (pmd), FM4 Ombudsmann, Robert Fröwein,<br />
Alexander Haide (ah), Astrid Radner B.A. Bakk. phil.<br />
(ar), Mag. Joachim Schmida, Andreas Ungerböck (ray-<br />
Magazin), Andy Woerz, Andy Zahradnik<br />
Cartoons: Bertram Haid (BAES Cartoons),<br />
Gerhard Haderer (MOFF.)<br />
Lifestyle: Mag. Karin Steiner<br />
Textchef: Jakob Hübner, Lektorat: Gunther Natter<br />
Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Fotoagenturen,<br />
Veranstalter, siehe Copyright. Cover: C2 Concerts<br />
Medieninhaber, Eigentümer: Ticket Express<br />
GmbH, Heumühlgasse 11, 1040 Wien<br />
Designkonzept, Verlagsconsulting,<br />
grafische Produktion:<br />
QMM Quality Multi Media GmbH,<br />
Mariahilfer Straße 51, 5. Stiege (3. Innenhof),<br />
1060 Wien<br />
18 Chris Cornell Depressiv und<br />
trist wirkt er oftmals, oder<br />
auch nachdenklich. Dennoch<br />
schafft der Soundgardener es,<br />
mit seiner Musik in so vieler<br />
Hinsicht Glück zu verbreiten.<br />
22-36<br />
LIFE&STYLE<br />
28 Holiday On Ice Im Jänner verzaubert<br />
Holiday On Ice mit der<br />
neuen Show „Passion“ wieder<br />
das Publikum. Wir sprachen mit<br />
den musikalischen Gästen!<br />
34 Star Wars: Identities Ein ereignisreiches<br />
Kinojahr geht mit einem<br />
wahren Kracher zu Ende:<br />
„Star Wars: Das Erwachen der<br />
Macht“ wird so manchen Rekord<br />
brechen. Passend dazu erleben<br />
wir in Wien die Ausstellung!<br />
38-42<br />
FUN&ACTION<br />
38 !ticket testet Die Ski- und<br />
Snowboardausrüstung einpacken,<br />
ab auf die Piste und rein<br />
ins Minus am Konto! Wir zeigen,<br />
wo Sie sich das Minus sparen!<br />
40 Hagen Rether Im Plauderton<br />
bringt Hagen Rether böse Wahrheiten<br />
unters Volk. Sichtbar wird<br />
im konstant mit „Liebe“ betitelten<br />
Programm die Menschenliebe<br />
eines Kabarettisten, der noch<br />
an die Aufklärung glaubt!<br />
44<br />
44-56<br />
LIVE&MEDIA<br />
46 Clara Luzia Indie-Pop minus<br />
Bombast, hier setzt man auf die<br />
Kraft der musikalischen Reduktion.<br />
Sozialkritik gibt’s dennoch!<br />
52 Carmen Nebel Seit 11 Jahren<br />
sorgt die deutsche Showkönigin<br />
für Top-Quoten, nun geht sie<br />
erstmals mit zahlreichen Megastars<br />
auf Tour!<br />
54 Media Mit Placebo, Adele, EAV,<br />
Helene Fischer und vielen mehr!<br />
Art Direktion: Mag. Gottfried Halmschlager<br />
Druck: Niederösterreichisches Pressehaus,<br />
Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten<br />
Abonnements: !ticket Österreichs Eventmagazin<br />
Nr. 1 erscheint 10 x jährlich. Jahresabo Österreich:<br />
€ 22,00 Jahresabo Europa: € 44,–. Kündigung<br />
jeweils acht Wochen vor Ablauf der Bezugsfrist<br />
nur schriftlich eingeschrieben an die PGV Austria<br />
Trunk GmbH (Leserservice) oder per Mail an<br />
abo@ticketmagazin.com.<br />
Einzelpreis: € 2,90 Abo-Bestellung unter<br />
abo@ticketmagazin.com oder telefonisch<br />
unter +43 (0)1 863 04 8022<br />
Redaktionsanschrift: !ticket Österreichs Eventmagazin<br />
Nr. 1, Heumühlgasse 11, 1040 Wien,<br />
Telefon: +43 (0)1 589 54-450,<br />
E-Mail: office@ticketmagazin.com,<br />
Web: www.ticketmagazin.com.<br />
Sie finden uns auch auf Facebook und Twitter.<br />
Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos<br />
übernehmen wir keine Haftung, eine Rücksendung<br />
erfolgt nicht, es besteht kein Recht auf Veröffentlichung.<br />
Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.<br />
Nachträgliche Honorarforderungen für nicht<br />
veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.<br />
Alle Inhalte vorbehaltlich Satz- und Druckfehler.<br />
Die Offenlegung lt. Mediengesetz finden Sie auf<br />
www.ticketmagazin.com/impressum.<br />
Überall, wo sie dieses Symbol in<br />
unserem Magazin sehen, sind<br />
Fantickets verfügbar!<br />
Mehr Informationen finden Sie auf<br />
www.oeticket.com/fanticket!<br />
Foto: Guido Karp, Illustration: baes<br />
| 05
!ticket highlights<br />
2015/16<br />
Europatournee 2016<br />
Macklemore hat zusammen mit seinem Produzenten<br />
Ryan Lewis den Sprung aus dem Seattler Underground<br />
hin zum absoluten Chartbreaker geschafft. Egal ob<br />
„Thrift Shop“, „Can’t Hold Us“ oder „Same Love“, was<br />
der Rapper angreift wird zu Gold und bietet auch eine<br />
soziale und politische Message, wie sie heutzutage nur<br />
wenige erfolgreiche Acts offen in ihren Texten zeigen.<br />
Ihre Single<br />
„Downtown“ steigt<br />
aktuell unaufhaltsam<br />
in den Billboards auf<br />
und spielt sich auch in<br />
den Charts im Rekord-<br />
Tempo nach ganz<br />
oben!<br />
Macklemore & Ryan Lewis<br />
19. März, Wien & 6. April, Linz<br />
5 Seconds Of Summer<br />
Sounds Live Feels Live!<br />
Kennengelernt haben sie sich irgendwo zwischen YouTube<br />
und dem Schulhof. Doch die Schulzeit scheint schon ziemlich<br />
weit weg, denn zwischen damals und heute liegen eine<br />
12-monatige Welt-Tournee und ein Debütalbum, das international<br />
für Furore sorgte. Jetzt beweisen sie mit ihrem<br />
zweiten Studioalbum „Sounds Good Feels Good“, dass<br />
sie sich als Band stark weiterentwickelt haben, ohne dabei<br />
ihre Pop-Rock-Wurzeln zu vernachlässigen. Mit ihren knackigen<br />
Gitarren-Sounds, massiven Drums und einem gewaltigen<br />
Refrain teaserte die Single „She’s Kinda Hot“ das<br />
Album überzeugend an!<br />
12. Mai, Wiener Stadthalle (Halle D)
Fotos: Christine Fiedler (Michael Hatzius), Universal Music (5 Seconds Of Summer, Mumford & Sons), Steve Gillet (Hans Zimmer), Amanda Smith (Macklemore & Ryan Lewis), Boris Breuer (Die Fantastischen 4)<br />
FM4 Indiekiste<br />
Unermüdlich waren sie auf Tour und spielten<br />
sich die Seele aus dem Leib, seit ihrer Gründung 2007 fast immer vor ausverkauftem<br />
Haus und auf den größten Festivals rund um den Globus. Mit ihren zwei umjubelten<br />
Alben verwandelten sie jedes Konzert in ein<br />
Tollhaus, aber dann mussten sie einmal zu Atem kommen.<br />
Marcus Mumford fand neue Inspiration beim Dylanprojekt<br />
„The New Basement Tapes“, seine Mitstreiter<br />
gönnten sich eine Auszeit. Aber dann ging es wieder<br />
an ein neues Album, „Wilder Minds“. Und jetzt ist<br />
die Zeit gekommen, wieder auf die Bühne zu gehen …<br />
19. Mai, Wiener Stadthalle (Halle D)<br />
Die Fantastischen Vier<br />
24. Jänner 2017, Wiener Stadthalle (Halle D)<br />
Live on Tour<br />
Der gebürtige Deutsche Hans Zimmer, Hollywoods bemeistgeehrter<br />
und innovativster Filmmusikschreiber,<br />
präsentiert seine großen Welterfolge<br />
aus „Fluch der Karibik“, „König der Löwen“,<br />
„Gladiator“, „Inception“, „The Dark Knight“,<br />
„Der Da Vinci Code“ und vielen weiteren Filmen<br />
live on tour. Das Konzertereignis in der Wiener<br />
Stadthalle findet mit freundlicher Unterstützung<br />
von Hollywood in Vienna statt. Dabei werden auch Ausschnitte aus The Dark<br />
Knight zu hören sein, die bei der Filmmusik-Gala im Oktober die BesucherInnen<br />
sinfonisch begeisterten. Mit Hans Zimmer kommt nach James Newton Howard ein<br />
weiterer Star der Filmmusikbranche Hollywoods nach Wien.<br />
13. Mai, Wiener Stadthalle (Halle D)<br />
Michael Hatzius<br />
Mumford & Sons<br />
Vier und Jetzt<br />
Mit ihrem Best-of-Album „Vier<br />
und Jetzt“ und einer neu ausgetüftelten<br />
Live-Show werden<br />
Die Fantastischen Vier ab Ende<br />
2016 endlich wieder live und<br />
direkt auch in Österreich zu<br />
sehen sein. Als Special Guest<br />
haben die Fantas den Schweizer<br />
Soul-Künstler Seven mit an<br />
Bord, der sich bereits bei den großen<br />
Sommer-Open-Airs in die Herzen<br />
der Fans gespielt hat.<br />
Hans Zimmer<br />
Echstasy<br />
Michael Hatzius ist wieder auf Echse: Der<br />
mehrfach preisgekrönte Puppenspieler und Comedian<br />
präsentiert seine neue Soloshow. Angeführt wird<br />
sein tierisches Ensemble natürlich auch dieses Mal vom<br />
Star des Abends, der allwissenden mürrisch-charmanten<br />
Echse, die mittlerweile auch Gastgeber einer eigenen TV-<br />
Show ist. Sie wird wie immer großmäulig neue Anekdoten<br />
aus ihrem bunten Leben zum Besten geben, thematisch<br />
durch die Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft<br />
surfen und dabei auch nicht den entlegensten Winkel unmöglicher<br />
Gedankengänge auslassen.<br />
Ende Jänner in Graz (Orpheum), Linz (Posthof) und Wien (Stadtsaal)<br />
IT’S ONLY WOERZ<br />
VIELFALT …<br />
… ist die Ode an den Unterschied.<br />
Liebe und Passion. Seit Anbeginn der<br />
Kunst als Ausdrucksform füllen Werke<br />
zu diesem Thema Musiksammlungen,<br />
Galerien, Bibliotheken, schmücken Gegenstände<br />
Behausungen sowie<br />
Mensch und Tier. Liebe und Passion<br />
sind stets aktuelle und umfassende<br />
Themen der Menschheit. Vielfältig gestaltet,<br />
mitunter gegensätzlich, einzigartig<br />
und subjektiv betrachtet. Genauso<br />
unterschiedlich, wie die Meister einer<br />
Kunst selber sind. Betrachten wir<br />
doch einmal die Schöpfergeister unserer<br />
Zeit. Menschen, die es sich zur Lebensaufgabe<br />
gemacht haben, ihre<br />
Kunst anderen Menschen näherzubringen,<br />
auf dass sie Sinn und Freude,<br />
Nachdenklichkeit und Mahnung, Unterhaltung<br />
und Zerstreuung darin finden<br />
mögen. Wie viel Herzblut steckt in<br />
Monumenten, Bildern, in Texten, in<br />
Musik? Wie viele durchwachte Nächte,<br />
unwiederbringliche Lebenszeit in<br />
Zweifel ob einer Situation, auf der Suche<br />
nach der geeigneten Ausdrucksmöglichkeit?<br />
Auf der oft mühevollen<br />
Fahndung nach der passenden Beschreibung.<br />
Liebe? Glück? Trauer? (Die<br />
„dunkle Materie“ der Liebe, nur mit<br />
einem anderen Vorzeichen.) Das sind<br />
Lebensgefühle, die sich nicht allumfassend<br />
in kurzen Worten beschreiben<br />
lassen, mögen die Auslöser für Gemütsbewegungen<br />
dieser Art auch<br />
noch so ähnlich sein. Empfinden ist<br />
unterschiedlich und vielfältig wie die<br />
Menschen selbst. Denken Sie daran,<br />
wenn Sie das nächste Mal ein Kunstwerk<br />
betrachten oder Musik hören.<br />
Versuchen Sie den ursprünglichen Gedankengängen<br />
der Kunstschaffenden<br />
zu folgen. Sie werden sehen, so unscheinbar<br />
sich manche Kunstwerke<br />
geben, in vielen Fällen tut sich ein<br />
weiterer Kosmos an Empfindungen<br />
auf, der das Gesehene oder Gehörte<br />
wirkmächtig verstärkt. Ganz persönlich.<br />
Nur für Sie. In diesem Sinne, viel<br />
Spaß bei der nächsten Veranstaltung.<br />
| 07
!ticket thema: liebe&passion<br />
Liebeserklärung<br />
Wir alle kennen die „Liebe ist …“-Cartoons, die seit den 70er-Jahren die<br />
vielen Spielarten des elementarsten Gefühls in herzige Sprüche<br />
verpacken. Und so mit kleinen Bildchen eine große Tradition fortsetzen …<br />
TEXT: STEFAN BAUMGARTNER<br />
Den ersten „Liebe ist …“-<br />
Cartoon zeichnete Urheberin<br />
Kim Casali für ihre große Liebe<br />
und späteren Mann Roberto. Der schickte<br />
das kleine Kunstwerk heimlich zur<br />
Los Angeles Times, die die Zeichnung<br />
1970 zum Valentinstag druckte. Seitdem<br />
gehen die kultigen Cartoons um die Welt,<br />
wurden schon in 25 Sprachen übersetzt<br />
und erwärmen immer wieder die Herzen<br />
hoffnungsloser Romantiker.<br />
Immerhin ist die Liebe für jeden von<br />
uns fast so elementar wie das täglich’<br />
Brot und die Luft zum Atmen. Per Definitionem<br />
ist sie „die stärkste Wertschätzung,<br />
die ein Mensch einem anderen<br />
entgegenzubringen in der Lage<br />
ist“. Der Erwiderung bedarf die Liebe,<br />
rein nach der Begrifflichkeit, nicht. Aber<br />
schön wäre es natürlich schon!<br />
Nicht umsonst ist die Liebe<br />
in der Kunst seit jeher<br />
eines der wichtigsten<br />
Themen: So pries im Mittelalter der Minnedichter<br />
mit seinem „Sang“ die Angebetete,<br />
schilderte erotische Erlebnisse,<br />
oder verzweifelte über programmatisch<br />
unerfüllte Liebe. Und in der Renaissance<br />
und im Barock stand die „Schäferdichtung“<br />
groß in Mode: Das beliebteste<br />
Thema schon damals war eine spröde,<br />
abweisende Geliebte, der ein ihr ausgelieferter<br />
Liebender gegenübersteht, der<br />
sich nach ihr verzehrt und leidet.<br />
Angefangen bei Adam und Eva, Orpheus<br />
und Eurydike, Antonius und Kleopatra,<br />
Tristan und Isolde, Romeo und Julia (siehe<br />
rechts) über Rose und Jack in „Titanic“,<br />
Bella und Edward in „Twilight“,<br />
Baby und Johnny in „Dirty Dancing“,<br />
Ilsa und Rick in „Casablanca“, Edward<br />
und Vivian in „Pretty Woman“ bis hin<br />
zu Bonny und Clyde: Liebespaare<br />
mit ihrer mal mehr, mal<br />
weniger tragischen Geschichte des Findens,<br />
Verlierens und im besten Fall des<br />
Wiederfindens ziehen sich von Anbeginn<br />
bis heute durch.<br />
Freilich ist die Liebe demnach auch ein<br />
beliebtes Thema in der Musik, findet<br />
man in sämtlichen Genres: So singt Panda<br />
Cro (im Juli in Reifnitz und Wiesen)<br />
ebenso von Schmetterlingen im Bauch,<br />
wie sich auch Rammstein (siehe rechts)<br />
eigenwillig mit dem Thema auseinandersetzen.<br />
Wanda (u. a. im April in der<br />
Wiener Stadthalle) verteilen nur allzu<br />
gern ihre „Bussi“ vor lauter „Amore“<br />
(auch wenn es die Cousine ist), Bryan<br />
Adams (im Mai in Wien) sorgte mit „It’s<br />
Only Love“ wohl für einen der größten<br />
Liebesrocker der Welt, und auch Sängerinnen<br />
wie Sarah Connor (Seite 48) und<br />
Helene Fischer („Atemlos durch die<br />
Nacht, spür', was Liebe mit uns macht!“)<br />
widmen sich diesem großen Thema.<br />
So auch wir: denn gerade jetzt, vor Weihnachten,<br />
kann man mal wieder etwas<br />
Liebe schenken. Und die zweite Form<br />
der Liebe, die Passion, mit Gleichgesinnten<br />
teilen, ganz gleich,<br />
ob in der Konzerthalle, im<br />
edlen Theater oder am<br />
Festivalgelände.<br />
Fotos: Fotolia, Agentur Hoanzl (Romeo & Julia), Klaus Reinelt (Hagen Rether), Universal Music (Get Well Soon), Guido Karp (Rammstein)<br />
08|
liebesgedicht<br />
Hagen Rether. Er sitzt locker-lässig und doch galant hinter seinem auf Hochglanz polierten Flügel von<br />
Steinway & Sons und lässt seine scharfe Zunge Zeitgeschichte befehden. „Liebe“, so der seit Jahren<br />
konstante und mit römischen Ziffern durchnummerierte Titel seines Programms, kommt darin zwar<br />
nicht in Form von Herzen, die zueinander finden, vor, und romantisch schwebt allenfalls die Musik daher.<br />
Sichtbar wird jedoch die Menschenliebe eines Kabarettisten, der nach wie vor an Aufklärung festhält<br />
und an die Möglichkeit zur Umkehr noch am Abgrund glaubt. Ihn erleben wir im März des kommenden<br />
Jahres im Wiener Konzerthaus, Orpheum Graz, Salzburger republic und Linzer Posthof.<br />
liebestoll<br />
Rammstein. Aktuell arbeiten die deutschen Zündler von<br />
Rammstein am Nachfolger zu ihrem Letztling „Liebe ist für alle<br />
da“. Das Albumcover zeigte die Bandmitglieder stehend und<br />
sitzend rund um einen Tisch, auf dem eine nackte Frau liegt,<br />
Sänger Till Lindemann schneidet sie gerade mit einem Beil an.<br />
Liebe geht durch den Magen? Hum. Ein etwas sonderbares<br />
Verständnis von Liebe also, wie auch im Titelstück textlich mit<br />
einer Vergewaltigungsfantasie umgesetzt. Aber auch die erste<br />
Single-Auskoppelung „Pussy“ sorgte für einen Aufschrei: Passenderweise<br />
war der Song untermalt von einem Kurzfilm, der<br />
die Bandmitglieder bei einer Hardcore-Porno-Orgie zeigt.<br />
Rammstein-Groupies dürfen jedoch nicht allzu sehr frohlocken:<br />
Till und Co. waren nur gedoubelt. Rammstein werden<br />
zwischen 3. und 5. Juni am Rock in Vienna auf der Wiener Donauinsel<br />
wohl dennoch für pochende Herzen sorgen. Da ist<br />
nichts mit „keine Lust“.<br />
liebeslied<br />
Get Well Soon. „Love“ ist das zentrale Thema und zugleich Titel der<br />
neuen, mittlerweile vierten Platte des deutschen Alternative-Solokünstlers<br />
Konstantin Gropper aka Get Well Soon. Die Liebe also. Ein großes Wort. So<br />
wie „Pop“, das wissen wir spätestens, seitdem der deutsche Kulturwissenschaftler<br />
Diedrich Diederichsen sein Epos „Über Pop-Musik“ veröffentlicht hat.<br />
Liebe ist, wie Pop, einfach auszusprechen, aber komplex zu fühlen. Und so klingt das<br />
neue Album auch: ungewohnt hell und poppig. „Love“ ist ein Album voll mit Zuckerwatte, Lebkuchenherzen<br />
und stark geschminkten Figuren. Aber natürlich verweilt es nicht lange an dieser Oberfläche.<br />
Hinter der Maske verbirgt sich eines der größten Themen der Kunstgeschichte und „wahrscheinlich das<br />
schwierigste überhaupt, wenn man es ernst damit meint“, so Konstantin Gropper. Die CD kommt (unbedingt<br />
die De-luxe-Version mit fünf Bonustracks und 12 Postkarten besorgen!) Ende Jänner, Get Well<br />
Soon spielen am 9. März im Grazer ppc und am 10. März in der Wiener Ottakringer Brauerei.<br />
liebespärchen<br />
Wir verlosen:<br />
1x2 Festivalpässe<br />
für das Rock in Vienna, 1x2<br />
Tickets für Hagen Rether am<br />
7.3. in Wien, 1x2 Tickets für<br />
Niavaranis „Romeo &<br />
Julia“ am 21.4., sowie<br />
3 De-luxe-CDs von Get<br />
Well Soon! Infos<br />
siehe S. 62!<br />
Romeo & Julia. Noch vor „Natural Born Killers“ ist Shakes -<br />
peares Tragödie „Romeo und Julia“ die wohl größte, großartigste<br />
und auch tiefschürfendste Liebesgeschichte der Kulturgeschichte.<br />
„Ist Liebe ein zartes Ding? Sie ist zu rau, zu wild,<br />
zu tobend und sie sticht wie Dorn“, grübelt Romeo – und wir<br />
alle wissen (trotzdem: Spoileralarm!): Die Geschichte geht aller<br />
innigen Zuneigung zum Trotz nicht gut aus. Etwas bissig<br />
meint Michael Niavarani, der ab Ostern seine eigene Variante<br />
von „Romeo & Julia“ im Wiener Globe aufführt (Besetzungswechsel:<br />
Statt Ulrike Beimpold spielt nun Sigrid Hauser die<br />
Julia), dass die beiden nur deswegen zum größten Liebespaar<br />
der Weltliteratur wurden, weil sie nie miteinander leben<br />
mussten, sondern rechtzeitig gestorben sind. Vielleicht ist da<br />
durchaus etwas Wahres dran …? Für die aktuellen Termine<br />
gibt es nur mehr wenige Restkarten, jedoch werden in Kürze<br />
neue Veranstaltungstermine für 2016 bekannt gegeben werden!<br />
Traditionellere Umsetzungen des Stoffes erleben wir im<br />
Stadttheater Steyr und im Theater des Balletts in St. Pölten.<br />
| 09
10|<br />
Auch Spaß muss sein<br />
Unterhaltung für die ganze<br />
Familie: Wenn die Harlem<br />
Globetrotters ihre akrobatische<br />
Show abziehen, kommt auch<br />
der Humor nicht zu kurz.
!ticket coverstory<br />
Ein großer<br />
Wurf<br />
Vor knapp 90 Jahren spielten sie als „Vorgruppe“ bei<br />
Tanzveranstaltungen – heute sind sie die vielleicht bekannteste<br />
Mannschaft der Welt. Und das, obwohl die Harlem Globetrotters<br />
nicht einmal aus New York stammen … TEXT: ALEXANDER HAIDE<br />
Fotos: FMS<br />
Sie sind nicht nur Giganten, was<br />
die Körpergröße betrifft, sondern<br />
auch absolute Überkönner in ihrem<br />
Sport: Die Harlem Globetrotters<br />
sind seit Jahrzehnten die Botschafter<br />
des Basketballs. Auch wenn sie „nur“<br />
Exhibitions spielen, der Spaß und die<br />
gute Laune bei den bejubelten Auftritten<br />
im Vordergrund stehen, sind alle Teammitglieder<br />
handverlesen.<br />
Attraktionen<br />
Alles begann freilich nicht im Licht<br />
der Scheinwerfer, sondern ganz unspektakulär<br />
in den Zwanzigerjahren<br />
in Chicago: Als zusätzliche Attraktion<br />
vor damals populären Tanzveranstaltungen<br />
heuerte man ausgewählte Basketballer<br />
an, ihre Kunststücke zu zeigen.<br />
1929, vor einer Tournee durch Illinois,<br />
wählte der damalige Manager<br />
Abe Saperstein den Namen Harlem<br />
Globetrotters ausschließlich deshalb,<br />
da der berühmt-berüchtigte Stadtteil<br />
des Big Apple als landesweites Zentrum<br />
der afroamerikanischen Kultur galt.<br />
Erstaunlicherweise dauerte es danach<br />
knapp vier Jahrzehnte, bis die Ballakrobaten<br />
ihr erstes Heimspiel in<br />
Harlem bestritten. Das war im Jahr<br />
1968 …<br />
termine<br />
Marke<br />
Seither ist viel Wasser den Hudson und<br />
den East River herabgeflossen – und die<br />
Harlem Globetrotters sind längst eine<br />
weltweit erfolgreiche Marke. Sie paradieren<br />
vor erstaunten Fans ihr Ausnahmekönnen<br />
– von atemberaubenden<br />
Dribblings über eine beinahe außerirdische<br />
Ballbeherrschung (oft wird mit<br />
mehreren Bällen gleichzeitig gespielt)<br />
bis hin zu den kompliziertesten Korbwürfen.<br />
Was niemals fehlen darf, ist eine<br />
gehörige Portion Humor und Spaß, die<br />
Die legendären Harlem Globetrotters bringen ihre Basketball-Kultshow am 14. Mai<br />
in die Wiener Stadthalle (Halle D) und am 15. Mai in die TipsArena Linz.<br />
| 11
!ticket coverstory<br />
die Globetrotters erst zu Publikumslieblingen<br />
machte. Der sportliche Aspekt<br />
wird aber nicht aus den Augen verloren:<br />
Auch wenn es bloß Exhibition-Spiele<br />
sind, legt man großen Wert auf<br />
den Gewinn der Matches. Die längste<br />
Periode, in denen sie ungeschlagen<br />
waren, dauerte von 1971 bis 1995 – ins<strong>gesamt</strong><br />
8.829 Spiele lang! Diese Serie<br />
endete ausgerechnet am 12. September<br />
1995 in Wien, als eine Auswahl um<br />
Kareem Abdul-Jabbar die US-Stars<br />
entthronte.<br />
Exklusivität<br />
Den Harlem Globetrotters kann man<br />
übrigens nicht beitreten oder sich um<br />
eine Aufnahme bemühen, egal welch<br />
exzellenter Spieler man ist. Die Supertruppe<br />
lädt jedes Jahr nicht bloß einige<br />
der besten Basketballer<br />
ein, das Team zu bereichern<br />
(von denen<br />
übrigens nur wenige<br />
zusagen und Teil des<br />
Globetrotter-Tour-<br />
Trosses werden), sondern<br />
auch so manchen<br />
Prominenten, der<br />
aktiv gar nichts mit<br />
Basketball am Hut hat.<br />
So wurde Fußball-<br />
Gott Lionel Messi<br />
2011 Mitglied des<br />
Superstar-Teams, genauso<br />
Papst Franziskus, der 2015<br />
zum Ehrenmitglied ernannt wurde.<br />
Sein Vorgänger, Johannes Paul II, war<br />
übrigens ebenfalls ein Harlem Globetrotter<br />
h. c.!<br />
Weltmeister Bis heute haben die<br />
Harlem Globetrotters sechs der sieben<br />
Kontinente durchquert und über 150<br />
Millionen Fans in 130 Ländern zu<br />
Begeisterungsstürmen hingerissen.<br />
Aktuell bestreitet das Team jährlich<br />
etwa 300 Spiele in aller Welt.<br />
12|
Jetzt Vorfreude schenken!<br />
Nur<br />
Noch bis<br />
31.1.2016!<br />
©Disney / CML | Foto: George Holtz<br />
Das Broadway Musical<br />
Nach den Geschichten von P.L. Travers und dem Film von Walt Disney<br />
Original graphics designed by Dewynters Plc, London / Foto VBW © Rafaela Pröll 2015<br />
DAS MUSICAL<br />
MIT DEN LIEDERN VON UDO JÜRGENS<br />
Ab März 2016<br />
nur Für kurze Zeit IN WIEN!<br />
AB 17. April 2016<br />
EINE PRODUKTION VON
!ticket stars&people<br />
Gift und<br />
Gallagher<br />
Er ist hoch geflogen und niemals wirklich<br />
tief gefallen – Ex-Oasis-Mastermind<br />
Noel Gallagher ist mit seinen High Flying<br />
Birds immer noch dick im Geschäft. Die<br />
ständigen Begleiter der Weltkarriere des<br />
48-Jährigen: Exzesse, Gewalt und die<br />
Gier nach Luxus. TEXT: ROBERT FRÖWEIN<br />
Wie so oft ist die Krux schon<br />
in der Kindheit begraben.<br />
Während der junge Liam<br />
bei gewalttätigen Ausritten des Vaters<br />
von der Mutter in Schutz genommen<br />
wurde, bekam Noel Gallagher den vollen<br />
Zorn des alkoholkranken Familienoberhauptes<br />
zu spüren. Den Prügeln folgten<br />
Diebstähle und eine sechsmonatige Bewährungsstrafe<br />
mit 13 – schon früh war<br />
das Verhältnis zwischen den beiden Brüdern<br />
in der Kindheit angespannt, der<br />
gemeinschaftliche Zusammenhalt gegen<br />
den Feind im eigenen Haus eine Illusion.<br />
Getreu dem Grundsatz „man kann den<br />
Jungen aus dem Proletariat holen, das<br />
termine<br />
Am 12. April erleben Sie einen der<br />
Größten der Britpop-Geschichte im Wiener<br />
Gasometer: Noel Gallagher’s High Flying Birds!<br />
14|<br />
Proletariat aber nicht aus dem Jungen“<br />
ziehen sich Schlägereien, verbale Entgleisungen<br />
und verwerfliche Verhaltensmuster<br />
fortan wie ein roter Faden durch<br />
die beeindruckende Karriere des Multimillionärs<br />
aus Manchester.<br />
Kampf um den Thron<br />
Dabei war es Noel einst vorbehalten,<br />
die Popwelt in ihren Grundfesten zu<br />
erschüttern. Als sich Grunge-Ikone Kurt<br />
Cobain Anfang April 1994 aus dem Leben<br />
schoss, starb auch eine von ihm<br />
mitgeprägte Musikkultur – von nun an<br />
hieß es Lederjacke statt Flanellhemd<br />
und stylische Mod-Frisur statt fettigem<br />
Zottelhaar. Mit nur drei Monaten Zeitunterschied<br />
erschienen „Parklife“ von<br />
Blur und das Oasis-Debüt „Definitely<br />
Maybe“. Es war der Beginn der „Battle<br />
Of The Bands“ um den Britpop-Thron,<br />
quasi die Insel-Version von Qualtingers
MUNDPROPAGANDA<br />
Noel Gallagher Mit seinem zweiten<br />
Solo-Album der Post-Oasis-Ära<br />
stellt Noel Gallagher sein ungeheures<br />
Songwriting-Talent eindrucksvoll<br />
unter Beweis. „Chasing Yesterday“<br />
ist eines der besten Britpop-Alben<br />
der vergangenen Jahre.<br />
Hören Sie mal rein!<br />
Die folgenden Veröffentlichungen<br />
sollten in keinem gut sortierten<br />
Plattenschrank fehlen. (sb)<br />
Witchcraft – Nucleus<br />
Wenn man mit Musik kopulieren<br />
könnte, wäre dieser elegische<br />
Psychotrip hier meine erste Wahl.<br />
Roger Waters – The Wall<br />
Ein guter Rückblick auf die „The Wall<br />
Live“-Tour von Waters, übertroffen nur<br />
von der charmanten 1990er-Version.<br />
Baroness – Purple<br />
Hatte der Letzling „Yellow & Green“<br />
etwas oberschulmeisterlichen Tiefgang,<br />
so ist „Purple“ gelöster, direkter.<br />
Simo – Let Love Show The Way<br />
Jazz-Improvisation, Nashville Blues<br />
und Psychedelik à la der Brit Invasion<br />
– was für ein wahnwitziges Potpourri!<br />
Fotos: Hersteller, Lawrence Watson<br />
Abbath – Abbath<br />
Kälter kann Musik nicht klingen: der<br />
ehemalige Immortal-Fronter dreht das<br />
Thermometer auf absoluten Nullpunkt.<br />
| 15
!ticket stars&people<br />
„Kapfenberg gegen Simmering“. Auf<br />
der einen Seite die von den Gallaghers<br />
verkörperte Arbeiterschicht aus dem<br />
nördlichen England, auf der anderen<br />
Damon Albarn und Alex James aus dem<br />
gepflegten Mittelstand im Süden.<br />
britpop-empfehlungen<br />
Neben den Branchengrößen Oasis, Blur, Pulp und Co. gab es in den<br />
90er-Jahren auch unzählige Britpop-Perlen aus der zweiten Reihe<br />
zu bestaunen. Hier haben wir für euch drei subjektiv zusammengebastelte<br />
Tipps parat:<br />
The La’s – The La’s (1990)<br />
Die Single „There She Goes“ kennt jeder, der ein Radio besitzt, doch<br />
ansonsten fungierte die Band rund um Frontmann und Perfektionist Lee<br />
Mavers unter ferner liefen. „The La’s“ blieb 1990 das einzige Album –<br />
für viele die wahre Geburtsstunde des Britpop.<br />
Dodgy – Homegrown (1995)<br />
Mit ihrem zweiten Album „Homegrown“ gelang ihnen der perfekte<br />
Brückenschlag zwischen den beiden Topsellern Oasis und Blur. Von der<br />
Öffentlichkeit leider unbemerkt, obwohl ein Song wie „Staying Out For The<br />
Summer“ zeitlos großartig ist.<br />
Embrace – The Good Will Out (1998)<br />
Irgendwo zwischen der „Fuck You“-Attitüde von Oasis und der sanften<br />
Verspieltheit von Coldplay reihen sich Embrace ein, deren Debüt<br />
„The Good Will Out“ in England auf Platz eins landete und Platin abräumte.<br />
In Resteuropa bleibt die Band aber völlig unbemerkt.<br />
fm4 indiekiste<br />
Noel Gallagher findet im Rahmen der neuen<br />
Veranstaltungsreihe fm4 Indiekiste statt.<br />
Alle aktuellen Events dieser Serie findet ihr<br />
hier zusammengefasst:<br />
4. Dezember<br />
Everything Everything (Flex, Wien)<br />
5. Dezember<br />
Scott Matthew (WUK, Wien)<br />
11. Dezember<br />
Scott Matthew (Kunsthaus Röda, Steyr)<br />
12. Dezember<br />
Scott Matthew (Spielboden Dornbirn)<br />
19. Dezember<br />
Peaches (Ottakringer Brauerei, Wien)<br />
26. Jänner<br />
Foals (Gasometer, Wien)<br />
6. Februar<br />
Twenty One Pilots (Gasometer, Wien)<br />
20. Februar<br />
Massive Attack (Gasometer, Wien)<br />
25. Februar<br />
Hozier (Gasometer, Wien)<br />
27. Februar<br />
Half Moon Run (Grelle Forelle, Wien)<br />
9. März<br />
Get Well Soon (ppc, Graz)<br />
10. März<br />
Get Well Soon (Ottakringer Brauerei, Wien)<br />
25. März<br />
The Libertines (Wiener Stadthalle (Halle D)<br />
12. April<br />
Noel Gallagher’s High Flying Birds<br />
(Gasometer, Wien)<br />
19. Mai<br />
Mumford & Sons (Wiener Stadthalle (Halle D)<br />
16|<br />
Unaufhörlicher Zwist<br />
Am Höhepunkt der Gehässigkeiten<br />
wünschte Noel dem Blur-Gespann sogar<br />
den Aids-Tod an den Hals, wofür er sich<br />
später reumütig entschuldigte. Den längeren<br />
Atem hatten ohnehin Oasis – vor<br />
allem aufgrund des Nachfolgers „(What’s<br />
The Story) Morning Glory?“, der sich<br />
mit Songs wie der Überhymne „Wonderwall“<br />
oder „Don’t Look Back In Anger“<br />
zu einem der wichtigsten Alben der<br />
Musikgeschichte entwickelte. Oasis wurden<br />
als die neuen Beatles gefeiert, verkauften<br />
mühelos Arenen und Stadien<br />
aus und hätten in Knebworth vor 2,5<br />
Millionen Menschen spielen können,<br />
wäre die Kapazität dafür gegeben gewesen.<br />
Interner Zank und Schlägereien standen<br />
aber weiterhin an der Tagesordnung,<br />
die Gallaghers ließen sich zahllose Liebesbotschaften<br />
zukommen, wie etwa:<br />
„Liam ist rüde, arrogant, einschüchternd<br />
und faul. Er ist der wütendste Typ, den<br />
man finden kann und wie eine Gabel in<br />
einer Welt aus Suppe.“<br />
Mondän und unbescheiden<br />
Gitarrist und Bandchef Noel hatte im<br />
Direktvergleich zu Liam aber einen entscheidenden<br />
Vorteil: Er war der Songwriter<br />
und kassierte für die Urheberrechte<br />
fast doppelt so viel wie der Rest der Band,<br />
hatte keine Scheu, seinen Reichtum zu<br />
zeigen. Auf seinem „Supernova Heights“<br />
getauften Anwesen in einer Londoner<br />
Nobelgegend kaufte er – führerscheinlos –<br />
einen Fuhrpark an Luxuskarossen und<br />
ließ sich einen Swimming Pool bauen,<br />
ohne schwimmen zu können. Für seine<br />
Gitarren buchte er in Flugzeugen gewöhnlich<br />
Erste-Klasse-Plätze, doch der<br />
kreative Absturz folgte nach den ersten<br />
beiden Jahrhundertalben schnell und Oasis<br />
hielten sich mehr durch Skandal- und<br />
Exzessmeldungen denn durch musikalische<br />
Höchstleistungen in den Medien.<br />
Money, Money, Money<br />
2009 implodierte die Band endgültig<br />
und Noel verkündete während einer<br />
Tour seinen Ausstieg. Zwei Jahre lang<br />
schraubte er an seinem eigenen Projekt<br />
und erschien mit den High Flying Birds<br />
wieder auf der Bildfläche, während Bruder<br />
Liam mit Beady Eye nach nur vier<br />
mäßig erfolgreichen Jahren Schiffbruch<br />
erlitt. Währenddessen bewies Noel mit<br />
dem aktuellen Album „Chasing Yesterday“<br />
unlängst eindrucksvoll, dass er das<br />
Musikgeschäft vielleicht nicht mehr revolutionieren,<br />
aber immer noch ordentlich<br />
durchrütteln kann. Eine Oasis-Reunion<br />
könnte sich Noel mittlerweile<br />
vorstellen: für 10 Mio. Pfund Gage. Auch<br />
der arbeitslose Liam hätte sicher nichts<br />
dagegen, wäre da nicht die lebenslange<br />
Blutfehde im Familienbündnis – doch<br />
Geld heilt im Musikbiz bekanntlich seit<br />
jeher alle Wunden …
WITH SPECIAL GUEST<br />
MI. 26. OKTOBER 2016<br />
WIEN MARXHALLE<br />
EINLASS 19 UHR | BEGINN 20 UHR<br />
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www.al-x.at
!ticket stars&people<br />
Mikro-Größe<br />
Ein Klanggärtner auf Solopfaden: Chris Cornell beweist auch ohne<br />
seine Soundgarden-Kollegen, dass er einer der charismatischsten und<br />
besten Sänger der Rockgeschichte ist. TEXT: PETRA ALBRECHT<br />
Man mag es aufgrund der<br />
Optik gar nicht glauben,<br />
aber bereits vor 51 Jahren<br />
erblickte Chris Cornell das Licht der<br />
Welt und das an einem, zumindest musikalisch,<br />
sagenumwobenen und außergewöhnlichen<br />
Ort: Seattle.<br />
Seattle ist für manch einen eine triste<br />
Stadt– geprägt von Industrie und teilweise<br />
schlechtem Wetter, das zwischen<br />
protzigen Wolkenkratzern hängenbleibt.<br />
Umringt wird sie jedoch von saftigen,<br />
grünen Wäldern – die Stadt ist quasi<br />
termin<br />
Über vier Oktaven gibt es von Chris<br />
Cornell am 12. April 2016 im Wiener<br />
Konzerthaus bei ausgezeichneter<br />
Akustik zu hören.<br />
info<br />
Mit Higher Truth erschien Chris Cornells<br />
fünftes Soloalbum. Prädikat hörenswert!<br />
ein Oxymoron. Heißt es doch, dass sich<br />
ein Charakter einer Stadt auf ihre Einwohner<br />
überträgt oder umgekehrt, so<br />
kann im Fall von Chris Cornell durchaus<br />
zugestimmt werden: Depressiv und trist<br />
wirkt er oftmals, oder auch nachdenklich.<br />
Dennoch schafft er es mit seiner<br />
Musik in so vieler Hinsicht Glück zu<br />
verbreiten, obwohl auch diese wiederum<br />
eher in der düsteren Ecke angesiedelt<br />
ist. Der Kreis schließt sich also.<br />
Spätestens seit dem kommerziellen<br />
Durchbruch seiner Band Soundgarden<br />
mit ihrem vierten Album, das ironischerweise<br />
mit „Superunknown“ betitelt<br />
ist, kannte man den Mann mit der imposanten<br />
Stimme und Bühnenpräsenz<br />
weit über die Grenzen der Westküstenstadt<br />
hinaus. Apropos Stimme: Er soll<br />
dazu in der Lage sein, über vier Oktaven<br />
mit ebendieser abzudecken, da kann<br />
wohl nur noch Mariah Carey mithalten<br />
– die überlappende Fangemeinschaft<br />
wird hier aber wohl verschwindend sein.<br />
Teamplayer<br />
Seine Zeit bei Soundgarden war geprägt<br />
von Aufs und Abs. Obwohl Kritiker die<br />
Band aufgrund ihrer instrumentalen<br />
und im Falle von Chris Cornell stimmlichen<br />
Vielfältigkeit oftmals als eine der<br />
interessantesten im Grunge-Universum<br />
auserkoren, stand sie oftmals im Schatten<br />
von anderen Genregrößen wie Pearl<br />
Jam und natürlich nicht zu vergessen<br />
Nirvana. Ihre Auflösung gaben sie<br />
schlussendlich 1997 bekannt. Die Gründe?<br />
Wie so oft angebliche interne Auseinandersetzungen,<br />
Stimm- oder Alkoholprobleme,<br />
Gerüchte gibt es viele,<br />
wissen tun es wohl nur die Bandmitglieder<br />
selbst. Wie oder was es auch immer<br />
war, das zur Auflösung führte, Fans<br />
konnten immerhin dreizehn Jahre später<br />
wieder aufatmen, da Soundgarden eine<br />
Wiedervereinigung bekannt gaben, und<br />
zwei Jahre später gab es dann auch schon<br />
ein neues, vielversprechendes<br />
Album auf dem Markt.<br />
Als ultimativ schade und am Rande ist<br />
noch kurz zu erwähnen, dass es Temple<br />
Of The Dog nicht mehr gibt. Für genau<br />
ein gleichnamiges Album konnte man<br />
nämlich die wohl zwei besten Stimmen<br />
der Seattler Rockmusik zusammen hören:<br />
Eddie Vedder und eben Chris Cornell,<br />
damals zwischen 1990 und 1992.<br />
Chris Cornell war in der soundgardenlosen<br />
Zeit aber keinesfalls untätig<br />
– ganz im Gegenteil: Er schloss sich<br />
mit ehemaligen Mitgliedern der ebenfalls<br />
aufgelösten Rage Against The Machine<br />
zusammen und gründete Audioslave,<br />
die mit ihren drei Alben einige<br />
Erfolge verzeichnen konnten. Bandtechnisch<br />
macht für Chris Cornell das<br />
verflixte siebente Jahr auf jeden Fall<br />
einen Sinn, denn auch hier wurde die<br />
Fotos: !ticket / Petra Albrecht<br />
18|
Stimmgewaltiger Frontman<br />
Chris Cornell performte mit<br />
seiner Band Soundgarden auch<br />
beim Nova Rock 2014.<br />
| 19
Band in einem 7er-Jahr aufgelöst, zehn Jahre nach Soundgarden.<br />
Ein paar Jahre später bestätigte Chris Cornell in<br />
Interviews, dass dies unter anderem an seinem immer<br />
stärker werdenden Alkoholproblem lag und er einen großen<br />
Teil zur Auflösung beitrug.<br />
20|<br />
Solo<br />
Schon zwischen Soundgarden und Audioslave widmete sich<br />
Cornell seiner Solokarriere. Musikalisch war schon sein erstes<br />
Soloalbum „Euphoria Morning“ von 1999 in einer viel ruhigeren<br />
Ecke angesiedelt, als man es von Soundgarden kannte.<br />
Sein nächstes Werk erschien mit „Carry On“ erst 2007 und<br />
hatte ein ganz besonderes Zuckerl mit an Bord: Einen Bond-<br />
Song. Obwohl Chris Cornell immer wieder angab, manche<br />
Songs so umzuschreiben, dass sie sich weniger poppig anhören<br />
und somit nicht ins Radio passen, trat er mit „You Know My<br />
Name“ zu „Casino Royale“ wohl in Siebenmeilenstiefel der<br />
Popmusik. Aber auch dafür gibt es eine Erklärung, die zur<br />
coolen Rockattitüde fernab vom Popsternchen passt: Es war<br />
der erste Bond mit Daniel Craig, der erste „coole“ Bond, der<br />
erste „andere“ Bond. Anders eben, so wie Chris Cornell sich<br />
selbst gerne gibt.<br />
Nach dem Bond-Date folgten noch weitere zwei Soloalben,<br />
eines davon ein Livealbum, wobei beide eher mäßig Aufmerksamkeit<br />
auf sich zogen. Nun erschien heuer, obwohl<br />
angeblich auch gerade fleißig an neuen Soundgarden-Nummern<br />
gearbeitet wird, eine Solo-Scheibe, die ein bisschen<br />
kraftvoller und interessanter klingt als das zuvor Dagewesene.<br />
Also ja, es tut sich was am Cornell’schen Musikhimmel. Dass<br />
das gut ist, kann wohl jeder bestätigen, der ihn schon einmal<br />
live erlebt hat, ob mit Soundgarden, Audioslave oder solo:<br />
für die Ohren und – so sagt vor allem die weibliche Fanfraktion<br />
– die Augen ein Genuss.
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Jack Daniel’s<br />
Auf der Suche nach dem perfekten Weihnachtsgeschenk für Whiskey-Liebhaber<br />
wird man bei JACK DANIEL’S schnell fündig. Die Markenikone mit Kultstatus<br />
präsentiert sich heuer in einer exklusiven Metallbox und lässt die Herzen<br />
jedes Whiskey-Fans höher schlagen. Die edle Verpackung der Premium<br />
Whiskey-Marke ist der perfekte Eyecatcher in jeder Hausbar. Für den „PER-<br />
FECT SERVE“ bietet die elegante Box neben einer Flasche auch zwei Tumbler-Gläser.<br />
JACK DANIEL’S<br />
Metallbox ist<br />
erhältlich bei<br />
Interspar.<br />
GEWINN<br />
SPIEL<br />
Vespa wünscht „Buon Natale!“<br />
Für Italo-Feeling unter dem Christbaum sorgt die Kultmarke Vespa.<br />
Mit dem Vespa-Package macht Ihnen Vespa gemeinsam mit !ticket<br />
eine vorweihnachtliche Freude. Modern, sportlich und praktisch –<br />
so präsentiert sich die neue Kollektion der Vespa Fashion. Egal ob<br />
beim Shoppen, am Strand oder im Büro: mit dem coolen Vespa<br />
Shopping-Bag, dem ausgefallenen USB-Stick und dem farbenfrohen Strandtuch<br />
sind Sie immer gut ausgestattet und setzen ein Statement. Das exklusive<br />
Espressotassen-Set sorgt für einen genussvollen Start in den Tag.<br />
22|<br />
Mehr Vespa Fashion und<br />
Merchandising beim<br />
Vespa-Händler oder auf<br />
www.vespa.at!<br />
Monster High<br />
Aufregung an der Monster High: Die kopflose<br />
Schulleiterin Bloodgod verkündet den allhundertjährlich<br />
stattfindenden Tanzwettbewerb.<br />
Im Laufe der Vorbereitungen zu diesem monsterkrassen<br />
Ereignis geschehen völlig unerwartete<br />
und merkwürdige Dinge, deren Herausforderungen<br />
sich die Monsterclique um Draculaura,<br />
Frankie Stein und Clawdeen Wolf stellen<br />
muss. Im mordsmäßig spannenden Finale zeigt<br />
sich dann, dass wahre Freundschaft, Mut und<br />
Zusammenhalt alle Grenzen überwinden.<br />
Zu gewinnen gibt es 1 x 2 Freikarten für die<br />
spuktakuläre Show zzgl. CD/DVD.<br />
21. April, Wiener Stadthalle (Halle D)<br />
GEWINN<br />
SPIEL
SLEEVE+ for Microsoft Surface Pro 4<br />
GEWINN<br />
SPIEL<br />
Das Wiener Label Flug zeug – bekannt für seine vielfältigen Upcycling-<br />
Kreationen aus Airline-Material – hat zum Österreich-Start des neuen<br />
Microsoft Surface Pro 4 das SLEEVE+ for Microsoft Surface Pro 4 herausgebracht<br />
– eine speziell für das Tablet entwickelte Hülle. Es handelt sich<br />
dabei um ein Upcycling Produkt, für das Flug zeug von Airlines ausgemusterte<br />
Schwimmwesten veredelt.<br />
Wie von der Marke gewohnt, robust<br />
und hochwertig verarbeitet, sorgt<br />
zusätzliches Futtermaterial für den<br />
Schutz des edlen Tablets.<br />
Zu erwerben unter www.flug-zeug.at.<br />
oeticket.com Wertgutscheine<br />
Bescheren Sie heuer wunderschöne Live-Momente!<br />
Mit den oeticket.com-Wertgutscheinen garantiert Freude schenken:<br />
Einzulösen bei mehr als 55.000 Events, egal ob Musical, Kabarett, Sport,<br />
Konzert, Theater oder Festival. Live spürt man mehr: oeticket.com.<br />
Zu gewinnen gibt es drei oeticket.com-Wertgutscheine zu je € 50.<br />
GEWINN<br />
SPIEL<br />
Wir verlosen ein Stück dieser<br />
sensationellen Teile!<br />
Feliz Navidad mit UNOde50!<br />
Die festlichste Zeit des Jahres ist für<br />
das Besondere und Einzigartige<br />
bestimmt. Denn es ist der<br />
Moment, um seine Lieben<br />
und sich selbst in den Mittelpunkt<br />
zu rücken, mit Schönem zu<br />
verwöhnen und mit Neuem zu überraschen.<br />
Genau dafür hat sich das Kreativ-Team von<br />
UNOde50 einzigartige Designs<br />
einfallen lassen und überrascht mit einer festlichen Weihnachtskollektion.<br />
Handgemachtes Silberarmband mit<br />
Swarovski-Kristallen in grau, UNOde50 um € 105,–<br />
Erhältlich bei AHA – Schmuck & Accessoires,<br />
Seilergasse 7 in 1010 Wien.<br />
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SPIEL<br />
10 x AXE Geschenksets<br />
zu gewinnen!<br />
Dank der attraktiven AXE Gold Temptation Travel<br />
Collection hat die Frauenwelt bei der Geschenkauswahl eine<br />
Sorge weniger! Um Bodyspray,<br />
Shower Gel & Styling<br />
Gel zu verstauen, gibt es passend<br />
zum Set eine Umhängetasche.<br />
Exotische Gewürze<br />
wie Ingwer, Koriander, Kardamom<br />
und Pfeffer vereinen sich<br />
mit Moschus, Vanille, Bernstein<br />
und zart schmelzender<br />
Schokolade. Weihnachten<br />
kann kommen!<br />
Mary Poppins und Mozart!<br />
Geben Sie den Alltag für ein paar Stunden an der Garderobe ab und lassen<br />
Sie sich und Ihre Liebsten von den Musical-<br />
Produktionen der Vereinigten Bühnen Wien<br />
in eine andere Welt entführen. Schenken Sie<br />
Unterhaltung auf höchstem Niveau – ein<br />
„musicalisches“ Highlight unterm Weihnachtsbaum.<br />
Die charmante Nanny Mary Poppins<br />
verzaubert das Publikum im Ronacher<br />
nur noch bis 31. Jänner, während Mozart<br />
als außerordentlich begabter<br />
Künstler – zerrissen zwischen Genie<br />
und Wahnsinn – noch bis 6. April im<br />
Raimund Theater beeindruckt.<br />
Charity-Projekt von Marionnaud<br />
Seit 2002 engagiert sich Marionnaud für<br />
das SOS-Kinderdorf. Auch in diesem Jahr<br />
wird die soziale Einrichtung mit einem<br />
flauschigen Freund unterstützt. Heuer ist<br />
es die flauschige Eule „Luna“,<br />
die Sie und alle Marionnaud<br />
Kunden dazu einlädt,<br />
Gutes zu tun.<br />
Marionnaud spendet<br />
€ 4 pro verkaufter Eule<br />
zu € 7,90 an das<br />
SOS-Kinderdorf Hinterbrühl.<br />
Il Volo<br />
Die preisgekrönte italienische<br />
Pop-Operngruppe, die von dem<br />
berühmten Manager Michele<br />
Torpedine (Andrea Bocelli) entdeckt<br />
wurde, wird das Publikum<br />
mit einer Live-Performance der<br />
Superlative begeistern. Begleitet<br />
von einem Orchester werden die<br />
Jungs ihre traditionellen Pop-<br />
Songs in Englisch, Italienisch und Spanisch darbieten. Im Mai 2015 sind<br />
Il Volo für Italien beim Eurovision Song Contest in Wien angetreten und<br />
haben einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Die Publikumslieblinge<br />
ersangen mit dem Titel „Grande Amore“ den 3.Platz!<br />
18. Juni, Wiener Stadthalle (Halle F)<br />
Funkelnder Weihnachtszauber<br />
mit EPL Yakutian Diamonds<br />
Bei EPL Yakutian Diamonds finden Sie das perfekte Weihnachtsgeschenk<br />
für Ihre Liebsten. Mit echten Diamanten aus Jakutien bringt der Diamantschmuck<br />
von EPL Yakutian Diamonds die Augen aller Frauen zum Strahlen<br />
und verwandelt das Weihnachtsfest in einen<br />
funkelnden Traum. So auch dieser Ring aus<br />
18 Karat Weißgold mit einem Diamanten<br />
im Marquise-Schliff und 58 Brillanten.<br />
Erhältlich um € 1.300,–<br />
im Donauzentrum<br />
Ebene 1,<br />
gegenüber von H&M<br />
Fotos: LSK (Monster High), oeticket.com (oeticket.com-Wertgutschein), Vereinigte Bühnen Wien (Mozart! & Mary Poppins), Simone Ceccetti (Il Volo), Marionnaud (Luna), AXE (AXE), M2<br />
(UNOde50 Armband, EPL Yakutian Diamonds), Flug zeug (Sleeve+), Faber GmbH (Vespa), Manfred Weihs (Shaolin), Bacardi (Jack Daniel’s), Hoanzl (Richard III.)<br />
| 23
!ticket life&style<br />
Gaumenfreuden und A<br />
Gourmettheater boomen: Neben „Toni Mörwald Palazzo“ lädt nun<br />
auch der deutsche Starkoch Alfons Schuhbeck in sein kulinarisches<br />
„teatro“. !ticket hat alle Infos dazu! TEXT: PAUL M. DELAVOS<br />
Palazzo Erstklassige Unterhaltung und exquisite Gaumenfreuden im einzigartigen Ambiente des Spiegelpalastes.<br />
gastierte Palazzo erstmals<br />
2003 in Wien und begeistert<br />
seitdem das Publikum. Heuer steht eine<br />
Weltpremiere auf dem Programm: Mondän,<br />
zeitlos, ein bisschen verrucht und<br />
voller exquisiter Sinnesfreuden präsentiert<br />
„Genüsslichkeiten“ das Nachtleben<br />
der Wiener Bohème – wie es war, wie<br />
es ist, wie es sein könnte …<br />
Seit der Saison 2013/14 ist Toni Mörwald<br />
für die Kulinarik verantwortlich. Der<br />
Niederösterreicher verfeinerte sein Können<br />
bei renommierten Küchenchefs u. a.<br />
24|<br />
in Frankreich, Monaco, Italien und den<br />
USA. 1989 übernimmt er das elterliche<br />
Wirtshaus in Feuersbrunn am Wagram<br />
und erhält mit nur 22 seine erste Gault-<br />
Millau-Haube. Der umtriebige Koch verantwortet<br />
die Küche an mehreren Standorten<br />
– u. a. Das Anton am Dach des<br />
Linzer Musiktheaters oder das Le Ciel<br />
im Wiener Grand Hotel. Zusätzlich betreibt<br />
er einige Hotels und baut gerade<br />
in Feuersbrunn das exklusive Hotel am<br />
Wagram. Auch als Autor von Kochbüchern<br />
ist er seit Jahren gut unterwegs.<br />
Sein Credo ist die umfassende Behandlung<br />
des weiten Themas der Genusskultur.<br />
Dazu zählen auch Produkte und Ideen,<br />
die das geschmackvolle Leben wesentlich<br />
bereichern können. Zusätzlich<br />
betreibt er ein Catering-Unternehmen<br />
und veranstaltet in seiner Kochschule<br />
unterschiedlichste Seminare.<br />
Willkommen im Hotel Wahnsinn<br />
Es ist eine total „verquere“ Welt, in die<br />
das Publikum mittels unglaublicher Illusionsmomente,<br />
brillanter artistischer<br />
Fotos: Palazzo Wien, teatro
termine<br />
ugenschmausSeit 12. November erleben Sie die neue<br />
Palazzo-Show „Genüsslichkeiten“ im<br />
Spiegelpalast zwischen Praterstern und Messe<br />
Wien. Schuhbecks teatro erleben Sie am<br />
28. November in der Linzer Tabakfabrik.<br />
Ab Jänner erleben Sie im Wiener Vindobona<br />
das „Hotel Wahnsinn“.<br />
Darbietungen und schräger Komik<br />
entführt wird. Und so lautet das Motto<br />
der neuen Dinnershow von Artur Kolmakov<br />
„Ganz nach dem Wahnsinn“.<br />
Bereits seit über zehn Jahren kreiert<br />
Kolmakov Varietéshows und schafft<br />
es immer wieder, ein spektakuläres<br />
Showprogramm, wundervolle Bühnenbilder,<br />
großartige artistische Darbietungen<br />
und kulinarische Köstlichkeiten<br />
zu zaubern. In dem durchinszenierten<br />
Abend erfährt das Publikum<br />
unzählige Sinnesreize im Schmecken,<br />
Sehen und Hören. Zu den KünstlerInnen<br />
aus der Welt des Varietés, der<br />
Revue und dem Zirkus zählt u. a. die<br />
Kautschuk-Dame Tatjana, die mit einem<br />
Lächeln auf den Lippen unglaubliche<br />
körperliche Spannung hält und<br />
dabei doch so biegsam wie Kautschuk<br />
ist. Sir Alexander Junior, Komiker und<br />
Illusionist, sorgt für spannende, magische<br />
Momente und verzaubert mit<br />
seinem Charme. Komik, Tanz und<br />
Akrobatik machen die Darbietungen<br />
des Duos Boogie Beat Brothers aus.<br />
Beeindrucken wird auch der sechsfache<br />
Staatsmeister in der chinesischen<br />
Kampfkunst Chris Muchsel.<br />
Spiegelpalast in der Linzer<br />
Tabakfabrik<br />
Zu den Stationen von Alfons Schuhbeck,<br />
geboren in Traunstein/Oberbayern,<br />
gehören nach der Hotelfachschule<br />
Bad Reichenhall u. a. Feinkost Käfer,<br />
Alois Dallmayr und das Restaurant Aubergine<br />
von Eckart Witzigmann. 1980<br />
übernimmt er das elterliche Kurhausstüberl<br />
in Waging am See und wird<br />
1983 für seine Kochkunst mit einem<br />
Michelin-Stern ausgezeichnet, den er<br />
seither hält. Neben seinen Lokalen betreibt<br />
er im historischen Herzen Münchens<br />
einen Eissalon, einen Schokoladenladen,<br />
einen Teeladen, seinen Partyservice,<br />
die Orlando Bar sowie eine<br />
von Gault Millau zur „Kochschule<br />
2008“ ausgezeichnete Kochschule und<br />
aus vollem Herzen und mit größter<br />
Leidenschaft einen Gewürzladen auf<br />
mehreren Ebenen. Natürlich gibt es<br />
auch von ihm schon zahlreiche Kochbücher.<br />
Das Quadrom der Linzer Tabakfabrik<br />
wird in einen atemberaubenden Spiegelpalast<br />
verwandelt. Speziell für Linz<br />
wurde das Showprogramm „Magic<br />
Moments“ inszeniert, das Sie in eine<br />
Welt voller Magie und Poesie entführt.<br />
die menüs<br />
Das Menü im „Toni Mörwald Palazzo“<br />
Regulär:<br />
Tatar von Thunfisch und Avocado an Trüffelcreme<br />
und marinierten Bohnen<br />
****<br />
Safran-Champagner-Süppchen mit Lachspraline<br />
und Wildreis<br />
****<br />
Zarter Kalbslungenbraten im Brotteigmantel an<br />
sautierten Artischocken, Spinat, gefüllten<br />
Maultascherl und Madeirajus<br />
****<br />
Gefüllter Schokoladenspitz mit Eierlikör-Parfait<br />
auf Amarettocreme, Pistazien und Krokant<br />
Vegetarisch:<br />
Tatar von sonnengereiften Paradeisern an Trüffelcreme,<br />
marinierten Bohnen und Limettenöl<br />
****<br />
Safran-Champagner-Süppchen mit Karottenpraline<br />
und Wildreis<br />
****<br />
Grüner Spargel mit pochiertem Bio-Hühnerei,<br />
gefüllten Maultascherl und Morchelsoße<br />
****<br />
Gefüllter Schokoladenspitz mit Eierlikör-Parfait auf<br />
Amarettocreme, Pistazien und Krokant<br />
Das Menü im Hotel Wahnsinn<br />
Minigarnelensalat mit Speck, grünen Saubohnen,<br />
Oliven und Nussbrotchips<br />
****<br />
Ziegenkäsesuppe mit Feige<br />
****<br />
Schweinsmedaillons im Netz mit Kartoffelroulade<br />
und Belugalinsensauce<br />
****<br />
Waldbeeren-Minze Creme Brulée im Glas mit Schokoladenespuma<br />
teatro Alfons Schuhbeck freut sich<br />
auch auf Ihren Besuch!<br />
Das Menü im „Schuhbecks teatro“ in Linz<br />
Regulär<br />
Zweierlei Lachs auf marinierten Gurken und<br />
Avocado<br />
****<br />
Erdäpfel-Sellerieschaumsuppe mit Steinpilzen<br />
und Petersilpesto<br />
****<br />
Duett vom Kalb auf Rahmwirsing mit<br />
Brioche-Serviettenknödel und Pfefferjus<br />
****<br />
Variation vom Bratapfel<br />
Vegetarisch<br />
Zweierlei Ziegenkäse auf marinierten Gurken<br />
und Avocado<br />
****<br />
Erdäpfel-Sellerieschaumsuppe mit Steinpilzen<br />
und Petersilpesto<br />
****<br />
Brioche-Serviettenknödel auf Rahmwirsing<br />
und Honigkarotten<br />
****<br />
Variation vom Bratapfel<br />
| 25
Fotos: beigestellt
| 27
!ticket life&style<br />
Eiskalte Lei<br />
Im Jänner verzaubert HOLIDAY ON ICE mit der neuen Show<br />
„Passion“ wieder das Stadthallen-Publikum. Als musikalische Gäste<br />
wagen sich Vintage Vegas und Zoë aufs Eis. TEXT: PAUL M. DELAVOS<br />
Holiday on Ice ist seit Jahrzehnten<br />
die beliebteste Eisshow<br />
der Welt. In „Passion“ wird<br />
der beharrliche Weg der Ausnahmetalente<br />
auf dem Eis beschrieben, dabei<br />
von ihrem Training und euphorischen<br />
Momenten im Scheinwerferlicht erzählt.<br />
Wer könnte da besser als Eislaufstar passen<br />
als Annette Dytrt, erfolgreiche deutsche<br />
Eiskunstläuferin. Musikalisch unterstützt<br />
werden sie und ihre KollegInnen<br />
von Vintage Vegas, der Band um Giovanni<br />
Zarrella. !ticket sprach mit Giovanni,<br />
dem Italiener, und Inan, dem Brasilianer,<br />
über Passion, Eislaufen und das<br />
österreichische Publikum – Tom fiel leider<br />
aus der Telefonschaltung raus.<br />
Wie seid ihr zu Holiday on Ice<br />
gekommen?<br />
Giovanni: Tatsächlich haben wir ein<br />
termine<br />
empfiehlt<br />
Das neue Programm „Passion“ von Holiday on<br />
Ice erleben Sie zwischen 13. und 24. Jänner<br />
in der Wiener Stadthalle (Halle D).<br />
Zoë ist auch mit ihrem Programm „Debut“<br />
live zu erleben:<br />
18. Februar: Wiener Konzerthaus, Beriosaal<br />
19. Februar: Salzburg, Oval<br />
26. Februar: Wörgl, Komma<br />
27. Februar: Götzis, Am Bach<br />
1. April: Braunau, Gugg<br />
Vintage Vegas Die<br />
Band um Giovanni<br />
Zarrella swoppt die<br />
Stadthalle bei „Holiday<br />
on Ice – Passion“.<br />
ganz normales Casting gemacht und<br />
haben es geschafft zu überzeugen, dass<br />
wir die richtige Band für diese Show<br />
sind.<br />
Was ist für euch Passion?<br />
Inan: Unsere Leidenschaft ist Swop –<br />
unser Musikstil, der Swing mit Pop<br />
kombiniert und von uns so genannt<br />
wurde. Der wurde in die Show perfekt<br />
eingebaut. Wir leben unsere Leidenschaft,<br />
die Musik, und die Skater die<br />
ihre, den Eiskunstlauf. Wir sind dann<br />
sehr nah am Publikum, wo wir unsere<br />
Leidenschaft dann mit Livegesang zeigen<br />
können.<br />
Geht ihr auch selber aufs Eis?<br />
Giovanni: Ja, wir gehen aufs Eis … aber<br />
nicht, um zu laufen. Wir werden eher<br />
auf dem Eis herumgeschoben, sag ich<br />
mal. Das ist so eine unglaubliche Leistung,<br />
die die Eiskunstläufer da machen.<br />
Der Wahnsinn, was sie auf dem Eis hinlegen.<br />
Da kann man dagegen nur<br />
schlecht aussehen. Ich glaube, dass wir<br />
das, was die Eiskunstläufer aufs Eis legen,<br />
mit unserer Musik auf den gleichen<br />
Level bringen. Dass wir erstklassige Musik<br />
zu erstklassigem Eiskunstlauf machen.<br />
Sind die Lieder bei der Show von euch?<br />
Foto: Stage Entertainment Touring Productions, MorrisMacMatzen, Hannah Reichert<br />
28|
denschaft<br />
Passion Große Bühne,<br />
funkelnde Kostüme und<br />
atemberaubende Eislaufkunst<br />
kennt, das ist eine ganz andere Welt.<br />
Was verbindet ihr mit Wien?<br />
Giovanni: Ich sag dir was, mein Lieber,<br />
es gibt kaum eine Stadt, auf die wir uns<br />
mehr freuen als Wien. Wien ist der Pulsschlag<br />
von Österreich. Es ist sicherlich<br />
eine der schönsten Städte Europas und<br />
es gibt unfassbar schöne Mädels, das<br />
muss man auch sagen.<br />
Inan: Und gutes Essen – die Sachertorte.<br />
Aber auch der Charme von allen Menschen,<br />
man wird super empfangen.<br />
Giovanni: Das ist eine gesunde Mischung:<br />
Es sind fünf Songs, drei davon<br />
sind vom Creative Team, die wirklich<br />
perfekt auf die Show zugeschnitten sind,<br />
zwei unsere eigenen, die auch fantastisch<br />
reingepasst haben.<br />
Holiday on Ice hat eine jahrzehntelange<br />
Tradition. Habt ihr die Show früher<br />
gesehen?<br />
Giovanni: Ich hab sie auf jeden Fall als<br />
Jugendlicher in Stuttgart gesehen – damals<br />
war das ein ganz großes Thema.<br />
Meine Frau ist Brasilianerin und hat sie<br />
in Brasilien gesehen. Da ist das auch ein<br />
ganz großes Highlight gewesen.<br />
Inan: Bei mir in Salvador war Holiday<br />
on Ice leider nicht unterwegs. Ich habe<br />
das nur aus der Fernsehwerbung gekannt<br />
und immer davon geträumt, einmal ein<br />
Teil davon zu sein. Und überraschenderweise<br />
ist es das nun geworden.<br />
Giovanni: Echt? Du wolltest immer ein<br />
Teil davon sein?<br />
Inan: Ja, weil das ein großer Kontrast<br />
ist. In Brasilien träumt man immer von<br />
Schnee und Eis, weil man das nicht<br />
Zoë, aufstrebende österreichische<br />
Sängerin, ist auf Wunsch von<br />
Vintage Vegas der Stargast bei<br />
den Shows in Wien!<br />
Was fasziniert dich an Holiday<br />
on Ice?<br />
Ich war leider noch nie bei Holiday on<br />
Ice. Eine Freundin von mir war jedes Jahr<br />
und ich war wahnsinnig eifersüchtig.<br />
Aber jetzt darf ich sogar singen. Ich<br />
finde, dass es wahnsinnig wichtig ist,<br />
dass man manchmal aus dem Alltag<br />
flüchtet und gerade so eine Show kann<br />
viele von uns verzaubern. Man taucht in<br />
diese wunderschön ästhetische Welt ein<br />
und ist für ein paar Stunden raus aus<br />
dem grauen Winteralltag.<br />
Denkst du an die vielen Leute,<br />
die dir da zuschauen werden?<br />
Jetzt noch nicht. Das kommt dann,<br />
wenn ich kurz davor bin und hyperventiliere.<br />
Da muss ich mir noch<br />
Übungen suchen, um ruhig zu bleiben.<br />
Aber man muss diese Angst in Dankbarkeit<br />
umwandeln, weil es extrem<br />
cool ist, da auftreten zu dürfen.<br />
| 29
!ticket life&style<br />
Weiß be<br />
Von wegen Winterschlaf. Wenn die ersten Flöckchen vom Himmel<br />
fallen, steht jede Menge Outdoor-Action am Programm. TEXT: PETRA ALBRECHT<br />
Winter-Fest Vom Skiopening bis<br />
zum Weltcup: Die kalte Saison wird<br />
heuer wieder heiß.<br />
Wie wir wissen, sind wir<br />
Österreicher unter anderem<br />
ganz großartig im<br />
Suderantentum. Vor allem Bewohnern<br />
der Hauptstadt wird dies oftmals als ihr<br />
auffälligster Charakterzug unterstellt.<br />
Und worüber regt man sich gerne auf?<br />
Richtig, über das Wetter. Ob zu heiß,<br />
zu kalt, zu nass – alles in allem scheint<br />
es der Wettergott nie gut mit uns zu<br />
meinen. Nun steht wieder einmal der<br />
Winter vor der Tür, der uns in all seiner<br />
Pracht, inklusive der weißen kühlen<br />
Flocken, die vom Himmel fallen, erscheinen<br />
wird. Selbst wenn sich der eine<br />
oder andere eine Kuscheldecke schnappen,<br />
sich zu Hause einigeln und eine<br />
heiße Tasse Kakao trinken möchte, so<br />
sollte er dies nur ab und an tun. Viel zu<br />
viel gibt es draußen zu erleben in der<br />
lustigen weißen Wattewelt. Bobfahren,<br />
Weihnachtsengel in den Schnee<br />
zeichnen, Winterspaziergänge starten,<br />
die Liste der Außenaktivitäten ist lang.<br />
Generell kann Österreich als Wintersportnation<br />
bezeichnet werden – obwohl<br />
die heimische Fußballnationalmannschaft<br />
gerade damit droht, so gut<br />
zu werden, dass wir noch als Fußballnation<br />
durchgehen. Aber es soll doch<br />
wirklich nichts Schlimmeres passieren!<br />
Sport<br />
Nun gut, zurück zum Winterlichen und<br />
diversen Sportausübungen in dieser<br />
Jahreszeit.<br />
Nicht nur die Profis, sondern auch die<br />
Amateure werden sich in der heurigen<br />
Wintersaison wieder zwei Bretter anschnallen,<br />
um dann mehr oder – meistens<br />
– weniger grazil einen Abhang hinunterzusausen.<br />
Das Gute daran: Wenn<br />
man selbst schon zu müde ist, sich zu<br />
betätigen, dann kann man den wirklichen<br />
Könnern dabei zusehen. Egal ob<br />
bei einem technisch perfekt gesteckten<br />
Slalom, einer rasanten Abfahrt oder<br />
dem Skifliegen in luftigen Höhen – der<br />
Wintersport gibt sowohl optisch als<br />
auch adrenalinmäßig etwas her. Es wäre<br />
ja fast zu schade, das eine oder andere<br />
Event nur vor dem Fernseher mitzuverfolgen<br />
und seine begeisterten Anfeuerungsrufe<br />
in den eigenen vier Wänden<br />
verhallen zu lassen.<br />
Fotos: Fotolia<br />
30|
gehrt<br />
Spaß<br />
Weiters sei gesagt, dass natürlich auch<br />
der Spaßfaktor nicht fehlen wird, da<br />
sollte es sogar der letzte Winter-Grummel<br />
von unter der Kuscheldecke hinaus<br />
in die Welt schaffen. Ob das Skiopening<br />
in Schladming, der Auftakt zum Skiweltcup<br />
in Hinterstoder und Flachau,<br />
die Skiflug-WM am Kulm, oder das<br />
snowboardlastige Air & Style – neben<br />
sportlichen Ausnahmeleistungen wird<br />
auch musikalisch so einiges geboten:<br />
Zwei kleine Dicke – einer mit Psychoblick,<br />
einer mit Glatze – sind das absolute<br />
Highlight dieses Jahr auf der Planai.<br />
Das klingt jetzt nicht unbedingt reizvoll,<br />
aber Tenac und ious D sollte man sich<br />
auf keinen Fall entgehen lassen, wer<br />
sonst könnte einem besser erklären, wie<br />
man den Horizontalsport am besten<br />
ausübt? Und wenn wir schon dabei sind:<br />
Die Hip-Hopper K.I.Z. werden uns im<br />
Februar 2016 in Innsbruck ein bisschen<br />
was vom „Fremdgehen“ vorrappen. Von<br />
diversen Après-Ski-Partys fangen wir<br />
erst gar nicht an, derer gibt es<br />
viele!<br />
Und überhaupt und prinzipiell eigentlich:<br />
Wann hat man denn sonst noch<br />
eine so tolle Gelegenheit, Musik und<br />
Schnee zu vereinen? Oft, meinen Sie?<br />
An welchen Schnee dachten Sie denn?<br />
termine<br />
Die Wintersaison 2015/16 hat so einiges<br />
zu bieten! Hier ein paar Schmankerln,<br />
bei denen Sie live dabei sein sollten,<br />
um heimische SportlerInnen kräftig anzufeuern<br />
und sich winterlichen Outdoor-<br />
Events zu widmen:<br />
Ski Opening Festival Schladming<br />
Zum Aufakt der Wintersaison lässt man es auf<br />
der Planai so richtig krachen! Neben Tenacious<br />
D und Fritz Kalkbrenner gibt es am 4. Dezember<br />
auch von Bilderbuch und Christina Stürmer<br />
was auf die Ohren.<br />
Audi FIS Skiweltcup Damen Nachtslalom<br />
Am 12. Jänner 2016 kann man in Flachau<br />
Eva-Maria Brem oder Michaela Kirchgasser<br />
dabei zusehen, wie sie im Flutlicht auf engster<br />
Linie Richtung Ziel sausen.<br />
Skiflug WM<br />
Es geht wieder auf in luftige Höhen! Am Kulm<br />
fliegen zwischen 14. und 17. Jänner 2016<br />
unsere Adler wieder ganz hoch und weit.<br />
Hahnenkammrennen<br />
Auch 2016 heißt es zwischen 22. und<br />
24. Jänner 2016 in Kitzbühel wieder Daumen<br />
halten, wenn die besten Skifahrer der Welt<br />
sich die schwierigsten Hänge hinabstürzen.<br />
Nachtslalom Schladming<br />
Künstliches Licht an und schon geht es am<br />
26. Jänner auf dem kühlen Nass heiß her!<br />
Opel Air + Style<br />
DAS Snowboard-Event schlechthin sollte man<br />
sich im Kalender rot anstreichen. Mit u. a.<br />
Mark Ronson und K.I.Z. wird am 6. Februar<br />
2016 in Innsbruck obendrein für musikalische<br />
Unterhaltung gesorgt.<br />
Audi FIS Alpiner Herren Skiweltcup<br />
In Hinterstoder werden sich am 27. und<br />
28. Februar die Fans gar nicht einkriegen,<br />
wenn die ÖSV-Herren ums Stockerl kämpfen.<br />
| 31
!ticket life&style<br />
Der Berg groovt<br />
Ein Naturerlebnis für alle Sinne: Mit Visual-Shows und schwebenden<br />
Dancefloors lässt „Fantastic Gondolas“ die Bergwelt in einem völlig<br />
neuen Licht erstrahlen. TEXT: ASTRID RADNER<br />
termine<br />
Auf 2.350 Höhenmeter abheben und<br />
richtig abshaken: Am 12. Dezember<br />
auf der Rüfikopfbahn in Lech/Arlberg!<br />
Visuelles Erlebnis „Fantastic Gondolas“ bringt Kunst und Kultur in die Gondeln und auf den Berg.<br />
In Lech am Arlberg stellt man sich<br />
eine perfekte Skiatmosphäre so<br />
vor: eine wundervolle Bergkulisse<br />
auf 2.350 Meter Höhe, kalte Luft, die<br />
nach frisch geschneitem Schnee riecht<br />
und Sterne, die am blauschwarzen<br />
Himmel leuchten. Recht romantisch<br />
und so, wie schon viele eine Winternacht<br />
in den Bergen erlebt haben. Aber<br />
Moment mal. Hier ist etwas anders.<br />
Hier gibt es in Neonlicht getauchte<br />
Gondeln und die projizierten Kunstwerke<br />
auf den schneebedeckten Steilhang.<br />
Und dann diese Musik. „Das<br />
Rote Pferd“, „Anton aus Tirol“ und<br />
„Atemlos“ machen für einen Tag Pause.<br />
Stattdessen elektronische Rhythmen<br />
oder Drum-’n’-Bass-Beats.<br />
Party am Berg<br />
„Fantastic Gondolas“, ehemals „Cineastic<br />
Gondolas“, möchte eine Alternative zum<br />
täglichen Partygeschehen , das im Winter<br />
in Lech stattfindet, sein. So haucht das<br />
Event der Bergwelt nun zum fünften Mal<br />
eine Portion Kunst und Kultur ein und<br />
bringt bekannte Namen aus der Künstler-<br />
und DJ-Szene in die Gondel der Rüfikopfbahn<br />
und auf die Outdoor-Stage<br />
am Berg. Richtig, auch in den Gondeln<br />
kann getanzt werden und dabei hat man<br />
einen Ausblick auf die Berge und die<br />
multimediale Visual-Show.<br />
Fotos: eteionian, Wellnesshotel Plattenhof<br />
32|
Mit DJ Hell kommt ein Urgestein der<br />
deutschen Elektroszene nach Österreich.<br />
Schon in den 70er-Jahren, als<br />
Techno und House noch in den Kinderschuhen<br />
steckten, war der Bayer in<br />
München und Umgebung als DJ tätig.<br />
Eine seiner bekanntesten Singles ist<br />
wohl „My Definition of Housemusic“.<br />
In den 90ern wurde der Song zum<br />
Clubhit. Zu dieser Zeit spezialisierte<br />
sich DJ Hell auf progressiven Techno<br />
mit 80er-Jahre- und Disco- Einfluss.<br />
Heute zieht er spätnachts als Headliner<br />
durch die Clubs, House und Techno<br />
mischt der DJ dabei gerne<br />
mit verschiedenen Stilelementen.<br />
Außerdem hat er auch ein eigenes<br />
Elektrolabel: International Deejay<br />
Gigolos.<br />
Eine eigene Plattenfirma, nämlich<br />
Mute Records, gründete auch Daniel<br />
Miller. Der Musikproduzent aus London<br />
entdeckte Depeche Mode und<br />
produzierte zudem alle Alben der Band<br />
bis 1988. Mit seinen Beats wird er auch<br />
in Lech kräftig einheizen. Genauso wie<br />
Dapayk & Padberg, Patrick Pulsinger,<br />
Jim Avignon, Noémi Kiss, Katja Ruge<br />
oder Manuel Anderl.<br />
Liebe, Liebe, Liebe<br />
Übergreifendes Thema ist heuer die<br />
Liebe. „Ein großes Thema mit unterschiedlichsten<br />
Assoziationen, das die<br />
Künstler hier bearbeiten“, sagt Kuratorin<br />
und Organisatorin Andrea M.<br />
Junker. „Das Thema Liebe ist ja sehr<br />
ambivalent: Glückseligkeit auf der einen,<br />
aber auch Selbstzweifel auf der<br />
anderen Seite. Und natürlich kann<br />
man das Gefühl noch weiter fassen,<br />
in Richtung Nächstenliebe und Mitgefühl<br />
und ist so im aktuellen politischen<br />
Geschehen.“<br />
gewinnspiel<br />
Wir verlosen ein fantastisches<br />
Eventwochenende in Lech Zürs am<br />
Arlberg für 2 Personen:<br />
2 Fantastic Gondolas Eintrittsbändchen<br />
für freien Zugang zu allen Fantastic Gondolas<br />
Events am Event-Wochenende in Lech Zürs:<br />
Am Freitag, 11. Dezember 2015 Fantastic<br />
Gondolas Warm-up-Party im Club Vernissage<br />
in Zürs<br />
Samstag, 12. Dezember 2015 Fantastic<br />
Gondolas ab 20.30 Uhr Rüfikopfbahnen, Lech<br />
Sonntag 13. Dezember 2015 ab 2 Uhr<br />
Fantastic Gondolas After-Show Partys im<br />
K.Club & Archiv Bar in Lech<br />
Inkludiert sind:<br />
2 Übernachtungen im DZ im 4-Stern<br />
Superior Hotel Plattenhof****s in Lech<br />
www.plattenhof.com<br />
2 Tages-Skipässe für den Ski Arlberg<br />
2 Fantastic Gondolas limited Beanies<br />
(= Hauben)<br />
(Achtung: Die Kosten für die Anreise muss der Gewinner selbst<br />
tragen! Abholung des Gewinns und aller Infos direkt in Lech<br />
am Arlberg am 11. Dezember im Lech Zürser Tourismusbüro,<br />
Dorf 2 in 6764 Lech am Arlberg.)<br />
| 33
!ticket life&style<br />
Mächtig!<br />
powered by<br />
www.ray-magazin.at<br />
Ein ereignisreiches Kinojahr geht mit einem wahren Kracher zu<br />
Ende: „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ wird so manchen<br />
Rekord brechen. TEXT: ANDREAS UNGERBÖCK<br />
termine<br />
Zwischen 18. Dezember und 16. April<br />
gastiert die Welttournee der STAR WARS<br />
Identities-Ausstellung im Wiener MAK.<br />
Einen Tag zuvor, am 17. Dezember, läuft der<br />
siebente Teil der erfolgreichen Reihe, „Star<br />
Wars: Das Erwachen der Macht“ in den heimischen<br />
Kinos an. Mehr Infos auf cineplexx.at!<br />
Was haben wir in diesem Jahr<br />
nicht alles schon im Kino<br />
erlebt: Dinosaurier fraßen<br />
sich durch die „Jurassic World“, der verrückte<br />
Max raste nach 30 Jahren Pause<br />
wieder durch die australische Wüste,<br />
Tom Cruise musste mitansehen, wie der<br />
österreichische Bundeskanzler in die Luft<br />
gesprengt wurde, ein britischer Geheimagent<br />
aus den Sechzigerjahren hatte sein<br />
24. Abenteuer zu bestehen, und Katniss<br />
Everdeen setzte zum Sturm auf das Capitol<br />
an. Im deutschsprachigen Raum<br />
durchbrach „Fack ju Göhte 2“ alle Schallmauern.<br />
Aber das sind alles nur Kinkerlitzchen,<br />
wenn man prophezeit, dass das<br />
neueste Produkt aus der nun auch schon<br />
fast 40 Jahre existierenden „Star Wars“-<br />
Franchise die Konkurrenz ziemlich alt<br />
aussehen lassen wird. Die Hysterie um<br />
das Spektakel setzte allen anderen bisher<br />
bekannten Hysterien die Krone auf, und<br />
ab 17. Dezember kann man sich auch<br />
hierzulande anschauen, ob der ganze<br />
Rummel berechtigt war.<br />
Wir erinnern uns: 1977 erschien Teil 1<br />
der gigantisch erfolgreichen Film-Serie,<br />
geschrieben und inszeniert von einem<br />
der größten Genies der <strong>gesamt</strong>en Hollywood-Geschichte,<br />
George Lucas. Schon<br />
1971, mit 27 Jahren, hatte der Bursche<br />
mit „THX 1138“ einen ersten, sehr vielversprechenden<br />
Science-Fiction-Film<br />
gemacht, 1973 verblüffte er mit seinem<br />
Nostalgie-Stück „American Graffiti“. Mit<br />
„Star Wars“ setzte er Maßstäbe: Nicht<br />
nur wurde der Film ein Erfolg bei Kritikern<br />
und Publikum, nicht nur zeitigte<br />
er zwei Fortsetzungen und später drei<br />
Prequels, er wurde dank einem unglaublichen<br />
Vermarktungs- und Merchandising-Konzept<br />
zu einem regelrechten<br />
Yoda Der weise Jedi-Meister<br />
verkündet: „Live mehr du spürst!“<br />
Also, mit Karl Farkas: „Schauen<br />
Sie sich das an!“ – ein Besuch<br />
der Ausstellung und des Films<br />
sind ein absolutes Muss!<br />
„Konzern“. Dabei lässt sich die<br />
Story der Saga, wenn man ehrlich<br />
ist, in einem Satz zusammenfassen:<br />
der ewige Kampf<br />
des Guten gegen die Kräfte des<br />
Bösen. Aber genau darin liegt<br />
wohl der weltweite Erfolg begründet:<br />
Die „Star Wars“-Serie<br />
ist so simpel und nachvollziehbar,<br />
dass man sie überall<br />
verstehen kann.<br />
Im Jahr 2012 – George Lucas<br />
hatte sich mehrmals gegen<br />
weitere Filme ausgesprochen<br />
– kaufte die Walt Disney Company,<br />
die sich 2006 schon den<br />
Animations-Rivalen Pixar und<br />
2009 das „Füllhorn“ Marvel<br />
Comics einverleibt hatte, „Star Wars“<br />
um stolze vier Millarden Dollar. Das ist<br />
in etwa der Betrag, den die sechs Filme<br />
weltweit eingespielt hatten (nur die acht<br />
„Harry Potters“ zusammen waren noch<br />
kassenträchtiger). Seit damals arbeitet<br />
man an nicht weniger als drei weiteren<br />
Abenteuern, deren erstes nun in die Kinos<br />
kommt. Die beiden weiteren sind für<br />
2017 und 2019 fixiert. Als Regisseur kam<br />
nur jemand in Frage, der als eine Art<br />
„jüngere Version“ von Lucas und Steven<br />
Spielberg gilt: J.J. Abrams, der Mann, der<br />
Foto: TM 2015 Lucasfilm Ltd. All rights reserved. Used Under Authorization<br />
34|
schier alles kann. Nicht zuletzt<br />
hatte er 2009 und 2013 die<br />
auch nicht mehr ganz taufrische<br />
„Star Trek“-Filmserie erfolgreich<br />
wiederbelebt und<br />
2011 mit „Super 8“ eine herrliche<br />
Hommage an Steven<br />
Spielberg geschrieben und inszeniert.<br />
Ihm traut man bei<br />
Disney zu, dieses gigantische<br />
Unternehmen zu stemmen.<br />
Wie der 49-Jährige das alles<br />
macht, ist unklar. Immerhin<br />
stehen zwei weitere „Star<br />
Trek“-Filme auf seiner Agenda,<br />
er produziert die auf einem<br />
Buch von Stephen King<br />
basierende, aufwendige Serie<br />
„11/22/63“, in der mittels Zeitreise<br />
die Ermordung John F.<br />
Kennedys verhindert werden<br />
soll, und noch einige andere<br />
Projekte stehen auf Mr. Abrams’<br />
To-do-Liste.<br />
Die Handlung von Episode 7<br />
setzt – rund 30 Jahre später –<br />
dort fort, wo „Die Rückkehr<br />
der Jedi-Ritter“ 1983 aufgehört<br />
hatte. Inzwischen gibt es<br />
natürlich neue Sternen-Kriegerinnen<br />
und -Krieger, dargestellt<br />
von einigen der hoffnungsvollsten<br />
jüngeren Stars<br />
und ein paar Newcomern:<br />
Adam Driver, John Boyega,<br />
Oscar Isaac, Daisy Ridley, Andy<br />
Serkis, Domhnall Gleeson<br />
und Lupita Nyong’o verkörpern<br />
die jüngere Generation,<br />
als großzügige Hommage an<br />
die „klassischen“ Filme sind<br />
aber auch herausragende Veteranen<br />
in mehr oder weniger<br />
großen Rollen zu sehen: Carrie<br />
Fisher, Harrison Ford und<br />
Mark Hamill, ebenso die Publikumslieblinge<br />
Kenny Baker<br />
als R2-D2, Anthony Daniels<br />
als C-3PO und Peter Mayhew<br />
als Chewbacca. Als prominenten<br />
„Neuzugang“ begrüßt<br />
man den inzwischen 86-jährigen<br />
Schweden Max von Sydow.<br />
STAR WARS Identities<br />
Doch damit nicht genug:<br />
Pünktlich zum Kinostart<br />
macht die weltweit tourende<br />
Ausstellung „STAR WARS<br />
Identities“ im MAK Wien<br />
Station. Sie wartet mit ins<strong>gesamt</strong><br />
200 Ausstellungsstücken<br />
aus dem Lucas Museum of<br />
Narrative Art auf, darunter<br />
Requisiten, Modelle, Kostüme<br />
und Kunstwerke. Es handelt<br />
sich um Originalobjekte aus<br />
dem Star-Wars-Universum,<br />
angefangen von der klassischen<br />
Trilogie über die Prequels<br />
bis hin zum Animationsfilm<br />
„Star Wars: The Clone<br />
Wars“ (2008) und der gleichnamigen<br />
Fernsehserie. Lieblingsfiguren<br />
und -objekte der<br />
Fans wie Darth Vader, R2-D2,<br />
Chewbacca, Yoda, der Millennium-Falke<br />
oder Anakin<br />
Skywalkers Pod racer sind dabei.<br />
Im Mittelpunkt der Ausstellung<br />
steht aber der Besucher<br />
selbst: Er erlebt den Besuch<br />
als interaktive Reise ins<br />
eigene Ich. Mithilfe ausgeklügelter<br />
Technologie erstellen<br />
die Besucher ihre eigene, individuelle<br />
Star-Wars-Persönlichkeit,<br />
indem sie Elemente<br />
ihrer eigenen Identität mit<br />
fiktionalen Elementen aufladen.<br />
Am Ende des Ausstellungsbesuchs<br />
hat jeder Besucher<br />
seinen eigenen, individuellen<br />
Star-Wars-Charakter<br />
erschaffen.<br />
| 35
!ticket life&style<br />
Ostbahn-Sonderzug<br />
2014 war es das „Familientreffen“ zum 30. Jubiläum, für das<br />
Willi Resetarits sein Alter Ego aus der Pension holte. Zwei Jahre<br />
später lädt Kurt Ostbahn nun zum „Klassentreffen“. TEXT: ALEXANDER HAIDE<br />
Ein Dutzend Jahre nach seiner<br />
offiziellen Pensionierung im<br />
Jahr 2003 ist Kurt Ostbahn wie<br />
ein Phantom, das ab und zu kurz –<br />
genau: für ein oder zwei Konzerte –<br />
auftaucht, um dann wieder einige Zeit<br />
– exakt: zwei Jahre, mit Ausnahme des<br />
Gedenkkonzerts für Günter Brödl,<br />
dem Mastermind hinter Ostbahn –<br />
wieder zu verschwinden. Es ist natürlich<br />
eine Auswirkung des fortgeschrittenen<br />
Alters, die ihn nicht mehr ausgiebig<br />
auf Rock-and-Roll-Tournee<br />
gehen lässt: „Der Kurtl kommt<br />
ja vom Schafberg vom winterfesten<br />
Schrebergartenhaus<br />
kaum owa.“<br />
Also müssen sich Fans immer einige<br />
Jährchen gedulden, bis der Kurt wieder<br />
für einen Gastauftritt in der Rock-<br />
Realität bereit ist. 2016, im August, ist<br />
es dann wieder so weit und Ostbahn<br />
musiziert mit „den Musikern seines<br />
Vertrauens“ auf der Kaiserwiese im<br />
Wiener Prater. Dort, wo er so manchen<br />
Triumph feiern konnte – zuletzt<br />
eben 2014 beim „Familientreffen“.<br />
Wie schon vor zwei Jahren gönnte<br />
sich Resetarits zwischen den beiden<br />
Konzerten eine Pause. „Da Kurtl hoit<br />
jo nimmer viel aus, der is jo schon<br />
gebrechlich, deshalb hat das Management<br />
g’sagt, moch’ ma an freien Tog,<br />
spü’ ma am Freitag und am Sonntag,<br />
dann kann sich der Kurtl am Samstag<br />
a bissl hinlegen“, erklärte Willi. Aufgrund<br />
des Alters „… besucht er die<br />
Kurtologen net in ganz Österreich,<br />
sondern sogt: Nehmt Rücksicht auf<br />
ältere und gebrechliche Passagiere und<br />
kummts doch zum Kurtl nach Wien.“<br />
termine<br />
Kurt Ostbahn und die Musiker seines Vertrauens<br />
musizieren am 19. und 21. August auf der<br />
Kaiserwiese im Wiener Prater.<br />
Foto: Markus Thumas<br />
36|
!ticket fun&action<br />
ticket<br />
testet<br />
Schnee-<br />
Schnäppchen<br />
Ab auf die Piste und rein ins Minus am Konto? In vielen<br />
Wintersport-Regionen sind die Preise für Skipässe und Tageskarten<br />
in extreme Höhen geklettert. Aber nicht in allen.<br />
!ticket weiß, wo Sie günstig auf den Berg kommen. TEXT: ASTRID RADNER<br />
Sölden: 51 Euro, Serfaus-Fiss-Ladis:<br />
48 Euro, Hinterstoder: 42<br />
Euro und auch ganz oben dabei<br />
Lech mit 51 Euro für eine Tageskarte<br />
in der Alpenskiwelt. Oft muss man es<br />
sich dreimal überlegen, ob man lieber<br />
einen Tag auf die Piste fährt oder doch<br />
das Geld für das Foo-Fighters-Konzert<br />
oder die nächste Thermenwartung<br />
spart. Dabei müssten Sie das gar nicht.<br />
Wir haben vier Skigebiete für Sie, wo<br />
Sie einen Tag voller Skisport verbringen<br />
und sich danach auch noch das<br />
Schnitzel auf der Hütte leisten können:<br />
Glungezer Tirol<br />
Die Glungezerbahn südöstlich von<br />
Innsbruck ist die günstige Variante für<br />
den Skiurlaub inmitten der Tiroler Alpen.<br />
Für Innsbrucker besonders praktisch,<br />
wenn einem plötzlich die Pistenlust<br />
packt. Auch alle, die einen sonnigen<br />
Skitag ohne enorme Menschenmassen<br />
verbringen wollen, sollten sich<br />
das Skigebiet um die Gemeinde Tulfes<br />
näher anschauen. Denn der beschäftigte<br />
Skitourismus Tirols spielt sich<br />
eher im westlichen Teil des Landes ab.<br />
Und eine der längsten Abfahren in Tirol<br />
gibt es hier auch: 15 km. Eine Tageskarte<br />
kostet 28,50 Euro.<br />
Untertags Skifahren und am Abend<br />
auf ein Konzert: Wir empfehlen die<br />
Donots am 16. Dezember im Innsbrucker<br />
Weekender Club.<br />
Foto: Fotolia<br />
38|
Forsteralm Waidhofen an der Ybbs<br />
Marillenknödel und Weinverkostung<br />
okay, aber Ski fahren in Niederösterreich?<br />
Ja, das geht. Und zwar gar nicht<br />
so schlecht. Besonders gut und günstig<br />
kommt man auf der Forsteralm bei<br />
Waidhofen an der Ybbs an der Grenze<br />
zwischen Oberösterreich und Niederösterreich<br />
ins Tal. Ins<strong>gesamt</strong> gibt es<br />
hier nur eingeschränkte Pistenfreuden:<br />
18 Kilometer Piste können befahren<br />
werden, dagegen bietet Saalbach-Hinterglemm<br />
etwa 200 km. Es überwiegen<br />
die leichten Hänge. Toll also für Angsthasen<br />
und Familien. 26, 50 Euro kostet<br />
hier eine Tageskarte.<br />
In Waidhofen an der Ybbs ist<br />
auch eventtechnisch einiges los.<br />
Paul Pizzera tritt am 25. Februar im<br />
Plenkersaal auf.<br />
Berchtesgaden<br />
Im Berchtesgadener Land steigt man<br />
besonders beim längeren Skiurlaub<br />
günstig aus. Im europaweiten Ranking<br />
des Reiseportals Tripadvisor um die<br />
billigsten Skiregionen für Familienurlaube<br />
landete das Gebiet in Bayern<br />
auf Platz 3. Vor allem gibt es hier ein<br />
gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: 60<br />
Pistenkilometer ins<strong>gesamt</strong> in 6 Skigebieten,<br />
von steilen Abfahrten bis harmlosen<br />
Übungshängen. Mit einem Skipass<br />
kann man außerdem durch alle<br />
Gebiete brettern: für 31 Euro pro Tag.<br />
Salzburg ist nur 45 Minuten von<br />
Berchtesgaden entfernt.<br />
Bei einem längeren Urlaub könnten<br />
Sie einen Abstecher zu den Sofa<br />
Surfers am 3. Dezember im<br />
Rockhouse machen.<br />
Kranjska Gora Slowenien<br />
Vor allem für Kärntner ein heiß-kalter<br />
Tipp: das Skigebiet Kranjska Gora in<br />
Slowenien. Es liegt nur 35 Minuten<br />
Autofahrt von Villach entfernt. 20<br />
Kilometer befahrbare Piste warten<br />
auf die Skifahrer, die Hälfte davon<br />
bewertet bergfex.at als „leicht“, acht<br />
als „mittel“ und zwei als „schwer“.<br />
31 Euro kostet eine Tageskarte. Perfekt,<br />
um für einen Tag aus dem Alltagstrott<br />
herauszukommen oder gleich einen<br />
Ausflug in die mystisch-verschneite<br />
Landschaft des angrenzenden Triglav<br />
Nationalparks anzuhängen.<br />
Bei einem solcherart günstigen<br />
Skitag sind auch noch Karten für das<br />
Glenn Miller Orchestra am 6. Jänner<br />
2016 im Konzerthaus in Klagenfurt<br />
drin.<br />
Leistbarer Winterspaß<br />
Es gibt sie noch, die Ski-<br />
Tageskarten für unter 30 Euro.<br />
| 39
!ticket fun&action<br />
Liebe geht durch<br />
den Hagen<br />
Im charmanten Plauderton bringt Hagen Rether böse Wahrheiten<br />
unters Volk. Trotzdem heißen seine Programme alle „Liebe“.<br />
Gemeint ist damit die Menschenliebe eines Kabarettisten, der in<br />
den Abgrund blickt und trotzdem neue Wege sieht. TEXT: STEFAN BAUMGARTNER<br />
Er sitzt locker-lässig und doch<br />
galant hinter seinem auf Hochglanz<br />
polierten Flügel, einem<br />
edlen aus dem Hause Steinway & Sons,<br />
und lässt seine scharfe Zunge Zeitgeschichte<br />
befehden. In aller Seelenruhe<br />
schmiedet er seine Feder, die mühelos,<br />
bissig und treffend boshaft bis ins Mark<br />
fährt – und dabei freilich dem geneigten<br />
Auditorium einiges abfordert: Aufmerksamkeit,<br />
Kritikmächtigkeit – und<br />
vor allem: eigenes Denken. Denn die<br />
Operation, das Entfernen der Fäulnis<br />
der Gegenwart, das Trennen von gesundem<br />
und krankem Fleisch ist bei<br />
Rether ein Kunstwerk, ein Eingriff, der<br />
keinen sauberen, glatten und vor allem<br />
singulären Schnitt verdient, sondern<br />
ein Bohren, ein Schnippeln – sitzt der<br />
Dreck bekanntlich tief und versteckt<br />
sich hinterfotzig gern hinter Saubermacherattitüden.<br />
Erfahrungsgemäß<br />
gilt ja stets die Unschuldsvermutung,<br />
termine<br />
Mit ganz viel „Liebe“ kommt Hagen Rether im<br />
März nach Österreich, und zwar ins Wiener<br />
Konzerthaus, ins Orpheum Graz, ins Salzburger<br />
republic und in den Linzer Posthof.<br />
Beachten Sie unser Gewinnspiel auf Seite 9!<br />
40|<br />
Hagen Rether Der mit Preisen hochdekorierte Kabarettist am Klavier tarnt sich als Charmeur. Im Plauderton<br />
bringt er böse Wahrheiten unters Volk, aber mit ganz viel Liebe zur Menschheit.<br />
auch wenn selbst Meister Proper den<br />
Stecken nicht mehr rein vom Dreck<br />
kriegen würde – bei aller Liebe und<br />
Politur.<br />
Zuckerbrot und Peitsche<br />
In Bukarest geboren, lebt der „böse<br />
Bube des Gegenwartskabaretts“ (wie<br />
der Münchner Merkur titelte) heute<br />
in Essen, ein Mittvierziger mit siebenbürgischen<br />
Wurzeln, der nicht nur<br />
zweifelsohne weit abgeschlagen an der<br />
Spitze deutscher Kleinkunst rangiert,<br />
sondern generell im deutschsprachigen<br />
Raum (freilich nicht gänzlich allein<br />
auf weiter Flur) eine Sonderposition<br />
einnimmt. Zynismus ist im breiten<br />
Feld des Kabaretts ohnehin „en vogue“<br />
(ja, gar salonfähig), Respektlosigkeit<br />
und politische Inkorrektheit jedoch<br />
oftmals aufgesetzt, platt und schlichtweg<br />
derb. Rether jedoch, er baut ebenso<br />
auf jene drei Grundpfeiler, paart<br />
jene aber nicht nur mit einer ureigenen<br />
Souveränität und Ausstrahlung, sondern<br />
vor allem auch mit: Liebe. Plan-<br />
Foto: Klaus Reinelt
voll und ohne Hast, mit einem<br />
roten Faden, der sich<br />
(ähnlich der Zeit) über<br />
elendslange Strecken schlängeln<br />
mag, bis er einen Punkt<br />
findet, voller Sarkasmus,<br />
Ironie und Angriffslust<br />
nimmt er das Weltgetriebe<br />
auseinander, um mit gar<br />
kindlicher Freude Poststrukturalist<br />
zu spielen und<br />
Zahnrad in Zahnrad neu zu<br />
setzen, freilich um den Sand<br />
im Getriebe erleichtert.<br />
Sturm und Drang<br />
Rether ist ein Intellektueller,<br />
jedoch nicht im negativen<br />
Sinne, im Sinne des Grüblerischen<br />
Grantlers, der sich<br />
hinter Papier und Feder versteckt<br />
und wenn, dann gar<br />
nur buschige, zusammengekniffene<br />
Augenbrauen zu<br />
erkennen gibt, sondern ein<br />
Geistesmensch, der danach<br />
strebt, mit seiner Kritik<br />
nicht nur die Welt, sondern<br />
auch Gott zu geißeln. Dies<br />
vollbringt er in subversivster<br />
Art, nonchalant und nicht<br />
selten auch hundsgemein –<br />
wenn er beispielsweise Papst<br />
Ratzinger die Spiegel vor<br />
seine Höllenfratze hält. Rether,<br />
er betreibt keine schnöde<br />
Schlagzeilenkleinkunst,<br />
ist dabei aber auch kein<br />
heuchlerischer Aufdecker,<br />
der verdreht und verbiegt,<br />
als gebe es vor der eigenen<br />
Tür nichts, rein gar nichts<br />
zu kehren, sondern schlichtweg<br />
einer, der sich Gedanken<br />
über den kollektiven<br />
Wahnsinn macht, der uns<br />
alle über kurz oder lang begleitet,<br />
stellt dabei gleich wie<br />
in einem Zoo das Ungeheuer<br />
Paradoxon aus, nur dass<br />
in jenem Streichelzoo auch<br />
geschlagen werden darf.<br />
Neben Religion ist ihm Traditionsborniertheit<br />
ein besonderes<br />
Anliegen – Rether<br />
ist wie auch Kant und Lessing,<br />
vielleicht aber eher wie<br />
die Stürmer und Dränger,<br />
ein Aufklärer, der gegen jedwede<br />
Angstmacherei und<br />
Verdummung ankämpft.<br />
Dass dabei vielleicht auch<br />
einmal Gefühle verletzt werden<br />
müssen, oder unbequemes<br />
Terrain beschritten,<br />
nimmt er gern in Kauf.<br />
Das seltsame Spiel<br />
der Liebe<br />
Dass bei all der Stellung, die<br />
bezogen, all der Haltung, die<br />
verkörpert wird, kein furztrockener<br />
Frontalvortrag<br />
entsteht, ist schlichtweg Hagen<br />
Rethers Brillanz zu verdanken:<br />
Sprachlich geschliffen,<br />
sauber und mit sämtlichen<br />
rhetorischen Finessen<br />
gesegnet, gerät ein jeder<br />
Abend mit ihm zu einem furiosen<br />
Arsenal an Zeitgeschichte,<br />
das gleichermaßen<br />
lachen wie weinen macht.<br />
Eigentlich wunderlich, dass<br />
bei all der Kritik Rether die<br />
Liebe am Sein noch nicht<br />
flöten gegangen, einem Ekel<br />
gewichen ist.<br />
Aber, wie heißt es so schön?<br />
Die Liebe, sie ist ein seltsames<br />
Spiel – und zudem sitzt<br />
der großartige Hagen Rether<br />
ja auch am Klavier, und<br />
nicht hinter der Flöte.<br />
| 41
!ticket fun&action<br />
One Man Show<br />
Gut Ding braucht Langeweile: In Klaus Eckels Stück „Après Ski“<br />
gibt Thomas Mraz einen Durchschnittsbürger, den das Schicksal<br />
plötzlich in luftiger Höhe hängen lässt … TEXT: STEFAN BAUMGARTNER<br />
termine<br />
Alle Highlights für Silvester finden Sie auf<br />
oeticket.com, unsere Empfehlung: „Silvester<br />
’15 in Wien“ präsentiert am 31.12. im Wiener<br />
Konzerthaus folgende Veranstaltungen:<br />
Gernot Kulis „Kulisionen“ um 16 Uhr<br />
Stermann & Grissemann „Silvester mit Loriot“<br />
um 19 Uhr<br />
Stefan Verra „Ertappt! Körpersprache: Echt<br />
männlich. Richtig weiblich.“ um 22.30 Uhr<br />
(Pause über Mitternacht)<br />
Thomas Mraz „Après Ski – Ruhe da oben!“<br />
um 19 Uhr und 22.30 Uhr (Pause über Mitternacht).<br />
Veranstaltungen finden jeweils um<br />
19.30 auch zwischen 27. und 30. 12. statt.<br />
42|<br />
Betriebsschluss am Sessellift Für Thomas Mraz ein Moment der Erfahrung,<br />
dass nicht nur die Seele baumeln kann.<br />
Klaus Eckel hat die Geschichte<br />
geschrieben, Michael Niavarani<br />
selbige produziert, aber<br />
Thomas Mraz hat man in luftige Höhen<br />
verbannt: Ihn kennt man aus „Bad<br />
Fucking“, „Die Aufschneider“ und „Die<br />
Vorstadtweiber“. In „Après Ski“ gibt<br />
er Georg Karner, einen Durchschnittsmenschen,<br />
dessen Leben in berechenbaren<br />
Bahnen verläuft. Doch dann<br />
setzt er sich eines Tages auf den Sessellift<br />
und gerät in den Betriebsschluss.<br />
Während er also in der Kälte baumelt,<br />
gesteht er diese Schwingungen auch<br />
seiner Seele zu und hinterfragt sein<br />
Leben. Dieses Hoppala, am Lift stecken<br />
zu bleiben, ist freilich für die Geschichte<br />
nur inszeniert. Was wohl das<br />
Schlimmste wäre, wenn es Thomas<br />
Mraz tatsächlich widerfahren würde?<br />
„Wahrscheinlich die Höhe. Aber wenn<br />
es nicht lebensbedrohlich ist, ist sicher<br />
die Langeweile und das Zurückgeworfensein<br />
auf sich selbst, ohne Ablenkung<br />
von außen, die größte Herausforderung.“,<br />
sinniert er. Somit war es durchaus<br />
vernünftig, sich selbst aus der Gefahrenzone<br />
zu bewegen, die aktiven<br />
Sportzeiten sind für Thomas Mraz –<br />
übrigens Hütten-Gourmand von kalorienarmen<br />
Kasspätzle, gefolgt von<br />
einem Obstler, für die „klare Sicht“ –<br />
tatsächlich vorbei: „Irgendwann dachte<br />
ich mir, bevor ich mir noch wirklich<br />
wehtue, beschränke ich mich auf den<br />
Passiv-Ski-Genuss mit unseren erfolgreichen<br />
FIS-Läufern. Es lebe der<br />
Sport!“<br />
Also keine Chance, dass nach „Après<br />
Ski“ die große Ski-Karriere folgt? Am<br />
Kulm liegt der Schanzenrekord bei<br />
237,5 Metern, auf der Streif erreichen<br />
Profis bis zu 145 km/h. Wäre das nach<br />
dem Herumsitzen am Lift nicht eine<br />
willkomene Abwechslung? „Für so was<br />
bin ich zu feig. Und Höhenangst hab’<br />
ich auch ganz echt. Da bin ich froh,<br />
dass auf der Bühne alles nur gespielt<br />
wird …“, winkt Thomas Mraz ab und<br />
gesteht uns sogar ein kleines Geheimnis:<br />
„Früher, da hatte ich immer die<br />
größte Angst, aus dem Schlepper zu<br />
fallen, vor allem mit dem Snowboard.<br />
Also habe ich immer versucht, möglichst<br />
unfreundlich zu wirken, damit<br />
niemand mit mir fahren will.“ Sprachs,<br />
und kehrte mit Qualtinger, Bronner<br />
und Wehle im Geiste fröhlich singend<br />
in die Hütte ein: „’S isch Zeit, Ihr Mander<br />
aus dem Gastgewerbe, ’s isch Zeit,<br />
besinnt euch auf das Heimaterbe, ungeniert<br />
und unbeirrt wern die Gäste<br />
abgestiert!“ Einen Obstler bitte! Prost!<br />
Foto: Jan Frankl
LACHEND INS NEUE JAHR<br />
OTTO<br />
SCHENK<br />
Die außergewöhnlicheSilvestergala<br />
Humor nach Noten<br />
31.12.<br />
MUSEUMSQUARTIER<br />
Best of Buena Vista<br />
HAVANA<br />
SUPER Q<br />
MUSEUMSQUARTIER<br />
18.00<br />
9.2.<br />
20.00<br />
14.12.<br />
A MERRY<br />
CHRISTMAS<br />
UWE KRÖGER<br />
PIA DOUWES<br />
20.00<br />
„Happy Birthday Frank Sinatra,<br />
Merci Udo Jürgens!“<br />
ANDY LEE<br />
LANG<br />
& Max Hagler Orchestra<br />
12.12.<br />
20.00<br />
20 Jahre<br />
Die Mönche des<br />
SHAOLIN<br />
Kung Fu<br />
Die Jubiläumsshow<br />
5.-14.2.<br />
MUSEUMSQUARTIER<br />
The<br />
Blues<br />
Brothers<br />
are back<br />
MUSEUMSQUARTIER<br />
The revival show<br />
live in concert<br />
10.2.<br />
20.00<br />
Turn your radio on<br />
ANDY LEE<br />
LANG<br />
& Band & Singers<br />
Das Beste kommt<br />
zum Schluss<br />
PETER<br />
KRAUS<br />
Z U G A B E !<br />
11.2.<br />
MUSEUMSQUARTIER 16.4.<br />
11.6.<br />
20.00<br />
20.00<br />
VORSTADTLIEDER<br />
Die<br />
NINA<br />
PROLL<br />
20.00<br />
Show
!ticket live<br />
Aces high & Feuer frei!<br />
Viele Musikfestivals verkommen schleichend zu einem Abklatsch<br />
des Oktoberfests, zur modernen Interpretation des antiken „Panem et<br />
circenses“. Aber es gibt auch Felsen in der Brandung des Seichten –<br />
wie das Rock In Vienna, wo die Musik noch im Mittelpunkt steht.<br />
TEXT: STEFAN BAUMGARTNER<br />
Feuer frei Rammsteins Till Lindemann als eiserner Feuerengel im Madison Square Gaden, zu sehen auf der aktuellen DVD „Rammstein in Amerika“.<br />
Es war die vielleicht größte Überraschung<br />
des letzten Jahres, als<br />
erstmals nicht zum Sturm auf<br />
das Kuchenbuffet, sondern auf das sonst<br />
so windstille Nickelsdorf geblasen wurde,<br />
die Hochburg nach einem Jahrzehnt<br />
termine<br />
Die zweite Auflage des Rock In Vienna<br />
findet vom 3. bis 5. Juni auf der<br />
Wiener Donauinsel statt.<br />
Bisher bestätigt sind zwei der drei Headliner,<br />
Iron Maiden und Rammstein. Im Dezember sollen<br />
dann der nächste Schwung an Ankündigungen<br />
folgen.<br />
eiserner Monokratie erschüttert wurde:<br />
„Ich werde husten und prusten und<br />
dir dein Haus zusammenpusten“, donnerte<br />
der Wolf – und stellte nur wenige<br />
Kilometer Luftlinie entfernt zum burgenländischen<br />
Nova Rock sein Monument<br />
auf, das Rock In Vienna.<br />
Ein Stadtfestival ist von der Grundidee<br />
her schon einmal eine gute Sache, denn<br />
daheim (oder im Hotel) gibt es eine ordentliche<br />
Dusche und einen gepflegten<br />
Keramikthron, sowie ein vernünftiges<br />
Bett. Den sonst alsbald aufsteigenden<br />
„beißenden Gestank“, eine Mischung<br />
aus überbordendem Testosteron und<br />
übermütigem Alkoholkonsum, durfte<br />
man also am Festivaldebüt dankenswerter<br />
Weise missen, fand man nur in<br />
seiner englischen Übersetzung im Line-up<br />
wieder, als die Wiener Pungent<br />
Stench in brütender Sommerhitze demonstrierten,<br />
wie derb der hauptstädtische<br />
Schmäh nicht sein kann. Zugegeben:<br />
„Mut“ – oder besser: Kreativität<br />
– beim Booking fehlte auch hier, es waren<br />
die üblichen (wenngleich weitestgehend<br />
handverlesenen) Verdächtigen,<br />
die sich beim Rock In Vienna lautstark<br />
Fotos: Universal Music, Warner Music<br />
44|
die Klinke in die Hand gaben. Aber der<br />
Fokus war ganz klar: Die Donauinsel<br />
soll keine Tummelwiese für postpubertäre<br />
Spaßpiraten sein, als einzige optische<br />
Ablenkung gestattete man sich ein großartiges,<br />
an die Wiener Jahrhundertwende<br />
angelehntes Bühnendesign der Doppelbühne,<br />
für das Joachim Luetke verantwortlich<br />
zeichnete. Dass dieser Luxus<br />
nicht zum Spottpreis feilgeboten wurde,<br />
versteht sich zwar händeringend von<br />
selbst, aber es muss positiv hervorgehoben<br />
werden: für die Neuauflage 2016<br />
wurde immerhin keine Preisadaption<br />
nach oben vorgenommen, und das, obwohl<br />
bereits die ersten Ankündigungen<br />
versprechen, dass das Rock In Vienna<br />
im kommenden Jahr noch eine Spur<br />
größer wird.<br />
Aces High Der Song erschien 1984 auf dem Album „Powerslave“ und erzählt die Geschichte eines<br />
britischen RAF-Piloten, welcher gegen die Deutsche Luftwaffe kämpft. Auch Iron-Maiden-Sänger Bruce<br />
Dickinson ist Pilot und fliegt die Band von Konzert zu Konzert.<br />
Das Lied von Feuer und Eis<br />
Chad Smith, Schlagzeuger der Red Hot<br />
Chili Peppers, dürfte eigentlich nach bald<br />
drei Jahrzehnten auf den größten Bühnen<br />
der Welt – so auch 2016 am Nova Rock<br />
– nichts mehr überraschen. Außer vielleicht<br />
– irgendwo zwischen kindlicher<br />
Verblüffung und adulter Hochachtung:<br />
Rammstein. Das erzählt er zumindest in<br />
der Arte-Dokumentation „Rammstein<br />
in Amerika“. Und ja, auch wenn selbst<br />
eine Helene Fischer (freilich im Amazonenkleid<br />
anstatt im martialischen Engelsektoskelett)<br />
heute auf der Bühne mit<br />
Feuer spielt, ist die Ästhetik Rammsteins<br />
unübertroffen. Immerhin ist sie eine Grazie,<br />
Till Lindemann ein Koloss, eine Muskelfleisch<br />
gewordene Synthese des Unvereinbaren,<br />
die mit Gas-Tank auf dem<br />
Rücken und Fleischgewehr im Schritt<br />
zum Blitzkrieg angestapft kommt.<br />
Rammstein verkörpern die Burleske, Lindemann<br />
selbst das Groteske – ein wagnerianisch<br />
überfrachteter Thrill aus Sex<br />
und Gewalt. Während diese protzige<br />
Kriegsmaschine mit Abgaswerten eines<br />
VW also behäbig, aber dafür effektiv<br />
querbeet donnert, auf dass kein Gänseblümchen<br />
mehr steht, darf man mit Iron<br />
Maiden auch auf Luftunterstützung hoffen:<br />
Einen aus dem 1. Weltkrieg nachgestellten<br />
„Dogfight“ wie letztes Jahr am<br />
britischen Sonisphere wird Bruce Dickinson<br />
über der Donauinsel zwar wohl<br />
nicht fliegen, dem gegenüber gibt sich<br />
die rotgrüne Stadtregierung eher reserviert.<br />
Während seine Fokker Dr1 diesmal<br />
also am Boden bleibt und keine Schlachten<br />
mit einer Junkers CL1 ficht, so fliegt<br />
der Sänger und Pilot seine Band und<br />
Crew diesmal nicht „lediglich“ mit einer<br />
Boeing 757, sondern gleich mit einer 747<br />
ein: Mit einer Länge von über 70 Metern<br />
und einer Flügelspannweite von 65 Metern<br />
ist die knapp 400 Tonnen schwere<br />
„Ed Force One“ ein Koloss, jedoch einer,<br />
der Allgewalt nicht nur heuchelt. Denn<br />
erst kürzlich bewiesen die Briten mit ihrem<br />
16. Album, „The Book Of Souls“,<br />
dass sie es noch immer vermögen, mit<br />
vertrackt-progressiven Epen Gänsehaut<br />
die Wirbelsäule hinabrieseln zu lassen.<br />
Beste Voraussetzungen also für eine euphorische<br />
Meute an Festivalbesuchern,<br />
die als Stoßtrupp unisono mit Kampfgebrüll<br />
aufheulen: „Run to the hills, run<br />
for your lives!“<br />
gewinnspiel<br />
Das XXL-The 21st Anniversary Vinyl Box<br />
Set (nummerierte Erstauflage) beinhaltet zum<br />
ersten Mal den kompletten, remasterten Studio-Katalog<br />
auf 180 Gramm starken Doppel-<br />
Vinyl mit Gatefold Sleeves im Original-Artwork:<br />
„Herzeleid“ (1995), „Sehnsucht“ (1997),<br />
„Mutter“ (2001), „Reise, Reise“ (2004), „Rosenrot“<br />
(2005), „Liebe ist für alle da“ (2009),<br />
„Raritäten“ (1997-2012).<br />
Tracklist „Raritäten“:<br />
„Feuerräder“, „Wilder Wein“, „Das Modell“,<br />
„Kokain“, „Stripped“, „Halleluja“, „Mein Herz<br />
brennt (Piano Version)“, „Los (Full Band Version)“,<br />
„Führe mich“, „Donaukinder“, „Halt“,<br />
„Roter Sand (Orchester Version)“, „Liese“,<br />
„Mein Land“, „Vergiss uns nicht“, „Gib mir<br />
deine Augen“<br />
Wir verlosen ein Exemplar<br />
der sensationellen<br />
XXL-Vinyl-Box von Rammstein!<br />
Mehr Infos und Teilnahmebedingungen<br />
finden Sie auf www.ticketmagazin.com!<br />
| 45
!ticket live<br />
Luzide Botschaften<br />
Indie-Pop ohne Bombast: Auf ihrem<br />
sechsten Studioalbum „Here’s To Nemesis“<br />
setzt die österreichische Ausnahmekünstlerin<br />
Clara Luzia auf die Kraft der musikalischen<br />
Reduktion – und auf kritische Reflexion.<br />
TEXT: ROBERT FRÖWEIN<br />
Kriege im Nahen Osten, die<br />
Flüchtlingswelle, die Europa in<br />
seinen Grundfesten erschüttert,<br />
die fortschreitende Abstumpfung der Gesellschaft<br />
gegenüber anderen und Andersdenkenden<br />
und das blinde, unreflektierte<br />
Folgen und Nachplappern<br />
selbsternannter Social-Media-Könige –<br />
die Welt ist 2015 in unseren Breitengraden<br />
nicht mehr der sorgenfreie Platz, der er<br />
noch vor wenigen Jahren war. Für eine<br />
etablierte Songwriterin wie Clara Luzia<br />
ist gerade der übergreifende Umbruch<br />
Motivator und Triebkraft für die eigene<br />
Kreativität. Als Songwriterin mit dem<br />
zwingenden Zugang zu ernsten Themen<br />
wäre es auch kaum möglich, das Politikum<br />
gänzlich außen vor zu lassen.<br />
termine<br />
Clara Luzia – „Nemesis“-Tour: Am 10. Dezember<br />
in der ARGE Salzburg, am 11. im Spielboden<br />
Dornbirn und am 12. im Weekender Innsbruck.<br />
Weitere Austro-Highlights im Dezember:<br />
Die unlängst mit Gold ausgezeichneten Seiler &<br />
Speer gastieren am 4. 12. im ausverkauften<br />
Gasometer, am selben Tag feiern Dragony ihre<br />
CD-Release-Party für „Shadowplay“ in der Szene.<br />
Ebenfalls am 4. 12. in Wien: die Dialekt-Musiker<br />
Attwenger im Chelsea. Am 11. gibt es ein<br />
heimisches Doppel: Im Gasometer die Acid-Jazzer<br />
Count Basic und in der Szene Liedermacherin<br />
Birgit Denk. Action gibt es auch im Gürtel-Lokal<br />
Chelsea: am 14. sind die Kabarett-Musiker<br />
Reduziert auf das Wesentliche<br />
Auf ihrem sechsten Studioalbum „Here’s<br />
To Nemesis“ geht es einmal mehr um<br />
die großen und kleinen Probleme der<br />
Welt, des Zusammenlebens und der<br />
Zwischenmenschlichkeit. Nach Jahren<br />
des akustischen Bombasts hat sich die<br />
37-jährige Niederösterreicherin mittlerweile<br />
auf das Essenzielle besinnt. Gitarre,<br />
Bass, Schlagzeug, Vocals – mehr<br />
ist im Grunde auch im Indie-Pop nicht<br />
nötig, im Notfall haben Haut und Knochen<br />
immer schon zum Überleben gereicht.<br />
Klavier, Streicher und sonstiger<br />
Firlefanz wurden für das aktuelle Werk<br />
hintangestellt, was den neuen Songs eine<br />
besonders ehrliche und frische Note<br />
verleiht.<br />
Christoph & Lollo zu Gast, am 15. Heinz und<br />
am 16. die famosen Catastrophe & Cure. An<br />
diesem Tag gibt es im B72 übrigens „steirische<br />
Quetschn-Power“ – Gnackwatschn präsentieren<br />
ihr neues Album „Im Talon“. Am 17. gibt’s die<br />
Cardiochaos-Releaseparty (siehe CD-Spalte)<br />
im DasWerk, Alkbottle zelebrieren am 19. im<br />
Gasometer ihre traditionelle „Fett wia Christkindl“-Feier,<br />
in der Szene laden am selben Tag<br />
die Horror-Punks Bloodsucking Zombies From<br />
Outer Space zum großen Fest. Bevor auch wir<br />
alle in die heimelige Beschaulichkeit gehen dürfen,<br />
gilt es am 20. noch Mary Broadcast im Vindobona<br />
zu bestaunen.<br />
Gute Fahrt Auf Tour kurvt<br />
Clara Luzia mit ihrem Opel<br />
Vivaro-Tourbus herum.<br />
Ruhiger Exportartikel<br />
Die perfekte Blaupause für den neuen,<br />
reduzierten Sound fand Luzia schon mit<br />
dem Track „Sinnerman“, den sie mit<br />
Schlagzeugerin und Lebenspartnerin Cathi<br />
Priemer für Andreas Prochaskas preisgekrönten<br />
Film „Das finstere Tal“ schrieb.<br />
Eine Initialzündung, die schließlich im<br />
wohl besten Album seit dem Amadeusgekrönten<br />
„The Long Memory“ kulminierte.<br />
Dass Teile der Fachpresse die<br />
Künstlerin als Wegbegleiterin für den<br />
überbordenden Erfolg von Wanda oder<br />
Bilderbuch betrachten, ehrt zwar, schießt<br />
aber doch etwas am Ziel vorbei. Der<br />
Sound Luzias nährt sich weder von offen<br />
Fotos: Opel, Hersteller<br />
46|
MUNDPROPAGANDA<br />
Hören Sie mal rein!<br />
Die folgenden Veröffentlichungen<br />
sollten in keinem gut sortierten<br />
Plattenschrank fehlen. (rf)<br />
Ecliptica – Ecliptified<br />
Kick-Ass-Rock mit Power-Metal-<br />
Schlagseite der Wiener Institution.<br />
Für Drachentöter mit Nietengürtel.<br />
Steve Gander – Big Last Night<br />
Wer sich an Tom Waits und Neil Young<br />
labt, sollte den britischen Sänger<br />
samt österreichischer Band anchecken!<br />
Ansa – Jägiritter<br />
Sozialkritische Texte mit Deepness<br />
und Partyfaktor – der „vamummte“<br />
Ansa kraxelt gen Hip-Hop-Gipfel.<br />
zur Schau gestellter Provokation noch<br />
von Lokalkolorit oder pulsierenden Effekten,<br />
sondern erweist sich gerade ob<br />
seiner internationalen Ausrichtung als<br />
respektables Exportmaterial. Qualität<br />
ohne Aufregung, quasi.<br />
Kraft der Musik<br />
Zudem schafft es Luzia wie keine andere,<br />
gesellschaftskritische und durchwegs politische<br />
Lieder in ein sanftes Klangkonstrukt<br />
voller balladesker und beschwingter<br />
Momente zu verpacken. Der Wolf<br />
im Schafspelz sozusagen, der genau dann<br />
zubeißt, wenn man sich hingibt und aufmerksam<br />
den Inhalten lauscht. Man<br />
muss Luzia dankbar sein, dass ihre Auffassung<br />
von Kunst über das Hedonistische<br />
hinausgeht, um sich kritisch mit<br />
Themen auseinanderzusetzen und dabei<br />
auch anzuecken. Dass sie zwischendurch<br />
nach Lana Del Rey klingt, lässt sich nicht<br />
nur an der gelungenen, fast grungigen<br />
Coverversion von „West Coast“ feststellen,<br />
doch die kompositorische Eigenständigkeit<br />
ist trotzdem nie in Gefahr.<br />
Mit ihrer Band kreuzt Luzia die nächsten<br />
Monate im geräumigen Opel Vivaro-<br />
Tourbus durch Österreich und Deutschland,<br />
denn der erste Schritt zur Weltverbesserung<br />
ist immer noch, die Kraft der<br />
Musik dafür einzusetzen.<br />
Freischwimma – Kum owa<br />
Mundart-Rock mit Funk und Wumms,<br />
der absichtlich an sämtlichen Trends<br />
und dem Zeitgeist vorbeizieht.<br />
Cardiochaos – Those Who Fall …<br />
Verträumte Electro-Klänge mit Soul<br />
und tonnenweise Melancholie. Ein<br />
Amphetamin für Herz und Seele.<br />
| 47
Tipps vom FM4 Ombudsmann<br />
Liebe Leserin!<br />
Lieber Leser!<br />
Weihnachten steht vor der Tür.<br />
Manche werden sagen: „Da<br />
soll es gefälligst auch bleiben!“<br />
Man muss die Ängste<br />
dieser Menschen ernst nehmen,<br />
sonst brennen bald die<br />
ersten Krippen. Man darf nicht<br />
naiv sein! Die Geschenke-Flut<br />
wird noch ansteigen. In manchen<br />
Familien werden längst<br />
Zäune um den Weihnachtsbaum<br />
diskutiert, viele erwägen<br />
sogar Schlepperei-Anzeigen<br />
gegen den Weihnachtsmann.<br />
Einzelne wollen sofort schießen,<br />
sobald das Glockerl läutet.<br />
Selbstverständlich nur als<br />
äußerste Variante. Das Einzige,<br />
was jetzt noch für adventliche<br />
Besinnlichkeit sorgen könnte,<br />
wäre eine auf breiter Basis geführte<br />
Diskussion darüber, wie<br />
sich das Streben nach Wachstum<br />
gegenüber sämtlichen,<br />
wohlbegründeten Alternativen<br />
als Wahrheit durchsetzen<br />
konnte, was offensichtlich dazu<br />
führt, dass verbindende Werte<br />
wie Maß, Anstand oder Manieren<br />
zerbröseln und der Mensch<br />
sich demnächst entweder<br />
selbst zerstört oder zur Maschine<br />
wird. Obwohl, Moment,<br />
man kann natürlich auch einfach<br />
die fahlen, winterlichen<br />
Straßen zur Depressionsprophylaxe<br />
mit Lichterketten verhängen.<br />
Vielleicht reicht das<br />
heuer noch einmal. Wofür auch<br />
immer Sie sich entscheiden, wir<br />
wünschen ein angstfreies Fest<br />
der Liebe und ein leidenschaftliches<br />
neues Jahr.<br />
48|<br />
NEU<br />
ab 10. März, Ronacher Wien<br />
im Verkauf:<br />
Ein Aufstieg zwischen Macht und Liebe<br />
Das vielfach ausgezeichnete Kultmusical von Tim Rice<br />
und Andrew Lloyd Webber wird in einer Neuinszenierung<br />
von Vincent Paterson im März 2016 im Ronacher Premiere<br />
feiern. Der Star-Regisseur und -Choreograf war bereits<br />
bei der oscarprämierten Hollywood-Verfilmung mit Madonna<br />
in der Titelrolle für die Choreografie verantwortlich.<br />
Mit mehr als zwanzig internationalen Preisen ausgezeichnet<br />
und einer oscargekrönten Verfilmung genießt<br />
das Musical „Evita“ Kultstatus. Die Show mit einigen der<br />
besten Musicalsongs aller Zeiten erzählt die Geschichte<br />
von Eva Perón, der Ehefrau des ehemaligen argentinischen Diktators Juan Perón von<br />
ihren Anfängen bis hin zu ihren Tagen als Nationalheldin. Die Geschichte handelt von<br />
ihrem gesellschaftlichen und politischen Aufstieg, vor dem Hintergrund der historischen<br />
Ereignisse in Argentinien zwischen 1934 und 1952.<br />
Dylan Moran<br />
Evita<br />
Off The Hook<br />
Dylan Moran kennt man als Protagonist in der bitterbösen<br />
britischen Serie „Black Books“ sowie „Shaun<br />
of the Dead“. Er wird nicht selten als der „Oscar Wilde<br />
der Comedy“ bezeichnet und schickt sich nun an,<br />
nach mehr als drei Jahren mit seiner neuen Soloshow<br />
aufs europäische Festland zurückzukehren.<br />
In „Off The Hook“ geht es um witzige Einblicke in<br />
die Liebe, Politik, Elend und die alltäglichen Absurditäten,<br />
natürlich aus Morans sehr eigenwilliger<br />
Perspektive und mit einem poetischen Schwung.<br />
(Achtung, in Englisch!)<br />
23. Februar, Gartenbaukino Wien & 25. Februar, Central Linz<br />
Anti World Tour<br />
Es wird wohl eines der heißesten Konzerte das Sommers<br />
2016! Die Musik-und Mode-Ikone Rihanna hat<br />
weltweit 54 Millionen Alben verkauft und ist mit 210<br />
Millionen verkauften digitalen Tracks die bestverkaufende<br />
Digital-Künstlerin aller Zeiten. Sie hat sieben<br />
Alben in sieben Jahren veröffentlicht, brachte dreizehn<br />
Nr.-1-Singles heraus, gewann acht Grammys<br />
und ist mit über sieben Milliarden Views die meistgesehene<br />
Künstlerin auf YouTube. Mit ihrer sexy<br />
„Anti World Tour“ gibt sie auch<br />
in Österreich ein Stelldichein.<br />
10. August, Wiener Ernst-Happel-Stadion (Vorverkauf: 3.12.!)<br />
Rihanna<br />
Fotos: Paolo Roversi (Rihanna), Stand Up Vienna (Dylan Moran), VBW (Evita), Ingo Petramer (FM4 Ombudsmann)
!ticket live<br />
Auf gut Deutsch<br />
Eine der erfolgreichsten deutschen Pop-Sängerinnen hat die Liebe<br />
zu ihrer Muttersprache entdeckt: Zum Winterstart in Wagrain serviert<br />
Sarah Connor erste Konzertkostproben aus dem neuen Album.<br />
TEXT: ALEXANDER HAIDE<br />
Foto: Nina Kuhn<br />
Sechs Jahre musste die „Green<br />
Eyed Soul“-Lady auf einen neuerlichen<br />
Top-10-Hit warten –<br />
und ausgerechnet ihr erstes deutsches<br />
Album „Muttersprache“ katapultierte<br />
die heute 35-jährige Dreifachmama<br />
zurück in die Charts. Und sowohl der<br />
Longplayer selbst als auch die Single<br />
„Wie schön du bist“ begeistern nicht<br />
nur ihre Fans, sondern haben ihr eine<br />
ganz neue Publikumsschicht erschlossen.<br />
Nachdem Connor vor allem durch<br />
Pop-Songs bekannt wurde, brachte sie<br />
die TV-Show „Sing meinen Song“ auf<br />
den Geschmack, sich deutschen Texten<br />
zuzuwenden. Den Beginn ihrer<br />
Romanze mit ihrer Muttersprache und<br />
den Neustart markierte übrigens<br />
ausgerechnet ein Titel von Andreas<br />
Gabalier: ihre Version von „Zuckerpuppen“.<br />
Die wahre Sarah<br />
Selbst geschriebene Texte und die<br />
„wahre“ Sarah im Studio: „Ich habe<br />
zum ersten Mal ganz alleine getextet“,<br />
ist sie stolz auf das Ergebnis, das sie<br />
im Gegensatz zu zwei, drei Alben in<br />
den vergangenen Jahren nicht wieder<br />
verworfen hat. „Ich habe sie fast fertig<br />
gemacht und dann wieder alles weggeschmissen“,<br />
erinnert sie sich, „denn<br />
das war nicht ich.“ Für die Produktion<br />
der 13 neuen Lieder (auf der De-luxe-<br />
Edition gibt’s sechs zusätzliche Tracks)<br />
konnte sie übrigens das erfolgserprobte<br />
Producer-Trio von Rosenstolz gewinnen,<br />
angeführt von Peter Plate selbst.<br />
Werkschau<br />
Bei der Tournee im Frühjahr gibt’s allerdings<br />
nicht nur die „neue“, deutsch<br />
singende Sarah, sondern auch Hits<br />
von früher. Man darf sich also auf eine<br />
Werkschau einer der erfolgreichsten<br />
Sängerinnen aus Germanien freuen –<br />
mit mehr als sieben Millionen<br />
verkaufter Alben gehört sie zu den<br />
Top-Sellern und ist<br />
ein Fixstern am<br />
europäischen Pop-<br />
Himmel.<br />
Sarah Connor gibt<br />
sich beim Winterstart<br />
in Wagrain gemeinsam<br />
mit Conchita<br />
Wurst und<br />
Tagtraeumer am 12. Dezember die Ehre<br />
und präsentiert ihre Hits im ungewöhnlichen<br />
Rahmen eines Winter-<br />
Open-Airs. Im April geht es dann mit<br />
einer regulären Solo-Tournee weiter.<br />
termine<br />
Comeback Nachdem<br />
Sarah Connor ihr künstlerisches<br />
Selbstverständnis<br />
auf den Prüfstand gestellt<br />
hat, kommt sie nun mit<br />
einem grandiosen neuen<br />
Album im Gepäck wieder<br />
zurück!<br />
Gemeinsam mit Conchita Wurst und<br />
Tagtraeumer erleben wir Sarah Connor am<br />
12. Dezember in Wagrain sowie solo am<br />
16. und 17. April in der Wiener Stadthalle<br />
(Halle D) und der Linzer TipsArena.<br />
| 49
!ticket highlights<br />
Dezember<br />
Flying Steps<br />
Red Bull Flying Illusion<br />
„Red Bull Flying Illusion“ ist die neue Show der vierfachen<br />
Breakdance-Weltmeister Flying Steps. Eingebettet in die Geschichte<br />
des ewigen Battles zwischen Gut und Böse, kämpfen<br />
die weltbesten Tänzer mit Powermoves, Popping, Locking<br />
und Hip-Hop gegen die Gesetze der Schwer- und Vorstellungskraft.<br />
Atemberaubender Breakdance trifft auf beeindruckende<br />
Illusionen, scheinbar unmögliche Moves auf fantastische<br />
Inszenierungen. Dabei werden die Grenzen tänzerischen<br />
Könnens auf magische Weise gesprengt. Nach dem Welterfolg<br />
und Publikums-Hit „Red Bull Flying Bach“ erwartet die<br />
Zuschauer ein faszinierendes Erlebnis aus Urban Dance, Illusion,<br />
Musik und dreidimensionalen Projektionen. Der Soundtrack<br />
für diese magische Show stammt von den Berliner<br />
Komponisten und Produzenten Ketan und Vivan Bhatti.<br />
11. bis 13. Dezember, Wiener Stadthalle (Halle D)<br />
Für Licht ins Dunkel<br />
Der Reinerlös aus dem Ticketverkauf wird zur Gänze an<br />
Licht ins Dunkel ausgeschüttet. Mit dem Kauf der Eintrittskarte<br />
unterstützt man daher direkt behinderte Menschen in<br />
Österreich. Das Programm<br />
wird getragen durch Otto<br />
Waalkes, der mit seinen<br />
Friesenjungs nicht nur blödelt,<br />
sondern tatsächlich<br />
auch gute Musik macht,<br />
von TribU2, der Tribute-<br />
Band der irischen Megaseller<br />
U2, sowie Stella Jones<br />
& The Golden Gospel<br />
Singers, die aus der Soulund<br />
Jazz-Szene nicht mehr<br />
wegzudenken sind.<br />
7. Dezember, Wiener Stadthalle (Halle D)<br />
50|<br />
RoCo Benefiz<br />
Mit Arch Enemy und Amorphis<br />
Seit jeher stehen Nightwish für virtuose Vollkommenheit,<br />
vermögen sie es doch fantastische Traumwelten entstehen<br />
zu lassen, Zeit und Raum auszublenden und mit ihren symphonisch-majestätischen<br />
Kompositionen tief im Innern zu<br />
berühren. Vision und Versuchung, Liebe und Leidenschaft,<br />
Hingabe und Herzblut – aber auch der Mut, sich stets kreativen<br />
und innovativen Wagnissen zu stellen, zeichnet die<br />
finnische Ausnahmeband aus. Viele Hintergrundinformationen<br />
zum neuen Album findet ihr im Interview mit Bassist<br />
Marco und Neo-Sängerin Floor (http://bit.ly/nigSB) und in<br />
der ausführlichen Rezension auf Stormbringer.at<br />
(http://bit.ly/efmbnigSB).<br />
8. Dezember, Wiener Stadthalle (Halle D)<br />
Kiddy Contest<br />
Christmas Special<br />
Wenige Wochen nach dem Finale des Kiddy Contest 2015<br />
werden die jungen Stars der Show erneut auf der Bühne<br />
der Wiener Stadthalle stehen und die Fans mit einer speziellen<br />
Weihnachtsshow begeistern. PULS 4-Starmoderatorin<br />
Silvia Schneider führt durch das bunte Programm mit allen<br />
Kiddy-Hits und vielen Überraschungen. Als Special Guest<br />
mit dabei: Ramona Rotstich mit Songs aus ihrem brandneuen<br />
Album „Raketenbaby“. Besser kann man sich nicht auf<br />
Weihnachten einstimmen!<br />
19. Dezember, Wiener Stadthalle (Halle F)<br />
Nightwish
Fotos: beigestellt (Helter Skelter), Joe Dilworth (Kadavar), Al Cook (Al Cook), Manfred Baumann (Andy Lee Lang), Tomislav Moze / Veranstalter LSK (Red Bull Flying Illusion), Akseli Juurikkala (NIghtwish), Peter Hoennemann (Licht ins Dunkel Benefiz), FMService (Kiddy Contest), Peter Sihorsch (Hosea Ratschiller)<br />
Happy Birthday Frank Sinatra, Merci Udo Jürgens<br />
Andy Lee Langs Konzerte im Advent haben inzwischen eine langjährige Tradition.<br />
Doch heuer will Österreichs Parade-Rock ’n’ Roller vom üblichen „Rockin’ Christmas“-Programm<br />
in der Wiener Stadthalle abweichen und widmet sein traditionelles<br />
Dezemberkonzert seinen großen Idolen Frank Sinatra und Udo Jürgens. Am Tag des<br />
Konzerts am 12. Dezember hätte Frank Sinatra seinen 100. Geburtstag gefeiert und<br />
bei Udo Jürgens sind es nur wenige Tage bis zum ersten Jahrestag seines Todes. Begleitet<br />
von einer Bigband wird Andy in diesem Konzert die bekanntesten Hits von seinem<br />
großen Vorbild Frank Sinatra, aber auch Lieder seines großen Idols Udo Jürgens<br />
interpretieren. Sein Programm „Rockin’ Christmas“ gemeinsam mit Begleitband<br />
Rocking Spirit gibts diesen Monat auch in Steyr, Klosterneuburg und Ober-Grafendorf,<br />
gemeinsam mit The Spirit „Greatest Rock ’n’ Roll Hits“ in Reisenberg.<br />
12. Dezember, Wiener Stadthalle (Halle F)<br />
15. Dezember, Arena Wien<br />
Helter Skelter<br />
Kadavar<br />
Die größten Rocksongs der 60er,<br />
70er und 80er<br />
Helter Skelter bewahren die klassische Rockmusik<br />
des vergangenen Jahrhunderts und<br />
katapultieren diese in die Gegenwart. In Anlehnung<br />
an den 68er-„härtesten und lautesten<br />
Beatles-Song Helter Skelter“ verspricht das<br />
Septett Interpretationen von Pink Floyd, Led Zeppelin, Beatles, Rolling Stones, Deep<br />
Purple, Eric Clapton, Bruce Springsteen, Uriah Heep, Nazareth, Cream, Dire Straits,<br />
Eagles, Janis Joplin, CCR, Boston, Thin Lizzy, Golden Earring, Foreigner, Jimmy Hendrix<br />
etc., und das ganze drei Stunden lang! Übrigens: Am nächsten Tag ist Feiertag!<br />
7. Dezember, Szene Wien<br />
Hosea Ratschiller<br />
Der allerletzte Tag der Menschheit<br />
(Jetzt ist wirklich Schluss!)<br />
Es ist ein glühend heißer Sommertag des Jahres<br />
2015 in Österreich. Das Ende ist nah. Aber man<br />
gewöhnt sich an alles. Obdachlose und Oligarchen,<br />
Minister und Masseurinnen, Publikumslieblinge<br />
und Professoren, Bauern, Knechte (alle Rollen:<br />
Hosea Ratschiller), sie alle leben auch diesen Tag<br />
wieder so, als wäre es ihr letzter. Bis die Gratiszeitung<br />
titelt: „Kommt jetzt der Weltkrieg!?“ Allerhand!<br />
Musikalische Untermalung: RaDeschnig<br />
im Dezember in Klagenfurt, dann in Wien und ganz Österreich<br />
Andy Lee Lang<br />
Mit The Shrine und Horisont<br />
Die Berliner sind wohl die mitreißendste Formation im gerade angesagten<br />
Vintage-Rock-Zirkus, und gerade ihre dritte Platte, „Berlin“, ist ein Meisterwerk<br />
geworden, das nicht nur mit sensationellen Eigenenkompositionen<br />
überzeugt, sondern mit „Reich der Träume“ auch eine Coverversion<br />
des Nico-Klassikers präsentiert. „Locker-flockige, dem Stoner gar nicht so<br />
fremde Good-Time-Rocker wie ,Stolen Dreams’ oder den Abschluss der regulären<br />
CD ,Into The Night’ sorgen für gute Laune und ebnen den Weg für<br />
die eher verspielten Tracks wie ,The Old Man’ oder das gar leicht verzwickte<br />
,Circles In My Mind’“, urteilt Reini Reither von Stormbringer.at.<br />
Ein ausführliches Interview mit Kadavar lest ihr ebenda: http://bit.ly/kadSB<br />
And His Original Al Cook Band<br />
Al Cook, Pionier und dienstälteste Legende<br />
der nationalen Bluesszene hat<br />
bereits Mitte der 60er-Jahre dafür gesorgt,<br />
dass der Blues in der Musikgeschichte<br />
unseres Landes seinen festen<br />
Platz bekam und sich damit auch als<br />
anerkannte Kunstform etablieren<br />
konnte. Al Cook hat wohl nie das Land<br />
gesehen, in dem der Blues entstand,<br />
aber dessen Stilvielfalt so verinnerlicht,<br />
dass sie zu seiner Welt wurde.<br />
Doch bei aller Stiltreue bleibt bei Al<br />
Cook immer noch genug Raum für<br />
Kreativität!<br />
17. Dezember, Porgy & Bess<br />
Al Cook<br />
| 51
!ticket live<br />
Hoch-Nebel<br />
Seit elf Jahren sorgt Carmen Nebel regelmäßig für Top-Quoten<br />
im ORF und ZDF. Nun geht die deutsche Show-Königin<br />
auch mit einem Live-Programm auf Tour.<br />
TEXT: ANDY ZAHRADNIK<br />
Regelmäßig sitzen im deutschsprachigen<br />
Raum an die zehn<br />
Millionen Menschen vor den<br />
Schirmen und freuen sich auf einige<br />
Stunden schönes, traditionelles Show-<br />
Fernsehen. Es ist „Fernsehen wie früher“.<br />
Ohne Internet, Twitter, Facebook und<br />
Co. – ganz die alte Schule und genau<br />
das macht es aus.<br />
termine<br />
In Österreich dürfen wir Carmen Nebel<br />
mit ihren Gästen am 14. April in der<br />
Salzburgarena und am 15. April in der<br />
TipsArena Linz erleben.<br />
Sie möchten vor der Show im Bistro&Bar der<br />
Salzburgarena noch gemütlich speisen? Auf<br />
oeticket.com sind Dinnertickets separat buchbar!<br />
Vom Fernseher auf Tour<br />
Die einzige Frontfrau des deutschen<br />
Show-Fernsehens zeigt, wie es geht: Mit<br />
viel Charme und Professionalität steuert<br />
sie ihren Dampfer durch alle Quotenjagden.<br />
Und nachdem alles so gut läuft,<br />
hat man sich nun entschlossen, mit dem<br />
Konzept auf Live-Tour zu gehen. Man<br />
glaubt es kaum, es ist zum ersten Mal!<br />
Im Frühling 2016 geht es los. Carmen<br />
Nebel holt ihre Gäste in 20 Städten in<br />
Österreich und Deutschland auf die<br />
Bühne. Mit dabei sind zahlreiche Publikumslieblinge,<br />
darunter die Schlagersängerin<br />
und Bohlen-Entdeckung<br />
Beatrice Egli, Evergreen Tony Christie<br />
(Amarillo) und der Tenor Paul Potts.<br />
Andy Borg, der wahre Stadl-Stern, ist<br />
ebenso dabei wie die deutsche Popsängerin<br />
Ella Endlich. Und: Keine Nebel-<br />
Show ohne das Deutsche Fernseh-Ballett.<br />
All das garantiert eine Show wie<br />
früher!<br />
52|<br />
Willkommen bei Carmen Nebel Die hochkarätigen Gäste<br />
dürfen sich bei der ersten Live-Tournee der deutschen Showmasterin<br />
auch auf einige „Überraschungen“ gefasst machen.<br />
Fotos: SFZ
Das haben Sie von der Nr. 1!<br />
POWER SERVICE<br />
*ausgenommen Stein-, PVC- und Metall-Arbeitsplatten<br />
FINANZIERUNG<br />
Bleiben Sie finanziell unabhängig.<br />
Entscheiden Sie die Höhe Ihrer monatlichen Rückzahlung<br />
durch flexible Laufzeiten.<br />
GARANTIE PLUS<br />
Mit der zusätzlich erhältlichen Media Markt Garantie<br />
Plus verlängern Sie den Garantie-Zeitraum Ihres Produkts.<br />
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Einbau-/Unterbaugeräten inkl. Ausschnitt des Kochfeldes<br />
oder Anpassung des bereits vorhandenen Ausschnitts*,<br />
Einweisung zur Bedienung des Gerätes.<br />
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Wir beraten Sie, ob sich die Reparatur lohnt. Und falls<br />
ja, reparieren unsere Fachwerkstätten Ihr Gerät schnell<br />
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Defektes Gerät? Egal wo Sie es gekauft haben, wir unterstützen<br />
Sie bei der Durchsetzung Ihrer Hersteller-Garantieansprüche.<br />
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MUNDPROPAGANDA<br />
Hören Sie mal rein!<br />
Die folgenden Veröffentlichungen<br />
sollten in keinem gut sortierten<br />
Plattenschrank fehlen. (sb)<br />
Bill Ryder Jones – West Kirby County<br />
Primary Die ergreifendsten Geschichten<br />
erzählt man mit kerniger Instrumentierung,<br />
ungeschminkt, roh, aber sanft.<br />
Mono & Nikitaman – Im Rauch der<br />
Bengalen Das Comeback klingt mittlerweile<br />
eher nach Pop-Hip-Hop à la Casper<br />
denn nach Seeed. Steht ihnen gut!<br />
ADELE<br />
25<br />
„Hello, it’s me“, singt Adele in ihrer<br />
ersten Single seit 2012 und fühlte<br />
sich zu Beginn ziemlich blöd dabei.<br />
Gleichzeitig wusste sie aber, so sagte<br />
die 27-Jährige in einem Interview,<br />
wäre das genau der Satz, mit dem<br />
sie wieder auf der Bildfläche erscheinen<br />
möchte.<br />
Der Titelsong „Skyfall“ zum gleichnamigen<br />
James-Bond-Film war ihre<br />
letzte Single-Veröffentlichung gewesen.<br />
Auch jetzt läuft wieder ein<br />
007-Streifen im Kino und ein Adele-<br />
Song im Radio. Auch „Hello“ bricht<br />
alle Rekorde. Die Welt hat Neues<br />
von Adele sehnlichst erwartet.<br />
Mit dem in tiefer Tonlage gehauchten<br />
„Hello“ eröffnet die Britin ihr<br />
drittes Album, das Adele-Hungrige<br />
auch wie ihre Vorgänger „19“ und<br />
„21“ wieder satt machen wird. Einen<br />
Unterschied gibt es jedoch:<br />
Adele selbst ist glücklich. Adeles<br />
großartigste Songs hat sie stets aus<br />
tiefer Trauer und Verzweiflung aufs<br />
Papier gebracht. Dem „Zeitmagazin“<br />
erzählt sie, sie hätte lange das<br />
Problem gehabt, einen Zugang zu<br />
Themen zu finden, die sie berühren.<br />
Umso erstaunlicher, dass man das<br />
auf „25“ nicht hört.<br />
Adele ist zu einer Marke für ergreifende<br />
und wohlkomponierte Musik<br />
geworden, die selbst den tiefsten<br />
Death-Metal-Fan nicht kaltlässt<br />
(Anm.: Das kann ich, als Death Metaller,<br />
bestätigen. (sb)). (ar)<br />
Global Groove Lab – I’m A Stranger<br />
Was als experimentelle Jam-Session begann<br />
ist heute eine musikalische Weltreise<br />
vom Balkan über Indien nach Afrika.<br />
Bury Tomorrow – Earthbound<br />
Irgendwo zwischen frühen Slipknot und Korn<br />
changierend sind die Briten die Metalcore-<br />
Essenz mit den schwersten Eiern im Gepäck.<br />
The Corrs – White Light<br />
Die Iren legen ein ergreifendes Folk-Album<br />
vor, das den Hörer durch die Lüfte,<br />
über saftige Wiesen trägt. Bezaubernd!<br />
54|<br />
EAV<br />
1. Allgemeine Verunsicherung<br />
1977 wurde aus der Antipasta eine<br />
Hauptspeise: Im grünen Herzen Österreichs<br />
rückte dereinst – ähnlich wie bei<br />
Asterix – ein kleines, widerborstiges<br />
Grüppchen aus Querdenkern zusammen<br />
und huldigte der urösterreichischen<br />
Tradition, zwischen den Zeilen<br />
zu sprechen: umso sensibler ein Thema,<br />
desto bissiger der Zynismus. Karl<br />
Kraus oder Helmut Qualtinger sind hier<br />
die Vorreiter, die den Weg der bitterbösen<br />
Stichelei geebnet haben, Realsatire,<br />
die runterrinnt wie gesalzener Honig.<br />
Auf den ersten Blick sind es wohl<br />
Schenkelkracher, die blauen Flecken,<br />
die man sich dabei selbst zufügt, die<br />
werden erst im Nachhinein schmerzlich<br />
sichtbar. Wenngleich sich auch<br />
die EAV seit den späten 90ern sukzessive<br />
selbst demontiert, gerade die<br />
„Werwolf-Attacke“ lediglich als<br />
schlechter Scherz verstanden werden<br />
kann, so sind die Frühwerke zweifelsohne<br />
als heimisches Kulturgut lobzupreisen,<br />
sind – wo heute der tumbe<br />
Klamauk regiert – noch mit grandiosem<br />
Sprachwitz gesegnet, allen voran<br />
das nun neu aufgelegte Debüt: Politik,<br />
Wirtschaft, Medien, die große,<br />
weite Welt war damals noch die Blaupause<br />
der Verunsicherung, fernab<br />
vom heutigen Stammtischgrölniveau.<br />
Das dramaturgische Konzept aus<br />
anarchistischem Aktionismus und Irrsinn<br />
stand ganz im Geiste André Hellers,<br />
der da sagte: „Gott denkt in den<br />
Genies, er träumt in den Dichtern und<br />
er schläft in den übrigen Menschen.“<br />
(sb)<br />
Fotos: Hersteller
HELENE FISCHER<br />
Weihnachten<br />
Das Jahr geht zu Ende, so wie es begonnen<br />
hat: Drei Alben hatte sie im<br />
Jänner in den Charts und mit „Farbenspiel“<br />
lag sie auf der 2. Nur die 1<br />
gehörte Udo Jürgens – aus verständlichen<br />
Gründen. „Weihnachten“. Es<br />
ist ein schlichter Titel für einen programmierten<br />
Bestseller und es ist ein<br />
Weihnachtsalbum, welches seinen<br />
Namen verdient: Helene Fischer gibt<br />
großes Kino. Den Klangkörper des<br />
Royal Philharmonic Orchestra zur<br />
Seite swingt sie durch die X-Mas-<br />
Klassiker. Fröhlichkeit war offenbar<br />
die Vorgabe und das ist gut so. Es<br />
ist ein Fest der Freude und genauso<br />
klingt das Album. Die Klassiker wiederum,<br />
die strahlen vor Opulenz.<br />
„Stille Nacht“, „Ave Maria“ und<br />
das auf Deutsch und Latein dargebotene<br />
„Adeste Fideles“ sind ein<br />
neuerlicher Beweis dafür, dass Frau<br />
Fischer singen kann.<br />
Überzeugend sind die Big-Band-<br />
Versionen der amerikanischen<br />
Christmas-Songs wie „Let It Snow“<br />
oder „Winter Wonderland“. Zum<br />
Duett angetreten sind – aus dem<br />
Archiv – Frank Sinatra mit „Have<br />
Yourself A Merry Little Christmas“<br />
und Bing Crosby mit, eh klar, „White<br />
Christmas“. Aus dem Diesseits:<br />
Ricky Martin („Last Christmas“),<br />
Plácido Domingo („What Child Is<br />
This“) und Xavier Naidoo („Vom<br />
Himmel hoch“). 18 deutsche, 17<br />
englische Songs: Mehr Weihnachten<br />
geht einfach nicht! (az)<br />
!ticket media<br />
WIENER SÄNGERKNABEN<br />
Frohe Weihnachten<br />
Wer an Weihnachten nicht selber<br />
singen mag, dem sei die CD der<br />
Wiener Sängerknaben ans Herz gelegt.<br />
Mal besinnlich, mal heiter beschwingt<br />
hört man bekanntes Liedgut<br />
– manches davon spannend arrangiert.<br />
Unterstützt werden sie dabei<br />
von dem hauseigenen Orchester<br />
Schubert-Akademie, phil Blech Wien<br />
und WienerWunderAllerlei. Persönliches<br />
Highlight: „O Holy Night“ mit<br />
Rolando Villazón. (pmd)<br />
PLACEBO<br />
MTV Unplugged<br />
„Es war ein beängstigender, aber<br />
wundervoller Abend für uns“, meint<br />
Brian Molko nach dem Konzert.<br />
Nach 20 Jahren Bandbestehen treten<br />
Placebo wieder im gleichen Club<br />
auf, in dem sie ihr erstes Konzert<br />
spielten: in den „The London Studios“.<br />
Vieles hat sich in den letzten<br />
20 Jahren für die beiden Jungs getan.<br />
7 Alben hat Placebo produziert,<br />
ihre Songs laufen in den Clubs, Radios<br />
und den Ohren auf allen Konti-<br />
nenten auf und ab. Sie sind zur<br />
Weltband geworden. Jetzt geht es<br />
wieder darum, auch zum 20er nicht<br />
in Vergessenheit zu geraten und etwas<br />
Neues auszuprobieren. So pur<br />
hat man Placebo tatsächlich nur<br />
selten gehört. Die Akustik macht<br />
den Sound noch dramatischer und<br />
schmiegt sich elegant an Molkos<br />
Stimme und schwächt die quietschenden<br />
Nuancen darin gekonnt<br />
ab. Ganz so imposant wie andere<br />
MTV Unplugged Sessions wie etwa<br />
Max Herre mit seiner Big Band oder<br />
so gänsehauttreibend wie bei Eric<br />
Clapton kommt das Konzert jedoch<br />
nicht an. Es ist eher wie eine Zeitreise<br />
durch die Bandgeschichte mit<br />
ein paar überraschenden Ausreißern.<br />
Am spannendsten ist dabei<br />
der Klassiker „Every Me And Every<br />
You“, den die Band gemeinsam mit<br />
der dänischen Singer Songwriterin<br />
Majke Voss Romme aka Broken<br />
Twin performt. Den Abschluss gibt<br />
es mit der Akustik-Version von „Bitter<br />
End“. (ar)<br />
COLDPLAY<br />
Head Full Of Dreams<br />
Es soll ja bekanntlich das letzte Album<br />
der Briten werden, und auch<br />
wenn Abschiednehmen wehtut, so<br />
klingt „Head Full Of Dreams“ doch<br />
ein ganzes Eck fröhlicher als „Ghost<br />
Stories“. Irgendwie wirkt das auditive<br />
Kaleidoskop wie eine Malerei<br />
vom großartigen Bob Ross: „And<br />
it’s gorgeous. It is GORGEOUS!“ Da<br />
sind selbst illustre Gäste wie Noel<br />
Gallagher und Beyoncé sogar nur<br />
mehr das i-Tüpfelchen. (sb)<br />
| 55
!ticket media<br />
Rated X-mas<br />
Ein geniales Spielejahr neigt sich seinem Ende<br />
zu – und wie immer kommt das Beste zum<br />
Schluss: !ticket zeigt, welche Highlights uns das<br />
Weihnachtsgeschäft 2015 beschert. TEXT: JOACHIM SCHMIDA<br />
Halo 5: Guardians Publisher: Microsoft | Plattform: Xbox One<br />
Plus: Was Setting anbelangt, gehört die Halo-Saga mit ihrem Sci-Fi-<br />
Universum und der großen, komplexen Geschichte drumherum zu<br />
den absoluten Top-Titel des Genres – und das bereits seit über 10 Jahren.<br />
Halo 5 glänzt zudem mit epochalem, gefinkelten Missionsdesign<br />
und frischen Steuerungsoptionen. Der Multiplayer<br />
ist ohnehin eine Klasse für sich.<br />
Minus: Schade, dass es keinen lokalen<br />
Splitscreen-Koop-Modus mehr gibt.<br />
Fazit: „Smells Like Team Spirit“ – die<br />
im Team zu agierenden, großflächigen<br />
Schlachten des Master Chiefs & Co<br />
machen vor allem eines: einen immensen<br />
Spaß.<br />
Jo ist auf<br />
Urlaub. Deshalb<br />
drucken wir<br />
diesmal seine<br />
Schwester Evie<br />
ab. Der gemeinsame<br />
Stammbaum<br />
ist klar ersichtlich.<br />
56|<br />
gameboy JO<br />
Spielwiese<br />
Jeden Monat stellt euch Joachim Schmida eine<br />
Auswahl der besten Konsolenspiele vor.<br />
Faszinierend, was sich in der Game-Welt so tut!<br />
Assassin’s Creed: Syndicate Publisher: Ubisoft | Plattform: Xbox One,<br />
PlayStation 4, Windows PC<br />
Plus: Während „Unity“ noch aufgrund zahlreicher Release-Bugs zum<br />
Teil sicherlich auch zu Recht getadelt wurde, hat Ubisoft nahezu Assassinen-meisterlich<br />
von den Fehlern gelernt: „Syndicate“ läuft stabil,<br />
schaut – obwohl man sicherlich ein paar grafische Abstriche Performance-bedingt<br />
in Kauf nehmen muss – wieder traumhaft aus und<br />
hat auch einige Gameplay-Neuerungen parat. Batman lässt grüßen.<br />
Minus: AC war zwar nie ein sonderlich anspruchsvolles Spiel, doch<br />
hätte etwas mehr an Herausforderung dem Titel sicherlich nicht geschadet.<br />
Außerdem sind die La<strong>dez</strong>eiten leider noch immer viel zu<br />
lang.<br />
Fazit: „London Calling“ – dieses Mal begeben<br />
wir uns ins viktorianische London. So<br />
wie mit Paris im letzten Jahr schafft es auch<br />
heuer wieder die Franchise, mit ihrer historischen<br />
Reise zu begeistern. Es sind vor allem<br />
die spektakulären, geschichtlich rekonstruierten<br />
Schauplätze, die den Reiz von AC<br />
nach wie vor ausmachen.<br />
Fotos: Hersteller
Wie komme ich<br />
zu Tickets für die UEFA EURO 2016?<br />
Jetzt Tickets checken!<br />
!ticket service<br />
Foto: GEPA-pictures.com<br />
Die Vorfreude<br />
steigt<br />
Das Nationalteam<br />
und seine Fans<br />
fiebern gemeinsam<br />
der UEFA EURO<br />
2016 entgegen.<br />
Anmeldung für Tickets für die<br />
Spiele des österreichischen Nationalteams<br />
in Frankreich ab 14.<br />
Dezember möglich!<br />
Fans des österreichischen Nationalteams<br />
können ab 14. Dezember<br />
2015 bis Jänner 2016 Karten für<br />
die UEFA EURO 2016 online<br />
über die Homepage der UEFA<br />
(www.EURO2016.com) beantragen.<br />
Der Zeitpunkt des Antrags spielt dabei<br />
keine Rolle. Jeder gültige Antrag,<br />
der rechtzeitig eingeht, hat dieselben<br />
Erfolgschancen. Fans erhalten nach<br />
Abschluss der Bewerbungsphase im<br />
Februar 2016 eine Information, ob<br />
sie die beantragten Tickets erhalten.<br />
Diese werden nach Eingang der Zahlung<br />
bis Ende Mai 2016 an die im<br />
Antragsformular angegebene Adresse<br />
verschickt. Pro Person und Spiel<br />
können maximal vier Tickets erworben<br />
werden. Die UEFA bietet für<br />
sämtliche Spiele der Endrunde vier<br />
Ticketkategorien an. Das günstigste<br />
Ticket ist bereits um € 25,– (Gruppenphase<br />
/ Kategorie 4) erhältlich.<br />
Für Spiele des österreichischen<br />
Nationalteams können Tickets nur<br />
von österreichischen Staatsbürgern<br />
beantragt und erworben werden.<br />
Ergänzend zu den Einzeltickets bietet<br />
die UEFA für Fans ein „Follow<br />
My Team“ Ticket an, mit dem Fans<br />
das österreichische Team durch das<br />
Turnier begleiten können.<br />
| 57
stadttheater[bühnebaden]<br />
Die<br />
Zauberflöte<br />
Oper von W. A. Mozart<br />
Text von Emanuel Schikaneder<br />
12. 12. 2015 – 7. 2. 2016<br />
VAZ ST.<br />
PÖLTEN<br />
KONZERTE / SHOWS / KABARETTT<br />
DO 03.12. /// 20.00<br />
BLUATSCHINK-AUFSTRICH<br />
ORF.<br />
WIE WIR.<br />
RADIO WIEN<br />
LIVE<br />
DEZEMBER<br />
FR 11.12. /// 20:00<br />
CIRQUE ROUGE –<br />
BURLESQUE & CABARET<br />
SA 19.12. /// 20.00<br />
SEILER UND SPEER<br />
Jörg Va arga<br />
Theaterplatz 7, 2500 Baden<br />
T +43 2252 22522<br />
www.buehnebaden.at<br />
FR 15.04. // 20:00<br />
GILBERT O<br />
‘<br />
TICKETS & INF FOS:<br />
02742/71400<br />
www.vaz.at<br />
Credits: AMA Music<br />
Agency,<br />
Support port by
em, 21, aus Dara, Syrien. Reem winkt. Ein Auto mit österreichischem Kennzeichen biegt in eine Seitenstraße i<br />
aiskirchen ein und hupt. Eine blonde Frau steigt aus und nimmt sie in die Arme. Die beiden haben sich noch nie zuvo<br />
sehen, werden aber fortan unter einem Dach leben. Es ist eine dieser seltenen, schönen Szenen, die sich vor de<br />
ffanglager Traiskirchen abspielen: eine Adoption. 24 Stunden zuvor hätte sich Reem das niemals vorstellen können<br />
e sitzt auf der Gehsteinkante, die Hände schützend um den schwangeren Bauch gelegt, die Augen wach und flink di<br />
eine Tochter überwachend, die zwischen den geparkten Autos herumläuft. Man muss nicht lange mit Reem sprechen<br />
zu merken, dass die Flucht eine starke, unabhängige Frau aus ihr gemacht hat. Aus Syrien ist sie nicht nur vo<br />
m IS, sondern auch vor dem Patriarchat ihres Mannes geflohen. „Würdest du gerne wieder jemanden kennenlernen?“<br />
agen wir. Reem schüttelt den Kopf. Sie will nichts weiter, als ihre Kinder großziehen und unabhängig von ihre<br />
hwiegereltern leben. Manchmal vermisst sie das Syrien von früher: die Düfte am Markt, die Traditionen, den Ruf de<br />
ezzin. Aber es ist nichts als ein Schatten, denn das Letzte, was Reem gesehen hat, war ihre zerbombte Wohnung<br />
ötzlich beginnt die kleine Tochter zu gestikulieren und brabbelt etwas in arabischer Babysprache. Reem dreht sic<br />
uns und übersetzt: „Im Schlepperboot nach Lesbos ist Benzin ausgelaufen und fing Feuer.“ Tochter Remas ist zwe<br />
hre und acht Monate alt. Kinder in ihrem Alter lieben den Strand, das Meer, die Muscheln. Aber Remas sagt: „Da<br />
er tut weh.“ Nach unserem Treffen mit Reem riefen wir auf Facebook dazu auf, eine Familie für die schwangere Fra<br />
finden. Seit zwei Wochen lebt sie mit ihrer Tochter in St. Pölten. Ein Bericht von Franziska Tschinderle. Reem<br />
, aus Dara, Syrien. Reem winkt. Ein Auto mit österreichischem Kennzeichen biegt in eine Seitenstraße in Traiskirche<br />
n und hupt. Eine blonde Frau steigt aus und nimmt sie in die Arme. Die beiden haben sich noch nie zuvor gesehen<br />
rden aber fortan unter einem Dach leben. Es ist eine dieser seltenen, schönen Szenen, die sich vor dem Auffanglage<br />
aiskirchen abspielen: eine Adoption. 24 Stunden zuvor hätte sich Reem das niemals vorstellen können. Sie sitzt au<br />
r Gehsteinkante, die Hände schützend um den schwangeren Bauch gelegt, die Augen wach und flink die kleine Tochte<br />
erwachend, die zwischen den geparkten Autos herumläuft. Man muss nicht lange mit Reem sprechen, um zu merken, das<br />
e Flucht eine starke, unabhängige Frau aus ihr gemacht hat. Aus Syrien ist sie nicht nur vor dem IS, sondern auch vo<br />
m Patriarchat ihres Mannes geflohen. „Würdest du gerne wieder jemanden kennenlernen?“, fragen wir. Reem schüttel<br />
n Kopf. Sie will nichts weiter, als ihre Kinder großziehen und unabhängig von ihren Schwiegereltern leben. Manchma<br />
rmisst sie das Syrien von früher: die Düfte am Markt, die Traditionen, den Ruf des Muezzin. Aber es ist nicht<br />
s ein Schatten, denn das Letzte, was Reem gesehen hat, war ihre zerbombte Wohnung. Plötzlich beginnt die klein<br />
chter zu gestikulieren<br />
heimat<br />
und brabbelt etwas in arabischer<br />
bist<br />
Babysprache. Reem dreht<br />
du<br />
sich zu uns und übersetzt: „I<br />
hlepperboot nach Lesbos ist Benzin ausgelaufen und fing Feuer.“ Tochter Remas ist zwei Jahre und acht Monate alt<br />
nder in ihrem Alter lieben den Strand, das Meer, die Muscheln. Aber Remas sagt: „Das Meer tut weh.“ Nach unsere<br />
effen mit Reem riefen wir auf Facebook dazu auf, eine Familie für die schwangere Frau zu finden. Seit zwei Woche<br />
bt sie mit<br />
großer<br />
ihrer Tochter in St. Pölten. Ein<br />
flüchtlinge<br />
Bericht von Franziska Tschinderle. Reem, 21, aus Dara, Syrien. Ree<br />
nkt. Ein Auto mit österreichischem Kennzeichen biegt eine Seitenstraße Traiskirchen ein und hupt. Eine blond<br />
au steigt aus und nimmt sie in die Arme. Die beiden haben sich noch nie zuvor gesehen, werden aber fortan unter eine<br />
ch leben. Es ist eine dieser seltenen, schönen Szenen, die sich vor dem Auffanglager Traiskirchen abspielen: ein<br />
option. 24 Stunden zuvor hätte sich Reem das niemals vorstellen können. Sie sitzt auf der Gehsteinkante, die Händ<br />
und großartiger mitmenschen.<br />
Michael Niavarani<br />
Foto: Jan Frankl<br />
Spenden auch Sie bitte<br />
über das Helfen-Konto<br />
AT75 2011 1400 1440 0111<br />
Reem Abo Eyta<br />
Syrien 2015<br />
Foto: Martin Valentin Fuchs<br />
Eine Herzens-Angelegenheit von Christian W. Mucha, Czerny Plakolm, Film Factory, Vienna Paint, den 20 „Vereinten Agenturen“<br />
und 91 Unterstützern, die diese Kampagne ermöglicht haben.
!ticket spaß<br />
Rock ’n’ Roll<br />
SEX SELLS Georg Biron<br />
Eddie und die Snakes sind in der Stadt.<br />
Rock ’n’ Roll. Sie sind alle um die 60,<br />
ziehen sich Koks rein wie die jungen Löwen<br />
und trinken Scotch aus der Flasche.<br />
Und sie wohnen am liebsten in<br />
Fünf-Sterne-Hotels. Vor 30 Jahren hat er<br />
ein paar internationale Hits gehabt.<br />
Heute macht er nur noch Lärm. Aber<br />
voller Hingabe. Eddie gibt mir die Hand.<br />
Um unter vier Augen reden zu können,<br />
führt er mich ins Bad. Breitbeinig stelle<br />
ich mich vor die Muschel, öffne meine<br />
Hose und pinkle mit fröhlichem Furzen.<br />
Hinter mir setzt sich Eddie auf den<br />
Rand der Badewanne und verzieht das<br />
Gesicht. „So habe ich mir den Rock ’n’<br />
Roll früher nicht vorgestellt“, sagt er.<br />
„Wenn ich Ruhe haben will, muss ich<br />
mich aufs Klo zurückziehen.“<br />
Love & Passion<br />
Plötzlich geht die Tür auf, und die blonde<br />
Jennifer springt eilig herein, stößt<br />
mich zur Seite, geht vor der Klomuschel<br />
auf die Knie und kotzt hinein. Ich starre<br />
sie fasziniert und amüsiert an. Sie<br />
schreit und röchelt dabei, ihr ganzer<br />
Körper verkrampft sich, so als hätte sie<br />
einen Orgasmus, aber<br />
natürlich hat sie keinen.<br />
„He! Was ist denn das für ein Blick?“<br />
sagt Eddie. „Willst du sie haben? Sie<br />
schafft mich. Ich kann nur noch an sie<br />
denken. Das ist nicht gut für den Rock<br />
’n’ Roll.“ Sie macht das gut! Ich habe<br />
schon lange kein Mädel mehr so schön<br />
kotzen sehen. „Hör zu“, sagt<br />
Eddie. „Wir pokern. Wenn du gewinnst,<br />
gehört sie dir. Was hältst du davon?“<br />
Ich bin einverstanden, und damit beginnt<br />
das Fegefeuer: Liebe, Lust &<br />
Leidenschaft.<br />
STARREBUS<br />
- +<br />
(Wonderland)<br />
=?<br />
Raten und gewinnen! !ticket sucht in Form eines lustigen Rebus jeden Monat einen Künstler oder ein Event! Was könnte hiermit<br />
gemeint sein? Die Auflösung unseres letzten Rebus war „Twenty One Pilots”.<br />
Zu gewinnen gibt es ein !ticket-Überraschungspaket.<br />
Weitere Gewinnspiele gibt es auf den Seiten 8–9, 22–23, 26–27, 32–33 und 44–45, Infos & Teilnahmebedingungen<br />
finden Sie unter www.ticketmagazin.com.<br />
Wir freuen uns auch über Postkarten: !ticket Österreichs Eventmagazin Nr. 1, Betreff: Gewinnspiel & Wunschgewinn,<br />
Heumühlgasse 11, 1040 Wien. Einsendeschluss ist der 20. Dezember 2015.<br />
Das nächste !ticket erscheint am 30. Dezember 2015.<br />
66|<br />
Fotos: moff, fotolia, beigestellt
Die beste Zugabe:<br />
der Heimweg.<br />
Ihr Ticket wird zum Fahrschein: Denn die Eintrittskarten für viele Veranstaltungen in Wien gelten<br />
gleichzeitig als Netzkarten für alle öffentlichen Verkehrsmittel. Und zwar zwei Stunden vor bis<br />
sechs Stunden nach Beginn. www.wienerlinien.at
präsentiert<br />
HIGHLIGHTS<br />
MARTIN<br />
RÜTTER<br />
„nachSITZen“<br />
27.04.’16 Wien, Globe Theater<br />
28.04.’16 Graz, Orpheum<br />
29.04.’16 Leonding, Kürnberghalle<br />
13.04.’16 Villach, Stadthalle<br />
14.04.’16 Graz, Stadthalle<br />
15.04.’16 Wien, Stadthalle D<br />
23.03.’17 Wr. Neustadt, Arena Nova<br />
24.03.’17 Linz, TipsArena<br />
Das Große D.O.G.S. Symposium<br />
29.+30.10.’16 Schwechat, Multiversum<br />
ALEKSEY<br />
IGUDESMAN<br />
„Fasten Seatbelts“<br />
13.02.’16 St. Pölten, Bühne im Hof<br />
15.02.’16 Linz, Posthof<br />
16.02.’16 Wien, Konzerthaus<br />
17.02.’16 Graz, Orpheum<br />
18.02.’16 Salzburg, Republic<br />
„Leben mit dem Isarpreiß“<br />
HARRY G<br />
MARKUS HIRTLER<br />
alias „Ermi-Oma“<br />
„Ärger-Therapie“<br />
,alle Termine auf ermi-oma.at<br />
„Der Körpersprache-Code“<br />
THORSTEN<br />
HAVENER<br />
15.03.’16 Wien, Stadtsaal<br />
16.03.’16 Graz, Orpheum<br />
18.03.’16 Leonding, Kürnberghalle<br />
19.03.’16 Salzburg, Republic<br />
10.02.’16 Graz, Orpheum<br />
11.02.’16 Wien, Theater Akzent<br />
12.02.’16 Linz, Neues Rathaus<br />
13.02.’16 Salzburg, Republic<br />
PATRICK HEIZMAN<br />
„Essen erlaubt! – Live“<br />
19.11.’16 Linz, Tips Arena<br />
20.11.’16 Graz, Stadthalle<br />
21.+22.11.’16 Wien, Stadthalle F<br />
STEFFEN HENSSLER<br />
„Henssler tischt auf“<br />
„Magie – Träume erleben!“<br />
EHRLICH BROTHERS<br />
03.03.’16 Wien, Stadthalle F<br />
04.03.’16 Salzburg, Arena<br />
PAUL PANZER<br />
„Invasion der Verrückten“<br />
01.+02.04.’16 Wien, Stadthalle F