30.11.2015 Views

TIM_dez_gesamt

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

!ticket<br />

Österreichs Eventmagazin Nr.1<br />

DEZ<br />

20 1 5<br />

musik<br />

show<br />

sport<br />

theater<br />

kabarett<br />

€ 2,90<br />

Damit sind Sie live dabei!<br />

STAR<br />

WARS<br />

Die Macht ist mit uns:<br />

„Episode 7“ kommt in die Kinos<br />

und die berühmte Ausstellung<br />

zur Film-Serie endlich<br />

nach Wien!<br />

GOURMET<br />

THEATER<br />

Haute Cuisine und<br />

Entertainment als<br />

Erfolgsrezept<br />

P.b.b. 15Z040254 M Ticket Express GmbH, Heumühlgasse 11, 1040 Wien<br />

giganten<br />

HARLEM GLOBETROTTERS<br />

Sport und Spaß auf höchstem Niveau – die legendäre Basketball-Truppe<br />

bietet Top-Unterhaltung für die ganze Familie.


SHOWHIGHLIGHTS IN ÖSTERREICH<br />

DIE IDEALEN<br />

Weihnachtsgeschenke<br />

27.02.2016 LINZ BRUCKNERHAUS<br />

28.02.2016 WIEN STADTHALLE F<br />

29.02.2016 GRAZ HELMUT-LIST-HALLE<br />

01.03.2016 SALZBURG SALZBURGARENA<br />

02.03.2016 INNSBRUCK CONGRESS<br />

03.03.2016 BREGENZ FESTSPIELHAUS<br />

11.03.2016 LINZ TIPSARENA<br />

12.03.2016 SALZBURG SALZBURGARENA<br />

13.03.2016 INNSBRUCK OLYMPIAHALLE<br />

17.03.2016 GRAZ STADTHALLE<br />

18.03.2016 WIEN STADTHALLE D<br />

DAS KONZERTHIGHLIGHT<br />

FÜR DIE GANZE FAMILIE!<br />

22.03.2016 LINZ TIPSARENA<br />

23.03.2016 SALZBURG SALZBURGARENA<br />

24.03.2016 GRAZ STADTHALLE<br />

26.03.2016 ST. PÖLTEN VAZ<br />

27.03.2016 WIEN STADTHALLE D<br />

tour-house präsentiert eine Produktion<br />

von Stage Entertainment<br />

ICH WAR NOCH<br />

NIEMALS IN<br />

NEW YORK<br />

14.07.2016 – 14.08.2016 LINZ MUSIKTHEATER AM VOLKSGARTEN<br />

20.08.2016 – 28.08.2016 GRAZ THEATER IN DER STADTHALLE GRAZ<br />

03.09.2016 – 11.09.2016 SALZBURG SALZBURGARENA<br />

14.10.2016 – 30.10.2016 BREGENZ FESTSPIELHAUS<br />

KARTEN BEI ALLEN OETICKET-VERKAUFSSTELLEN | HOTLINE: 01 – 96 0 96 234 | WWW.OETICKET.COM<br />

TICKETS & INFOS: WWW.SHOWFACTORY.AT


!ticket editorial<br />

Mag. Roberta Scheifinger<br />

Chefredakteurin und<br />

Herausgeberin<br />

Foto: Conny de Beauclair<br />

„Kauf mich!“<br />

So tönt es bald von allen Ecken und Enden, aus<br />

jedem Kaufhaus mit besonders umschmeichelnder<br />

Musikberieselung: Weihnachten steht<br />

vor der Türe. Bereits 1993 mokierten sich Die Toten<br />

Hosen über den Konsumwahn, wenn im Titelstück<br />

ihrer „Kauf mich“-Langrille der käufliche Gegenstand<br />

als lyrisches Ich dem Erlkönig gleich dem potenziellen<br />

neuen Besitzer Notwendigkeiten heuchelt:<br />

„Mich kann man kaufen, und es gibt mich im Sonderangebot.<br />

Ja ich bin käuflich und zwar täglich,<br />

rund um die Uhr. Kauf mich jetzt, bezahle später, im<br />

Ratenangebot.“<br />

Gerade zur „besinnlichen Zeit“ (ho-ho-ho) hetzen<br />

die Leute allerorts gestresst von A nach B, um ja die<br />

Wirtschaft fleißig anzukurbeln. Doch wie käuflich<br />

sind gute Beziehungen? „Du bist das Opfer, ich bin<br />

Täter“, lässt Campino rotzfrech und unverfroren „das<br />

Produkt“ sprechen, trifft dabei einen wunden Punkt.<br />

Wie viel Zuneigung heucheln Blutdiamanten? Liebe<br />

– immerhin Dossier-Thema unserer letzten Ausgabe<br />

für dieses Jahr – ist schließlich nicht käuflich. Käuflich<br />

hingegen ist die Passion, die Sie und ich uns teilen:<br />

die Passion zu Musik, Kabarett,<br />

Theater, Sport, Film und Literatur. Wir alle kennen<br />

die unheimliche Befreiung, wenn wir die erste neue<br />

Single unseres Lieblingskünstlers hören, die Besetzung<br />

eines Musicals vorgestellt wird, Yoda endlich<br />

wieder auf großer Leinwand die gebräuchliche<br />

Grammatik ad absurdum führt oder das markante<br />

Logo unserer Lieblingsband auf einem der Neon-Plakate<br />

erscheint, gleich ob Red Hot Chili Peppers, Iron<br />

Maiden oder Noel Gallagher. „Ich weiß, du kaufst<br />

MICH!“ Ja, Campino, du kennst mich nur zu gut!<br />

Liebe ist nicht käuflich, Passion sehr wohl. Viel Spaß beim<br />

Schmökern!<br />

Roberta Scheifinger<br />

| 03


25.FEBRUAR<br />

HALLE E IM MQ WIEN<br />

TOWER OF POWER<br />

kosheen<br />

PORGY & BESS WIEN<br />

13.12. OTTAKRINGER BRAUEREI WIEN<br />

CHAYA FUERA WIEN<br />

andy mckee<br />

05.04. PORGY & BESS WIEN<br />

robert glasper<br />

experiment<br />

12.04.<br />

Die<br />

Lochis<br />

20.02.<br />

MEHR INFOS ZU DEN NOVA JAZZ &<br />

BLUES NIGHTS KONZERTEN FINDET IHR AUF<br />

WWW.FACEBOOK.COM/NJBN.AT | WWW.NJBN.AT<br />

dielochis.de<br />

WWW.CINDY-AUS-MARZAHN.DE<br />

26.FEBRUAR<br />

WERKSTATTBÜHNE BREGENZ<br />

PAULKALKBRENNER.NET<br />

TICKETS SIND AUF WWW.MUSICTICKET.AT UND BEI OETICKET (WWW.OETICKET.COM; TEL: 01/96096),<br />

FÜR DIE WIEN SHOW IN JEDER BANK AUSTRIA UND IN ALLEN RAIFFEISENBANKEN IN TIROL ERHÄLTLICH.<br />

ERMÄSSIGUNG FÜR RAIFFEISEN CLUB-MITGLIEDER.<br />

27.Februar 2016<br />

Gasometer Wien<br />

Jazz<br />

NOVA<br />

Blues&<br />

NIGHT 2016<br />

Gregory<br />

Porter<br />

und viele mehr!<br />

NEUE LOCATION!<br />

EARLY BIRD TICKETS<br />

AB SOFORT ERHÄLTLICH!<br />

Fr,08.Juli<br />

www.njbn.at -<br />

J<br />

Schlosspark<br />

Esterházy<br />

EISENSTADT<br />

www.facebook.com/njbn.at<br />

z a<br />

u s e<br />

s e<br />

07. APRIL 2016<br />

WIENER STADTHALLE (HALLE F)<br />

fr. 08. APRIL 2016<br />

TIPSARENA LINZ<br />

Tickets sind auf www.musicticket.at und bei oeticket (www.oeticket.com; TEL: 01/96096) erhältlich. Weitere Vorverkaufsstellen findet ihr unter skalarmusic.at.<br />

2016<br />

DEEP PURPLE<br />

JETHRO TULLS<br />

IAN ANDERSON<br />

MOTHERS FINEST<br />

THE SWEET<br />

TEN YEARS AFTER<br />

- NEUE LOCATION! -<br />

Sa,O9.juli<br />

www.facebook.com/LovelyDaysFestival<br />

SCHLOSSPARK ESTERHÁZY<br />

EISENSTADT<br />

www.skalarmusic.at - wir bringen euch die Stars!<br />

17.NOVEMBER ‘16<br />

TIPSARENA LINZ<br />

SA,19.NOVEMBER ‘16<br />

SALZBURGARENA PICCOLA<br />

FR,18.NOVEMBER ‘16<br />

WIENER STADTHALLE (HALLE F)<br />

/nucoast<br />

/skalarmusic


!ticket inhalt<br />

Liebesanwandlungen<br />

Liebe ist zwar für alle da, aber manchmal ein zweischneidiges<br />

Schwert: so notwendig für das eigene<br />

Wohl, so desaströs kann sie auch wirken ...<br />

14-20<br />

STARS&PEOPLE<br />

14 Noel Gallagher Er ist hoch<br />

geklettert und niemals wirklich<br />

tief gefallen – Ex-Oasis-<br />

Mastermind Gallagher ist mit<br />

seinen High Flying Birds immer<br />

noch dick im Geschäft.<br />

EIN MENSCH BRENNT<br />

Rammstein arbeiten an einem neuen Album,<br />

Iron Maiden legten kürzlich mit „Book Of Souls“<br />

das wohl epischste Kapitel ihrer Karriere vor.<br />

Und sie beide werden kommendes Jahr<br />

das Rock In Vienna zu einem fulminanten<br />

Ereignis gereifen lassen.<br />

impressum<br />

Herausgeberin, Chefredakteurin:<br />

Mag. Roberta Scheifinger<br />

Stv. Chefredakteur & Chef vom Dienst:<br />

Stefan Baumgartner<br />

Anzeigen: Mag. Thomas Keusch nigg,<br />

Mag. Roberta Scheifinger<br />

Redaktion/Kolumnisten: Petra Albrecht B.A. (pa),<br />

Stefan Baumgartner (sb), Georg Biron, Paul M. Delavos<br />

B.A. (pmd), FM4 Ombudsmann, Robert Fröwein,<br />

Alexander Haide (ah), Astrid Radner B.A. Bakk. phil.<br />

(ar), Mag. Joachim Schmida, Andreas Ungerböck (ray-<br />

Magazin), Andy Woerz, Andy Zahradnik<br />

Cartoons: Bertram Haid (BAES Cartoons),<br />

Gerhard Haderer (MOFF.)<br />

Lifestyle: Mag. Karin Steiner<br />

Textchef: Jakob Hübner, Lektorat: Gunther Natter<br />

Fotos: Filmverleiher, Plattenfirmen, Fotoagenturen,<br />

Veranstalter, siehe Copyright. Cover: C2 Concerts<br />

Medieninhaber, Eigentümer: Ticket Express<br />

GmbH, Heumühlgasse 11, 1040 Wien<br />

Designkonzept, Verlagsconsulting,<br />

grafische Produktion:<br />

QMM Quality Multi Media GmbH,<br />

Mariahilfer Straße 51, 5. Stiege (3. Innenhof),<br />

1060 Wien<br />

18 Chris Cornell Depressiv und<br />

trist wirkt er oftmals, oder<br />

auch nachdenklich. Dennoch<br />

schafft der Soundgardener es,<br />

mit seiner Musik in so vieler<br />

Hinsicht Glück zu verbreiten.<br />

22-36<br />

LIFE&STYLE<br />

28 Holiday On Ice Im Jänner verzaubert<br />

Holiday On Ice mit der<br />

neuen Show „Passion“ wieder<br />

das Publikum. Wir sprachen mit<br />

den musikalischen Gästen!<br />

34 Star Wars: Identities Ein ereignisreiches<br />

Kinojahr geht mit einem<br />

wahren Kracher zu Ende:<br />

„Star Wars: Das Erwachen der<br />

Macht“ wird so manchen Rekord<br />

brechen. Passend dazu erleben<br />

wir in Wien die Ausstellung!<br />

38-42<br />

FUN&ACTION<br />

38 !ticket testet Die Ski- und<br />

Snowboardausrüstung einpacken,<br />

ab auf die Piste und rein<br />

ins Minus am Konto! Wir zeigen,<br />

wo Sie sich das Minus sparen!<br />

40 Hagen Rether Im Plauderton<br />

bringt Hagen Rether böse Wahrheiten<br />

unters Volk. Sichtbar wird<br />

im konstant mit „Liebe“ betitelten<br />

Programm die Menschenliebe<br />

eines Kabarettisten, der noch<br />

an die Aufklärung glaubt!<br />

44<br />

44-56<br />

LIVE&MEDIA<br />

46 Clara Luzia Indie-Pop minus<br />

Bombast, hier setzt man auf die<br />

Kraft der musikalischen Reduktion.<br />

Sozialkritik gibt’s dennoch!<br />

52 Carmen Nebel Seit 11 Jahren<br />

sorgt die deutsche Showkönigin<br />

für Top-Quoten, nun geht sie<br />

erstmals mit zahlreichen Megastars<br />

auf Tour!<br />

54 Media Mit Placebo, Adele, EAV,<br />

Helene Fischer und vielen mehr!<br />

Art Direktion: Mag. Gottfried Halmschlager<br />

Druck: Niederösterreichisches Pressehaus,<br />

Gutenbergstraße 12, 3100 St. Pölten<br />

Abonnements: !ticket Österreichs Eventmagazin<br />

Nr. 1 erscheint 10 x jährlich. Jahresabo Österreich:<br />

€ 22,00 Jahresabo Europa: € 44,–. Kündigung<br />

jeweils acht Wochen vor Ablauf der Bezugsfrist<br />

nur schriftlich eingeschrieben an die PGV Austria<br />

Trunk GmbH (Leserservice) oder per Mail an<br />

abo@ticketmagazin.com.<br />

Einzelpreis: € 2,90 Abo-Bestellung unter<br />

abo@ticketmagazin.com oder telefonisch<br />

unter +43 (0)1 863 04 8022<br />

Redaktionsanschrift: !ticket Österreichs Eventmagazin<br />

Nr. 1, Heumühlgasse 11, 1040 Wien,<br />

Telefon: +43 (0)1 589 54-450,<br />

E-Mail: office@ticketmagazin.com,<br />

Web: www.ticketmagazin.com.<br />

Sie finden uns auch auf Facebook und Twitter.<br />

Für unverlangt eingesandte Texte und Fotos<br />

übernehmen wir keine Haftung, eine Rücksendung<br />

erfolgt nicht, es besteht kein Recht auf Veröffentlichung.<br />

Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.<br />

Nachträgliche Honorarforderungen für nicht<br />

veröffentlichte Fotocredits werden nicht anerkannt.<br />

Alle Inhalte vorbehaltlich Satz- und Druckfehler.<br />

Die Offenlegung lt. Mediengesetz finden Sie auf<br />

www.ticketmagazin.com/impressum.<br />

Überall, wo sie dieses Symbol in<br />

unserem Magazin sehen, sind<br />

Fantickets verfügbar!<br />

Mehr Informationen finden Sie auf<br />

www.oeticket.com/fanticket!<br />

Foto: Guido Karp, Illustration: baes<br />

| 05


!ticket highlights<br />

2015/16<br />

Europatournee 2016<br />

Macklemore hat zusammen mit seinem Produzenten<br />

Ryan Lewis den Sprung aus dem Seattler Underground<br />

hin zum absoluten Chartbreaker geschafft. Egal ob<br />

„Thrift Shop“, „Can’t Hold Us“ oder „Same Love“, was<br />

der Rapper angreift wird zu Gold und bietet auch eine<br />

soziale und politische Message, wie sie heutzutage nur<br />

wenige erfolgreiche Acts offen in ihren Texten zeigen.<br />

Ihre Single<br />

„Downtown“ steigt<br />

aktuell unaufhaltsam<br />

in den Billboards auf<br />

und spielt sich auch in<br />

den Charts im Rekord-<br />

Tempo nach ganz<br />

oben!<br />

Macklemore & Ryan Lewis<br />

19. März, Wien & 6. April, Linz<br />

5 Seconds Of Summer<br />

Sounds Live Feels Live!<br />

Kennengelernt haben sie sich irgendwo zwischen YouTube<br />

und dem Schulhof. Doch die Schulzeit scheint schon ziemlich<br />

weit weg, denn zwischen damals und heute liegen eine<br />

12-monatige Welt-Tournee und ein Debütalbum, das international<br />

für Furore sorgte. Jetzt beweisen sie mit ihrem<br />

zweiten Studioalbum „Sounds Good Feels Good“, dass<br />

sie sich als Band stark weiterentwickelt haben, ohne dabei<br />

ihre Pop-Rock-Wurzeln zu vernachlässigen. Mit ihren knackigen<br />

Gitarren-Sounds, massiven Drums und einem gewaltigen<br />

Refrain teaserte die Single „She’s Kinda Hot“ das<br />

Album überzeugend an!<br />

12. Mai, Wiener Stadthalle (Halle D)


Fotos: Christine Fiedler (Michael Hatzius), Universal Music (5 Seconds Of Summer, Mumford & Sons), Steve Gillet (Hans Zimmer), Amanda Smith (Macklemore & Ryan Lewis), Boris Breuer (Die Fantastischen 4)<br />

FM4 Indiekiste<br />

Unermüdlich waren sie auf Tour und spielten<br />

sich die Seele aus dem Leib, seit ihrer Gründung 2007 fast immer vor ausverkauftem<br />

Haus und auf den größten Festivals rund um den Globus. Mit ihren zwei umjubelten<br />

Alben verwandelten sie jedes Konzert in ein<br />

Tollhaus, aber dann mussten sie einmal zu Atem kommen.<br />

Marcus Mumford fand neue Inspiration beim Dylanprojekt<br />

„The New Basement Tapes“, seine Mitstreiter<br />

gönnten sich eine Auszeit. Aber dann ging es wieder<br />

an ein neues Album, „Wilder Minds“. Und jetzt ist<br />

die Zeit gekommen, wieder auf die Bühne zu gehen …<br />

19. Mai, Wiener Stadthalle (Halle D)<br />

Die Fantastischen Vier<br />

24. Jänner 2017, Wiener Stadthalle (Halle D)<br />

Live on Tour<br />

Der gebürtige Deutsche Hans Zimmer, Hollywoods bemeistgeehrter<br />

und innovativster Filmmusikschreiber,<br />

präsentiert seine großen Welterfolge<br />

aus „Fluch der Karibik“, „König der Löwen“,<br />

„Gladiator“, „Inception“, „The Dark Knight“,<br />

„Der Da Vinci Code“ und vielen weiteren Filmen<br />

live on tour. Das Konzertereignis in der Wiener<br />

Stadthalle findet mit freundlicher Unterstützung<br />

von Hollywood in Vienna statt. Dabei werden auch Ausschnitte aus The Dark<br />

Knight zu hören sein, die bei der Filmmusik-Gala im Oktober die BesucherInnen<br />

sinfonisch begeisterten. Mit Hans Zimmer kommt nach James Newton Howard ein<br />

weiterer Star der Filmmusikbranche Hollywoods nach Wien.<br />

13. Mai, Wiener Stadthalle (Halle D)<br />

Michael Hatzius<br />

Mumford & Sons<br />

Vier und Jetzt<br />

Mit ihrem Best-of-Album „Vier<br />

und Jetzt“ und einer neu ausgetüftelten<br />

Live-Show werden<br />

Die Fantastischen Vier ab Ende<br />

2016 endlich wieder live und<br />

direkt auch in Österreich zu<br />

sehen sein. Als Special Guest<br />

haben die Fantas den Schweizer<br />

Soul-Künstler Seven mit an<br />

Bord, der sich bereits bei den großen<br />

Sommer-Open-Airs in die Herzen<br />

der Fans gespielt hat.<br />

Hans Zimmer<br />

Echstasy<br />

Michael Hatzius ist wieder auf Echse: Der<br />

mehrfach preisgekrönte Puppenspieler und Comedian<br />

präsentiert seine neue Soloshow. Angeführt wird<br />

sein tierisches Ensemble natürlich auch dieses Mal vom<br />

Star des Abends, der allwissenden mürrisch-charmanten<br />

Echse, die mittlerweile auch Gastgeber einer eigenen TV-<br />

Show ist. Sie wird wie immer großmäulig neue Anekdoten<br />

aus ihrem bunten Leben zum Besten geben, thematisch<br />

durch die Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft<br />

surfen und dabei auch nicht den entlegensten Winkel unmöglicher<br />

Gedankengänge auslassen.<br />

Ende Jänner in Graz (Orpheum), Linz (Posthof) und Wien (Stadtsaal)<br />

IT’S ONLY WOERZ<br />

VIELFALT …<br />

… ist die Ode an den Unterschied.<br />

Liebe und Passion. Seit Anbeginn der<br />

Kunst als Ausdrucksform füllen Werke<br />

zu diesem Thema Musiksammlungen,<br />

Galerien, Bibliotheken, schmücken Gegenstände<br />

Behausungen sowie<br />

Mensch und Tier. Liebe und Passion<br />

sind stets aktuelle und umfassende<br />

Themen der Menschheit. Vielfältig gestaltet,<br />

mitunter gegensätzlich, einzigartig<br />

und subjektiv betrachtet. Genauso<br />

unterschiedlich, wie die Meister einer<br />

Kunst selber sind. Betrachten wir<br />

doch einmal die Schöpfergeister unserer<br />

Zeit. Menschen, die es sich zur Lebensaufgabe<br />

gemacht haben, ihre<br />

Kunst anderen Menschen näherzubringen,<br />

auf dass sie Sinn und Freude,<br />

Nachdenklichkeit und Mahnung, Unterhaltung<br />

und Zerstreuung darin finden<br />

mögen. Wie viel Herzblut steckt in<br />

Monumenten, Bildern, in Texten, in<br />

Musik? Wie viele durchwachte Nächte,<br />

unwiederbringliche Lebenszeit in<br />

Zweifel ob einer Situation, auf der Suche<br />

nach der geeigneten Ausdrucksmöglichkeit?<br />

Auf der oft mühevollen<br />

Fahndung nach der passenden Beschreibung.<br />

Liebe? Glück? Trauer? (Die<br />

„dunkle Materie“ der Liebe, nur mit<br />

einem anderen Vorzeichen.) Das sind<br />

Lebensgefühle, die sich nicht allumfassend<br />

in kurzen Worten beschreiben<br />

lassen, mögen die Auslöser für Gemütsbewegungen<br />

dieser Art auch<br />

noch so ähnlich sein. Empfinden ist<br />

unterschiedlich und vielfältig wie die<br />

Menschen selbst. Denken Sie daran,<br />

wenn Sie das nächste Mal ein Kunstwerk<br />

betrachten oder Musik hören.<br />

Versuchen Sie den ursprünglichen Gedankengängen<br />

der Kunstschaffenden<br />

zu folgen. Sie werden sehen, so unscheinbar<br />

sich manche Kunstwerke<br />

geben, in vielen Fällen tut sich ein<br />

weiterer Kosmos an Empfindungen<br />

auf, der das Gesehene oder Gehörte<br />

wirkmächtig verstärkt. Ganz persönlich.<br />

Nur für Sie. In diesem Sinne, viel<br />

Spaß bei der nächsten Veranstaltung.<br />

| 07


!ticket thema: liebe&passion<br />

Liebeserklärung<br />

Wir alle kennen die „Liebe ist …“-Cartoons, die seit den 70er-Jahren die<br />

vielen Spielarten des elementarsten Gefühls in herzige Sprüche<br />

verpacken. Und so mit kleinen Bildchen eine große Tradition fortsetzen …<br />

TEXT: STEFAN BAUMGARTNER<br />

Den ersten „Liebe ist …“-<br />

Cartoon zeichnete Urheberin<br />

Kim Casali für ihre große Liebe<br />

und späteren Mann Roberto. Der schickte<br />

das kleine Kunstwerk heimlich zur<br />

Los Angeles Times, die die Zeichnung<br />

1970 zum Valentinstag druckte. Seitdem<br />

gehen die kultigen Cartoons um die Welt,<br />

wurden schon in 25 Sprachen übersetzt<br />

und erwärmen immer wieder die Herzen<br />

hoffnungsloser Romantiker.<br />

Immerhin ist die Liebe für jeden von<br />

uns fast so elementar wie das täglich’<br />

Brot und die Luft zum Atmen. Per Definitionem<br />

ist sie „die stärkste Wertschätzung,<br />

die ein Mensch einem anderen<br />

entgegenzubringen in der Lage<br />

ist“. Der Erwiderung bedarf die Liebe,<br />

rein nach der Begrifflichkeit, nicht. Aber<br />

schön wäre es natürlich schon!<br />

Nicht umsonst ist die Liebe<br />

in der Kunst seit jeher<br />

eines der wichtigsten<br />

Themen: So pries im Mittelalter der Minnedichter<br />

mit seinem „Sang“ die Angebetete,<br />

schilderte erotische Erlebnisse,<br />

oder verzweifelte über programmatisch<br />

unerfüllte Liebe. Und in der Renaissance<br />

und im Barock stand die „Schäferdichtung“<br />

groß in Mode: Das beliebteste<br />

Thema schon damals war eine spröde,<br />

abweisende Geliebte, der ein ihr ausgelieferter<br />

Liebender gegenübersteht, der<br />

sich nach ihr verzehrt und leidet.<br />

Angefangen bei Adam und Eva, Orpheus<br />

und Eurydike, Antonius und Kleopatra,<br />

Tristan und Isolde, Romeo und Julia (siehe<br />

rechts) über Rose und Jack in „Titanic“,<br />

Bella und Edward in „Twilight“,<br />

Baby und Johnny in „Dirty Dancing“,<br />

Ilsa und Rick in „Casablanca“, Edward<br />

und Vivian in „Pretty Woman“ bis hin<br />

zu Bonny und Clyde: Liebespaare<br />

mit ihrer mal mehr, mal<br />

weniger tragischen Geschichte des Findens,<br />

Verlierens und im besten Fall des<br />

Wiederfindens ziehen sich von Anbeginn<br />

bis heute durch.<br />

Freilich ist die Liebe demnach auch ein<br />

beliebtes Thema in der Musik, findet<br />

man in sämtlichen Genres: So singt Panda<br />

Cro (im Juli in Reifnitz und Wiesen)<br />

ebenso von Schmetterlingen im Bauch,<br />

wie sich auch Rammstein (siehe rechts)<br />

eigenwillig mit dem Thema auseinandersetzen.<br />

Wanda (u. a. im April in der<br />

Wiener Stadthalle) verteilen nur allzu<br />

gern ihre „Bussi“ vor lauter „Amore“<br />

(auch wenn es die Cousine ist), Bryan<br />

Adams (im Mai in Wien) sorgte mit „It’s<br />

Only Love“ wohl für einen der größten<br />

Liebesrocker der Welt, und auch Sängerinnen<br />

wie Sarah Connor (Seite 48) und<br />

Helene Fischer („Atemlos durch die<br />

Nacht, spür', was Liebe mit uns macht!“)<br />

widmen sich diesem großen Thema.<br />

So auch wir: denn gerade jetzt, vor Weihnachten,<br />

kann man mal wieder etwas<br />

Liebe schenken. Und die zweite Form<br />

der Liebe, die Passion, mit Gleichgesinnten<br />

teilen, ganz gleich,<br />

ob in der Konzerthalle, im<br />

edlen Theater oder am<br />

Festivalgelände.<br />

Fotos: Fotolia, Agentur Hoanzl (Romeo & Julia), Klaus Reinelt (Hagen Rether), Universal Music (Get Well Soon), Guido Karp (Rammstein)<br />

08|


liebesgedicht<br />

Hagen Rether. Er sitzt locker-lässig und doch galant hinter seinem auf Hochglanz polierten Flügel von<br />

Steinway & Sons und lässt seine scharfe Zunge Zeitgeschichte befehden. „Liebe“, so der seit Jahren<br />

konstante und mit römischen Ziffern durchnummerierte Titel seines Programms, kommt darin zwar<br />

nicht in Form von Herzen, die zueinander finden, vor, und romantisch schwebt allenfalls die Musik daher.<br />

Sichtbar wird jedoch die Menschenliebe eines Kabarettisten, der nach wie vor an Aufklärung festhält<br />

und an die Möglichkeit zur Umkehr noch am Abgrund glaubt. Ihn erleben wir im März des kommenden<br />

Jahres im Wiener Konzerthaus, Orpheum Graz, Salzburger republic und Linzer Posthof.<br />

liebestoll<br />

Rammstein. Aktuell arbeiten die deutschen Zündler von<br />

Rammstein am Nachfolger zu ihrem Letztling „Liebe ist für alle<br />

da“. Das Albumcover zeigte die Bandmitglieder stehend und<br />

sitzend rund um einen Tisch, auf dem eine nackte Frau liegt,<br />

Sänger Till Lindemann schneidet sie gerade mit einem Beil an.<br />

Liebe geht durch den Magen? Hum. Ein etwas sonderbares<br />

Verständnis von Liebe also, wie auch im Titelstück textlich mit<br />

einer Vergewaltigungsfantasie umgesetzt. Aber auch die erste<br />

Single-Auskoppelung „Pussy“ sorgte für einen Aufschrei: Passenderweise<br />

war der Song untermalt von einem Kurzfilm, der<br />

die Bandmitglieder bei einer Hardcore-Porno-Orgie zeigt.<br />

Rammstein-Groupies dürfen jedoch nicht allzu sehr frohlocken:<br />

Till und Co. waren nur gedoubelt. Rammstein werden<br />

zwischen 3. und 5. Juni am Rock in Vienna auf der Wiener Donauinsel<br />

wohl dennoch für pochende Herzen sorgen. Da ist<br />

nichts mit „keine Lust“.<br />

liebeslied<br />

Get Well Soon. „Love“ ist das zentrale Thema und zugleich Titel der<br />

neuen, mittlerweile vierten Platte des deutschen Alternative-Solokünstlers<br />

Konstantin Gropper aka Get Well Soon. Die Liebe also. Ein großes Wort. So<br />

wie „Pop“, das wissen wir spätestens, seitdem der deutsche Kulturwissenschaftler<br />

Diedrich Diederichsen sein Epos „Über Pop-Musik“ veröffentlicht hat.<br />

Liebe ist, wie Pop, einfach auszusprechen, aber komplex zu fühlen. Und so klingt das<br />

neue Album auch: ungewohnt hell und poppig. „Love“ ist ein Album voll mit Zuckerwatte, Lebkuchenherzen<br />

und stark geschminkten Figuren. Aber natürlich verweilt es nicht lange an dieser Oberfläche.<br />

Hinter der Maske verbirgt sich eines der größten Themen der Kunstgeschichte und „wahrscheinlich das<br />

schwierigste überhaupt, wenn man es ernst damit meint“, so Konstantin Gropper. Die CD kommt (unbedingt<br />

die De-luxe-Version mit fünf Bonustracks und 12 Postkarten besorgen!) Ende Jänner, Get Well<br />

Soon spielen am 9. März im Grazer ppc und am 10. März in der Wiener Ottakringer Brauerei.<br />

liebespärchen<br />

Wir verlosen:<br />

1x2 Festivalpässe<br />

für das Rock in Vienna, 1x2<br />

Tickets für Hagen Rether am<br />

7.3. in Wien, 1x2 Tickets für<br />

Niavaranis „Romeo &<br />

Julia“ am 21.4., sowie<br />

3 De-luxe-CDs von Get<br />

Well Soon! Infos<br />

siehe S. 62!<br />

Romeo & Julia. Noch vor „Natural Born Killers“ ist Shakes -<br />

peares Tragödie „Romeo und Julia“ die wohl größte, großartigste<br />

und auch tiefschürfendste Liebesgeschichte der Kulturgeschichte.<br />

„Ist Liebe ein zartes Ding? Sie ist zu rau, zu wild,<br />

zu tobend und sie sticht wie Dorn“, grübelt Romeo – und wir<br />

alle wissen (trotzdem: Spoileralarm!): Die Geschichte geht aller<br />

innigen Zuneigung zum Trotz nicht gut aus. Etwas bissig<br />

meint Michael Niavarani, der ab Ostern seine eigene Variante<br />

von „Romeo & Julia“ im Wiener Globe aufführt (Besetzungswechsel:<br />

Statt Ulrike Beimpold spielt nun Sigrid Hauser die<br />

Julia), dass die beiden nur deswegen zum größten Liebespaar<br />

der Weltliteratur wurden, weil sie nie miteinander leben<br />

mussten, sondern rechtzeitig gestorben sind. Vielleicht ist da<br />

durchaus etwas Wahres dran …? Für die aktuellen Termine<br />

gibt es nur mehr wenige Restkarten, jedoch werden in Kürze<br />

neue Veranstaltungstermine für 2016 bekannt gegeben werden!<br />

Traditionellere Umsetzungen des Stoffes erleben wir im<br />

Stadttheater Steyr und im Theater des Balletts in St. Pölten.<br />

| 09


10|<br />

Auch Spaß muss sein<br />

Unterhaltung für die ganze<br />

Familie: Wenn die Harlem<br />

Globetrotters ihre akrobatische<br />

Show abziehen, kommt auch<br />

der Humor nicht zu kurz.


!ticket coverstory<br />

Ein großer<br />

Wurf<br />

Vor knapp 90 Jahren spielten sie als „Vorgruppe“ bei<br />

Tanzveranstaltungen – heute sind sie die vielleicht bekannteste<br />

Mannschaft der Welt. Und das, obwohl die Harlem Globetrotters<br />

nicht einmal aus New York stammen … TEXT: ALEXANDER HAIDE<br />

Fotos: FMS<br />

Sie sind nicht nur Giganten, was<br />

die Körpergröße betrifft, sondern<br />

auch absolute Überkönner in ihrem<br />

Sport: Die Harlem Globetrotters<br />

sind seit Jahrzehnten die Botschafter<br />

des Basketballs. Auch wenn sie „nur“<br />

Exhibitions spielen, der Spaß und die<br />

gute Laune bei den bejubelten Auftritten<br />

im Vordergrund stehen, sind alle Teammitglieder<br />

handverlesen.<br />

Attraktionen<br />

Alles begann freilich nicht im Licht<br />

der Scheinwerfer, sondern ganz unspektakulär<br />

in den Zwanzigerjahren<br />

in Chicago: Als zusätzliche Attraktion<br />

vor damals populären Tanzveranstaltungen<br />

heuerte man ausgewählte Basketballer<br />

an, ihre Kunststücke zu zeigen.<br />

1929, vor einer Tournee durch Illinois,<br />

wählte der damalige Manager<br />

Abe Saperstein den Namen Harlem<br />

Globetrotters ausschließlich deshalb,<br />

da der berühmt-berüchtigte Stadtteil<br />

des Big Apple als landesweites Zentrum<br />

der afroamerikanischen Kultur galt.<br />

Erstaunlicherweise dauerte es danach<br />

knapp vier Jahrzehnte, bis die Ballakrobaten<br />

ihr erstes Heimspiel in<br />

Harlem bestritten. Das war im Jahr<br />

1968 …<br />

termine<br />

Marke<br />

Seither ist viel Wasser den Hudson und<br />

den East River herabgeflossen – und die<br />

Harlem Globetrotters sind längst eine<br />

weltweit erfolgreiche Marke. Sie paradieren<br />

vor erstaunten Fans ihr Ausnahmekönnen<br />

– von atemberaubenden<br />

Dribblings über eine beinahe außerirdische<br />

Ballbeherrschung (oft wird mit<br />

mehreren Bällen gleichzeitig gespielt)<br />

bis hin zu den kompliziertesten Korbwürfen.<br />

Was niemals fehlen darf, ist eine<br />

gehörige Portion Humor und Spaß, die<br />

Die legendären Harlem Globetrotters bringen ihre Basketball-Kultshow am 14. Mai<br />

in die Wiener Stadthalle (Halle D) und am 15. Mai in die TipsArena Linz.<br />

| 11


!ticket coverstory<br />

die Globetrotters erst zu Publikumslieblingen<br />

machte. Der sportliche Aspekt<br />

wird aber nicht aus den Augen verloren:<br />

Auch wenn es bloß Exhibition-Spiele<br />

sind, legt man großen Wert auf<br />

den Gewinn der Matches. Die längste<br />

Periode, in denen sie ungeschlagen<br />

waren, dauerte von 1971 bis 1995 – ins<strong>gesamt</strong><br />

8.829 Spiele lang! Diese Serie<br />

endete ausgerechnet am 12. September<br />

1995 in Wien, als eine Auswahl um<br />

Kareem Abdul-Jabbar die US-Stars<br />

entthronte.<br />

Exklusivität<br />

Den Harlem Globetrotters kann man<br />

übrigens nicht beitreten oder sich um<br />

eine Aufnahme bemühen, egal welch<br />

exzellenter Spieler man ist. Die Supertruppe<br />

lädt jedes Jahr nicht bloß einige<br />

der besten Basketballer<br />

ein, das Team zu bereichern<br />

(von denen<br />

übrigens nur wenige<br />

zusagen und Teil des<br />

Globetrotter-Tour-<br />

Trosses werden), sondern<br />

auch so manchen<br />

Prominenten, der<br />

aktiv gar nichts mit<br />

Basketball am Hut hat.<br />

So wurde Fußball-<br />

Gott Lionel Messi<br />

2011 Mitglied des<br />

Superstar-Teams, genauso<br />

Papst Franziskus, der 2015<br />

zum Ehrenmitglied ernannt wurde.<br />

Sein Vorgänger, Johannes Paul II, war<br />

übrigens ebenfalls ein Harlem Globetrotter<br />

h. c.!<br />

Weltmeister Bis heute haben die<br />

Harlem Globetrotters sechs der sieben<br />

Kontinente durchquert und über 150<br />

Millionen Fans in 130 Ländern zu<br />

Begeisterungsstürmen hingerissen.<br />

Aktuell bestreitet das Team jährlich<br />

etwa 300 Spiele in aller Welt.<br />

12|


Jetzt Vorfreude schenken!<br />

Nur<br />

Noch bis<br />

31.1.2016!<br />

©Disney / CML | Foto: George Holtz<br />

Das Broadway Musical<br />

Nach den Geschichten von P.L. Travers und dem Film von Walt Disney<br />

Original graphics designed by Dewynters Plc, London / Foto VBW © Rafaela Pröll 2015<br />

DAS MUSICAL<br />

MIT DEN LIEDERN VON UDO JÜRGENS<br />

Ab März 2016<br />

nur Für kurze Zeit IN WIEN!<br />

AB 17. April 2016<br />

EINE PRODUKTION VON


!ticket stars&people<br />

Gift und<br />

Gallagher<br />

Er ist hoch geflogen und niemals wirklich<br />

tief gefallen – Ex-Oasis-Mastermind<br />

Noel Gallagher ist mit seinen High Flying<br />

Birds immer noch dick im Geschäft. Die<br />

ständigen Begleiter der Weltkarriere des<br />

48-Jährigen: Exzesse, Gewalt und die<br />

Gier nach Luxus. TEXT: ROBERT FRÖWEIN<br />

Wie so oft ist die Krux schon<br />

in der Kindheit begraben.<br />

Während der junge Liam<br />

bei gewalttätigen Ausritten des Vaters<br />

von der Mutter in Schutz genommen<br />

wurde, bekam Noel Gallagher den vollen<br />

Zorn des alkoholkranken Familienoberhauptes<br />

zu spüren. Den Prügeln folgten<br />

Diebstähle und eine sechsmonatige Bewährungsstrafe<br />

mit 13 – schon früh war<br />

das Verhältnis zwischen den beiden Brüdern<br />

in der Kindheit angespannt, der<br />

gemeinschaftliche Zusammenhalt gegen<br />

den Feind im eigenen Haus eine Illusion.<br />

Getreu dem Grundsatz „man kann den<br />

Jungen aus dem Proletariat holen, das<br />

termine<br />

Am 12. April erleben Sie einen der<br />

Größten der Britpop-Geschichte im Wiener<br />

Gasometer: Noel Gallagher’s High Flying Birds!<br />

14|<br />

Proletariat aber nicht aus dem Jungen“<br />

ziehen sich Schlägereien, verbale Entgleisungen<br />

und verwerfliche Verhaltensmuster<br />

fortan wie ein roter Faden durch<br />

die beeindruckende Karriere des Multimillionärs<br />

aus Manchester.<br />

Kampf um den Thron<br />

Dabei war es Noel einst vorbehalten,<br />

die Popwelt in ihren Grundfesten zu<br />

erschüttern. Als sich Grunge-Ikone Kurt<br />

Cobain Anfang April 1994 aus dem Leben<br />

schoss, starb auch eine von ihm<br />

mitgeprägte Musikkultur – von nun an<br />

hieß es Lederjacke statt Flanellhemd<br />

und stylische Mod-Frisur statt fettigem<br />

Zottelhaar. Mit nur drei Monaten Zeitunterschied<br />

erschienen „Parklife“ von<br />

Blur und das Oasis-Debüt „Definitely<br />

Maybe“. Es war der Beginn der „Battle<br />

Of The Bands“ um den Britpop-Thron,<br />

quasi die Insel-Version von Qualtingers


MUNDPROPAGANDA<br />

Noel Gallagher Mit seinem zweiten<br />

Solo-Album der Post-Oasis-Ära<br />

stellt Noel Gallagher sein ungeheures<br />

Songwriting-Talent eindrucksvoll<br />

unter Beweis. „Chasing Yesterday“<br />

ist eines der besten Britpop-Alben<br />

der vergangenen Jahre.<br />

Hören Sie mal rein!<br />

Die folgenden Veröffentlichungen<br />

sollten in keinem gut sortierten<br />

Plattenschrank fehlen. (sb)<br />

Witchcraft – Nucleus<br />

Wenn man mit Musik kopulieren<br />

könnte, wäre dieser elegische<br />

Psychotrip hier meine erste Wahl.<br />

Roger Waters – The Wall<br />

Ein guter Rückblick auf die „The Wall<br />

Live“-Tour von Waters, übertroffen nur<br />

von der charmanten 1990er-Version.<br />

Baroness – Purple<br />

Hatte der Letzling „Yellow & Green“<br />

etwas oberschulmeisterlichen Tiefgang,<br />

so ist „Purple“ gelöster, direkter.<br />

Simo – Let Love Show The Way<br />

Jazz-Improvisation, Nashville Blues<br />

und Psychedelik à la der Brit Invasion<br />

– was für ein wahnwitziges Potpourri!<br />

Fotos: Hersteller, Lawrence Watson<br />

Abbath – Abbath<br />

Kälter kann Musik nicht klingen: der<br />

ehemalige Immortal-Fronter dreht das<br />

Thermometer auf absoluten Nullpunkt.<br />

| 15


!ticket stars&people<br />

„Kapfenberg gegen Simmering“. Auf<br />

der einen Seite die von den Gallaghers<br />

verkörperte Arbeiterschicht aus dem<br />

nördlichen England, auf der anderen<br />

Damon Albarn und Alex James aus dem<br />

gepflegten Mittelstand im Süden.<br />

britpop-empfehlungen<br />

Neben den Branchengrößen Oasis, Blur, Pulp und Co. gab es in den<br />

90er-Jahren auch unzählige Britpop-Perlen aus der zweiten Reihe<br />

zu bestaunen. Hier haben wir für euch drei subjektiv zusammengebastelte<br />

Tipps parat:<br />

The La’s – The La’s (1990)<br />

Die Single „There She Goes“ kennt jeder, der ein Radio besitzt, doch<br />

ansonsten fungierte die Band rund um Frontmann und Perfektionist Lee<br />

Mavers unter ferner liefen. „The La’s“ blieb 1990 das einzige Album –<br />

für viele die wahre Geburtsstunde des Britpop.<br />

Dodgy – Homegrown (1995)<br />

Mit ihrem zweiten Album „Homegrown“ gelang ihnen der perfekte<br />

Brückenschlag zwischen den beiden Topsellern Oasis und Blur. Von der<br />

Öffentlichkeit leider unbemerkt, obwohl ein Song wie „Staying Out For The<br />

Summer“ zeitlos großartig ist.<br />

Embrace – The Good Will Out (1998)<br />

Irgendwo zwischen der „Fuck You“-Attitüde von Oasis und der sanften<br />

Verspieltheit von Coldplay reihen sich Embrace ein, deren Debüt<br />

„The Good Will Out“ in England auf Platz eins landete und Platin abräumte.<br />

In Resteuropa bleibt die Band aber völlig unbemerkt.<br />

fm4 indiekiste<br />

Noel Gallagher findet im Rahmen der neuen<br />

Veranstaltungsreihe fm4 Indiekiste statt.<br />

Alle aktuellen Events dieser Serie findet ihr<br />

hier zusammengefasst:<br />

4. Dezember<br />

Everything Everything (Flex, Wien)<br />

5. Dezember<br />

Scott Matthew (WUK, Wien)<br />

11. Dezember<br />

Scott Matthew (Kunsthaus Röda, Steyr)<br />

12. Dezember<br />

Scott Matthew (Spielboden Dornbirn)<br />

19. Dezember<br />

Peaches (Ottakringer Brauerei, Wien)<br />

26. Jänner<br />

Foals (Gasometer, Wien)<br />

6. Februar<br />

Twenty One Pilots (Gasometer, Wien)<br />

20. Februar<br />

Massive Attack (Gasometer, Wien)<br />

25. Februar<br />

Hozier (Gasometer, Wien)<br />

27. Februar<br />

Half Moon Run (Grelle Forelle, Wien)<br />

9. März<br />

Get Well Soon (ppc, Graz)<br />

10. März<br />

Get Well Soon (Ottakringer Brauerei, Wien)<br />

25. März<br />

The Libertines (Wiener Stadthalle (Halle D)<br />

12. April<br />

Noel Gallagher’s High Flying Birds<br />

(Gasometer, Wien)<br />

19. Mai<br />

Mumford & Sons (Wiener Stadthalle (Halle D)<br />

16|<br />

Unaufhörlicher Zwist<br />

Am Höhepunkt der Gehässigkeiten<br />

wünschte Noel dem Blur-Gespann sogar<br />

den Aids-Tod an den Hals, wofür er sich<br />

später reumütig entschuldigte. Den längeren<br />

Atem hatten ohnehin Oasis – vor<br />

allem aufgrund des Nachfolgers „(What’s<br />

The Story) Morning Glory?“, der sich<br />

mit Songs wie der Überhymne „Wonderwall“<br />

oder „Don’t Look Back In Anger“<br />

zu einem der wichtigsten Alben der<br />

Musikgeschichte entwickelte. Oasis wurden<br />

als die neuen Beatles gefeiert, verkauften<br />

mühelos Arenen und Stadien<br />

aus und hätten in Knebworth vor 2,5<br />

Millionen Menschen spielen können,<br />

wäre die Kapazität dafür gegeben gewesen.<br />

Interner Zank und Schlägereien standen<br />

aber weiterhin an der Tagesordnung,<br />

die Gallaghers ließen sich zahllose Liebesbotschaften<br />

zukommen, wie etwa:<br />

„Liam ist rüde, arrogant, einschüchternd<br />

und faul. Er ist der wütendste Typ, den<br />

man finden kann und wie eine Gabel in<br />

einer Welt aus Suppe.“<br />

Mondän und unbescheiden<br />

Gitarrist und Bandchef Noel hatte im<br />

Direktvergleich zu Liam aber einen entscheidenden<br />

Vorteil: Er war der Songwriter<br />

und kassierte für die Urheberrechte<br />

fast doppelt so viel wie der Rest der Band,<br />

hatte keine Scheu, seinen Reichtum zu<br />

zeigen. Auf seinem „Supernova Heights“<br />

getauften Anwesen in einer Londoner<br />

Nobelgegend kaufte er – führerscheinlos –<br />

einen Fuhrpark an Luxuskarossen und<br />

ließ sich einen Swimming Pool bauen,<br />

ohne schwimmen zu können. Für seine<br />

Gitarren buchte er in Flugzeugen gewöhnlich<br />

Erste-Klasse-Plätze, doch der<br />

kreative Absturz folgte nach den ersten<br />

beiden Jahrhundertalben schnell und Oasis<br />

hielten sich mehr durch Skandal- und<br />

Exzessmeldungen denn durch musikalische<br />

Höchstleistungen in den Medien.<br />

Money, Money, Money<br />

2009 implodierte die Band endgültig<br />

und Noel verkündete während einer<br />

Tour seinen Ausstieg. Zwei Jahre lang<br />

schraubte er an seinem eigenen Projekt<br />

und erschien mit den High Flying Birds<br />

wieder auf der Bildfläche, während Bruder<br />

Liam mit Beady Eye nach nur vier<br />

mäßig erfolgreichen Jahren Schiffbruch<br />

erlitt. Währenddessen bewies Noel mit<br />

dem aktuellen Album „Chasing Yesterday“<br />

unlängst eindrucksvoll, dass er das<br />

Musikgeschäft vielleicht nicht mehr revolutionieren,<br />

aber immer noch ordentlich<br />

durchrütteln kann. Eine Oasis-Reunion<br />

könnte sich Noel mittlerweile<br />

vorstellen: für 10 Mio. Pfund Gage. Auch<br />

der arbeitslose Liam hätte sicher nichts<br />

dagegen, wäre da nicht die lebenslange<br />

Blutfehde im Familienbündnis – doch<br />

Geld heilt im Musikbiz bekanntlich seit<br />

jeher alle Wunden …


WITH SPECIAL GUEST<br />

MI. 26. OKTOBER 2016<br />

WIEN MARXHALLE<br />

EINLASS 19 UHR | BEGINN 20 UHR<br />

WWW.THECURE.COM<br />

www.al-x.at


!ticket stars&people<br />

Mikro-Größe<br />

Ein Klanggärtner auf Solopfaden: Chris Cornell beweist auch ohne<br />

seine Soundgarden-Kollegen, dass er einer der charismatischsten und<br />

besten Sänger der Rockgeschichte ist. TEXT: PETRA ALBRECHT<br />

Man mag es aufgrund der<br />

Optik gar nicht glauben,<br />

aber bereits vor 51 Jahren<br />

erblickte Chris Cornell das Licht der<br />

Welt und das an einem, zumindest musikalisch,<br />

sagenumwobenen und außergewöhnlichen<br />

Ort: Seattle.<br />

Seattle ist für manch einen eine triste<br />

Stadt– geprägt von Industrie und teilweise<br />

schlechtem Wetter, das zwischen<br />

protzigen Wolkenkratzern hängenbleibt.<br />

Umringt wird sie jedoch von saftigen,<br />

grünen Wäldern – die Stadt ist quasi<br />

termin<br />

Über vier Oktaven gibt es von Chris<br />

Cornell am 12. April 2016 im Wiener<br />

Konzerthaus bei ausgezeichneter<br />

Akustik zu hören.<br />

info<br />

Mit Higher Truth erschien Chris Cornells<br />

fünftes Soloalbum. Prädikat hörenswert!<br />

ein Oxymoron. Heißt es doch, dass sich<br />

ein Charakter einer Stadt auf ihre Einwohner<br />

überträgt oder umgekehrt, so<br />

kann im Fall von Chris Cornell durchaus<br />

zugestimmt werden: Depressiv und trist<br />

wirkt er oftmals, oder auch nachdenklich.<br />

Dennoch schafft er es mit seiner<br />

Musik in so vieler Hinsicht Glück zu<br />

verbreiten, obwohl auch diese wiederum<br />

eher in der düsteren Ecke angesiedelt<br />

ist. Der Kreis schließt sich also.<br />

Spätestens seit dem kommerziellen<br />

Durchbruch seiner Band Soundgarden<br />

mit ihrem vierten Album, das ironischerweise<br />

mit „Superunknown“ betitelt<br />

ist, kannte man den Mann mit der imposanten<br />

Stimme und Bühnenpräsenz<br />

weit über die Grenzen der Westküstenstadt<br />

hinaus. Apropos Stimme: Er soll<br />

dazu in der Lage sein, über vier Oktaven<br />

mit ebendieser abzudecken, da kann<br />

wohl nur noch Mariah Carey mithalten<br />

– die überlappende Fangemeinschaft<br />

wird hier aber wohl verschwindend sein.<br />

Teamplayer<br />

Seine Zeit bei Soundgarden war geprägt<br />

von Aufs und Abs. Obwohl Kritiker die<br />

Band aufgrund ihrer instrumentalen<br />

und im Falle von Chris Cornell stimmlichen<br />

Vielfältigkeit oftmals als eine der<br />

interessantesten im Grunge-Universum<br />

auserkoren, stand sie oftmals im Schatten<br />

von anderen Genregrößen wie Pearl<br />

Jam und natürlich nicht zu vergessen<br />

Nirvana. Ihre Auflösung gaben sie<br />

schlussendlich 1997 bekannt. Die Gründe?<br />

Wie so oft angebliche interne Auseinandersetzungen,<br />

Stimm- oder Alkoholprobleme,<br />

Gerüchte gibt es viele,<br />

wissen tun es wohl nur die Bandmitglieder<br />

selbst. Wie oder was es auch immer<br />

war, das zur Auflösung führte, Fans<br />

konnten immerhin dreizehn Jahre später<br />

wieder aufatmen, da Soundgarden eine<br />

Wiedervereinigung bekannt gaben, und<br />

zwei Jahre später gab es dann auch schon<br />

ein neues, vielversprechendes<br />

Album auf dem Markt.<br />

Als ultimativ schade und am Rande ist<br />

noch kurz zu erwähnen, dass es Temple<br />

Of The Dog nicht mehr gibt. Für genau<br />

ein gleichnamiges Album konnte man<br />

nämlich die wohl zwei besten Stimmen<br />

der Seattler Rockmusik zusammen hören:<br />

Eddie Vedder und eben Chris Cornell,<br />

damals zwischen 1990 und 1992.<br />

Chris Cornell war in der soundgardenlosen<br />

Zeit aber keinesfalls untätig<br />

– ganz im Gegenteil: Er schloss sich<br />

mit ehemaligen Mitgliedern der ebenfalls<br />

aufgelösten Rage Against The Machine<br />

zusammen und gründete Audioslave,<br />

die mit ihren drei Alben einige<br />

Erfolge verzeichnen konnten. Bandtechnisch<br />

macht für Chris Cornell das<br />

verflixte siebente Jahr auf jeden Fall<br />

einen Sinn, denn auch hier wurde die<br />

Fotos: !ticket / Petra Albrecht<br />

18|


Stimmgewaltiger Frontman<br />

Chris Cornell performte mit<br />

seiner Band Soundgarden auch<br />

beim Nova Rock 2014.<br />

| 19


Band in einem 7er-Jahr aufgelöst, zehn Jahre nach Soundgarden.<br />

Ein paar Jahre später bestätigte Chris Cornell in<br />

Interviews, dass dies unter anderem an seinem immer<br />

stärker werdenden Alkoholproblem lag und er einen großen<br />

Teil zur Auflösung beitrug.<br />

20|<br />

Solo<br />

Schon zwischen Soundgarden und Audioslave widmete sich<br />

Cornell seiner Solokarriere. Musikalisch war schon sein erstes<br />

Soloalbum „Euphoria Morning“ von 1999 in einer viel ruhigeren<br />

Ecke angesiedelt, als man es von Soundgarden kannte.<br />

Sein nächstes Werk erschien mit „Carry On“ erst 2007 und<br />

hatte ein ganz besonderes Zuckerl mit an Bord: Einen Bond-<br />

Song. Obwohl Chris Cornell immer wieder angab, manche<br />

Songs so umzuschreiben, dass sie sich weniger poppig anhören<br />

und somit nicht ins Radio passen, trat er mit „You Know My<br />

Name“ zu „Casino Royale“ wohl in Siebenmeilenstiefel der<br />

Popmusik. Aber auch dafür gibt es eine Erklärung, die zur<br />

coolen Rockattitüde fernab vom Popsternchen passt: Es war<br />

der erste Bond mit Daniel Craig, der erste „coole“ Bond, der<br />

erste „andere“ Bond. Anders eben, so wie Chris Cornell sich<br />

selbst gerne gibt.<br />

Nach dem Bond-Date folgten noch weitere zwei Soloalben,<br />

eines davon ein Livealbum, wobei beide eher mäßig Aufmerksamkeit<br />

auf sich zogen. Nun erschien heuer, obwohl<br />

angeblich auch gerade fleißig an neuen Soundgarden-Nummern<br />

gearbeitet wird, eine Solo-Scheibe, die ein bisschen<br />

kraftvoller und interessanter klingt als das zuvor Dagewesene.<br />

Also ja, es tut sich was am Cornell’schen Musikhimmel. Dass<br />

das gut ist, kann wohl jeder bestätigen, der ihn schon einmal<br />

live erlebt hat, ob mit Soundgarden, Audioslave oder solo:<br />

für die Ohren und – so sagt vor allem die weibliche Fanfraktion<br />

– die Augen ein Genuss.


SKALAR ENTERTAINMENT PRÄSENTIERT:<br />

Skalar Entertainment presents<br />

UNHEILIG<br />

EIN LETZES MAL<br />

DIE OPEN AIR KONZERTE 2016<br />

heathernova.com<br />

01. JULI 2016 - MESSE GRAZ<br />

02. JULI 2016 - KRIEAU WIEN<br />

WWW.UNHEILIG.COM<br />

09.FEBRUAR 2016<br />

GASOMETER WIEN<br />

WWW.TOTOOFFICIAL.COM<br />

WWW-A-HA.COM<br />

25. Februar 2016<br />

SiMM City Wien<br />

BRYANADAMS<br />

GET<br />

UP<br />

20.MÄRZ2016<br />

WIENER STADTHALLE<br />

SUNRISEAVE.COM<br />

10. APRIL 2016<br />

WIENER STADTHALLE<br />

31.MAI 2016<br />

WIENER STADTHALLE<br />

ALBUM JETZT<br />

ERHÄLTLICH<br />

WWW.BRYANADAMS.COM<br />

W A N D A M U S I K . C O M<br />

W A N D A<br />

S E I L E R & S P E E R<br />

F O L K S H I L F E<br />

K R A U T S C H Ä D L<br />

1 6 . J U L I<br />

B U R G C L A M<br />

SPECIAL GUEST:<br />

MATT BIANCO<br />

05.AUGUST<br />

DORNBIRN - HAUS DER MESSE<br />

06.AUGUST<br />

REIFNITZ AM WÖRTHERSEE<br />

07.AUGUST<br />

BURG CLAM<br />

09.AUGUST<br />

ST.MARGARETHEN - STEINBRUCH<br />

SIMPLYRED.COM<br />

Tickets sind auf www.musicticket.at und bei oeticket (www.oeticket.com; TEL: 01/96096) erhältlich. Weitere Vorverkaufsstellen findet ihr unter skalarmusic.at.<br />

www.skalarmusic.at - wir bringen euch die Stars!<br />

LIVE 2016<br />

02.10. DORNBIRN MESSEHALLE<br />

04.10. WIENER STADTHALLE<br />

05.10. INNSBRUCK OLYMPIAHALLE<br />

07.10. SALZBURGARENA<br />

09.10. STADTHALLE GRAZ<br />

WWW.ZUCCHERO.IT<br />

/nucoast<br />

/skalarmusic


!ticket life&style<br />

Gute Geschenkideen<br />

Sind wirklich schon alle Weihnachtsgeschenke besorgt?<br />

!ticket hat einige Veranstaltungs- und Lifestyle-Tipps für Sie zusammengestellt.<br />

Und zu gewinnen<br />

gibt es auch etwas!<br />

Sie wollen bei unserem Weihnachtsgewinnspiel<br />

mitmachen? Infos & Teilnahmebedingungen zu diesem und den<br />

weiteren Gewinnspielen dieser Ausgabe finden Sie auf Seite 66 des<br />

Magazins und unter www.ticketmagazin.com.<br />

Michael Niavaranis „Die unglaubliche<br />

Tragödie von RICHARD III.“ jetzt auf DVD!<br />

Die Erfolgsproduktion aus dem GLOBE WIEN mit bereits 100.000 Besuchern<br />

jetzt als Film auf Doppel-DVD.<br />

Verpackt im hochwertigen Karton-<br />

Schuber plus Textbuch, Bonus-DVD<br />

und Programmheft. Ein ideales<br />

Geschenk für alle Nia-Fans.<br />

Die Komödie von Michael<br />

Niavarani, sehr frei nach William<br />

Shakespeare, gibt es ab 16. 12.<br />

im Medienhandel und ab sofort<br />

auf www.hoanzl.at bestellbar.<br />

Die Mönche des Shaolin Kung-Fu<br />

Im Programm der 20-Jahre-Jubiläums-Tour präsentieren die Shaolin-Mönche<br />

die spektakulärsten Übungen der besten Meister aus Chinas Klöstern. Von<br />

Tai-Chi über Kung-Fu bis zu<br />

Qi-Gong reicht die Palette<br />

der Vorführungen. Eine Familienshow<br />

der Superlative,<br />

ein Ausflug in die mystische<br />

Welt des Zen, eine Show für<br />

Jung und Alt, die man nicht<br />

versäumen sollte!<br />

5. bis 14. Februar,<br />

Wiener<br />

MuseumsQuartier<br />

(Halle E)<br />

Jack Daniel’s<br />

Auf der Suche nach dem perfekten Weihnachtsgeschenk für Whiskey-Liebhaber<br />

wird man bei JACK DANIEL’S schnell fündig. Die Markenikone mit Kultstatus<br />

präsentiert sich heuer in einer exklusiven Metallbox und lässt die Herzen<br />

jedes Whiskey-Fans höher schlagen. Die edle Verpackung der Premium<br />

Whiskey-Marke ist der perfekte Eyecatcher in jeder Hausbar. Für den „PER-<br />

FECT SERVE“ bietet die elegante Box neben einer Flasche auch zwei Tumbler-Gläser.<br />

JACK DANIEL’S<br />

Metallbox ist<br />

erhältlich bei<br />

Interspar.<br />

GEWINN<br />

SPIEL<br />

Vespa wünscht „Buon Natale!“<br />

Für Italo-Feeling unter dem Christbaum sorgt die Kultmarke Vespa.<br />

Mit dem Vespa-Package macht Ihnen Vespa gemeinsam mit !ticket<br />

eine vorweihnachtliche Freude. Modern, sportlich und praktisch –<br />

so präsentiert sich die neue Kollektion der Vespa Fashion. Egal ob<br />

beim Shoppen, am Strand oder im Büro: mit dem coolen Vespa<br />

Shopping-Bag, dem ausgefallenen USB-Stick und dem farbenfrohen Strandtuch<br />

sind Sie immer gut ausgestattet und setzen ein Statement. Das exklusive<br />

Espressotassen-Set sorgt für einen genussvollen Start in den Tag.<br />

22|<br />

Mehr Vespa Fashion und<br />

Merchandising beim<br />

Vespa-Händler oder auf<br />

www.vespa.at!<br />

Monster High<br />

Aufregung an der Monster High: Die kopflose<br />

Schulleiterin Bloodgod verkündet den allhundertjährlich<br />

stattfindenden Tanzwettbewerb.<br />

Im Laufe der Vorbereitungen zu diesem monsterkrassen<br />

Ereignis geschehen völlig unerwartete<br />

und merkwürdige Dinge, deren Herausforderungen<br />

sich die Monsterclique um Draculaura,<br />

Frankie Stein und Clawdeen Wolf stellen<br />

muss. Im mordsmäßig spannenden Finale zeigt<br />

sich dann, dass wahre Freundschaft, Mut und<br />

Zusammenhalt alle Grenzen überwinden.<br />

Zu gewinnen gibt es 1 x 2 Freikarten für die<br />

spuktakuläre Show zzgl. CD/DVD.<br />

21. April, Wiener Stadthalle (Halle D)<br />

GEWINN<br />

SPIEL


SLEEVE+ for Microsoft Surface Pro 4<br />

GEWINN<br />

SPIEL<br />

Das Wiener Label Flug zeug – bekannt für seine vielfältigen Upcycling-<br />

Kreationen aus Airline-Material – hat zum Österreich-Start des neuen<br />

Microsoft Surface Pro 4 das SLEEVE+ for Microsoft Surface Pro 4 herausgebracht<br />

– eine speziell für das Tablet entwickelte Hülle. Es handelt sich<br />

dabei um ein Upcycling Produkt, für das Flug zeug von Airlines ausgemusterte<br />

Schwimmwesten veredelt.<br />

Wie von der Marke gewohnt, robust<br />

und hochwertig verarbeitet, sorgt<br />

zusätzliches Futtermaterial für den<br />

Schutz des edlen Tablets.<br />

Zu erwerben unter www.flug-zeug.at.<br />

oeticket.com Wertgutscheine<br />

Bescheren Sie heuer wunderschöne Live-Momente!<br />

Mit den oeticket.com-Wertgutscheinen garantiert Freude schenken:<br />

Einzulösen bei mehr als 55.000 Events, egal ob Musical, Kabarett, Sport,<br />

Konzert, Theater oder Festival. Live spürt man mehr: oeticket.com.<br />

Zu gewinnen gibt es drei oeticket.com-Wertgutscheine zu je € 50.<br />

GEWINN<br />

SPIEL<br />

Wir verlosen ein Stück dieser<br />

sensationellen Teile!<br />

Feliz Navidad mit UNOde50!<br />

Die festlichste Zeit des Jahres ist für<br />

das Besondere und Einzigartige<br />

bestimmt. Denn es ist der<br />

Moment, um seine Lieben<br />

und sich selbst in den Mittelpunkt<br />

zu rücken, mit Schönem zu<br />

verwöhnen und mit Neuem zu überraschen.<br />

Genau dafür hat sich das Kreativ-Team von<br />

UNOde50 einzigartige Designs<br />

einfallen lassen und überrascht mit einer festlichen Weihnachtskollektion.<br />

Handgemachtes Silberarmband mit<br />

Swarovski-Kristallen in grau, UNOde50 um € 105,–<br />

Erhältlich bei AHA – Schmuck & Accessoires,<br />

Seilergasse 7 in 1010 Wien.<br />

GEWINN<br />

SPIEL<br />

10 x AXE Geschenksets<br />

zu gewinnen!<br />

Dank der attraktiven AXE Gold Temptation Travel<br />

Collection hat die Frauenwelt bei der Geschenkauswahl eine<br />

Sorge weniger! Um Bodyspray,<br />

Shower Gel & Styling<br />

Gel zu verstauen, gibt es passend<br />

zum Set eine Umhängetasche.<br />

Exotische Gewürze<br />

wie Ingwer, Koriander, Kardamom<br />

und Pfeffer vereinen sich<br />

mit Moschus, Vanille, Bernstein<br />

und zart schmelzender<br />

Schokolade. Weihnachten<br />

kann kommen!<br />

Mary Poppins und Mozart!<br />

Geben Sie den Alltag für ein paar Stunden an der Garderobe ab und lassen<br />

Sie sich und Ihre Liebsten von den Musical-<br />

Produktionen der Vereinigten Bühnen Wien<br />

in eine andere Welt entführen. Schenken Sie<br />

Unterhaltung auf höchstem Niveau – ein<br />

„musicalisches“ Highlight unterm Weihnachtsbaum.<br />

Die charmante Nanny Mary Poppins<br />

verzaubert das Publikum im Ronacher<br />

nur noch bis 31. Jänner, während Mozart<br />

als außerordentlich begabter<br />

Künstler – zerrissen zwischen Genie<br />

und Wahnsinn – noch bis 6. April im<br />

Raimund Theater beeindruckt.<br />

Charity-Projekt von Marionnaud<br />

Seit 2002 engagiert sich Marionnaud für<br />

das SOS-Kinderdorf. Auch in diesem Jahr<br />

wird die soziale Einrichtung mit einem<br />

flauschigen Freund unterstützt. Heuer ist<br />

es die flauschige Eule „Luna“,<br />

die Sie und alle Marionnaud<br />

Kunden dazu einlädt,<br />

Gutes zu tun.<br />

Marionnaud spendet<br />

€ 4 pro verkaufter Eule<br />

zu € 7,90 an das<br />

SOS-Kinderdorf Hinterbrühl.<br />

Il Volo<br />

Die preisgekrönte italienische<br />

Pop-Operngruppe, die von dem<br />

berühmten Manager Michele<br />

Torpedine (Andrea Bocelli) entdeckt<br />

wurde, wird das Publikum<br />

mit einer Live-Performance der<br />

Superlative begeistern. Begleitet<br />

von einem Orchester werden die<br />

Jungs ihre traditionellen Pop-<br />

Songs in Englisch, Italienisch und Spanisch darbieten. Im Mai 2015 sind<br />

Il Volo für Italien beim Eurovision Song Contest in Wien angetreten und<br />

haben einen unvergesslichen Eindruck hinterlassen. Die Publikumslieblinge<br />

ersangen mit dem Titel „Grande Amore“ den 3.Platz!<br />

18. Juni, Wiener Stadthalle (Halle F)<br />

Funkelnder Weihnachtszauber<br />

mit EPL Yakutian Diamonds<br />

Bei EPL Yakutian Diamonds finden Sie das perfekte Weihnachtsgeschenk<br />

für Ihre Liebsten. Mit echten Diamanten aus Jakutien bringt der Diamantschmuck<br />

von EPL Yakutian Diamonds die Augen aller Frauen zum Strahlen<br />

und verwandelt das Weihnachtsfest in einen<br />

funkelnden Traum. So auch dieser Ring aus<br />

18 Karat Weißgold mit einem Diamanten<br />

im Marquise-Schliff und 58 Brillanten.<br />

Erhältlich um € 1.300,–<br />

im Donauzentrum<br />

Ebene 1,<br />

gegenüber von H&M<br />

Fotos: LSK (Monster High), oeticket.com (oeticket.com-Wertgutschein), Vereinigte Bühnen Wien (Mozart! & Mary Poppins), Simone Ceccetti (Il Volo), Marionnaud (Luna), AXE (AXE), M2<br />

(UNOde50 Armband, EPL Yakutian Diamonds), Flug zeug (Sleeve+), Faber GmbH (Vespa), Manfred Weihs (Shaolin), Bacardi (Jack Daniel’s), Hoanzl (Richard III.)<br />

| 23


!ticket life&style<br />

Gaumenfreuden und A<br />

Gourmettheater boomen: Neben „Toni Mörwald Palazzo“ lädt nun<br />

auch der deutsche Starkoch Alfons Schuhbeck in sein kulinarisches<br />

„teatro“. !ticket hat alle Infos dazu! TEXT: PAUL M. DELAVOS<br />

Palazzo Erstklassige Unterhaltung und exquisite Gaumenfreuden im einzigartigen Ambiente des Spiegelpalastes.<br />

gastierte Palazzo erstmals<br />

2003 in Wien und begeistert<br />

seitdem das Publikum. Heuer steht eine<br />

Weltpremiere auf dem Programm: Mondän,<br />

zeitlos, ein bisschen verrucht und<br />

voller exquisiter Sinnesfreuden präsentiert<br />

„Genüsslichkeiten“ das Nachtleben<br />

der Wiener Bohème – wie es war, wie<br />

es ist, wie es sein könnte …<br />

Seit der Saison 2013/14 ist Toni Mörwald<br />

für die Kulinarik verantwortlich. Der<br />

Niederösterreicher verfeinerte sein Können<br />

bei renommierten Küchenchefs u. a.<br />

24|<br />

in Frankreich, Monaco, Italien und den<br />

USA. 1989 übernimmt er das elterliche<br />

Wirtshaus in Feuersbrunn am Wagram<br />

und erhält mit nur 22 seine erste Gault-<br />

Millau-Haube. Der umtriebige Koch verantwortet<br />

die Küche an mehreren Standorten<br />

– u. a. Das Anton am Dach des<br />

Linzer Musiktheaters oder das Le Ciel<br />

im Wiener Grand Hotel. Zusätzlich betreibt<br />

er einige Hotels und baut gerade<br />

in Feuersbrunn das exklusive Hotel am<br />

Wagram. Auch als Autor von Kochbüchern<br />

ist er seit Jahren gut unterwegs.<br />

Sein Credo ist die umfassende Behandlung<br />

des weiten Themas der Genusskultur.<br />

Dazu zählen auch Produkte und Ideen,<br />

die das geschmackvolle Leben wesentlich<br />

bereichern können. Zusätzlich<br />

betreibt er ein Catering-Unternehmen<br />

und veranstaltet in seiner Kochschule<br />

unterschiedlichste Seminare.<br />

Willkommen im Hotel Wahnsinn<br />

Es ist eine total „verquere“ Welt, in die<br />

das Publikum mittels unglaublicher Illusionsmomente,<br />

brillanter artistischer<br />

Fotos: Palazzo Wien, teatro


termine<br />

ugenschmausSeit 12. November erleben Sie die neue<br />

Palazzo-Show „Genüsslichkeiten“ im<br />

Spiegelpalast zwischen Praterstern und Messe<br />

Wien. Schuhbecks teatro erleben Sie am<br />

28. November in der Linzer Tabakfabrik.<br />

Ab Jänner erleben Sie im Wiener Vindobona<br />

das „Hotel Wahnsinn“.<br />

Darbietungen und schräger Komik<br />

entführt wird. Und so lautet das Motto<br />

der neuen Dinnershow von Artur Kolmakov<br />

„Ganz nach dem Wahnsinn“.<br />

Bereits seit über zehn Jahren kreiert<br />

Kolmakov Varietéshows und schafft<br />

es immer wieder, ein spektakuläres<br />

Showprogramm, wundervolle Bühnenbilder,<br />

großartige artistische Darbietungen<br />

und kulinarische Köstlichkeiten<br />

zu zaubern. In dem durchinszenierten<br />

Abend erfährt das Publikum<br />

unzählige Sinnesreize im Schmecken,<br />

Sehen und Hören. Zu den KünstlerInnen<br />

aus der Welt des Varietés, der<br />

Revue und dem Zirkus zählt u. a. die<br />

Kautschuk-Dame Tatjana, die mit einem<br />

Lächeln auf den Lippen unglaubliche<br />

körperliche Spannung hält und<br />

dabei doch so biegsam wie Kautschuk<br />

ist. Sir Alexander Junior, Komiker und<br />

Illusionist, sorgt für spannende, magische<br />

Momente und verzaubert mit<br />

seinem Charme. Komik, Tanz und<br />

Akrobatik machen die Darbietungen<br />

des Duos Boogie Beat Brothers aus.<br />

Beeindrucken wird auch der sechsfache<br />

Staatsmeister in der chinesischen<br />

Kampfkunst Chris Muchsel.<br />

Spiegelpalast in der Linzer<br />

Tabakfabrik<br />

Zu den Stationen von Alfons Schuhbeck,<br />

geboren in Traunstein/Oberbayern,<br />

gehören nach der Hotelfachschule<br />

Bad Reichenhall u. a. Feinkost Käfer,<br />

Alois Dallmayr und das Restaurant Aubergine<br />

von Eckart Witzigmann. 1980<br />

übernimmt er das elterliche Kurhausstüberl<br />

in Waging am See und wird<br />

1983 für seine Kochkunst mit einem<br />

Michelin-Stern ausgezeichnet, den er<br />

seither hält. Neben seinen Lokalen betreibt<br />

er im historischen Herzen Münchens<br />

einen Eissalon, einen Schokoladenladen,<br />

einen Teeladen, seinen Partyservice,<br />

die Orlando Bar sowie eine<br />

von Gault Millau zur „Kochschule<br />

2008“ ausgezeichnete Kochschule und<br />

aus vollem Herzen und mit größter<br />

Leidenschaft einen Gewürzladen auf<br />

mehreren Ebenen. Natürlich gibt es<br />

auch von ihm schon zahlreiche Kochbücher.<br />

Das Quadrom der Linzer Tabakfabrik<br />

wird in einen atemberaubenden Spiegelpalast<br />

verwandelt. Speziell für Linz<br />

wurde das Showprogramm „Magic<br />

Moments“ inszeniert, das Sie in eine<br />

Welt voller Magie und Poesie entführt.<br />

die menüs<br />

Das Menü im „Toni Mörwald Palazzo“<br />

Regulär:<br />

Tatar von Thunfisch und Avocado an Trüffelcreme<br />

und marinierten Bohnen<br />

****<br />

Safran-Champagner-Süppchen mit Lachspraline<br />

und Wildreis<br />

****<br />

Zarter Kalbslungenbraten im Brotteigmantel an<br />

sautierten Artischocken, Spinat, gefüllten<br />

Maultascherl und Madeirajus<br />

****<br />

Gefüllter Schokoladenspitz mit Eierlikör-Parfait<br />

auf Amarettocreme, Pistazien und Krokant<br />

Vegetarisch:<br />

Tatar von sonnengereiften Paradeisern an Trüffelcreme,<br />

marinierten Bohnen und Limettenöl<br />

****<br />

Safran-Champagner-Süppchen mit Karottenpraline<br />

und Wildreis<br />

****<br />

Grüner Spargel mit pochiertem Bio-Hühnerei,<br />

gefüllten Maultascherl und Morchelsoße<br />

****<br />

Gefüllter Schokoladenspitz mit Eierlikör-Parfait auf<br />

Amarettocreme, Pistazien und Krokant<br />

Das Menü im Hotel Wahnsinn<br />

Minigarnelensalat mit Speck, grünen Saubohnen,<br />

Oliven und Nussbrotchips<br />

****<br />

Ziegenkäsesuppe mit Feige<br />

****<br />

Schweinsmedaillons im Netz mit Kartoffelroulade<br />

und Belugalinsensauce<br />

****<br />

Waldbeeren-Minze Creme Brulée im Glas mit Schokoladenespuma<br />

teatro Alfons Schuhbeck freut sich<br />

auch auf Ihren Besuch!<br />

Das Menü im „Schuhbecks teatro“ in Linz<br />

Regulär<br />

Zweierlei Lachs auf marinierten Gurken und<br />

Avocado<br />

****<br />

Erdäpfel-Sellerieschaumsuppe mit Steinpilzen<br />

und Petersilpesto<br />

****<br />

Duett vom Kalb auf Rahmwirsing mit<br />

Brioche-Serviettenknödel und Pfefferjus<br />

****<br />

Variation vom Bratapfel<br />

Vegetarisch<br />

Zweierlei Ziegenkäse auf marinierten Gurken<br />

und Avocado<br />

****<br />

Erdäpfel-Sellerieschaumsuppe mit Steinpilzen<br />

und Petersilpesto<br />

****<br />

Brioche-Serviettenknödel auf Rahmwirsing<br />

und Honigkarotten<br />

****<br />

Variation vom Bratapfel<br />

| 25


Fotos: beigestellt


| 27


!ticket life&style<br />

Eiskalte Lei<br />

Im Jänner verzaubert HOLIDAY ON ICE mit der neuen Show<br />

„Passion“ wieder das Stadthallen-Publikum. Als musikalische Gäste<br />

wagen sich Vintage Vegas und Zoë aufs Eis. TEXT: PAUL M. DELAVOS<br />

Holiday on Ice ist seit Jahrzehnten<br />

die beliebteste Eisshow<br />

der Welt. In „Passion“ wird<br />

der beharrliche Weg der Ausnahmetalente<br />

auf dem Eis beschrieben, dabei<br />

von ihrem Training und euphorischen<br />

Momenten im Scheinwerferlicht erzählt.<br />

Wer könnte da besser als Eislaufstar passen<br />

als Annette Dytrt, erfolgreiche deutsche<br />

Eiskunstläuferin. Musikalisch unterstützt<br />

werden sie und ihre KollegInnen<br />

von Vintage Vegas, der Band um Giovanni<br />

Zarrella. !ticket sprach mit Giovanni,<br />

dem Italiener, und Inan, dem Brasilianer,<br />

über Passion, Eislaufen und das<br />

österreichische Publikum – Tom fiel leider<br />

aus der Telefonschaltung raus.<br />

Wie seid ihr zu Holiday on Ice<br />

gekommen?<br />

Giovanni: Tatsächlich haben wir ein<br />

termine<br />

empfiehlt<br />

Das neue Programm „Passion“ von Holiday on<br />

Ice erleben Sie zwischen 13. und 24. Jänner<br />

in der Wiener Stadthalle (Halle D).<br />

Zoë ist auch mit ihrem Programm „Debut“<br />

live zu erleben:<br />

18. Februar: Wiener Konzerthaus, Beriosaal<br />

19. Februar: Salzburg, Oval<br />

26. Februar: Wörgl, Komma<br />

27. Februar: Götzis, Am Bach<br />

1. April: Braunau, Gugg<br />

Vintage Vegas Die<br />

Band um Giovanni<br />

Zarrella swoppt die<br />

Stadthalle bei „Holiday<br />

on Ice – Passion“.<br />

ganz normales Casting gemacht und<br />

haben es geschafft zu überzeugen, dass<br />

wir die richtige Band für diese Show<br />

sind.<br />

Was ist für euch Passion?<br />

Inan: Unsere Leidenschaft ist Swop –<br />

unser Musikstil, der Swing mit Pop<br />

kombiniert und von uns so genannt<br />

wurde. Der wurde in die Show perfekt<br />

eingebaut. Wir leben unsere Leidenschaft,<br />

die Musik, und die Skater die<br />

ihre, den Eiskunstlauf. Wir sind dann<br />

sehr nah am Publikum, wo wir unsere<br />

Leidenschaft dann mit Livegesang zeigen<br />

können.<br />

Geht ihr auch selber aufs Eis?<br />

Giovanni: Ja, wir gehen aufs Eis … aber<br />

nicht, um zu laufen. Wir werden eher<br />

auf dem Eis herumgeschoben, sag ich<br />

mal. Das ist so eine unglaubliche Leistung,<br />

die die Eiskunstläufer da machen.<br />

Der Wahnsinn, was sie auf dem Eis hinlegen.<br />

Da kann man dagegen nur<br />

schlecht aussehen. Ich glaube, dass wir<br />

das, was die Eiskunstläufer aufs Eis legen,<br />

mit unserer Musik auf den gleichen<br />

Level bringen. Dass wir erstklassige Musik<br />

zu erstklassigem Eiskunstlauf machen.<br />

Sind die Lieder bei der Show von euch?<br />

Foto: Stage Entertainment Touring Productions, MorrisMacMatzen, Hannah Reichert<br />

28|


denschaft<br />

Passion Große Bühne,<br />

funkelnde Kostüme und<br />

atemberaubende Eislaufkunst<br />

kennt, das ist eine ganz andere Welt.<br />

Was verbindet ihr mit Wien?<br />

Giovanni: Ich sag dir was, mein Lieber,<br />

es gibt kaum eine Stadt, auf die wir uns<br />

mehr freuen als Wien. Wien ist der Pulsschlag<br />

von Österreich. Es ist sicherlich<br />

eine der schönsten Städte Europas und<br />

es gibt unfassbar schöne Mädels, das<br />

muss man auch sagen.<br />

Inan: Und gutes Essen – die Sachertorte.<br />

Aber auch der Charme von allen Menschen,<br />

man wird super empfangen.<br />

Giovanni: Das ist eine gesunde Mischung:<br />

Es sind fünf Songs, drei davon<br />

sind vom Creative Team, die wirklich<br />

perfekt auf die Show zugeschnitten sind,<br />

zwei unsere eigenen, die auch fantastisch<br />

reingepasst haben.<br />

Holiday on Ice hat eine jahrzehntelange<br />

Tradition. Habt ihr die Show früher<br />

gesehen?<br />

Giovanni: Ich hab sie auf jeden Fall als<br />

Jugendlicher in Stuttgart gesehen – damals<br />

war das ein ganz großes Thema.<br />

Meine Frau ist Brasilianerin und hat sie<br />

in Brasilien gesehen. Da ist das auch ein<br />

ganz großes Highlight gewesen.<br />

Inan: Bei mir in Salvador war Holiday<br />

on Ice leider nicht unterwegs. Ich habe<br />

das nur aus der Fernsehwerbung gekannt<br />

und immer davon geträumt, einmal ein<br />

Teil davon zu sein. Und überraschenderweise<br />

ist es das nun geworden.<br />

Giovanni: Echt? Du wolltest immer ein<br />

Teil davon sein?<br />

Inan: Ja, weil das ein großer Kontrast<br />

ist. In Brasilien träumt man immer von<br />

Schnee und Eis, weil man das nicht<br />

Zoë, aufstrebende österreichische<br />

Sängerin, ist auf Wunsch von<br />

Vintage Vegas der Stargast bei<br />

den Shows in Wien!<br />

Was fasziniert dich an Holiday<br />

on Ice?<br />

Ich war leider noch nie bei Holiday on<br />

Ice. Eine Freundin von mir war jedes Jahr<br />

und ich war wahnsinnig eifersüchtig.<br />

Aber jetzt darf ich sogar singen. Ich<br />

finde, dass es wahnsinnig wichtig ist,<br />

dass man manchmal aus dem Alltag<br />

flüchtet und gerade so eine Show kann<br />

viele von uns verzaubern. Man taucht in<br />

diese wunderschön ästhetische Welt ein<br />

und ist für ein paar Stunden raus aus<br />

dem grauen Winteralltag.<br />

Denkst du an die vielen Leute,<br />

die dir da zuschauen werden?<br />

Jetzt noch nicht. Das kommt dann,<br />

wenn ich kurz davor bin und hyperventiliere.<br />

Da muss ich mir noch<br />

Übungen suchen, um ruhig zu bleiben.<br />

Aber man muss diese Angst in Dankbarkeit<br />

umwandeln, weil es extrem<br />

cool ist, da auftreten zu dürfen.<br />

| 29


!ticket life&style<br />

Weiß be<br />

Von wegen Winterschlaf. Wenn die ersten Flöckchen vom Himmel<br />

fallen, steht jede Menge Outdoor-Action am Programm. TEXT: PETRA ALBRECHT<br />

Winter-Fest Vom Skiopening bis<br />

zum Weltcup: Die kalte Saison wird<br />

heuer wieder heiß.<br />

Wie wir wissen, sind wir<br />

Österreicher unter anderem<br />

ganz großartig im<br />

Suderantentum. Vor allem Bewohnern<br />

der Hauptstadt wird dies oftmals als ihr<br />

auffälligster Charakterzug unterstellt.<br />

Und worüber regt man sich gerne auf?<br />

Richtig, über das Wetter. Ob zu heiß,<br />

zu kalt, zu nass – alles in allem scheint<br />

es der Wettergott nie gut mit uns zu<br />

meinen. Nun steht wieder einmal der<br />

Winter vor der Tür, der uns in all seiner<br />

Pracht, inklusive der weißen kühlen<br />

Flocken, die vom Himmel fallen, erscheinen<br />

wird. Selbst wenn sich der eine<br />

oder andere eine Kuscheldecke schnappen,<br />

sich zu Hause einigeln und eine<br />

heiße Tasse Kakao trinken möchte, so<br />

sollte er dies nur ab und an tun. Viel zu<br />

viel gibt es draußen zu erleben in der<br />

lustigen weißen Wattewelt. Bobfahren,<br />

Weihnachtsengel in den Schnee<br />

zeichnen, Winterspaziergänge starten,<br />

die Liste der Außenaktivitäten ist lang.<br />

Generell kann Österreich als Wintersportnation<br />

bezeichnet werden – obwohl<br />

die heimische Fußballnationalmannschaft<br />

gerade damit droht, so gut<br />

zu werden, dass wir noch als Fußballnation<br />

durchgehen. Aber es soll doch<br />

wirklich nichts Schlimmeres passieren!<br />

Sport<br />

Nun gut, zurück zum Winterlichen und<br />

diversen Sportausübungen in dieser<br />

Jahreszeit.<br />

Nicht nur die Profis, sondern auch die<br />

Amateure werden sich in der heurigen<br />

Wintersaison wieder zwei Bretter anschnallen,<br />

um dann mehr oder – meistens<br />

– weniger grazil einen Abhang hinunterzusausen.<br />

Das Gute daran: Wenn<br />

man selbst schon zu müde ist, sich zu<br />

betätigen, dann kann man den wirklichen<br />

Könnern dabei zusehen. Egal ob<br />

bei einem technisch perfekt gesteckten<br />

Slalom, einer rasanten Abfahrt oder<br />

dem Skifliegen in luftigen Höhen – der<br />

Wintersport gibt sowohl optisch als<br />

auch adrenalinmäßig etwas her. Es wäre<br />

ja fast zu schade, das eine oder andere<br />

Event nur vor dem Fernseher mitzuverfolgen<br />

und seine begeisterten Anfeuerungsrufe<br />

in den eigenen vier Wänden<br />

verhallen zu lassen.<br />

Fotos: Fotolia<br />

30|


gehrt<br />

Spaß<br />

Weiters sei gesagt, dass natürlich auch<br />

der Spaßfaktor nicht fehlen wird, da<br />

sollte es sogar der letzte Winter-Grummel<br />

von unter der Kuscheldecke hinaus<br />

in die Welt schaffen. Ob das Skiopening<br />

in Schladming, der Auftakt zum Skiweltcup<br />

in Hinterstoder und Flachau,<br />

die Skiflug-WM am Kulm, oder das<br />

snowboardlastige Air & Style – neben<br />

sportlichen Ausnahmeleistungen wird<br />

auch musikalisch so einiges geboten:<br />

Zwei kleine Dicke – einer mit Psychoblick,<br />

einer mit Glatze – sind das absolute<br />

Highlight dieses Jahr auf der Planai.<br />

Das klingt jetzt nicht unbedingt reizvoll,<br />

aber Tenac und ious D sollte man sich<br />

auf keinen Fall entgehen lassen, wer<br />

sonst könnte einem besser erklären, wie<br />

man den Horizontalsport am besten<br />

ausübt? Und wenn wir schon dabei sind:<br />

Die Hip-Hopper K.I.Z. werden uns im<br />

Februar 2016 in Innsbruck ein bisschen<br />

was vom „Fremdgehen“ vorrappen. Von<br />

diversen Après-Ski-Partys fangen wir<br />

erst gar nicht an, derer gibt es<br />

viele!<br />

Und überhaupt und prinzipiell eigentlich:<br />

Wann hat man denn sonst noch<br />

eine so tolle Gelegenheit, Musik und<br />

Schnee zu vereinen? Oft, meinen Sie?<br />

An welchen Schnee dachten Sie denn?<br />

termine<br />

Die Wintersaison 2015/16 hat so einiges<br />

zu bieten! Hier ein paar Schmankerln,<br />

bei denen Sie live dabei sein sollten,<br />

um heimische SportlerInnen kräftig anzufeuern<br />

und sich winterlichen Outdoor-<br />

Events zu widmen:<br />

Ski Opening Festival Schladming<br />

Zum Aufakt der Wintersaison lässt man es auf<br />

der Planai so richtig krachen! Neben Tenacious<br />

D und Fritz Kalkbrenner gibt es am 4. Dezember<br />

auch von Bilderbuch und Christina Stürmer<br />

was auf die Ohren.<br />

Audi FIS Skiweltcup Damen Nachtslalom<br />

Am 12. Jänner 2016 kann man in Flachau<br />

Eva-Maria Brem oder Michaela Kirchgasser<br />

dabei zusehen, wie sie im Flutlicht auf engster<br />

Linie Richtung Ziel sausen.<br />

Skiflug WM<br />

Es geht wieder auf in luftige Höhen! Am Kulm<br />

fliegen zwischen 14. und 17. Jänner 2016<br />

unsere Adler wieder ganz hoch und weit.<br />

Hahnenkammrennen<br />

Auch 2016 heißt es zwischen 22. und<br />

24. Jänner 2016 in Kitzbühel wieder Daumen<br />

halten, wenn die besten Skifahrer der Welt<br />

sich die schwierigsten Hänge hinabstürzen.<br />

Nachtslalom Schladming<br />

Künstliches Licht an und schon geht es am<br />

26. Jänner auf dem kühlen Nass heiß her!<br />

Opel Air + Style<br />

DAS Snowboard-Event schlechthin sollte man<br />

sich im Kalender rot anstreichen. Mit u. a.<br />

Mark Ronson und K.I.Z. wird am 6. Februar<br />

2016 in Innsbruck obendrein für musikalische<br />

Unterhaltung gesorgt.<br />

Audi FIS Alpiner Herren Skiweltcup<br />

In Hinterstoder werden sich am 27. und<br />

28. Februar die Fans gar nicht einkriegen,<br />

wenn die ÖSV-Herren ums Stockerl kämpfen.<br />

| 31


!ticket life&style<br />

Der Berg groovt<br />

Ein Naturerlebnis für alle Sinne: Mit Visual-Shows und schwebenden<br />

Dancefloors lässt „Fantastic Gondolas“ die Bergwelt in einem völlig<br />

neuen Licht erstrahlen. TEXT: ASTRID RADNER<br />

termine<br />

Auf 2.350 Höhenmeter abheben und<br />

richtig abshaken: Am 12. Dezember<br />

auf der Rüfikopfbahn in Lech/Arlberg!<br />

Visuelles Erlebnis „Fantastic Gondolas“ bringt Kunst und Kultur in die Gondeln und auf den Berg.<br />

In Lech am Arlberg stellt man sich<br />

eine perfekte Skiatmosphäre so<br />

vor: eine wundervolle Bergkulisse<br />

auf 2.350 Meter Höhe, kalte Luft, die<br />

nach frisch geschneitem Schnee riecht<br />

und Sterne, die am blauschwarzen<br />

Himmel leuchten. Recht romantisch<br />

und so, wie schon viele eine Winternacht<br />

in den Bergen erlebt haben. Aber<br />

Moment mal. Hier ist etwas anders.<br />

Hier gibt es in Neonlicht getauchte<br />

Gondeln und die projizierten Kunstwerke<br />

auf den schneebedeckten Steilhang.<br />

Und dann diese Musik. „Das<br />

Rote Pferd“, „Anton aus Tirol“ und<br />

„Atemlos“ machen für einen Tag Pause.<br />

Stattdessen elektronische Rhythmen<br />

oder Drum-’n’-Bass-Beats.<br />

Party am Berg<br />

„Fantastic Gondolas“, ehemals „Cineastic<br />

Gondolas“, möchte eine Alternative zum<br />

täglichen Partygeschehen , das im Winter<br />

in Lech stattfindet, sein. So haucht das<br />

Event der Bergwelt nun zum fünften Mal<br />

eine Portion Kunst und Kultur ein und<br />

bringt bekannte Namen aus der Künstler-<br />

und DJ-Szene in die Gondel der Rüfikopfbahn<br />

und auf die Outdoor-Stage<br />

am Berg. Richtig, auch in den Gondeln<br />

kann getanzt werden und dabei hat man<br />

einen Ausblick auf die Berge und die<br />

multimediale Visual-Show.<br />

Fotos: eteionian, Wellnesshotel Plattenhof<br />

32|


Mit DJ Hell kommt ein Urgestein der<br />

deutschen Elektroszene nach Österreich.<br />

Schon in den 70er-Jahren, als<br />

Techno und House noch in den Kinderschuhen<br />

steckten, war der Bayer in<br />

München und Umgebung als DJ tätig.<br />

Eine seiner bekanntesten Singles ist<br />

wohl „My Definition of Housemusic“.<br />

In den 90ern wurde der Song zum<br />

Clubhit. Zu dieser Zeit spezialisierte<br />

sich DJ Hell auf progressiven Techno<br />

mit 80er-Jahre- und Disco- Einfluss.<br />

Heute zieht er spätnachts als Headliner<br />

durch die Clubs, House und Techno<br />

mischt der DJ dabei gerne<br />

mit verschiedenen Stilelementen.<br />

Außerdem hat er auch ein eigenes<br />

Elektrolabel: International Deejay<br />

Gigolos.<br />

Eine eigene Plattenfirma, nämlich<br />

Mute Records, gründete auch Daniel<br />

Miller. Der Musikproduzent aus London<br />

entdeckte Depeche Mode und<br />

produzierte zudem alle Alben der Band<br />

bis 1988. Mit seinen Beats wird er auch<br />

in Lech kräftig einheizen. Genauso wie<br />

Dapayk & Padberg, Patrick Pulsinger,<br />

Jim Avignon, Noémi Kiss, Katja Ruge<br />

oder Manuel Anderl.<br />

Liebe, Liebe, Liebe<br />

Übergreifendes Thema ist heuer die<br />

Liebe. „Ein großes Thema mit unterschiedlichsten<br />

Assoziationen, das die<br />

Künstler hier bearbeiten“, sagt Kuratorin<br />

und Organisatorin Andrea M.<br />

Junker. „Das Thema Liebe ist ja sehr<br />

ambivalent: Glückseligkeit auf der einen,<br />

aber auch Selbstzweifel auf der<br />

anderen Seite. Und natürlich kann<br />

man das Gefühl noch weiter fassen,<br />

in Richtung Nächstenliebe und Mitgefühl<br />

und ist so im aktuellen politischen<br />

Geschehen.“<br />

gewinnspiel<br />

Wir verlosen ein fantastisches<br />

Eventwochenende in Lech Zürs am<br />

Arlberg für 2 Personen:<br />

2 Fantastic Gondolas Eintrittsbändchen<br />

für freien Zugang zu allen Fantastic Gondolas<br />

Events am Event-Wochenende in Lech Zürs:<br />

Am Freitag, 11. Dezember 2015 Fantastic<br />

Gondolas Warm-up-Party im Club Vernissage<br />

in Zürs<br />

Samstag, 12. Dezember 2015 Fantastic<br />

Gondolas ab 20.30 Uhr Rüfikopfbahnen, Lech<br />

Sonntag 13. Dezember 2015 ab 2 Uhr<br />

Fantastic Gondolas After-Show Partys im<br />

K.Club & Archiv Bar in Lech<br />

Inkludiert sind:<br />

2 Übernachtungen im DZ im 4-Stern<br />

Superior Hotel Plattenhof****s in Lech<br />

www.plattenhof.com<br />

2 Tages-Skipässe für den Ski Arlberg<br />

2 Fantastic Gondolas limited Beanies<br />

(= Hauben)<br />

(Achtung: Die Kosten für die Anreise muss der Gewinner selbst<br />

tragen! Abholung des Gewinns und aller Infos direkt in Lech<br />

am Arlberg am 11. Dezember im Lech Zürser Tourismusbüro,<br />

Dorf 2 in 6764 Lech am Arlberg.)<br />

| 33


!ticket life&style<br />

Mächtig!<br />

powered by<br />

www.ray-magazin.at<br />

Ein ereignisreiches Kinojahr geht mit einem wahren Kracher zu<br />

Ende: „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ wird so manchen<br />

Rekord brechen. TEXT: ANDREAS UNGERBÖCK<br />

termine<br />

Zwischen 18. Dezember und 16. April<br />

gastiert die Welttournee der STAR WARS<br />

Identities-Ausstellung im Wiener MAK.<br />

Einen Tag zuvor, am 17. Dezember, läuft der<br />

siebente Teil der erfolgreichen Reihe, „Star<br />

Wars: Das Erwachen der Macht“ in den heimischen<br />

Kinos an. Mehr Infos auf cineplexx.at!<br />

Was haben wir in diesem Jahr<br />

nicht alles schon im Kino<br />

erlebt: Dinosaurier fraßen<br />

sich durch die „Jurassic World“, der verrückte<br />

Max raste nach 30 Jahren Pause<br />

wieder durch die australische Wüste,<br />

Tom Cruise musste mitansehen, wie der<br />

österreichische Bundeskanzler in die Luft<br />

gesprengt wurde, ein britischer Geheimagent<br />

aus den Sechzigerjahren hatte sein<br />

24. Abenteuer zu bestehen, und Katniss<br />

Everdeen setzte zum Sturm auf das Capitol<br />

an. Im deutschsprachigen Raum<br />

durchbrach „Fack ju Göhte 2“ alle Schallmauern.<br />

Aber das sind alles nur Kinkerlitzchen,<br />

wenn man prophezeit, dass das<br />

neueste Produkt aus der nun auch schon<br />

fast 40 Jahre existierenden „Star Wars“-<br />

Franchise die Konkurrenz ziemlich alt<br />

aussehen lassen wird. Die Hysterie um<br />

das Spektakel setzte allen anderen bisher<br />

bekannten Hysterien die Krone auf, und<br />

ab 17. Dezember kann man sich auch<br />

hierzulande anschauen, ob der ganze<br />

Rummel berechtigt war.<br />

Wir erinnern uns: 1977 erschien Teil 1<br />

der gigantisch erfolgreichen Film-Serie,<br />

geschrieben und inszeniert von einem<br />

der größten Genies der <strong>gesamt</strong>en Hollywood-Geschichte,<br />

George Lucas. Schon<br />

1971, mit 27 Jahren, hatte der Bursche<br />

mit „THX 1138“ einen ersten, sehr vielversprechenden<br />

Science-Fiction-Film<br />

gemacht, 1973 verblüffte er mit seinem<br />

Nostalgie-Stück „American Graffiti“. Mit<br />

„Star Wars“ setzte er Maßstäbe: Nicht<br />

nur wurde der Film ein Erfolg bei Kritikern<br />

und Publikum, nicht nur zeitigte<br />

er zwei Fortsetzungen und später drei<br />

Prequels, er wurde dank einem unglaublichen<br />

Vermarktungs- und Merchandising-Konzept<br />

zu einem regelrechten<br />

Yoda Der weise Jedi-Meister<br />

verkündet: „Live mehr du spürst!“<br />

Also, mit Karl Farkas: „Schauen<br />

Sie sich das an!“ – ein Besuch<br />

der Ausstellung und des Films<br />

sind ein absolutes Muss!<br />

„Konzern“. Dabei lässt sich die<br />

Story der Saga, wenn man ehrlich<br />

ist, in einem Satz zusammenfassen:<br />

der ewige Kampf<br />

des Guten gegen die Kräfte des<br />

Bösen. Aber genau darin liegt<br />

wohl der weltweite Erfolg begründet:<br />

Die „Star Wars“-Serie<br />

ist so simpel und nachvollziehbar,<br />

dass man sie überall<br />

verstehen kann.<br />

Im Jahr 2012 – George Lucas<br />

hatte sich mehrmals gegen<br />

weitere Filme ausgesprochen<br />

– kaufte die Walt Disney Company,<br />

die sich 2006 schon den<br />

Animations-Rivalen Pixar und<br />

2009 das „Füllhorn“ Marvel<br />

Comics einverleibt hatte, „Star Wars“<br />

um stolze vier Millarden Dollar. Das ist<br />

in etwa der Betrag, den die sechs Filme<br />

weltweit eingespielt hatten (nur die acht<br />

„Harry Potters“ zusammen waren noch<br />

kassenträchtiger). Seit damals arbeitet<br />

man an nicht weniger als drei weiteren<br />

Abenteuern, deren erstes nun in die Kinos<br />

kommt. Die beiden weiteren sind für<br />

2017 und 2019 fixiert. Als Regisseur kam<br />

nur jemand in Frage, der als eine Art<br />

„jüngere Version“ von Lucas und Steven<br />

Spielberg gilt: J.J. Abrams, der Mann, der<br />

Foto: TM 2015 Lucasfilm Ltd. All rights reserved. Used Under Authorization<br />

34|


schier alles kann. Nicht zuletzt<br />

hatte er 2009 und 2013 die<br />

auch nicht mehr ganz taufrische<br />

„Star Trek“-Filmserie erfolgreich<br />

wiederbelebt und<br />

2011 mit „Super 8“ eine herrliche<br />

Hommage an Steven<br />

Spielberg geschrieben und inszeniert.<br />

Ihm traut man bei<br />

Disney zu, dieses gigantische<br />

Unternehmen zu stemmen.<br />

Wie der 49-Jährige das alles<br />

macht, ist unklar. Immerhin<br />

stehen zwei weitere „Star<br />

Trek“-Filme auf seiner Agenda,<br />

er produziert die auf einem<br />

Buch von Stephen King<br />

basierende, aufwendige Serie<br />

„11/22/63“, in der mittels Zeitreise<br />

die Ermordung John F.<br />

Kennedys verhindert werden<br />

soll, und noch einige andere<br />

Projekte stehen auf Mr. Abrams’<br />

To-do-Liste.<br />

Die Handlung von Episode 7<br />

setzt – rund 30 Jahre später –<br />

dort fort, wo „Die Rückkehr<br />

der Jedi-Ritter“ 1983 aufgehört<br />

hatte. Inzwischen gibt es<br />

natürlich neue Sternen-Kriegerinnen<br />

und -Krieger, dargestellt<br />

von einigen der hoffnungsvollsten<br />

jüngeren Stars<br />

und ein paar Newcomern:<br />

Adam Driver, John Boyega,<br />

Oscar Isaac, Daisy Ridley, Andy<br />

Serkis, Domhnall Gleeson<br />

und Lupita Nyong’o verkörpern<br />

die jüngere Generation,<br />

als großzügige Hommage an<br />

die „klassischen“ Filme sind<br />

aber auch herausragende Veteranen<br />

in mehr oder weniger<br />

großen Rollen zu sehen: Carrie<br />

Fisher, Harrison Ford und<br />

Mark Hamill, ebenso die Publikumslieblinge<br />

Kenny Baker<br />

als R2-D2, Anthony Daniels<br />

als C-3PO und Peter Mayhew<br />

als Chewbacca. Als prominenten<br />

„Neuzugang“ begrüßt<br />

man den inzwischen 86-jährigen<br />

Schweden Max von Sydow.<br />

STAR WARS Identities<br />

Doch damit nicht genug:<br />

Pünktlich zum Kinostart<br />

macht die weltweit tourende<br />

Ausstellung „STAR WARS<br />

Identities“ im MAK Wien<br />

Station. Sie wartet mit ins<strong>gesamt</strong><br />

200 Ausstellungsstücken<br />

aus dem Lucas Museum of<br />

Narrative Art auf, darunter<br />

Requisiten, Modelle, Kostüme<br />

und Kunstwerke. Es handelt<br />

sich um Originalobjekte aus<br />

dem Star-Wars-Universum,<br />

angefangen von der klassischen<br />

Trilogie über die Prequels<br />

bis hin zum Animationsfilm<br />

„Star Wars: The Clone<br />

Wars“ (2008) und der gleichnamigen<br />

Fernsehserie. Lieblingsfiguren<br />

und -objekte der<br />

Fans wie Darth Vader, R2-D2,<br />

Chewbacca, Yoda, der Millennium-Falke<br />

oder Anakin<br />

Skywalkers Pod racer sind dabei.<br />

Im Mittelpunkt der Ausstellung<br />

steht aber der Besucher<br />

selbst: Er erlebt den Besuch<br />

als interaktive Reise ins<br />

eigene Ich. Mithilfe ausgeklügelter<br />

Technologie erstellen<br />

die Besucher ihre eigene, individuelle<br />

Star-Wars-Persönlichkeit,<br />

indem sie Elemente<br />

ihrer eigenen Identität mit<br />

fiktionalen Elementen aufladen.<br />

Am Ende des Ausstellungsbesuchs<br />

hat jeder Besucher<br />

seinen eigenen, individuellen<br />

Star-Wars-Charakter<br />

erschaffen.<br />

| 35


!ticket life&style<br />

Ostbahn-Sonderzug<br />

2014 war es das „Familientreffen“ zum 30. Jubiläum, für das<br />

Willi Resetarits sein Alter Ego aus der Pension holte. Zwei Jahre<br />

später lädt Kurt Ostbahn nun zum „Klassentreffen“. TEXT: ALEXANDER HAIDE<br />

Ein Dutzend Jahre nach seiner<br />

offiziellen Pensionierung im<br />

Jahr 2003 ist Kurt Ostbahn wie<br />

ein Phantom, das ab und zu kurz –<br />

genau: für ein oder zwei Konzerte –<br />

auftaucht, um dann wieder einige Zeit<br />

– exakt: zwei Jahre, mit Ausnahme des<br />

Gedenkkonzerts für Günter Brödl,<br />

dem Mastermind hinter Ostbahn –<br />

wieder zu verschwinden. Es ist natürlich<br />

eine Auswirkung des fortgeschrittenen<br />

Alters, die ihn nicht mehr ausgiebig<br />

auf Rock-and-Roll-Tournee<br />

gehen lässt: „Der Kurtl kommt<br />

ja vom Schafberg vom winterfesten<br />

Schrebergartenhaus<br />

kaum owa.“<br />

Also müssen sich Fans immer einige<br />

Jährchen gedulden, bis der Kurt wieder<br />

für einen Gastauftritt in der Rock-<br />

Realität bereit ist. 2016, im August, ist<br />

es dann wieder so weit und Ostbahn<br />

musiziert mit „den Musikern seines<br />

Vertrauens“ auf der Kaiserwiese im<br />

Wiener Prater. Dort, wo er so manchen<br />

Triumph feiern konnte – zuletzt<br />

eben 2014 beim „Familientreffen“.<br />

Wie schon vor zwei Jahren gönnte<br />

sich Resetarits zwischen den beiden<br />

Konzerten eine Pause. „Da Kurtl hoit<br />

jo nimmer viel aus, der is jo schon<br />

gebrechlich, deshalb hat das Management<br />

g’sagt, moch’ ma an freien Tog,<br />

spü’ ma am Freitag und am Sonntag,<br />

dann kann sich der Kurtl am Samstag<br />

a bissl hinlegen“, erklärte Willi. Aufgrund<br />

des Alters „… besucht er die<br />

Kurtologen net in ganz Österreich,<br />

sondern sogt: Nehmt Rücksicht auf<br />

ältere und gebrechliche Passagiere und<br />

kummts doch zum Kurtl nach Wien.“<br />

termine<br />

Kurt Ostbahn und die Musiker seines Vertrauens<br />

musizieren am 19. und 21. August auf der<br />

Kaiserwiese im Wiener Prater.<br />

Foto: Markus Thumas<br />

36|


!ticket fun&action<br />

ticket<br />

testet<br />

Schnee-<br />

Schnäppchen<br />

Ab auf die Piste und rein ins Minus am Konto? In vielen<br />

Wintersport-Regionen sind die Preise für Skipässe und Tageskarten<br />

in extreme Höhen geklettert. Aber nicht in allen.<br />

!ticket weiß, wo Sie günstig auf den Berg kommen. TEXT: ASTRID RADNER<br />

Sölden: 51 Euro, Serfaus-Fiss-Ladis:<br />

48 Euro, Hinterstoder: 42<br />

Euro und auch ganz oben dabei<br />

Lech mit 51 Euro für eine Tageskarte<br />

in der Alpenskiwelt. Oft muss man es<br />

sich dreimal überlegen, ob man lieber<br />

einen Tag auf die Piste fährt oder doch<br />

das Geld für das Foo-Fighters-Konzert<br />

oder die nächste Thermenwartung<br />

spart. Dabei müssten Sie das gar nicht.<br />

Wir haben vier Skigebiete für Sie, wo<br />

Sie einen Tag voller Skisport verbringen<br />

und sich danach auch noch das<br />

Schnitzel auf der Hütte leisten können:<br />

Glungezer Tirol<br />

Die Glungezerbahn südöstlich von<br />

Innsbruck ist die günstige Variante für<br />

den Skiurlaub inmitten der Tiroler Alpen.<br />

Für Innsbrucker besonders praktisch,<br />

wenn einem plötzlich die Pistenlust<br />

packt. Auch alle, die einen sonnigen<br />

Skitag ohne enorme Menschenmassen<br />

verbringen wollen, sollten sich<br />

das Skigebiet um die Gemeinde Tulfes<br />

näher anschauen. Denn der beschäftigte<br />

Skitourismus Tirols spielt sich<br />

eher im westlichen Teil des Landes ab.<br />

Und eine der längsten Abfahren in Tirol<br />

gibt es hier auch: 15 km. Eine Tageskarte<br />

kostet 28,50 Euro.<br />

Untertags Skifahren und am Abend<br />

auf ein Konzert: Wir empfehlen die<br />

Donots am 16. Dezember im Innsbrucker<br />

Weekender Club.<br />

Foto: Fotolia<br />

38|


Forsteralm Waidhofen an der Ybbs<br />

Marillenknödel und Weinverkostung<br />

okay, aber Ski fahren in Niederösterreich?<br />

Ja, das geht. Und zwar gar nicht<br />

so schlecht. Besonders gut und günstig<br />

kommt man auf der Forsteralm bei<br />

Waidhofen an der Ybbs an der Grenze<br />

zwischen Oberösterreich und Niederösterreich<br />

ins Tal. Ins<strong>gesamt</strong> gibt es<br />

hier nur eingeschränkte Pistenfreuden:<br />

18 Kilometer Piste können befahren<br />

werden, dagegen bietet Saalbach-Hinterglemm<br />

etwa 200 km. Es überwiegen<br />

die leichten Hänge. Toll also für Angsthasen<br />

und Familien. 26, 50 Euro kostet<br />

hier eine Tageskarte.<br />

In Waidhofen an der Ybbs ist<br />

auch eventtechnisch einiges los.<br />

Paul Pizzera tritt am 25. Februar im<br />

Plenkersaal auf.<br />

Berchtesgaden<br />

Im Berchtesgadener Land steigt man<br />

besonders beim längeren Skiurlaub<br />

günstig aus. Im europaweiten Ranking<br />

des Reiseportals Tripadvisor um die<br />

billigsten Skiregionen für Familienurlaube<br />

landete das Gebiet in Bayern<br />

auf Platz 3. Vor allem gibt es hier ein<br />

gutes Preis-Leistungs-Verhältnis: 60<br />

Pistenkilometer ins<strong>gesamt</strong> in 6 Skigebieten,<br />

von steilen Abfahrten bis harmlosen<br />

Übungshängen. Mit einem Skipass<br />

kann man außerdem durch alle<br />

Gebiete brettern: für 31 Euro pro Tag.<br />

Salzburg ist nur 45 Minuten von<br />

Berchtesgaden entfernt.<br />

Bei einem längeren Urlaub könnten<br />

Sie einen Abstecher zu den Sofa<br />

Surfers am 3. Dezember im<br />

Rockhouse machen.<br />

Kranjska Gora Slowenien<br />

Vor allem für Kärntner ein heiß-kalter<br />

Tipp: das Skigebiet Kranjska Gora in<br />

Slowenien. Es liegt nur 35 Minuten<br />

Autofahrt von Villach entfernt. 20<br />

Kilometer befahrbare Piste warten<br />

auf die Skifahrer, die Hälfte davon<br />

bewertet bergfex.at als „leicht“, acht<br />

als „mittel“ und zwei als „schwer“.<br />

31 Euro kostet eine Tageskarte. Perfekt,<br />

um für einen Tag aus dem Alltagstrott<br />

herauszukommen oder gleich einen<br />

Ausflug in die mystisch-verschneite<br />

Landschaft des angrenzenden Triglav<br />

Nationalparks anzuhängen.<br />

Bei einem solcherart günstigen<br />

Skitag sind auch noch Karten für das<br />

Glenn Miller Orchestra am 6. Jänner<br />

2016 im Konzerthaus in Klagenfurt<br />

drin.<br />

Leistbarer Winterspaß<br />

Es gibt sie noch, die Ski-<br />

Tageskarten für unter 30 Euro.<br />

| 39


!ticket fun&action<br />

Liebe geht durch<br />

den Hagen<br />

Im charmanten Plauderton bringt Hagen Rether böse Wahrheiten<br />

unters Volk. Trotzdem heißen seine Programme alle „Liebe“.<br />

Gemeint ist damit die Menschenliebe eines Kabarettisten, der in<br />

den Abgrund blickt und trotzdem neue Wege sieht. TEXT: STEFAN BAUMGARTNER<br />

Er sitzt locker-lässig und doch<br />

galant hinter seinem auf Hochglanz<br />

polierten Flügel, einem<br />

edlen aus dem Hause Steinway & Sons,<br />

und lässt seine scharfe Zunge Zeitgeschichte<br />

befehden. In aller Seelenruhe<br />

schmiedet er seine Feder, die mühelos,<br />

bissig und treffend boshaft bis ins Mark<br />

fährt – und dabei freilich dem geneigten<br />

Auditorium einiges abfordert: Aufmerksamkeit,<br />

Kritikmächtigkeit – und<br />

vor allem: eigenes Denken. Denn die<br />

Operation, das Entfernen der Fäulnis<br />

der Gegenwart, das Trennen von gesundem<br />

und krankem Fleisch ist bei<br />

Rether ein Kunstwerk, ein Eingriff, der<br />

keinen sauberen, glatten und vor allem<br />

singulären Schnitt verdient, sondern<br />

ein Bohren, ein Schnippeln – sitzt der<br />

Dreck bekanntlich tief und versteckt<br />

sich hinterfotzig gern hinter Saubermacherattitüden.<br />

Erfahrungsgemäß<br />

gilt ja stets die Unschuldsvermutung,<br />

termine<br />

Mit ganz viel „Liebe“ kommt Hagen Rether im<br />

März nach Österreich, und zwar ins Wiener<br />

Konzerthaus, ins Orpheum Graz, ins Salzburger<br />

republic und in den Linzer Posthof.<br />

Beachten Sie unser Gewinnspiel auf Seite 9!<br />

40|<br />

Hagen Rether Der mit Preisen hochdekorierte Kabarettist am Klavier tarnt sich als Charmeur. Im Plauderton<br />

bringt er böse Wahrheiten unters Volk, aber mit ganz viel Liebe zur Menschheit.<br />

auch wenn selbst Meister Proper den<br />

Stecken nicht mehr rein vom Dreck<br />

kriegen würde – bei aller Liebe und<br />

Politur.<br />

Zuckerbrot und Peitsche<br />

In Bukarest geboren, lebt der „böse<br />

Bube des Gegenwartskabaretts“ (wie<br />

der Münchner Merkur titelte) heute<br />

in Essen, ein Mittvierziger mit siebenbürgischen<br />

Wurzeln, der nicht nur<br />

zweifelsohne weit abgeschlagen an der<br />

Spitze deutscher Kleinkunst rangiert,<br />

sondern generell im deutschsprachigen<br />

Raum (freilich nicht gänzlich allein<br />

auf weiter Flur) eine Sonderposition<br />

einnimmt. Zynismus ist im breiten<br />

Feld des Kabaretts ohnehin „en vogue“<br />

(ja, gar salonfähig), Respektlosigkeit<br />

und politische Inkorrektheit jedoch<br />

oftmals aufgesetzt, platt und schlichtweg<br />

derb. Rether jedoch, er baut ebenso<br />

auf jene drei Grundpfeiler, paart<br />

jene aber nicht nur mit einer ureigenen<br />

Souveränität und Ausstrahlung, sondern<br />

vor allem auch mit: Liebe. Plan-<br />

Foto: Klaus Reinelt


voll und ohne Hast, mit einem<br />

roten Faden, der sich<br />

(ähnlich der Zeit) über<br />

elendslange Strecken schlängeln<br />

mag, bis er einen Punkt<br />

findet, voller Sarkasmus,<br />

Ironie und Angriffslust<br />

nimmt er das Weltgetriebe<br />

auseinander, um mit gar<br />

kindlicher Freude Poststrukturalist<br />

zu spielen und<br />

Zahnrad in Zahnrad neu zu<br />

setzen, freilich um den Sand<br />

im Getriebe erleichtert.<br />

Sturm und Drang<br />

Rether ist ein Intellektueller,<br />

jedoch nicht im negativen<br />

Sinne, im Sinne des Grüblerischen<br />

Grantlers, der sich<br />

hinter Papier und Feder versteckt<br />

und wenn, dann gar<br />

nur buschige, zusammengekniffene<br />

Augenbrauen zu<br />

erkennen gibt, sondern ein<br />

Geistesmensch, der danach<br />

strebt, mit seiner Kritik<br />

nicht nur die Welt, sondern<br />

auch Gott zu geißeln. Dies<br />

vollbringt er in subversivster<br />

Art, nonchalant und nicht<br />

selten auch hundsgemein –<br />

wenn er beispielsweise Papst<br />

Ratzinger die Spiegel vor<br />

seine Höllenfratze hält. Rether,<br />

er betreibt keine schnöde<br />

Schlagzeilenkleinkunst,<br />

ist dabei aber auch kein<br />

heuchlerischer Aufdecker,<br />

der verdreht und verbiegt,<br />

als gebe es vor der eigenen<br />

Tür nichts, rein gar nichts<br />

zu kehren, sondern schlichtweg<br />

einer, der sich Gedanken<br />

über den kollektiven<br />

Wahnsinn macht, der uns<br />

alle über kurz oder lang begleitet,<br />

stellt dabei gleich wie<br />

in einem Zoo das Ungeheuer<br />

Paradoxon aus, nur dass<br />

in jenem Streichelzoo auch<br />

geschlagen werden darf.<br />

Neben Religion ist ihm Traditionsborniertheit<br />

ein besonderes<br />

Anliegen – Rether<br />

ist wie auch Kant und Lessing,<br />

vielleicht aber eher wie<br />

die Stürmer und Dränger,<br />

ein Aufklärer, der gegen jedwede<br />

Angstmacherei und<br />

Verdummung ankämpft.<br />

Dass dabei vielleicht auch<br />

einmal Gefühle verletzt werden<br />

müssen, oder unbequemes<br />

Terrain beschritten,<br />

nimmt er gern in Kauf.<br />

Das seltsame Spiel<br />

der Liebe<br />

Dass bei all der Stellung, die<br />

bezogen, all der Haltung, die<br />

verkörpert wird, kein furztrockener<br />

Frontalvortrag<br />

entsteht, ist schlichtweg Hagen<br />

Rethers Brillanz zu verdanken:<br />

Sprachlich geschliffen,<br />

sauber und mit sämtlichen<br />

rhetorischen Finessen<br />

gesegnet, gerät ein jeder<br />

Abend mit ihm zu einem furiosen<br />

Arsenal an Zeitgeschichte,<br />

das gleichermaßen<br />

lachen wie weinen macht.<br />

Eigentlich wunderlich, dass<br />

bei all der Kritik Rether die<br />

Liebe am Sein noch nicht<br />

flöten gegangen, einem Ekel<br />

gewichen ist.<br />

Aber, wie heißt es so schön?<br />

Die Liebe, sie ist ein seltsames<br />

Spiel – und zudem sitzt<br />

der großartige Hagen Rether<br />

ja auch am Klavier, und<br />

nicht hinter der Flöte.<br />

| 41


!ticket fun&action<br />

One Man Show<br />

Gut Ding braucht Langeweile: In Klaus Eckels Stück „Après Ski“<br />

gibt Thomas Mraz einen Durchschnittsbürger, den das Schicksal<br />

plötzlich in luftiger Höhe hängen lässt … TEXT: STEFAN BAUMGARTNER<br />

termine<br />

Alle Highlights für Silvester finden Sie auf<br />

oeticket.com, unsere Empfehlung: „Silvester<br />

’15 in Wien“ präsentiert am 31.12. im Wiener<br />

Konzerthaus folgende Veranstaltungen:<br />

Gernot Kulis „Kulisionen“ um 16 Uhr<br />

Stermann & Grissemann „Silvester mit Loriot“<br />

um 19 Uhr<br />

Stefan Verra „Ertappt! Körpersprache: Echt<br />

männlich. Richtig weiblich.“ um 22.30 Uhr<br />

(Pause über Mitternacht)<br />

Thomas Mraz „Après Ski – Ruhe da oben!“<br />

um 19 Uhr und 22.30 Uhr (Pause über Mitternacht).<br />

Veranstaltungen finden jeweils um<br />

19.30 auch zwischen 27. und 30. 12. statt.<br />

42|<br />

Betriebsschluss am Sessellift Für Thomas Mraz ein Moment der Erfahrung,<br />

dass nicht nur die Seele baumeln kann.<br />

Klaus Eckel hat die Geschichte<br />

geschrieben, Michael Niavarani<br />

selbige produziert, aber<br />

Thomas Mraz hat man in luftige Höhen<br />

verbannt: Ihn kennt man aus „Bad<br />

Fucking“, „Die Aufschneider“ und „Die<br />

Vorstadtweiber“. In „Après Ski“ gibt<br />

er Georg Karner, einen Durchschnittsmenschen,<br />

dessen Leben in berechenbaren<br />

Bahnen verläuft. Doch dann<br />

setzt er sich eines Tages auf den Sessellift<br />

und gerät in den Betriebsschluss.<br />

Während er also in der Kälte baumelt,<br />

gesteht er diese Schwingungen auch<br />

seiner Seele zu und hinterfragt sein<br />

Leben. Dieses Hoppala, am Lift stecken<br />

zu bleiben, ist freilich für die Geschichte<br />

nur inszeniert. Was wohl das<br />

Schlimmste wäre, wenn es Thomas<br />

Mraz tatsächlich widerfahren würde?<br />

„Wahrscheinlich die Höhe. Aber wenn<br />

es nicht lebensbedrohlich ist, ist sicher<br />

die Langeweile und das Zurückgeworfensein<br />

auf sich selbst, ohne Ablenkung<br />

von außen, die größte Herausforderung.“,<br />

sinniert er. Somit war es durchaus<br />

vernünftig, sich selbst aus der Gefahrenzone<br />

zu bewegen, die aktiven<br />

Sportzeiten sind für Thomas Mraz –<br />

übrigens Hütten-Gourmand von kalorienarmen<br />

Kasspätzle, gefolgt von<br />

einem Obstler, für die „klare Sicht“ –<br />

tatsächlich vorbei: „Irgendwann dachte<br />

ich mir, bevor ich mir noch wirklich<br />

wehtue, beschränke ich mich auf den<br />

Passiv-Ski-Genuss mit unseren erfolgreichen<br />

FIS-Läufern. Es lebe der<br />

Sport!“<br />

Also keine Chance, dass nach „Après<br />

Ski“ die große Ski-Karriere folgt? Am<br />

Kulm liegt der Schanzenrekord bei<br />

237,5 Metern, auf der Streif erreichen<br />

Profis bis zu 145 km/h. Wäre das nach<br />

dem Herumsitzen am Lift nicht eine<br />

willkomene Abwechslung? „Für so was<br />

bin ich zu feig. Und Höhenangst hab’<br />

ich auch ganz echt. Da bin ich froh,<br />

dass auf der Bühne alles nur gespielt<br />

wird …“, winkt Thomas Mraz ab und<br />

gesteht uns sogar ein kleines Geheimnis:<br />

„Früher, da hatte ich immer die<br />

größte Angst, aus dem Schlepper zu<br />

fallen, vor allem mit dem Snowboard.<br />

Also habe ich immer versucht, möglichst<br />

unfreundlich zu wirken, damit<br />

niemand mit mir fahren will.“ Sprachs,<br />

und kehrte mit Qualtinger, Bronner<br />

und Wehle im Geiste fröhlich singend<br />

in die Hütte ein: „’S isch Zeit, Ihr Mander<br />

aus dem Gastgewerbe, ’s isch Zeit,<br />

besinnt euch auf das Heimaterbe, ungeniert<br />

und unbeirrt wern die Gäste<br />

abgestiert!“ Einen Obstler bitte! Prost!<br />

Foto: Jan Frankl


LACHEND INS NEUE JAHR<br />

OTTO<br />

SCHENK<br />

Die außergewöhnlicheSilvestergala<br />

Humor nach Noten<br />

31.12.<br />

MUSEUMSQUARTIER<br />

Best of Buena Vista<br />

HAVANA<br />

SUPER Q<br />

MUSEUMSQUARTIER<br />

18.00<br />

9.2.<br />

20.00<br />

14.12.<br />

A MERRY<br />

CHRISTMAS<br />

UWE KRÖGER<br />

PIA DOUWES<br />

20.00<br />

„Happy Birthday Frank Sinatra,<br />

Merci Udo Jürgens!“<br />

ANDY LEE<br />

LANG<br />

& Max Hagler Orchestra<br />

12.12.<br />

20.00<br />

20 Jahre<br />

Die Mönche des<br />

SHAOLIN<br />

Kung Fu<br />

Die Jubiläumsshow<br />

5.-14.2.<br />

MUSEUMSQUARTIER<br />

The<br />

Blues<br />

Brothers<br />

are back<br />

MUSEUMSQUARTIER<br />

The revival show<br />

live in concert<br />

10.2.<br />

20.00<br />

Turn your radio on<br />

ANDY LEE<br />

LANG<br />

& Band & Singers<br />

Das Beste kommt<br />

zum Schluss<br />

PETER<br />

KRAUS<br />

Z U G A B E !<br />

11.2.<br />

MUSEUMSQUARTIER 16.4.<br />

11.6.<br />

20.00<br />

20.00<br />

VORSTADTLIEDER<br />

Die<br />

NINA<br />

PROLL<br />

20.00<br />

Show


!ticket live<br />

Aces high & Feuer frei!<br />

Viele Musikfestivals verkommen schleichend zu einem Abklatsch<br />

des Oktoberfests, zur modernen Interpretation des antiken „Panem et<br />

circenses“. Aber es gibt auch Felsen in der Brandung des Seichten –<br />

wie das Rock In Vienna, wo die Musik noch im Mittelpunkt steht.<br />

TEXT: STEFAN BAUMGARTNER<br />

Feuer frei Rammsteins Till Lindemann als eiserner Feuerengel im Madison Square Gaden, zu sehen auf der aktuellen DVD „Rammstein in Amerika“.<br />

Es war die vielleicht größte Überraschung<br />

des letzten Jahres, als<br />

erstmals nicht zum Sturm auf<br />

das Kuchenbuffet, sondern auf das sonst<br />

so windstille Nickelsdorf geblasen wurde,<br />

die Hochburg nach einem Jahrzehnt<br />

termine<br />

Die zweite Auflage des Rock In Vienna<br />

findet vom 3. bis 5. Juni auf der<br />

Wiener Donauinsel statt.<br />

Bisher bestätigt sind zwei der drei Headliner,<br />

Iron Maiden und Rammstein. Im Dezember sollen<br />

dann der nächste Schwung an Ankündigungen<br />

folgen.<br />

eiserner Monokratie erschüttert wurde:<br />

„Ich werde husten und prusten und<br />

dir dein Haus zusammenpusten“, donnerte<br />

der Wolf – und stellte nur wenige<br />

Kilometer Luftlinie entfernt zum burgenländischen<br />

Nova Rock sein Monument<br />

auf, das Rock In Vienna.<br />

Ein Stadtfestival ist von der Grundidee<br />

her schon einmal eine gute Sache, denn<br />

daheim (oder im Hotel) gibt es eine ordentliche<br />

Dusche und einen gepflegten<br />

Keramikthron, sowie ein vernünftiges<br />

Bett. Den sonst alsbald aufsteigenden<br />

„beißenden Gestank“, eine Mischung<br />

aus überbordendem Testosteron und<br />

übermütigem Alkoholkonsum, durfte<br />

man also am Festivaldebüt dankenswerter<br />

Weise missen, fand man nur in<br />

seiner englischen Übersetzung im Line-up<br />

wieder, als die Wiener Pungent<br />

Stench in brütender Sommerhitze demonstrierten,<br />

wie derb der hauptstädtische<br />

Schmäh nicht sein kann. Zugegeben:<br />

„Mut“ – oder besser: Kreativität<br />

– beim Booking fehlte auch hier, es waren<br />

die üblichen (wenngleich weitestgehend<br />

handverlesenen) Verdächtigen,<br />

die sich beim Rock In Vienna lautstark<br />

Fotos: Universal Music, Warner Music<br />

44|


die Klinke in die Hand gaben. Aber der<br />

Fokus war ganz klar: Die Donauinsel<br />

soll keine Tummelwiese für postpubertäre<br />

Spaßpiraten sein, als einzige optische<br />

Ablenkung gestattete man sich ein großartiges,<br />

an die Wiener Jahrhundertwende<br />

angelehntes Bühnendesign der Doppelbühne,<br />

für das Joachim Luetke verantwortlich<br />

zeichnete. Dass dieser Luxus<br />

nicht zum Spottpreis feilgeboten wurde,<br />

versteht sich zwar händeringend von<br />

selbst, aber es muss positiv hervorgehoben<br />

werden: für die Neuauflage 2016<br />

wurde immerhin keine Preisadaption<br />

nach oben vorgenommen, und das, obwohl<br />

bereits die ersten Ankündigungen<br />

versprechen, dass das Rock In Vienna<br />

im kommenden Jahr noch eine Spur<br />

größer wird.<br />

Aces High Der Song erschien 1984 auf dem Album „Powerslave“ und erzählt die Geschichte eines<br />

britischen RAF-Piloten, welcher gegen die Deutsche Luftwaffe kämpft. Auch Iron-Maiden-Sänger Bruce<br />

Dickinson ist Pilot und fliegt die Band von Konzert zu Konzert.<br />

Das Lied von Feuer und Eis<br />

Chad Smith, Schlagzeuger der Red Hot<br />

Chili Peppers, dürfte eigentlich nach bald<br />

drei Jahrzehnten auf den größten Bühnen<br />

der Welt – so auch 2016 am Nova Rock<br />

– nichts mehr überraschen. Außer vielleicht<br />

– irgendwo zwischen kindlicher<br />

Verblüffung und adulter Hochachtung:<br />

Rammstein. Das erzählt er zumindest in<br />

der Arte-Dokumentation „Rammstein<br />

in Amerika“. Und ja, auch wenn selbst<br />

eine Helene Fischer (freilich im Amazonenkleid<br />

anstatt im martialischen Engelsektoskelett)<br />

heute auf der Bühne mit<br />

Feuer spielt, ist die Ästhetik Rammsteins<br />

unübertroffen. Immerhin ist sie eine Grazie,<br />

Till Lindemann ein Koloss, eine Muskelfleisch<br />

gewordene Synthese des Unvereinbaren,<br />

die mit Gas-Tank auf dem<br />

Rücken und Fleischgewehr im Schritt<br />

zum Blitzkrieg angestapft kommt.<br />

Rammstein verkörpern die Burleske, Lindemann<br />

selbst das Groteske – ein wagnerianisch<br />

überfrachteter Thrill aus Sex<br />

und Gewalt. Während diese protzige<br />

Kriegsmaschine mit Abgaswerten eines<br />

VW also behäbig, aber dafür effektiv<br />

querbeet donnert, auf dass kein Gänseblümchen<br />

mehr steht, darf man mit Iron<br />

Maiden auch auf Luftunterstützung hoffen:<br />

Einen aus dem 1. Weltkrieg nachgestellten<br />

„Dogfight“ wie letztes Jahr am<br />

britischen Sonisphere wird Bruce Dickinson<br />

über der Donauinsel zwar wohl<br />

nicht fliegen, dem gegenüber gibt sich<br />

die rotgrüne Stadtregierung eher reserviert.<br />

Während seine Fokker Dr1 diesmal<br />

also am Boden bleibt und keine Schlachten<br />

mit einer Junkers CL1 ficht, so fliegt<br />

der Sänger und Pilot seine Band und<br />

Crew diesmal nicht „lediglich“ mit einer<br />

Boeing 757, sondern gleich mit einer 747<br />

ein: Mit einer Länge von über 70 Metern<br />

und einer Flügelspannweite von 65 Metern<br />

ist die knapp 400 Tonnen schwere<br />

„Ed Force One“ ein Koloss, jedoch einer,<br />

der Allgewalt nicht nur heuchelt. Denn<br />

erst kürzlich bewiesen die Briten mit ihrem<br />

16. Album, „The Book Of Souls“,<br />

dass sie es noch immer vermögen, mit<br />

vertrackt-progressiven Epen Gänsehaut<br />

die Wirbelsäule hinabrieseln zu lassen.<br />

Beste Voraussetzungen also für eine euphorische<br />

Meute an Festivalbesuchern,<br />

die als Stoßtrupp unisono mit Kampfgebrüll<br />

aufheulen: „Run to the hills, run<br />

for your lives!“<br />

gewinnspiel<br />

Das XXL-The 21st Anniversary Vinyl Box<br />

Set (nummerierte Erstauflage) beinhaltet zum<br />

ersten Mal den kompletten, remasterten Studio-Katalog<br />

auf 180 Gramm starken Doppel-<br />

Vinyl mit Gatefold Sleeves im Original-Artwork:<br />

„Herzeleid“ (1995), „Sehnsucht“ (1997),<br />

„Mutter“ (2001), „Reise, Reise“ (2004), „Rosenrot“<br />

(2005), „Liebe ist für alle da“ (2009),<br />

„Raritäten“ (1997-2012).<br />

Tracklist „Raritäten“:<br />

„Feuerräder“, „Wilder Wein“, „Das Modell“,<br />

„Kokain“, „Stripped“, „Halleluja“, „Mein Herz<br />

brennt (Piano Version)“, „Los (Full Band Version)“,<br />

„Führe mich“, „Donaukinder“, „Halt“,<br />

„Roter Sand (Orchester Version)“, „Liese“,<br />

„Mein Land“, „Vergiss uns nicht“, „Gib mir<br />

deine Augen“<br />

Wir verlosen ein Exemplar<br />

der sensationellen<br />

XXL-Vinyl-Box von Rammstein!<br />

Mehr Infos und Teilnahmebedingungen<br />

finden Sie auf www.ticketmagazin.com!<br />

| 45


!ticket live<br />

Luzide Botschaften<br />

Indie-Pop ohne Bombast: Auf ihrem<br />

sechsten Studioalbum „Here’s To Nemesis“<br />

setzt die österreichische Ausnahmekünstlerin<br />

Clara Luzia auf die Kraft der musikalischen<br />

Reduktion – und auf kritische Reflexion.<br />

TEXT: ROBERT FRÖWEIN<br />

Kriege im Nahen Osten, die<br />

Flüchtlingswelle, die Europa in<br />

seinen Grundfesten erschüttert,<br />

die fortschreitende Abstumpfung der Gesellschaft<br />

gegenüber anderen und Andersdenkenden<br />

und das blinde, unreflektierte<br />

Folgen und Nachplappern<br />

selbsternannter Social-Media-Könige –<br />

die Welt ist 2015 in unseren Breitengraden<br />

nicht mehr der sorgenfreie Platz, der er<br />

noch vor wenigen Jahren war. Für eine<br />

etablierte Songwriterin wie Clara Luzia<br />

ist gerade der übergreifende Umbruch<br />

Motivator und Triebkraft für die eigene<br />

Kreativität. Als Songwriterin mit dem<br />

zwingenden Zugang zu ernsten Themen<br />

wäre es auch kaum möglich, das Politikum<br />

gänzlich außen vor zu lassen.<br />

termine<br />

Clara Luzia – „Nemesis“-Tour: Am 10. Dezember<br />

in der ARGE Salzburg, am 11. im Spielboden<br />

Dornbirn und am 12. im Weekender Innsbruck.<br />

Weitere Austro-Highlights im Dezember:<br />

Die unlängst mit Gold ausgezeichneten Seiler &<br />

Speer gastieren am 4. 12. im ausverkauften<br />

Gasometer, am selben Tag feiern Dragony ihre<br />

CD-Release-Party für „Shadowplay“ in der Szene.<br />

Ebenfalls am 4. 12. in Wien: die Dialekt-Musiker<br />

Attwenger im Chelsea. Am 11. gibt es ein<br />

heimisches Doppel: Im Gasometer die Acid-Jazzer<br />

Count Basic und in der Szene Liedermacherin<br />

Birgit Denk. Action gibt es auch im Gürtel-Lokal<br />

Chelsea: am 14. sind die Kabarett-Musiker<br />

Reduziert auf das Wesentliche<br />

Auf ihrem sechsten Studioalbum „Here’s<br />

To Nemesis“ geht es einmal mehr um<br />

die großen und kleinen Probleme der<br />

Welt, des Zusammenlebens und der<br />

Zwischenmenschlichkeit. Nach Jahren<br />

des akustischen Bombasts hat sich die<br />

37-jährige Niederösterreicherin mittlerweile<br />

auf das Essenzielle besinnt. Gitarre,<br />

Bass, Schlagzeug, Vocals – mehr<br />

ist im Grunde auch im Indie-Pop nicht<br />

nötig, im Notfall haben Haut und Knochen<br />

immer schon zum Überleben gereicht.<br />

Klavier, Streicher und sonstiger<br />

Firlefanz wurden für das aktuelle Werk<br />

hintangestellt, was den neuen Songs eine<br />

besonders ehrliche und frische Note<br />

verleiht.<br />

Christoph & Lollo zu Gast, am 15. Heinz und<br />

am 16. die famosen Catastrophe & Cure. An<br />

diesem Tag gibt es im B72 übrigens „steirische<br />

Quetschn-Power“ – Gnackwatschn präsentieren<br />

ihr neues Album „Im Talon“. Am 17. gibt’s die<br />

Cardiochaos-Releaseparty (siehe CD-Spalte)<br />

im DasWerk, Alkbottle zelebrieren am 19. im<br />

Gasometer ihre traditionelle „Fett wia Christkindl“-Feier,<br />

in der Szene laden am selben Tag<br />

die Horror-Punks Bloodsucking Zombies From<br />

Outer Space zum großen Fest. Bevor auch wir<br />

alle in die heimelige Beschaulichkeit gehen dürfen,<br />

gilt es am 20. noch Mary Broadcast im Vindobona<br />

zu bestaunen.<br />

Gute Fahrt Auf Tour kurvt<br />

Clara Luzia mit ihrem Opel<br />

Vivaro-Tourbus herum.<br />

Ruhiger Exportartikel<br />

Die perfekte Blaupause für den neuen,<br />

reduzierten Sound fand Luzia schon mit<br />

dem Track „Sinnerman“, den sie mit<br />

Schlagzeugerin und Lebenspartnerin Cathi<br />

Priemer für Andreas Prochaskas preisgekrönten<br />

Film „Das finstere Tal“ schrieb.<br />

Eine Initialzündung, die schließlich im<br />

wohl besten Album seit dem Amadeusgekrönten<br />

„The Long Memory“ kulminierte.<br />

Dass Teile der Fachpresse die<br />

Künstlerin als Wegbegleiterin für den<br />

überbordenden Erfolg von Wanda oder<br />

Bilderbuch betrachten, ehrt zwar, schießt<br />

aber doch etwas am Ziel vorbei. Der<br />

Sound Luzias nährt sich weder von offen<br />

Fotos: Opel, Hersteller<br />

46|


MUNDPROPAGANDA<br />

Hören Sie mal rein!<br />

Die folgenden Veröffentlichungen<br />

sollten in keinem gut sortierten<br />

Plattenschrank fehlen. (rf)<br />

Ecliptica – Ecliptified<br />

Kick-Ass-Rock mit Power-Metal-<br />

Schlagseite der Wiener Institution.<br />

Für Drachentöter mit Nietengürtel.<br />

Steve Gander – Big Last Night<br />

Wer sich an Tom Waits und Neil Young<br />

labt, sollte den britischen Sänger<br />

samt österreichischer Band anchecken!<br />

Ansa – Jägiritter<br />

Sozialkritische Texte mit Deepness<br />

und Partyfaktor – der „vamummte“<br />

Ansa kraxelt gen Hip-Hop-Gipfel.<br />

zur Schau gestellter Provokation noch<br />

von Lokalkolorit oder pulsierenden Effekten,<br />

sondern erweist sich gerade ob<br />

seiner internationalen Ausrichtung als<br />

respektables Exportmaterial. Qualität<br />

ohne Aufregung, quasi.<br />

Kraft der Musik<br />

Zudem schafft es Luzia wie keine andere,<br />

gesellschaftskritische und durchwegs politische<br />

Lieder in ein sanftes Klangkonstrukt<br />

voller balladesker und beschwingter<br />

Momente zu verpacken. Der Wolf<br />

im Schafspelz sozusagen, der genau dann<br />

zubeißt, wenn man sich hingibt und aufmerksam<br />

den Inhalten lauscht. Man<br />

muss Luzia dankbar sein, dass ihre Auffassung<br />

von Kunst über das Hedonistische<br />

hinausgeht, um sich kritisch mit<br />

Themen auseinanderzusetzen und dabei<br />

auch anzuecken. Dass sie zwischendurch<br />

nach Lana Del Rey klingt, lässt sich nicht<br />

nur an der gelungenen, fast grungigen<br />

Coverversion von „West Coast“ feststellen,<br />

doch die kompositorische Eigenständigkeit<br />

ist trotzdem nie in Gefahr.<br />

Mit ihrer Band kreuzt Luzia die nächsten<br />

Monate im geräumigen Opel Vivaro-<br />

Tourbus durch Österreich und Deutschland,<br />

denn der erste Schritt zur Weltverbesserung<br />

ist immer noch, die Kraft der<br />

Musik dafür einzusetzen.<br />

Freischwimma – Kum owa<br />

Mundart-Rock mit Funk und Wumms,<br />

der absichtlich an sämtlichen Trends<br />

und dem Zeitgeist vorbeizieht.<br />

Cardiochaos – Those Who Fall …<br />

Verträumte Electro-Klänge mit Soul<br />

und tonnenweise Melancholie. Ein<br />

Amphetamin für Herz und Seele.<br />

| 47


Tipps vom FM4 Ombudsmann<br />

Liebe Leserin!<br />

Lieber Leser!<br />

Weihnachten steht vor der Tür.<br />

Manche werden sagen: „Da<br />

soll es gefälligst auch bleiben!“<br />

Man muss die Ängste<br />

dieser Menschen ernst nehmen,<br />

sonst brennen bald die<br />

ersten Krippen. Man darf nicht<br />

naiv sein! Die Geschenke-Flut<br />

wird noch ansteigen. In manchen<br />

Familien werden längst<br />

Zäune um den Weihnachtsbaum<br />

diskutiert, viele erwägen<br />

sogar Schlepperei-Anzeigen<br />

gegen den Weihnachtsmann.<br />

Einzelne wollen sofort schießen,<br />

sobald das Glockerl läutet.<br />

Selbstverständlich nur als<br />

äußerste Variante. Das Einzige,<br />

was jetzt noch für adventliche<br />

Besinnlichkeit sorgen könnte,<br />

wäre eine auf breiter Basis geführte<br />

Diskussion darüber, wie<br />

sich das Streben nach Wachstum<br />

gegenüber sämtlichen,<br />

wohlbegründeten Alternativen<br />

als Wahrheit durchsetzen<br />

konnte, was offensichtlich dazu<br />

führt, dass verbindende Werte<br />

wie Maß, Anstand oder Manieren<br />

zerbröseln und der Mensch<br />

sich demnächst entweder<br />

selbst zerstört oder zur Maschine<br />

wird. Obwohl, Moment,<br />

man kann natürlich auch einfach<br />

die fahlen, winterlichen<br />

Straßen zur Depressionsprophylaxe<br />

mit Lichterketten verhängen.<br />

Vielleicht reicht das<br />

heuer noch einmal. Wofür auch<br />

immer Sie sich entscheiden, wir<br />

wünschen ein angstfreies Fest<br />

der Liebe und ein leidenschaftliches<br />

neues Jahr.<br />

48|<br />

NEU<br />

ab 10. März, Ronacher Wien<br />

im Verkauf:<br />

Ein Aufstieg zwischen Macht und Liebe<br />

Das vielfach ausgezeichnete Kultmusical von Tim Rice<br />

und Andrew Lloyd Webber wird in einer Neuinszenierung<br />

von Vincent Paterson im März 2016 im Ronacher Premiere<br />

feiern. Der Star-Regisseur und -Choreograf war bereits<br />

bei der oscarprämierten Hollywood-Verfilmung mit Madonna<br />

in der Titelrolle für die Choreografie verantwortlich.<br />

Mit mehr als zwanzig internationalen Preisen ausgezeichnet<br />

und einer oscargekrönten Verfilmung genießt<br />

das Musical „Evita“ Kultstatus. Die Show mit einigen der<br />

besten Musicalsongs aller Zeiten erzählt die Geschichte<br />

von Eva Perón, der Ehefrau des ehemaligen argentinischen Diktators Juan Perón von<br />

ihren Anfängen bis hin zu ihren Tagen als Nationalheldin. Die Geschichte handelt von<br />

ihrem gesellschaftlichen und politischen Aufstieg, vor dem Hintergrund der historischen<br />

Ereignisse in Argentinien zwischen 1934 und 1952.<br />

Dylan Moran<br />

Evita<br />

Off The Hook<br />

Dylan Moran kennt man als Protagonist in der bitterbösen<br />

britischen Serie „Black Books“ sowie „Shaun<br />

of the Dead“. Er wird nicht selten als der „Oscar Wilde<br />

der Comedy“ bezeichnet und schickt sich nun an,<br />

nach mehr als drei Jahren mit seiner neuen Soloshow<br />

aufs europäische Festland zurückzukehren.<br />

In „Off The Hook“ geht es um witzige Einblicke in<br />

die Liebe, Politik, Elend und die alltäglichen Absurditäten,<br />

natürlich aus Morans sehr eigenwilliger<br />

Perspektive und mit einem poetischen Schwung.<br />

(Achtung, in Englisch!)<br />

23. Februar, Gartenbaukino Wien & 25. Februar, Central Linz<br />

Anti World Tour<br />

Es wird wohl eines der heißesten Konzerte das Sommers<br />

2016! Die Musik-und Mode-Ikone Rihanna hat<br />

weltweit 54 Millionen Alben verkauft und ist mit 210<br />

Millionen verkauften digitalen Tracks die bestverkaufende<br />

Digital-Künstlerin aller Zeiten. Sie hat sieben<br />

Alben in sieben Jahren veröffentlicht, brachte dreizehn<br />

Nr.-1-Singles heraus, gewann acht Grammys<br />

und ist mit über sieben Milliarden Views die meistgesehene<br />

Künstlerin auf YouTube. Mit ihrer sexy<br />

„Anti World Tour“ gibt sie auch<br />

in Österreich ein Stelldichein.<br />

10. August, Wiener Ernst-Happel-Stadion (Vorverkauf: 3.12.!)<br />

Rihanna<br />

Fotos: Paolo Roversi (Rihanna), Stand Up Vienna (Dylan Moran), VBW (Evita), Ingo Petramer (FM4 Ombudsmann)


!ticket live<br />

Auf gut Deutsch<br />

Eine der erfolgreichsten deutschen Pop-Sängerinnen hat die Liebe<br />

zu ihrer Muttersprache entdeckt: Zum Winterstart in Wagrain serviert<br />

Sarah Connor erste Konzertkostproben aus dem neuen Album.<br />

TEXT: ALEXANDER HAIDE<br />

Foto: Nina Kuhn<br />

Sechs Jahre musste die „Green<br />

Eyed Soul“-Lady auf einen neuerlichen<br />

Top-10-Hit warten –<br />

und ausgerechnet ihr erstes deutsches<br />

Album „Muttersprache“ katapultierte<br />

die heute 35-jährige Dreifachmama<br />

zurück in die Charts. Und sowohl der<br />

Longplayer selbst als auch die Single<br />

„Wie schön du bist“ begeistern nicht<br />

nur ihre Fans, sondern haben ihr eine<br />

ganz neue Publikumsschicht erschlossen.<br />

Nachdem Connor vor allem durch<br />

Pop-Songs bekannt wurde, brachte sie<br />

die TV-Show „Sing meinen Song“ auf<br />

den Geschmack, sich deutschen Texten<br />

zuzuwenden. Den Beginn ihrer<br />

Romanze mit ihrer Muttersprache und<br />

den Neustart markierte übrigens<br />

ausgerechnet ein Titel von Andreas<br />

Gabalier: ihre Version von „Zuckerpuppen“.<br />

Die wahre Sarah<br />

Selbst geschriebene Texte und die<br />

„wahre“ Sarah im Studio: „Ich habe<br />

zum ersten Mal ganz alleine getextet“,<br />

ist sie stolz auf das Ergebnis, das sie<br />

im Gegensatz zu zwei, drei Alben in<br />

den vergangenen Jahren nicht wieder<br />

verworfen hat. „Ich habe sie fast fertig<br />

gemacht und dann wieder alles weggeschmissen“,<br />

erinnert sie sich, „denn<br />

das war nicht ich.“ Für die Produktion<br />

der 13 neuen Lieder (auf der De-luxe-<br />

Edition gibt’s sechs zusätzliche Tracks)<br />

konnte sie übrigens das erfolgserprobte<br />

Producer-Trio von Rosenstolz gewinnen,<br />

angeführt von Peter Plate selbst.<br />

Werkschau<br />

Bei der Tournee im Frühjahr gibt’s allerdings<br />

nicht nur die „neue“, deutsch<br />

singende Sarah, sondern auch Hits<br />

von früher. Man darf sich also auf eine<br />

Werkschau einer der erfolgreichsten<br />

Sängerinnen aus Germanien freuen –<br />

mit mehr als sieben Millionen<br />

verkaufter Alben gehört sie zu den<br />

Top-Sellern und ist<br />

ein Fixstern am<br />

europäischen Pop-<br />

Himmel.<br />

Sarah Connor gibt<br />

sich beim Winterstart<br />

in Wagrain gemeinsam<br />

mit Conchita<br />

Wurst und<br />

Tagtraeumer am 12. Dezember die Ehre<br />

und präsentiert ihre Hits im ungewöhnlichen<br />

Rahmen eines Winter-<br />

Open-Airs. Im April geht es dann mit<br />

einer regulären Solo-Tournee weiter.<br />

termine<br />

Comeback Nachdem<br />

Sarah Connor ihr künstlerisches<br />

Selbstverständnis<br />

auf den Prüfstand gestellt<br />

hat, kommt sie nun mit<br />

einem grandiosen neuen<br />

Album im Gepäck wieder<br />

zurück!<br />

Gemeinsam mit Conchita Wurst und<br />

Tagtraeumer erleben wir Sarah Connor am<br />

12. Dezember in Wagrain sowie solo am<br />

16. und 17. April in der Wiener Stadthalle<br />

(Halle D) und der Linzer TipsArena.<br />

| 49


!ticket highlights<br />

Dezember<br />

Flying Steps<br />

Red Bull Flying Illusion<br />

„Red Bull Flying Illusion“ ist die neue Show der vierfachen<br />

Breakdance-Weltmeister Flying Steps. Eingebettet in die Geschichte<br />

des ewigen Battles zwischen Gut und Böse, kämpfen<br />

die weltbesten Tänzer mit Powermoves, Popping, Locking<br />

und Hip-Hop gegen die Gesetze der Schwer- und Vorstellungskraft.<br />

Atemberaubender Breakdance trifft auf beeindruckende<br />

Illusionen, scheinbar unmögliche Moves auf fantastische<br />

Inszenierungen. Dabei werden die Grenzen tänzerischen<br />

Könnens auf magische Weise gesprengt. Nach dem Welterfolg<br />

und Publikums-Hit „Red Bull Flying Bach“ erwartet die<br />

Zuschauer ein faszinierendes Erlebnis aus Urban Dance, Illusion,<br />

Musik und dreidimensionalen Projektionen. Der Soundtrack<br />

für diese magische Show stammt von den Berliner<br />

Komponisten und Produzenten Ketan und Vivan Bhatti.<br />

11. bis 13. Dezember, Wiener Stadthalle (Halle D)<br />

Für Licht ins Dunkel<br />

Der Reinerlös aus dem Ticketverkauf wird zur Gänze an<br />

Licht ins Dunkel ausgeschüttet. Mit dem Kauf der Eintrittskarte<br />

unterstützt man daher direkt behinderte Menschen in<br />

Österreich. Das Programm<br />

wird getragen durch Otto<br />

Waalkes, der mit seinen<br />

Friesenjungs nicht nur blödelt,<br />

sondern tatsächlich<br />

auch gute Musik macht,<br />

von TribU2, der Tribute-<br />

Band der irischen Megaseller<br />

U2, sowie Stella Jones<br />

& The Golden Gospel<br />

Singers, die aus der Soulund<br />

Jazz-Szene nicht mehr<br />

wegzudenken sind.<br />

7. Dezember, Wiener Stadthalle (Halle D)<br />

50|<br />

RoCo Benefiz<br />

Mit Arch Enemy und Amorphis<br />

Seit jeher stehen Nightwish für virtuose Vollkommenheit,<br />

vermögen sie es doch fantastische Traumwelten entstehen<br />

zu lassen, Zeit und Raum auszublenden und mit ihren symphonisch-majestätischen<br />

Kompositionen tief im Innern zu<br />

berühren. Vision und Versuchung, Liebe und Leidenschaft,<br />

Hingabe und Herzblut – aber auch der Mut, sich stets kreativen<br />

und innovativen Wagnissen zu stellen, zeichnet die<br />

finnische Ausnahmeband aus. Viele Hintergrundinformationen<br />

zum neuen Album findet ihr im Interview mit Bassist<br />

Marco und Neo-Sängerin Floor (http://bit.ly/nigSB) und in<br />

der ausführlichen Rezension auf Stormbringer.at<br />

(http://bit.ly/efmbnigSB).<br />

8. Dezember, Wiener Stadthalle (Halle D)<br />

Kiddy Contest<br />

Christmas Special<br />

Wenige Wochen nach dem Finale des Kiddy Contest 2015<br />

werden die jungen Stars der Show erneut auf der Bühne<br />

der Wiener Stadthalle stehen und die Fans mit einer speziellen<br />

Weihnachtsshow begeistern. PULS 4-Starmoderatorin<br />

Silvia Schneider führt durch das bunte Programm mit allen<br />

Kiddy-Hits und vielen Überraschungen. Als Special Guest<br />

mit dabei: Ramona Rotstich mit Songs aus ihrem brandneuen<br />

Album „Raketenbaby“. Besser kann man sich nicht auf<br />

Weihnachten einstimmen!<br />

19. Dezember, Wiener Stadthalle (Halle F)<br />

Nightwish


Fotos: beigestellt (Helter Skelter), Joe Dilworth (Kadavar), Al Cook (Al Cook), Manfred Baumann (Andy Lee Lang), Tomislav Moze / Veranstalter LSK (Red Bull Flying Illusion), Akseli Juurikkala (NIghtwish), Peter Hoennemann (Licht ins Dunkel Benefiz), FMService (Kiddy Contest), Peter Sihorsch (Hosea Ratschiller)<br />

Happy Birthday Frank Sinatra, Merci Udo Jürgens<br />

Andy Lee Langs Konzerte im Advent haben inzwischen eine langjährige Tradition.<br />

Doch heuer will Österreichs Parade-Rock ’n’ Roller vom üblichen „Rockin’ Christmas“-Programm<br />

in der Wiener Stadthalle abweichen und widmet sein traditionelles<br />

Dezemberkonzert seinen großen Idolen Frank Sinatra und Udo Jürgens. Am Tag des<br />

Konzerts am 12. Dezember hätte Frank Sinatra seinen 100. Geburtstag gefeiert und<br />

bei Udo Jürgens sind es nur wenige Tage bis zum ersten Jahrestag seines Todes. Begleitet<br />

von einer Bigband wird Andy in diesem Konzert die bekanntesten Hits von seinem<br />

großen Vorbild Frank Sinatra, aber auch Lieder seines großen Idols Udo Jürgens<br />

interpretieren. Sein Programm „Rockin’ Christmas“ gemeinsam mit Begleitband<br />

Rocking Spirit gibts diesen Monat auch in Steyr, Klosterneuburg und Ober-Grafendorf,<br />

gemeinsam mit The Spirit „Greatest Rock ’n’ Roll Hits“ in Reisenberg.<br />

12. Dezember, Wiener Stadthalle (Halle F)<br />

15. Dezember, Arena Wien<br />

Helter Skelter<br />

Kadavar<br />

Die größten Rocksongs der 60er,<br />

70er und 80er<br />

Helter Skelter bewahren die klassische Rockmusik<br />

des vergangenen Jahrhunderts und<br />

katapultieren diese in die Gegenwart. In Anlehnung<br />

an den 68er-„härtesten und lautesten<br />

Beatles-Song Helter Skelter“ verspricht das<br />

Septett Interpretationen von Pink Floyd, Led Zeppelin, Beatles, Rolling Stones, Deep<br />

Purple, Eric Clapton, Bruce Springsteen, Uriah Heep, Nazareth, Cream, Dire Straits,<br />

Eagles, Janis Joplin, CCR, Boston, Thin Lizzy, Golden Earring, Foreigner, Jimmy Hendrix<br />

etc., und das ganze drei Stunden lang! Übrigens: Am nächsten Tag ist Feiertag!<br />

7. Dezember, Szene Wien<br />

Hosea Ratschiller<br />

Der allerletzte Tag der Menschheit<br />

(Jetzt ist wirklich Schluss!)<br />

Es ist ein glühend heißer Sommertag des Jahres<br />

2015 in Österreich. Das Ende ist nah. Aber man<br />

gewöhnt sich an alles. Obdachlose und Oligarchen,<br />

Minister und Masseurinnen, Publikumslieblinge<br />

und Professoren, Bauern, Knechte (alle Rollen:<br />

Hosea Ratschiller), sie alle leben auch diesen Tag<br />

wieder so, als wäre es ihr letzter. Bis die Gratiszeitung<br />

titelt: „Kommt jetzt der Weltkrieg!?“ Allerhand!<br />

Musikalische Untermalung: RaDeschnig<br />

im Dezember in Klagenfurt, dann in Wien und ganz Österreich<br />

Andy Lee Lang<br />

Mit The Shrine und Horisont<br />

Die Berliner sind wohl die mitreißendste Formation im gerade angesagten<br />

Vintage-Rock-Zirkus, und gerade ihre dritte Platte, „Berlin“, ist ein Meisterwerk<br />

geworden, das nicht nur mit sensationellen Eigenenkompositionen<br />

überzeugt, sondern mit „Reich der Träume“ auch eine Coverversion<br />

des Nico-Klassikers präsentiert. „Locker-flockige, dem Stoner gar nicht so<br />

fremde Good-Time-Rocker wie ,Stolen Dreams’ oder den Abschluss der regulären<br />

CD ,Into The Night’ sorgen für gute Laune und ebnen den Weg für<br />

die eher verspielten Tracks wie ,The Old Man’ oder das gar leicht verzwickte<br />

,Circles In My Mind’“, urteilt Reini Reither von Stormbringer.at.<br />

Ein ausführliches Interview mit Kadavar lest ihr ebenda: http://bit.ly/kadSB<br />

And His Original Al Cook Band<br />

Al Cook, Pionier und dienstälteste Legende<br />

der nationalen Bluesszene hat<br />

bereits Mitte der 60er-Jahre dafür gesorgt,<br />

dass der Blues in der Musikgeschichte<br />

unseres Landes seinen festen<br />

Platz bekam und sich damit auch als<br />

anerkannte Kunstform etablieren<br />

konnte. Al Cook hat wohl nie das Land<br />

gesehen, in dem der Blues entstand,<br />

aber dessen Stilvielfalt so verinnerlicht,<br />

dass sie zu seiner Welt wurde.<br />

Doch bei aller Stiltreue bleibt bei Al<br />

Cook immer noch genug Raum für<br />

Kreativität!<br />

17. Dezember, Porgy & Bess<br />

Al Cook<br />

| 51


!ticket live<br />

Hoch-Nebel<br />

Seit elf Jahren sorgt Carmen Nebel regelmäßig für Top-Quoten<br />

im ORF und ZDF. Nun geht die deutsche Show-Königin<br />

auch mit einem Live-Programm auf Tour.<br />

TEXT: ANDY ZAHRADNIK<br />

Regelmäßig sitzen im deutschsprachigen<br />

Raum an die zehn<br />

Millionen Menschen vor den<br />

Schirmen und freuen sich auf einige<br />

Stunden schönes, traditionelles Show-<br />

Fernsehen. Es ist „Fernsehen wie früher“.<br />

Ohne Internet, Twitter, Facebook und<br />

Co. – ganz die alte Schule und genau<br />

das macht es aus.<br />

termine<br />

In Österreich dürfen wir Carmen Nebel<br />

mit ihren Gästen am 14. April in der<br />

Salzburgarena und am 15. April in der<br />

TipsArena Linz erleben.<br />

Sie möchten vor der Show im Bistro&Bar der<br />

Salzburgarena noch gemütlich speisen? Auf<br />

oeticket.com sind Dinnertickets separat buchbar!<br />

Vom Fernseher auf Tour<br />

Die einzige Frontfrau des deutschen<br />

Show-Fernsehens zeigt, wie es geht: Mit<br />

viel Charme und Professionalität steuert<br />

sie ihren Dampfer durch alle Quotenjagden.<br />

Und nachdem alles so gut läuft,<br />

hat man sich nun entschlossen, mit dem<br />

Konzept auf Live-Tour zu gehen. Man<br />

glaubt es kaum, es ist zum ersten Mal!<br />

Im Frühling 2016 geht es los. Carmen<br />

Nebel holt ihre Gäste in 20 Städten in<br />

Österreich und Deutschland auf die<br />

Bühne. Mit dabei sind zahlreiche Publikumslieblinge,<br />

darunter die Schlagersängerin<br />

und Bohlen-Entdeckung<br />

Beatrice Egli, Evergreen Tony Christie<br />

(Amarillo) und der Tenor Paul Potts.<br />

Andy Borg, der wahre Stadl-Stern, ist<br />

ebenso dabei wie die deutsche Popsängerin<br />

Ella Endlich. Und: Keine Nebel-<br />

Show ohne das Deutsche Fernseh-Ballett.<br />

All das garantiert eine Show wie<br />

früher!<br />

52|<br />

Willkommen bei Carmen Nebel Die hochkarätigen Gäste<br />

dürfen sich bei der ersten Live-Tournee der deutschen Showmasterin<br />

auch auf einige „Überraschungen“ gefasst machen.<br />

Fotos: SFZ


Das haben Sie von der Nr. 1!<br />

POWER SERVICE<br />

*ausgenommen Stein-, PVC- und Metall-Arbeitsplatten<br />

FINANZIERUNG<br />

Bleiben Sie finanziell unabhängig.<br />

Entscheiden Sie die Höhe Ihrer monatlichen Rückzahlung<br />

durch flexible Laufzeiten.<br />

GARANTIE PLUS<br />

Mit der zusätzlich erhältlichen Media Markt Garantie<br />

Plus verlängern Sie den Garantie-Zeitraum Ihres Produkts.<br />

MONTAGE<br />

Wir stellen Ihr neues Gerät auf und schließen es<br />

fachmännisch an. Zuverlässig und günstig.<br />

EINBAU<br />

Normgerechter Standardanschluss und Montage von<br />

Einbau-/Unterbaugeräten inkl. Ausschnitt des Kochfeldes<br />

oder Anpassung des bereits vorhandenen Ausschnitts*,<br />

Einweisung zur Bedienung des Gerätes.<br />

REPARATUR<br />

Wir beraten Sie, ob sich die Reparatur lohnt. Und falls<br />

ja, reparieren unsere Fachwerkstätten Ihr Gerät schnell<br />

und zu fairen Preisen. Auch, wenn Sie es nicht bei uns<br />

gekauft haben.<br />

GARANTIE ABWICKLUNG<br />

Defektes Gerät? Egal wo Sie es gekauft haben, wir unterstützen<br />

Sie bei der Durchsetzung Ihrer Hersteller-Garantieansprüche.<br />

LIEFERUNG<br />

Schleppen Sie sich nicht ab: Wir liefern schnell und günstig<br />

zu Ihnen nach Hause. Und die Verpackung nehmen<br />

wir selbstverständlich mit.<br />

ENTSORGUNG<br />

Selbstverständlich ersparen wir Ihnen die Altgeräte-Entsorgung.<br />

Schnell und umweltgerecht.<br />

Unsere Fachberater beraten Sie gerne und finden individuell für Sie die passende und günstige Lösung. mediamarkt.at/service<br />

mediamarkt.at


MUNDPROPAGANDA<br />

Hören Sie mal rein!<br />

Die folgenden Veröffentlichungen<br />

sollten in keinem gut sortierten<br />

Plattenschrank fehlen. (sb)<br />

Bill Ryder Jones – West Kirby County<br />

Primary Die ergreifendsten Geschichten<br />

erzählt man mit kerniger Instrumentierung,<br />

ungeschminkt, roh, aber sanft.<br />

Mono & Nikitaman – Im Rauch der<br />

Bengalen Das Comeback klingt mittlerweile<br />

eher nach Pop-Hip-Hop à la Casper<br />

denn nach Seeed. Steht ihnen gut!<br />

ADELE<br />

25<br />

„Hello, it’s me“, singt Adele in ihrer<br />

ersten Single seit 2012 und fühlte<br />

sich zu Beginn ziemlich blöd dabei.<br />

Gleichzeitig wusste sie aber, so sagte<br />

die 27-Jährige in einem Interview,<br />

wäre das genau der Satz, mit dem<br />

sie wieder auf der Bildfläche erscheinen<br />

möchte.<br />

Der Titelsong „Skyfall“ zum gleichnamigen<br />

James-Bond-Film war ihre<br />

letzte Single-Veröffentlichung gewesen.<br />

Auch jetzt läuft wieder ein<br />

007-Streifen im Kino und ein Adele-<br />

Song im Radio. Auch „Hello“ bricht<br />

alle Rekorde. Die Welt hat Neues<br />

von Adele sehnlichst erwartet.<br />

Mit dem in tiefer Tonlage gehauchten<br />

„Hello“ eröffnet die Britin ihr<br />

drittes Album, das Adele-Hungrige<br />

auch wie ihre Vorgänger „19“ und<br />

„21“ wieder satt machen wird. Einen<br />

Unterschied gibt es jedoch:<br />

Adele selbst ist glücklich. Adeles<br />

großartigste Songs hat sie stets aus<br />

tiefer Trauer und Verzweiflung aufs<br />

Papier gebracht. Dem „Zeitmagazin“<br />

erzählt sie, sie hätte lange das<br />

Problem gehabt, einen Zugang zu<br />

Themen zu finden, die sie berühren.<br />

Umso erstaunlicher, dass man das<br />

auf „25“ nicht hört.<br />

Adele ist zu einer Marke für ergreifende<br />

und wohlkomponierte Musik<br />

geworden, die selbst den tiefsten<br />

Death-Metal-Fan nicht kaltlässt<br />

(Anm.: Das kann ich, als Death Metaller,<br />

bestätigen. (sb)). (ar)<br />

Global Groove Lab – I’m A Stranger<br />

Was als experimentelle Jam-Session begann<br />

ist heute eine musikalische Weltreise<br />

vom Balkan über Indien nach Afrika.<br />

Bury Tomorrow – Earthbound<br />

Irgendwo zwischen frühen Slipknot und Korn<br />

changierend sind die Briten die Metalcore-<br />

Essenz mit den schwersten Eiern im Gepäck.<br />

The Corrs – White Light<br />

Die Iren legen ein ergreifendes Folk-Album<br />

vor, das den Hörer durch die Lüfte,<br />

über saftige Wiesen trägt. Bezaubernd!<br />

54|<br />

EAV<br />

1. Allgemeine Verunsicherung<br />

1977 wurde aus der Antipasta eine<br />

Hauptspeise: Im grünen Herzen Österreichs<br />

rückte dereinst – ähnlich wie bei<br />

Asterix – ein kleines, widerborstiges<br />

Grüppchen aus Querdenkern zusammen<br />

und huldigte der urösterreichischen<br />

Tradition, zwischen den Zeilen<br />

zu sprechen: umso sensibler ein Thema,<br />

desto bissiger der Zynismus. Karl<br />

Kraus oder Helmut Qualtinger sind hier<br />

die Vorreiter, die den Weg der bitterbösen<br />

Stichelei geebnet haben, Realsatire,<br />

die runterrinnt wie gesalzener Honig.<br />

Auf den ersten Blick sind es wohl<br />

Schenkelkracher, die blauen Flecken,<br />

die man sich dabei selbst zufügt, die<br />

werden erst im Nachhinein schmerzlich<br />

sichtbar. Wenngleich sich auch<br />

die EAV seit den späten 90ern sukzessive<br />

selbst demontiert, gerade die<br />

„Werwolf-Attacke“ lediglich als<br />

schlechter Scherz verstanden werden<br />

kann, so sind die Frühwerke zweifelsohne<br />

als heimisches Kulturgut lobzupreisen,<br />

sind – wo heute der tumbe<br />

Klamauk regiert – noch mit grandiosem<br />

Sprachwitz gesegnet, allen voran<br />

das nun neu aufgelegte Debüt: Politik,<br />

Wirtschaft, Medien, die große,<br />

weite Welt war damals noch die Blaupause<br />

der Verunsicherung, fernab<br />

vom heutigen Stammtischgrölniveau.<br />

Das dramaturgische Konzept aus<br />

anarchistischem Aktionismus und Irrsinn<br />

stand ganz im Geiste André Hellers,<br />

der da sagte: „Gott denkt in den<br />

Genies, er träumt in den Dichtern und<br />

er schläft in den übrigen Menschen.“<br />

(sb)<br />

Fotos: Hersteller


HELENE FISCHER<br />

Weihnachten<br />

Das Jahr geht zu Ende, so wie es begonnen<br />

hat: Drei Alben hatte sie im<br />

Jänner in den Charts und mit „Farbenspiel“<br />

lag sie auf der 2. Nur die 1<br />

gehörte Udo Jürgens – aus verständlichen<br />

Gründen. „Weihnachten“. Es<br />

ist ein schlichter Titel für einen programmierten<br />

Bestseller und es ist ein<br />

Weihnachtsalbum, welches seinen<br />

Namen verdient: Helene Fischer gibt<br />

großes Kino. Den Klangkörper des<br />

Royal Philharmonic Orchestra zur<br />

Seite swingt sie durch die X-Mas-<br />

Klassiker. Fröhlichkeit war offenbar<br />

die Vorgabe und das ist gut so. Es<br />

ist ein Fest der Freude und genauso<br />

klingt das Album. Die Klassiker wiederum,<br />

die strahlen vor Opulenz.<br />

„Stille Nacht“, „Ave Maria“ und<br />

das auf Deutsch und Latein dargebotene<br />

„Adeste Fideles“ sind ein<br />

neuerlicher Beweis dafür, dass Frau<br />

Fischer singen kann.<br />

Überzeugend sind die Big-Band-<br />

Versionen der amerikanischen<br />

Christmas-Songs wie „Let It Snow“<br />

oder „Winter Wonderland“. Zum<br />

Duett angetreten sind – aus dem<br />

Archiv – Frank Sinatra mit „Have<br />

Yourself A Merry Little Christmas“<br />

und Bing Crosby mit, eh klar, „White<br />

Christmas“. Aus dem Diesseits:<br />

Ricky Martin („Last Christmas“),<br />

Plácido Domingo („What Child Is<br />

This“) und Xavier Naidoo („Vom<br />

Himmel hoch“). 18 deutsche, 17<br />

englische Songs: Mehr Weihnachten<br />

geht einfach nicht! (az)<br />

!ticket media<br />

WIENER SÄNGERKNABEN<br />

Frohe Weihnachten<br />

Wer an Weihnachten nicht selber<br />

singen mag, dem sei die CD der<br />

Wiener Sängerknaben ans Herz gelegt.<br />

Mal besinnlich, mal heiter beschwingt<br />

hört man bekanntes Liedgut<br />

– manches davon spannend arrangiert.<br />

Unterstützt werden sie dabei<br />

von dem hauseigenen Orchester<br />

Schubert-Akademie, phil Blech Wien<br />

und WienerWunderAllerlei. Persönliches<br />

Highlight: „O Holy Night“ mit<br />

Rolando Villazón. (pmd)<br />

PLACEBO<br />

MTV Unplugged<br />

„Es war ein beängstigender, aber<br />

wundervoller Abend für uns“, meint<br />

Brian Molko nach dem Konzert.<br />

Nach 20 Jahren Bandbestehen treten<br />

Placebo wieder im gleichen Club<br />

auf, in dem sie ihr erstes Konzert<br />

spielten: in den „The London Studios“.<br />

Vieles hat sich in den letzten<br />

20 Jahren für die beiden Jungs getan.<br />

7 Alben hat Placebo produziert,<br />

ihre Songs laufen in den Clubs, Radios<br />

und den Ohren auf allen Konti-<br />

nenten auf und ab. Sie sind zur<br />

Weltband geworden. Jetzt geht es<br />

wieder darum, auch zum 20er nicht<br />

in Vergessenheit zu geraten und etwas<br />

Neues auszuprobieren. So pur<br />

hat man Placebo tatsächlich nur<br />

selten gehört. Die Akustik macht<br />

den Sound noch dramatischer und<br />

schmiegt sich elegant an Molkos<br />

Stimme und schwächt die quietschenden<br />

Nuancen darin gekonnt<br />

ab. Ganz so imposant wie andere<br />

MTV Unplugged Sessions wie etwa<br />

Max Herre mit seiner Big Band oder<br />

so gänsehauttreibend wie bei Eric<br />

Clapton kommt das Konzert jedoch<br />

nicht an. Es ist eher wie eine Zeitreise<br />

durch die Bandgeschichte mit<br />

ein paar überraschenden Ausreißern.<br />

Am spannendsten ist dabei<br />

der Klassiker „Every Me And Every<br />

You“, den die Band gemeinsam mit<br />

der dänischen Singer Songwriterin<br />

Majke Voss Romme aka Broken<br />

Twin performt. Den Abschluss gibt<br />

es mit der Akustik-Version von „Bitter<br />

End“. (ar)<br />

COLDPLAY<br />

Head Full Of Dreams<br />

Es soll ja bekanntlich das letzte Album<br />

der Briten werden, und auch<br />

wenn Abschiednehmen wehtut, so<br />

klingt „Head Full Of Dreams“ doch<br />

ein ganzes Eck fröhlicher als „Ghost<br />

Stories“. Irgendwie wirkt das auditive<br />

Kaleidoskop wie eine Malerei<br />

vom großartigen Bob Ross: „And<br />

it’s gorgeous. It is GORGEOUS!“ Da<br />

sind selbst illustre Gäste wie Noel<br />

Gallagher und Beyoncé sogar nur<br />

mehr das i-Tüpfelchen. (sb)<br />

| 55


!ticket media<br />

Rated X-mas<br />

Ein geniales Spielejahr neigt sich seinem Ende<br />

zu – und wie immer kommt das Beste zum<br />

Schluss: !ticket zeigt, welche Highlights uns das<br />

Weihnachtsgeschäft 2015 beschert. TEXT: JOACHIM SCHMIDA<br />

Halo 5: Guardians Publisher: Microsoft | Plattform: Xbox One<br />

Plus: Was Setting anbelangt, gehört die Halo-Saga mit ihrem Sci-Fi-<br />

Universum und der großen, komplexen Geschichte drumherum zu<br />

den absoluten Top-Titel des Genres – und das bereits seit über 10 Jahren.<br />

Halo 5 glänzt zudem mit epochalem, gefinkelten Missionsdesign<br />

und frischen Steuerungsoptionen. Der Multiplayer<br />

ist ohnehin eine Klasse für sich.<br />

Minus: Schade, dass es keinen lokalen<br />

Splitscreen-Koop-Modus mehr gibt.<br />

Fazit: „Smells Like Team Spirit“ – die<br />

im Team zu agierenden, großflächigen<br />

Schlachten des Master Chiefs & Co<br />

machen vor allem eines: einen immensen<br />

Spaß.<br />

Jo ist auf<br />

Urlaub. Deshalb<br />

drucken wir<br />

diesmal seine<br />

Schwester Evie<br />

ab. Der gemeinsame<br />

Stammbaum<br />

ist klar ersichtlich.<br />

56|<br />

gameboy JO<br />

Spielwiese<br />

Jeden Monat stellt euch Joachim Schmida eine<br />

Auswahl der besten Konsolenspiele vor.<br />

Faszinierend, was sich in der Game-Welt so tut!<br />

Assassin’s Creed: Syndicate Publisher: Ubisoft | Plattform: Xbox One,<br />

PlayStation 4, Windows PC<br />

Plus: Während „Unity“ noch aufgrund zahlreicher Release-Bugs zum<br />

Teil sicherlich auch zu Recht getadelt wurde, hat Ubisoft nahezu Assassinen-meisterlich<br />

von den Fehlern gelernt: „Syndicate“ läuft stabil,<br />

schaut – obwohl man sicherlich ein paar grafische Abstriche Performance-bedingt<br />

in Kauf nehmen muss – wieder traumhaft aus und<br />

hat auch einige Gameplay-Neuerungen parat. Batman lässt grüßen.<br />

Minus: AC war zwar nie ein sonderlich anspruchsvolles Spiel, doch<br />

hätte etwas mehr an Herausforderung dem Titel sicherlich nicht geschadet.<br />

Außerdem sind die La<strong>dez</strong>eiten leider noch immer viel zu<br />

lang.<br />

Fazit: „London Calling“ – dieses Mal begeben<br />

wir uns ins viktorianische London. So<br />

wie mit Paris im letzten Jahr schafft es auch<br />

heuer wieder die Franchise, mit ihrer historischen<br />

Reise zu begeistern. Es sind vor allem<br />

die spektakulären, geschichtlich rekonstruierten<br />

Schauplätze, die den Reiz von AC<br />

nach wie vor ausmachen.<br />

Fotos: Hersteller


Wie komme ich<br />

zu Tickets für die UEFA EURO 2016?<br />

Jetzt Tickets checken!<br />

!ticket service<br />

Foto: GEPA-pictures.com<br />

Die Vorfreude<br />

steigt<br />

Das Nationalteam<br />

und seine Fans<br />

fiebern gemeinsam<br />

der UEFA EURO<br />

2016 entgegen.<br />

Anmeldung für Tickets für die<br />

Spiele des österreichischen Nationalteams<br />

in Frankreich ab 14.<br />

Dezember möglich!<br />

Fans des österreichischen Nationalteams<br />

können ab 14. Dezember<br />

2015 bis Jänner 2016 Karten für<br />

die UEFA EURO 2016 online<br />

über die Homepage der UEFA<br />

(www.EURO2016.com) beantragen.<br />

Der Zeitpunkt des Antrags spielt dabei<br />

keine Rolle. Jeder gültige Antrag,<br />

der rechtzeitig eingeht, hat dieselben<br />

Erfolgschancen. Fans erhalten nach<br />

Abschluss der Bewerbungsphase im<br />

Februar 2016 eine Information, ob<br />

sie die beantragten Tickets erhalten.<br />

Diese werden nach Eingang der Zahlung<br />

bis Ende Mai 2016 an die im<br />

Antragsformular angegebene Adresse<br />

verschickt. Pro Person und Spiel<br />

können maximal vier Tickets erworben<br />

werden. Die UEFA bietet für<br />

sämtliche Spiele der Endrunde vier<br />

Ticketkategorien an. Das günstigste<br />

Ticket ist bereits um € 25,– (Gruppenphase<br />

/ Kategorie 4) erhältlich.<br />

Für Spiele des österreichischen<br />

Nationalteams können Tickets nur<br />

von österreichischen Staatsbürgern<br />

beantragt und erworben werden.<br />

Ergänzend zu den Einzeltickets bietet<br />

die UEFA für Fans ein „Follow<br />

My Team“ Ticket an, mit dem Fans<br />

das österreichische Team durch das<br />

Turnier begleiten können.<br />

| 57


stadttheater[bühnebaden]<br />

Die<br />

Zauberflöte<br />

Oper von W. A. Mozart<br />

Text von Emanuel Schikaneder<br />

12. 12. 2015 – 7. 2. 2016<br />

VAZ ST.<br />

PÖLTEN<br />

KONZERTE / SHOWS / KABARETTT<br />

DO 03.12. /// 20.00<br />

BLUATSCHINK-AUFSTRICH<br />

ORF.<br />

WIE WIR.<br />

RADIO WIEN<br />

LIVE<br />

DEZEMBER<br />

FR 11.12. /// 20:00<br />

CIRQUE ROUGE –<br />

BURLESQUE & CABARET<br />

SA 19.12. /// 20.00<br />

SEILER UND SPEER<br />

Jörg Va arga<br />

Theaterplatz 7, 2500 Baden<br />

T +43 2252 22522<br />

www.buehnebaden.at<br />

FR 15.04. // 20:00<br />

GILBERT O<br />

‘<br />

TICKETS & INF FOS:<br />

02742/71400<br />

www.vaz.at<br />

Credits: AMA Music<br />

Agency,<br />

Support port by


em, 21, aus Dara, Syrien. Reem winkt. Ein Auto mit österreichischem Kennzeichen biegt in eine Seitenstraße i<br />

aiskirchen ein und hupt. Eine blonde Frau steigt aus und nimmt sie in die Arme. Die beiden haben sich noch nie zuvo<br />

sehen, werden aber fortan unter einem Dach leben. Es ist eine dieser seltenen, schönen Szenen, die sich vor de<br />

ffanglager Traiskirchen abspielen: eine Adoption. 24 Stunden zuvor hätte sich Reem das niemals vorstellen können<br />

e sitzt auf der Gehsteinkante, die Hände schützend um den schwangeren Bauch gelegt, die Augen wach und flink di<br />

eine Tochter überwachend, die zwischen den geparkten Autos herumläuft. Man muss nicht lange mit Reem sprechen<br />

zu merken, dass die Flucht eine starke, unabhängige Frau aus ihr gemacht hat. Aus Syrien ist sie nicht nur vo<br />

m IS, sondern auch vor dem Patriarchat ihres Mannes geflohen. „Würdest du gerne wieder jemanden kennenlernen?“<br />

agen wir. Reem schüttelt den Kopf. Sie will nichts weiter, als ihre Kinder großziehen und unabhängig von ihre<br />

hwiegereltern leben. Manchmal vermisst sie das Syrien von früher: die Düfte am Markt, die Traditionen, den Ruf de<br />

ezzin. Aber es ist nichts als ein Schatten, denn das Letzte, was Reem gesehen hat, war ihre zerbombte Wohnung<br />

ötzlich beginnt die kleine Tochter zu gestikulieren und brabbelt etwas in arabischer Babysprache. Reem dreht sic<br />

uns und übersetzt: „Im Schlepperboot nach Lesbos ist Benzin ausgelaufen und fing Feuer.“ Tochter Remas ist zwe<br />

hre und acht Monate alt. Kinder in ihrem Alter lieben den Strand, das Meer, die Muscheln. Aber Remas sagt: „Da<br />

er tut weh.“ Nach unserem Treffen mit Reem riefen wir auf Facebook dazu auf, eine Familie für die schwangere Fra<br />

finden. Seit zwei Wochen lebt sie mit ihrer Tochter in St. Pölten. Ein Bericht von Franziska Tschinderle. Reem<br />

, aus Dara, Syrien. Reem winkt. Ein Auto mit österreichischem Kennzeichen biegt in eine Seitenstraße in Traiskirche<br />

n und hupt. Eine blonde Frau steigt aus und nimmt sie in die Arme. Die beiden haben sich noch nie zuvor gesehen<br />

rden aber fortan unter einem Dach leben. Es ist eine dieser seltenen, schönen Szenen, die sich vor dem Auffanglage<br />

aiskirchen abspielen: eine Adoption. 24 Stunden zuvor hätte sich Reem das niemals vorstellen können. Sie sitzt au<br />

r Gehsteinkante, die Hände schützend um den schwangeren Bauch gelegt, die Augen wach und flink die kleine Tochte<br />

erwachend, die zwischen den geparkten Autos herumläuft. Man muss nicht lange mit Reem sprechen, um zu merken, das<br />

e Flucht eine starke, unabhängige Frau aus ihr gemacht hat. Aus Syrien ist sie nicht nur vor dem IS, sondern auch vo<br />

m Patriarchat ihres Mannes geflohen. „Würdest du gerne wieder jemanden kennenlernen?“, fragen wir. Reem schüttel<br />

n Kopf. Sie will nichts weiter, als ihre Kinder großziehen und unabhängig von ihren Schwiegereltern leben. Manchma<br />

rmisst sie das Syrien von früher: die Düfte am Markt, die Traditionen, den Ruf des Muezzin. Aber es ist nicht<br />

s ein Schatten, denn das Letzte, was Reem gesehen hat, war ihre zerbombte Wohnung. Plötzlich beginnt die klein<br />

chter zu gestikulieren<br />

heimat<br />

und brabbelt etwas in arabischer<br />

bist<br />

Babysprache. Reem dreht<br />

du<br />

sich zu uns und übersetzt: „I<br />

hlepperboot nach Lesbos ist Benzin ausgelaufen und fing Feuer.“ Tochter Remas ist zwei Jahre und acht Monate alt<br />

nder in ihrem Alter lieben den Strand, das Meer, die Muscheln. Aber Remas sagt: „Das Meer tut weh.“ Nach unsere<br />

effen mit Reem riefen wir auf Facebook dazu auf, eine Familie für die schwangere Frau zu finden. Seit zwei Woche<br />

bt sie mit<br />

großer<br />

ihrer Tochter in St. Pölten. Ein<br />

flüchtlinge<br />

Bericht von Franziska Tschinderle. Reem, 21, aus Dara, Syrien. Ree<br />

nkt. Ein Auto mit österreichischem Kennzeichen biegt eine Seitenstraße Traiskirchen ein und hupt. Eine blond<br />

au steigt aus und nimmt sie in die Arme. Die beiden haben sich noch nie zuvor gesehen, werden aber fortan unter eine<br />

ch leben. Es ist eine dieser seltenen, schönen Szenen, die sich vor dem Auffanglager Traiskirchen abspielen: ein<br />

option. 24 Stunden zuvor hätte sich Reem das niemals vorstellen können. Sie sitzt auf der Gehsteinkante, die Händ<br />

und großartiger mitmenschen.<br />

Michael Niavarani<br />

Foto: Jan Frankl<br />

Spenden auch Sie bitte<br />

über das Helfen-Konto<br />

AT75 2011 1400 1440 0111<br />

Reem Abo Eyta<br />

Syrien 2015<br />

Foto: Martin Valentin Fuchs<br />

Eine Herzens-Angelegenheit von Christian W. Mucha, Czerny Plakolm, Film Factory, Vienna Paint, den 20 „Vereinten Agenturen“<br />

und 91 Unterstützern, die diese Kampagne ermöglicht haben.


!ticket spaß<br />

Rock ’n’ Roll<br />

SEX SELLS Georg Biron<br />

Eddie und die Snakes sind in der Stadt.<br />

Rock ’n’ Roll. Sie sind alle um die 60,<br />

ziehen sich Koks rein wie die jungen Löwen<br />

und trinken Scotch aus der Flasche.<br />

Und sie wohnen am liebsten in<br />

Fünf-Sterne-Hotels. Vor 30 Jahren hat er<br />

ein paar internationale Hits gehabt.<br />

Heute macht er nur noch Lärm. Aber<br />

voller Hingabe. Eddie gibt mir die Hand.<br />

Um unter vier Augen reden zu können,<br />

führt er mich ins Bad. Breitbeinig stelle<br />

ich mich vor die Muschel, öffne meine<br />

Hose und pinkle mit fröhlichem Furzen.<br />

Hinter mir setzt sich Eddie auf den<br />

Rand der Badewanne und verzieht das<br />

Gesicht. „So habe ich mir den Rock ’n’<br />

Roll früher nicht vorgestellt“, sagt er.<br />

„Wenn ich Ruhe haben will, muss ich<br />

mich aufs Klo zurückziehen.“<br />

Love & Passion<br />

Plötzlich geht die Tür auf, und die blonde<br />

Jennifer springt eilig herein, stößt<br />

mich zur Seite, geht vor der Klomuschel<br />

auf die Knie und kotzt hinein. Ich starre<br />

sie fasziniert und amüsiert an. Sie<br />

schreit und röchelt dabei, ihr ganzer<br />

Körper verkrampft sich, so als hätte sie<br />

einen Orgasmus, aber<br />

natürlich hat sie keinen.<br />

„He! Was ist denn das für ein Blick?“<br />

sagt Eddie. „Willst du sie haben? Sie<br />

schafft mich. Ich kann nur noch an sie<br />

denken. Das ist nicht gut für den Rock<br />

’n’ Roll.“ Sie macht das gut! Ich habe<br />

schon lange kein Mädel mehr so schön<br />

kotzen sehen. „Hör zu“, sagt<br />

Eddie. „Wir pokern. Wenn du gewinnst,<br />

gehört sie dir. Was hältst du davon?“<br />

Ich bin einverstanden, und damit beginnt<br />

das Fegefeuer: Liebe, Lust &<br />

Leidenschaft.<br />

STARREBUS<br />

- +<br />

(Wonderland)<br />

=?<br />

Raten und gewinnen! !ticket sucht in Form eines lustigen Rebus jeden Monat einen Künstler oder ein Event! Was könnte hiermit<br />

gemeint sein? Die Auflösung unseres letzten Rebus war „Twenty One Pilots”.<br />

Zu gewinnen gibt es ein !ticket-Überraschungspaket.<br />

Weitere Gewinnspiele gibt es auf den Seiten 8–9, 22–23, 26–27, 32–33 und 44–45, Infos & Teilnahmebedingungen<br />

finden Sie unter www.ticketmagazin.com.<br />

Wir freuen uns auch über Postkarten: !ticket Österreichs Eventmagazin Nr. 1, Betreff: Gewinnspiel & Wunschgewinn,<br />

Heumühlgasse 11, 1040 Wien. Einsendeschluss ist der 20. Dezember 2015.<br />

Das nächste !ticket erscheint am 30. Dezember 2015.<br />

66|<br />

Fotos: moff, fotolia, beigestellt


Die beste Zugabe:<br />

der Heimweg.<br />

Ihr Ticket wird zum Fahrschein: Denn die Eintrittskarten für viele Veranstaltungen in Wien gelten<br />

gleichzeitig als Netzkarten für alle öffentlichen Verkehrsmittel. Und zwar zwei Stunden vor bis<br />

sechs Stunden nach Beginn. www.wienerlinien.at


präsentiert<br />

HIGHLIGHTS<br />

MARTIN<br />

RÜTTER<br />

„nachSITZen“<br />

27.04.’16 Wien, Globe Theater<br />

28.04.’16 Graz, Orpheum<br />

29.04.’16 Leonding, Kürnberghalle<br />

13.04.’16 Villach, Stadthalle<br />

14.04.’16 Graz, Stadthalle<br />

15.04.’16 Wien, Stadthalle D<br />

23.03.’17 Wr. Neustadt, Arena Nova<br />

24.03.’17 Linz, TipsArena<br />

Das Große D.O.G.S. Symposium<br />

29.+30.10.’16 Schwechat, Multiversum<br />

ALEKSEY<br />

IGUDESMAN<br />

„Fasten Seatbelts“<br />

13.02.’16 St. Pölten, Bühne im Hof<br />

15.02.’16 Linz, Posthof<br />

16.02.’16 Wien, Konzerthaus<br />

17.02.’16 Graz, Orpheum<br />

18.02.’16 Salzburg, Republic<br />

„Leben mit dem Isarpreiß“<br />

HARRY G<br />

MARKUS HIRTLER<br />

alias „Ermi-Oma“<br />

„Ärger-Therapie“<br />

,alle Termine auf ermi-oma.at<br />

„Der Körpersprache-Code“<br />

THORSTEN<br />

HAVENER<br />

15.03.’16 Wien, Stadtsaal<br />

16.03.’16 Graz, Orpheum<br />

18.03.’16 Leonding, Kürnberghalle<br />

19.03.’16 Salzburg, Republic<br />

10.02.’16 Graz, Orpheum<br />

11.02.’16 Wien, Theater Akzent<br />

12.02.’16 Linz, Neues Rathaus<br />

13.02.’16 Salzburg, Republic<br />

PATRICK HEIZMAN<br />

„Essen erlaubt! – Live“<br />

19.11.’16 Linz, Tips Arena<br />

20.11.’16 Graz, Stadthalle<br />

21.+22.11.’16 Wien, Stadthalle F<br />

STEFFEN HENSSLER<br />

„Henssler tischt auf“<br />

„Magie – Träume erleben!“<br />

EHRLICH BROTHERS<br />

03.03.’16 Wien, Stadthalle F<br />

04.03.’16 Salzburg, Arena<br />

PAUL PANZER<br />

„Invasion der Verrückten“<br />

01.+02.04.’16 Wien, Stadthalle F

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!