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Newsletter <strong>07</strong>/<strong>15</strong> (Nr. 352) November 20<strong>15</strong><br />

Stil irgendwann einfach nur noch.<br />

Dann erscheinen die 88 Minuten Spielzeit<br />

wesentlich länger.<br />

HEIDI (1:2.35, DD 5.1)<br />

Verleih: Studiocanal<br />

Land/Jahr: Deutschland, Schweiz 20<strong>15</strong><br />

Regie: Alain Gsponer<br />

Darsteller: Anuk Steffen, Bruno Ganz,<br />

Quirin Agrippi<br />

Kinostart: 10.12.20<strong>15</strong><br />

Aufgrund einer Sperrfristvereinbarung<br />

gibt es die Kurzkritik zu diesem Film<br />

erst ab 27.11.20<strong>15</strong> auf<br />

www.wolframhannemann.de<br />

Donnerstag, 22. Oktober 20<strong>15</strong><br />

Jane Austen goes Japan<br />

Die Geschichten der heutige Pressefilme<br />

waren in Japan und Amerika angesiedelt.<br />

UNSERE KLEINE SCHWESTER<br />

(1:1.85, 5.1)<br />

OT: Umimachi Diary<br />

Verleih: Pandora<br />

Land/Jahr: Japan 20<strong>15</strong><br />

Regie: Hirokazu Kore-eda<br />

Darsteller: Haruka Ayase, Masami<br />

Nagasawa, Kaho<br />

Kinostart: 17.12.20<strong>15</strong><br />

Drei Schwestern erfahren nach dem<br />

Tod ihres Vaters von ihrer kleinen<br />

Schwester, die aus dessen dritter Ehe<br />

stammt, und nehmen sie in ihrer Wohngemeinschaft<br />

auf. Anfängliche Verunsicherung<br />

zwischen den Schwestern<br />

weicht im Lauf der Zeit familiärer Vertrautheit...<br />

Den nach einem sogenannten<br />

“Manga” entstandenen Film könnte<br />

man durchaus als die japanische Antwort<br />

auf Jane Austen bezeichnen –<br />

auch wenn sich die hier gezeigte Geschichte<br />

in der Gegenwart abspielt und<br />

nicht - so wie bei Austen - in einer<br />

längst vergangenen Zeit. Es passiert<br />

eigentlich nicht viel in dieser Geschichte,<br />

die aber auf seltsame Weise dennoch<br />

sehr berührt. Farbreduzierte Bilder,<br />

ein orchestraler, gut eingesetzter<br />

Score sowie ein überzeugendes Ensemble<br />

machen Hirokazu Kore-eda zurückhaltend<br />

erzählter Story zu einem bewegenden<br />

Film, der insbesondere weibliches<br />

Publikum ansprechen dürfte.<br />

Wolfram Hannemanns<br />

Film-Blog<br />

MISTRESS AMERICA (1:1.85, DD 5.1)<br />

OT: Mistress America<br />

Verleih: Fox<br />

Land/Jahr: USA 20<strong>15</strong><br />

Regie: Noah Baumbach<br />

Darsteller: Greta Gerwig, Lola Kirke,<br />

Matthew Shear<br />

Kinostart: 10.12.20<strong>15</strong><br />

Ihr Studium in New York hat sich Tracy<br />

eigentlich ganz anders vorgestellt: die<br />

Vorlesungen sind langweilig, Partys<br />

gibt es nicht, der Literarische Zirkel hat<br />

an ihr kein Interesse und ihr Kommilitone<br />

entscheidet sich für ein extrem<br />

eifersüchtiges Weibchen. Alles ändert<br />

sich, als sich Tracy mit ihrer zukünftigen<br />

Stiefschwester Brooke trifft, einer<br />

30jährigen mit dem Kopf voller Ideen<br />

und einer Wohnung am Times Square.<br />

Schnell lässt sich die Studentin in den<br />

Bann der umtriebigen Brooke ziehen...<br />

Was Noah Baumbachs Komödie auszeichnet<br />

ist das vor Spielfreude überschäumende<br />

Ensemble, das seinen Mikrokosmos<br />

mit Leben erfüllt und gewitzte<br />

Dialoge Schlag auf Schlag folgen<br />

lässt. Lola Kirke als frustrierte Studentin<br />

Tracy ist eine Entdeckung. Mit ihrer<br />

relativ tiefen Stimme und der extrem<br />

zurückhaltenden Körpersprache<br />

hinterlässt sie einen nachhaltigen Eindruck<br />

und macht Appetit auf ein<br />

schnelles Wiedersehen. Greta Gerwig,<br />

die gemeinsam mit Baumbach für das<br />

Drehbuch verantwortlich zeichnet und<br />

den Film auch mitproduziert hat, gibt<br />

sehr überzeugend die flippige Brooke,<br />

die Tausende von Ideen hat, aber letztendlich<br />

nichts auf die Reihe kriegt. Als<br />

Duo funktionieren die beiden Frauen<br />

so perfekt, dass man sich Sorgen machen<br />

muss um die anderen Figuren, die<br />

von den beiden hier gestreift werden.<br />

Wer flotte Dialoge, gutgelaunte Darsteller<br />

und auch Situationskomik mag,<br />

der ist in diesem Film richtig aufgehoben.<br />

Freitag, 23. Oktober 20<strong>15</strong><br />

Das Florett sticht nicht<br />

Die letzte Pressevorführung der Woche<br />

war relativ enttäuschend – hat man<br />

alles schon mal gesehen.<br />

DIE KINDER DES FECHTERS (1:2.35,<br />

5.1)<br />

OT: Miekkailija / The Fencer<br />

Verleih: Zorro (24 Bilder)<br />

Land/Jahr: Finnland, Deutschland, Estland<br />

20<strong>15</strong><br />

Regie: Klaus Härö<br />

Darsteller: Märt Avandi, Ursula<br />

Ratasepp, Hendrik Toompere<br />

Kinostart: 17.12.20<strong>15</strong><br />

Estland 1952. Der ehemalige Fechter<br />

Endel taucht auf seiner Flucht vor der<br />

sowjetischen Geheimpolizei als Sportlehrer<br />

an der Schule eines kleinen<br />

Küstenstädtchens unter. Als er einen<br />

Club ins Leben ruft, in dem er seinen<br />

Schülern das Fechten beibringen<br />

möchte, hat er zwar deren Sympathien<br />

voll auf seiner Seite, eckt jedoch mit<br />

der Schulleitung an. Dort sieht man<br />

Endels Fechtkurs als mit dem Regime<br />

nicht vereinbar. Doch allen Widrigkeiten<br />

zum Trotz gelingt es ihm, den<br />

Fechtclub weiterzuführen – bis Leningrad<br />

mit einem Turnier lockt. - Der auf<br />

einer wahren Geschichte beruhende<br />

Film krankt vor allem daran, dass man<br />

als Zuschauer immer ganz genau weiß,<br />

was als nächstes passieren wird.<br />

Überraschungsmomente bleiben damit<br />

aus, Langeweile nimmt deren Platz ein.<br />

Mit aufbrausender Musik wird versucht,<br />

die Geschichte höchst emotional<br />

aufzubereiten. Das jedoch gelingt nur<br />

bedingt, da stets altbekannte Klischees<br />

bemüht werden. Kameratechnisch gibt<br />

es nichts zu meckern, das ist alles gut<br />

gelöst. Allerdings gibt es beim Schnitt<br />

ein paar weniger schöne Effekte, beispielsweise<br />

wenn es zum ersten Kuss<br />

zwischen dem Fechter und seiner<br />

Freundin kommt. Da wird hin und her<br />

geschnitten, statt dies mit einer einzigen<br />

Einstellung zu zeigen. Der Film<br />

erhält dadurch ein Tempo, das er gar<br />

nicht brauchen kann. Sowohl die erwachsenen<br />

Darsteller als auch die<br />

Kinderdarsteller liefern gute Leistungen<br />

ab. Fazit: mit Einschränkungen<br />

sehenswert.<br />

Montag, 26. Oktober 20<strong>15</strong><br />

Wenn Gangsterbrüder auf einen<br />

Kirchenchor treffen<br />

Das heutige Doppelprogramm hatte<br />

eine Neuverfilmung und eine Fortsetzung<br />

im Angebot<br />

LASER HOTLINE Seite 7

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