21. November 2014 MÜNCHEN
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Udo Jürgens: München - Konzert in der Olympiahalle | SchlagerPlanet.com<br />
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23.11.<strong>2014</strong><br />
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DER ALTMEISTER LIVE!<br />
Udo Jürgens live in München: stark wie eh und je<br />
Saturday, 22.11.<strong>2014</strong>, 22:12 Uhr<br />
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IEREN<br />
Kaum ein großer Star dürfte<br />
häufiger in dieser Stadt gastiert<br />
haben als Udo Jürgens.<br />
Dennoch füllten seine Fans<br />
auch gestern wieder die<br />
Münchner Olympiahalle. Sie<br />
kamen mit hohen Erwartungen<br />
und sollten nicht enttäuscht<br />
werden.<br />
Udo Jürgens bewies auch in München, dass er ein „Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an“<br />
Bühnenprofi ist.<br />
heißt eine der berühmtesten Songzeilen<br />
(c) Schneiderpress / Frank Rollitz<br />
von Udo Jürgens. 14 Jahre später, mit 80,<br />
ist er „Mitten im Leben“, wie der Titel<br />
seines aktuellen Albums verrät. In der prall gefüllten Münchener Olympiahalle ließ er nichts<br />
von seiner gewohnten Frische und Ausstrahlung vermissen. Mit lässiger Routine, aber immer<br />
noch spontanen Einlagen auf Reaktionen des Publikum führte der Sänger und Entertainer<br />
durch den Abend. Und es war keine reine Neues-Pause-Altes-Show: Die Songs seines<br />
aktuellen Albums mischte er gekonnt mit den Hits aus 50er Jahren.<br />
Dramatische Botschaften in eingängigen Melodien<br />
Auch nach so langer Zeit verläuft kein Konzert wie jedes andere. In seiner Begrüßungsrede<br />
erklärte Udo Jürgens, er sei nie so gerührt vom Empfang durch ein Münchner Publikum<br />
gewesen wie heute. Er begründete dies mit den vielen Erinnerungen an diese Stadt, in der er<br />
lange Jahre lebte. Das Publikum dankte ihm mit einem langen Applaus. Danach ergänzte<br />
Udo, dass er dankbar sei, in einer Welt, in der man jung sein müsse, noch die Kraft für<br />
solche Konzerte zu haben. Und wie zum Beweis dafür schwang er sich an den Flügel und<br />
legte los mit seiner Begleitband, dem Orchester Pepe Lienhardt.<br />
Die Lieder von „Mitten im Leben“ entführten das Publikum nicht in eine Scheinwelt von purer<br />
Liebe und Harmonie, sondern in die schroffe Realität des Hier und Jetzt. In dem Song „Der<br />
gläserne Mensch“ sang Udo von Lauschangriffen und Abhörskandalen. Beim Lied „Die<br />
riesengroße Gier“ sah ihn jeder im Publikum vor sich: den kleinen Jungen, der seinem<br />
geschäftstüchtigen Vater leise zuruft: Ich weiß nicht, ob ich das alles will, ich will mit dir einen<br />
Drachen bauen. Der Star schaffte es auch gestern Abend, dramatische Botschaften mit<br />
eingängigen Melodien in die Herzen einzupflanzen.<br />
Bei den „Oldies“ stimmte die ganze Halle ein<br />
Nach der Pause standen neben einigen neuen Songs dann doch die Evergreens im<br />
Vordergrund. „Griechischer Wein“ trug er zunächst gemächlich vor. Doch als das Orchester<br />
in einen Syrtaki-Rhythmus einstimmte, gab es kein Halten mehr und Hunderte von<br />
Menschen stürmten von den Sitzplätzen nach vorn an die Bühne. Feuerzeuge und<br />
Lichtstäbe leuchteten in der Olympiahalle bei „Ich war noch niemals in New York“. Schließlich<br />
rief Udo ins Publikum: „Lasst uns noch ein paar Oldies spielen“ und stimmte sie an: „Ein<br />
ehrenwertes Haus“, „Aber bitte mit Sahne“ und „Mit 66 Jahren“.<br />
Auch die klassische Udo-Jürgens-Zugabe im weißen Bademantel blieb nicht aus. Ohne<br />
Orchester, nur solo am Klavier, bewies der Sänger bei Songs wie „17 Jahr, blondes Haar“,<br />
dass seine Stimme noch immer die Kraft wie vor Jahrzehnten hat. Nachdem er abermals die<br />
Bühne verlassen hatte, sang das Publikum noch minutenlang das „du-dee-du-de-dududuu“<br />
von „Liebe ohne Leiden“, bis der Sänger schließlich zu einer zweiten Zugabe<br />
zurückkam. In seinem sentimentalen neuen Song „10 nach 11“ sang er nach exakt drei<br />
Konzertstunden von der Einsamkeit des Künstlers auf einer Tournee in der Nacht und<br />
verabschiedete sich mit hundertfachem Händeschütteln.<br />
Fazit: Weit mehr als ein Schlagerkonzert<br />
Gestern Abend erlebten die Besucher nicht nur den Sänger am Flügel, sondern eine Show mit<br />
internationalen Solisten der Extraklasse. Die New Yorker Soul-Sängerin Dorothea Lorraine<br />
oder die Geigerin Asya Sorshneva aus Moskau bestachen ebenso durch ihr Können wie<br />
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