abfallwirtschaft nö 151113
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- Page 6: Bewusstsein schaffen Problemstoffe
- Page 10: STATISTIK Im Jahr 2014 wurden insge
- Page 14: Mülltonne unterwegs TIPP Sauberhaf
APPetit auf bewussteren Konsum<br />
Mit einer Handy-App und einer Schulstunde werden Jugendliche<br />
auf das Thema Lebensmittelabfälle aufmerksam gemacht.<br />
Trotz Teuerungen, privaterund<br />
globaler Finanzkrisen<br />
unddamit verbundenen<br />
Einsparungenwerdenweltweit<br />
Lebensmittel in den<br />
Müll geworfen. Beginnendinder<br />
Landwirtschaft,<br />
über dasNahrungsmittel<br />
produzierende Gewerbe<br />
undSupermärkte<br />
sowie<br />
bei<br />
Haushalten werden Lebensmittel<br />
achtlosentsorgt, die teilweisezudiesemZeitpunkt<br />
noch einwandfrei genießbar<br />
sind. AufHaushaltsebeneverleitendie<br />
vielen, ständigverfügbaren<br />
Lebensmittel am<br />
Marktoft dazu,zuvielzukaufen.<br />
Unabhängigvon Jahreszeitenist<br />
im Lebensmittelhandelfür<br />
die überwiegende<br />
Mehrheit der Bevölkerung<br />
ständigalles erhältlich. Hungerund<br />
Bedarf spielen meist<br />
nurmehreinesekundäre<br />
Rolle. Viel mehrbeeinflussenPräsentation,<br />
Werbungund Sonderangebote<br />
die Kaufent-<br />
scheidungbei Lebensmitteln.<br />
Alles in allem landen dadurch<br />
zu viel gekaufte,oft auch unverdorbene,Lebensmittel<br />
im<br />
Abfall.<br />
Keine Lebensmittel<br />
im Abfall!<br />
DasProblem dervielen Lebensmittelabfälleaus<br />
Haushaltenliegt<br />
wederamEinkommen,<br />
noch an der Altersstrukturder<br />
Bewohner-Lebensmittel<br />
finden sichinden Mülltonnen<br />
aller Bevölkerungsschichten.<br />
Nureinebewusste Planung<br />
vordem Lebensmitteleinkauf<br />
kann dieserEntwicklung entgegenwirken.<br />
Einsehrangenehmer<br />
Nebeneffekt: Im Jahr<br />
bleibendurchschnittlichbis zu<br />
300 Euro pro Haushaltmehr<br />
in der Geldbörse.<br />
Schulstunde<br />
„Castingshow“<br />
DasZielder Schulstunde: Jugendlichen<br />
ab 14 dasThema<br />
Lebensmittel undLebensmittelabfälleintensivund<br />
nachhaltig<br />
bewusstzumachen.<br />
Die Idee hinter dem Projekt:<br />
Ein zweiteiliges Programm<br />
vonder Zielgruppe fürdie<br />
Zielgruppe.<br />
Zu Beginn stehteineSchulstunde,die<br />
in dereigenen<br />
Klasse gespielt wird undHintergrundinfos<br />
zum HauptthemaLebensmittelabfällebietet.<br />
Diese istals Castingshowaufgebaut<br />
undbezieht die Schüler<br />
durchQuiz Elemente mitein,<br />
dasheißt:Die Schauspieler integrierensichindie<br />
Klasse<br />
underreichen so mehrAkzeptanz<br />
undZugänglichkeitbei<br />
denJugendlichen.<br />
Handy-App und Quiz<br />
DerzweiteTeilist eineeigene<br />
APP, die die Jugendlichen mit<br />
einem eigenen Quiz langfristig<br />
an dasThema binden soll.Das<br />
ThemaSpaßund gegenseitigerWettbewerbkommt<br />
dabei<br />
nichtzukurzund wird im<br />
Schuljahr(2015/2016)ineinemeigenen<br />
Finale sogarprämiert.„DerAPPetizer15/16“<br />
wird in einerSchluss-Veranstaltung<br />
gekürt.Die Schulstunde<br />
wird über die Homepage<br />
derNÖUmweltverbände<br />
(www.umweltverbaende.at)<br />
angeboten–Terminekönnen<br />
bereitsreserviertwerden.Sie<br />
istfür eineKlasseausgelegt<br />
(ungefähr 30 Kinder).<br />
WeitereInfos unter<br />
www.umweltverbaende.at<br />
Foto: NÖ Umweltverbände
Die NÖLebensmittelprofis!<br />
Foto: NÖ Umweltverbände<br />
D<br />
ie NÖ Umweltverbände<br />
unddas Land NÖ setzen<br />
eineneue Initiative,die<br />
zur nachhaltigen Bewusstseinsbildung<br />
gegendie Verschwendung<br />
vonLebensmitteln<br />
beitragensollen. Information<br />
undVerständnisbei<br />
allen Altersgruppennehmen<br />
dabeieinewichtigeRolle ein.<br />
Die Aktion „Die NÖ Lebensmittelprofis“richten<br />
sichan<br />
die BevölkerunginganzNiederösterreich.<br />
Beieiner Ziehung<br />
wurde pro Vierteleine<br />
Familie ausgewählt, zu der<br />
ein/e Abfallberater/in ausder<br />
eigenen Region kommt.<br />
Er/Sie kommtzuden Familien<br />
nach Hauseund begleitet<br />
sie mitTipps undRatschlägen<br />
beim Einkaufen, Lagern und<br />
Verwertenvon Lebensmitteln<br />
–ineinem Zeitraum von6<br />
Wochen.<br />
In einem Erstgesprächmit<br />
ausführlichemInterview habensichdie<br />
AbfallberaterInnenschon<br />
vorOrt über die<br />
Gewohnheitenrundumden<br />
Umgang mitLebensmitteln<br />
sowieLebensmittelabfällen<br />
ein Bild gemacht.<br />
Dabeiwurde unteranderem<br />
KOMMENTAR<br />
Foto: FOTOLIA/Erwin Wodicka /Fotolia<br />
Verlockende Vielfalt: Vor allem bei verderblichen Lebensmitteln nicht zu viel kaufen!<br />
„Lebensmittel sind zu kostbar für den Müll!“ -Und trotzdem<br />
landen jährlich Lebensmittel im Wert von 300 Euro pro Haushalt<br />
in den niederösterreichischen Mülltonnen!<br />
die richtige Planungder Lebensmitteleinkäufe,<br />
der Einkauf<br />
vonsaisonalenProduktensowie<br />
der richtige Platzim<br />
Kühlschrank thematisiert.<br />
Aber auch aufdie Einsparung<br />
vonVerpackungsmaterialien<br />
sowieden Einkaufsweg,wenn<br />
Niederösterreich ist weiter am richtigen Weg zu einer sauberen Zukunft.<br />
möglich, zu Fußoder mit<br />
dem Fahrrad zurückzulegen,<br />
wurde eingegangen.<br />
Die Kandidaten bekamen<br />
hilfreiche Infomaterialien<br />
überreicht –aberauchAufgaben,<br />
die biszum nächstenGesprächstermin<br />
erledigt werden<br />
müssen. AlsDankeschön<br />
gabeseinen 300 Euro Einkaufsgutschein.<br />
Alle Berichte undInterviews<br />
sowienützliche Tippsund<br />
Anregungensindauf<br />
www.umweltverbaende.atonlinenachzulesen.<br />
Das Thema Lebensmittelabfälle ist<br />
einer unserer Hauptschwerpunkte<br />
seit 2008!<br />
Tag fürTag landen rund 90 Tonnen<br />
genießbare Lebensmittel aus niederösterreichischen<br />
Haushalten im<br />
Restmüll. Zusätzlich wird einwandfrei<br />
Essbares in die Toilette oder in<br />
den Bioabfall geworfen oder kompostiert<br />
bzw. verfüttert.<br />
Verschwendung beginnt oft schon<br />
vor dem Verkauf! Überproduktion,<br />
geringe optische Mängel, neues<br />
Verpackungsdesign,fallende Marktpreise<br />
-esgibt viele Gründe, warum<br />
Lebensmittel gar nicht bis in die Geschäfte<br />
kommen, sondern schon bei<br />
einer der vielen Zwischenstationen<br />
davor aussortiert und weggeworfen<br />
werden.<br />
Viele unserer Kinder und Jugendlichen<br />
haben denBezug zu Lebensmitteln<br />
verloren. Sie wissen nicht, wie<br />
viel an verschiedensten Ressourcen<br />
in unserem Essen stecken.<br />
Ein Geheimrezept gegen dasWegwerfen<br />
von Lebensmitteln ist noch nicht<br />
gefunden undsosolldie Problematik<br />
vermehrt in das Bewusstsein gerufen<br />
werden -soauch bei Jugendlichen.<br />
Es gehtinerster Liniedarum,<br />
die falschen Gewohnheiten aufzuzeigen,<br />
welche die Menschen zunächst<br />
erkennen müssen. Erst danach<br />
sind Verhaltensänderungen<br />
Schritt für Schritt möglich. Mit unseren<br />
Aktionen, wie der neuen<br />
APPetit Schulstunde, den Tipps und<br />
Ideen zum Einkaufen und Lagern,<br />
Restlkochen und vielem mehr, versuchen<br />
wir hier weiterhin verstärkt<br />
aktiv Bewusstsein zu schaffen.<br />
RegR Dipl.-Päd. Alfred Weidlich<br />
Präsident des Vereins „Die NÖ<br />
Umweltverbände“, Aufsichtsratsvorsitzender<br />
der BAWU<br />
Foto: NÖ Umweltverbände<br />
IMPRESSUM<br />
MEDIENINHABER: Die NÖ Umweltverbände, Landhaus-Boulevard 1/1, 3100 St. Pölten; GESAMTLEITUNG: Mag.Thomas Kreuzer, thomas.kreuzer@mediaprint.at;<br />
PROJEKTLEITUNG: Silvia Goger, silvia.goger@mediaprint.at; REDAKTION: Andreas Leisser, andreas.leisser@mediaprint.at; LAYOUT: Dominik Voglsinger;<br />
HERSTELLER: Niederösterr. Pressehaus Druck- und Verlagsgesellschaft m.b.H., 3100 St. Pölten; VERLAGSORT: Wien; HERSTELLUNGSORT: St. Pölten<br />
4 Abfallwirtschaft NÖ<br />
Abfallwirtschaft NÖ 5
Bewusstsein<br />
schaffen<br />
Problemstoffe<br />
richtig entsorgen<br />
Foto: FOTOLIA/Fotolia.de<br />
Von der Abfallbeseitigung über Recycling<br />
bis zur Beratung: Die NÖ Umweltverbände<br />
sind in ganz NÖ für Sie da.<br />
Die Umweltverbände bietenmit<br />
ihrerArbeiteinen<br />
wesentlichenBeitrag<br />
zum Umweltschutz –bis heute<br />
habensich22regionale Verbändesowie<br />
3(Statutar-)Städte<br />
angeschlossen(siehe Seite16).<br />
Persönliche Beratung,<br />
Vorträge und Exkursionen<br />
Die NÖ AbfallberaterInnen in<br />
ihremVerbandinformieren in<br />
SachenAbfallvermeidung,<br />
-trennungund -entsorgung.<br />
Werden Wegzuseinem Abfallverbandsucht,findet<br />
in einempersönlichenGespräch<br />
mitdem AbfallberaterAntworten<br />
aufalleabfall-/umweltrelevanten<br />
Fragen –etwa<br />
WASgehört jetzt wirklich<br />
WOHIN undWARUM muss<br />
die TRENNUNGeigentlich<br />
genausosein?<br />
VieleUmweltverbände bieten<br />
Abfallberatung auch in Form<br />
vonVorträgen,Informationsveranstaltungenoder<br />
Exkursionenzuinteressanten<br />
Einrichtungen–wie<br />
etwa Recycling-Anlagen,<br />
Umladestationen,<br />
Müllverbrennungsanlagen–an.<br />
Projekte, Angebote für<br />
Bildungseinrichtungen<br />
Vorträge,Schulstunden und<br />
Projekte, Organisation von<br />
Exkursionen, eigener Schul-<br />
Newsletter–was jeder einzelne<br />
Umweltverbandseinen<br />
Schulen genauanbietet, istauf<br />
seiner Homepage nachzulesen.<br />
Projekte undKampagnen<br />
Aktionen für Schulen sind nur ein Teil der Abfallberatung. Denn das Bewusstsein<br />
für achtsamen Umgang mit Abfall sollte früh entwickelt werden.<br />
zu Abfallvermeidungund<br />
Trennungsindwichtige<br />
Grundlagen fürdie gemeinsame<br />
Arbeit der NÖ Umweltverbände.<br />
Siewerden in Niederösterreichgenerellvon<br />
den<br />
Abfallberatern entwickeltund<br />
gemeinsamumgesetzt.<br />
Daraus hervorgegangensind<br />
beispielsweise die neue APPetitSchulstunde,der<br />
Film „Die<br />
artgerechteHaltung des Hausmülls“,das<br />
„Machmit Buch“<br />
fürKindergärten, aber auch<br />
Kampagnenwie „Der NÖ<br />
Frühjahrsputz-wir halten NÖ<br />
sauber“oder die Initiative für<br />
„SauberhafteFeste“(siehe<br />
Seite14).<br />
TIPP: ABFALL-ABC<br />
Bei Fragen ist es gut, Kontakt<br />
mit Spezialisten aufnehmen zu<br />
können. Welcher Abfall wohin<br />
gehört, das kann man problemlos<br />
im Internet nachschlagen.<br />
Auf www.umweltverbaende.at<br />
(QR-Code links) gibt es unter<br />
dem Menüpunkt „Angebote &<br />
Service“ zahlreiche Informationen,<br />
was wie entsorgt werden<br />
soll.<br />
Besonders hilfreich dabei ist das<br />
„Abfall-Trenn-ABC“: Durch Eingabe<br />
eines Suchbegriffes kommen<br />
Sie schnell zur gewünschten<br />
Information. Beim Trennund<br />
Sammelsystem gibt es in<br />
Niederösterreich regionale Unterschiede,<br />
deshalb ist das „Abfall-Trenn-ABC“<br />
für jede Region<br />
unterschiedlich. Internet-Links<br />
zur Seite Ihres regionalen Umweltverbands<br />
finden Sie ebenfalls<br />
online.<br />
Foto: Gerald Lechner<br />
Fotos: Gerald Lechner<br />
Problemstoffemüssen getrennt<br />
gesammelt undentsorgtwerden.<br />
P roblemstoffesindgefährliche<br />
Abfälle, die in<br />
privaten Haushalten anfallen<br />
undnicht über die<br />
„üblichen“ Wege entsorgt<br />
werden können. EinigeBeispiele<br />
dafürsind<br />
Fieberthermometer,<br />
Batterien,<br />
Lackeund Farben,<br />
Medikamente,<br />
Spraydosen mitRestinhalt,<br />
Öleaus dem Kfz-Bereich<br />
undeiniges mehr.<br />
Problemstoffeenthalten gefährliche<br />
Stoffe wiez.B.Säuren,<br />
Laugen, leichtentzündlicheMaterialien<br />
oder Schwermetalle.<br />
Siebelastendie Umwelt<br />
undkönnendie Gesundheit<br />
schädigen. Siewerden im<br />
Altstoffsammelzentrum Ihrer<br />
Gemeinde übernommen. BesondersimBaubereichfallen<br />
großeMengenanProblemstoffen<br />
an –beispielsweise<br />
Eternit(Asbestzement).<br />
Elektroaltgeräteenthalten<br />
wertvolle, sowieauchgefährliche<br />
Stoffe undgehörendaher<br />
auch gesondert<br />
gesammelt(siehe Seiten<br />
10 -12).<br />
Problemstoffeerkennt<br />
manauchanden Gefahrenhinweisen<br />
aufden Verpackungen–leicht<br />
erkennbaranden<br />
auffälligen<br />
Symbolen in einem roten<br />
Viereck(zum Beispiel<br />
„umweltschädlich“,„ätzend/reizend“<br />
oder „entzündlich“).<br />
Aus Altspeisefett&-öl<br />
wird Biodiesel<br />
Altspeisefettund -ölmuss<br />
ebenfallseiner gesonderten<br />
Sammlung zugeführt werden<br />
undwirddannsinnvoll<br />
zu Biodiesel verwertet.<br />
DerNÖLIist einplatzsparender,hitzebeständiger<br />
3-Liter-Behälter<br />
mitgeruchsdichtem<br />
Deckel. BeiAltstoffsammelzentren<br />
oder beider<br />
Problemstoffsammlung kann<br />
der voll gefüllte NÖLI abgegebenwerden.<br />
Dafürbekommtman<br />
kostenlos ein<br />
sauberes Küberl ausgetauscht.<br />
So bleibt der Umgang mit<br />
dem altenSpeisefett/-öleine<br />
saubereSache.Wer an der<br />
Sammelaktion teilnimmt, betreibt<br />
aktivenUmweltschutz<br />
undtritt nebenbei der immer<br />
noch verbreiteten Unsitteder<br />
Entsorgungüberdas Kanalsystementgegen:<br />
„Jeder Liter<br />
in Ausguss oder WC geleert,<br />
verursacht Folgekostenvon<br />
biszu70Cent“,hältAlfred<br />
Weidlich, Präsidentdes Vereins„Die<br />
NÖ Umweltverbände“,<br />
fest.<br />
6Abfallwirtschaft NÖ<br />
Abfallwirtschaft NÖ 7
Der Lerneffekt ist größer, wenn man Dinge auch „begreifen“<br />
kann. Daher wurde ein spezieller Elektroaltgeräte- und<br />
Batterien-Schulkoffer für den Unterricht entwickelt.<br />
Der Schulkoffer, der gemeinsammit<br />
dem Umweltdachverbanderarbeitet<br />
undmit Unterstützung<br />
des D.R.Z. produziertwurde,<br />
isteuropaweitein Vorreiterprojekt.Erwähnenswert<br />
istin<br />
diesem Zusammenhang auch<br />
ausdrücklichdas Naturhistorische<br />
Museum Wien, dessen<br />
GF Mag. Christian Beck, Ing. Angelika BüchlerMSc,<br />
Mag. Elisabeth Giehser (EAK), Präsident Alfred Weidlich.<br />
Foto: NÖ Umweltverbaende<br />
Unterricht zum Anfassen<br />
„Rohstoffkoffer“zum Thema<br />
„Was steckt im Handy“ in diesenSchulkofferintegriert<br />
worden ist.„NebenLehrmaterialien,<br />
Anleitungenfür<br />
Lernspiele fürdie verschiedenenAltersgruppen<br />
unddiversenArbeitsblätternfür<br />
die<br />
Kinder enthältder SchulkofferauchjedeMenge<br />
Anschauungsmaterialien“,<br />
erläutert<br />
ElisabethGiehser vonder<br />
Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle.Gerade<br />
Kinder im<br />
Altervon 8bis 14 Jahren müssenDinge<br />
auch angreifen dürfen,<br />
um sie begreifen zu können.<br />
Deshalbwar es sehr<br />
wichtig, ihnenmöglichstviele<br />
echtean- undbegreifbare<br />
Produkte in die Hand geben<br />
zu können. Da es sichdabei<br />
aber oftauchumsensibleMaterialien<br />
handelt, warnatürlichdie<br />
Sicherheit der Kinder<br />
ein zentrales Thema.<br />
Welche wertvollen Stoffe<br />
stecken in einem Handy?<br />
Unteranderem zeigt der<br />
SchulkofferamBeispieleines<br />
Mobiltelefonsanschaulich,<br />
wieviele Rohstoffebzw.<br />
Kunststoffefür ein relativkleinesDingunseres<br />
alltäglichen<br />
Lebens,das tatsächlichjedes<br />
Kind kenntund benützt, notwendig<br />
sind. DerMobiltelefon-Rohstoffkoffer<br />
enthältein<br />
zerlegtes Handy, einegeschredderte<br />
Leiterplatte sowie<br />
sämtliche Rohstoffe, vonGold<br />
bisTantal, die fürdie Herstellung<br />
be<strong>nö</strong>tigt werden.<br />
Recycling für Jugendliche<br />
und Kinder veranschaulichen<br />
WeitereAnschauungsmaterialien<br />
erläuternunter anderemdas<br />
Recyclingvon Gasentladungslampen,<br />
die stofflichen<br />
Bestandteile eines Kühlschranksoder<br />
auch die ZusammensetzungverschiedensterBatterien<br />
(aus Sicherheitsgründen<br />
wurden beiden<br />
Batterien Dummys eingesetzt).<br />
UndimRahmenvon<br />
Quiz- oder Lernspielen haben<br />
die Kinder darüberhinausdie<br />
Möglichkeit, dasErlebte zu<br />
reflektieren.<br />
Foto: EAK<br />
Foto: EAK<br />
Der Koffer ist eine wertvolle Ergänzung zu den bereits bestehenden Materialien, der zum einen den AbfallberaterInnen hilft und zum anderen den Kindern und<br />
Jugendlichen auf beste Art und Weise veranschaulicht und zeigt, wie man mit diesen wichtigen Rohstoffen umgehen muss.<br />
8 Abfallwirtschaft NÖ<br />
Abfallwirtschaft NÖ 9
STATISTIK<br />
Im Jahr 2014 wurden insgesamt<br />
12.643 Tonnen Elektroaltgeräte<br />
gesammelt und zur umweltgerechten<br />
und gesetzlich vorgeschriebenen<br />
Verwertung gebracht.<br />
Dies entspricht einer<br />
Sammelmenge von 7,75 kg pro<br />
Einwohner und Jahr (EU-Vorgabe:<br />
4kg/EW/Jahr). Die Quoten<br />
sind von der jeweiligen Gerätekategorie<br />
abhängig und liegen<br />
zwischen 79,61% und 89,84%<br />
für die stoffliche Verwertung (=<br />
Recycling). Die Gesamtverwertungsquote<br />
beträgt zwischen<br />
84,15% und 92,65%. Im Schnitt<br />
wurde eine Gesamtverwertungsquote<br />
von 88,84% erreicht.<br />
82,05% aller verwerteten Geräte<br />
wurden dem Recycling zugeführt.<br />
Damit gelangen viele wertvolle<br />
Rohstoffe wieder in den industriellen<br />
Materialkreislauf zurück.<br />
10 Abfallwirtschaft NÖ<br />
In Elektrogeräten stecken viele wertvolle Rohstoffe, die einer<br />
Wiederverwertung zugeführt werden können. Nicht nur in den<br />
großen –auch in den kleinen elektronischen Handys &Co.!<br />
Wertvolle<br />
Rohstoffe<br />
im Abfall<br />
Foto: EAK<br />
Die BAWU (NÖBeteiligungsgesellschaftfür<br />
Abfallwirtschaft und<br />
Umweltschutz) hatdie fürdie<br />
Abwicklung der Elektroaltgerätesammlung<br />
notwendigen<br />
Verträge mitden Herstellersystemenabgeschlossenund<br />
die Koordinationdes<br />
NÖ-weitenSammelsystems<br />
(Datenmanagement, Mengensteuerungund<br />
Zuteilung<br />
der jeweilsnotwendigen<br />
Mengenandie diversen Systeme)sowie<br />
die Abwicklung<br />
der gesamten Verrechnung<br />
übernommen. Fürdie BürgerInnen<br />
bedeutetdies, dass alle<br />
alten, defektenoder nicht<br />
mehrgebrauchten Elektroaltgeräte<br />
kostenlos beiden dafürvorgesehenenSammelstellen<br />
der Umweltverbände<br />
oder der Gemeinden abgegebenwerden<br />
können. Undes<br />
sindauchbeim Geräteneukauf<br />
keineEntsorgungsgebühren<br />
oder Pfandbeiträge<br />
zu entrichten! Vorallem die<br />
Kategorieder kleinen Elektrogeräte<br />
(größte Seitenlänge<br />
weniger als50cm) nehmen<br />
im Handy- undComputerzeitalter<br />
zahlenmäßig immer<br />
mehrzu. Jeder möchte auf<br />
dem neuestenStand der<br />
Techniksein, dahermüssen<br />
die altenModelle den neuen<br />
weichen. Unddadie Anschaffungeines<br />
neuen Gerätesnicht<br />
allzu teuer ist, trennt<br />
mansichvon den „Kleinen“<br />
auch rechtschnell. Viel zu oft<br />
verstauben dann unbrauchbare<br />
oder ungewollte Elektro-<br />
Kleingeräte in Schubladen<br />
oder landen im Restmüll.<br />
Aber gerade die „Kleinsten“<br />
enthaltenviele Wertstoffe<br />
aber auch SchadstoffeinhoherKonzentration,<br />
die unsere<br />
Umwelt belasten.<br />
Vorteile für die Umwelt<br />
und die Wirtschaft<br />
Zu den Elektrokleingeräten<br />
zählen nahezu alletragbaren<br />
Geräte wieBügeleisen, batteriebetriebeneWecker,<br />
Rasierapparate,<br />
elektrische Zahnbürsten,<br />
Bohrmaschinen,<br />
Handkreissägen, DVD- und<br />
MP3-Player, Handys unddazugehörigeLadegeräte<br />
und<br />
Fernbedienungen, etc.<br />
Gefährliche Bauteile undInhaltsstoffewie<br />
Kondensatoren,<br />
LCD-Anzeigen, bestück-<br />
Foto: NÖ Umweltverbände<br />
Elektroschrott enthält sekundäre Rohstoffe –wie Gold und Kupfer –bzw. selteneElemente wie Iridium, Lithium und Tantal<br />
te Leiterplatten, Quecksilberschalter,Gerätebatterien<br />
und<br />
Akkuswerden ausden Gerätenabgetrenntund<br />
entsorgt.<br />
Wertvolle Altstoffewie Kupfer,<br />
Messing, Aluminium etc.<br />
kommen über spezielleAufbereitungsverfahren<br />
wieder<br />
in den industriellen Materialkreislaufzurück.<br />
Auch Kunststoffevon<br />
Gehäuseteilen, Bedienungselementenund<br />
Abdeckungenwerden<br />
separat<br />
erfasst,granuliertund gelangensowieder<br />
in den Produktionskreislauf<br />
zurück.<br />
Für eine lebenswerte<br />
Zukunft in intakter Umwelt<br />
Im Gegensatzzuanderen<br />
Ländernhaben wirinÖsterreichUmweltstandards,die<br />
zu den bestender Welt zählen.<br />
Behalten wirdochunsere<br />
Ressourcen im Land,wosie<br />
optimal wiederverwendet<br />
oder umweltgerechtverwertetwerden.<br />
Ressourcenknappheitund<br />
Klimawandelsollten unseine<br />
Warnungund Anspornsein,<br />
achtsammit unserenvorhandenen<br />
Rohstoffen undder<br />
Umwelt umzugehen. Gemeinsamkönnenwir<br />
einelebenswerteZukunftgestalten.<br />
DerWeg zur Sammelstelleist<br />
ein einfacherSchritt in die<br />
richtige Richtung!<br />
Abfallwirtschaft NÖ 11
Weitergeben<br />
statt wegwerfen<br />
Die ReUse-Plattform der NÖ Umweltverbände und des Landes Niederösterreichs<br />
hat sich zum Renner entwickelt: www.sogutwieNeu.at<br />
Man kenntdie Situation:<br />
Ein Gegenstand hat<br />
ausgedient, weil man<br />
einen neuen kauftoder ihn<br />
nicht mehrbe<strong>nö</strong>tigt. Andere<br />
hätten aber sicherlichVerwendungdafür<br />
–vom Wohnzimmersofa<br />
über den DVD-<br />
Player bishin zum altenRasenmäher.Gemäß<br />
dem Motto<br />
„Zum Wegschmeißen zu<br />
schade?“ist die Homepage<br />
www.sogutwieNeu.atdie<br />
idealeMöglichkeit, einen neuen<br />
Besitzer ganz in der Nähe<br />
zu finden. Aufder Plattform<br />
kann maneinfachund schnell<br />
gebrauchsfähigeGüter zum<br />
Verkaufoder Tausch anbieten<br />
bzw. verschenken.<br />
Ein wichtigerAspektdabei:<br />
Hauptsache es landet nicht<br />
12 Abfallwirtschaft NÖ<br />
un<strong>nö</strong>tig im Abfall unddas<br />
Müllaufkommenwirdverringert.Die<br />
Seiteerfreut sichregenZuspruchs:<br />
MitStand<br />
September2015 sindbereits<br />
3237 Artikel vermittelt worden,<br />
dasGesamtgewicht der<br />
damiteingespartenAbfallmenge<br />
beträgtmehrals 206<br />
Tonnen!<br />
Dergroße Vorteilist dieklar<br />
erkennbare regionaleEinschränkung.<br />
Damitkannman<br />
sichsichersein, woher der<br />
Anbieter kommt.<br />
Neuigkeiten<br />
Stillstand bedeutetRückschritt-deshalb<br />
gabes2015<br />
eineReihe vonNeuerungen<br />
aufder Plattform„sogutwie-<br />
Neu.at“. Gestartetwurde mit<br />
einer neuen undverbesserten<br />
Startseite undmit mehreren<br />
Kategorien.<br />
WeitersgibtesauchTipps<br />
zum Vermeiden undReparierenauf<br />
der Plattform.<br />
„Re-User des Jahres 2015“<br />
Um noch mehrSpannungauf<br />
die Plattformzubringen, wird<br />
heuer der „Re-Userdes Jahres“<br />
gesucht. SchickenSie die<br />
kreativsten, lustigstenoder<br />
außergewöhnlichstenBilder<br />
mitIhrem Re-Use Produkt.<br />
Zu gewinnen gibt es ein nachhaltiges<br />
Gewinnpaketbestehend<br />
auseinem Picknick-<br />
Rucksack,Büchern undkleinerenÜberraschungen.<br />
Foto<br />
bis31.12.2015 senden an:<br />
office@umweltverbaende.at<br />
Motto: ReUser 2015<br />
Neue Besitzer für nicht mehr be<strong>nö</strong>tigte Gegenstände online finden. www.sogutwieNeu.at<br />
bietet Regional-Suche, zudem wird nur von privat zu privat vermittelt.<br />
Foto: FOTOLIA/Fotolia.de<br />
Foto: Gerald Lechner<br />
Foto: privat<br />
Kinder undJugendliche<br />
sinddie Müllvermeider<br />
und-trenner vonmorgen.<br />
Die NÖ Umweltverbände<br />
unddas Land NÖ präsentieren<br />
auch weiterhin dasUmwelttheater„Es<br />
kumd zrugg“ -<br />
beidem es in ersterLinie um<br />
die Schaffungvon Bewusstsein<br />
fürunsereUmweltund<br />
Naturgeht. Es handeltsich<br />
um eineGeschichtefür Volksschüler<br />
vonEricAmelin, Natascha<br />
Gundackerund ChristianSuchy<br />
in Zusammenarbeit<br />
mitChristina Försterund<br />
Brigitte Hofer.<br />
Es kumd zrugg<br />
„Es kumdzrugg“:Ein Kindertheaterstücküber<br />
den richtigen Umgang<br />
mit unserem Abfall.<br />
Kindgerecht:Das Stück<br />
erhieltUNESCO-Preis<br />
Volksschulen können über<br />
die Homepage der NÖ Umweltverbände<br />
ihrenWunschtermin<br />
fürdas vonder<br />
UNESCOausgezeichnete<br />
Stückeintragen. Dadurchist<br />
auch fürdie Schulen eineflexibleund<br />
einfache Möglichkeit<br />
geschaffen worden, das<br />
Theaterstück einzuplanen.<br />
DerTitel soll zum Nachdenkenanregen.<br />
„Alles soll zurück<br />
kommen“-auf Niederösterreichisch:<br />
„Eskumd<br />
zrugg“.Müll istnicht wertlos:<br />
Er soll „zurückkommen“ und<br />
alswertvoller Rohstoff dazu<br />
Klothilde Wurmhauser alias Christina Förster bringt Thema Abfall spielerisch näher<br />
Foto: Wolfgang Kracher<br />
verwendet werden, wieder etwasNeues<br />
zu machen. Abfall<br />
alsneuer Rohstoff.Gerade bei<br />
unserenJüngstenhaben wir<br />
die Chance,sie aufden richtigenWeg<br />
zu bringen. Es ist<br />
wichtig, Abfällezutrennen,<br />
um so wertvolleRohstoffe<br />
wieder nutzen zu können. Ja<br />
undwas ist, wenn man<br />
manchmalineinen Mistkübel<br />
schaut?Daraussollman was<br />
machen können? Habt ihr<br />
schoneinmal vonBlechdosenklopapier,einem<br />
Bananenschalenglas<br />
oder Papierflaschengehört?<br />
Nein, so geht<br />
dasnicht.Alsobesserrichtig<br />
machen!<br />
TIPP: SCHULEVENTS<br />
Interesse amTheater an Ihrer<br />
Schule? Einfach anmelden! Im<br />
Internet können Sie aufwww.<br />
umweltverbaende.at/theater<br />
für Ihre Schule einen Termin<br />
für das Umwelttheater der NÖ<br />
Umweltverbände anmelden.<br />
Einfach einen der verfügbaren<br />
Termine auswählen, im Formular<br />
Ihre Daten ergänzen und absenden.<br />
Dasselbe gilt auch für die neue<br />
Schulstunde über Lebensmittel<br />
im Abfall.<br />
Abfallwirtschaft NÖ 13
Mülltonne unterwegs<br />
TIPP<br />
Sauberhaft feiern<br />
Ein Parade-Projekt in NÖ: Die Aktion „Sauberhafe Feste“ vermeidet<br />
Abfall und bringt Organisatoren viele weitere Vorteile.<br />
Feste undVeranstaltungen<br />
sindregionale Treffpunkte<br />
undwesentlicherBestandteilunserer<br />
Kultur und<br />
habenauchwirtschaftliche<br />
Bedeutung.Damit finanzierenFeuerwehren,<br />
Rettungsorganisationen,<br />
Vereineund karitative<br />
Einrichtungeneinen<br />
Teil ihrerfreiwilligen Arbeit.<br />
An die 3.000 Veranstaltungen<br />
prägen durchdie Artund<br />
Weisewie gefeiert wird,zueinemguten<br />
Teil die niederösterreichische<br />
Veranstaltungskultur.Speziell<br />
beiFestenfallen<br />
Abfällean, die leicht vermieden<br />
werden können.<br />
Durchdie Verwendung von<br />
Mehrweggeschirrund Mehrwegbecherkönnendie<br />
Feste<br />
umweltfreundlichergestaltet<br />
werden. Nebendem wiederverwertbaren<br />
(undnahezu<br />
„unzerstörbarem“) Mehrweggeschirrsindesauchdie<br />
Geschirrmobilesowie<br />
Leihgeschirrspüler,die<br />
den Fest-OrganisatorenVorteilebringen.<br />
AlswesentlicherBeitrag für<br />
eineabfallarme Festkultur,die<br />
auch Festbesucherzuschätzen<br />
wissen.<br />
Engagierte Vereine<br />
„Viele öffentlicheund private<br />
Festveranstalter zeigen durch<br />
ihrEngagement, dass ihnen<br />
Besucherund Umwelt am<br />
Herzen liegen. Durchden<br />
Einsatz vonMehrweggeschirr<br />
undder Trennungaller Festabfällelassen<br />
sichdie Rest-<br />
Abfallmengenvon 20 Liter<br />
pro Person aufbis 0,25 Liter<br />
reduzieren!“, so Alfred Weidlich,<br />
Präsidentdes Vereins<br />
„die NÖ Umweltverbände“.<br />
„Sauberhafte Feste“ sind ein<br />
Gütesiegel, das umweltbewusstes<br />
und traditionelles<br />
Feiern garantiert. Teilnahmeberechtigt<br />
sind jene Veranstalter,<br />
die sich zur Einhaltung<br />
der Mindestkriterien bereit<br />
erklären: Erstens die ausschließliche<br />
Verwendung von<br />
Mehrweggeschirr im gesamten<br />
Service-Bereich sowie<br />
zweitens die sinnvolle Trennung<br />
der Festabfälle – zumindest<br />
aber von Altspeisefett,<br />
Altglas und dem anfallenden<br />
Restmüll.<br />
Auf www.sauberhaftefeste.at<br />
finden Veranstalter alle weiteren<br />
Details.<br />
Vom Mehrwegbecher bis zu Feuchttüchern: Die Aktion „Sauberhafte Feste“ unterstützt<br />
Veranstalter und ist ein Gütesiegel für umweltbewusstes Feiern.<br />
Foto: Gerald Lechner<br />
Foto: Gerald Lechner<br />
Foto: Gerald Lechner<br />
Die Abfallberater Niederösterreichs sind bereits<br />
erfolgreich mit einem Helfer in Schulen unterwegs,<br />
dem Pädagogikkoffer.<br />
Der Pädagogikkofferder<br />
NÖ Umweltverbände<br />
bedeuteteinegroße Hilfe<br />
vorOrt.Erbeinhaltet viele<br />
Materialien, um Kindernund<br />
Jugendlichenanschaulichzu<br />
zeigen, wiewichtig Vermeiden,<br />
Trennen undinFolge<br />
auch Recyclingist.Die AbfallberaterInnen<br />
der NÖ Umweltverbände<br />
sindseit15JahreninSchulen<br />
undKindergärten<br />
präsent. Sieberaten<br />
undinformieren, unterstützen<br />
undbetreuen Projekte<br />
oder wirken an Abfallwirtschaftskonzeptenmit.<br />
Seit April2012 istjeder der<br />
25 NÖ Umweltverbände mit<br />
dem neuen BegleiterinForm<br />
einer 60 LiterMülltonneausgestattet.<br />
Dieser beinhaltet eine<br />
Vielfalt vonArbeitsblättern,Anschauungsmateria-<br />
lien, Exkursionsführern, Vorträgen<br />
etc.,umden Schülerinnenund<br />
Schülerndie ThemenVermeiden,<br />
Trennen<br />
undRecyclingnäher zu bringen.<br />
Die Abfallberater/innen könnensoanschaulichimUnterrichtzeigen,<br />
wiewertvollAbfall<br />
ist, unddasssomit Rohstoffeund<br />
Energieeingespart<br />
werden.<br />
ABFALLBERATER<br />
Mehr als 30 Abfallberaterinnen<br />
und Abfallberater sind in Niederösterreich<br />
für Sie da. Neben persönlicher<br />
Beratung über Fragen<br />
rund um die Entsorgung bieten<br />
sie auch Vorträge, Info-Veranstaltungen<br />
oder Exkursionen zu<br />
Einrichtungen, wie etwa Recycling-Anlagen,<br />
Umladestationen,<br />
Müllverbrennungsanlage,<br />
an. Eine wichtige Funktion<br />
kommt ihnen auch im Bildungsbereich<br />
zu –obnun in Schulen<br />
oder bei der Entwicklung von<br />
Broschüren und Kampagnen.<br />
14 Abfallwirtschaft NÖ<br />
Abfallwirtschaft NÖ 15