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Portwest

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144<br />

Flammhemmend - Europäische Normen<br />

EN ISO 11612<br />

EN ISO 11612: 2008<br />

Schutzkleidung gegen Hitze und Flammen<br />

Leistungsanforderung für Bekleidung<br />

mit begrenzter Flammbeständigkeit,<br />

bei der der Träger mit geringer<br />

Strahlungswärme, und flüssigen<br />

Metallspritzern in Berührung kommen<br />

kann.<br />

Dieser Test verwendet Standard-<br />

Verfahren und Bedingungen,<br />

um die Leistung des Gewebes /<br />

Kleidungsstücke bei Kontakt mit<br />

Hitze oder Flammen vorherzusagen.<br />

Bestandteile wie Nähte, Verschlüsse<br />

und Logos müssen ebenfalls so geprüft<br />

werden wie das Gewebe. Die Prüfungen<br />

sind auf vorbehandelten Komponenten<br />

gemäß der Pflegeanweisungen des<br />

Herstellers durchzuführen. Spezifische<br />

Tests wie unten aufgeführt:<br />

Dimensionswechsel mit begrenzter<br />

Flammenausbreitung (A1 + A2) *<br />

Konvektive Hitze (B) - 3 Stufen<br />

Strahlungswärme (C) - 4 Stufen<br />

geschmolzene Aluminiumspritzer (D)<br />

- 3 Stufen geschmolzene Eisenspritzer<br />

(E) - 3 Stufen von Kontaktwärme<br />

(F) - 3 Stufen (Temperatur 250 Grad<br />

Celsius) Hitzebeständigkeit bei einer<br />

Temperatur von 180 Grad Celsius.<br />

Zugfestigkeit (muss mindestens<br />

300N erfüllen) Reißfestigkeit<br />

(muss mindestens 15 N erfüllen)<br />

Berstfestigkeit, Nahtfestigkeit. Das<br />

Design des Kleidungsstücks erfordert,<br />

dass der Körper vom Hals bis zu den<br />

Handgelenken und an den Knöcheln<br />

bedeckt ist. Die optionale Prüfung<br />

umfasst Wasserdampfbeständigkeit<br />

und den Brandpuppen-Test für die<br />

Gesamtbrennprognose. *<br />

Diese Prüfung ist auf Stoff und Nähten<br />

durchzuführen.<br />

ISO<br />

13506<br />

ISO 13506: 2008<br />

Manikin Test ISO 13506<br />

Dieses Testverfahren liefert die<br />

allgemeinen Grundsätze für die<br />

Bewertung der Leistung der kompletten<br />

Kleidung oder Schutzkleidung bei<br />

Aufflammen oder anderer kurzzeitiger<br />

Exposition.<br />

Innerhalb des EN11612-Standard gibt<br />

es eine weitere Testmethode um<br />

Verbrennungen und Brandverletzungen<br />

zu simulieren: Eine lebensgroße Puppe,<br />

die dem ISO 13506-Testverfahren<br />

entspricht. Der Brandpuppen Test<br />

stellt eine realistische Simulation<br />

einer Stichflamme dar und analysiert<br />

die Reaktion der Prüfpuppe mittels<br />

Wärmesensoren, um den Feuerschaden<br />

für den Träger der industriellen Kleidung<br />

vorherzusagen. Die Wirkungen der<br />

Beflammung hängen nicht nur von den<br />

Grundschutzeigenschaften des Stoffes,<br />

sondern von Faktoren wie der Qualität<br />

der Passform und das Vorhandenseins<br />

von Luftspalten zwischen den<br />

verschiedenen Schichten der Kleidung<br />

ab. Das Tragen von Unterwäsche<br />

hat auch einen signifikanten Effekt<br />

auf den Schutz. Die Prüfung erfolgt,<br />

indem ein vollständig bekleidete<br />

Testpuppe unter Einwirkung eines<br />

Zeitraums von mindestens 4 Sekunden<br />

der Flamme ausgesetzt ist. Die Puppe<br />

ist mit mindestens 100 Sensoren<br />

über den ganzen Körper, Arme,<br />

Beine und Kopf verteilt ausgestattet.<br />

Der Zweck der Sensoren ist es, die<br />

Temperaturschwankungen an der<br />

Oberfläche der Testpuppe während<br />

eines Tests mit der bekleideten<br />

FRONT<br />

BACK<br />

Puppe zu messen - entwickelt, um<br />

die Geschwindigkeit, mit der die<br />

menschliche Haut Energie absorbiert<br />

zu replizieren.<br />

Die von den Sensoren aufgenommene<br />

Wärmeenergie wird durch die<br />

Computersoftware der Puppe<br />

aufgezeichnet, in der Regel bis zu 120<br />

Sekunden. Anhand der gewonnenen<br />

Daten wird eine Übersicht erstellt,<br />

die an der “Körperkarte” zeigt dass<br />

entweder keine Verbrennungen, oder<br />

Verbrennungen ersten, zweiten oder<br />

dritten Grades aufgetreten sind und wo<br />

sie stattgefunden haben. Es gibt keine<br />

Brandpuppen Testresultate für: FR61& FR62<br />

Schmerz (16%),<br />

Verbrennung ersten Grades (0%),<br />

Verbrennung zweiten Grades (0%),<br />

Verbrennung dritten Grades (0%),<br />

Verbrennungsprognose 0%,<br />

“bestanden” oder “nicht bestanden”<br />

Kriterien beim ISO 13506 Standard.<br />

Eine der wichtigsten Aufgaben<br />

dieses Tests ist es, Kleidungsstücke<br />

direkt miteinander unter identischen<br />

Bedingungen zu vergleichen.<br />

Vergleiche können zwischen<br />

verschiedenen Arten von Bekleidung<br />

Textilien, Design, Konstruktion,<br />

Verarbeitung etc., stattfinden, um das<br />

Schutzniveau zu verbessern und zu<br />

sehen, wie sich verschiedene Typen<br />

und Mischungen von Materialien und<br />

Schichten/Unterwäsche in der gleichen<br />

Umgebung verhalten.<br />

EN ISO 11611<br />

EN ISO 11611: 2007<br />

Schutzkleidung für Schweisserarbeiten und verwandte Verfahren<br />

Diese internationale Norm legt<br />

Mindestanforderungen für<br />

grundlegende Voraussetzungen und<br />

Prüfverfahren für Schutzkleidung<br />

für Schweißen und verwandte<br />

Verfahren fest (ohne Handschutz).<br />

Die internationale Norm legt<br />

zwei Klassen mit spezifischen<br />

Leistungsanforderungen fest. Klasse<br />

1 Schutz gegen weniger gefährliche<br />

Schweißtechniken, mit niedrigem<br />

Spritzlevel und geringer strahlender<br />

Wärme. Klasse 2 ist der Schutz vor<br />

gefährlichen Schweißtechniken,<br />

mit hohem Spritzlevel und hoher<br />

strahlender Wärme.<br />

EN ISO 11611 erfordert die Bedeckung<br />

des gesamten Torsos durch den<br />

Schutzanzug. Es gibt eine Anzahl von<br />

anderen Konstruktionsanforderungen,<br />

die befolgt werden müssen, um<br />

zu verhindern, dass geschmolzene<br />

Tröpfchen auf dem Kleidungsstück<br />

verbleiben. Die Tests erfolgen auf<br />

vorbehandelten Komponenten gemäß<br />

der Pflegeanleitung des Herstellers.<br />

Hier finden Sie eine Zusammenfassung<br />

der erforderlichen Tests: Zugfestigkeit<br />

(muss mindestens 400 N entsprechen),<br />

Reißfestigkeit (müssen mindestens 20 N<br />

erfüllen), Berstfestigkeit, Nahtfestigkeit,<br />

Maßänderung, Anforderungen an<br />

Leder: begrenzte Flammenausbreitung<br />

(A1 + A2) *,<br />

Wärmeübertragung durch<br />

Metalltropfen (Strahlung), Elektrischer<br />

Widerstand *<br />

Diese Prüfung muss auf Stoff und<br />

Nähten durchgeführt werden.<br />

ATEX Directive<br />

Die ATEX-Richtlinie legt fest, welche Ausrüstung in einer Umgebung, in der Explosionsgefahr bestehen könnte, zugelassen ist. <strong>Portwest</strong> empfiehlt in einer ATEX-<br />

Umgebung zum zusätzlichen Schutz die Verwendung von Kleidung welche nach EN 1149 und EN ISO 11611 zertifiziert ist.<br />

Wichtiger Hinweis: Der Bekleidungshersteller <strong>Portwest</strong> Ltd. wurde unabhängig Auditoren und unsere Anlagen sind geprüft und zertifiziert nach PSA Bestimmungen<br />

89/686/EEC Artikel 11B. Das Leistungsspektrum ist für die Herstellung von flammresistenten Overalls, Jacken und Hosen die Schutz gegen Hitze und elektrische<br />

Gefahren geben.

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