Schlossallee_2-2015
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Nr. 2/<strong>2015</strong> | November | Schutzgebühr 3,90 Euro | www.schlossallee.com<br />
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EDITORIAL | Seite 3<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Vom Sommer in den Winter ...<br />
Nein, schön ist das nicht, dass wir vom Sommer quasi<br />
ohne Vorwarnung im Winter gelandet sind. Wir hatten<br />
zwar ein paar schöne Spätherbsttage, aber von 20 auf 2<br />
Grad, das ist nicht jedermanns Sache. Kein Wunder, dass<br />
sich derzeit fast jeder Zweite mit einer Erkältung plagt.<br />
Gut schlafen ist ein unterschätzter Faktor<br />
Gerade um diese Jahreszeit ist schlafen wichtig. Das jedenfalls sagt<br />
Dr. Christoph Schenk. Ihn haben wir anlässlich unseres Themas „Gesundes<br />
Schlafen“ in seinem Schlaflabor im Klinikum Osnabrück besucht. Sein<br />
Einzugsbereich reicht weit über das Osnabrücker Land hinaus. Im Schlaf laden<br />
wir unsere Akkus für den Tag wieder auf. Schon deshalb hat das Schlafen eine<br />
weitaus größere Bedeutung, als wir ihm in unserer hektischen Welt gemeinhin<br />
beimessen. Und: Im Sommer schlafen die Menschen weit weniger als im<br />
Winter. Alles zu diesem Thema in dieser Ausgabe ab Seite 23.<br />
Augsburg, Frankfurt, Berlin<br />
Beeindruckend liest sich der Tourplan der Patsy und Michael Hull Foundation.<br />
Die beiden Tanzschulinhaber engagieren sich schon seit Jahren beim<br />
Thema „Inklusion“ – das heißt die Eingliederung von Behinderten in die<br />
(nicht-behinderte) Gesellschaft. Mit unglaublichem Enthusiasmus haben sie<br />
das Musical „Grand Hotel Vegas“ in ihrer Tanzschule (u.a. mit Zweigstellen<br />
in Georgsmarienhütte und Lübbecke) entwickelt. Ansteckend ist dabei nicht<br />
nur die Choreographie, sondern vor allem die Begeisterung, mit der die<br />
Teilnehmer dabei sind. Seit Ende der Sommerferien tourt diese Truppe nun<br />
durch Deutschland. Anfang November sind sie in ihrer Heimatstadt zu Gast.<br />
Quasi mustergültig ist die OsnabrückHalle sogar eine der wenigen Hallen in<br />
Deutschland, die komplett barrierefrei ist.<br />
Entschleunigen in Bad Essen<br />
Maßstabe gesetzt werden derzeit auch in Bad Essen. Als erste Gemeinde in<br />
Niedersachsen wurde sie jetzt als „Cittaslow“ Gemeinde ausgezeichnet. Citta<br />
Slow Städte zeichnen sich durch eine hohe Lebensqualität und eine große<br />
regionale Produktvielfalt aus. Ob nun das Urmeersalz oder der Apfelsaft mit<br />
Obst aus heimischen Streuobstwiesen – Bad Essen setzt hier Maßstäbe. Mehr<br />
dazu ab Seite 40.<br />
Freuen Sie sich auf viele spannende Themen, viele Informationen und gute<br />
Unterhaltung!<br />
Ihre<br />
Barbara Rottwinkel-Kröber<br />
Herausgeberin<br />
Informieren Sie sich aktuell über<br />
alles rund um die <strong>Schlossallee</strong> auf Facebook<br />
https://www.facebook.com/<strong>Schlossallee</strong>
Seite 4 | INHALT<br />
SCHLOSSA<br />
Inhalt<br />
Ausgabe November <strong>2015</strong><br />
Editorial........................................................................................ 3<br />
Bilder des Monats: Courage-Preis............................................. 6<br />
Im Gespräch mit Peyman Amin:<br />
Nur hübsch reicht nicht.............................................................. 9<br />
Gelungene Premiere der <strong>Schlossallee</strong>....................................... 10<br />
10 Jahre HelpAge: Eine besondere Jubiläums-Gala................ 12<br />
Aktuelles aus der Region............................................................ 14<br />
Leidenschaft & Laune<br />
Coaching: Schlüssel zum Erfolg................................................ 30<br />
Energiesparen im Unternehmen:<br />
Die „Waffe“ zur Rendite-Verbesserung..................................... 37<br />
12<br />
6<br />
Bilder des Monats<br />
Michael Stich wurde mit dem Courage-Preis ausgezeichnet<br />
Leib & Seele<br />
Schönheit um jeden Preis?......................................................... 18<br />
Übersicht: Experten der Region................................................ 21<br />
Schlafen: Erholung für Körper und Geist ............................... 23<br />
9<br />
Peyman Amin in Lohne<br />
Hannelore Hoger bei<br />
der HelpAge-Gala in<br />
Osnabrück<br />
Schönheits-Chirurgie<br />
Ein Überblick über das Angebot der Region<br />
18 40<br />
Bad Essen<br />
Auszeichnung als „Cittaslow“
INHALT | Seite 5<br />
LLEE<br />
Menschen<br />
Unternehmen<br />
Leidenschaften<br />
DER DISCOVERY SPORT<br />
ABENTEUER LIEGT<br />
IN UNSERER DNA<br />
#InTheDNA<br />
30<br />
Coaching Hilfe bei der Suche nach dem Schlüssel zum Erfolg<br />
Land & Leute<br />
Die Stadt der Entschleunigung: Bad Essen.............................. 40<br />
Alltagswa(h)re.............................................................................. 50<br />
Impressum.................................................................................... 50<br />
Bezahlt & informativ<br />
High-Heels Catwalk Spaß.......................................................... 8<br />
Feldhaus Klinker: Die wunderbare Welt der Klinker............. 16<br />
MKG Klinik Osnabrück: Ein Leuchtturm in der Region....... 20<br />
Ambulantes Schlafzentrum Osnabrück: Schlafen Sie schon<br />
oder zählen Sie noch?................................................................. 22<br />
Haus der Schönheit: Wo die Chefin Maria Galland noch<br />
persönlich kannte........................................................................ 28<br />
Energiesparen im Haushalt:<br />
Mehr Geld im Portemmonaie behalten! ................................. 34<br />
Energieeffizienz als Wettbewerbsvorteil................................... 38<br />
Regionale Vielfalt vor Ort in Bad Essen................................... 46<br />
Die Region im Herbst................................................................. 48<br />
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Mitte des Jahres eröffnete der<br />
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Alle Angaben wurden nach dem Messverfahren<br />
RL 80/1268/EWG ermittelt.
Seite 6 | MOMENTE DES MONATS<br />
BILDER DES MONATS
MOMENTE DES MONATS | Seite 7<br />
PROMINENZ IM SCHLOSS<br />
Verleihung des 20. Courage-Preises<br />
Ende September erhielt Tennislegende Michael Stich im feierlichen Rahmen des Iburger<br />
Schlosses den diesjährigen Courage-Preis.<br />
Die Preisträger werden damit für couragiertes Handels zum Wohle der Gemeinschaft geehrt.<br />
Zahlreiche Gäste aus Wirtschaft und Politik genossen die feierliche Preisverleihung im<br />
besonderen Ambiente des Iburger Schlosses.<br />
Fotos<br />
Komitee Courage Bad Iburg e.V.<br />
www.komitee-courage.de<br />
WOLFGANG MOLLENHAUER UND UDO HERZ VOM KOMITTEE<br />
COURAGE EHREN DEN DIESJÄHRIGEN PREISTRÄGER MICHAEL STICH
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Seite 8 | ANZEIGE<br />
Claudia Nagel (Moderation), Peyman Amin (Special Guest des Abends) und Beate Scheper-Hilgefort,<br />
Inhaberin des Modestudios Scheper in Lohne<br />
High-Heels Catwalk Spaß<br />
IM MODE STUDIO SCHEPER, LOHNE<br />
Zu einer exklusiven Shopping Night lud Ende September Inhaberin Beate<br />
Scheper-Hilgefort ihre Kundinnen ins Modestudio Scheper nach Lohne ein.<br />
Neben der aktuellen Herbstmode und dem Catwalk-Training reizte die Gäste<br />
aber besonders der Stargast des Abends – Modelagent Peyman Amin. Über<br />
ihn heißt es: Er kennt die schönsten Frauen der Welt, betreute internationale<br />
Supermodels wie Gisele Bündchen, Naomi Campbell, Laetitia Casta und Heidi<br />
Klum und ist natürlich in der Modewelt zu Hause. Für einen Abend verzauberte<br />
er gemeinsam mit dem Modestudio Scheper Lohne zum Nabel der Modewelt.<br />
Die Gäste haben es genossen!<br />
Mehr unter: www.mode-studio-scheper.de Fotos Libelle Photographie<br />
Mode als Lebensgefühl.<br />
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Herzlich Willkommen.<br />
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Mo. - Fr. 9:30 - 18:30 Uhr, Sa. 9:30 - 16:00 Uhr<br />
www.mode-studio-scheper.de info@mode-studio-scheper.de
AKTUELL | Seite 9<br />
IM GESPRÄCH MIT PEYMAN AMIN<br />
Nur hübsch sein reicht nicht!<br />
Er betreute Topmodels wie Naomi Campbell oder Gisele Bündchen, seit 2011 leitet er seine eigene Model-<br />
agentur „PARS Management“. Bekannt wurde Peyman Amin hierzulande vor allem durch seine Zeit bei der<br />
Sendung „Germany‘s Next Topmodel“. Von 2006 bis 2009 saß er neben Heidi Klum in der Jury. Wir haben den<br />
Booker und Modelagenten auf einem Event im Modehaus Scheper in Lohne getroffen.<br />
Das Interview führte Melanie Thiel de Gafenco, Foto Libelle Photographie<br />
Wie haben sich Ihrer Meinung<br />
nach Castingshows wie „Germany‘s<br />
Next Topmodel“ auf die Branche<br />
ausgewirkt?<br />
Peyman Amin: Ich würde nicht sagen,<br />
dass es die Modelbranche komplett<br />
verändert hätte. Wenn ich mir anschaue,<br />
welche Models bei den großen Modenschauen<br />
laufen, dann ist das für mich<br />
ein Indikator dafür, was gerade gefragt<br />
ist. Und an diesem Indikator hat sich<br />
seit den Model-Castingshows meines<br />
Erachtens nichts geändert. Hin und<br />
wieder haben Models, die aus diesen<br />
Formaten hervorgehen, durchaus Potenzial,<br />
auf dem internationalen Parkett<br />
mitzumischen. Aktuelles Beispiel: Ivana<br />
Teklic, 2014 wurde sie bei Germany‘s<br />
Next Topmodel Dritte. Sie war gerade in<br />
London unterwegs und hat dort auf der<br />
Fashion Week sehr gut gearbeitet. Oder<br />
Alisar Ailabouni, die vor ein paar Jahren<br />
gewonnen hat. Es sind verhältnismäßig<br />
wenige, aber es gibt sie.<br />
Haben sich die Kriterien, nach<br />
denen Models ausgewählt werden, in<br />
den vergangenen Jahren verändert?<br />
Peyman Amin: Wenn man sich ansieht,<br />
was die Designer für Trends vorgeben,<br />
dann lässt sich nicht mehr von den<br />
einigen wenigen Trends sprechen.<br />
Entsprechend sind die Models sehr<br />
» Wir leben in einer<br />
sehr variablen, sehr<br />
spannenden Zeit.«<br />
unterschiedlich. In den 90ern war noch<br />
der südamerikanische Typ sehr gefragt,<br />
Anfang der 2000er der russische. Jetzt<br />
leben wir in einer sehr variablen, einer<br />
sehr spannenden Zeit. Vielleicht auch<br />
damit verbunden, dass wir in einer<br />
Multi-Kulti-Zeit leben.<br />
Wie oft begegnen Ihnen Mädchen,<br />
die wirklich Potenzial haben?<br />
Und wie wird aus einem Model ein<br />
Topmodel?<br />
Peyman Amin: Es gibt Entscheidungsträger,<br />
die sehr wichtig sind, um<br />
eine Karriere zu fördern, wie Designer<br />
oder Fotografen. Aber auch Moderedakteure,<br />
die Models für ihre Modestrecken<br />
aussuchen. Wenn sich eine<br />
Anna Wintour, Chefredakteurin der<br />
amerikanischen Vogue, in ein Model<br />
verliebt und es in der nächsten Ausgabe<br />
der Vogue haben will, löst das in der<br />
Regel eine Kettenreaktion<br />
aus. Das heißt, andere<br />
wollen auf den Zug<br />
aufspringen und<br />
das Model ebenfalls<br />
für sich gewinnen.<br />
Ein einzelner Entscheidungsträger<br />
kann so<br />
über Nacht ein<br />
Model zum<br />
Topmodel<br />
machen.<br />
Was muss ein Model mitbringen,<br />
damit es in diesem Beruf erfolgreich<br />
sein kann?<br />
Peyman Amin: Die richtigen Maße sollte<br />
sie natürlich haben. 1,78 Meter ist die<br />
Idealgröße. Nur hübsch sein reicht aber<br />
nicht aus. Wenn man als Model erfolgreich<br />
und langfristig arbeiten möchte,<br />
dann muss man die Sache auch ernst<br />
nehmen. Nicht nur nebenberuflich hier<br />
und da mal was machen.<br />
Peyman Amin: Erst kürzlich habe ich ein<br />
Mädchen auf der Straße angesprochen,<br />
an der Universität in München. Sie ist<br />
20 Jahre alt, 1,78 Meter groß, hat tolle<br />
Maße, eine tolle Ausstrahlung. Ein<br />
anderes Mädchen, dass sich jetzt per<br />
E-Mail bei mir beworben hat, zeigt<br />
ebenfalls Potenzial. Dann sind da aber<br />
auch Wochen oder Monate, da passiert<br />
erst einmal gar nichts. Pauschalisieren<br />
kann man das nicht.
Seite 10 | PREMIERE<br />
Das Gewinnerteam des Rankings der top Zahnärzte des Osnabrücker Landes aus der letzten Ausgabe der Schlossalle:<br />
das Team der Praxis Dr. Dousti mit Zahnärztin Dr. Ozra Dousti (1.v.r.) und <strong>Schlossallee</strong> Herausgeberin Barbara Rottwinkel-Kröber (Bildmitte)<br />
Gelungene Premiere!<br />
Freunde, Kunden und zahlreiche Vertreter aus Wirtschaft und Politik konnte das Team der SCHLOSSALLEE Mitte September<br />
zur Premiere der neuen Ausgabe im Restaurant Athen in Bad Essen begrüßen.<br />
Gastgeber „Apo“, Inhaber des Szenetreffs, gab an diesem Abend alles und verwöhnte die Gäste bestens.<br />
Im Mittelpunkt des kurzweiligen „Get Togethers“ stand natürlich die erste Ausgabe der „neuen“ SCHLOSSALLEE.<br />
Die Premiere jedenfalls begeisterte.<br />
Fotos<br />
Wilfried Borchert<br />
Rufina Gerdes mit Schwester und Petra Feldhaus<br />
Ingrid Junke, Dirk Höller, Volker-Johannes<br />
Trieb und Angelika Kiesewetter<br />
Doris Janßen mit ihrem Mann<br />
Geballte Küchenkompetenz: Andreas van Lengerich<br />
(Poggenpohl Studio) und Hildegard Kuhlmann<br />
(Kuhlmann Küchen)<br />
Stefano Lucchese, Ankum, in charmanter<br />
Begleitung
PREMIERE | Seite 11<br />
Bad Essens Ortsbürgermeister Jens Strebe, das<br />
<strong>Schlossallee</strong> Team mit Stefanie Wollbrink, Katrin<br />
Gloggengießer, Svenja Dierker und Gastgeber<br />
„Apo“ sowie Holger Bulk<br />
Holger und Stefanie Bulk (Leder Rabe)<br />
Lydia Pinkos-Schawe mit ihrer<br />
Tochter Cornelia Pinkos<br />
Heike Bülbül-Meyer, Nurgül Bülbül und Stefanie Wollbrink<br />
Frank Imbusch (Fa. Altewichard) in charmanter<br />
Begleitung<br />
Lena Lillier und Sarah von Rekowski (DW Lingual)<br />
Bad Essens Ortsbürgermeister inspiziert<br />
die neue <strong>Schlossallee</strong><br />
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Seite 12 | AKTUELL<br />
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Die HelpAge-Gala mit Hannelore Hoger (Bild oben)<br />
als Ehrengast rockte die OsnabrückHalle.<br />
Eine besondere Jubiläums-Gala<br />
Als sich vor zehn Jahren in Osnabrück die Hilfsorganisation „HelpAge“ gründete, konnte niemand ahnen, dass sie<br />
einmal fast zwei Millionen Spendengelder jährlich bewegen würde. Kein Wunder also, dass sich Oberbürgermeister<br />
Wolfgang Griesert beim Jubiläum stolz zeigte, Help Age in Osnabrück beheimatet zu wissen. Neben dem OB<br />
standen weitere Prominente auf der Bühne der Benefiz-Gala in der OsnabrückHalle: Hannelore Hoger, die<br />
Comedian Harmonists, MoZuluArt und die Weiner Symphoniker, die afrikanische mit klassischer Musik kombinierten,<br />
sowie Henning Scherf, der für seine Flüchtlingshilfe warb. Mit über 700 verkauften Tickets freute sich<br />
HelpAge, zum Jubiläum einen stattlichen Spendenbetrag eingespielt zu haben.<br />
Fotos<br />
Wilfried Borchert
AKTUELL | Seite 13<br />
VERGESSEN SIE ALLES WAS SIE JE ÜBER RITTER<br />
GEHÖRT HABEN...<br />
w w w . K R E U Z R I T T E R . n e t
Seite 14 | AKTUELL<br />
MUSICAL made in Osnabrück<br />
Auch wenn die Flüchtlings-Thematik derzeit andere Themen in den Hintergrund drängt, bleibt „Inklusion“,<br />
also die Integration von Behinderten in die Gesellschaft, ein wichtiges gesamtgesellschaftliches<br />
Thema. Vorreiter in der Region sind hier Patsy und Michal Hull mit ihrer gleichnamigen Foundation.<br />
Gemeinsam mit Behinderten und<br />
Nicht-Behinderten haben sie das<br />
Musical „Grand Hotel Vegas“ entwickelt.<br />
Dieses Musical ist Ende des<br />
Sommers zu einer Deutschland Tour<br />
aufgebrochen. Essen, Stuttgart, Bremen,<br />
Frankfurt, Hamburg, Magdeburg und<br />
Augsburg stehen auf dem Tourplan.<br />
Die Tour Endet Ende November im<br />
Tempodrom in Berlin.<br />
Am Mittwoch, 4. November <strong>2015</strong>, 20 Uhr, gastiert „Grand Hotel<br />
Vegas“ in der OsnabrückHalle. Begleitet wird die mitreißende<br />
Show von einem speziellen Angebot für Unternehmen und<br />
Menschen mit Behinderung, dem „Markt der Möglichkeiten:<br />
Inklusion“. Das Angebot ist für Unternehmen und Einrichtungen<br />
kostenlos. Die Ausstellung ist ab 17:30 Uhr für Besucher geöffnet.<br />
Der Eintritt ist frei.<br />
Für Grand Hotel Vegas stellt die Tanzschule Hull das mehr<br />
als hundert Darsteller mit und ohne Behinderung zählende<br />
Stamm-Ensemble. Mit dabei auch viele Tänzerinnen und Tänzer<br />
der Tanzschule Patsy Hull in Lübbecke und der Tanzschule Hull in<br />
Georgsmarienhütte. Damit alle Choreografien perfekt sitzen, trainiert<br />
das Ensemble der Tanzschule Hull bereits seit<br />
Februar 2014 jeden Samstag und Sonntag. Dazu<br />
gibt es individuelles Schauspieltraining für die<br />
Hauptdarsteller.<br />
Tickets unter: www.pm-foundation.de<br />
Diner Amical der<br />
Chaine de Rotisseurs<br />
Fotos: Kalaboush<br />
Kennen Sie die Chaine de Rotisseurs? Noch nie gehört? Dann sollten Sie eine Wissenslücke schließen.<br />
Die Chaine ist eine Art internationale Bruderschaft, deren Ziel die Pflege der Küchen- und Tafelkultur<br />
mit den dazu gehörigen Weinen ist. Obwohl weltweit organisiert, gliedert sie sich vor Ort in<br />
verschiedene, so genannte, Baillagen – eine Art Landesverbände. Anfang Oktober war die Baillage<br />
Bremen zu Gast im Restaurant Kalaboush in Lüsche bei Vechta. Alljährlich veranstaltet die Baillage<br />
Bremen ein Diner Amical für seine Mitglieder. Als besonderen Gast begrüßte die Chaine in diesem<br />
Jahr Weinautorin und Sommelière Nathalie Lumpp, die für die Stiftung der Chaine die gesammelten<br />
Spenden der Salon-Eröffnung entgegengenommen hat. Michael Scherf, MaÎtre Kalaboush, freute sich<br />
außerdem über seine erfolgreiche Aufnahme in die Bruderschaft. Kein Wunder also, dass die Gäste<br />
einen unvergessenen Abend erlebten. Mehr unter: www.chaine.de und www.kalaboush.de
AKTUELL | Seite 15<br />
TRAUMSTART FÜR<br />
das „Friedrich“<br />
Als das Team des Restaurants Friedrich im ehemaligen „Nil“ am Hans-Calmeyer-<br />
Platz in Osnabrück Anfang Oktober nach mehrmonatiger Umbauzeit seine<br />
Tore öffnete, ahnte niemand, wie gut der Zuspruch vom Fleck weg sein würde. „Wir<br />
hatten einen wirklich tollen Start“, so Geschäftsführer Sascha Lissowsky. Sein Gasthauskonzept,<br />
das Bewährtes mit Modernem kombiniert, gefällt den Gästen. „Bei uns<br />
gibt es vermeintlich einfache Gerichte, wie etwas ein Schnitzel, auf hohem Niveau“,<br />
so Lissowsky. Neben dem Schnitzel erfreuen sich aber auch die selbst gemachten<br />
Gnoccchi und ebenso vegetarische und vegane Gerichte großer Beliebtheit.<br />
Info www.friedrich-restaurant.com<br />
Küchenchef und Geschäftsführer Sascha<br />
Lissowsky mit seinem Team, hier Dorina Gutknecht.<br />
ZUKUNFT aus der Hochschule<br />
Auf breites Interesse stieß der diesjährige Technologietag<br />
der Hochschule und Universität Osnabrück<br />
Mitte Oktober im Osnabrücker Schloss. Aufsehen<br />
erregten vor allem die Exponate aus der Wirtschaft,<br />
wie etwa der Prototyp des 1-Liter-Autos!<br />
Fotos: Holger Bulk
Seite 16 | ANZEIGE<br />
FELDHAUS KLINKER<br />
Die wunderbare Welt der Klinker<br />
Es ist vollbracht! Mitte des Jahres eröffnete Feldhaus Klinker sein neues Besucher-Zentrum! Mehr als 4.000<br />
Gäste kamen zu der gelungenen Einweihungsfeier an den Firmenstandort in Bad Laer. Ab sofort stehen nun<br />
allen Bauinteressierten die Türen offen.<br />
Was erwartet den Besucher in<br />
den neuen Räumlichkeiten?<br />
Es ist tatsächlich ein Ort zum<br />
Schauen und Anfassen und zum kreativen<br />
Gestalten, zur persönlichen Beratung für<br />
alle interessierten Architekten, Händler,<br />
Handwerker und privaten Bauherren<br />
geworden.<br />
Erste Reaktionen auf das neue Feldhaus<br />
Besucher-Zentrum bestätigten, dass es auch<br />
weit mehr ist: Es ist ein Ort zum Staunen!<br />
Er spiegelt die Faszination des ältesten<br />
Baumaterials der Menschheitsgeschichte<br />
auf rund 1.400 Quadratmetern Gesamtfläche<br />
beeindruckend wider. Unter den<br />
Aspekten von Design und Architektur,<br />
Formen und Vielfalt erfährt der Besucher,<br />
welche Innovationskraft bis heute in dem<br />
traditionsreichen Baustoff Klinker steckt.<br />
Außerdem möchte gerne jeder wissen,<br />
wie die geplanten Materialien und Farben<br />
miteinander harmonieren und wie moderne<br />
Wärmedämmung und Anwendungstechnik<br />
funktioniert.<br />
Ab 500 qm sind eigene Klinker<br />
Sorten möglich<br />
Konzipiert wurde das Besucher-Zentrum<br />
mit viel Liebe zum Detail und einer<br />
ausschließlichen Orientierung am praktischen<br />
Nutzen für die Gäste. Im Mittelpunkt<br />
stehen zwei Beratungsinseln – als Haus im<br />
Haus gestaltet – und mit einem jeweiligen<br />
Schwerpunkt „Klinker“ und „Klinkerriemchen“<br />
ausgestattet. Hier können Wunschfarben,<br />
Oberflächen und Formate geprüft, für<br />
gut befunden oder in anderer Kombination<br />
erneut zusammengestellt werden. Es sind<br />
unter anderem Arbeitsräume für Planer
ANZEIGE | Seite 17<br />
und Entscheider, die hier ungestört und<br />
konzentriert die richtigen Lösungen für ihre<br />
Projekte erarbeiten können: Mit Produkten<br />
aus einzelnen Sortimenten, einem gelungenen<br />
Sortenmix oder durch die Entwicklung<br />
eigener Sorten-Kreationen – ab Größenordnungen<br />
von 500 qm Objekten produziert<br />
Feldhaus Klinker Unikate. Die rund 620 qm<br />
reine Ausstellungsfläche kommt mit diesem<br />
Besucher-Zentrum dem klaren Wunsch<br />
von Architekten und Planern nach, die ihre<br />
Fachinformationen bevorzugt im Umfeld<br />
des industriellen Herstellungsprozesses<br />
einholen. Ein kleiner Ausstellungsbereich<br />
mit Historie und Museum zeigt außerdem<br />
die geschichtliche Entwicklung der<br />
hundertfünfzigjährigen Klinkerproduktion<br />
bei Feldhaus.<br />
Fundierte Entscheidungshilfen<br />
für Bauherren<br />
Wie wirken Klinker oder Klinkerriemchen<br />
an der fertigen Fassade? Wie lassen sich<br />
Fensterstürze integrieren? Passt dazu die<br />
geplante Farbe und Form der Dachziegel,<br />
der Fugen, der Fenster oder des Pflastersteins,<br />
der für die Auffahrt geplant ist?<br />
Insbesondere private Bauherren können<br />
hier mit einem sicheren Gefühl die richtige<br />
Wahl für ihr Traumhaus treffen. Zahlreiche<br />
Mustertafeln präsentieren die Klinkervielfalt.<br />
Der Collagen-Bereich mit umfassenden<br />
Baumaterialien für die gesamte Fassadenoptik<br />
hilft bei der richtigen Farbauswahl.<br />
Creative Lounge<br />
In der „Creative Lounge“ betritt der Besucher<br />
die virtuelle Klinker-Welt in einem rund<br />
100 qm großen, abgedunkelten Raum<br />
Die Creative Lounge beinhaltet einen digitalen<br />
Konfigurator.<br />
mit einer üppigen Projektionsfläche und<br />
exklusiven Sitzgelegenheiten. Hier lässt sich<br />
auf beeindruckende Weise das finale Ergebnis<br />
der vorherigen Planungen mit dem bekannten<br />
Feldhaus-Konfigurator in fast realitätsnaher<br />
Größe betrachten. Die Wunschfassade<br />
unter Berücksichtigung der verschiedensten<br />
Auswahlen auf einen entsprechenden<br />
Häusertypen projiziert, ist hierbei nochmals<br />
eine gewichtige Entscheidungshilfe, wie die<br />
bisherige Praxis gezeigt hat.<br />
Raum für Tagungen und<br />
gastronomische Angebote<br />
Das gesamte Ausstellungsgebäude und die<br />
Außenanlagen laden auch zu Fachveranstaltungen<br />
und Branchentagungen ein. Bestens<br />
ausgestattete Seminarräume für rund 120<br />
Teilnehmer stehen zukünftig nicht nur für<br />
hausinterne Veranstaltungen und Präsentationen<br />
zur Verfügung, sondern auch als<br />
Angebot für Fortbildungs- und Branchentreffen<br />
mit ausgewiesenen Referenten. Ein<br />
Bistro und eine Lounge-Bar ergänzen das<br />
Besucher-Zentrum.<br />
„Wir sind und bleiben ein Industrieunternehmen“,<br />
so Petra Feldhaus, zuständig für<br />
die Marketing-Kommunikation des Hauses.<br />
„In unserem Besucher-Zentrum ist aber<br />
jeder willkommen, ob gewerblich oder als<br />
Das Unternehmen<br />
Feldhaus Klinker<br />
Das Familienunternehmen „Feldhaus Klinker“<br />
wurde 1857 gegründet und wird heute<br />
in vierter und fünfter Generation erfolgreich<br />
von Bernhard Feldhaus sowie Nicola und<br />
Petra Feldhaus geführt.<br />
Das Unternehmen ist aus der Landwirtschaft<br />
entstanden. Die hofeigenen Lehmvorräte<br />
wurden als zusätzliche Einnahmequelle für<br />
die Herstellung von Ziegeln genutzt und<br />
standen anfänglich nicht im Vordergrund.<br />
Feldhaus Klinker präsentiert den Ziegel<br />
heute als innovativen Baustoff mit geradezu<br />
unendlicher Farb- und Oberflächenvielfalt.<br />
Vor allem die konstant hohe Produktqualität<br />
und eine der europaweit größten Klinkerriemchen-Produktionen<br />
machen das Unternehmen<br />
zu einem der führenden Anbieter<br />
in der Baustoffindustrie weltweit. Exportiert<br />
wird heute in über 30 Länder von ost- und<br />
westeuropäisch bis in die USA und China.<br />
Privatperson. Im Rahmen des beratenden<br />
Vorverkaufs stellen wir hier unser Knowhow<br />
zur Verfügung. Wir haben eigens<br />
dafür ein Berater-Team zusammengestellt<br />
und unsere Öffnungszeiten verbraucherfreundlich<br />
gestaltet. Alle Interessierten<br />
sind herzlich zu einem unverbindlichen<br />
Beratungs- und Informationsgespräch<br />
eingeladen, gerne auch mit Terminvereinbarung.<br />
Eine weitere Möglichkeit, wie sich<br />
Bauherren umfassend informieren können,<br />
werden unsere fachbezogenen Hausmessen<br />
sein, die zukünftig regelmäßig stattfinden<br />
werden. Die erste Veranstaltung zum Thema<br />
Energieeinsparung ist bereits für nächstes<br />
Jahr in Planung“, so Petra Feldhaus.<br />
FELDHAUS KLINKER<br />
Vertriebs-GmbH<br />
Nordring 1 · 49196 Bad Laer<br />
Öffnungszeiten der Ausstellung:<br />
Mo.-Fr. 8 - 18 Uhr, Sa. 9 - 13 Uhr<br />
Tel. 05424 2920-0 · Fax 05424 2920-129<br />
info@feldhaus-klinker.de<br />
www.feldhaus-klinker.de
Seite 18 | LEIB & SEELE<br />
Schönheit um jeden Preis?<br />
MANCHMAL GIBT ES GUTE GRÜNDE FÜR EIN „NEIN!“<br />
Ästhetische Chirurgie umfasst ein breites Spektrum an Leistungen. Mit modernen Methoden lassen sich überzeugende<br />
Ergebnisse erzielen. Doch bei der Wahl eines geeigneten Anbieters sollten Patienten wählerisch sein. Ein wichtiges<br />
Qualitätsmerkmal: Seriöse Operateure erfüllen Patientenwünsche nicht um jeden Preis!<br />
Text von<br />
Dr. Michael Wrobel*<br />
Nach Schätzungen der Zentralen Ethikkommission werden<br />
in Deutschland jährlich zwischen 300.000 und 1.000.000<br />
Ästhetische Operationen durchgeführt. Dabei sind es in<br />
der Regel keine Hollywoodstars mit aufsehenerregenden OP-Anfragen,<br />
die einen Schönheitschirurgen aufsuchen, sondern Patienten<br />
mit vergleichsweise unspektakulären Veränderungswünschen, etwa<br />
»Seriöse Schönheitschirurgie<br />
bringt die<br />
innere Schönheit<br />
mit dem Äußeren<br />
in Einklang«<br />
nach einem wacheren Blick,<br />
einem volleren Busen oder einem<br />
strafferen Bauch. Dennoch<br />
können sich die Betroffenen in<br />
ihrer Lebensqualität durch ihre<br />
selbst empfundene Abweichung<br />
von einem „normalen“ Erscheinungsbild erheblich beeinträchtigt<br />
fühlen. Fachkompetente Schönheitschirurgie kann ihnen dabei<br />
helfen, ihr Inneres mit dem Äußeren in Harmonie zu bringen. Doch<br />
sie wird nicht jeden Wunsch erfüllen!<br />
Risiken, Aufwand und Nutzen einer<br />
Schönheits-OP müssen in einem<br />
„gesunden“ Verhältnis stehen!<br />
Grundsätzlich werden in der seriösen ästhetischen Chirurgie nur<br />
mündige Patienten behandelt. Wesentlich dabei ist, dass der Wunsch<br />
für den Eingriff vom Betroffenen selbst kommt. Gängige Schönheitsideale<br />
oder die Meinungen von anderen Menschen sind hierfür<br />
vollkommen irrelevant. Wichtig ist allein die sorgfältige Abwägung<br />
der Fragen: Lässt sich durch eine OP das Äußere und das Innere des<br />
Patienten ästhetisch überzeugend miteinander in Einklang bringen?<br />
Und: Ist das medizinische Risiko dafür vertretbar?<br />
Eine Schönheitsoperation wird nur durch ein Resultat gerechtfertigt,<br />
das das Aussehen des Patienten auf einer angenommenen Skala von<br />
1 bis 6 um mindestens zwei Schulnoten verbessert!
LEIB & SEELE | Seite 19<br />
»Die angestrebten<br />
Ziele müssen<br />
realistisch sein«<br />
Mit dem Skalpell lassen sich keine<br />
tiefer liegenden seelischen Konflikte<br />
lösen!<br />
Die ethische Verpflichtung in der seriösen Ästhetischen Chirurgie<br />
besteht keinesfalls darin, ein auffälliges neues Aussehen zu erreichen,<br />
wie wir es in abschreckender Form von vielen amerikanischen<br />
VIPs kennen. Im Gegenteil! Es geht darum, ein optimiertes<br />
Aussehen zu erreichen, das einer natürlich-ästhetischen und<br />
altersentsprechenden Erscheinung möglichst nahe kommt; also<br />
darum, ein Resultat zu erzielen, mit dem sich der Patient nachhaltig<br />
besser fühlt und NICHT operiert aussieht!<br />
Kein verantwortungsbewusster Chirurg wird einer Patientin, die<br />
Konfektionsgröße 34 hat, mit Implantaten zu Körbchengröße DD<br />
verhelfen. Bereits bei der Voruntersuchung sieht er, ob ein vom<br />
Patienten angestrebtes Ergebnis realistisch und ästhetisch vertretbar<br />
ist. Ist dieses nicht der Fall, muss er auch einmal „Nein!“ sagen<br />
können.<br />
Patienten sollten bedenken: Menschen sind verschieden! Kleine<br />
Abweichungen von einer angenommenen Schönheitsnorm machen<br />
oft sogar den besonderen Reiz einer Person aus! Der Versuch,<br />
Ratsuchenden, die sich selbst überkritisch gegenüberstehen oder<br />
um jeden Preis geliebt werden wollen, mit dem Skalpell zu mehr<br />
Selbstvertrauen zu verhelfen, ist keine seriöse Lösung.<br />
Für die Seriosität des Behandlers gibt<br />
es eindeutige Qualitätsmerkmale.<br />
Der Begriff „Schönheitschirurg“ ist nicht geschützt! Allerdings gibt<br />
es Qualitätsmerkmale, an denen sich Patienten orientieren können:<br />
Der Operateur sollte ein Facharzt für Plastische und Ästhetische<br />
Chirurgie sein. Als Mitglied in einem anerkannten Fachverband,<br />
etwa der Deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven<br />
und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC), kann er umfangreiche<br />
OP-Erfahrung nachweisen und verpflichtet sich zu regelmäßiger<br />
Weiterbildung. Ein solcher Arzt wird seine Patienten vor einem<br />
Eingriff lückenlos aufklären. Er kann Dokumentationen von<br />
vorangegangenen erfolgreichen Operationen vorlegen und wird<br />
eine ausreichende Bedenkzeit bis zur OP einräumen. Auch wird er<br />
kein Problem damit haben, wenn Patienten eine zweite Meinung<br />
einholen, und er wird es immer ablehnen, eine Schönheits-OP<br />
aus rein pekuniären Interessen durchzuführen. Es kann deshalb<br />
ein zusätzliches Qualitätsmerkmal sein, wenn der behandelnde<br />
Arzt finanziell nicht abhängig von ästhetischen Eingriffen ist.<br />
Wer regelmäßig auch andere plastische Operationen durchführt,<br />
kann vor einem soliden wirtschaftlichen Hintergrund wirklich frei<br />
entscheiden.<br />
*Dr. Michael Wrobel, Facharzt für Plastische und Ästhetische<br />
Chirurgie (DGPRÄC), Oldenburg. Der erfahrene Chirurg ist ein<br />
gefragter Operateur und überzeugter Verfechter einer konservativen<br />
Staatlich konzessionierte<br />
Privatklinik für Plastische<br />
und Ästhetische Chirurgie<br />
Klinik Dr. Herter<br />
Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />
Klinik Dr. Herter - Schönheit ist das Ergebnis<br />
eines inneren und äußeren Einklangs<br />
Dr. Claudia Herter und Dr. Kay-Henryk Herter<br />
Fachärzte für Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />
· Körperformung<br />
· Fettabsaugungen<br />
· Brust- und Bauchchirurgie<br />
· Intimchirurgie<br />
· ästhetische Gesichtseingriffe<br />
· Rhinoplastiken<br />
· Faltenbehandlung<br />
Klinik Dr. Herter<br />
Kamp 76 · 49074 Osnabrück<br />
Tel. 0541 97054588<br />
Fax 0541 97054589<br />
info@dr.herter.de · www.dr.herter.de
Seite 20 | ANZEIGE<br />
MKG-KLINIK OSNABRÜCK, PROF. DR. DR. SIEGFRIED JÄNICKE<br />
Ein Leuchtturm in der Region<br />
Seit 2007 leitet Prof. Jänicke die MKG-Chirurgie am Klinikum Osnabrück. Das Behandlungsspektrum<br />
des 10-köpfigen Ärzteteams reicht von Zahnimplantaten bis zur Rekonstruktion von Gesichtsteilen nach<br />
Unfällen oder Tumoren. Auch plastisch-ästhetische Operationen, vorbereitende Eingriffe am Kiefer für Implantate<br />
und skelettverlagernde Operationen werden durchgeführt. Sein Institut ist eine der Top-Adressen, wenn es um<br />
Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie (MKG) geht.<br />
Fehlbiss ist therapierbar<br />
Nicht schön, sagen die Laien, wenn sie<br />
einem Menschen mit einem stark vorspringenden<br />
Unterkiefer begegnen. Für<br />
die Spezialisten der MKG sind derartige<br />
Kieferanomalien zwar eine Herausforderung,<br />
aber ein lösbares Problem.<br />
Durch unterschiedliches Wachstum von<br />
Unter- und Oberkiefer mit den daraus<br />
entstehenden Kieferfehlstellungen<br />
(Dysgnathien) kann es zu Defiziten<br />
beim Kauen oder Sprechen sowie zu<br />
ausgeprägten Zahnstellungsanomalien<br />
kommen. Die Fehlstellungen der Kiefer<br />
zueinander haben aber noch andere<br />
Konsequenzen: Das harmonische Gesichtsprofil<br />
wird gestört, was von den<br />
Betroffenen häufig als besonders<br />
schwerwiegend empfunden wird. Eine<br />
Operation zur Verlagerung der Kiefer ist<br />
hier unumgänglich. Dabei ist eine enge<br />
Zusammenarbeit zwischen dem Mund-<br />
Kiefer-Gesichtschirurgen und einem<br />
Kieferorthopäden erforderlich, die<br />
gemeinsam die Indikation zur Operation<br />
stellen. Solche sog. Dysgnathie-<br />
Operationen können heute während<br />
eines kurzen stationären Aufenthaltes<br />
Am Modell erläutert Dr. Dr. Jänicke seinen Patienten seine Vorgehensweise.<br />
durchgeführt werden. Die MKG- werden dazu verschiedene Laserarten<br />
Chirurgie am Klinikum bietet hier eine eingesetzt. Gerade im Bereich der<br />
operative Versorgung auf höchstem ästhetischen Gesichtsbehandlung sind<br />
Niveau und mit neuesten Planungs- die Vorteile des Lasers nicht zu leugnen.<br />
methoden.<br />
Schonend werden mit dieser Technik<br />
Falten geglättet, (Alters-)flecken oder<br />
Vielseitiger Laser<br />
störende Haare entfernt. Auch Narbenkönnen<br />
mit Hilfe des Lasers ästhetisch<br />
Das gesunde Gewebe schonen – erkrankte<br />
oder unschöne Stellen ent- verbessert und fast unsichtbar gemacht<br />
fernen. Genau dafür steht die moderne werden.<br />
Lasermedizin. Je nach Anforderung<br />
Foto: Wilfried Borchert<br />
Beispiel einer gelungenen Dysgnathie-Operation.<br />
Foto: Klinikum Osnabrück<br />
Prof. Dr. Dr. Siegfried Jänicke<br />
MKG-ChirurGie<br />
AM KliniKuM OsnAbrüCK<br />
AM FinKenhüGel 1<br />
49076 OsnAbrüCK<br />
TeleFOn 0541 405-7801<br />
www.klinikum-os.de
ANZEIGE | Seite 21<br />
Schönheit von kompetenten Experten<br />
Schönheitschirurgie.<br />
In der Region gibt es gute Adressen für erstklassige Schönheitsoperationen.<br />
Von der Brustvergrößerung über Hautstraffung, Korrekturen bis hin zur Beseitigung<br />
von Schlupflidern reicht das Spektrum ihrer Tätigkeit.<br />
Hier ein Überblick über die Experten vor Ort:<br />
OSNABRÜCK<br />
Klinik Dr. Herter – Dr. Claudia Herter & Dr. Kay-Henryk Herter<br />
Fachärzte für Plastische & Ästhetische Chirurgie<br />
Kamp 76 | 49074 Osnabrück | Tel. 0541-970 545 88<br />
www.dr.herter.de<br />
MKG Chirurgie im Klinikum – Prof. Dr. Dr. Sigfried Jänicke<br />
Am Finkenhügel 1 | 49076 Osnabrück | Tel. 0541-405 78 01<br />
www.klinikum-os.de<br />
Helios Klinik – Schwerpunkt Plastische Chirurgie<br />
Martin-Luther-Str. 49 | 49525 Lengerich | Tel. 05481-80 10<br />
www.helios-kliniken.de / lengerich<br />
Kiefer- Gesichtschirurgische Gemeinschaftspraxis<br />
Dr. Dr. A. Osterhaus, Dr. Dr. A. Heidemeyer<br />
Kollegienwall 3-4 | 49074 Osnabrück | Tel. 0541-75 00 90<br />
www.kieferchirurgie-os.de<br />
Dr. Dr. Ackermann<br />
MKG Chirurgicum | Möserstr. 44 | 49074 Osnabrück<br />
Tel. 0541-244 22 oder 283 66 | www.mkg-ackermann.de<br />
Dr. Dr. Arnd Bartnick<br />
Neuer Graben 17 | 49074 Osnabrück | Tel. 0541-185 84 50<br />
www.mkg-bartnick.de<br />
Prof. Dr. Dr. Elmar Esser – OCOS<br />
Hans-Wunderlich-Str. 5 | 49078 Osnabrück | Tel. 0541-760 69 90<br />
www.ocosnet.de<br />
ANZEIGEN<br />
LEISTUNGSSPEKTRUM: Bauchdeckenstraffung, Botox Unterspritzung,<br />
Bruststraffung, Brustvergrößerung, Brustverkleinerung, Faden-Lifting,<br />
Faltenbehandlung, Fettabsaugung, Fettwegspritze, Gesichtsstraffung, Intimchirurgie,<br />
Männerbrust-Gynäkomastie, Nasenkorrektur, Oberarmstraffung,<br />
Oberlidstraffung, Oberschenkelstraffung, Ohranlegeoperationen, Schlupfwarzenkorrektur,<br />
Schwitzen-Hyperhidrosis, Unterlidstraffung<br />
LEISTUNGSSPEKTRUM: Operationen im Kopf-/Halsbereich wie gesichtsverjüngende,<br />
hautstraffende OPs, operative Stirnhautstraffung, Oberlid-/<br />
Unterlidstraffung, operative Korrektur von Tränensäcken, Nasen- und Ohrmuscheloperationen<br />
(äußeres Ohr), Gesichts- und Halsstraffungen;<br />
gewebeaufbauende Maßnahmen wie Eigenfettinjektion, Injektion von Hyaluronsäure<br />
zur Volumenauffüllung der Lippen oder Unterpolsterung von tiefen<br />
Falten; Faltenbehandlung durch Einspritzen von Botulinumtoxin („Botox“)<br />
LEISTUNGSSPEKTRUM: Übergewicht und Fettverteilungsstörungen, plastische<br />
Chirurgie der Brust, Straffung von Hals und Gesicht, Faltenunterspritzung,<br />
Augenlider, Fettabsaugung, Korrekturen bei Kindern wie abstehende<br />
Ohren, Fehlbildungen im Gesicht etc., Entfernung von Hauttumoren und<br />
deren plastische Deckung<br />
MÜNSTER<br />
Dr. Peter Mikowsky<br />
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />
Tibusstr. 1a | 48143 Münster | Tel. 0251-70 36 33 70<br />
www.mikowsky.de<br />
Dr. med. Heinz Leisen<br />
Facharzt für Plastische und Ästhetische Chirurgie<br />
Klinik für Plastische Chirurgie | Bohlweg 16 | 48147 Münster<br />
Tel. 0251-464 65 | www.dr-leisen.de<br />
Aestheso Centrum für moderne Ästhetik und Lasermedizin am<br />
Aasee Annette Allee 41a | 48149 Münster | Tel. 0251-133 482 80<br />
www.aestheso.de<br />
Aasee Parc Clinic – Ästhetisch – Plastische – Chirurgie<br />
Dr. med. Wolf D. Luerßen | Anette-Allee 4 | 48149 Münster<br />
Tel. 0251-265 52 85 | www.dr-lueerssen.de/aasee-park-clinic<br />
Fachklinik Hornheide – Dr. med. Albrecht Krause-Bergmann<br />
Dorbaumstraße 300 | 48157 Münster | Tel. 0251-32870<br />
www.fachklinik-hornheide.de/
Seite 22 | ANZEIGE<br />
so Dr. Schenk. Quasi als Nebeneffekt ist<br />
dieses Gerät die beste Schlaganfall- und<br />
Herzinfarkt-Prävention, da Atemausfall<br />
vermieden wird.<br />
Je nach Diagnose verschreibt Dr. Schenk das<br />
CPAP-Gerät oder aber auch Gesprächstherapien,<br />
das Erlenen von Entspannungstechniken,<br />
aber nicht oft eine medikamentöse<br />
Behandlung. Nicht selten ist die Konsequenz<br />
der Schaflabor-Diagnose der Besuch eines<br />
Hals-Nasen-Ohren-Arztes.<br />
AMBULANTES SCHLAFZENTRUM OSNABRÜCK:<br />
Schlafen Sie schon oder<br />
zählen Sie noch?<br />
Jeder 10. Deutsche leidet an Schlafstörungen. Darunter mehr Frauen als<br />
Männer. Wer wüsste das besser als Dr. Christoph Schenk. Der Facharzt für<br />
Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapeutische Medizin betreibt im Klinikum<br />
Osnabrück das Ambulante Schlafzentrum. Über 4.000 „Schlafgestörte“ finden<br />
jährlich den Weg zu ihm. Das Thema ist wichtig, denn immerhin verbringen wir<br />
30 Prozent unseres Lebens mit Schlafen.<br />
Statistisch gesehen Schlafen Erwachsene<br />
Deutsche im Schnitt 7,22 Stunden pro<br />
Nacht. „Das kommt dem empfohlenen Wert<br />
von sieben bis acht Stunden relativ nah“,<br />
sagt der Schlafmediziner. Weder ein extrem<br />
kurzer noch ein extrem langer Schlaf nutzt<br />
der Gesundheit. Der Wechsel von Tief-,<br />
Leicht-und Traumschlaf ist entscheidend.<br />
Man unterteilt den Schlaf deshalb in die<br />
fünf Phasen:<br />
STADIUM 1: Einschlafphase<br />
STADIUM 2: leichter Schlaf<br />
STADIUM 3: Mitteltiefer Schlaf<br />
STADIUM 4: Tiefschlaf<br />
STADIUM REM Schlaf:<br />
Traumphasen<br />
Wer über einen Zeitraum<br />
von vier bis sechs Wochen<br />
unter Schlafstörungen leidet,<br />
sollte professionelle Hilfe, zum<br />
Beispiel beim Ambulanten Schlafzentrum<br />
im Klinikum Osnabrück,<br />
in Anspruch nehmen. Für<br />
seine Leistungen hat das Schlaflabor eine<br />
Kassenzulassung.<br />
Im schlafmedizinischen Zentrum<br />
Osnabrück werden die Patienten teilstationär<br />
behandelt. Sie werden abends<br />
aufgenommen und nach dem Frühstück<br />
wieder entlassen. Während der Nacht kümmern<br />
sich acht Nachtwachen permanent<br />
um ihre Patienten, die mit Hilfe modernster<br />
Techniken (EKG, EEG, Blutdruck etc.) dauerüberwacht<br />
werden. Mit Hilfe dieser Werte<br />
wird Dr. Schenk in die Lage versetzt, eine<br />
qualifizierte Diagnose abzugeben.<br />
„Von den 4.000 Patienten, die<br />
wir jährlich behandeln, erhalten<br />
am Ende der Diagnose<br />
fast die Hälfte so genannte<br />
Nasenmasken von uns. Die<br />
Maske gehört zu einem<br />
CPAP-Gerät. CPAP steht für<br />
Continues Positive Airway<br />
Pressure und sorgt dafür, dass<br />
der Schlafende nachts kontinuierlich<br />
gut beatmet wird“,<br />
Breites, regionales Netzwerk<br />
Seit über zwanzig Jahren steht das Schlafzentrum<br />
Osnabrück für höchste Kompetenz<br />
in Schlafmedizin. Dabei hat sich ein Netz<br />
von Partnern entwickelt, mit denen<br />
Dr. Schenk eng zusammenarbeitet, im<br />
Bereich HNO beispielsweise mit den<br />
Praxen Dr. Zimmer, Dr. Enders oder Dr.<br />
Thiede. Gute Ergebnisse wurden in der<br />
Zusammenarbeit mit den Zahnärzten Axel<br />
Röers und Dr. Dr. Elmar Esser erzielt. Von<br />
ihnen stammt das Konzept einer Unterkiefer<br />
Prokusionsschiene, die als „Nebenwirkung“<br />
den Schlaf verbessert. Für alle Stressgeplagten<br />
bietet das Ambulante Schlafzentrum<br />
sogar eigene Entspannungs-, Yoga- und<br />
Kurse zum Autogenen Training an.<br />
„Schlaflos“ – der neueste Ratgeber von<br />
Dr. Schenk enthält alles, was man über<br />
den gesunden Schlaf wissen muss.<br />
AMBULANTES SCHLAFZENTRUM<br />
OSNABRÜCK<br />
Dr. med. Christoph Schenk<br />
Am Finkenhügel 3<br />
49076 Osnabrück<br />
Tel. 0541 - 406 80 53<br />
www.schlafmedizin.de
LEIB & SEELE | Seite 23<br />
SCHLAFEN<br />
Erholung für Körper und Geist<br />
„Schlafen kannst du, wenn du tot bist“? So ein Unsinn! Der Schlaf nimmt rund ein Drittel unseres Lebens ein<br />
und ist von großer Bedeutung nicht nur für unsere Leistungsfähigkeit, sondern auch fürs Immunsystem und sogar<br />
unser Gedächtnis. Wer seinem Körper und seinem Geist etwas Gutes tun möchte, findet dazu im Schlaf das<br />
einfachste und günstigste Mittel. Vor allem Menschen, die unter Schlafstörungen leiden (und das sind viele),<br />
wissen: Erholsamer Schlaf ist ein absolutes Luxusgut, das es zu pflegen gilt!<br />
Text<br />
Svenja Dierker<br />
Gesundes Grundbedürfnis<br />
Schlaf ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Keineswegs ist die Zeit<br />
des Schlafens eine gänzlich passive: Kreislauf, Atmung und Puls sind<br />
zwar verlangsamt, der Körper reagiert schwächer auf äußere Reize –<br />
aber arbeitet dennoch innerlich auf Hochtouren! Der Schlaf verläuft<br />
nicht die ganze Zeit gleich, sondern in unterschiedlichen Phasen,<br />
die sich abwechseln. Intensiv geträumt wird etwa in der REM-Phase.<br />
REM leitet sich ab von Rapid Eye Movements, was bedeutet, dass<br />
diese Phasen von schnellen Augenbewegungen begleitet werden.<br />
Das zentrale Nervensystem ist hochaktiv, der Schlaf eher leicht. In<br />
diesen Phasen findet die Erholung des Geistes statt. Im Gegensatz<br />
dazu träumt man in den Non-REM-Phasen, in denen keine Augenbewegungen<br />
stattfinden und Körpertemperatur und Blutdruck<br />
sinken, nicht. Diese Phase reicht bis in den Tiefschlaf, in dem sich der<br />
Körper erholt. Beide Phasen wechseln sich ab und dauern zusammen<br />
etwa eineinhalb Stunden, wobei die REM-Phase anfangs den zeitlich<br />
deutlich kürzeren Anteil hat, aber im Laufe der Nacht zunimmt. Der<br />
Schlaf wird also vom Anfang bis zum Ende hin leichter.<br />
Entspannung als Grundlage<br />
Wer hektisch und angespannt ist, wird nicht so leicht in einen erholsamen<br />
Schlaf fallen. Stress ist der Schlafkiller Nr. 1. Wenn jemandem<br />
etwas Sorgen bereitet, hat er häufig auch die sprichwörtlichen<br />
„schlaflosen Nächte“ deswegen. Das wird zum Teufelskreis: Die aus<br />
der Anspannung resultierende fehlende Nachtruhe sorgt für Müdigkeit<br />
am Tag, und die wiederum führt zu mangelnder Konzentration<br />
und steigender Aggressivität – also genau zu dem, was für die Lösung<br />
von Konflikten und die Behebung der Ängste nicht förderlich ist.<br />
Auch wenn sie die Ursache des Stresses nicht lösen, können Entspannungstechniken<br />
dabei helfen, die nötige Ruhe für einen erholsamen<br />
Schlaf zu finden und damit die besten Voraussetzungen zu schaffen,<br />
frisch und konzentriert in den nächsten Tag zu starten. Erprobte<br />
Techniken sind etwa Yoga, autogenes Training oder die progressive<br />
Muskelentspannung. Bei kleinen Krisen hilft es manchmal schon, tief<br />
durchzuatmen: Eine gleichmäßige und tiefe Atmung beruhigt den<br />
Körper und entspannt die Muskulatur.
Seite 24 | LEIB & SEELE<br />
Das Wohlfühl-Zimmer<br />
Dass man in ein gutes Bett und die individuell richtige Schlafunterlage<br />
ruhig ein bisschen investieren sollte, versteht sich eigentlich<br />
von selbst. Ein Ort, in dem man ein Drittel seines Lebens verbringt<br />
und der so grundlegend für Gesundheit und Wohlbefinden ist, sollte<br />
immer beste Bedingungen bieten. Ob die Wahl dabei auf Wasser-<br />
oder Boxspringbett, Federkern- oder Kaltschaummatratze fällt, liegt<br />
an den individuellen Ansprüchen, körperlichen Gegebenheiten und<br />
natürlich dem ganz persönlichen „Wohlfühl-Faktor“. Eine fachmännische<br />
Beratung ist bei diesem Thema auf jeden Fall angeraten.<br />
Doch nicht nur Bett und Schlafunterlage sind wichtig für einen<br />
»Stress ist der<br />
Schlafkiller Nr. 1«<br />
guten Schlaf – auch das Drumherum<br />
spielt eine entscheidende<br />
Rolle. Arbeitsgeräte etwa haben<br />
im Schlafzimmer nichts verloren,<br />
das gilt für Schreibtisch und PC<br />
ebenso wie für Bügelbrett und<br />
Wäschewanne. Auch elektronische<br />
Geräte, wie Fernseher, Telefon oder elektrischer Radiowecker<br />
sollten nach Möglichkeit verschwinden oder sich zumindest nicht<br />
in unmittelbarer Nähe zum Bett befinden. Das Schlafzimmer sollte<br />
so gemütlich und aufgeräumt wie möglich sein, Unordnung und<br />
herumliegender Krempel stressen den Körper. Viel Stauraum für<br />
alles, was im Schlafzimmer verstaut werden muss, schaffen etwa<br />
Bettkästen und Einbauschränke.<br />
Die Raumgestaltung in zarten Farben und mit für Behaglichkeit<br />
sorgenden Textilien wie Vorhängen und Teppichen steigern das<br />
Wohlfühl-Klima ebenso wie eine dezente Beleuchtung. Tipp: In<br />
Punkto Bettwäsche sollte man dem Rhythmus der Jahreszeiten<br />
folgen. Im Sommer eignen sich Stoffe wie leichte Baumwolle, Leinen<br />
oder Satin, da sie die Temperatur regulieren und eher kühlend<br />
wirken. Der Winter ist die Zeit für mollige Biber-Bettwäsche für<br />
wohlige Wärme. Beim Teppich darf es ruhig etwas hochfloriges sein:<br />
das ist gemütlich und für nackte Morgenfüße angenehm.<br />
10 Tipps für<br />
einen gesunden Schlaf<br />
1. Eine Frage des Rhythmus<br />
Wer jeden Abend etwa zur gleichen Zeit ins Bett geht und morgens<br />
immer zu einer bestimmten Zeit aufsteht, macht es seinem Körper<br />
leichter: Wenn die innere Uhr weiß, wann es Zeit ist, aufzustehen,<br />
wird sich auch abends die nötige Bettschwere einstellen.<br />
2. Wohlfühl-Atmosphäre<br />
Sowohl die Temperatur als auch die Luftfeuchtigkeit haben Einfluss<br />
auf unseren Schlaf. Weder in trockenen, überheizten Räumen noch<br />
in Klirrekälte kann sich der Körper wirklich entspannen. 16° bis 18°<br />
Celsius bei 45 bis 65 Prozent relativer Luftfeuchtigkeit sind optimal.<br />
Vorsicht bei zu kühlen Räumen: sie neigen zu Schimmelbildung, da<br />
vom Körper nachts ausgeschiedene Feuchtigkeit nicht abtrocknen<br />
kann. Rollos und Jalousien dunkeln den Raum ab und lassen den<br />
Alltag draußen. Auch störende Geräusche, wie etwa Verkehrslärm,<br />
haben im Schlafzimmer nichts zu suchen. Lassen sie sich nicht<br />
gänzlich vermeiden, kann man sich mit leiser Musik von ihnen<br />
ablenken. Gut geeignet ist dafür eine spezielle Entspannungsmusik,<br />
aber auch ruhige Lieblingsmusik kann helfen.
LEIB & SEELE | Seite 25<br />
NATURSTEIN<br />
LIVING<br />
3. „Dicke Luft“ vermeiden<br />
Eine gute Luft ist Grundvoraussetzung für einen erholsamen<br />
Schlaf. Stoßlüften ist übrigens besser, als Tag und<br />
Nacht die Fenster gekippt zu halten. Am besten morgens<br />
nach dem Aufstehen und abends vor dem Schlafen das<br />
Fenster rund zehn Minuten lang öffnen, um einen richtigen<br />
Frischluftaustausch zuzulassen.<br />
4. Probleme von der Bettkante stoßen<br />
Wen der Alltag beim Einschlafen nicht loslässt, der sollte<br />
bewusst an etwas Ruhiges, Schönes denken. Probleme<br />
gehören nicht im Bett gewälzt! Wem das hilft, der sollte<br />
seine Gedanken abends aufschreiben (Zettel und Stift auf<br />
dem Nachtschrank bereitlegen), damit er sie am nächsten<br />
Tag, wach und fit, wieder aufgreifen kann. Ausgeruht findet<br />
sich sicher leichter eine Lösung.<br />
5. Kaffee, Schnaps & Nikotin<br />
… gehören definitiv nicht zu den schlaffördernden Mitteln.<br />
Koffein, Nikotin und Teein wirken sich ebenso negativ<br />
auf die Schlafqualität aus wie große Mengen an Alkohol.<br />
Allerdings: Ein Glas Wein ist durchaus erlaubt! Alkohol in<br />
kleinen Mengen (max. 0,21 Wein oder 1 Glas Bier) kann<br />
die Entspannung fördern und sich günstig auf den Schlaf<br />
auswirken.<br />
6. Nicht satt – nicht hungrig<br />
Mit vollem Magen ins Bett zu gehen, ist nicht gut. Der<br />
Körper ist mit der Verdauung beschäftigt und findet nicht<br />
die nötige Entspannung. Folge: unruhiger Schlaf. Die letzte<br />
Mahlzeit sollte im Optimalfall mindestens drei Stunden<br />
+INDOOR<br />
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Seite 26 | LEIB & SEELE<br />
zurückliegen. Allerdings: Hungrig ins Bett zu gehen, ist ebenfalls<br />
nicht förderlich.<br />
7. Kleine Entspannungshelfer<br />
Hausmittel sind beim Thema Einschlafen absolut erlaubt! So wirkt<br />
etwa ein heißes Bad mit beruhigenden ätherischen Ölen entspannend,<br />
ebenso wie Kräutertee etwa mit Melisse, Baldrianwurzeln oder<br />
Hopfen oder ein Glas heiße Milch mit Honig.<br />
8. Sex? Ausdrücklich erwünscht!<br />
Grundsätzlich sollte man das Bett nur zum Schlafen nutzen. Lesen,<br />
fernsehen oder gar stundenlanges Grübeln halten den Körper<br />
vom Schlafen ab und konditionieren ihn darauf, das Bett nicht<br />
nur mit dem Schlafen in Verbindung zu bringen. Sex ist dabei eine<br />
erklärte Ausnahme: die anschließende Entspannung ist absolut<br />
schlaffördernd.<br />
9. Raus an die Luft!<br />
Wer am Tag aktiv ist, der ist abends in der Regel auch müde. Mindestens<br />
30 Minuten sollte man anstreben; das kann auch ein schöner<br />
Spaziergang an der frischen Luft sein. Viele Menschen können<br />
übrigens besser schlafen, wenn sie sich zuvor noch ein wenig die<br />
Beine vertreten haben. Allerdings ist gerade am Abend Sport nur in<br />
Maßen gut, da er auch aktivierend wirken kann.<br />
10. Dem Körper vertrauen<br />
Der Körper holt sich den Schlaf, den er braucht. Wer nicht müde ist,<br />
sollte sich also auch nicht ins Bett legen und krampfhaft versuchen,<br />
einzuschlafen. Bei Einschlafschwierigkeiten kann es helfen, wieder<br />
aufzustehen und erst dann wieder ins Bett zu gehen, wenn man<br />
wirklich müde wird. Den morgendlichen Rhythmus dabei unbedingt<br />
beibehalten!<br />
Natürlich erfordert es einiges an Disziplin, diese Regeln einzuhalten.<br />
Warum also nicht mit einigen wenigen beginnen, und das „Pensum“<br />
nach und nach steigern? Dabei hilft es übrigens sehr, Dinge zu<br />
ritualisieren. Nichts wirkt so beruhigend wie Routine. Wer Probleme<br />
beim Einschlafen hat, wird feststellen, dass sich langsam erste<br />
Erfolge einstellen werden.<br />
Nicht jeder Lärm kommt<br />
von draußen ...<br />
Man kann noch so diszipliniert alle Tipps befolgen – sie alle<br />
werden nicht helfen, wenn das Problem neben einem liegt:<br />
Wenn einem ein schnarchender Partner den Schlaf raubt, kann<br />
das nicht nur die Beziehung auf eine harte Probe stellen, sondern<br />
auch eine Gefahr für die eigene und die Gesundheit des Partners<br />
bedeuten. Gründe für das Schnarchen finden sich meist in der im<br />
Schlaf entspannten Atemmuskulatur, die durch den Luftstrom beim<br />
Atmen in Schwingungen versetzt wird. Eine Verengung der oberen<br />
Atemwege kann das noch verstärken: die Strömungsgeschwindigkeit<br />
der Luft steigt, der Druck im Rachenraum sinkt. Dadurch wird das<br />
Vibrieren der Muskulatur bestärkt. Das kann vor allem bei einer<br />
Erkältung der Fall sein, aber auch beispielsweise bei einer Verkrümmung<br />
der Nasenscheidewand oder Fettansammlungen im Rachen<br />
bei Übergewicht.<br />
Normales Schnarchen ist für die eigene Gesundheit unproblematisch.<br />
Dahinter stecken meist harmlose Ursachen, die man mit<br />
ein paar kleinen Tricks sogar selbst in den Griff bekommen kann.<br />
So sollte man etwa das Schlafen auf dem Rücken vermeiden und<br />
sich stattdessen lieber auf die Seite drehen. Auch auf Alkohol oder
LEIB & SEELE | Seite 27<br />
erweitert und die Atmung erleichtert. Erhältlich sind Nasenpflaster<br />
in der Apotheke.<br />
Helfen diese kleinen Tipps nicht oder kommt es im Schlaf gar zu<br />
gefährlichen Atemaussetzern, der sogenannten Schlafapnoe, sollte<br />
man einen Arzt oder ein Schlaflabor aufsuchen. Die Experten haben<br />
weitere Möglichkeiten, das Schnarchen zu behandeln, allerdings ist<br />
zuvor eine Untersuchung über die individuellen Ursachen absolut<br />
nötig.<br />
Beruhigungsmittel sollte man verzichten, da sie für eine zusätzliche<br />
Entspannung der Atemwege sorgen können. Übergewichtige sollten<br />
versuchen, ihr Gewicht zu reduzieren, um Fettablagerungen an Hals<br />
und Rachen abzubauen. Auch ein einfaches Nasenpflaster kann<br />
manchmal schon die Lösung sein: Die Nasenflügel werden dadurch<br />
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16 Milliarden Euro würden die Bundesbürger jährlich gerne mehr für ihre Gesundheit ausgeben.<br />
Allein sie kennen das Angebot dazu nicht! (Quelle: Roland Berger: „Neuer Gesundheitsmarkt“)<br />
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HAUS DER SCHÖNHEIT<br />
Wo die Chefin Madame Galland<br />
noch persönlich kannte!<br />
Eine der Top-Adressen in Sachen Kosmetik ist in Osnabrück das HAUS DER SCHÖNHEIT an der<br />
Meller Straße. In dem schon optisch auffälligen Institut pflegt Lydia Pienkos Schawe seit über<br />
60 Jahren ihre Kunden. Gemeinsam mit ihrer Tochter Cornelia wagt sie jetzt einen weiteren<br />
Sprung in die Zukunft. Seit einigen Jahren schon setzt der Beruf der Kosmetikerin keine ausschließliche<br />
Schulausbildung voraus, sondern kann auch im „Lehrberuf“ erlernt werden. Wegen<br />
des fehlenden Interesses in Osnabrück gibt es jedoch die nächste Berufsschule hierfür erst in<br />
Münster. Mutter und Tochter versuchen hier neu anzuknüpfen.„Das Wichtigste in unserem Job<br />
ist eine gute Ausbildung“, sagt die Seniorchefin. Zwei Jahre schulische Ausbildung sind ihrer<br />
Meinung nach die Minimum-Qualifikation für eine erfolgreiche Tätigkeit als Kosmetikerin.<br />
Text<br />
Barbara Rottwinkel-Kröber<br />
Während bislang die meisten Kosmetikerinnen<br />
Absolventinnen der<br />
Berufsfachschule für Kosmetik an der Natruper<br />
Straße waren, soll sich dies in Zukunft<br />
ändern. „Die Ausbildung hier bei uns ist mit<br />
einer sehr hohen Verantwortung verbunden<br />
und für uns auch noch Neuland, aber dieser<br />
Herausforderung werden wir uns stellen“, so<br />
Cornelia Pienkos. Aktuell beschäftigt sie sich<br />
damit, wie die Lehre in Zukunft im Haus der<br />
Schönheit aussehen wird.<br />
Vor 50 Jahren hat Frau Pienkos Schawe<br />
höchstpersönlich noch mit Frau Maria<br />
Galland auf einer Messe in München über<br />
die Inhaltsstoffe ihrer Cremes diskutiert.<br />
Heute ist die Firma Maria Galland ein Weltunternehmen<br />
der Kosmetikbranche und<br />
das Haus der Schönheit in Osnabrück eine<br />
der ersten Adressen, wenn es um fachliche<br />
Kompetenz und perfekt gepflegte Haut geht.<br />
„Aber die Trends haben sich geändert“,<br />
berichtet Cornelia Pienkos aus dem Alltag<br />
des Kosmetikinstituts. „Umweltbelastung,<br />
Ernährung, Stress rufen viele Unverträglichkeiten<br />
und Allergien hervor. Was bedeutet,<br />
das wir weg müssen von Mineralöl, Silikon,<br />
Parabene und Paraffin. Ein toller Ansatz und<br />
ganz neu sind die Produkte von ProfiMade.<br />
Neu: ProfiMade<br />
Die Produktline Skin Vital von ProfiMade ist<br />
neu ins Programm aufgenommen worden.
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Skin Vital zeichnet sich nicht nur dadurch<br />
aus, dass alle Produkte frei von Paraffin-,<br />
Silikon- oder Mineralölen sowie von<br />
Parabenen sind, sondern die gesamte Linie<br />
wurde von Dermatest GmbH, Münster, mit<br />
der Note ‚Sehr gut‘ ausgezeichnet.<br />
Natürlich bleiben aber die Marken Maria<br />
Galland und Lancaster nach wie vor die<br />
„Zugpferde“ des Hauses.<br />
»Das Vertrauen der<br />
Kunden ist der<br />
Schlüssel zum Erfolg«<br />
etwa Ayse Keskin und Maria Martinez, sind<br />
schon seit 35 Jahren dabei. Viele von ihnen<br />
haben inzwischen auch Familie und Kinder<br />
und freuen sich darüber, dass die Arbeitszeiten<br />
im Haus der Schönheit so flexibel<br />
sind, dass sich Familie und Beruf hier gut<br />
kombinieren lassen.<br />
Regelmäßig kommt mit<br />
Carmen Wallstein eine<br />
bekannte Heilpraktikerin<br />
aus München.<br />
Sie ist eine anerkannte<br />
Expertin für Hyaluron<br />
Unterspritzungen.<br />
Frau Wallsteins neue Termine:<br />
25.11.<strong>2015</strong> und 26.11.<strong>2015</strong><br />
17.03.2016 und 18.03.2016<br />
Vertrauen seit Generationen<br />
„Das Vertrauen der Kunden ist der Schlüssel<br />
zum Erfolg“, lautet einer der Leitsprüche<br />
der Seniorchefin Lydia Pienkos-Schawe.<br />
Dieses Vertrauen stellt das Team vom Haus<br />
der Schönheit täglich neu unter Beweis.<br />
„Team“ – das sind zwölf gut ausgebildete<br />
Kosmetikerinnen. Einige von ihnen, wie<br />
Innovative Behandlungen<br />
Neben den bekannten „Behandlungsklassikern“<br />
wie etwa die Maria Galland Modelage,<br />
ist das Haus der Schönheit auch immer offen<br />
für neue Behandlungskonzepte. Große<br />
Erfolge erzielt das Team derzeit mit der<br />
innovativen Radiofrequenz Therapie.<br />
Ganz ohne Skalpell wird so die Haut<br />
intensiv gestrafft und dabei Fett abgebaut.<br />
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Seite 30 | LEIDENSCHAFT & LAUNE<br />
Hilfe bei der Suche nach dem<br />
Schlüssel zum Erfolg<br />
Keine Frage, die digitalisierte Welt dreht sich schneller. Die Geschwindigkeit, in der Veränderungen heute stattfinden,<br />
hat es bislang so nicht gegeben. Damit haben sich auch die Anforderungen an den Einzelnen – privat<br />
wie beruflich – stark verändert. Entscheidungsprozesse sind heute komplexer, die Erwartungen meist hoch und<br />
Eigenständigkeit eine Selbstverständlichkeit. Schaffen Privatpersonen das immer? Manager? Organisationen?<br />
Nein, lautet die ehrliche Antwort.<br />
Text<br />
Barbara Rottwinkel-Kröber<br />
Genau hier setzt die Arbeit von Coaches an. Es gibt eine Vielzahl<br />
von Coaches. Achtung! Hier sollten Sie genau hinschauen:<br />
Hören Sie dabei auf Ihren Bauch und auch ein Blick auf die<br />
Qualifikation lohnt sich. Basis der Zusammenarbeit ist quasi ein Arbeitsbündnis<br />
zwischen Coach und Klient. Die Arbeit ist vertraulich<br />
und findet immer in einem geschützten Rahmen statt. Ein Coaching<br />
Prozess ist strukturiert, methodengeleitet und zeitlich begrenzt. Die<br />
Ziele und Themen werden durch den Klienten bestimmt und zu<br />
Beginn zwischen Coach und Klient verbindlich vereinbart.<br />
Keine Fachberatung<br />
Aber – Coaching ist keine Fachberatung, sondern eine Form der<br />
reflexiven Begleitung, in der die Ressourcen des Klienten erschlossen<br />
werden und er dazu befähigt werden soll, diese auch<br />
einzusetzen. War Coaching früher stark problembezogen, ist es<br />
heute eher eine Dienstleistung zur Ziel- und Strategiefindung, zur<br />
Entscheidungsvorbereitung und Positionierung.
LEIDENSCHAFT & LAUNE | Seite 31<br />
• Konflikte konstruktiv lösen<br />
• Veränderungen bewusst angehen (Change-Management)<br />
• langfristige Strategien für Unternehmen entwickeln<br />
• unterschiedliche Führungsebenen zusammenbringen.<br />
COACHINGBEISPIELE<br />
BEISPIEL I<br />
Coaching ist sinnvoll, wenn man<br />
Folgendes will:<br />
• Vorhandene Skills, Kompetenzen und Leistungen<br />
weiterentwickeln<br />
• Mitarbeiter zu Führungskräften aufbauen und entwickeln<br />
• Managementkompetenzen fördern<br />
• Karrierefragen überlegen (was will ich und wie komme<br />
ich dahin)<br />
• Seine Work-Life-Balance finden (Gesundheitscoaching)<br />
• Teams entwickeln<br />
Selbstwert und berufliche Neuorientierung<br />
Ein Klient muss sich unfreiwillig einen neuen Job suchen, seine<br />
Aufgaben werden in dem bisherigen Unternehmen anderweitig<br />
gebündelt. Er hadert sehr mit sich und seinem Können und wünscht<br />
sich sehnlich eine neue anspruchsvolle Aufgabe und dass er sich<br />
nicht mehr als Versager fühlt. Durch den Coachingprozess wurde<br />
sich der Klient zunehmend seiner Erfolgsmuster und Stärken klarer,<br />
so dass er seine in ihm schlummernde Kraft wieder aktivieren<br />
konnte. Von der Selbstwahrnehmung zu neuem Selbstbewusstsein,<br />
hin zu Eigeninitiative, so erarbeitete er sich durch feinfühliges<br />
Vorgehen des Coaches, was ihm wirklich wichtig im Leben ist.<br />
Darauf aufbauend konnte er sich eine Checkliste erstellen, die ihm<br />
bei der Auswahl passender Stellenangebote eine Orientierung gab.<br />
Es war wunderbar zu beobachten, wie der Klient zu einer festeren<br />
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Seite 32 | LEIDENSCHAFT & LAUNE<br />
Stimme, zu einem selbstbewussteren Gang und mehr Entscheidungskraft<br />
fand. Und wie sich durch dieses neue Selbstbewusstsein<br />
und den frischen Antrieb auch seine privaten Beziehungen positiv<br />
veränderten.<br />
BEISPIEL II<br />
Mutter-Tochter-Beziehung in der Pubertät<br />
Eine Klientin lebt seit mehreren Jahren mit ihrer Tochter zufrieden<br />
zusammen. Diese ist nun fast 15 Jahre alt, so dass die Mutter<br />
darüber nachdenkt, beruflich noch einmal durchzustarten. Ein<br />
Coach sollte sie bei der Findung einer passenden Tätigkeit begleiten.<br />
Schnell stellte sich jedoch heraus, dass nicht die berufliche Karriere<br />
im Fokus stand, sondern lediglich eine Flucht aus einer konfliktbehafteten<br />
Beziehung mit ihrer Tochter war. Die Klientin fühlte<br />
sich nicht mehr gebraucht, weil ihre Tochter immer selbstständiger<br />
wurde und die Abende nicht mehr nur zu zweit auf der Couch<br />
verbringen mochte. Im Coaching wurde die veränderte Rolle als<br />
Mutter sowie die damit verbundenen, sich ändernden und zugleich<br />
unsteten Anforderungen ihrer Tochter beleuchtet. Die Mutter lernte<br />
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Spezialistin für Veränderungsprozesse<br />
Seit ein paar Jahren ist Sabine Bredemeyer wieder in ihrer Heimatstadt<br />
Melle zuhause. Zuvor wohnte sie 30 Jahre in Düsseldorf<br />
und arbeitete weltweit. Ihr Thema ist Veränderung. Die ehemalige<br />
Unternehmerin begleitet heute als Coach und Beraterin Einzelpersonen<br />
und ganze Unternehmen dabei, Veränderungen, Entwicklungen<br />
und Wachstum ganz bewusst, erfolgreich und weitgehend<br />
ohne all die schmerzlichen „Nebenwirkungen“ zu vollenden.<br />
Wir alle müssen uns ohne Pause schnell an Neues gewöhnen.<br />
Viele Menschen, aber auch Unternehmen, sind damit vollkommen<br />
überfordert. Wer da mithalten und erfolgreich sein will, muss sich<br />
Veränderungskompetenz – auch bekannt als Resilienz – aneignen.<br />
Genau damit beschäftigt sich Bredemeyer seit den neunziger<br />
Jahren.<br />
„Survival of the Fittest“ bedeutet in unserer heutigen Zeit:<br />
Wer bewusst und flexibel mit Veränderung umgehen und dadurch<br />
blitzschnell die Chancen in einer Veränderung erkennen kann, wird<br />
sie gesund und erfolgreich meistern und alle anderen überholen.<br />
Veränderungen erfolgreich managen<br />
Bereits 1998 leitete sie mit Erfolg die erste deutsche Zukunftskonferenz<br />
mit einer ganzen Stadt. In den folgenden Jahren führte<br />
sie in Deutschland so manche andere Großgruppen-Methode ein.<br />
Diese Konferenzarten mit bis zu 1.000 Teilnehmern beziehen die<br />
kollektive Intelligenz der Menschen ganzer Städte, Unternehmen<br />
oder Organisationen in Veränderungsprozesse mit ein und führen<br />
so zu nachhaltigen Lösungen in hochkomplexen Situationen.<br />
Bredemeyer arbeitet auf der Basis<br />
des Genuine Contact<br />
Programm. Bevor sie mit ihren<br />
methodischen Ansätzen loslegt,<br />
lautet ihre erste Frage: „Stimmt<br />
bei Ihnen und ‚ihren Menschen’<br />
die Balance zwischen Körper,<br />
Geist und Seele?“<br />
SABINE BREDEMEYER Coach, Beraterin, Großgruppenmoderatorin<br />
Tel. 0172 - 25 82 673 | 49324 Melle | www.bredemeyerandfriends.de
LEIDENSCHAFT & LAUNE | Seite 33<br />
zu begreifen, dass diese Veränderung im Miteinander eine großartige<br />
Chance war, dass sie wieder Zeit für sich selbst hatte. Sehnsüchte nach<br />
jahrelang zurückgestellten Bedürfnissen entstanden, nicht zuletzt<br />
durch liebevoll platzierte Provokationen des Coaches. Die Klientin<br />
lernte loszulassen hinsichtlich ihrer Tochter und mit einem eigens<br />
erstellten Plan ihr Eigenleben wieder neu aufzubauen.<br />
BEISPIEL III<br />
Endlich wieder Power im Job<br />
Eine Klientin, den Tränen nahe, litt in ihrem Job, der über Jahre hinweg<br />
ihr Traumberuf war. Tagsüber verzettelte sie sich, am Abend war<br />
sie antriebslos. Sie schlief schlecht, bekam schnell Herzrasen, weiche<br />
Knie und wurde zunehmend unsicher, obwohl sie ihren Job vollkommen<br />
beherrschte. Im Coaching wollte sie für sich Klarheit über die<br />
Gründe dieser Erscheinungen gewinnen, aus Angst, in einem Burn<br />
Out zu landen. In dem Prozess wurden mit dem Coach alle bestehenden<br />
Ängste besprochen. Mit sensiblen Methoden wurde erarbeitet,<br />
was bzw. wer sich in dem komplexen Zusammenspiel ihres Berufsumfeldes<br />
ändern kann. Es wurde klar, dass die Klientin weder ihren Chef,<br />
noch ihre Kunden ändern könne, sondern primär an sich und ihrer<br />
Widerstandsfähigkeit arbeiten müsse. Im Coaching lernte die Klientin<br />
sich Stück für Stück abzugrenzen, ihre Ressourcen sinnvoll einzuteilen<br />
und sich auch ganz bewusst etwas für den Feierabend vorzunehmen,<br />
worauf sie sich freute. Am Ende des Coachings beschrieb sie sich als<br />
sehr aufgeräumt „wie nach einer großen Entrümpelung“.<br />
Die drei genannte Fälle sind Beispiele dafür, wie Coaching<br />
Menschen in unterschiedlichsten Lebenssituationen weiterbringen<br />
kann. Sowohl berufliche, wie auch persönliche Ziele und deren<br />
Erreichung sind geeignet, sie mit einem geeigneten „Vertrauten“ zu<br />
besprechen. Vertrauen ist schließlich die Basis, auf das der Prozess<br />
aufsetzt. Häufig ist gerade die Arbeit in Teams von zwischenmenschlichen<br />
Konflikten belastet, weniger von einer Uneinigkeit in fachlichen<br />
Fragen.<br />
Genau an dieser Stelle kann der richtige Beratungsansatz viel bewirken<br />
und damit die Leistungsfähigkeit eines Unternehmens nachhaltig<br />
steigern. Viele Management Teams lassen deshalb häufig ihre jährliche<br />
Strategietagung professionell begleiten.<br />
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Optimal präsentieren<br />
Weil das persönliche Auftreten zum beruflichen (und privaten) Erfolg gehört, hat<br />
sich Susanne Hülsken auf Rhetorik, die Vorbereitung wichtiger Gespräche sowie<br />
Selbst-Präsentationen spezialisiert. Der erfahrenen Trainerin macht es sichtlich Freude,<br />
Menschen optimal auf Herausforderungen vorzubereiten. Neben ihrer Leidenschaft<br />
für Kommunikation und Körpersprache ist sie vielen Kunden eine wertvolle<br />
Partnerin für die Reflexion über das eigene Handeln. Dafür hat sie eine vielfältige<br />
Ausbildung genossen wie etwa eine kommunikationspsychologische Zusatzausbildung<br />
beim Hamburger Professor Friedemann Schulz von Thun.<br />
Regelmäßig führt sie in Unternehmen praxisorientierte Trainings durch. Einzel- und<br />
Teamcoachings finden beim Kunden, in Ahlen oder am Telefon statt.<br />
»Erfolg entsteht im Kopf« ist die Devise von Susanne Hülsken. Als Coach weiß sie genau,<br />
wovon sie spricht: »Das Denken kann man beeinflussen. Dafür muss ich keineswegs<br />
die Welt verändern, sondern schaue, was ich beeinflussen kann.«<br />
In ihren Beratungen und Coachings nimmt Susanne Hülsken deshalb drei Aspekte besonders in den Blick:<br />
1. Systemisch (Wer steht wo in der Organisation/Familie)<br />
2. Zwischenmenschlich (Wie ist die Dynamik zwischen den Menschen)<br />
3. Innermenschlich (Sichtbar machen der individuellen Persönlichkeitsanteile)<br />
Und was ist ihr persönliches Erfolgsrezept? Authentisch, offen und einfühlsam zu sein.<br />
Susanne Hülsken | Kommunikationswissenschaftlerin M. A., Trainerin, Beraterin und Coach<br />
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Wer will das nicht?<br />
Mehr Geld im Portemonnaie behalten!<br />
Wir merken es regelmäßig an der Tankstelle, wir sehen es auf den Strom- und<br />
Wärmeabrechnungen: Die Energiekosten sind in allen Haushalten ein großer<br />
Kostenpunkt. Doch fast immer gibt es Einsparpotenziale.<br />
Im Gesamtenergieverbrauch haben die Privathaushalte<br />
inzwischen einen fast so großen<br />
Anteil wie die Industrie. Drei Viertel der<br />
Energie wird fürs Heizen verbraucht (auch<br />
wegen veralteter Anlagen und schlechter<br />
Dämmung). In den Heizkosten liegt deshalb<br />
auch das größte Optimierungspotenzial:<br />
Heizen & Lüften<br />
Möglichst lange Nachtabsenkungsphasen<br />
sparen Energie: Je nach<br />
Gebäudebeschaffenheit kann die<br />
Raumtemperatur nachts um bis zu<br />
5 °C abgesenkt werden. Aber auch<br />
tagsüber kann diese Funktion genutzt<br />
werden, wenn z. B. über mehrere<br />
Stunden niemand zu Hause ist.<br />
Wärmestaus durch Gardinen,<br />
Möbel etc. vermeiden.<br />
Regelmäßig den Heizkörper entlüften.<br />
Stoßlüften (1 bis 5 Minuten) statt<br />
ständig gekippte Fenster.<br />
Bewusst heizen: wenig genutzte Räume<br />
weniger beheizen und zwischen den<br />
unterschiedlich beheizten Räumen<br />
die Türen geschlossen halten.<br />
1 Grad weniger Raumtemperatur<br />
spart 6 Prozent Heizkosten.<br />
Tipp: Eine Thermografie macht<br />
unentdeckte Wärmelecks sichtbar.<br />
Tipp: Jetzt noch schnell sein! Kunden<br />
der Stadtwerke, die in Osnabrück wohnen,<br />
bekommen bis zum 31. Dezember bei der<br />
Umstellung auf eine Gasheizung 500 Euro<br />
Förderung dazu!<br />
Energiesparen im<br />
Haushalt<br />
Auch bei den täglichen Tätigkeiten im Haushalt<br />
lässt sich mit kleinen Tricks Energie<br />
einsparen.<br />
Kühlen und Gefrieren<br />
In der Regel reicht eine Kühlschrank-<br />
Innentemperatur von 7 °C. Gegenüber<br />
einer Temperatur von 5 °C sparen Sie<br />
so rund 15 Prozent Energie, gegenüber<br />
3 °C rund 30 Prozent.
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Gefriergeräte benötigen für Lebensmittel<br />
eine Lagertemperatur von<br />
-18 °C. Tiefere Temperaturen erhöhen<br />
nur den Stromverbrauch, aber kaum<br />
die Haltbarkeit der eingelagerten<br />
Produkte.<br />
Kochen und Backen<br />
Garen Sie mit möglichst wenig<br />
Flüssigkeit. Statt Kartoffeln und Gemüse<br />
vollständig mit Wasser zu bedecken,<br />
reichen im Regelfall 250 ml aus. So<br />
sparen Sie bis zu 60 Prozent Strom.<br />
Wählen Sie bei langen Garzeiten<br />
(Gulasch, Hülsenfrüchte, Eintöpfe,<br />
Rouladen) den Schnellkochtopf.<br />
Er spart rund 70 Prozent Zeit und bis zu<br />
50 Prozent Energie.<br />
Heizen Sie Backöfen im Regelfall nicht<br />
vor. Sie sparen bis zu 17 Prozent Energie,<br />
obwohl die Backzeit etwas länger ist.<br />
Entscheiden Sie sich beim Backofen<br />
möglichst für Umluft. Sie erfordert rund<br />
30 °C weniger an Temperatur und bietet<br />
die Möglichkeit, mehrere Ebenen<br />
gleichzeitig zu nutzen.<br />
Die Mikrowelle sollte für kleine Portionen<br />
(bis ca. 500 g) zum Einsatz kommen.<br />
So braucht das Erhitzen von einem<br />
Glas Wasser oder Milch in der Mikrowelle<br />
nur 50 Prozent der Energie einer<br />
Kochstelle.<br />
Spülen<br />
Geschirrspüler erst einschalten, wenn<br />
er voll beladen ist.<br />
ECO-und Automatik-Programme haben<br />
itiative für<br />
Initiativ<br />
sichere<br />
es Wohnen
Seite 36 |<br />
ANZEIGE<br />
zwar längere Laufzeiten, führen aber mit niedrigen Tempera -<br />
turen zu guten Spülergebnissen und Energieersparnis.<br />
Der moderne Geschirrspüler liegt heute im Verbrauch günstiger<br />
als der Handabwasch. Er benötigt für den Tagesabwasch rund<br />
8 bis 10 l Wasser und rund 1 kWh Strom, während für den<br />
Handabwasch schnell 45 bis 50 l Wasser mit durchschnittlich<br />
1,3 kWh Strom benötigt werden.<br />
Waschen<br />
Ein Waschgang bei 60 °C spart gegenüber einer 95 °C-Wäsche<br />
rund die Hälfte an Strom.<br />
30 °C- und 40 °C-Programme sind für die meisten Textilien<br />
ausreichend und mit Verbrauchswerten um 0,3 bis 0,5 kWh<br />
Strom die richtige Wahl.<br />
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Licht<br />
Energiesparlampen und LEDs benötigen nur 20 Prozent<br />
der Energiemenge einer vergleichbaren Glühlampe und haben<br />
dabei eine vielfach höhere Lebensdauer.<br />
Halogenlampen sind keine Energiesparlampen. Hochvolt-<br />
Halogenlampen, die mit normaler Netzspannung von 230 V<br />
betrieben werden, sind zwar in Lebensdauer und Lichtausbeute<br />
doppelt so hoch wie die klassische Glühlampe, erreichen aber<br />
trotzdem nur 1/3 der Energieersparnis der Energiesparlampe.<br />
Tipp: Mit einem Strommessgerät können Sie die Verbräuche<br />
Ihrer Elektrogeräte feststellen und mögliche Stromfresser aufspüren.<br />
Gegen ein Pfand von 20 Euro verleihen die Stadtwerke Osnabrück<br />
(Servicezentrum am Nikolaiort) die Geräte. Jetzt reservieren unter<br />
0541 2002 2002.<br />
Ihre Ansprechpartner, wenn es um Energiesparen im<br />
Haushalt geht: Die Energieberater der Stadtwerke<br />
Osnabrück (von links) Ute Schmidt, Herbert Kreke<br />
und Karin Goltz.<br />
Stadtwerke Osnabrück<br />
Servicezentrum<br />
Nikolaiort 3 / 4 | 49074 Osnabrück<br />
T: 0541 2002 2002<br />
M: servicezentrum@stw-os.de<br />
www.stadtwerke-osnabrueck.de
LEIDENSCHAFT & LAUNE | Seite 37<br />
ENERGIEEINSPAREN IM UNTERNEHMEN:<br />
Die „Waffe“ zur Renditeverbesserung<br />
Laut einer Umfrage der Deutschen Energie-Agentur „dena“ könnten mittelständische<br />
Unternehmen mehr als 20 Prozent der Energiekosten sparen. Könnten. Preis-/Tarifvergleichsportale<br />
wie verivox und andere zeigen, welche Möglichkeiten seit der Liberalisierung<br />
der Märkte bestehen. Was in einem Werbespot von verivox mit den Geissens für<br />
Otto-Normalverbraucher so einfach ist, stellt sich für gewerbliche Einkäufer sehr viel komplexer dar. Für den<br />
Erfolg braucht es hier Detailwissen über die Einkaufsmärkte, Funktionsweisen und Verflechtungen sowie ein Konzept<br />
mit Datenbasis und Zielen.<br />
1. Schritt: Daten<br />
Je konkreter die Daten einer Ausschreibung<br />
sind, desto geringer ist der Risikoaufschlag<br />
des Energieversorgers bei der Angebotspreisfindung.<br />
Der Aufbereitung der<br />
energierelevanten Daten kommt somit<br />
große Bedeutung zu. Kunden, deren Stromverbrauch<br />
über 100.000 kWh oder deren<br />
Gasverbrauch über 1,5 Mio. kWh liegt,<br />
können sogenannte Lastgang-Daten von<br />
ihrem Versorger einholen. Ihr potenzieller<br />
Energielieferant kann sich so ein Bild über<br />
den individuellen Energieverbrauch samt<br />
Leistungskurve machen.<br />
2. Den richtigen Zeitpunkt<br />
finden<br />
Der Einkauf von Strom und Gas für<br />
Energieversorger erfolgt zunehmend über<br />
die Energiebörsen in Deutschland (EEX)<br />
und der europäischen Nachbarstaaten. Um<br />
einen möglichst günstigen Preis für Energie<br />
zu erzielen, sollte die Börse niedrig sein. Der<br />
Schlüssel zum Erfolg liegt also im Abpassen<br />
des richtigen Zeitpunkts.<br />
3. Wer?<br />
Viele Energieversorger haben Beteiligungen<br />
an anderen Anbietern, daher machen sie<br />
sich eher keine Konkurrenz oder werden<br />
das Bestreben nach einer günstigeren<br />
Versorgung nicht unterstützen. E.ON ist<br />
zum Beispiel im Strombereich an mehr als<br />
100 Unternehmen beteiligt.<br />
Bei Lebensmittel verarbeitenden Betrieben<br />
So rechnet sich<br />
Energieeffizienz:<br />
Nettoumsatz (gleichbleibend) 100 Mio. Euro<br />
Betriebsergebnis: 1% = 1 Mio. Euro<br />
Sachkosten: 5% = 5 Mio. Euro<br />
Eine Reduzierung der Sachkosten um nur<br />
5 Prozent verbessert das Ergebnis um 250 T€<br />
Neue Rendite dann:<br />
beispielsweise verschlingen die Energiekosten<br />
mittlerweile fast 50 Prozent des<br />
Bruttoertrages. Deren Senkung bezeichnen<br />
gut 64 Prozent der Entscheider in Handel<br />
und Konsumgüterindustrie als „wichtigste<br />
betriebswirtschaftliche Maßnahme<br />
überhaupt“ (Quelle: Roland Berger Strategy<br />
Consultants).<br />
So wundert es auch nicht, dass es ein<br />
Lebensmittelmarkt ist, der eines der innovativsten<br />
Gebäude der Republik betreibt. Der<br />
Rewe Markt in Rudow, im südöstlichen Teil<br />
von Berlin-Neukölln, befindet sich in einem<br />
„Green Building“. Hier kommt gefiltertes<br />
Regenwasser für die Bodenreinigung zum<br />
Einsatz, die Abwärme der Kälteanlagen wird<br />
über einen großen Pufferspeicher für die<br />
Raumheizung zurück gewonnen, Glastüren<br />
und Energiesparlüfter an den Wandkühlregalen<br />
und Tiefkühlmöbeln reduzieren Kälteverluste.<br />
Zusätzlich wird Solarenergie und<br />
Erdwärme erzeugt. Alles in allem werden so<br />
40 Prozent des Primärenergiebedarfs selbst<br />
abgedeckt. Betriebswirtschaftlich sinnvoll &<br />
ökologisch wertvoll!<br />
1,25 %<br />
DER AUTOR:<br />
Mark Hemming,<br />
Osnabrück,<br />
Betriebswirt und<br />
Geschäftsführer einer<br />
Unternehmensberatung,<br />
die seit 2001<br />
auf die Gemeinkostenoptimierung<br />
spezialisiert ist.<br />
Neu: Regionales<br />
Energie-Netzwerk<br />
In diesen Tagen hat sich in Osnabrück mit<br />
Hilfe der Industrie- und Handelskammer<br />
(IHK) ein Energieeffizienz-Netzwerk für<br />
regionale Unternehmen gebildet. Idee des<br />
Netzwerkes ist es, Unternehmen bei der<br />
Investition in Energie sparmaßnahmen zu<br />
unterstützen und auf das Know-how der<br />
anderen Netzwerkmitglieder zurückzugreifen.<br />
Die Teilnehmer werden beraten, erarbeiten<br />
einen detaillierten Maßnahmenplan und<br />
werden bei allen Schritten der Umsetzung<br />
unterstützt. Noch sind einige wenige Plätze im<br />
neuen Energieeffizienz-Netzwerk frei.<br />
Die IHK engagiert sich im Rahmen der<br />
gemeinsamen Vereinbarung der Bundes-<br />
regierung und 20 weiterer Wirtschaftsver-<br />
bände zur Gründung von Energieeffizienz-<br />
Netzwerken. Die Initiative ist Teil des Nationalen<br />
Aktionsplans Energieeffizienz (NAPE)<br />
und des Aktionsprogramms Klimaschutz. 500<br />
Netzwerke sollen bis Ende 2020 insgesamt<br />
geschaffen werden.
Seite 38 | ANZEIGE<br />
Energieeffizienz als Wettbewerbsvorteil<br />
Wie hoch ist der Kostenblock für Energie in Ihrem Unternehmen? Wie viel Prozent machen insbesondere<br />
Heizen und Strom an den Gesamtkosten aus? Beim Blick in die Details der Zahlen wird jedem Unternehmer<br />
schnell klar: Die Reduktion der Energiekosten kann wesentlich zur besseren Rendite beitragen. Genau damit<br />
beschäftigt sich Dr. Udo Bröskamp. Sein „Zukunftsprojekt“ ist die Firma ÖkoRen in Bad Iburg, die sich auf die<br />
herstellerunabhängige Beratung von Unternehmen in Fragen der Energieeffizienz spezialisiert hat.<br />
Das Interview führte<br />
Barbara Rottwinkel-Kröber<br />
Laut einer Umfrage der Deutschen Energieagentur<br />
könnten produzierende Unternehmen mehr als 20 Prozent<br />
der Energiekosten sparen. Worin liegt das Einsparpotenzial<br />
genau?<br />
Dr. Bröskamp: Unabhängig von der Branche, in der ein Unternehmen<br />
tätig ist, setzen sich die Energiekosten überall<br />
ähnlich zusammen: 1/3 Kosten des Gebäudebestandes,<br />
1/3 Kosten des Maschinenparks, 1/3<br />
Fahrzeugflotte. Abhängig von der Branche können<br />
diese Werte natürlich variieren. Der Maschinenbauer<br />
hat natürlich einen größeren Maschinenpark,<br />
der Logistiker eine größere Flotte etc.<br />
Schaut man sich beispielsweise Logistikunternehmen<br />
an, so sind dort natürlich die Flotte und<br />
der Gebäudebestand die großen Energieposten. Die Logistiker<br />
können mit sinnvollen Maßnahmen beispielsweise 3 bis 5 Prozent<br />
ihrer Gebäudekosten senken. Innerhalb des regionalen Logistiknetzwerkes<br />
hat man sich deshalb darauf verständigt, die Energiekosten<br />
langfristig um 20 Prozent zu senken.<br />
Mit welchen Maßnahmen kann man Ihrer Erfahrung nach<br />
am schnellsten die Kosten senken?<br />
Dr. Bröskamp: Wenn wir uns die drei großen Kostenblöcke vor Augen<br />
halten, geht das ganz klar am schnellsten mit der Optimierung<br />
der Heiz- und Kühltechnik. Diese Kosten kann man nur durch eine<br />
moderne Infrastruktur reduzieren, Stichwort: energetische Gebäudesanierung.<br />
Am sinnvollsten ist hier eine intelligente Kombination<br />
aus klassischer und regenerativer Energie. In den meisten Gebäuden<br />
ist die Technik älter als zehn Jahre und damit ein echter Energiefresser.<br />
Hier gibt es überall akuten Handlungsbedarf. Am schwierigsten<br />
» Die Faustformel für<br />
Energiekosten lautet:<br />
1/3 für den Gebäudebestand<br />
1/3 für den Maschinenpark<br />
1/3 für die Fahrzeugflotte «<br />
sind die Kosten bei der Fahrzeugflotte zu<br />
reduzieren.<br />
Gibt es eine Faustformel, wie viel<br />
Unternehmen pro gespartem Prozent<br />
Energiekosten investieren müssen?<br />
Dr. Bröskamp: Das kann man so pauschal<br />
nicht sagen. Aber es gibt einige Rahmenparameter.<br />
Die Gesamtkapitalrendite eines Unternehmens liegt<br />
normalerweise bei 7 bis 12 Prozent. Eine normale Solaranlage hat<br />
eine Rendite von 7 Prozent. Das Payback, also die Amortisation einer<br />
betrieblichen Ausgabe, liegt bei Investitionen in die Beleuchtung bei<br />
10 bis 36 Monaten, bei der Heiztechnik bei 3 bis 5 Jahren, bei Solar 10<br />
Jahre und bei Investitionen ins Gebäude bei 15 bis 20 Jahren.<br />
Wir befinden uns in einer Region, in der vor allem die<br />
Agrar- und Lebensmittelindustrie sowie Logistikunternehmen<br />
zu Hause sind. Welche Chancen bietet das Thema<br />
Energieeffizienz für diese Branchen?
ANZEIGE | Seite 39<br />
Dr. Bröskamp: Das Thema „Energieeffizienz“ ist aus Sicht des<br />
Managements kein Thema von höchster Priorität. Noch verstehen<br />
die Wenigsten das als Wettbewerbsvorteil. Aber das wird sich<br />
ändern. Energieeffizient zu wirtschaften dient dem Image sowie<br />
der Wettbewerbsfähigkeit. Erste Mittelständer geben inzwischen<br />
regelmäßig Nachhaltigkeitsberichte, meist verbunden mit einer<br />
EMAS Umwelterklärung, ab. Diese Standards werden sich mehr und<br />
mehr durchsetzen.<br />
von Einzelmaßnahmen unternommen, um sich umweltbewusster<br />
und vor allem effizienter aufzustellen. Dazu gehört auch, dass die<br />
Industrie regelmäßig Selbstverpflichtungserklärungen abgibt. Trotz<br />
wachsender Wirtschaft wird der Energieverbrauch dann deutlich<br />
geringer sein. Mindestens jede zweite Gewerbehalle wird dann<br />
eine Photovoltaikanlage auf dem Dach haben. Unternehmen der<br />
Zulieferindustrie kommen nicht mehr als Partner in Frage, wenn sie<br />
keine Mindeststandards erfüllen.<br />
Energieeffizienz – Projekte werden von den gängigen<br />
Institutionen wie etwa der KfW Bank gefördert. Wie hoch ist<br />
die durchschnittliche Förderhöhe?<br />
Dr. Bröskamp: Das ist natürlich von der Größe des Projektes abhängig.<br />
Beratungsleistungen werden meist bis zu 8.000 € gefördert.<br />
Zinsverbilligte Darlehen sind ebenso attraktiv. Viel wichtiger ist der<br />
Rückerstattungsanspruch gegenüber der Stromsteuer.<br />
Alle Anreize sind aber nur ergänzend und letztendlich nicht<br />
entscheidend.<br />
Wo sehen Sie die Wirtschaft beim Thema „Energieeffizienz“<br />
im Jahr 2020?<br />
Dr. Bröskamp: Der Großteil unserer gängigen Prozesse wird<br />
ähnlich sein. Aber bis dahin hat jedes Unternehmen eine Fülle<br />
DR. UDO BRÖSKAMP<br />
Bei allen Fragen rund um den Bankensektor ist<br />
Dr. Udo Bröskamp (45) ein weltweit gefragter<br />
Experte. Bereits während seines Studiums in<br />
St. Gallen in der Schweiz sowie in London und<br />
Paris spezialisierte er sich auf Finanztheorien und Bankwirtschaft.<br />
1996, direkt nach Ende seines Studiums, ging Bröskamp als Berater<br />
zur Boston Consulting Group. Heute ist er Partner des deutschen<br />
Managementteams von Oliver Wyman, Frankfurt. Der aus<br />
Ibbenbüren stammende Bröskamp lebt mit seiner Frau und seinen<br />
vier Kindern in Bad Iburg. Seit seiner Jugend ist Dr. Bröskamp ein<br />
passionierter Jäger.<br />
Natürlich<br />
Ressourceneinsparung<br />
Der nachhaltige und verantwortungsvolle Umgang mit<br />
Ressourcen bezieht sich nicht nur auf den optimalen Einsatz<br />
der Energieträger Kohle und Erdgas. Betroffen sind auch Rohstoffe<br />
(Sand, Steine, Metalle, etc.), Wälder und Nutzflächen,<br />
die Luft und ihre Aufnahmefähigkeit für Treibhausgase sowie<br />
das weltweit immer knapper werdende Wasser.<br />
Energieoptimierte Gebäude bergen ein enormes Maß für Kostenund<br />
CO 2<br />
-Einsparungen. Das gilt besonders für die Gebäudehülle,<br />
für Heizung und Klimatisierung, für die Beleuchtung, aber auch für<br />
die Produktion, Logistik und den Fuhrpark. Die Sanierungsmaßnahmen<br />
werden unter bestimmten Voraussetzungen gefördert.<br />
Einfach<br />
Energieeffizienzoptimierung<br />
Besser<br />
mit ÖkoRen<br />
Die ÖkoRen GmbH ist ein herstellerunabhängiges Unternehmen und erarbeitet<br />
für seine Kunden bundesweit individuelle Konzepte für die Planung, Umsetzung<br />
und Finanzierung von Maßnahmen der energetischen Sanierung. Die Leistungen<br />
reichen dabei von der Energieberatung für KMU und Nicht-KMU sowie der<br />
Analyse, Beratung & Begleitung bei Maßnahmen zur Senkung der Energiekosten<br />
im Gebäudebestand über das Aufsetzen eines Energiemanagementsystems bis zu<br />
der Entwicklung und Implementierung einer Nachhaltigkeitsstrategie.<br />
ÖkoRen<br />
Natürlich. Einfach. Besser.<br />
– das Energie- und Umweltberatungssystem<br />
Charlottenburger Ring 16 · D-49186 Bad Iburg<br />
Tel. 0800/7889-222 · www.oekoren.de · info@oekoren.de
Seite 40 | LAND & LEUTE<br />
Die Stadt der Entschleunigung<br />
BAD ESSEN<br />
Text Barbara Rottwinkel-Kröber, Fotos Touristinformation Bad Essen
LAND & LEUTE | Seite 41<br />
Ein neues Highlight von Bad Essen ist<br />
die Marina am Mittellandkanal.<br />
Fachwerkhäuser im Blick, Kopfsteinpflaster unter den Füßen und das<br />
Rauschen der Linden im Ohr – keine Frage, Bad Essen zählt zu den<br />
„Perlen“ des Osnabrücker Landes. Der Sole-Kurort am Rande des<br />
Wiehengebirges verzeichnet nicht nur jährlich 170.000 Übernachtungen,<br />
sondern bietet seinen 15.000 Einwohnern beste Lebens- und Arbeits-<br />
bedingungen. Über das Geheimnis des Erfolges sprachen wir mit<br />
Bürgermeister Timo Natemeyer.<br />
Wo gibt es das schon? In Bad Essen gibt es rein<br />
rechnerisch für jeden Einwohner einen Arbeitsplatz!<br />
„Gemeinden wie Bad Essen haben normalerweise<br />
ein so genanntes negatives Pendlersaldo. Das heißt<br />
es pendeln morgens mehr Menschen aus dem Ort heraus als<br />
reinkommen“, so Timo Natemeyer. Gut 5.700 Arbeitsplätze<br />
gibt es in Bad Essen. Dafür sorgen nicht nur die erfolgreichen<br />
Neuansiedlungen im Gewerbegebiet „Im Felde“, sondern<br />
vor allem die seit Jahrzehnten gewachsenen Arbeitgeber wie<br />
Kesseböhmer, der Federkernhersteller Agro, Keramikhersteller<br />
Argelith, 3M, Rabe Agri, Homann (ehem. Hamker),<br />
die Paracelsus Kliniken oder das Dr. Becker Neurozentrum<br />
Niedersachsen.<br />
Gesundheit<br />
im Herzen Bad Essens<br />
Moderne Trainingsgeräte<br />
und eine großzügige Gymnastikhalle<br />
sorgen für beste<br />
Voraussetzungen bei Gesundheitskursen<br />
oder Rehasport.<br />
Im Wellness- und Therapiebereich<br />
erwartet Sie eine ruhige<br />
und gemütliche Atmosphäre,<br />
in der Sie abschalten und<br />
entspannen können.<br />
Für Gesundheit sorgen unsere<br />
hochmotivierten, engagierten<br />
und fachkundigen Therapeuten,<br />
die kontinuierlich nach den<br />
neuesten Erkenntnissen<br />
fortgebildet werden.<br />
Gut 20 Millionen Euro beträgt der Haushalt. Gewerbesteuern<br />
sind für die Gemeinde natürlich eine wichtige Einnahmequelle.<br />
„Aber sehr schwankend“, weist der Bürgermeister auf die<br />
Realitäten hin. Das Tätigkeitsfeld der in Bad Essen ansässigen<br />
Firmen kann dabei unterschiedlicher nicht sein. Den Reiz<br />
macht die Mischung zwischen der Gesundheitswirtschaft<br />
und anderen starken Branchen. Immerhin ist die Gesundheitswirtschaft<br />
mit gut 700 Arbeitsplätzen der zweitgrößte<br />
Arbeitgeber der Gemeinde. Und auch die Gastronomieszene<br />
ist hier bestens ausgeprägt.<br />
Gesundheitsund<br />
Therapiezentrum<br />
Praxis für Physiotherapie<br />
Essener Straße 20<br />
49152 Bad Essen<br />
Telefon 05472 954575
Seite 42 | LAND & LEUTE<br />
Zentraler Treffpunkt der Gemeinde ist der Kirchplatz.<br />
1972 aus 17 Ortschaften<br />
entstanden<br />
Schon mal etwas von Eielstädt oder<br />
Büscherheide gehört? Dahlinghausen?<br />
Hüsede? Lockhausen oder Rabber?<br />
All diese Ortsteile wurden in den 70er<br />
Jahre zu Bad Essen eingemeindet.<br />
Die 160 Einwohner Büscherheides gehören<br />
postalisch sogar zu Preußisch-<br />
Oldendorf, wo die Kinder auch zur<br />
Schule gehen. Dementsprechend verteilen<br />
sich die 15.000 Einwohner Bad<br />
Essens auf eine weite Fläche. Dennoch<br />
hat der Ortskern von Bad Essen eine<br />
hohe Anziehungskraft. Hier gibt es ein<br />
vielseitiges Kulturangebot, sämtliche<br />
Schulformen sind vor Ort etabliert<br />
und insbesondere Tagestouristen sind<br />
gern gesehen. „Jeder Ortsteil hat seine<br />
eigenen Strukturen“, erläutert Natemeyer.<br />
Was sie alle eint, ist ein starker<br />
Zusammenhalt und der Stolz auf die<br />
Landesgartenschau 2010.<br />
Wie die Fußball-WM<br />
für Deutschland<br />
2010 war das Jahr für Bad Essen!<br />
Plötzlich war der Kurort in aller<br />
Munde. Warum? Kurzfristig sprang Bad Essen für die<br />
Landesgartenschau 2010 ein, nachdem die ursprünglichen Bewerber<br />
ihre Kandidatur zurückgezogen hatten. Nicht zuletzt<br />
Timo Natemeyer, 45 seit über 20<br />
Jahren Mitglied der SPD und fast<br />
ebenso lange in der Kommunalpolitik<br />
aktiv – unter anderem als Mitglied des<br />
Kreistags, als Fraktionsvorsitzender<br />
im Gemeinderat Bad Essen und als<br />
Ortsbürgermeister von Wehrendorf.<br />
Hauptberuflich arbeitete er als Referent<br />
im Osnabrücker Wahlkreisbüro<br />
des Europaabgeordneten Matthias<br />
Groote, wie zuvor schon für dessen<br />
Amtsvorgänger Garrelt Duin, der<br />
inzwischen Wirtschaftsminister in<br />
Nordrhein-Westfalen ist. Seit gut<br />
einem Jahr ist er hauptamtlicher<br />
Bürgermeister von Bad Essen.<br />
gab auch hier das Engagement der<br />
Ippenburg-Chefin Viktoria von dem<br />
Bussche einen großen Ausschlag. Auf<br />
die Frage, was die LAGA für den Ort<br />
gebracht hat, gerät Timo Natemeyer<br />
ins Schwärmen. „Das war so wie die<br />
Fußball-WM für Deutschland“, sagt<br />
er. Noch heute, fünf Jahre später,<br />
profitiert Bad Essen erheblich davon.<br />
Möglich wurde das aber vor allem,<br />
weil in Bad Essen alle an einem<br />
Strang zogen. Ob politisch oder<br />
organisatorisch – die LAGA war eine<br />
Schau aller Bad Essener!<br />
Als Kurort genießt die<br />
Gemeinde Vorzüge<br />
Bad Essen ist ein anerkannter Kurort.<br />
Alle zehn Jahre wird dieser Titel<br />
neu verliehen, schließlich ist mit<br />
dem Führen des Namens „Kurort“<br />
auch ein gewisser Qualitätsstandard<br />
verbunden. „Bad“ ist Bad Essen<br />
immerhin schon seit 1902. Anders<br />
als etwa in Bad Rothenfelde oder<br />
Bad Salzufeln gibt es hier keinen<br />
abgeschlossenen Kurpark, dafür aber<br />
verschiedene „Gesundheitspfade“ wie<br />
etwa den Pfad der Sinne. Aber wie jeder Kurort hat der Bad<br />
Essener Einzelhandel jeden Sonntag geöffnet und verfügt über<br />
eine durchgängig besetzte Tourist-Information, die jederzeit
LAND & LEUTE | Seite 43<br />
Schloss Ippenburg zieht mit seinen Veranstaltungen jedes Jahr viele Besucher an.<br />
Bad Essen und die Flüchtlinge<br />
Auskunft über das breite Veranstaltungs- und vor allem<br />
Kulturangebot der Gemeinde gibt.<br />
Neues Konzept „Cittaslow“<br />
Was für den bewussten Genießer Slow Food ist, ist für die<br />
Stadtentwickler die Cittaslow-Bewegung. „Cittaslow“ steht<br />
für „entschleunigte Stadt“ und wird von vielen Experten<br />
als Zukunftskonzept für Kurorte wie Bad Essen gehandelt.<br />
Cittaslow ist eine internationale Bewegung, die europaweit<br />
Orte in ihr Netzwerk aufnimmt, die die Kriterien Nachhaltigkeit<br />
und Lebensqualität erfüllen. Bad Essen hat sich in diesem<br />
Jahr erfolgreich für die Aufnahme in das Cittaslow-Netzwerk<br />
Anders als in den Nachbarorten sind in Bad Essen<br />
nur gut dreißig Flüchtlinge zu Hause. Preußisch<br />
Oldendorf beispielsweise beheimatet zweihundert.<br />
Die Verteilung erfolgt grundsätzlich nach einem<br />
Vergabeschlüssel auf die Landkreise. Da im<br />
LK Osnabrück aber die Landesaufnahmestelle<br />
in Bramsche-Hesepe eine hohe Personenzahl<br />
beherbergt, gilt es für die Nachbargemeinden nur<br />
vergleichsweise wenige Personen (25 Prozent)<br />
aufzunehmen.
Seite 44 | LAND & LEUTE<br />
Veranstaltungen im Winterhalbjahr:<br />
Nach der Landesgartenschau 2010 ist die SoleArena zum neuen Wahrzeichen<br />
Bad Essens geworden.<br />
beworben und hat sich damit in Niedersachsen quasi an die<br />
Spitze der Bewegung für touristische Nachhaltigkeit gesetzt.<br />
Als erste Gemeinde in Niedersachsen wird sie dieses Gütesiegel<br />
tragen. Darüber hinaus hat Bad Essen weitergehende<br />
touristische Projekte<br />
»Die Landesgartenschau<br />
2010 war für Bad Essen<br />
wie die Fußball-WM für<br />
Deutschland.«<br />
geplant, die das Cittaslow-Konzept<br />
unterstützen.<br />
Hierzu zählen<br />
Fortbildungsmaßnahmen<br />
in der Gastronomie (z. B.<br />
zum Thema Allergien),<br />
die Entwicklung eines<br />
Yoga-Schwerpunktes und die Ausweisung von „Pssst-Wegen“<br />
zur Wahrnehmung der natürlichen Stille.<br />
Regionale Genüsse<br />
Ein wichtiges Cittaslow-Kriterium ist die Pflege regionaler<br />
Produkte. Gerade hier hat Bad Essen jede Menge vorzuweisen.<br />
Ob das Urmeersalz, die KartoffelPlate Holunder, der<br />
TortenSchlachtTag, der gerade erst stattfand, oder Apfelsäfte<br />
mit Obst aus Streuobstwiesen – Bad Essen hat das Thema<br />
„Regionale Genüsse“ gut besetzt. Vor Ort gibt es zahlreiche<br />
Initiativen zur Direktvermarktung regionaler Produkte.<br />
Höhepunkt ist dabei jeden Donnerstagnachmittag der<br />
Wochenmarkt auf dem Kirchplatz. Wer bewusst und mit<br />
regionalem Einschlag genießen will, für den ist Bad Essen auf<br />
jeden Fall ein Top-Ziel.<br />
6.–7. Nov. Bad Essener Literatur- und Musiktage<br />
Schafstall, Bergstr. 31, Bad Essen<br />
28.–29. Nov. Weihnachtsmarkt<br />
Kirchplatz, Bad Essen<br />
8. Dez. Konzertabend mit Justus Frantz<br />
13.Dez.<br />
26.Dez.<br />
St. Nikolai Kirche, Kirchplatz, Bad Essen<br />
Menü rund um den Holunder<br />
Restaurant Kaffeemühle, Kirchplatz, Bad Essen<br />
Weihnachtskonzert im Schafstall<br />
Schafstall, Bergstr. 31, Bad Essen<br />
20. März 2016 „Salonlöwengebrüll“ mit Sebastian Coors<br />
www.badessen.info<br />
Das Rathaus in<br />
Bad Essen<br />
Schafstall, Bergstr. 31, Bad Essen
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Dammer Straße 9<br />
49163 Hunteburg<br />
Telefon 05475 950047 und 911231<br />
Fax 05475 911230<br />
Lindenstraße 15<br />
49152 Bad Essen<br />
Telefon 05472 8179854 und 8179855<br />
Fax 05472 8179853<br />
WWW.NURGUELS-HAARMONY.DE
Seite 46 | ANZEIGEN<br />
Regionale Vielfalt<br />
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REGIONALE GENÜSSE<br />
Wo echtes Fleischerhandwerk<br />
kultiviert wird<br />
Lindenstr. 58 | 49152 Bad Essen<br />
Tel. 0 54 72 - 32 33<br />
www.schlacke.de<br />
Die eigene Schlachtung der Kräuterschweine von Bauer Fenker und<br />
Jungbullen der Rasse Fleckvieh von Bauer Beckmann aus der Region<br />
bedeuten für den Verbraucher regionale Qualität und kurze Wege.<br />
Schinkenspezialitäten, Rohwurst im Naturreifeverfahren, Brühwurst,<br />
Kochwurst, Konserven und Salate werden nach hauseigenen<br />
Rezepturen hergestellt.<br />
Regionale Saftproduktion<br />
www.lammersiek.de<br />
Der besondere Bio-Laden mit<br />
Schrot & Korn<br />
www.wittlager-muehle.de<br />
Bad Essener Urmeersalz<br />
www.kingofsalt.de<br />
ZUM EINKEHREN<br />
Die Kult-Adresse weit<br />
über Bad Essen hinaus!<br />
Restaurant Athen | Lindenstr. 38 | 49152 Bad Essen<br />
Tel. 0 54 72 - 41 95<br />
www.athen-badessen.de<br />
Seelig schlafen! Himmlisch<br />
speisen!<br />
Höger`s Hotel & Restaurant<br />
Kirchplatz 25 | 49152 Bad Essen | Tel. 05472 - 94 64 0<br />
www.hoegers.de<br />
Gemütliches Fachwerk Ambiente<br />
www.kleineshaus-badessen.de<br />
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Regionale Blüten<br />
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Seite 48 | ANZEIGEN<br />
Die Region<br />
im Herbst<br />
Besondere Weihnachtsmärkte<br />
Wer für Weihnachtsmärkte gerne einmal etwas mehr in der Nachbarschaft<br />
umherschweifen möchte, für den gibt es ein Angebot von<br />
„besonderen“ Weihnachtsmärkten:<br />
LANDPARTIE THE FINEST | 26. – 29. November, tägl. ab 11 Uhr<br />
Weihnachten auf Schloss Gödens | 26452 Sande-Gödens<br />
www.schloss-goedens.de<br />
WEIHNACHTEN IM STALL | 26. – 29. November <strong>2015</strong><br />
Ein Weihnachtsmarkt wie in einer anderen Zeit<br />
Gut Bökel, Familie Leffers, Rilkestr. 18, 32289 Rödinghausen<br />
www.gutboeckel.de<br />
Walter Blom, Inhaber von „Beziehungen“ hat die richtigen<br />
Stoffe für Herbst und Winter, zum Beispiel „Palazzo“ von<br />
SAHCO.<br />
WINTERTRÄUME | 6. – 8. November, tägl. ab 11 Uhr<br />
Burg Hülshoff, Schönebeck 6, 48329 Havixbeck<br />
www.wintertraeume.com<br />
Gute „Beziehungen“ im Herbst<br />
Im Herbst und Winter ist „Cocooning“ angesagt – der<br />
Rückzug ins Private. Walter Blom, Osnabrücker<br />
Raumausstattermeister und Inhaber von „Beziehungen<br />
– Raumausstattung mit Wohlgefühl“, empfiehlt passend<br />
zur Jahreszeit schöne Vorhangstoffe in kräftigen und<br />
warmen Farbtönen. Der üppige Dekorationsstoff PALA-<br />
ZZO von SAHCO beispielsweise begeistert durch seine<br />
unvergleichliche Verarbeitung feinster Seidenfäden und<br />
das modern umgesetzte Damast-Dessin. Die dreidimensionale<br />
Optik unterstreicht den altvenezianischen Look.<br />
PALAZZO gibt es in warmen Farbtönen wie Rubinrot,<br />
Orangerot und Goldgelb, aber auch in natürlichen<br />
Nuancen wie Greige oder einem hellen Braun.<br />
Beziehungen | Walter Blom | Hegerstr. 27-28<br />
49074 Osnabrück Tel. 0541 - 750 427 73<br />
www.beziehungen-os.de<br />
WEIHNACHTSMARKT AUF GUT ARENSHORST<br />
13. Dezember, 11 bis 18 Uhr<br />
Gut Arenshorst, Arenshorster Kirchweg 2, 49163 Bohmte<br />
www.gc-arenshost.de<br />
Neues Designer-Hotel<br />
in Cloppenburg<br />
Warum immer in die Ferne schweifen? Das neue sevenoaks Hotel in Cloppenburg (knapp eine Stunde von Osnabrück entfernt) wird vor<br />
Weihnachten und zu Beginn des neuen Jahres zur Yoga-Oase, zum Rückzugsort und Refugium für alle, die kurz vor und nach den turbulenten<br />
Feiertagen mit Freunden und Familie noch einmal zur Ruhe kommen und Kraft tanken möchten.<br />
Nach dem Motto „es muss nicht immer Bali sein“, ist das sevenoaks Hotel mit seinem großzügigen Wellnessbereich, Kamin- und Leseecke<br />
und den elf individuell und liebevoll gestalteten Zimmern ein idealer Ort für „kleine Fluchten“ raus aus dem Trubel des Alltags.<br />
Seit seiner Eröffnung im Mai <strong>2015</strong> zieht das Haus Gäste an, die nicht nach Schema F wohnen wollen. Das Haus ist vielseitig, mal Domizil für<br />
Designverliebte, Heimat für Geschäftsreisende, Yoga-Oase zum Auspannen oder individueller Ort für Hochzeiten und Familienfeiern. Die<br />
besondere Atmosphäre entsteht durch die Gastgeber selbst, die jedem Gast nach dem Credo „zu Gast bei Freunden“ ein Erlebnis verschaffen,<br />
das in Erinnerung bleibt.<br />
Hotel sevenoaks | Museumstrasse 8 | 49661 Cloppenburg | Tel. O4471 - 850 58 45 | www.sevenoakshotel.de
ANZEIGEN | Seite 49<br />
Der Top-Zahnarzt des Münsterlandes!<br />
Das Internetportal gesundheitsforum-nord.de bewertet regelmäßig regionale Ärzte.<br />
Der Sieger des Rankings der Top-Zahnärzte des Münsterlandes kommt dabei keineswegs<br />
aus Münster, sondern aus Ibbenbüren: Stephan Mlecko! Die moderne Zahnarztpraxis erhielt<br />
in allen Kategorien beste Bewertungen und ist unter anderem spezialisiert auf hochwertigen<br />
Zahnersatz an einem Tag.<br />
Mlecko hat ein so genanntes CEREC-Gerät im Einsatz. Mit Hilfe dieser CAD/CAM-Technik<br />
kann Zahnersatz in kürzester Zeit hergestellt werden. Dafür wird mit einer 3D-Kamera ein<br />
Bild von den Zähnen gemacht. Anhand dieser Aufnahme kann der Zahn unmittelbar und<br />
ohne Abdruck rekonstruiert werden. Der Zahnersatz wird aus einem Rohling mit Hilfe einer<br />
Art CNC-Fräse hergestellt, kurz im Mund angepasst und dann in einem Ofen gebrannt.<br />
Unmittelbar danach kann der Zahnersatz eingesetzt werden und ist sofort belastbar. Ein<br />
weiterer Termin ist nicht erforderlich. Sogar die Lebenszeit und Ästhetik dieses modernen<br />
Zahnersatzes entspricht dem von laborgefertigten Arbeiten.<br />
Zahnarztpraxis Ibbenbüren | Stephan Mlecko Weberstr. 13A | 49477 Ibbenbüren<br />
Tel. 05451 - 140 40 | www.zahnarzt-mlecko.de<br />
Küchen aus dem Gutshof Ambiente<br />
Dirk und Kai Nilsson führen das gleichnamige Unternehmen heute in<br />
der dritten Generation.<br />
90-jähriges Jubiläum im<br />
Baufachzentrum Nilsson<br />
Dass Baustoffe mit der Kutsche ausgeliefert werden, können wir uns<br />
heutzutage gar nicht mehr vorstellen, aber genau so legte Walter<br />
Nilsson senior im Jahre 1925 den Grundstein für das Baufachzentrum<br />
Nilsson. Die heutigen Geschäftsführer Dirk und Kai Nilsson<br />
führen das Unternehmen nunmehr in der dritten Generation und<br />
wissen, wem sie den Erfolg zu verdanken haben: „Unser Dank gilt<br />
allen Kunden, Partnern und Mitarbeitern. Sie alle haben möglich<br />
gemacht, dass wir uns seit so langer Zeit am Markt etablieren konnten<br />
und mit guter Perspektive in die Zukunft blicken!“ Insgesamt<br />
beschäftigt das Unternehmen rund 240 Mitarbeiter an vier Standorten<br />
in Osnabrück-Lüstringen, Haste, Hilter und GM-Hütte.<br />
Walter Nilsson GmbH & Co. KG | Heideweg 8-16<br />
49086 Osnabrück | www.nilsson.de<br />
Eine Topadresse für Küchen ist der Küchenkotten Riesenbeck<br />
in Westbevern-Vadrup. Von der kleinen Teeküche bis hin zur<br />
perfekt inszenierten Küchenkomposition reicht die Bandbreite.<br />
Mit einer hauseigenen Tischlerei für Sonderanfertigungen und<br />
Arbeitsplatten-Konfektionierung sorgt Riesenbeck dafür, dass<br />
selbst ausgefallenste Küchenträume wahr werden.<br />
Von Trockenbauarbeiten über Elektro- und Sanitär-Installationen<br />
bis hin zur Abstimmung von Fliesenleger- und Parkett-Legearbeiten<br />
übernimmt und koordiniert Riesenbeck gerne alle<br />
Bauprozesse. Als Mitglied im Einkaufsverband Küchenring ist<br />
der Küchenkotten in der Lage, beste Qualität zu günstigsten<br />
Preisen anzubieten. Das moderne Küchenstudio im „Gutshof<br />
Ambiente“ inmitten der westfälischen Parklandschaft ist immer<br />
einen Besuch wert!<br />
Riesenbeck – der Küchenkotten | Hans Riesenbeck KG<br />
Grevener Straße 131 | 48291 Westbevern-Vadrup<br />
Tel. 02504 - 98 08 18 | henner.riesenbeck@kuechenkotten.de<br />
www.kuechenkotten.de
Seite 50 | KOLUMNE & IMPRESSUM<br />
Alltagswa(h)re<br />
Ich bin Hutträgerin. Jetzt ist es raus. Die<br />
Welt teilt sich auf in Hutträgerinnen und<br />
Nicht-Hutträgerinnen. Wie Raucher oder<br />
Nicht-Raucher. Skifahrer oder Snowboarder.<br />
HSV oder St. Pauli. Herausgefunden habe<br />
ich das neulich, als ich mit meiner Freundin<br />
Anja auf der Suche nach einem passenden<br />
Accessoire für unser Outfit war. Wir waren<br />
schließlich zur Hochzeit eingeladen. So einer<br />
mit weißem Kleid vor Traumkulisse, Scampis<br />
und Ramazotti bis zum Umfallen. Ein Hut<br />
käme da ganz recht, dachten wir uns.<br />
Im Hutladen jedoch wurden wir behandelt<br />
wie Vivian Ward auf dem Rodeo<br />
Drive – bevor der Hotelmanager zum<br />
Telefon griff. Die Verkäuferin hielt es<br />
offenbar für unter ihrer Hutträgerinnen-Würde,<br />
Frauen zu beraten,<br />
die nicht einmal<br />
wissen, dass „die<br />
Dame den Hut stets<br />
auch zum Essen aufbehält“,<br />
und die scheinbar nicht apart genug<br />
sind, die Extravaganz eines Fascinators<br />
im Design eines Mückenschwarms zu<br />
erkennen. Vielleicht wollte sie den Zirkel der<br />
Hutträgerinnen auch einfach kleinhalten und<br />
wir sind im Insekten-Look an der Aufnahmeprüfung<br />
gescheitert. Bei mir hätte sie mit<br />
ihrer Strategie beinahe Erfolg gehabt. Ich<br />
hätte den Hut nicht gekauft. Wenn nicht die<br />
kleine Omi aufgetaucht wäre, die mir bei der<br />
Anprobe klammheimlich zugeflüstert hat:<br />
„Sie sehen zauberhaft aus!“ und mir dann mit<br />
verschmitztem Blick verriet: „Ich sehe das.<br />
Ich bin auch Hutträgerin.“<br />
Die Reaktionen während der Hochzeit teilten<br />
sich dann in Naserümpfen und Begeisterung.<br />
Fast nichts dazwischen. Eine Kellnerin<br />
verwechselte Anja und mich; sie hatte sich<br />
wohl nur gemerkt: die mit dem Hut.<br />
Hutträgerin, Nicht-Hutträgerin – wir sind<br />
einfach zu oft Schwarz/Weiß und viel zu<br />
wenig Grau. Mein Freund Marco ist im<br />
Osten aufgewachsen und hat sich schon früh<br />
einen Spaß daraus gemacht, lokalpolitische<br />
Strömungen mit seiner Frisur zu steuern.<br />
Denn nichts galt mehr als lange Haare =<br />
links, keine Haare = rechts. Dogmen machen<br />
die Welt ja so schön einfach.<br />
Meine Freundin Dominique ist da Ausnahme.<br />
Sie ist Vegetarierin, außer sie hat<br />
Bock auf ‘ne Bratwurst. Sie trinkt keinen<br />
Schnaps, aber Cola-Korn geht immer. Als<br />
ich sie kennenlernte, wollte sie auf keinen<br />
Fall und niemals einen Spitznamen tragen.<br />
Bei der Hochzeit lief ihr<br />
dann ein Tränchen<br />
über die Wange, als<br />
ihre Freunde im<br />
Chor „Domi-<br />
Domi-Hase“<br />
sangen (auf<br />
„Cheri Chery<br />
Lady“ –<br />
ein Superknüller!).<br />
Natürlich lachen wir manchmal darüber.<br />
Was aber eigentlich bewundernswert<br />
ist: Immer, wenn man eine Schublade gerade<br />
schwungvoll zuschlagen möchte, springt sie<br />
mit einem mächtigen Satz wieder heraus.<br />
Ich finde das großartig! Ich liebe die<br />
HERAUSGEBER:<br />
Gesellschaft für innovatives Marketing<br />
(GIM) UG (haftungsbeschränkt)<br />
Charlottenburger Ring 16<br />
49186 Bad Iburg<br />
Tel. 0 54 03 - 7889-400<br />
Fax 0 54 03 - 7889-430<br />
HRB 209396 Amtsgericht Osnabrück<br />
GESCHÄFTSFÜHRERIN:<br />
Barbara Rottwinkel-Kröber<br />
info@schlossallee.com<br />
www.schlossallee.com<br />
Verantwortlich für den redaktionellen<br />
Inhalt: Barbara Rottwinkel-Kröber<br />
REDAKTION:<br />
Melanie Thiel de Gafenco, Barbara<br />
Rottwinkel-Kröber, Svenja Dierker<br />
LEITUNG MARKETING:<br />
Stefanie Wollbrink<br />
Inkonsequenz! Sie macht doch viel mehr<br />
Spaß, ist spontaner, echter und ganz sicher<br />
überraschender als das ständige starre<br />
Festhalten an irgendwelchen Normen. Ich<br />
will jetzt nicht aus Forest Gump zitieren, aber<br />
im Grunde passt auch hier die Sache mit der<br />
Pralinenschachtel: Man kann auch an einem<br />
alkoholfreien Tag immer an einen Rum-Trüffel<br />
geraten. Selbst schuld, wer ihn dann nicht<br />
genießt. Die Kalorien sind dieselben.<br />
Nun, ich bin in Osnabrück geboren, der<br />
Stadt, die, wie ich neulich erfuhr, gelegentlich<br />
als Metapher für einen durch und durch<br />
belanglosen Ort eingesetzt wird. Graues Mittelmaß,<br />
keine Extreme. Nicht so weltgewandt<br />
wie Hamburg, so pleite wie Berlin oder ver-<br />
snobt wie München. Die Stadt ohne Eigenschaften.<br />
Vielleicht fühle ich mich deshalb<br />
in den Grauzonen so wohl. Und sehe die<br />
Chance in ihnen: Verleihen wir ihnen (und<br />
uns) doch einfach immer neue Farben.<br />
Nehmen wir das Thema persönlich! Setzen<br />
wir doch, ab und an, einfach einen Hut auf!<br />
SVENJA DIERKER hat nichts gegen den<br />
Alltag. Im Gegenteil: Oft liefert er doch die<br />
schönsten Geschichten. Und sie schreibt sie<br />
auf. Regelmäßig auf textprojekt.com und in<br />
jeder Ausgabe der <strong>Schlossallee</strong>!<br />
Impressum<br />
GRAFISCHE GESTALTUNG:<br />
Katrin Gloggengießer, Michael Albers<br />
FOTOS:<br />
Titelbild Hermann Pentermann<br />
WEITERE FOTOS:<br />
Wilfried Borchert, Hermann Pentermann,<br />
www.pixabay.com, fotolia<br />
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