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Biss & Smile

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ne kaum mehr er war ten, denn man fühl te sich nur als hal -<br />

ber Men sch. Und das nicht nur we gen der op ti schen Er schei -<br />

nung oder we gen den Problemen beim Essen und dem Lis -<br />

peln beim Spre chen.<br />

In ei ner Gesellschaft, die im mer äl ter wird und da her ei -<br />

nem Jugend lich keits kult hul digt, wird kraft vol les Zu bei ßen<br />

im mer wich ti ger. Nicht um sonst hat un se re Sprache so vie -<br />

le Bilder, die vom Zubeißen, vom Durch bei ßen, vom Zäh ne-<br />

Zusammenbeißen und vom Noch- einen-Zahn-zu le gen spricht,<br />

wenn es um das Bewältigen von Auf ga ben geht. Im um ge -<br />

kehr ten Fall wird Kraft losig keit mit Zahn lo sig keit gleich ge -<br />

setzt. Je mand, der nicht den rich ti gen <strong>Biss</strong> hat, kann sich<br />

nicht durch set zen, ist kein Alpha-Tier. Frauen wer den we ni -<br />

ger an ih rem kräf ti gen <strong>Biss</strong> als an ih rem strah len den Lä -<br />

cheln ge mes sen. Sie lei den da her be son ders un ter den Zei -<br />

chen des Alters, die auch vor den Zäh nen nicht Halt ma chen.<br />

Natürlich kann man sa gen: Haupt sache die Zähne sind ge -<br />

sund – wie sie aus se hen, ist nicht so wich tig. Doch da mit<br />

macht man sich et was vor. Natürlich ist es schön, die ei ge -<br />

nen Zähne bis ins Alter hi nein zu er hal ten – aber sie dür fen<br />

dann ru hig auch gut aus se hen.<br />

über die ge sun den Zähne ge klebt wer den, kann man dem<br />

Gilb Einhalt ge bie ten. Reicht ein sol ches ke ra mi sches Veneer<br />

nicht aus, um bei spiels wei se ei ne sehr dunk le Verfärbung zu<br />

ka schie ren, kann es auch in Kombination mit ei nem vo raus -<br />

ge hen den Bleaching ein ge setzt wer den. Außerdem gibt es<br />

spe zi fi sche Kunststoffe, die Schicht für Schicht auf die<br />

Zahnoberfläche auf ge tra gen wer den, den Zahnschmelz imi -<br />

tie ren und ei nen be schä dig ten Zahn wie der auf bau en.<br />

Keine Fassadenkosmetik<br />

Das Wich tigs te je doch ist, dass die Substanz ge sund ist,<br />

dass kei ne Fas sa denkosmetik be trie ben wird, son dern ein<br />

rund um ge sun der Zu stand im Mund an ge strebt, er reicht und<br />

er hal ten wird. Unsere Gesundheit be ginnt im Mund – von<br />

Neid auf ju gend li che Zähne?<br />

Unsere Zähne sind nicht nur ein Werk zeug, das wir zum Es -<br />

sen brau chen, das wir mehr oder we ni ger ger ne rei ni gen und<br />

das uns zu wei len auch Schmer zen be rei ten kann. Zäh ne be -<br />

stim men in höchs tem Maße, ob wir jung, ero tisch und at -<br />

trak tiv wir ken oder ob wir ei nen mü den, ver brauch ten oder<br />

so gar ab sto ßen den Eindruck er we cken.<br />

Goethe, der viel da zu tat, um sei ne Zäh ne bis ins ho he Al -<br />

ter zu er hal ten, schrieb in sei ner 1820 ver öf fent lich ten Sam -<br />

m lung von Reimsprüchen un ter dem Titel „Zah me Xe nien“<br />

auch von sei nem Neid auf die eben mä ßi gen Per len rei hen,<br />

die man da mals nur im Mund ganz jun ger Menschen zu se -<br />

hen be kam:<br />

„Ich nei de nichts, ich lass’ es gehn<br />

Und kann mich im mer man chem gleich er hal ten;<br />

Zahnreihen aber, jun ge, neid los an zu sehn,<br />

Das ist die größ te Prüfung mein, des Alten.“<br />

Früher gab es we nig Möglich kei ten<br />

Zu sei ner Zeit gab es we nig Mög lich kei ten, ab ge kau ten und<br />

ver färb ten Zäh nen neu en Glanz zu ver lei hen. Künst liche<br />

Gebisse aus Porzellan gab es zwar be reits, aber zum Beißen<br />

und Essen taug ten sie nicht, kaum konn te man da mit spre -<br />

chen, man trug sie nur aus Prestigegründen.<br />

Geht man noch drei Jahrhunderte zu rück und be trach tet<br />

das Bildnis von Dürers Mutter, ei ne Kohlzeichnung aus dem<br />

Jahr 1514, er blickt man ei ne Grei sin mit ein ge fal le nem<br />

Mund. Sie war 63 Jahre alt – heu te ein Alter, in dem man<br />

ju gend lich und strah lend wir ken möch te.<br />

Moderne Zahnmedizin schafft neue Voraussetzungen<br />

Dafür tut die mo der ne Zahnmedizin ei ni ges – nicht nur durch<br />

vor beu gen de Maßnahmen, die die ei ge nen Zähne lan ge und<br />

ge sund er hal ten hel fen. Auch die Optik ist heu te in den<br />

meis ten Fällen kein Problem mehr. Mit Ver blendungen, die<br />

den ers ten Zähnchen bis zu den even tu ell be nö tig ten Drit ten,<br />

die heu te auf künst li chen Zahnwurzeln, die man in den Kie fer<br />

im plan tiert, be fes tigt wer den kön nen. Und selbst wenn es<br />

nö tig wird, zu rück ge gan ge nes Knochen ma te rial wie der auf -<br />

zu bau en, um idea le Verhältnisse für Implantate zu schaf fen,<br />

kann die mo der ne Zahnheilkunde Verblüffendes be wir ken.<br />

Sprechen Sie mit Ihrem Zahn arzt/ Ih rer Zahnärztin über<br />

Ihre Wün sche – und auch über Ihre Be fürch tungen. Sie wer -<br />

den se hen, dass der Zahn der Zeit – zu min dest im Mund –<br />

auf fal lend we nig Chancen hat, sein zer stö re ri sches Werk<br />

durch zu füh ren. 9

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