Biss & Smile

Schalltechnologie
in der häuslichen Mundhygiene
Aktuelle Kenntnisse über die Zusammenhänge des Biofilms machen es
erforderlich, neue Gegenstrategien einzusetzen. Vor zwölf Jahren startete
die Schalltechnologie.
Prof. Michael Noack
/// FRAGE 1:
Führen Sie zur Zeit Untersuchungen durch, die sich mit
„Strategien zur Beseitigung des Biofilm bei der häuslichen
Mundhygiene“ beschäftigen?
Ja, ein Vergleich schallbetriebener Zahnbürsten ge gen -
über Handzahnbürsten. 42 unserer PAR-Patienten, die
Pro ble me mit der Biofilm-Kon trol le hatten, wurden in
diese randomisierte Cross over-Studie eingebunden.
Zu nächst putzte die eine Hälfte der Probanden mit der
Schalltechno lo gie (hier Sonicare Elite), nach 12 Wo -
chen wurde dann mit der jeweils anderen Technik ge -
putzt.
Für die Auswertung wurde der Full-Mouth-Plaque-
Scores (Silness & Loe, 1973; 6 Messflächen pro
Zahn) genutzt. Gemessen wurde jeweils nach 8 und
12 Wochen. Ergeb - nis: Mit der schallbetriebenen
Zahnbürste kamen die Re call-Patienten intuitiv zu einer
besseren Biofilm-Kontrolle, denn sie wiesen messbar
weniger Biofilm auch an schwer zugänglichen Stel -
len auf.
/// FRAGE 2:
Ist die Schalltechnologie die Zukunft der häuslichen
Mund hygiene, jetzt nachdem nun auch andere Her -stel -
ler Produkte mit dieser Technologie anbieten?
Ja, und das nicht erst seit andere auf den Zug aufgesprungen
sind. Wir haben es mit einem komplexen Bio -
film zu tun. Da rin lebt eine symbiotische Ge mein schaft
in verschiedenen Schich ten aus organisierten Mikro -
or ganismen. Wenn man ab und zu umrührt, brauchen
die Bakterien wieder wieder einige Zeit um einen
krank machenden Biofilm zu bilden. Was liegt also näher,
als sich der innovativsten Tech no logien zu bedienen.
Die Schalltechnologie ist dafür eine intelligente
technologische Antwort auf die so häu fig anzutreffende
Lustlosigkeit vorm Badezimmer spie gel.
Prof. Michael Noack Prof. K. H. Kunzelmann Dr. Lutz Laurisch