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Biss & Smile

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Amalgam –<br />

Neun von zehn Patienten sind<br />

zwar der Meinung, ihre Zähne<br />

ausreichend zu pflegen, dennoch<br />

ist ein lebenslanges naturge -<br />

sundes Gebiss noch ein echter<br />

Wunschtraum der meisten<br />

Menschen. Spätestens ab Mitte<br />

Dreißig muss heute der eine<br />

oder andere mit Füllungen oder<br />

Teilkronen rechnen<br />

völ kerung als auch unter der Zahnärzteschaft geführt und<br />

las sen die Verwendung dieses jahrzehntelang bewährten<br />

Werk stoffes als Füllungsmaterial nicht mehr zeitgemäß er -<br />

schei nen. Fragen Sie Ihren Zahnarzt nach Alternativen zum<br />

queck sil ber haltigen Amalgam – und denken Sie immer daran,<br />

dass sich Amalgam-Gegner und Befürworter in einem ganz<br />

einig sind: Der beste Schutz ist und bleibt die Karies-Pro phy -<br />

la xe, sodass Zahn-Füllungen erst gar nicht nötig werden.<br />

Wenn es um die Füllung von kariösen Zähnen geht,<br />

entscheiden sich immer mehr Menschen gegen<br />

Amal gam-Füllungen, zumal Materialien wie Gold,<br />

Ke ramik und Kunststoff eine hochwertige und körperverträgliche<br />

Alternative bieten. Eine breit angelegte Diskussion<br />

über potentielle gesundheitliche Beeinträchtigungen durch<br />

Amalgam haben zu einer Verunsicherung sowohl in der Be -<br />

Amalgam hatte viele Vorteile<br />

Die Metall-Legierung, zu der in etwa gleichen Teilen metallisches<br />

Quecksilber mit einem Pulver aus ca. 70 Prozent Sil -<br />

ber und 30 Prozent Zinn, Kupfer und Zink vermischt werden,<br />

wur de aus kosmetischen Gründen nur im nichtsichtbaren<br />

Be reich verwendet, dennoch ist es bis heute die in der Zahn -<br />

heil kunde am häufigsten eingesetzte Füllungssubstanz. Nach<br />

Schätzungen von Experten wurden im Jahr 2000 in Deutsch -<br />

land etwa 20 Tonnen Amalgam verarbeitet, um Ka ri es folgen<br />

zu beheben. Die Tendenz ist jedoch stark sinkend, da eine<br />

EU-Initiative ein Verbot des Werkstoffs schon für das Jahr<br />

2007 plant.<br />

Beliebt war das Silberamalgam vor allem deshalb, weil es<br />

nach dem Aushärten eine große Stabilität und Kanten fes tig -<br />

keit aufweist. Unter allen bekannten Füllungsmaterialien gilt<br />

es als „gutmütig“ zu verarbeiten, da es nicht nötig ist, auf<br />

die strikte Trockenheit des Hohlraums zu achten, den man<br />

zu füllen gedenkt. Auch konnte Dentalamalgam direkt in den<br />

Zahnhohlraum geformt werden, was eine Schonung der gesunden<br />

Zahnsubstanz mit sich brachte. Ein Vorteil des<br />

Amlagams ist außerdem seine Haltbarkeit: Amalgam fül lun -

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