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Biss & Smile

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Au Backe,<br />

das kostet<br />

Seit 2005 hat sich durch die Gesundheits -<br />

reform bei der Kassenzuzahlung für Zahnersatz<br />

einiges geändert. Von der gesetzlichen<br />

Krankenversicherung gibt es einen festen<br />

Zuschuss, für Sonderwünsche muss man<br />

selbst bezahlen<br />

Bis Ende 2004 beteiligten sich<br />

die Kassen mit einem prozentualen<br />

Zuschuss von 50 Prozent<br />

an den Kosten für den genehmigten<br />

Zahnersatz. Für bestimmte Therapien<br />

gab es in der Regel aber gar keinen Zu -<br />

schuss. Der jetzt eingeführte Fest zu -<br />

schuss deckt 50 Prozent der Durch -<br />

schnitts kosten für die Regel ver sor -<br />

gung ab. Dies ist die Behandlung, die<br />

beim vorliegenden Befund die Stan -<br />

dardtherapie darstellt. Vorteil im Fest -<br />

Der Patient hat heute größere Wahl -<br />

mög lich keiten, muss dafür aber auch<br />

selbst tiefer in die Tasche greifen.<br />

zu schuss-System: Der Patient hat größere<br />

Wahlmöglichkeiten als bisher,<br />

denn er erhält seinen Festzuschuss<br />

auch für Therapien, die bisher nicht be -<br />

zu schusst wurden. Bei seltenen und<br />

aufwändigeren Therapien kann es al -<br />

ler dings teurer werden. Dies gilt vor allem<br />

nur für den Zahnersatz.<br />

Die Kosten für konservierend-chirurgische<br />

Leistungen – zum Beispiel für<br />

Zahnziehen, eine Parodontose behand -<br />

lung, Füllungen oder Zahnstein ent fer -<br />

nung übernehmen die Kassen weiterhin<br />

zu 100 Prozent. Die Leistungen<br />

werden über die Chipkarte der Kran -<br />

ken kasse abgerechnet. Nur bei höherwertigem<br />

Füllungsmaterial, z. B. Gold-<br />

Inlays, ist eine Zuzahlung zu leisten. In<br />

welcher Höhe diese ausfällt, erklärt<br />

Ihnen Ihr Zahnarzt/Ihre Zahnärztin.<br />

Zahnersatz nach eigener Wahl<br />

Zum Zahnersatz zählen Brücken, Kro -<br />

nen, Prothesen sowie kombinierter<br />

Zahn ersatz. Die bisherige prozentuale<br />

Beteiligung an Zahnersatzkosten wurde<br />

bereits ab Januar 2005 durch befundorientierte<br />

Festzuschüsse ersetzt.<br />

Je nach zahnärztlichem Befund beteiligt<br />

sich die Kasse mit einem Fest be -<br />

trag an den Gesamtkosten, der sich<br />

um 20 Prozent beziehungsweise 30<br />

Pro zent erhöht, wenn das Bonusheft<br />

fünf beziehungsweise zehn Jahre lü -<br />

cken los geführt wurde – gute Vorsorge<br />

wird also weiterhin mit höheren Zu -<br />

schüs sen belohnt. Der Bonus für gute<br />

Zahnvorsorge setzt voraus, dass eine<br />

regelmäßige Zahnpflege ärztlich bescheinigt<br />

wird und der Patient regelmäßig<br />

(einmal jährlich; Versicherte von<br />

sechs bis 19 Jahren halbjährlich) zur<br />

Vor sorgeuntersuchung gegangen ist.<br />

Beispiel: Befund zerstörter Zahn, me -<br />

tal lische Vollkrone nötig<br />

Festzuschuss = 115,27 €<br />

+ 20 % (5 Jahre Bonusheft)= 138,32 €<br />

+ 30 % (10 Jahre Bonusheft)= 149,85 €<br />

Ein entscheidender Vorteil der befundorientierten<br />

Festzuschüsse ist, dass<br />

Sie – egal für welche Behandlungs me -

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