Gemeindeblatt
GBG2015 Woche 46 - Marktgemeinde Götzis
GBG2015 Woche 46 - Marktgemeinde Götzis
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Allgemein 12. November 2015 4<br />
Sicherheit<br />
Sichtbarkeit reduziert<br />
das Risiko<br />
Nun hat sie uns wieder, die kühle Jahreszeit. Jetzt heißt es<br />
auch wieder, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Die<br />
Tage werden kürzer, die Nächte länger. Wer früh aus dem<br />
Haus muss, den umfängt die Morgendämmerung.<br />
Wer später heim kommt, wandelt in der Abenddämmerung.<br />
Situationen, auf die besonders Fußgänger/innen und Zweiradfahrer/innen<br />
reagieren sollten. Und zwar mit Sichtbarkeit.<br />
Denn nichts ist gefährlicher, als ungesehen am Verkehrsgeschehen<br />
teilzunehmen. Das Risiko, bei Dunkelheit in<br />
einen Unfall verwickelt zu werden, ist nämlich um ein Dreifaches<br />
höher als bei Tag.<br />
Sehen und gesehen werden sollte deshalb die Devise lauten.<br />
Es gibt viele Möglichkeiten, sich sichtbar zu machen. Reflektierende<br />
Materialien helfen uns dabei. Nicht nur Kinder<br />
sollten entsprechend gerüstet auf den Weg geschickt werden,<br />
auch Erwachsene sind am besten sichtbar, wenn sie an<br />
beiden Beinen Reflektoren tragen.<br />
Besonders tragisch enden immer wieder Unfälle mit älteren<br />
Menschen, die in der Dunkelheit im Straßenverkehr übersehen<br />
werden. Die Fakten kennen keinen Altersunterschied:<br />
Eine dunkle Person ist erst bei 25 Metern zu erkennen, ein<br />
Reflektor „leuchtet“ bereits bei 140 Metern Entfernung.<br />
Zweiradfahrer/innen, ob motorisiert oder nicht, sollten<br />
unbedingt darauf achten, dass die Lichtquellen an ihren<br />
Gefährten funktionieren. Angesprochen sind hier in erster<br />
Linie die Radfahrer/innen. Man muss derzeit nicht einmal<br />
genau hinschauen um zu sehen, dass kaum ein Drahtesel<br />
beleuchtet ist. In solchen Fällen ist es für jede/n Autofah-<br />
rer/in schwer zu reagieren, wenn plötzlich ein radelnder<br />
Schatten aus der Dunkelheit auftaucht.<br />
Bei der Aktion ,,Sehen und gesehen werden“ wird Schulkindern<br />
und interessierten Eltern, aber auch Senior/innen<br />
und Vereinen hautnah vor Augen geführt, welche tödliche<br />
Gefahr in der Dunkelheit lauert und wie durch Sichtbarkeit<br />
diese Gefahr reduziert werden kann.<br />
Licht ist bekanntlich die Quelle des Lebens. Im Herbst und<br />
Winter auch des Überlebens. Reflektoren sind im guten<br />
Fachhandel, beim ÖAMTC und in vielen Gemeindeämtern<br />
erhältlich.<br />
I n f o r m a t i o n<br />
Wechsel in der Geschäftsführung<br />
des Abwasserverbandes<br />
Region Hohenems<br />
Der ARA-Geschäftsführer Ing. Werner Schättle tritt mit<br />
Ende dieses Jahres in den Ruhestand. Er war in den letzten<br />
21 Jahren für die technische und kaufmännische Betriebsführung<br />
der Anlage sowie für die Personalagenden des<br />
Verbandes verantwortlich.<br />
Neben der Gesamtleitung des Kläranlagenbetriebs hat<br />
Werner Schättle die Umsetzung folgender Großprojekte<br />
federführend begleitet:<br />
1995 Neubau Schlammentwässerung 1 2.485.410<br />
1996 Bau Verbandssammler Mäder M2 1 181.682<br />
1998 Neubau Rechenhaus 1 410.601<br />
2005 Modernisierung der gesamten Anlage 1 5.100.000<br />
Internationale Anerkennung hat Werner Schättle für den<br />
Ausbau der Anlage im Jahr 2005 in Zusammenarbeit mit der<br />
TU Wien und den Ziviltechnikern Rudhardt + Gasser erhalten.<br />
Der Einsatz modernster Regelungstechnik hat die Reinigungswirkung<br />
und Durchsatzleistung deutlich erhöht. Der<br />
Bauaufwand dafür war im internationalen Vergleich extrem<br />
niedrig. Auch die Betriebskosten sind deutlich geringer als<br />
bei vergleichbaren Anlagen.<br />
Ein besonderes Augenmerk hat Werner Schättle auf die stetige<br />
Energieoptimierung der Kläranlage gelegt. Das führte<br />
dazu, dass die Anlage im österreichweiten Kläranlagenleistungsvergleich<br />
seit über zehn Jahren im absoluten Spitzenfeld<br />
liegt. So nutzt die ARA Hohenems das beim Reinigungsprozess<br />
entstehende Faulgas für die Stromerzeugung und<br />
kann damit 70 % des eigenen Strombedarfes und 100 % des<br />
eigenen Wärmebedarfes selbst abdecken.<br />
Verbandsobmann Bgm. Gottfried Brändle: „Die ARA Region<br />
Hohenems gilt heute österreichweit als „Vorzeigeprojekt“ in<br />
der Anwendung von intelligenter Abwasser- und Energietechnik.<br />
Werner Schättle hat dazu Wesentliches beigetragen<br />
V. l.: Paul Strobl, Werner Schättle, Gottfried Brändle