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WOHNEN: Entertainment → 8 ENERGIE: Heizung → 24 EXTRA: Messe/NordHAUS → 34 Das Hausbesitzer-Magazin www.hausundmarkt.de | Oldenburg | 5. Jahrgang | November 2015 | Nr. 5 ENERGIE: Kamin/Kachelöfen – Lagerfeuer-Idylle → 28 Foto: © Monika Mlynek / 123RF Foto: © DENYS Rudyi / 123RF Foto: © solarseven / 123RF Küche – Farbe und Licht S. 4 Bodenbeläge – Zeitlos schöner Auftritt S. 16 Sicherheit – „Einladung“ für Einbrecher S. 36

WOHNEN: Entertainment → 8 ENERGIE: Heizung → 24 EXTRA: Messe/NordHAUS → 34<br />

Das <strong>Haus</strong>besitzer-Magazin www.haus<strong>und</strong>markt.de | Oldenburg | 5. Jahrgang | <strong>November</strong> 2015 | Nr. 5<br />

ENERGIE: Kamin/Kachelöfen – Lagerfeuer-Idylle → 28<br />

Foto: © Monika Mlynek / 123RF<br />

Foto: © DENYS Rudyi / 123RF<br />

Foto: © solarseven / 123RF<br />

Küche – Farbe <strong>und</strong> Licht S. 4<br />

Bodenbeläge – Zeitlos schöner Auftritt S. 16 Sicherheit – „Einladung“ für Einbrecher S. 36


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Mit dem neuen EcoTherm Plus WGB-M EVO zieht Freiraum mit<br />

echtem Einsparpotenzial in die eigenen vier Wände ein. Von<br />

der Fußbodenheizung bis zur Einbindung von Solarkollektoren<br />

ist alles direkt am Heizkessel anschließbar. So wird Wärme noch<br />

effizienter, schneller <strong>und</strong> wirtschaftlicher in Betrieb genommen<br />

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NOVEMBER 2015<br />

WILLKOMMEN!<br />

Lizenz zum Kuscheln<br />

Gisela Müller,<br />

Redaktionsleitung<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong><br />

Auch wenn sich so mancher den ewigen Sommer wünscht, wissen die Norddeutschen doch sehr<br />

gut, dem Wechsel der Jahreszeiten etwas abzugewinnen. In unserer neuen Ausgabe ist jedenfalls für<br />

jeden etwas dabei: Für alle, die den Herbst <strong>und</strong> Winter lieben, <strong>und</strong> für jene, die sich schon jetzt nach<br />

Sonne <strong>und</strong> Wärme sehnen. Wir zeigen Ihnen mit Massivholzmöbeln <strong>und</strong> Einrichtungstipps, der richtigen<br />

Beleuchtung, Lagerfeuer-Idylle am Kamin, wie man sich so richtig auf die Kuschelmonate einrichtet<br />

<strong>und</strong> dabei die neueste Home-Entertainment-Technik genießt. Oder verlängern Sie doch einfach die<br />

Freiluftsaison so lange Sie wollen im heimischen Wintergarten. Langeweile braucht jedenfalls nicht<br />

aufzukommen, schließlich gibt es zu <strong>Haus</strong>e immer etwas zu verschönern oder zu verbessern, um<br />

Energie <strong>und</strong> Kosten zu sparen. Wir laden Sie ein, sich bei uns Tipps <strong>und</strong> Anregungen zu holen.<br />

Viel Spaß bei der Lektüre!<br />

Hinweis: Sie haben Anregungen für uns oder Themenwünsche? Schreiben Sie uns: Redaktion<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong>, Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg oder per E-Mail an gisela.mueller@kuw.de<br />

WOHNEN<br />

Küchen → 4<br />

Massivholzmöbel → 5<br />

Einrichtungsstil → 6<br />

Home Entertainment → 8<br />

Bad → 10<br />

EXTRA ENERGIE RENOVIEREN<br />

Glas-Faltwände → 12<br />

Wohnraumgestaltung → 13<br />

Jalousien → 15<br />

Bodenbeläge → 16<br />

Wintergarten → 19<br />

Dach → 20<br />

Heizung → 24<br />

Förderung → 26<br />

Stromsparen → 27<br />

Kaminofen → 28<br />

Energie-Check → 32<br />

Vorschau: NordHAUS → 34<br />

Sichterheit → 36<br />

Immobilien-Studie → 37<br />

Vorsorge → 39<br />

<strong>Markt</strong>platz → 40<br />

Impressum → 42<br />

Mit der Kombination aus Bausparvertrag <strong>und</strong> Kfw-Mitteln, dem ausgezeichneten<br />

Tarif „BHW WohnenBausparen plus“ kann das Eigenheim günstig<br />

in ein Energiespar-<strong>Haus</strong> verwandelt werden. Foto: Braas GmbH/BHW Bausparkasse<br />

Mit Sanierung Geld verdienen<br />

11,72 Millionen Häuser haben die B<strong>und</strong>esbürger vor 1979 gebaut. Nur<br />

25 bis 30 Prozent verfügen über eine moderne Dämmung der Außenwände,<br />

zeigen aktuelle Zahlen des B<strong>und</strong>eswirtschaftsministeriums.<br />

Viele <strong>Haus</strong>besitzer haben dringenden Nachholbedarf bei der Sanierung.<br />

Die KfW Förderbank lockt sie deshalb jetzt mit überraschend<br />

attraktiven Konditionen. Das b<strong>und</strong>eseigene Institut hat den Förderkredit<br />

seit dem 1. August 2015 für Komplettsanierungen gemäß dem<br />

Standard eines KfW-Effizienzhauses auf 100 000 Euro aufgestockt. Der<br />

angebotene Zinssatz sinkt. Gleichzeitig steigen die Tilgungszuschüsse<br />

auf ein so hohes Niveau, dass sie die Zinszahlungen nun übersteigen.<br />

Vorausgesetzt, <strong>Haus</strong>besitzer planen klug <strong>und</strong> nutzen die Höchstförderung,<br />

sind laut Berechnungen von Finanztest innerhalb von zehn<br />

Jahren Überschüsse von bis zu 27 500 Euro drin. „Zu dem Finanzierungsplus<br />

kommen auf lange Sicht die Einsparung durch niedrigere<br />

Energiekosten hinzu <strong>und</strong> nicht zuletzt ein Gewinn an Wohnkomfort“,<br />

erklärt Bernd Neuborn von der BHW Bausparkasse. (BHW/GIM)<br />

Info: Informationen zum Tarif „BHW WohnenBausparen plus“,<br />

Ratgeber <strong>und</strong> Rechner finden Interessierte unter www.bhw.de.<br />

Foto: ©<br />

razoomgames / 123RF<br />

Titelfoto:<br />

Ambiente <strong>und</strong><br />

Wärme mit Kamin<strong>und</strong><br />

Kachelöfen<br />

<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 3


WOHNEN<br />

Harmonie vermitteln diese<br />

gedeckten Farben.<br />

Foto: schüller Möbelwerk<br />

KÜCHE<br />

Emotionen durch Farbe<br />

<strong>und</strong> Licht<br />

Unsere Stimmungen <strong>und</strong> Befindlichkeiten sind abhängig von der Umgebung.<br />

Harmonische Farben <strong>und</strong> angenehmes Licht sorgen dafür, dass wir uns<br />

wohlfühlen. Das gilt nicht zuletzt auch für die Küche.<br />

▼<br />

Helle <strong>und</strong> frische Farbtöne<br />

geben Auftrieb, wirken energetisierend<br />

<strong>und</strong> regen die<br />

Sinne an, gedeckte Farben<br />

laden zu Ruhe ein. Bei der Planung<br />

<strong>und</strong> Ausgestaltung einer<br />

neuen Küche macht sich der<br />

Küchenspezialist diese Kriterien<br />

zunutze. Ausgeklügelte<br />

Licht- <strong>und</strong> Farbkonzepte werden<br />

dabei gezielt eingesetzt,<br />

um die gewünschte Raumwirkung<br />

zu erzeugen. Eine<br />

Wirkung wird idealerweise<br />

durch einen Farb-, Material<strong>und</strong><br />

Licht-Mix erreicht. Möglich<br />

wird dies aufgr<strong>und</strong> durchgängiger<br />

Wohn-, Farb- <strong>und</strong><br />

Beleuchtungskonzepte – Kennzeichen<br />

einer zeitgemäßen Einbauküche.<br />

Sie verbinden Aktivitäts-<br />

<strong>und</strong> Ruheinseln, Home<br />

Office- <strong>und</strong> Infotainment-Bereiche.<br />

Farbe <strong>und</strong> Licht wirken<br />

dabei verbindend <strong>und</strong> Grenzen<br />

auflösend. Sie verschmelzen<br />

die verschiedenen Erlebnisbereiche<br />

<strong>und</strong> Küchenelemente zu<br />

einer Komfortzone.<br />

Licht spielt dabei sehr unterschiedliche<br />

Rollen. Es darf<br />

weder zu hell <strong>und</strong> zu gleißend<br />

sein, ebenso wenig wie zu<br />

Gedeckte Töne <strong>und</strong> eine sanfte Beleuchtung sorgen für ein naturnahes<br />

Wohngefühl. Foto: tdx/Schmidt Küchen<br />

diffus. Die diversen Lichtquellen<br />

sollten so platziert werden,<br />

dass sie weder blenden, noch<br />

beim Zubereiten, Kochen <strong>und</strong><br />

anschließenden Genießen<br />

störende Schatten werfen.<br />

Die Farbwahl des Lichts entscheidet<br />

darüber, ob die Küche<br />

eine wohnlich-gemütliche Ausstrahlung<br />

(z. B. warmweißes<br />

Licht) bekommen soll oder<br />

eine eher klare, kühle Note<br />

(kaltweiß).<br />

Das gilt auch bei der Wahl des<br />

Farbkonzepts. Die Art der<br />

Möbelfronten – ob in Hochglanz<br />

oder matt – übt ebenfalls<br />

einen Einfluss auf die Raumatmosphäre<br />

aus. Glänzende<br />

Fronten reflektieren das Licht<br />

<strong>und</strong> verstärken einfallende<br />

Lichtstrahlen, was für mehr<br />

Helle, Weite <strong>und</strong> Transparenz<br />

sorgt. So wirken kleine, dunkle<br />

Räume mit entsprechenden<br />

Lichtquellen <strong>und</strong> frischen Farbakzenten<br />

größer <strong>und</strong> offener.<br />

Mit matten Fronten <strong>und</strong> indirekten<br />

Lichtquellen lässt sich<br />

dagegen eine eher dezente<br />

Stimmung erzeugen, die alles<br />

in ein weiches, samtiges <strong>und</strong><br />

entspannendes Licht taucht.<br />

Die richtige Farbauswahl<br />

Die Farbwahl hängt vom Geschmack<br />

der Bewohner ab <strong>und</strong><br />

der richtet sich oft nach dem<br />

persönlichen Farbtyp. Der<br />

kühle Farbtyp fühlt sich von<br />

klaren, frischen <strong>und</strong> meist bläulich<br />

unterlegten Farbstellungen<br />

angezogen, während der warme<br />

Farbtyp zu cremigen <strong>und</strong><br />

pastelligen Tönen tendiert, die<br />

Gelb-, Orange- <strong>und</strong> Rotanteile<br />

aufweisen. Folgende Faustregel<br />

sollte man beherzigen:<br />

Wer eine Küche möchte, die<br />

Behaglichkeit, Wärme <strong>und</strong> Natürlichkeit<br />

ausstrahlt, wird an<br />

gedeckten Erd-, Schlamm- <strong>und</strong><br />

Sandtönen in Kombination mit<br />

sanften Beleuchtungskonzepten<br />

Gefallen finden. Sie erzeugen<br />

ein bodenständiges <strong>und</strong><br />

naturnahes Wohngefühl. Weiße<br />

Küchen, starke Hell-Dunkel-<br />

Kontraste in klaren Tönen,<br />

kräftige Farbakzente <strong>und</strong> kühle<br />

Lichtquellen sprechen mehr<br />

das Klare, Rationale, Funktionale<br />

<strong>und</strong> Repräsentative an.<br />

So wird die neue Einbauküche<br />

zum spannenden Abbild ihrer<br />

Besitzer. (JU) W<br />

4 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


MASSIVHOLZMÖBEL<br />

Unikate aus der Natur<br />

Massivholzmöbel besitzen eine ganz besondere Ausstrahlung: Kein Baum<br />

gleicht dem anderen <strong>und</strong> selbst das Holz desselben Baumes besitzt unzählige<br />

Farb- <strong>und</strong> Strukturnuancen.<br />

Foto: DGM<br />

Jochen Winning, Geschäftsführer<br />

der Deutschen Gütegemeinschaft<br />

Möbel (DGM)<br />

Schon der Begriff „Massivholzmöbel“<br />

klingt wertig, solide<br />

<strong>und</strong> steht für etwas ganz<br />

Besonderes. Doch wie massiv<br />

muss ein Massivholzmöbel<br />

sein, damit es diesen wohlklingenden<br />

Namen tragen<br />

darf? „Geregelt wird das<br />

durch unterschiedliche DIN-<br />

Normen <strong>und</strong> wettbewerbsrechtliche<br />

Festlegungen“,<br />

erklärt Jochen Winning, Geschäftsführer<br />

der Deutschen<br />

Gütegemeinschaft Möbel<br />

(DGM). „Werden von der<br />

DGM Massivholzmöbel geprüft,<br />

dann erhalten sie das<br />

begehrte RAL-Gütezeichen<br />

‚Goldenes M‘ nur, wenn alle<br />

Voraussetzungen dafür gegeben<br />

sind.“ Bei den Tests werden<br />

Faktoren berücksichtigt,<br />

die für jeden Besitzer eines<br />

massiven Möbelstücks interessant<br />

sind. Zum einen wird<br />

die verwendete Holzart unter<br />

die Lupe genommen, denn<br />

nur geeignete Hölzer verschaffen<br />

dem Möbelstück<br />

eine lange Lebensdauer. „Üblich<br />

für die Herstellung von<br />

Massivholzmöbeln sind zum<br />

Beispiel Ahorn, Birke, Buche,<br />

Eibe, Eiche, Erle, Esche, Fichte,<br />

▼<br />

Kiefer, Kirschbaum, Lärche<br />

<strong>und</strong> Nussbaum. Alle diese<br />

Arten sind langlebig <strong>und</strong> den<br />

Anforderungen des Alltags<br />

gewachsen“, so Winning. Für<br />

eine weitere Erhöhung der<br />

Stabilität ist außerdem der<br />

Einsatz von Leimholzplatten<br />

erlaubt. Dabei werden einzelne<br />

Holzlamellen mit<br />

schadstoffarmen Leim zu<br />

einem Plattenwerkstoff zusammengesetzt,<br />

der dann als<br />

Möbelbasis dient. „Außerdem<br />

darf sich ein Möbel massiv<br />

nennen, wenn die Rückwände<br />

<strong>und</strong> Schubkastenböden<br />

aus Holzwerkstoffen gefertigt<br />

sind. Allerdings müssen<br />

dann alle anderen Teile aus<br />

massivem Holz der gleichen<br />

Holzart bestehen.“<br />

Sorgsame Behandlung<br />

Massives Holz ist ein Naturprodukt<br />

– <strong>und</strong> dadurch „lebt“<br />

es auch. Im Laufe der Zeit<br />

kann sich beispielsweise die<br />

Farbe ändern oder es entstehen<br />

kleine Haarrisse. „Das ist<br />

allerdings völlig normal <strong>und</strong><br />

beeinträchtigt die Haltbarkeit<br />

<strong>und</strong> den Wert des Möbelstücks<br />

nicht. Dazu kommen<br />

Farb- <strong>und</strong> Strukturunterschiede,<br />

Verwachsungen <strong>und</strong> Spuren<br />

von Ästen, die als Echtheitsmerkmal<br />

gelten <strong>und</strong><br />

jedes Möbel zu einem Unikat<br />

werden lassen. Auch auf<br />

schwankende Raumtemperaturen<br />

<strong>und</strong> Luftfeuchtigkeit<br />

reagiert das Holz: Es „arbeitet“,<br />

nimmt Raumfeuchte auf<br />

<strong>und</strong> gibt sie wieder an die<br />

Umgebung ab. „Hier lautet<br />

mein Tipp: Das optimale<br />

Raumklima für Möbel aus<br />

Massivholz liegt bei etwa<br />

19 bis 23 Grad Raumtemperatur<br />

<strong>und</strong> einer Luftfeuchtigkeit<br />

von 50 bis 65 Prozent.<br />

Diese Werte sind allerdings<br />

nicht nur gut für Möbel –<br />

auch für den Menschen sind<br />

solche Bedingungen ideal“,<br />

so Winning.<br />

Worüber man sich vor dem<br />

Kauf im Klaren sein sollte:<br />

Wie alle hochwertigen Produkte<br />

sollten Massivholzmöbel<br />

mit einer gewissen<br />

Sorgfalt behandelt werden.<br />

Die Initiative Pro Massivholz<br />

weist darauf hin, dass scharfkantige,<br />

heiße oder feuchte<br />

Gegenstände Holzoberflächen<br />

Schaden zufügen können.<br />

Auch sollten verschüttete<br />

Flüssigkeiten rasch<br />

entfernt werden. Von der<br />

Nutzung handelsüblicher Reinigungs-<br />

oder gar Scheuermittel<br />

raten die Fachleute in<br />

jedem Fall ab. (DGM/JU) W<br />

Massivholzmöbel tragen zu einem ges<strong>und</strong>en Raumklima bei.<br />

Foto: DGM<br />

<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 5


WOHNEN<br />

Gerade Linien, ein schlichtes Design <strong>und</strong> jede Menge Behaglichkeit<br />

zeichnen den skandinavischen Einrichtungsstil aus.<br />

Foto: djd/EKORNES<br />

MÖBEL<br />

Entspannen auf<br />

Norwegisch<br />

Gerade Linien, ein schlichtes Design <strong>und</strong> jede Menge Behaglichkeit –<br />

die Skandinavier haben einen ganz eigenen Einrichtungsstil, der sich<br />

auch hierzulande immer größerer Beliebtheit erfreut.<br />

„Mit ihrer minimalistischen<br />

Formensprache haben<br />

Schweden <strong>und</strong> Dänemark<br />

lange das skandinavische<br />

Design geprägt“, sagt Oliver<br />

Schönfeld vom Verbraucherportal<br />

Ratgeberzentrale.de.<br />

Doch Norwegen stehe seinen<br />

Nachbarländern in nichts<br />

nach <strong>und</strong> überzeuge nicht<br />

nur mit funktionalen Formen,<br />

sondern auch mit innovativer<br />

Technik.<br />

▼<br />

Neue Bequemkollektion<br />

Schon seit Jahrzehnten setzt<br />

zum Beispiel der norwegische<br />

Möbelhersteller Ekornes mit<br />

schlichten <strong>und</strong> funktionalen<br />

Designs Akzente auf dem<br />

internationalen <strong>Markt</strong> – die<br />

bequemen Sessel sind weltweit<br />

erfolgreich. Für aktive<br />

Menschen, die sich nicht<br />

unbedingt vom klassischen<br />

Stil der Marke angesprochen<br />

fühlen, haben die norwegischen<br />

Designer jetzt die<br />

„Stressless You Collection“<br />

entwickelt, die sich durch<br />

einen minimalistischen Look<br />

auszeichnet <strong>und</strong> gradliniges<br />

Design in Verbindung mit<br />

hohem Sitzkomfort ins Wohnzimmer<br />

bringt.<br />

Die Designsprache der neuen<br />

Kollektion, zu der die Sofamodelle<br />

Julia <strong>und</strong> Michelle sowie<br />

die Sesselvarianten John,<br />

James <strong>und</strong> Michael gehören,<br />

ist universell <strong>und</strong> vielseitig.<br />

Alle Modelle sind mit verschiedenen<br />

Untergestellen <strong>und</strong><br />

Bezügen erhältlich <strong>und</strong> passen<br />

in nahezu jedes Ambiente<br />

– ob nordisch kühl oder<br />

im angesagten urbanen Stil.<br />

Während bei den Sesseln das<br />

bewährte Plus-System mit<br />

der richtigen Unterstützung<br />

im Kopf- <strong>und</strong> Lendenwirbelbereich<br />

für Sitzkomfort sorgt,<br />

punkten die Sofas mit einer<br />

neuen sanften Schwingfunktion<br />

auf jedem Sitzplatz. Dabei<br />

passen sich Rückenlehne<br />

<strong>und</strong> Sitzfläche ganz<br />

automatisch den natürlichen<br />

Körperbewegungen an <strong>und</strong><br />

sorgen so für ein entspanntes<br />

Sitzerlebnis.<br />

Made in Norway<br />

Ekornes wurde 1934 gegründet<br />

<strong>und</strong> ist mit r<strong>und</strong><br />

1.500 Mitarbeitern in fast 50<br />

Ländern der größte Möbelhersteller<br />

Skandinaviens.<br />

International ist das Unternehmen<br />

seit 1971 als Entwickler<br />

<strong>und</strong> Produzent der<br />

Stressless Sessel <strong>und</strong> -Sofas<br />

bekannt. Die Produktion<br />

der weltweit erfolgreichen<br />

Bequemmöbel erfolgt ausschließlich<br />

in Norwegen. In<br />

Deutschland, Österreich, den<br />

Niederlanden, Luxemburg,<br />

der Schweiz, Polen <strong>und</strong> in<br />

Slowenien gibt es über 500<br />

Studios, in denen K<strong>und</strong>en ihre<br />

Möbel individuell zusammenstellen<br />

können. (DJD/GIM) W<br />

Info: Unter Telefon<br />

0800 19711971 (kostenlos<br />

aus dem deutschen Festnetz)<br />

oder im Internet unter www.<br />

stresslessyou.de gibt es<br />

mehr Details <strong>und</strong> unter www.<br />

stressless.de eine gesamte<br />

Übersicht über das aktuelle<br />

Programm.<br />

6 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


Möbel > Ladenbau > Objekteinrichtungen > Bauelemente<br />

SCHAU<br />

SONNTAG<br />

15. NOVEMBER<br />

11-17 UHR<br />

10% Rabatt:<br />

Esstische &<br />

Couchtische<br />

Rabattaktion: 16.11.-27.11.2015<br />

Max Ullmann Holzwerkstätten | Ammerländer Heerstr. 364 | 26129 Oldenburg-Wechloy<br />

Fon 0441. 21 97 09 . 0 | info@ullmann-holz.de<br />

TISCHLERKATALOG G02<br />

TISCHLERKATALOG 02<br />

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Ammerländer<br />

Heerstr.<br />

Möbel<br />

Ladenbau<br />

Objekteinrichtungen<br />

Treppen<br />

Möbel<br />

Ladenbau<br />

Objekteinrichtungen<br />

Treppen<br />

Möbel<br />

Ladenbau<br />

Objekteinrichtungen<br />

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Richtung<br />

Emden/Leer<br />

Abfahrt OL Wechloy<br />

Dreieck OL West<br />

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WOHNEN<br />

Foto: Panasonic<br />

Faltbarer On-Ear Kopfhörer mit Mikrofon <strong>und</strong> Flachband-Kabel:<br />

Der HXS220M sorgt dank seines leistungsstarken 30 mm Neodym-<br />

Wandlers für ein dynamisches Klangbild.<br />

Vollständig eintauchen in Film- <strong>und</strong> Musikerlebnisse – dies gelingt mit<br />

dem kabellosen Heimkino-Lautsprechersystem Philips Fidelio E6 mit<br />

Surro<strong>und</strong> on Demand.<br />

Foto: Philips<br />

HOME ENTERTAINMENT<br />

Schöner Pixel <strong>und</strong> satter So<strong>und</strong><br />

Im Hinblick auf die vielen, neuen technischen Geräte <strong>und</strong> Möglichkeiten sind Begehrlichkeiten<br />

schnell geweckt. Fernseher, die ihre Silhouetten wechseln können, Kino-Tonsysteme für<br />

zu <strong>Haus</strong>e, HiFi-Kopfhörer für unterwegs ... willkommen in einer Technikwelt der Superlative.<br />

Auf der IFA, der Internationalen<br />

Funkausstellung in<br />

Berlin, stellten die Hersteller<br />

der staunenden Öffentlichkeit<br />

unlängst vor, was in Kürze<br />

Einzug in unsere Wohnzimmer<br />

hält <strong>und</strong> was uns noch mehr<br />

Komfort, Unterhaltungswert<br />

<strong>und</strong> Spaß bieten soll.<br />

▼<br />

Insbesondere Fernsehgeräte<br />

gehören zu den beliebtesten<br />

Konsumartikeln der Deutschen.<br />

Die Hersteller haben<br />

jetzt Bildschirme entwickelt,<br />

die ihre Silhouette sogar<br />

wechseln können. Sie nehmen<br />

ganz nach Bedarf mal<br />

eine komplett flache, mal<br />

eine gewölbte Oberfläche an.<br />

Ein Druck auf die Fernbedienung<br />

bringt den Schirm mit<br />

Motorkraft in die gewünschte<br />

Form.<br />

Gehobene TV-Klassen<br />

UHD, die ultrahohe Auflösung<br />

mit acht Millionen Bildpunkten,<br />

zählt in den gehobenen<br />

TV-Klassen fast schon zur<br />

Standardausstattung. Zwar<br />

merken Kritiker an, dass es<br />

noch immer verhältnismäßig<br />

wenig UHD-Material gibt,<br />

aber die neue TV-Generation<br />

kann laut Hersteller dank der<br />

vierfachen Anzahl an Pixeln<br />

niedrig auflösende Filme<br />

besser auf UHD hochrechnen.<br />

Der Effekt: eine bessere Abspielqualität.<br />

Mit einem weiteren Extra<br />

versuchen die Hersteller,<br />

K<strong>und</strong>en ihre UHD-Fernseher<br />

schmackhaft zu machen. Das<br />

Zauberwort heißt HDR, High<br />

Dynamic Range. Darunter versteht<br />

man einen Kontrastumfang,<br />

bei dem helle Bildpartien<br />

mehr strahlen <strong>und</strong> düstere<br />

Szenen noch mehr verfinstert<br />

werden.<br />

Smart-TVs gehören (fast)<br />

schon zum guten Ton, sie<br />

können auch auf Inhalte<br />

<strong>und</strong> Dienste aus dem Internet<br />

zugreifen, beispielsweise<br />

auf die Mediatheken<br />

der Sender, auf Internet-<br />

Videotheken, soziale Netzwerke<br />

<strong>und</strong> mehr. Zu den<br />

Angeboten führen Apps<br />

wie auf Tablets <strong>und</strong> Smartphones.<br />

Dafür arbeiten im<br />

Hintergr<strong>und</strong> Betriebssysteme.<br />

Beispielsweise setzt<br />

Sony auf Android mit einer<br />

leistungsfähigen Online-<br />

Spracherkennung, die sogar<br />

komplexe Fragen versteht,<br />

Statement<br />

Warum leben Sie gerne in Oldenburg?<br />

Christian Firmbach, Generalintendant des<br />

Oldenburgischen Staatstheaters, wurde<br />

Kassel geboren <strong>und</strong> wohnt im Stadtteil<br />

Eversten:<br />

„Meine Familie <strong>und</strong> ich wohnen seit eineinhalb<br />

Jahren in Oldenburg, <strong>und</strong> wir sind r<strong>und</strong>um<br />

glücklich hier. Als Generalintendant habe<br />

ich den Eindruck gewonnen, dass vielen<br />

Menschen hier Kultur wirklich am Herzen<br />

liegt, so wie ihnen überhaupt ihre Stadt<br />

am Herzen liegt. Das kann man auch an<br />

der Vielzahl von ehrenamtlichen Initiativen<br />

<strong>und</strong> Vereinen erkennen. Auch wenn<br />

die Stadt auf den ersten Eindruck eher<br />

idyllisch wirkt, steht das Leben hier<br />

selten still.“<br />

Foto: Karen Stuke<br />

8 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


etwa nach dem Wetter morgen<br />

in der Region. Nach<br />

wenigen Sek<strong>und</strong>en erscheint<br />

die Antwort samt Grafik auf<br />

dem Bildschirm. Ähnliches gilt<br />

auch für Betriebssysteme wie<br />

Tizen, WebOS oder Firefox OS.<br />

Durch den Einsatz verbreiteter<br />

Betriebssysteme lassen<br />

sich Fernseher auch leichter<br />

mit Tablets <strong>und</strong> Smartphones<br />

vernetzen.<br />

Liebhaber perfekter Klangwelten<br />

kennen Dolby Atmos,<br />

das seit einigen Monaten auch<br />

im heimischen Wohnzimmer<br />

Kinoflair verbreitet. Dabei wird<br />

die Multikanal-Technik für<br />

rechts, links, Mitte <strong>und</strong> Surro<strong>und</strong><br />

um die Höhendimension<br />

erweitert. Doch das System<br />

bekommt Konkurrenz, etwa<br />

von DTS:X <strong>und</strong> von Auro 3D.<br />

Die Hersteller versprechen ein<br />

neues Klangerlebnis, das durch<br />

die Abbildung der Höhe die<br />

Illusion vom natürlichen Hören<br />

perfekt macht.<br />

Vernetzung im Trend<br />

Lautsprecher, die über W-LAN<br />

oder Bluetooth Funkkontakt<br />

mit ihren Zuspielern pflegen,<br />

gibt es inzwischen in unzähligen<br />

Varianten: Manche setzen<br />

nur auf eine der beiden Funktechniken,<br />

andere unterstützen<br />

beide. Musikquellen für<br />

die drahtlose Übertragung können<br />

NAS-Festplatten, Computer,<br />

Tablet-PCs, mobile Musikplayer<br />

<strong>und</strong> Smartphones sein.<br />

Der Trend zum mobilen Musikgenuss<br />

hat auch die Nachfrage<br />

nach Kopfhörern belebt –<br />

vom einfachen „Ohrstöpsel“<br />

bis zum High-Tech-Headphone<br />

ist alles im Angebot. Besonders<br />

hochwertige Modelle<br />

arbeiten sogar mit mehreren<br />

Schallwandlern, die auf<br />

unterschiedliche Frequenzbereiche<br />

spezialisiert sind,<br />

ähnlich wie HiFi-Lautsprecher.<br />

Sogenannte Noise-Canellation-<br />

Funktionen zur Unterdrückung<br />

der Umfeldgeräusche bieten<br />

ungestörten Klanggenuss,<br />

sowohl bei In-Ear-Phones als<br />

auch bei großen HiFi-Kopfhörern.<br />

Hört man auf die Hersteller, ist<br />

die Vernetzung von Geräten<br />

untereinander <strong>und</strong> ihre Verbindung<br />

mit <strong>Haus</strong>haltgeräten, die<br />

Heizungsanlage oder der Beleuchtung<br />

ein weiterer Trend,<br />

der an Bedeutung gewinnt.<br />

Stets sollte man sich aber als<br />

Nutzer fragen, ob man dieses<br />

oder jenes technische W<strong>und</strong>erwerk<br />

auch wirklich benötigt<br />

<strong>und</strong> – vor allem – ob man<br />

damit umgehen kann oder<br />

bereit ist, es auch zu erlernen.<br />

Denn vieles mag den Technikbegeisterten<br />

entzücken, der<br />

„normale“ User weiß oftmals<br />

nicht viel damit anzufangen.<br />

Deshalb: Beschäftigen Sie sich<br />

mit der zugegebenermaßen<br />

faszinierenden Materie – das<br />

bringt Informationsgewinn <strong>und</strong><br />

Sicherheit im Umgang damit.<br />

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<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 9


WOHNEN<br />

BAD<br />

Licht <strong>und</strong><br />

Farbe – große<br />

Wirkung<br />

Die Einrichtung mit modernen Sanitärobjekten<br />

ist entscheidend für die Funktionalität<br />

des Bades. Doch nicht unterschätzt werden<br />

sollten Farben <strong>und</strong> Licht, die Ambiente <strong>und</strong><br />

Stimmung nachhaltig beeinflussen – auch<br />

<strong>und</strong> gerade im Bad.<br />

Das Geberit Sanitärmodul Monolith Plus verfügt über ein Orientierungslicht<br />

mit automatischer Benutzererkennung. Insgesamt sind sieben<br />

verschiedene Farbtöne wählbar.<br />

Foto: Geberit<br />

Die beiden Elemente Licht<br />

<strong>und</strong> Farbe spielen bei der<br />

Raumgestaltung eine wichtige<br />

Rolle. Denn beide Elemente<br />

▼<br />

wirken sich auf die Stimmung<br />

<strong>und</strong> das Wohlbefinden eines<br />

Menschen aus. Die Hersteller<br />

von Blue Responsibility*<br />

Gerne beraten wir Sie auf der<br />

NordHAUS 2016 – Stand M709 –<br />

wissen, wie man mit diesem<br />

Kenntnis das Badezimmer<br />

nachhaltig einrichtet <strong>und</strong> es<br />

gleichzeitig zum individuellen<br />

Rückzugsort <strong>und</strong> schicken<br />

Designobjekt macht. „Farben<br />

verleihen dem Bad eine individuelle<br />

Note <strong>und</strong> können<br />

gewünschte Stimmungen<br />

unterstützen. Gedeckte, ruhige<br />

Töne fördern z. B. die entschleunigende<br />

Wirkung eines<br />

wohltuenden Bades“, erklärt<br />

Katrin Wiedemann von Kludi.<br />

Softe Pastelltöne machen den<br />

Raum optisch größer, während<br />

kräftige Farben stylische<br />

Akzente setzen. Wichtig ist<br />

aber, die Farbe passend zum<br />

Gr<strong>und</strong>schnitt des Raumes zu<br />

wählen. „Zu viel Rot kann auch<br />

nervös <strong>und</strong> reizbar machen, zu<br />

dunkle Farben machen einen<br />

kleinen Raum beengend. Am<br />

schönsten wird es, wenn sich<br />

Farbakzente durch das ganze<br />

Raumkonzept ziehen <strong>und</strong> sich<br />

in Accessoires wiederfinden“,<br />

erklärt Thomas Kreitel von<br />

Ideal Standard.<br />

Viele Sanitärhersteller bieten<br />

deshalb mit ihren Badserien<br />

ein breites Farb- <strong>und</strong> Materialspektrum<br />

<strong>und</strong> somit maximale<br />

Möglichkeiten für individuelle<br />

Farbkonzepte. Die umfassende<br />

Detailauswahl lässt es zu, reizvolle<br />

Akzente zusetzen.<br />

Die wohltuende Wirkung von<br />

Licht auf den Menschen bestätigen<br />

Lichtforscher längst.<br />

Doch das Motto ‚„Viel hilft<br />

viel“ greift nicht immer. „Zum<br />

Entspannen sollte z. B. sanftes<br />

Licht gewählt werden“, erklärt<br />

Wolfgang Burchard, Sprecher<br />

der Initiative Blue Responsibility.<br />

Auch Badelemente mit<br />

Beleuchtung, z. B. Spiegel,<br />

tauchen das Zimmer in einen<br />

angenehmen Schein <strong>und</strong> vereinen<br />

Ästhetik mit Funktionalität.<br />

Digitale Elemente<br />

Bei digitalen Elementen im<br />

Badezimmer sind ebenfalls<br />

Licht <strong>und</strong> Farbe im Einsatz, als<br />

Bedien- <strong>und</strong> Orientierungshilfe<br />

sowie als Designelement.<br />

Durch das Lichtsignal wird<br />

die Bedienung zum einen<br />

intuitiv erfassbar, zum anderen<br />

dient es als Stilelement.<br />

( JU/Blue Responsibility) W<br />

Info: *Blue Responsibility –<br />

Nachhaltige Sanitärlösungen<br />

ist eine Initiative, die 2009<br />

durch den VDMA Fachverband<br />

Armaturen <strong>und</strong> das<br />

IndustrieForum Sanitär (IFS)<br />

ins Leben gerufen wurde.<br />

Unter ihrem Dach informieren<br />

führende Unternehmen der<br />

deutschen Sanitärindustrie<br />

über die vielfältigen technischen<br />

Lösungen, die dem<br />

Anspruch eines nachhaltigen<br />

Umgangs mit der Ressource<br />

Wasser gerecht<br />

werden. Mehr unter www.<br />

blue-responsibility.net<br />

10 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


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RENOVIEREN<br />

Offenes Wohnen: Die<br />

Verglasung lässt sich über die<br />

gesamte Breite des Wohnzimmers<br />

öffnen. Geschlossen<br />

weist die Glas-Faltwand beste<br />

Wärmedämmwerte auf.<br />

Fotos: tdjd/www.solarlux.de<br />

GLAS-FALTWÄNDE<br />

Lust auf Offenheit<br />

Einfach mal das Wohnzimmer aufblättern <strong>und</strong> den gesamten Raum Richtung<br />

Garten öffnen: Wie eine moderne Glas-Faltwand klassische Architektur bereichern<br />

kann, zeigt die Art-Deco-Villa von Jeroen Kroondijk <strong>und</strong> Pauliene Groneweg in<br />

Nordbrabant im Süden der Niederlande. Die beiden lassen in ihrem 1919 erbauten<br />

Eigenheim Antikes <strong>und</strong> Neues im bewussten Kontrast aufeinander treffen.<br />

▼<br />

Wo sich früher starre Fensterfronten<br />

mit einer schmalen<br />

Terrassentür befanden <strong>und</strong><br />

nur wenig Licht ins Innere ließen,<br />

kann nun die Verglasung<br />

über die gesamte Raumbreite<br />

von drei Metern geöffnet werden.<br />

„Man fühlt sich wie im<br />

Freien, wenn man am Esstisch<br />

sitzt“, schwärmt der <strong>Haus</strong>besitzer:<br />

„Sobald es die Temperaturen<br />

zulassen, öffnen wir<br />

die Faltverglasung.“<br />

Wie eine Ziehharmonika<br />

können die Bewohner die<br />

Alu-Glas-Konstruktion von<br />

Solarlux auffalten, entweder<br />

komplett oder nach Wunsch<br />

auch nur teilweise. Die im<br />

Boden eingelassene Führungsschiene<br />

ermöglicht<br />

dann den barrierefreien Zugang<br />

nach außen. Neben der<br />

Optik <strong>und</strong> der Funktionalität<br />

zählen auch die inneren<br />

Werte: Wärmegedämmte,<br />

schmale Aluminiumprofile in<br />

Verbindung mit der hochwertigen<br />

Isolierverglasung<br />

sorgen für ein energieschonendes<br />

Wohnen. Die strengen<br />

Vorgaben der aktuellen<br />

Energieeinsparverordnung<br />

lassen sich somit mühelos<br />

erfüllen. (DJD) W<br />

Info: Unter www.solarlux.de<br />

gibt es alle weiteren Informationen.<br />

Auch nach Einbruch der Dunkelheit schmückt die Glas-Faltwand mit ihrer<br />

Breite von drei Metern die Fassade der historischen Villa.<br />

Wärmegedämmte, schmale Aluminiumprofile in Verbindung mit der<br />

Isolierverglasung sorgen für ein energieschonendes Wohnen.<br />

12 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


WOHNRAUMGESTALTUNG<br />

Zeitlos schöne Farbkonzepte<br />

Ob Landhaus-, Vintage- oder klassischer Einrichtungsstil – für die Wandgestaltung<br />

sind harmonische Farben nötig. Immer mehr Mieter <strong>und</strong> <strong>Haus</strong>- oder Wohnungsbesitzer<br />

entscheiden sich dabei für ein zeitloses Raumambiente, das Behaglichkeit ausstrahlt.<br />

Mit zartem Rosé, cremigem Beige, lichtem Grün oder vergrautem Blau lassen sich durch<br />

die Kombination mit weißen Nuancen besonders stimmungsvolle Räume kreieren.<br />

▼<br />

Weiß zeigt sich dabei enorm<br />

wandlungsfähig <strong>und</strong> bietet<br />

sich als Ausgangspunkt für die<br />

Neugestaltung der Wohnräume<br />

geradezu an. So entstehen –<br />

ganz nach Nuancierung <strong>und</strong><br />

den gewählten Begleit- <strong>und</strong><br />

Kontrastfarben – die unterschiedlichsten<br />

Atmosphären,<br />

die von dezent kühl bis fre<strong>und</strong>lich<br />

warm reichen können. So<br />

kommt etwa mit feinen Grauabstufungen<br />

<strong>und</strong> kräftig grünen<br />

Akzenten im Zusammenspiel<br />

mit kühlen Weißtönen<br />

Natürlichkeit ins <strong>Haus</strong>. Dem<br />

gegenüber harmoniert ein eher<br />

rosiges Weiß besonders gut<br />

mit nebligen Rosenholztönen<br />

<strong>und</strong> Akzenten aus samtigem<br />

Violett. Mit der neuen „Classic“-Kollektion<br />

von Caparol<br />

steht jetzt eine stimmige<br />

Zusammenstellung eleganter<br />

<strong>und</strong> dezenter Farben zur<br />

Verfügung, die es leicht<br />

macht, verschiedene Töne<br />

stilvoll miteinander zu kombinieren.<br />

„Insgesamt 60 Farbtöne wurden<br />

feinnuanciert in sechs Farblinien<br />

arrangiert <strong>und</strong> in einem<br />

Farbtonfächer dargestellt“, so<br />

Sybille Abel vom Caparol-Farb-<br />

DesignStudio: „Zusätzlich wird<br />

jede Farbe einzeln auf einer<br />

Seite großflächig abgebildet.“<br />

Man erhält die Möglichkeit,<br />

sich von den Kombinationsbeispielen<br />

anregen oder seiner<br />

Kreativität freien Lauf zu lassen.<br />

So gelingt es, neue, individuelle<br />

Wohlfühlräume zu<br />

schaffen – egal, ob in der Altbauwohnung,<br />

im Loft, im Einfamilienhaus<br />

oder Bauhaus-<br />

Bungalow. (DJD) W<br />

Info: Unter www.caparol.de<br />

gibt es alle Informationen zur<br />

neuen Farb-Kollektion.<br />

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<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 13


RENOVIEREN<br />

HAUSTÜREN<br />

Moderne<br />

Optik<br />

überzeugt<br />

„The Doors of Dublin“ sind weltbekannt:<br />

Die markant knallbunten Türen am<br />

Merrion Square sind charakteristisch für<br />

das Bild der irischen Hauptstadt. Auch<br />

die eigene <strong>Haus</strong>tür muss keineswegs<br />

Uniformität ausstrahlen, sondern kann<br />

dank vielfältiger Design-Oberflächen<br />

zum echten Hingucker werden.<br />

Wer hier wohnt, das teilt die <strong>Haus</strong>tür mit: „Familie Meier“.<br />

Foto: Gayko<br />

<strong>Haus</strong>türen werden oft als<br />

„Visitenkarte“ des <strong>Haus</strong>es<br />

bezeichnet – zu Recht, prägen<br />

sie doch das Gesamterscheinungsbild<br />

von Fassade <strong>und</strong><br />

<strong>Haus</strong> entscheidend mit.<br />

▼<br />

So setzen moderne <strong>Haus</strong>türfüllungen<br />

starke Akzente im<br />

Eingangsbereich. Die Oberflächen<br />

sind beispielsweise<br />

täuschend echt Werkstoffen<br />

wie Stahl, Corten-Stahl oder<br />

Holzoptik nachempf<strong>und</strong>en.<br />

Der „Rost-Look“ von Corten-<br />

Stahl überzeugt mit seinem<br />

puristischen Design <strong>und</strong><br />

einer elementaren Ästhetik.<br />

Das Art-Steel-Design spielt<br />

mit der kühlen Ausstrahlung<br />

von Stahl, während bei der<br />

Art-Timber-Kollektion altbewährtes<br />

Holzdesign für eine<br />

wärmere Ausstrahlung sorgt.<br />

Jede dieser <strong>Haus</strong>türfüllungen<br />

besitzt eine einzigartige Struktur<br />

<strong>und</strong> wird somit zu einem<br />

Unikat. Diese modernen<br />

<strong>Haus</strong>türfüllungen sind absolut<br />

frostsicher, sehr leicht zu<br />

reinigen <strong>und</strong> beständig gegen<br />

Kratzer. Damit erfüllen sie in<br />

puncto Design, Ästhetik <strong>und</strong><br />

Qualität höchste Ansprüche.<br />

Auch Beton ist ein Werkstoff,<br />

mit dem haustüren gestaltet<br />

werden können. Die<br />

Kollektion Art-Beton hat den<br />

Baustoff Beton zum Vorbild,<br />

jedoch ohne die typische<br />

„Beton-Schwere“. Vielmehr<br />

ist Art-Beton ein moderner<br />

Verb<strong>und</strong>werkstoff aus einer<br />

flexiblen mineralischen Basis<br />

mit natürlichen Marmoranteilen.<br />

Das sieht nicht nur<br />

edel aus, sondern macht das<br />

Material auch viel leichter als<br />

Beton <strong>und</strong> deshalb vielfältig<br />

einsetzbar. Ganz „leicht“ kommen<br />

auch <strong>Haus</strong>türfüllungen im<br />

Carbon-Look daher. Aus der<br />

Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt- sowie<br />

der Medizintechnik, aus dem<br />

Fahrzeugbau <strong>und</strong> Motorsport<br />

sowie aus zahlreichen Sportartikeln<br />

<strong>und</strong> dem Modellbau<br />

ist der Werkstoff nicht mehr<br />

wegzudenken. <strong>Haus</strong>türfüllungen<br />

in Carbon-Optik lassen<br />

jede Tür im Licht der positiven<br />

Eigenschaften dieses Werkstoffs<br />

glänzen.<br />

Gedämmt <strong>und</strong> sicher<br />

Neben dem attraktiven<br />

Äußeren bieten aktuelle <strong>Haus</strong>türmodelle<br />

auch jede Menge<br />

Komfort: Sie halten den Straßenlärm<br />

vom Eindringen in<br />

die eigenen vier Wände ab<br />

<strong>und</strong> agieren gleichzeitig als<br />

besonders effizienter Energiesparer.<br />

Der Lärm wird durch<br />

besondere Abdichtungen zwischen<br />

Zarge <strong>und</strong> Türfalz <strong>und</strong><br />

zwischen Tür <strong>und</strong> Fußboden<br />

sowie durch besondere Gläser<br />

<strong>und</strong> Füllungen vermindert. Für<br />

eine Reduzierung der Heizkosten<br />

<strong>und</strong> der früher normalen<br />

Zugluft im Bereich der <strong>Haus</strong>tür<br />

sorgen mehrere Dichtungsebenen<br />

<strong>und</strong> eine Dicke der<br />

Tür – also „Einbautiefe“ – ab<br />

7,5 cm. So unterschiedlich<br />

wie das Material, aus dem<br />

<strong>Haus</strong>türen gefertigt werden,<br />

ist auch deren Energiesparkonzept:<br />

Türen aus Aluminium-<br />

oder Edelstahlelementen<br />

besitzen thermisch getrennte<br />

Profile oder Füllungen aus<br />

Polyurethan-Schaum. Holz-<br />

<strong>Haus</strong>türen sind in der Gestaltung<br />

<strong>und</strong> Profilierung am<br />

variantenreichsten. Kunststofftüren<br />

wiederum dämmen<br />

durch die in den Kammern<br />

eingeschlossene Luft. Auch<br />

bei diesen Türen gibt es<br />

dank der erhältlichen, unterschiedlichen<br />

Füllungspaneele<br />

vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

„Alle Rahmenmaterialen<br />

sind also hoch Wärme<br />

dämmend, dadurch haben<br />

weder die Kälte vor dem <strong>Haus</strong><br />

noch der Wind eine Chance,<br />

in die eigenen vier Wände zu<br />

gelangen. Außerdem entweicht<br />

die teure Heizenergie<br />

nicht nach draußen“, erklärt<br />

der Geschäftsführer des<br />

Verbandes Fenster + Fassade<br />

(VFF), Ulrich Tschorn. Einsätze<br />

aus Wärmedämmglas r<strong>und</strong>en<br />

das Energiesparpaket für<br />

<strong>Haus</strong>türen ab.<br />

Moderne <strong>Haus</strong>türen sind auch<br />

in Sachen Bedienbarkeit <strong>und</strong><br />

Sicherheit ganz vorne dabei.<br />

Für die Sicherheit sorgen<br />

verdeckt liegende Drehbänder,<br />

automatisch verriegelnde<br />

Mehrfachschlösser <strong>und</strong><br />

fortschrittliche Fingerprint-<br />

Systeme. Diese sind zum<br />

Beispiel im Griff integriert.<br />

Ein Motorschloss sorgt dabei<br />

für das selbstständige Ver<strong>und</strong><br />

Entriegeln per Signal<br />

beziehungsweise für das Zufallen<br />

ins Schloss. Das Signal<br />

dafür kann zum Beispiel über<br />

einen Zahlencode, per Funk,<br />

mittels eines Transponders<br />

oder auch via Bluetooth mit<br />

dem Smartphone übermittelt<br />

werden. Aufbohrgeschützte<br />

Schließzylinder, Kastenzusatzschlösser,<br />

Sperrriegel-<br />

Schlösser <strong>und</strong> geschützte<br />

Türschilde bringen zusätzliche<br />

Sicherheit. Wichtig ist<br />

dabei auch die Wahl der<br />

passenden Resistance Class<br />

(RC). Diese ging aus der ehemaligen<br />

Widerstandsklasse<br />

hervor. Wer dann noch eine<br />

Audio- <strong>und</strong> Videoüberwachung<br />

einbauen lässt, kann<br />

sich sicher sein, dass nur geladene<br />

Gäste hereingelassen<br />

werden. ( JU/VFF) W<br />

Info: www.rodenberg.ag,<br />

www.window.de,<br />

www.holzindustrie.de<br />

14 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


JALOUSIEN<br />

Attraktive Lichtspiele<br />

Tageslicht, natürliche Materialien <strong>und</strong> eine geschützte Privatsphäre sorgen für<br />

eine angenehme Atmosphäre in Wohnräumen.<br />

Das Spiel mit Licht <strong>und</strong><br />

Schatten erzeugt in Wohnräumen<br />

eine besonders harmonische<br />

Atmosphäre. Innenfensterläden<br />

<strong>und</strong> Jalousien<br />

können attraktive Lichtakzente<br />

kreieren. Da die Lamellen<br />

verstellbar sind, kann<br />

individuell geregelt werden,<br />

wie viel Licht in den Innenraum<br />

gelangen soll – von<br />

lichtdurchflutet, über partielle<br />

Beleuchtung bis hin zu vollkommener<br />

Verdunklung.<br />

▼<br />

Innenfensterläden, sogenannte<br />

Shutters, ermöglichen es zu jeder<br />

Tageszeit eine einzigartige<br />

Stimmung zu schaffen. Sie bestehen<br />

aus einem oder mehreren<br />

Paneelen, die sich aus<br />

Rahmen <strong>und</strong> verstellbaren Lamellen<br />

zusammensetzen. Mittels<br />

vertikaler Schubstangen<br />

werden die jeweiligen Lamellen<br />

in die gewünschte Stellung<br />

geschoben <strong>und</strong> somit der Lichteinfall<br />

individuell geregelt. So<br />

kann man z. B. die unteren<br />

Lamellen schließen <strong>und</strong> die<br />

oberen für zusätzliches Sonnenlicht<br />

öffnen. Auf diese Weise<br />

bleibt die rivatsphäre gewahrt,<br />

ohne dass auf Tageslicht<br />

verzichtet werden muss.<br />

Moderne Holzjalousien, auch<br />

bekannt als Blinds, überzeugen<br />

durch ansprechendes<br />

Design, Leichtigkeit <strong>und</strong> Funktionalität.<br />

Die einfache Handhabung<br />

erfolgt mithilfe von<br />

Bedienungsschnüren. Die Lamellen<br />

können so in die gewünschte<br />

Position gebracht<br />

werden, um blendende Helligkeit<br />

abzuschwächen oder den<br />

Raum nahezu komplett zu<br />

verdunkeln. Ebenso kann die<br />

Jalousie durch Zug nach oben<br />

vollständig geöffnet werden.<br />

Shutters <strong>und</strong> Blinds von JASNO<br />

lassen sich zudem optimal im<br />

Wohnraum kombinieren. Da<br />

beide Varianten maßgefertigt<br />

werden, können sie in nahezu<br />

jedes Fenster passgenau eingesetzt<br />

werden. Die Montage<br />

erfolgt entweder in der Fensteröffnung<br />

oder auf der Laibung.<br />

Zusätzlich besteht die<br />

Möglichkeit, Innenfensterläden<br />

direkt auf dem Fensterrahmen<br />

anzubringen. Da<br />

Lamellenbreiten <strong>und</strong> Farben<br />

von Shutters <strong>und</strong> Jalousien<br />

aufeinander abgestimmt werden<br />

können, entsteht bei der<br />

Kombination beider Systeme<br />

ein optisch stimmiger Eindruck<br />

im Innenraum. Ebenso ist eine<br />

individuelle Lackierung in<br />

nahezu allen RAL- <strong>und</strong> NCS-<br />

Farben möglich. (TDX) W<br />

Info: Weitere Informationen<br />

sind im Internet unter www.<br />

jasno.de oder per E-Mail an<br />

info@jasno.com erhältlich.<br />

Farben <strong>und</strong> Lamellenbreiten der Shutters <strong>und</strong> Jalousien von JASNO<br />

können aufeinander abgestimmt werden <strong>und</strong> lassen sich daher optisch<br />

ansprechend kombinieren. Foto: tdx/JASNO<br />

<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 15


RENOVIEREN<br />

BODENBELÄGE<br />

Zeitlos schöner Auftritt<br />

Parkett macht immer einen guten Eindruck <strong>und</strong> passt durch seine dezente<br />

Präsenz zu jeglichem Einrichtungsstil. Zudem ist es nachhaltig, natürlich,<br />

wohnges<strong>und</strong>, belastbar <strong>und</strong> pflegeleicht. Bauherren <strong>und</strong> Modernisierer<br />

schwören auf diese Vorteile. Wer beim Kauf die richtige Wahl trifft,<br />

profitiert viele Jahrzehnte lang von dem zeitlos schönen Boden.<br />

Voraussetzung: der Boden wird fachgerecht verlegt. Die Qualität<br />

des Parketts selbst regeln Gütesiegel <strong>und</strong> Normen.<br />

Foto: Initiative pik Parkett im Klebeverb<strong>und</strong><br />

Foto: epr/Bembé Parkett<br />

Für einen langfristig<br />

perfekten Auftritt<br />

Bei der Sanierung von Parkett muss die Holzstärke über der<br />

Feder berücksichtigt werden. Mehrschichtparkett hat meist eine<br />

geringere Holzschicht als massive Parkettelemente. Je dicker die<br />

Echtholzlage, desto öfter kann der Boden durch Schleifen <strong>und</strong><br />

Versiegeln r<strong>und</strong>erneuert werden. Bei einem Renovierungszyklus<br />

werden je nach Art <strong>und</strong> Umfang von Gebrauchsspuren circa<br />

0,5 – 0,7 Millimeter Holz abgetragen. Massivparkett aus bis zu<br />

22 Millimeter dickem Holz überdauert somit viele Generationen<br />

<strong>und</strong> sieht doch immer wieder aus wie neu.<br />

Info: www.initiative-pik.de<br />

Mehrschichtdiele: Vielschichtig<br />

<strong>und</strong> ausdrucksstark<br />

Mehrschichtdielen bestehen in der Regel aus einer hochwertigen<br />

Nutzschicht <strong>und</strong> weniger hochwertigen Trägerschichten.<br />

Die Mehrschichtdielen der Serie TopLine Balance gehören zu<br />

den wenigen auf dem <strong>Markt</strong>, die aus drei Lagen qualitätsvollem<br />

Eichenholz gefertigt sind. Deshalb verhalten sie sich fast wie<br />

massive Dielen – inklusive der Vorteile des modernen Mehrschichtaufbaus.<br />

Die Dielen werden den hohen Anforderungen<br />

nach natürlichen Baustoffen gerecht <strong>und</strong> überzeugen durch<br />

Formstabilität sowie Ausdrucksstärke.<br />

Info: www.bembe.de<br />

Statement<br />

Warum leben Sie gerne in Oldenburg?<br />

Carola Havekost, Geschäftsführerin bei der<br />

Oldenburgischen IHK, wurde in Bremen geboren<br />

<strong>und</strong> wohnt in der Innenstadt:<br />

„Schon als Kind habe ich im Bausand der<br />

Universität gespielt <strong>und</strong> den Kultursommer<br />

besucht. Vor mehr als zehn Jahren kam<br />

ich nach Oldenburg zurück. Das architektonisch<br />

ansprechende Stadtbild, die angenehme<br />

Größe, die liebenswerte Innenstadt<br />

mit der Fußgängerzone, den schönen<br />

Geschäften <strong>und</strong> die Nähe zur Natur gefallen<br />

mir immer noch sehr. Dazu kommen das<br />

menschlich offene, norddeutsche Miteinander,<br />

das universitäre Ambiente <strong>und</strong> das kulturelle<br />

Angebot. Ich arbeite gern für meine<br />

Heimatregion.“<br />

Foto: Andreas Burmann<br />

16 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


Foto: epr/HolzLand, MEISTER<br />

Foto: djd/HARO - Hamberger Flooring<br />

Parkett geht die Wände hoch<br />

Holzbeläge liegen im Trend – <strong>und</strong> dabei vor allem als Parkett<br />

auf dem Boden. Doch warum sollte es alle seine Qualitäten<br />

nur am Fußboden ausspielen? Jetzt geht Parkett die Wände<br />

hoch <strong>und</strong> ist damit der Aufsteiger des Jahres. Es beeinflusst<br />

den Raumklang sowie die Wirkung des Lichts <strong>und</strong> schafft mit<br />

Farbe <strong>und</strong> Struktur ein angenehmes, wohnliches Ambiente.<br />

Welche Gestaltungsmöglichkeiten, Oberflächen <strong>und</strong> Formate<br />

es gibt <strong>und</strong> wie Parkett an die Wand kommt, wissen die<br />

Holzfachhändler, die sich unter dem Dach der HolzLand-<br />

Kooperation zusammengeschlossen haben.<br />

Info: www.holzland.de<br />

Wo Holz einfach Holz sein darf<br />

Parkett ist aus modernen Wohnkonzepten nicht mehr wegzudenken<br />

– der pflegeleichte Bodenbelag aus Holz gilt noch<br />

immer als der edelste unter den Fußböden. Besonders repräsentativ<br />

wirkt Parkett, wenn der natürliche Rohstoff Holz seine<br />

ganze natürliche Faszination entfaltet. Bei der Puro-Kollektion<br />

beispielsweise darf Holz einfach Holz sein. Die Farbpalette aus<br />

acht modernen <strong>und</strong> dezenten Naturölfarben von hell bis dunkel<br />

ist harmonisch aufeinander abgestimmt, das Parkett verbindet<br />

Moderne <strong>und</strong> Natürlichkeit. Alle acht Farbtöne sind durchgängig<br />

als Landhausdiele mit strukturierter Oberfläche erhältlich.<br />

Info: www.haro.com/de<br />

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Format zeigen: Der XL-Trend<br />

Klare Linien, schlichte Designs <strong>und</strong> eine puristische Einrichtung<br />

– das sind die Wohnwünsche von heute. R<strong>und</strong> 72 Prozent<br />

aller Deutschen bevorzugen diesen modernen Stil, ergab eine<br />

Umfrage des Onlinevermarkters Tomorrow Focus Media. Eine<br />

buchstäblich tragende Rolle spielt hierbei der Bodenbelag.<br />

Großformatige Parkettdielen sind mit gutem Gr<strong>und</strong> beliebt.<br />

Sie erweitern optisch die Wohnfläche <strong>und</strong> bringen so einzelne,<br />

minimalistische Möbel gekonnt zur Geltung. Diesen Trend greift<br />

Kährs mit der Real Collection auf. Die XL-Dielen aus massiver<br />

Eiche lassen Räume großzügig wirken.<br />

Info: www.kahrs.com<br />

<br />

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<br />

<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 17


RENOVIEREN<br />

Sich wohlfühlen in den<br />

eigenen vier Wänden: Eine<br />

Wärmedämmung trägt dazu<br />

bei, indem sie ein ges<strong>und</strong>es<br />

Raumklima schafft, Alltagslärm<br />

aussperrt <strong>und</strong> einen hohen<br />

Brandschutz bietet.<br />

Foto: djd/FV WDVS/thx<br />

FASSADE<br />

Aufstocken statt abreißen<br />

Das Thema Dämmung beschäftigt früher oder später jeden <strong>Haus</strong>besitzer.<br />

Informationen, wie man solche Maßnahmen angeht, gibt es dazu genug.<br />

Was aber, wenn das <strong>Haus</strong> bereits früher schon gedämmt wurde?<br />

Die gute Nachricht: Auch ältere Dämmsysteme lassen sich auf den<br />

heutigen energetischen Standard bringen.<br />

Dr. Wolfgang Setzler, Geschäftsführer<br />

des Fachverbandes Wärmedämm-Verb<strong>und</strong>systeme<br />

(FVW DVS)<br />

Foto: djd/Fachverband Wärmedämmverb<strong>und</strong>systeme e. V.<br />

Stark gestiegene Energiepreise<br />

sowie das wachsende<br />

Umwelt- <strong>und</strong> Klimabewusstsein<br />

in der Bevölkerung haben<br />

dem Dämmen von Altbauten<br />

▼<br />

in den vergangenen Jahren<br />

zum Durchbruch verholfen.<br />

Eine energetische Sanierung<br />

ist heute für viele <strong>Haus</strong>besitzer<br />

zur Selbstverständlichkeit<br />

geworden. Dabei ist die<br />

Technologie keineswegs neu:<br />

Vielfach gibt es Dämmsysteme,<br />

die sich bereits seit 30<br />

oder 40 Jahren an <strong>Haus</strong>fassaden<br />

bewähren. „Naturgemäß<br />

entspricht der Wärmeschutz<br />

von früher nicht mehr den<br />

heutigen Anforderungen an<br />

die Energieeffizienz“, berichtet<br />

Martin Blömer vom Verbraucherportal<br />

Ratgeberzentrale.de.<br />

Häufig sei es jedoch<br />

möglich, die Dämmung durch<br />

eine Aufdopplung zu ertüchtigen.<br />

Aufstocken statt abreißen –<br />

auf diesen kurzen Nenner<br />

lässt sich das Prinzip bringen.<br />

Wenn die Dämmschicht<br />

noch intakt ist <strong>und</strong> einige<br />

weitere Gr<strong>und</strong>voraussetzungen<br />

erfüllt, ist es möglich,<br />

durch eine Verstärkung der<br />

Dämmschicht die Energieeffizienz<br />

des Eigenheims<br />

dauerhaft zu verbessern. „In<br />

den 1970-er <strong>und</strong> 1980-er<br />

Jahren waren Dämmstärken<br />

von 40 bis 80 Millimetern<br />

üblich. Je nach Ausgangslage<br />

ist heute eine Verdoppelung<br />

der Dämmschicht notwendig“,<br />

erläutert Dr. Wolfgang<br />

Setzler, Geschäftsführer des<br />

Fachverbandes Wärmedämm-<br />

Verb<strong>und</strong>systeme (FV WDVS).<br />

Ob sich das eigene <strong>Haus</strong> dafür<br />

eignet <strong>und</strong> was bei der<br />

Umsetzung zu beachten ist,<br />

sollte nach seinen Worten<br />

stets durch einen unabhängigen<br />

Energieberater geklärt<br />

werden.<br />

Die Ertüchtigung der Wärmedämmung<br />

bringt für den<br />

<strong>Haus</strong>eigentümer gleich mehrere<br />

Vorteile mit sich: „Die<br />

Heizkosten werden weiter<br />

reduziert, Bausubstanz <strong>und</strong><br />

Wert des Gebäudes werden<br />

auch für die kommenden<br />

Jahre gesichert“, nennt Dr.<br />

Setzler zwei Aspekte. Hinzu<br />

kommt: Die Aufdopplung<br />

der Dämmung sei in der<br />

Regel preisgünstiger als eine<br />

Entfernung der alten <strong>und</strong><br />

die Montage einer komplett<br />

neuen Dämmung. Zugleich<br />

werden Ressourcen geschont,<br />

da die bisherige Dämmschicht<br />

weiter genutzt wird <strong>und</strong> somit<br />

nicht in die Verwertung<br />

gelangt. (DJD/JU) W<br />

Fassaden regelmäßig überprüfen lassen<br />

Vorbeugen zahlt sich aus – auch bei der Fassadenpflege. Werden etwa bei einem Check durch den Fachmann kleine Mängel<br />

erkannt, können diese schnell beseitigt werden, bevor daraus kostspielige Folgeschäden entstehen können. Fachleute<br />

empfehlen für Altbauten eine jährliche Überprüfung der Fassade. Praktisch ist es daher, gleich bei der Sanierung <strong>und</strong><br />

Dämmung einen Wartungsvertrag mit einem Fachhandwerker abzuschließen.<br />

Info: Mehr Informationen dazu gibt es unter www.heizkosten-einsparen.de<br />

18 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


WINTERGARTEN<br />

So wird ihr Wintergarten<br />

ein gläsernes Traumhaus<br />

Die begehrte Wintergartenoase sollte mit Bedacht <strong>und</strong> Sachverstand geplant<br />

<strong>und</strong> gebaut werden. Hier ein Leitfaden für gutes Gelingen.<br />

Ein Wintergartenbau ist eine<br />

Investition, die vorab genau<br />

kalkuliert <strong>und</strong> geplant werden<br />

will.<br />

▼<br />

Deshalb: „Träumen Sie im<br />

Vorfeld <strong>und</strong> visualisieren Sie<br />

Ihren Wintergarten“, rät Dipl.-<br />

Ing. Franz Wurm vom Wintergarten<br />

Fachverband e.V. Es<br />

ist wichtig, dass Sie sich mit<br />

dem Thema auseinandersetzen.<br />

Überlegen Sie, wie Sie<br />

den gläsernen Anbau nutzen<br />

möchten, wo er stehen <strong>und</strong><br />

wie er aussehen soll.<br />

Der nächste Schritt wird dann<br />

schon handfester: machen Sie<br />

eine Bauvoranfrage. Fragen<br />

Sie bei Ihrer zuständigen Baubehörde<br />

nach, was Sie auf<br />

Ihrem Gr<strong>und</strong>stück bauen dürfen.<br />

Die Baugenehmigung<br />

übertragen Sie am besten<br />

einem Fachplaner oder gegebenenfalls<br />

dem beauftragten<br />

Unternehmen.<br />

Auch hier gilt: Je mehr Sie<br />

wissen, umso besser. Informieren<br />

Sie sich. Nutzen<br />

Sie kompetente Informationsquellen<br />

wie Verbände,<br />

Fachpublikationen oder auch<br />

das Internet. Informieren Sie<br />

sich auch über die Materialien<br />

<strong>und</strong> deren spezifischen Eigenschaften,<br />

die zum Einsatz<br />

kommen (können).<br />

Nun sollten Sie die Firma wählen,<br />

die Ihren Wintergarten<br />

bauen soll. „Beschränken Sie<br />

sich bei der Angebotserstellung<br />

auf drei bis vier Anbieter,<br />

die Ihnen entweder durch<br />

Empfehlung oder durch seriöse<br />

Kommunikation besonders<br />

positiv aufgefallen sind“,<br />

rät Franz Wurm.<br />

Nun ist ein Vor-Ort-Termin<br />

angesagt: Treffen Sie sich mit<br />

den Fachleuten auf der künftigen<br />

Baustelle, um Einzelheiten<br />

zu besprechen <strong>und</strong> Ihre<br />

Ideen auf Machbarkeit prüfen<br />

zu lassen.<br />

Prüfen Sie die Angebote, doch<br />

bedenken Sie billig bedeutet<br />

nicht unbedingt auch gut. Vergleichen<br />

Sie die angebotenen<br />

Komponenten <strong>und</strong> Leistungen<br />

sowie die Werthaltigkeit<br />

des Angebotes. Stellen Sie<br />

Dumpingpreise ebenso in<br />

Frage wie extrem teure Komponenten.<br />

Schauen Sie sich Referenzobjekte<br />

der Anbieter an <strong>und</strong><br />

besprechen Sie die Angebote<br />

genauestens. Fragen Sie nach,<br />

jeder seriöse Unternehmer hat<br />

dafür Verständnis <strong>und</strong> erklärt<br />

Ihnen gerne Details.<br />

www.pollmann-renken.de<br />

Werten Sie in aller Ruhe<br />

Ihre Erkenntnisse aus <strong>und</strong><br />

schließen Sie dann den Bauvertrag<br />

ab. „Fixieren Sie alle<br />

Zusagen <strong>und</strong> Vereinbarungen,<br />

verlangen Sie einen<br />

Ausführungsplan <strong>und</strong> vereinbaren<br />

Sie verbindliche Zahlungsmodalitäten“,<br />

rät Franz<br />

Wurm. „ Ein Zeitfenster für<br />

die Bauabwicklung ist ebenso<br />

wichtig wie eine detaillierte<br />

Leistungsbeschreibung.“<br />

(Ju) W<br />

Oldenburg<br />

Bremer Heerstr. 292<br />

Tel. 0441 361 157-0<br />

oldenburg@pollmann-renken.de<br />

Aurich-Schirum<br />

Kornkamp 42<br />

Tel. 04941 1791-0<br />

aurich@pollmann-renken.de<br />

Foto: VFF<br />

Nicht nur die Form des Glasanbaus ist wichtig, sondern auch die richtige<br />

Kombination aus Dämmung, Lüftung, Sonnenschutz <strong>und</strong> Heizung.<br />

<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 19


RENOVIEREN<br />

DACH<br />

Sind unsere Dächer sicher?<br />

Eine unlängst durchgeführte Umfrage zeigt: Mehr als zwei Drittel der<br />

Eigenheimbesitzer lassen ihr Dach nicht regelmäßig von einem Fachmann<br />

auf Schäden überprüfen.<br />

Die Mehrheit der deutschen<br />

Eigenheimbesitzer (84<br />

Prozent) kennt ihre Verkehrssicherungspflicht:<br />

Weder von<br />

ihrem Gr<strong>und</strong>stück noch von<br />

dem darauf stehenden <strong>Haus</strong><br />

darf eine Gefahr für Dritte<br />

ausgehen. Doch sind Deutschlands<br />

Dächer wirklich sicher?<br />

Professionell überprüfen können<br />

das nur Dachhandwerker.<br />

Laut einer forsa-Umfrage im<br />

Auftrag des Dachsystemherstellers<br />

Braas lassen jedoch<br />

71 Prozent der befragten<br />

Eigenheimbesitzer ihr Dach<br />

nicht regelmäßig auf Schäden<br />

überprüfen.* Das kann bei<br />

Unwetter nicht nur zur Gefahr,<br />

sondern auch zu einem großen<br />

Kostenfaktor werden.<br />

▼<br />

Lose Dachpfannen, wackelige<br />

Satellitenschüsseln oder gelockerte<br />

Solaranlagen: Gerade<br />

nach schweren Stürmen <strong>und</strong><br />

Unwettern kann das Dach zu<br />

einer Gefahrenquelle werden.<br />

Deswegen sollten <strong>Haus</strong>eigentümer<br />

das Dach ihres Zuhauses<br />

sowie alle Aufbauten nach<br />

Stürmen prüfen lassen. „Den<br />

Dachcheck sollte aber immer<br />

ein Fachmann übernehmen,<br />

da er das nötige Wissen <strong>und</strong><br />

die Erfahrung mitbringt. Ein<br />

weiterer Pluspunkt: Durch die<br />

Beauftragung eines Experten<br />

können Eigenheimbesitzer im<br />

Zweifelsfall nachweisen, dass<br />

sie ihre Pflichten, wie zum<br />

Beispiel die Verkehrssicherungspflicht,<br />

ernst nehmen“,<br />

erklärt Alexander Flebbe,<br />

Experte für Dachsysteme bei<br />

Braas.<br />

Aber auch ohne akute Unwetterfälle<br />

ist es ratsam, sein<br />

Dach in regelmäßigen Abständen<br />

von einem Dachprofi<br />

unter die Lupe nehmen zu<br />

lassen. Denn beim Dachcheck<br />

testet der Fachmann alle<br />

Komponenten wie Dacheindeckung,<br />

Regenrinne, Fallrohr<br />

oder Schneefangsystem auf<br />

ihre Funktionstüchtigkeit.<br />

Fallen ihm kleine Mängel auf,<br />

kann er diese gleich vor Ort<br />

beheben. Die Mehrheit der<br />

befragten <strong>Haus</strong>herren (79<br />

Prozent) gab allerdings an,<br />

das Dach in den vergangenen<br />

fünf Jahren weder erneuert<br />

noch ausgebessert zu haben.<br />

Dabei kann die turnusmäßige<br />

Kontrolle des Dachs mit<br />

gebotenen Reparaturen vor<br />

teuren Folgekosten schützen:<br />

Schließlich kann durch defekte<br />

Dachpfannen oder <strong>und</strong>ichte<br />

Durchgänge leicht Feuchtigkeit<br />

ins Dachinnere eindringen<br />

<strong>und</strong> zu Schimmelbildung oder<br />

Schäden an der Konstruktion<br />

führen. Im Gegensatz zu<br />

einem neuen Dach machen<br />

sich die vergleichsweise geringen<br />

Kosten für den Dachcheck<br />

also schnell bezahlt.<br />

Eigenheimbesitzer, die ihr<br />

Dach zusätzlich zur Überprüfung<br />

durch den Fachmann<br />

für Wind <strong>und</strong> Wetter rüsten<br />

möchten, sollten auf zueinanderpassende<br />

Dachsystemteile<br />

setzen. Damit starke Sturmböen<br />

beispielsweise keine<br />

Dachpfannen lösen, kann der<br />

Dachhandwerker Dachsteine<br />

<strong>und</strong> Dachziegel mit speziellen<br />

Sturmklammern auf dem Dach<br />

befestigen. In windreichen Regionen<br />

ist das sogar Pflicht. In<br />

anderen Gebieten wiederum<br />

ist die Schneesicherung vorgeschrieben.<br />

Schließlich können<br />

sich im Winter bei intensivem<br />

Sonnenschein oder Tauwetter<br />

leicht Eisplatten <strong>und</strong> Dachlawinen<br />

vom Dach lösen. Auch<br />

hier muss der <strong>Haus</strong>herr seine<br />

Pflichten erfüllen <strong>und</strong> findet<br />

im Dachhandwerker vor Ort<br />

den richtigen Ansprechpartner<br />

für die fachgerechte Planung.<br />

Denn wer nicht vorsorgt, kann<br />

unter Umständen für Schäden,<br />

die an parkenden Autos oder<br />

Passanten entstehen, haftbar<br />

gemacht werden.<br />

Gute Materialien für die<br />

Dacheindeckung sowie der<br />

regelmäßige Profiblick des<br />

Fachmanns bilden für <strong>Haus</strong>eigentümer<br />

also die beste<br />

Voraussetzung für ein sicheres<br />

<strong>und</strong> sturmfestes Dach über<br />

dem Kopf. (JU) W<br />

*forsa hat im Zeitraum vom<br />

6. bis 13. Oktober 2014 eine<br />

repräsentative Umfrage unter<br />

deutschen Eigenheimbesitzern<br />

durchgeführt.<br />

Dank Dach-Check bestens<br />

gerüstet für den Herbst <strong>und</strong><br />

Winter. Foto: Braas<br />

20 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


DÄMMUNG<br />

Aktuelle Studie ermittelt<br />

realistische Amortisationszeiten<br />

Wann lohnt sich eine Wärmedämmung angesichts der dafür notwendigen Investitionen?<br />

In welcher Zeit hat sie sich amortisiert? Mit einer Studie zur Wirtschaftlichkeit legt das<br />

Forschungsinstitut für Wärmeschutz (FIW) in München nun nachprüfbare Fakten vor, die<br />

Diskussion r<strong>und</strong> um das Thema kann damit versachlicht werden.<br />

▼<br />

Dämmung lohnt sich<br />

Nach Angaben des FIW wurden<br />

die für eine Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />

verwendeten<br />

Rahmenbedingungen<br />

– etwa die Dauer der Finanzierung<br />

der Wärmedämmung<br />

– bisher oft so unterschiedlich<br />

gewählt, dass eine eindeutige<br />

Aussage zur Amortisation<br />

gar nicht möglich war. Das<br />

Forschungsinstitut hat deshalb<br />

in der Studie Extremwerte<br />

herausgefiltert <strong>und</strong> aus den<br />

Daten plausible <strong>und</strong> nachvollziehbare<br />

Ergebnisse ermittelt.<br />

Das Resultat der Wissenschaftler:<br />

Die Wärmedämmung<br />

eines vor 1977 erbauten<br />

<strong>Haus</strong>es rechnet sich nach<br />

etwa vier bis zehn Jahren, die<br />

Dämmung einer Kellerdecke<br />

nach sechs bis acht Jahren,<br />

eine Steildachdämmung nach<br />

sechs bis 16 Jahren <strong>und</strong> eine<br />

Flachdachdämmung nach fünf<br />

bis 13 Jahren. Die Dämmung<br />

einer nicht begehbaren obersten<br />

Geschossdecke amortisiert<br />

sich sogar schon nach zwei bis<br />

fünf Jahren.<br />

Material gezielt auswählen<br />

Besonders effektiv sind Dach<strong>und</strong><br />

Kellerdämmungen. Hier<br />

geht die meiste Wärme verloren.<br />

Deshalb sollten vor allem<br />

bei einem Neubau Bodenplatte<br />

<strong>und</strong> Keller sowie Dach<br />

gedämmt werden. Wichtig ist<br />

aber, die geeigneten Dämmstoffe<br />

auszuwählen, professionell<br />

planen <strong>und</strong> ausführen zu<br />

lassen. Denn längst nicht jedes<br />

Dämmmaterial ist für jeden<br />

Zweck geeignet <strong>und</strong> zugelassen.<br />

Der Dämmstoff Extruderschaum<br />

(XPS) mit seiner geschlossenen<br />

Zellstruktur etwa<br />

ist hoch druckfest <strong>und</strong> dabei<br />

elastisch, wasserabweisend,<br />

unverrottbar, gut wärmedämmend<br />

<strong>und</strong> schwer entflammbar.<br />

Daher ist er für die Boden<br />

platte aber auch für ein Gründach<br />

das geeignete Material,<br />

um den besonders hohen Anforderungen<br />

in diesem Bereich<br />

Stand zu halten. (DJD) W<br />

Info: Unter www.fpxdaemmstoffe.de<br />

gibt es viele<br />

Informationen.<br />

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Tief durchatmen<br />

Moderne Behaglichkeit<br />

Wärmende Wände<br />

LÜFTUNGSSYSTEM Vergessen Sie aufwändige<br />

Rohrsysteme – mit unserer Lüftung wird jeder Raum<br />

einzeln belüftet. Gleich im Neubau einplanen – oder wir<br />

rüsten im Altbau mittels Kernbohrung nach!<br />

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DÄMMTECHNIK Die Kosten für Energie sind hoch<br />

<strong>und</strong> werden langfristig ansteigen. Wir sind spezialisiert<br />

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<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 21


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Stromspeicher für Zuhause.<br />

Immer mehr Menschen setzen auf erneuerbare Energien <strong>und</strong> eine eigene Stromerzeugung – aus Verantwortung für<br />

die Zukunft <strong>und</strong> für mehr Unabhängigkeit. Denn bei allem Wunsch nach natürlicher, umweltfre<strong>und</strong>licher Energie<br />

bewegt die Menschen auch die Sorge vor steigenden Strompreisen. Die politischen Rahmenbedingungen, Umlagen,<br />

Steuern <strong>und</strong> Abgaben sind für die Zukunft kaum vorherzusagen <strong>und</strong> die garantierten Einspeisevergütungen<br />

für selbst erzeugten Strom mit Photovoltaikanlagen werden immer weiter reduziert. Hier bietet die intelligente<br />

Speicherung von Solarstrom im eigenen Zuhause eine wegweisende Lösung.<br />

Mit einer eigenen Photovoltaikanlage lässt sich bei den aktuellen<br />

Technologien r<strong>und</strong> ein Drittel des eigenen Strombedarfs<br />

decken. Der selbst erzeugte, aber gerade nicht<br />

benötigte Strom wird ins Netz eingespeist. Andersherum<br />

ist man auch als Besitzer einer PV-Anlage auf das Netz angewiesen,<br />

wenn die Sonne nicht scheint, also immer dann,<br />

wenn gerade kein eigener Solarstrom produziert wird.<br />

Selbst erzeugten Solarstrom effizient nutzen.<br />

Genau hier setzt die Speichertechnologie an. Mit der Installation<br />

eines intelligent gesteuerten Komplettsystems<br />

aus Photovoltaikanlage <strong>und</strong> <strong>Haus</strong>speicher wird es möglich,<br />

einen Großteil des selbst erzeugten Stroms auch<br />

wirklich selbst zu nutzen. So wird z. B. tagsüber, wenn die<br />

Familie unterwegs ist, der Speicher geladen <strong>und</strong> abends<br />

kann der eigenen Strom dann verbraucht werden.<br />

Bis zu 70 % des Strombedarfs selbst decken.<br />

Durch die Nutzung eines solchen <strong>Haus</strong>speichersystem<br />

lässt sich dann bis zu 70% des Jahresstrombedarfs mit<br />

dem Solarstrom aus der eigenen PV-Anlage decken. Und<br />

weil man nur noch geringen Bedarf an Ergänzungsstrom<br />

aus dem Netz hat, fallen auch die Auswirkungen potentieller<br />

Preiserhöhungen auf die eigenen Stromkosten weit<br />

geringer aus.<br />

EWE bietet <strong>Haus</strong>speicherlösung als Komplettsystem.<br />

EWE als führender Energieversorger im Nordwesten bietet<br />

mit dem EQOO <strong>Haus</strong>speichersystem für Eigenheimbesitzer<br />

eine Gesamtlösung aus einer Hand. Das System<br />

besteht aus einer Photovoltaikanlage <strong>und</strong> einem auf die<br />

Anlagengröße zugeschnittenen Stromspeicher. Individuelle<br />

Beratung <strong>und</strong> Anlagenplanung gehören ebenso dazu<br />

wie die Installation vor Ort.<br />

Der 1x1 Meter große EQOO <strong>Haus</strong>speicher vereint dabei<br />

die Mess-, Steuerungs- <strong>und</strong> Speichertechnik in einem einzigen<br />

Gerät. Ein Energieportal ermöglicht zudem mobile<br />

Leistungs- <strong>und</strong> Verbrauchsanzeigen – so ist man immer<br />

<strong>und</strong> überall informiert, kann seinen Verbrauch <strong>und</strong> seine<br />

Verbrauchszeiten ganz persönlich optimieren.<br />

Darüber hinaus profitieren K<strong>und</strong>en im Versorgungsgebiet<br />

der EWE VERTRIEB GmbH von einem speziellen EQOO<br />

Stromtarif für ihren Ergänzungsstrom mit einer Preisgarantie<br />

von fünf Jahren.<br />

Mehr Informationen finden Sie unter: www.ewe.de/eqoo<br />

Ein Quadratmeter konzentrierte Energie.<br />

Der 1x1 Meter große EQOO <strong>Haus</strong>speicher kann an die Wand gehängt<br />

oder auf einem eigenen Standfuß platziert werden.<br />

22 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


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Die Zeit ist reif.<br />

Für ein Zuhause, in dem natürliche Energie<br />

effizient erzeugt, genutzt <strong>und</strong> gespeichert wird.<br />

Das neue Komplettsystem von EWE kombiniert Photovoltaikanlage<br />

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1) Durchschnittlich 3.000 € KfW-Förderung (wird individuell berech net <strong>und</strong> ist abhängig von der zu installierenden<br />

EQOO-Anlage/Stand Februar 2015)


ENERGIE<br />

HEIZUNG<br />

Für alle Fälle:<br />

Die Wandheizung<br />

Im Winter wärmen, im Sommer kühlen. Umweltfre<strong>und</strong>lich, wirtschaftlich <strong>und</strong> ohne Einschränkungen<br />

in der Gestaltungsfreiheit. Diese Ansprüche kann eine Fußbodenheizung<br />

erfüllen. Doch wie sieht es bei Räumen mit wenig Gr<strong>und</strong>fläche aus?<br />

Foto: Viega<br />

Experte für Flächenheizungen:<br />

Peter Buchner von Viega<br />

Eine interessante <strong>und</strong> bereits<br />

seit der Antike bekannte Variante<br />

kann bei kleinen Räumen<br />

die Lösung sein: die Wandheizung,<br />

unsichtbare Wärme aus<br />

der Wand. Sie funktioniert<br />

im Prinzip wie eine wärmende<br />

Hülle oder wie eine<br />

Hypokaustenheizung in der<br />

Antike. Damals wurde heiße<br />

Luft durch Hohlziegel geleitet<br />

<strong>und</strong> so die Wände erwärmt.<br />

Es entstand eine wohltuende<br />

<strong>und</strong> gleichmäßig verteilte<br />

Strahlungswärme. Heute sind<br />

wasserführende Systeme im<br />

Einsatz, die schnell <strong>und</strong> sauber<br />

zu montieren sind <strong>und</strong> wenig<br />

Fläche benötigen.<br />

▼<br />

Wir haben bei Peter Buchner,<br />

Produktmanager Flächentemperierungssysteme<br />

beim Hersteller<br />

Viega GmbH & Co. KG<br />

nachgefragt <strong>und</strong> mit ihm über<br />

das Prinzip <strong>und</strong> die Einsatzmöglichkeiten<br />

gesprochen.<br />

Ein Heizkörper braucht Platz.<br />

Platz, den man beispielsweise<br />

unter dem Dach nicht hat. Sie<br />

bieten dafür eine Lösung an.<br />

Wie sieht die aus?<br />

Peter Buchner: In kleinen Räumen<br />

oder auch unter dem<br />

Dach ist die Wandheizung<br />

eine interessante Alternative.<br />

Ihre Heizschleifen sind extrem<br />

flexibel <strong>und</strong> lassen sich sogar<br />

um Fenster herum verlegen.<br />

Dadurch wird erheblich Platz<br />

eingespart. Und die Fläche, die<br />

die Wandheizung dabei selber<br />

in Anspruch nimmt ist erstaunlich<br />

gering.<br />

Wo lässt sich eine Wandheizung<br />

außerdem einsetzen?<br />

P.B.: Eine Wandheizung kann<br />

generell in Trockenbauwänden<br />

<strong>und</strong> in allen anderen verputzten<br />

Wänden eingesetzt werden.<br />

Je nach baulicher Situation<br />

wird der Fachhandwerker<br />

die Wandheizung als Nassoder<br />

Trockensystem einbauen.<br />

Das System Fonterra Side 12<br />

Clip von Viega zum Beispiel<br />

basiert auf einer Klemmschiene,<br />

die an der Wand befestigt<br />

<strong>und</strong> mit Heizrohren aus Kunststoff<br />

bestückt wird. Als so<br />

genanntes Nasssystem eignet<br />

es sich zur Montage an Massivwänden<br />

aus Ziegeln, Beton,<br />

Sandstein <strong>und</strong> ähnlichem <strong>und</strong><br />

wird dann verputzt.<br />

Bei Dachschrägen hingegen<br />

bietet sich eher der trockene<br />

Innenausbau mit einer Montage<br />

auf horizontaler Holzlattung<br />

an. Die Isoliermöglichkeit<br />

zwischen den Dachbalken<br />

bleibt dabei weiterhin erhalten.<br />

Wodurch unterscheidet sich<br />

die Wandheizung von einer<br />

Fußbodenheizung?<br />

P.B.: Schaut man sich ihr Funktionsprinzip<br />

an, unterscheiden<br />

sie sich eigentlich gar nicht.<br />

Denn sowohl bei der Fußboden-<br />

als auch bei der Wandheizung<br />

werden über große<br />

Flächen Heizschleifen verlegt.<br />

Was nebenbei bemerkt auch<br />

bei Raumdecken möglich<br />

ist. Und beide erzeugen eine<br />

angenehme Strahlungswärme.<br />

Die Leistung der Wandheizung<br />

ist jedoch in etwa<br />

doppelt so hoch wie die einer<br />

Fußbodenheizung, da hier<br />

höhere Systemtemperaturen<br />

gefahren werden können. Die<br />

sinnvolle Kombination von<br />

Wand- <strong>und</strong> Fußbodenheizungen<br />

macht am Ende den<br />

viel zitierten Komfortgewinn<br />

aus. Eine Wandheizung hinter<br />

dem Sofa erzeugt zum Beispiel<br />

ein herrliches Behaglichkeitsgefühl.<br />

Wie hoch sind die Kosten<br />

<strong>und</strong> in der Folge auch die<br />

Betriebskosten?<br />

P.B.: Die Investitionskosten bei<br />

einer Wand- oder Fußbodenheizung<br />

sind in der Tat etwas<br />

höher als bei einem herkömmlichen<br />

Heizkörper. In der Folge<br />

amortisieren sich diese Kosten<br />

jedoch schnell. Denn klassische<br />

Heizkörper arbeiten mit<br />

einer Vorlauftemperatur von<br />

circa 70 °C. Das kostet viel Energie.<br />

Eine Wand- oder Fußbodenheizung<br />

benötigt hingegen<br />

lediglich circa 35 °C. Je nach<br />

Gebäudetyp kann so bis zu 20<br />

Prozent Primärenergie pro Jahr<br />

eingespart werden. Und das<br />

ganz ohne Abstriche an den<br />

Wohnkomfort.<br />

Eignet sich ein solches System<br />

auch für Häuser im<br />

Bestand, die renoviert werden<br />

sollen?<br />

P.B.: Ja natürlich. Allerdings<br />

muss zunächst geprüft werden,<br />

ob der dafür benötigte<br />

Platz vorhanden ist. Meist ist<br />

dies die alles entscheidende<br />

Frage wenn es um Fußbodenheizungen<br />

geht. Doch wer<br />

bereits über 21 Millimeter Aufbauhöhe<br />

im Boden verfügt,<br />

wird fündig werden <strong>und</strong> sich<br />

schon bald von den Vorteilen<br />

einer Fußbodenheizung überzeugen<br />

können.<br />

Nicht immer soll jedoch das<br />

ganze <strong>Haus</strong> modernisiert<br />

werden, manchmal stehen<br />

auch nur einzelne Räume im<br />

Fokus, wie zum Beispiel das<br />

Badezimmer. Dann kann das<br />

neue System auch an den<br />

alten Heizkörperanschluss<br />

angeschlossen werden. Das<br />

Heizungswasser muss dann<br />

mittels entsprechender<br />

Regeleinrichtungen auf die<br />

geforderten niedrigeren<br />

Systemtemperaturen gebracht<br />

werden. Dies ist zum<br />

Beispiel mit einer Fonterra<br />

Verteilerregelstation leicht<br />

möglich.<br />

Wie sieht es mit der Wartung<br />

<strong>und</strong> ggf. auch Reparatur aus?<br />

P.B.: Unsere Wand- <strong>und</strong> Fußbodenheizungen<br />

sind, wenn<br />

die fachgerecht installiert<br />

werden, absolut wartungsfrei.<br />

Und auch die Rohre müssen<br />

nicht gereinigt werden. Sollte<br />

ein Rohr in einer Wandheizung<br />

versehentlich beschädigt werden,<br />

verfügen Fachbetriebe<br />

über entsprechende Reparaturmöglichkeiten.<br />

Hiermit<br />

kann die schadhafte Stelle<br />

leicht ausgetauscht werden.<br />

Vielfältige Informationen r<strong>und</strong><br />

um Wand- <strong>und</strong> Fußbodenheizungen<br />

sind im Übrigen unter<br />

www.fussbodenheizung-wissen.de<br />

zu finden. (JU) W<br />

24 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


ERDGAS-BRENNWERTTECHNIK<br />

Weniger Heizkosten –<br />

mehr Komfort<br />

Weniger Heizkosten <strong>und</strong> mehr Komfort wünschte sich Manfred Leicher, als<br />

er sein Einfamilienhaus vor wenigen Monaten mit einer modernen Erdgas-<br />

Brennwertheizung ausstatten ließ. Und dieser Wunsch ging in Erfüllung.<br />

Umweltbewusst <strong>und</strong> sparsam<br />

in Sachen Energieverbrauch<br />

sind die Leichers<br />

schon lange. Bei der Neuanschaffung<br />

von <strong>Haus</strong>haltsgeräten<br />

wie Kühlschrank, Herd<br />

<strong>und</strong> Waschmaschine gehört<br />

die Energieeffizienzklasse<br />

stets zu den entscheidenden<br />

Auswahlkriterien. Lediglich<br />

die Effizienz ihres Heizsystems<br />

hat das Ehepaar lange<br />

Zeit nicht hinterfragt. „Unsere<br />

mehr als 30 Jahre alte Erdgasheizung<br />

war ja noch funktionstüchtig.<br />

Warum sollten<br />

wir sie also austauschen?“,<br />

sagt Manfred Leicher. Der<br />

Schornsteinfeger habe ihn<br />

<strong>und</strong> seine Frau dann über<br />

die großen Energieverluste<br />

betagter Anlagen aufgeklärt.<br />

„Er hat uns auf die Idee<br />

gebracht, uns näher mit der<br />

Erdgas-Brennwerttechnik zu<br />

beschäftigen.“<br />

▼<br />

Entscheidende Informationen<br />

erhielten die Leichers im Rahmen<br />

der von Zukunft ERDGAS<br />

e. V. ins Leben gerufenen<br />

Aktion für Heizungsmodernisierer<br />

„Ich mach‘ das jetzt“.<br />

Auf der Aktionsplattform<br />

www.moderne-heizung.de<br />

können interessierte <strong>Haus</strong>besitzer<br />

berechnen, wie groß<br />

der persönliche Einspareffekt<br />

durch eine neue Heizung ist.<br />

Erforderlich sind dafür die Eckdaten<br />

zur Immobilie <strong>und</strong> zum<br />

bestehenden Heizsystem.<br />

„Wir gehen davon aus, dass<br />

mit der nächsten Abrechnung<br />

etwa 30 Prozent weniger Heizkosten<br />

anfallen“, so Manfred<br />

Leicher. Solche <strong>und</strong> sogar<br />

noch höhere Einsparungen<br />

lassen sich mit modernen<br />

Erdgas-Brennwertheizungen<br />

erzielen, weil diese den Energieträger<br />

besonders effizient<br />

einsetzen. Die im Erdgas geb<strong>und</strong>ene<br />

Energie wird nahezu<br />

vollständig zur Wärmeerzeugung<br />

genutzt, während mit<br />

alten Systemen ein Großteil<br />

der Energie über den<br />

Schornstein verloren geht.<br />

Der deutlich niedrigere<br />

Energieverbrauch ist auch<br />

ein Gr<strong>und</strong> dafür, warum sich<br />

eine Erdgas-Brennwerttherme<br />

bereits innerhalb<br />

weniger Heizperioden amortisiert.<br />

„Ich kann diese effiziente <strong>und</strong><br />

umweltfre<strong>und</strong>liche Heiztechnik<br />

nur empfehlen“, resümiert<br />

Manfred Leicher.<br />

Flexiblere Standortauswahl<br />

„Auch deshalb, weil Erdgas-<br />

Brennwertanlagen sehr<br />

leise arbeiten <strong>und</strong> sich viele<br />

Funktionen ganz einfach programmieren<br />

lassen. Unsere<br />

Heizung haben wir zum<br />

Beispiel so eingestellt, dass<br />

sie wie gewünscht um 23 Uhr<br />

von selbst ausgeht. Und auch<br />

die Warmwasseraufbereitung<br />

schaltet sich je nach Bedarf<br />

automatisch ab. Bei unserem<br />

alten Kessel war das leider<br />

nicht so.“<br />

Aufstellen lässt sich eine<br />

solche Brennwerttherme –<br />

wie bei den Leichers – zum<br />

Beispiel im Keller. Da kein<br />

Lagerraum für den Brennstoff<br />

erforderlich ist, eignen<br />

sich aber ebenso der Dachboden<br />

<strong>und</strong> sogar der Wohnraum.<br />

Kompakte <strong>und</strong> platzsparende<br />

Wandgeräte finden Platz in<br />

fast jeder Nische. (JU) W<br />

Sie wollen Ihre Heizung<br />

modernisieren oder sanieren?<br />

Wir finden eine Lösung.<br />

Die neue Heizungsanlage ist sparsam <strong>und</strong> läuft deutlich leiser als ihr 30<br />

Jahre alter Vorgänger. Foto: Zukunft ERDGAS e. V.<br />

Inhaber Sven Waje · Hatter Landstr. 77 · 26209 Hatten<br />

Tel. 0441 27505 · altepost.gmbh@ewetel.net<br />

www.altepost-gmbh.de<br />

<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 25


Fotos: djd/Daikin<br />

ENERGIE<br />

Grüne Energie für Heizung <strong>und</strong> Warmwasser: Wärmepumpen nutzen<br />

über ihre Außengeräte die Umgebungsluft.<br />

Umweltfre<strong>und</strong>liches Heizen, das zugleich Platz schafft: Die Geräte<br />

benötigen im Keller nicht mehr Fläche als etwa eine Waschmaschine.<br />

FÖRDERUNG<br />

Umstieg auf Heizen mit<br />

Wärmepumpe lohnt sich<br />

Mehr Unabhängigkeit von den Preissprüngen bei Öl <strong>und</strong> Gas gewinnen <strong>und</strong> zugleich<br />

etwas zum Umwelt- <strong>und</strong> Klimaschutz beitragen: Viele Bauherren, aber auch Besitzer<br />

von Altbauten denken darüber nach, auf fossile Brennstoffe fürs Heizen zu verzichten<br />

<strong>und</strong> auf grüne Heizenergie umzusteigen.<br />

Die Entscheidung wird<br />

ihnen heute besonders leicht<br />

gemacht. „Umfassende Fördermittel<br />

lassen die grüne<br />

Heizenergie immer attraktiver<br />

werden. Für eine Luft/Wasser-Wärmepumpe<br />

etwa gibt<br />

es bis zu 4000 Euro Zuschuss“,<br />

erläutert Bauen-<br />

Wohnen-Experte Johannes<br />

Neisinger vom Verbraucherportal<br />

Ratgeberzentrale.de.<br />

Mit dem sogenannten <strong>Markt</strong>anreizprogramm<br />

(MAP) will<br />

die B<strong>und</strong>esregierung noch<br />

▼<br />

mehr Altbau-Besitzer von<br />

einem Heizungsaustausch<br />

überzeugen.<br />

Eine wichtige Voraussetzung<br />

für die Finanzspritze<br />

ist allerdings, dass sich das<br />

Heizsystem der Wahl auf der<br />

Förderliste des B<strong>und</strong>esamtes<br />

für Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) befindet. Die<br />

hier genannten Wärmepumpen<br />

<strong>und</strong> Gerätekombination<br />

erfüllen hohe Effizienzansprüche.<br />

Auf dieser Liste finden<br />

Die Außengeräte werden unauffällig <strong>und</strong> einfach an der Außenwand des<br />

Eigenheims montiert. Der Betrieb ist besonders leise <strong>und</strong> wichtig für eine<br />

gute Nachbarschaft.<br />

sich gleich mehrere Geräte<br />

des Herstellers „Daikin“. Die<br />

Luft-Wasser-Wärmepumpen<br />

sind mit besonders effizienten<br />

Pumpen ausgestattet<br />

<strong>und</strong> somit förderwürdig. Die<br />

Wärmepumpen nutzen die<br />

unbegrenzte erneuerbare<br />

Energie der Umgebungsluft,<br />

um daraus Wärme für die<br />

Heizung oder für Warmwasser<br />

zu gewinnen. Das gelingt<br />

auch bei kühlen Temperaturen:<br />

Bis zu Werten von<br />

minus 25 Grad arbeiten die<br />

Systeme mühelos. Bedeutsam<br />

für gute Nachbarschaft<br />

sind zudem die geringen Betriebsgeräusche,<br />

die deutlich<br />

unter der gesetzlich zulässigen<br />

Grenze von 35 db(A)<br />

liegen.<br />

Die Wärmepumpen sind als<br />

Splitgerät konzipiert: An der<br />

Gebäudewand wird unauffällig<br />

ein Außengerät montiert<br />

<strong>und</strong> im Inneren mit der<br />

Hydrobox sowie wahlweise<br />

einem Warmwasserspeicher<br />

gekoppelt. Die Einzelteile<br />

können schnell <strong>und</strong> ohne<br />

große Maurerarbeiten installiert<br />

werden.<br />

Modernisieren leicht<br />

gemacht<br />

Die Auswahl der passenden<br />

Wärmepumpenanlage hängt<br />

von vielen Faktoren <strong>und</strong><br />

technischen Voraussetzungen<br />

ab. <strong>Haus</strong>eigentümer sollten<br />

sich daher durch einen erfahrenen<br />

Handwerker beraten<br />

lassen, Adressen von Fachleuten<br />

vor Ort gibt es unter<br />

www.daikin.de. Gut zu<br />

wissen: Der Umstieg auf eine<br />

Wärmepumpe ist auch ohne<br />

Austausch der vorhandenen<br />

Heizkörper möglich. Die Daikin<br />

„Altherma LuviType Plus“<br />

beispielsweise erfüllt die für<br />

ein Wärmesystem im Altbau<br />

nötigen Vorlauftemperaturen<br />

von 80 Grad Celsius, eine<br />

elektrische Zusatzheizung<br />

wird nicht benötigt. (DJD) W<br />

Info: Unter www.daikin.de<br />

gibt es mehr Informationen<br />

dazu. Der innen benötigte<br />

Platz ist nicht größer als<br />

der, den man etwa für eine<br />

Waschmaschine braucht –<br />

somit wird durch die Modernisierung<br />

im Heizungskeller<br />

sogar Nutzfläche frei.<br />

26 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


ENERGIE<br />

So einfach geht<br />

Stromsparen<br />

Die Anzahl der elektrischen Geräte im<br />

<strong>Haus</strong>halt nimmt laufend zu. Zwar verbraucht<br />

jedes einzelne Gerät immer weniger Strom,<br />

doch der Gesamtenergieverbrauch ist<br />

unterm Strich entscheidend. Bereits mit einfachen<br />

Mitteln lässt sich der Energiebedarf<br />

in allen Bereichen des <strong>Haus</strong>halts senken.<br />

Den eigenen Geldbeutel entlasten <strong>und</strong> zugleich die Umwelt schonen:<br />

Schon mit einfachen Mitteln lässt sich der Stromverbrauch dauerhaft<br />

senken. Foto: djd/Deutscher Sparkassenverlag<br />

Bares Geld sparen kann<br />

man beispielsweise r<strong>und</strong> um<br />

Waschmaschine <strong>und</strong> Trockner.<br />

Das fängt mit der Wahl der<br />

richtigen Waschtemperatur<br />

an: Moderne Waschmittel<br />

wirken bereits bei niedrigen<br />

Temperaturen, zudem sollten<br />

sie nicht überdosiert werden.<br />

Bei normaler Verschmutzung<br />

der Kleidung reichen<br />

in der Regel 30 bis 40 Grad<br />

aus. Damit lässt sich etwa<br />

ein Drittel Strom gegenüber<br />

einem 60-Grad-Programm<br />

einsparen. Wichtig: Um die<br />

Vermehrung von Keimen zu<br />

verhindern, sollte man einmal<br />

im Monat bei mindestens 60<br />

Grad mit einem Vollwaschmittel<br />

waschen.<br />

▼<br />

Wer einen Wäschetrockner<br />

benutzt, kann Energie sparen,<br />

indem die Wäsche stets mit<br />

der höchsten Drehzahl in der<br />

Waschmaschine geschleudert<br />

wird. Denn je weniger<br />

Wasser sich in der Kleidung<br />

befindet, desto kürzer ist<br />

die anschließende Trockenzeit.<br />

Leuchtmittel umrüsten<br />

Mit dem Wechsel auf Energiesparlampen<br />

oder LED-<br />

Modellen kann der eigene<br />

Geldbeutel entlastet werden.<br />

Der Austausch von zehn<br />

60-Watt-Glühbirnen durch<br />

11-Watt-Energiesparlampen<br />

spart in etwa 120 Euro pro<br />

Jahr. Ein einfacher Tipp: Den<br />

Stand-by-Betrieb von Fernsehern,<br />

Computern <strong>und</strong><br />

anderen Geräten vermeiden.<br />

Wer stattdessen Steckerleisten<br />

mit Ausschaltknopf<br />

verwendet, kann weitere<br />

70 bis 150 Euro pro Jahr sparen<br />

– abhängig von Anzahl<br />

<strong>und</strong> Stromverbrauch der<br />

Geräte.<br />

Viel Energie wird auch beim<br />

Heizen vergeudet. Heizkörper<br />

sollten beispielsweise<br />

stets freigehalten werden,<br />

damit die Wärme gut in den<br />

Raum abstrahlen kann. Zum<br />

Energiesparen trägt auch<br />

das richtige Lüften bei:<br />

dazu kurz, für etwa zehn<br />

Minuten, die Fenster weit<br />

öffnen. Doch geschlossen<br />

bleiben sollten die Fenster,<br />

wenn die Heizung in Betrieb<br />

ist, damit keine wertvolle<br />

Wärme nach außen entweicht.<br />

Und schließlich sollten<br />

Räume nicht überheizt<br />

werden. Denn mit jedem<br />

Grad Raumtemperatur weniger<br />

spart man r<strong>und</strong> sechs<br />

Prozent der Heizenergie<br />

ein. (DJD/GIM) W<br />

Info: Viele Tipps zum<br />

Energiesparen gibt die kostenfreie<br />

Broschüre „Mein<br />

Öko-<strong>Haus</strong>haltsplaner“,<br />

telefonisch erhältlich unter<br />

030 20455818 oder<br />

www.geld-<strong>und</strong>-haushalt.de<br />

friesenenergie|wende<br />

einfach klug<br />

Ihr Vorteil – z.B. bei der Erneuerung von Heizungsanlage, Fenstern <strong>und</strong> Türen:<br />

• Finanzierungsvolumen 5.000 bis 30.000 EUR<br />

• Zins <strong>und</strong> Tilgung betragen monatlich ca. 1 Prozent der Investitionssumme<br />

für die Dauer von 10 Jahren <strong>und</strong> 9 Monaten<br />

(auch abhängig vom Investitionsvolumen) u.v.m.<br />

Strom<br />

aus erneuerbaren<br />

Energien<br />

Erdgas<br />

Energiesparkonzepte<br />

<strong>und</strong><br />

Finanzierungen.<br />

Wir helfen.<br />

friesenenergie GmbH Ihr Energieversorger rger<br />

aus<br />

der Region<br />

Helmsteder Str. 1 · 26434 Hohenkirchen<br />

Tel. 04463/989-123 · info@friesenenergie.de<br />

www.friesenenergie.de<br />

<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 27


ENERGIE<br />

KAMIN-/KACHELÖFEN<br />

Lagerfeuer-Idylle<br />

Knisternde Atmosphäre: Ein Kaminofen sorgt nicht nur für ein tolles<br />

Ambiente, er heizt rasch, sparsam <strong>und</strong> zuverlässig den Raum auf<br />

<strong>und</strong> gibt lange eine angenehme Wärme ab. Die Hersteller von<br />

Markenkaminen garantieren Ihnen, dass ihre Produkte den<br />

gesetzlichen Vorgaben der B<strong>und</strong>esimmissionsschutzverordnung<br />

entsprechen. Wenn Sie Ihren in die Jahre gekommenen Kamin<br />

austauschen wollen oder sich erstmals für die Aufstellung einer<br />

solchen Heizung interessieren, bekommen Sie hier schon einmal<br />

einen Überblick über die neuen Modelle, ihre Funktionen <strong>und</strong> –<br />

natürlich – auch die optische Vielfalt.<br />

Foto: epr/Attika<br />

Knisternde Zutaten<br />

Mit einem Kaminofen wie dem neuen HERA von Attika<br />

wird der Wohlfühlort vollendet. Die schlanke Schönheit besitzt<br />

einen 40-Kilogramm-Speicher aus Schamotte für eine<br />

langanhaltende, dosierte Wärmeabgabe <strong>und</strong> der Hersteller<br />

garantiert einen ökologisch sauberen Betrieb. Praktisch<br />

ist das sich unter dem Feuerraum befindende Holzfach<br />

zum Aufbewahren von Holzscheiten – so hat man stets<br />

trockenes Material griffbereit. Wer mag, kann sich auf<br />

Wunsch eine 360 Grad Drehkonsole einbauen lassen, die<br />

einen Blick auf das Feuer von jedem Winkel des Raumes<br />

aus möglich macht. Mehr unter www.attika.ch.<br />

Info: www.attika.ch<br />

Ausgezeichnete Funktionalität<br />

Mit seiner hohen, schlanken Form setzt der Kaminofen<br />

Asmara ein klares Statement in Sachen Feuer. Er inszeniert<br />

das Flammenspiel aus drei Perspektiven. Sein höher gelegener<br />

Feuerraum macht das Nachlegen von Holz sehr komfortabel,<br />

zudem bleibt sein Türgriff angenehm kühl. Die weiteren<br />

Bedienungselemente wie Luftschieber <strong>und</strong> Aschefach<br />

befinden sich unsichtbar hinter der Bedienungstür unterhalb<br />

des Feuerraums. Das Modell, das mit eigens entworfener<br />

Struktur-Keramik, glatter Keramik oder Speckstein erhältlich<br />

ist, wurde mit dem iF DESIGN GOLD AWARD 2015 ausgezeichnet.<br />

Info: www.hase.de<br />

Foto: Hase<br />

28 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


2,50 Euro<br />

1<br />

Foto: plewa/HLC<br />

Foto: epr/rimini Baustoffe<br />

Feuer <strong>und</strong> Wasser aus<br />

einem Ofen<br />

Ist etwas wie „Feuer <strong>und</strong> Wasser“, dann ist ein vollständiger<br />

Unterschied gewiss. Dass so ein Umstand fruchten kann, beweist<br />

Plewa: Mit einem ausgeklügeltem Schornsteinofen, der<br />

mit einem knisternden Feuer <strong>und</strong> Warmwasser für eine optimale<br />

Wärmeverteilung sorgt. Basierend auf dem Plewa Classic, hat<br />

sich der klassische Ofen durch einen im Brennraum integrierten<br />

Wärmetauscher zur CO 2 -neutralen Warmwasserquelle weiterentwickelt.<br />

In Kombination mit einer Zweitheizung senkt<br />

der „Plewa-classic Wasser“ obendrein den Bedarf an fossilen<br />

Brennstoffen.<br />

Info: www.plewa.de<br />

Mediterran gestaltete<br />

Feuerstellen<br />

Wenn es draußen kalt ist, wünschen sich viele in wärmere<br />

Gefilde. Aber warum nicht einfach das Mittelmeer-Feeling in<br />

die eigenen vier Wände holen? Beispielsweise durch eine<br />

mediterrane Wandverkleidung im Umfeld des Kaminofens,<br />

durch die sich wohlige Behaglichkeit <strong>und</strong> südländisches Flair<br />

miteinander verbinden. Eine riesige Auswahl an Farben <strong>und</strong><br />

Steinarten sorgt dafür, dass es für jeden Geschmack die<br />

passende Optik gibt. Ob eine vollflächige Verkleidung des<br />

Kaminumfelds oder das Setzen einzelner Akzente – alles ist<br />

möglich.<br />

Info: www.rimini-epr.de<br />

Das Magazin für gemütliche Ofenwärme – aus dem Ofenhaus Colnrade<br />

Ofenhaus Colnrade<br />

Skandinavisches Ambiente<br />

Neuer Ausstellungsraum<br />

Praktisch, stilvo l, schön<br />

Ein <strong>Markt</strong> vo l feuriger Ideen<br />

Ambiente <strong>und</strong> Feuer<br />

Fordern Sie gerne das<br />

neue Ofenhaus-Magazin an:<br />

www.ofenhaus.de/kontakt.php<br />

<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 29


ENERGIE<br />

Wer früh genug für Holzvorräte<br />

sorgt, hat im Winter eine Sorge<br />

weniger. Immerhin schluckt ein<br />

Kaminofen drei bis fünf Kubikmeter<br />

Brennholz pro Jahr.<br />

Foto: © ROBERT PASTI / 123/RF<br />

BRENNSTOFF HOLZ<br />

Kaminholz richtig<br />

sammeln, lagern<br />

<strong>und</strong> entfeuchten<br />

Kaminofenbesitzer nutzen die Sommermonate gerne „zum Holz machen“.<br />

Doch der jetzt angelegte Holzvorrat kann frühestens im übernächsten<br />

Winter verheizt werden.<br />

Wer Holz zum Eigenverbrauch<br />

selbst aus dem Wald<br />

holen will, benötigt zunächst<br />

einen sogenannten Holzsammelschein<br />

oder Leseschein.<br />

Dieser ist bei allen Forstämtern<br />

erhältlich. Für das<br />

Holz fallen Gebühren an,<br />

die meist nach Raummeter<br />

berechnet werden. Wird<br />

eine Motorsäge eingesetzt,<br />

muss derjenige einen<br />

Motorsägen-Führerschein<br />

vorweisen. Auch entsprechende<br />

Kleidung wie Helm<br />

mit Sichtschutz, Gehörschutz,<br />

Handschuhe, Gummistiefel<br />

sowie Jacke <strong>und</strong> Hose mit<br />

Schnittschutz sind zu tragen.<br />

Darauf weist der Industrieverband<br />

<strong>Haus</strong>-, Heiz- <strong>und</strong> Küchentechnik<br />

e. V. (HKI) hin.<br />

▼<br />

Gebräuchliche Brennholzarten<br />

sind in Deutschland die Laubhölzer<br />

Birke, Buche <strong>und</strong> Eiche<br />

sowie die Nadelhölzer Fichte,<br />

Kiefer <strong>und</strong> Tanne. Je nach<br />

Baumart hat das Holz unterschiedliche<br />

Heizwerte. Frisch<br />

geschlagenes Holz besitzt<br />

eine Restfeuchte von etwa<br />

40 Prozent. Wird dieses ohne<br />

vorherige Trocknung eingesetzt,<br />

kommt es zu einer<br />

unvollständigen Verbrennung,<br />

bei der unnötig viele Schadstoffe<br />

freigesetzt werden.<br />

Diese belasten nicht nur die<br />

Umwelt, sondern schädigen<br />

auch Kamin <strong>und</strong> Schornstein.<br />

Besonders wichtig ist es,<br />

dass Holz zu spalten, damit<br />

die Holzscheite innerhalb der<br />

Mindestlagerzeit von zwei<br />

Jahren austrocknen können<br />

<strong>und</strong> auch später im Kamin<br />

genügend Oberfläche für die<br />

Flammen bieten, um eine<br />

optimale Verbrennung zu gewährleisten.<br />

Wird das Scheitholz<br />

verbraucht, muss der<br />

Feuchtegehalt den gesetzlich<br />

vorgeschriebenen Grenzwert<br />

von 25 Prozent unterschreiten.<br />

25 Prozent Feuchtegehalt<br />

entspricht einem Wassergehalt<br />

von ca. 20 Prozent.<br />

Die Feuchtigkeit lässt sich<br />

mit verschiedenen Geräten,<br />

die im Handel erhältlich sind,<br />

messen. Sie können mit<br />

einem externen Messfühler<br />

ausgestattet sein, der in den<br />

Holzscheit gesteckt wird, oder<br />

mit zwei Messfühlern, die<br />

direkt am Gerät sitzen <strong>und</strong> in<br />

das Holz gedrückt werden. Der<br />

Preis kann zwischen etwa 15<br />

bis über 100 Euro liegen.<br />

Praktischer, aber auch teurer<br />

ist der Kauf von ofenfertigem<br />

Scheitholz im Handel. Hier besteht<br />

die Möglichkeit, das<br />

Brennholz sackweise im Baumarkt,<br />

bei Genossenschaften<br />

oder im Brennstoffhandel zu<br />

erwerben. Sie können es sich<br />

auch bequem nach <strong>Haus</strong>e liefern<br />

lassen. Der Brennholzlieferant<br />

liefert das Holz als<br />

Steher, Raum- oder Schüttmeter<br />

ofenfertig frei aus. (JU) W<br />

Info: Mehr unter<br />

www.ratgeber-oden.de <strong>und</strong><br />

www.richtigheizenmitholz.de<br />

30 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


INTERVIEW<br />

Nachhaltige<br />

Bewirtschaftung<br />

des Waldes<br />

Deutschland ist mit 11,4 Millionen<br />

Hektar zu einem Drittel bewaldet.<br />

Die dritte B<strong>und</strong>eswaldinventur (BWI)<br />

liefert erfreuliche Nachrichten: Unsere<br />

Waldfläche ist konstant geblieben. Es<br />

wächst mehr Holz nach, als wir nutzen.<br />

Fachmann Dr. Markus Ziegeler weist darauf hin, dass der Verkauf von<br />

Brennholz dem Umbau der Wälder zugute kommt. Foto: HKI<br />

Gute Nachrichten sind das<br />

Ergebnis der B<strong>und</strong>eswaldinventur,<br />

nachdem jahrelang<br />

die Rede vom großen Waldsterben<br />

war. Der Vorrat im<br />

Wald ist trotz hoher Nutzung<br />

auf 3,7 Milliarden Kubikmeter<br />

angestiegen. 90 Milliarden<br />

alte <strong>und</strong> junge Fichten,<br />

Kiefern, Buchen, Eichen <strong>und</strong><br />

seltenere Baumarten prägen<br />

das Gesicht des deutschen<br />

Waldes. Der Anteil der Laubbäume<br />

ist gestiegen. Die<br />

Wälder sind vielfältiger <strong>und</strong><br />

naturnäher strukturiert. Wir<br />

finden mehr Totholz – eine<br />

wichtige Gr<strong>und</strong>lage für Biodiversität.<br />

Dennoch: Der Wald<br />

soll bestmöglich genutzt werden,<br />

ohne ihn zu überfordern.<br />

Damit das gelingt, hat die<br />

B<strong>und</strong>esregierung die Waldstrategie<br />

2020 entwickelt.<br />

Ziel ist es, die vielfältigen<br />

Ansprüche an den Wald zu<br />

formulieren <strong>und</strong> aufeinander<br />

abzustimmen. Nur so kann es<br />

gelingen, auch zukünftigen<br />

Generationen die Chance<br />

auf einen intakten Wald zu<br />

erhalten.<br />

▼<br />

Wir haben mit Dr. Markus<br />

Ziegeler, dem Geschäftsführer<br />

des Deutschen Forstwirtschaftsrates<br />

e. V., über die<br />

nachhaltige Bewirtschaftung<br />

des Waldes gesprochen.<br />

Deutschland ist zu fast<br />

einem Drittel mit Wald bedeckt.<br />

Doch es mehren sich<br />

Stimmen, dass der Wald<br />

durch eine zu intensive Nutzung<br />

leidet. Ist das so?<br />

Dr. Markus Ziegeler: Nein.<br />

Das Gegenteil ist richtig. Die<br />

Holzvorräte liegen nach der<br />

Inventurstudie aus dem Jahr<br />

2008 bei 3,6 Milliarden Kubikmetern<br />

oder 330 Kubikmetern<br />

je Hektar Waldfläche. Das<br />

sind die höchsten flächenbezogenen<br />

Voräte in ganz Europa.<br />

Und die Waldfläche hat in<br />

den letzen 50 Jahren um r<strong>und</strong><br />

zehn Prozent zugenommen.<br />

Und wie steht es um die<br />

Qualität des Waldes?<br />

M.Z.: Die hat sich eindeutig<br />

verbessert. Nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg mussten große<br />

kahlgeschlagene Flächen mit<br />

anspruchslosen Bäumen wie<br />

Fichten oder Kiefern wieder<br />

aufgeforstet werden. Das war<br />

eine große Leistung der damaligen<br />

Generation von Förstern<br />

<strong>und</strong> Waldbesitzern. Der<br />

Aufbau von Buchen- oder<br />

komplexen Mischwäldern wäre<br />

unter den damaligen Rahmenbedingungen<br />

schlichtweg<br />

nicht möglich gewesen. In<br />

den letzen beiden Jahrzehnten<br />

jedoch sind wir vermehrt dazu<br />

übergegangen, auch diese<br />

Wälder mit einer hohen Beteiligung<br />

an Laubholz umzubauen<br />

<strong>und</strong> damit den Weg hin<br />

zu stabilen <strong>und</strong> artenreichen<br />

Mischwäldern zu schaffen.<br />

Die Nutzung von Holz als<br />

Brennstoff wird von mancher<br />

Seite dennoch als Raubbau<br />

am Wald angesehen. Sehen<br />

Sie das auch so?<br />

M.Z.: Nein. Die Nutzung von<br />

Brennholz hilft beim notwendigen<br />

Umbau der Wälder.<br />

Denn diese Investition kostet<br />

Geld. Für alle Waldbesitzer –<br />

ganz gleich ob privat, kommunal<br />

oder staatlich – ist der<br />

Holzverkauf eine auch hierfür<br />

dringend benötigte Einnahmequelle.<br />

Somit kommt die<br />

Nutzung <strong>und</strong> der Verkauf von<br />

Brennholz direkt dem Umbau<br />

der Wälder zugute.<br />

Der private Kaminofenbesitzer<br />

handelt also richtig?<br />

M.Z.: Ja, wenn er eine moderne<br />

Feuerstätte betreibt.<br />

Hier wurden in den vergangenen<br />

Jahren große technische<br />

Fortschritte erzielt.<br />

Die Herstellerfirmen, die im<br />

HKI Industrieverband <strong>Haus</strong>-,<br />

Heiz- <strong>und</strong> Küchentechnik<br />

e. V. vertreten sind, haben<br />

Geräte für eine effiziente<br />

<strong>und</strong> emissionsarme Verbrennung<br />

entwickelt. Auf diese<br />

Weise hilft das CO 2 -neutrale<br />

Heizen mit Holz sowohl dem<br />

Wald als auch dem Klima.<br />

(HKI/JU) W<br />

Info: www.dfwr.de <strong>und</strong> www.<br />

ratgeber-ofen.de<br />

<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 31


ENERGIE<br />

FÖRDERUNG<br />

Oldenburger Energie-Check<br />

kombiniert Beratungsleistung<br />

Durch schlecht gedämmte Altbauwände, Decken <strong>und</strong> Dächer entweicht viel teure Heizwärme.<br />

Die Stadt Oldenburg unterstützt Altbaubesitzer seit 2012 mit dem „Oldenburger<br />

Energie-Check“, ihre Häuser energetisch zu verbessern. Das Förderprojekt ist jetzt um<br />

eine Stromberatung <strong>und</strong> Thermographie ergänzt worden.<br />

Altbauten wurden zu einer<br />

Zeit errichtet, als Energiesparen<br />

noch kein Thema war.<br />

Aktuell haben zwei Drittel aller<br />

Wohneinheiten in Deutschland<br />

keinen ausreichenden<br />

Wärmeschutz. Dabei senkt<br />

nachträgliches Dämmen nicht<br />

nur die Heizkosten sondern<br />

erhöht auch den Wohnkomfort.<br />

„Oft lässt sich ohne genaue<br />

Untersuchung nicht begründen,<br />

warum man sich in<br />

einem Raum seines <strong>Haus</strong>es<br />

wohler fühlt, als in einem anderen.<br />

Dafür können Wärmebrücken<br />

<strong>und</strong> Luft<strong>und</strong>ichtigkeit<br />

verantwortlich sein“, weiß<br />

Michaela Hechsel vom Fachdienst<br />

Umweltmanagement.<br />

▼<br />

Die Stadt Oldenburg unterstützt<br />

Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />

seit drei Jahren mit dem<br />

„Oldenburger Energie-Check“,<br />

einer preisgünstigen, qualifizierten<br />

<strong>und</strong> unabhängigen<br />

Einstiegsberatung in das<br />

Thema Energieeffizienz, ihre<br />

Häuser klimafre<strong>und</strong>licher zu<br />

gestalten.<br />

Gefördert werden<br />

– Gebäude, deren Bauantrag<br />

vor 1995 gestellt wurde,<br />

– Antragsteller, die das Gebäude<br />

selbst nutzen oder<br />

vermieten (auch Eigentumswohnungen),<br />

– Gebäude, die nicht mehr als<br />

sechs Wohneinheiten haben,<br />

– Antragsteller, die mindestens<br />

50 Prozent der Fläche<br />

ihres <strong>Haus</strong>es als Wohnraum<br />

nutzen,<br />

– Häuser, in denen aktuell keine<br />

Sanierungen stattfinden,<br />

– Objekte, für die in den vergangenen<br />

zehn Jahren keine<br />

Beratung gefördert wurde.<br />

– Gefördert wird auch, wenn<br />

keine Sanierung beabsichtigt<br />

ist.<br />

Die Experten<br />

Ziel des „Oldenburger Energie-Checks“ ist es, Wohngebäude gemeinsam<br />

mit den Eigentümern vor Ort im Hinblick auf sinnvolle Energiesparmaßnahmen<br />

zu analysieren. Foto: Stadt Oldenburgl<br />

Für den Oldenburger Energie-<br />

Check sind derzeit elf Beraterinnen<br />

<strong>und</strong> Berater im Einsatz.<br />

Die freiberuflichen Energieexperten<br />

kommen aus Oldenburg<br />

<strong>und</strong> Umgebung <strong>und</strong><br />

sind berechtigt, Fördermittel<br />

über die Energieberatung des<br />

B<strong>und</strong>es zu beantragen. Dem<br />

B<strong>und</strong>esamt für Wirtschaft<br />

<strong>und</strong> Ausfuhrkontrolle (BAFA)<br />

gegenüber haben die Experten<br />

ihre fachliche Qualifikation<br />

nachgewiesen <strong>und</strong> ihre<br />

Neutralität bestätigt.<br />

Förderung <strong>und</strong> Kosten<br />

Für die 90-minütge Beratung<br />

zahlen Eigentümer 75 Euro.<br />

Der Berater erhält ein Honorar<br />

von 150 Euro brutto (bzw. 125<br />

Euro netto). Den Differenzbetrag<br />

zahlt die Stadt Oldenburg.<br />

Stromberatung<br />

<strong>Haus</strong>besitzer, die einen Energie-Check,<br />

der sich nach wie<br />

vor mit der Gebäudehülle <strong>und</strong><br />

der Heizung befasst, in Anspruch<br />

nehmen möchten,<br />

können jetzt auch gleichzeitig<br />

eine Stromberatung fördern<br />

lassen. „Wer versucht, selbst<br />

einzuschätzen ob er viel oder<br />

wenig Strom verbraucht, liegt<br />

oft falsch“, sagt Michaela<br />

Hechsel. Warum also nicht<br />

einfach mit fachmännischem<br />

Rat Fakten schaffen? Gefördert<br />

wird eine 45-minütige<br />

Stromberatung im Wert von<br />

75 Euro (Eigenanteil 20 Euro).<br />

Auf Basis von ermittelten Verbrauchskennzahlen<br />

werden<br />

mögliche Einsparpotenziale<br />

aufgezeigt.<br />

Ein zusätzlicher Praxistest mit<br />

Qualitäts-LED-Leuchtmitteln<br />

soll mehr Sicherheit in Sachen<br />

Luxzahl <strong>und</strong> Lichtfarben bringen.<br />

Überdies erhält der Eigentümer<br />

Informationen über die<br />

Nutzung von Ökostrom <strong>und</strong><br />

eigener Sonnenergienutzung.<br />

Pro Wohngebäude können bis<br />

zu sechs Stromberatungen<br />

(eine pro Wohneinheit) durchgeführt<br />

werden. Wechselt ein<br />

Eigentümer innerhalb von drei<br />

Monaten nach der Beratung<br />

nachweislich zu zertifiziertem<br />

Ökostrom, wird der Eigenanteil<br />

des Antragstellers erstattet.<br />

Thermografie<br />

Beim neuen Beratungsthema<br />

Thermografie im Rahmen des<br />

Oldenburger Energie-Checks<br />

geht es um das Auffinden von<br />

Wärmebrücken <strong>und</strong> Luft<strong>und</strong>ichtigkeiten.<br />

Diese machen<br />

einen Raum oft unbehaglich.<br />

Dazu werden fünf Innenaufnahmen<br />

im Wert von 130<br />

Euro (Eigenanteil 65 Euro)<br />

pro Gebäude aufgenommen.<br />

Die Eigentümer erhalten die<br />

Ausdrucke der Messungen<br />

<strong>und</strong> eine mündliche Erläuterung<br />

der Aufnahmen vor<br />

Ort. (GIM) W<br />

Info: Unter www.oldenburg.<br />

de gibt es den aktuellen Flyer<br />

Energie-Check, die Richtlinien<br />

<strong>und</strong> das Antragsformular zum<br />

Herunterladen. Weitere Infos<br />

über den Energie-Check sind<br />

bei der Stadt Oldenburg, Amt<br />

für Umwelt <strong>und</strong> Bauordnung<br />

Fachdienst Umweltmanagement,<br />

Industriestr. 1, 26121<br />

Oldenburg, Tel. 0441 235-<br />

3089/235-3893, energie@<br />

stadt-oldenburg.de erhältlich.<br />

32 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


Jeder Verbraucher kann zur<br />

Energiewende beitragen: Indem<br />

er sein Geld beispielsweise<br />

in klimafre<strong>und</strong>lichen<br />

Sparprodukten anlegt.<br />

Fotos: djd/UDI/ACN<br />

FINANZEN<br />

Mit privaten Investments<br />

das Klima schützen<br />

Damit die Energiewende wirklich gelingt, müsste jeder deutsche <strong>Haus</strong>halt mindestens<br />

so viel grünen Strom ins Netz einspeisen, wie er verbraucht. Soweit die Theorie.<br />

Tatsächlich kann sich aber längst nicht jeder B<strong>und</strong>esbürger Solarzellen aufs Dach<br />

bauen, Mietern beispielsweise sind solche Möglichkeiten generell verwehrt.<br />

„Trotz aller ‚grünen Gedanken‘:<br />

Für die meisten Verbraucher<br />

ist die Sicherheit des<br />

Investments entscheidend“,<br />

betont Georg Hetz, Geschäftsführer<br />

des unabhängigen<br />

Finanzdienstleisters UDI. Viele<br />

klimafre<strong>und</strong>liche Sparanlagen<br />

würden eine marktgerechte<br />

Verzinsung bringen, die Umwelt<br />

schützen <strong>und</strong> könnten<br />

bei guter Streuung auch eine<br />

gewisse Sicherheit bieten.<br />

Bei der Auswahl des Investments<br />

sei dennoch einiges zu<br />

beachten. „Genau hinschauen<br />

sollten Sparer vor allem bei<br />

der Mittelverwendung <strong>und</strong><br />

die entsprechenden Nachhaltigkeitskriterien<br />

überprüfen.“<br />

▼<br />

Ökokraftwerke bringen<br />

hohe Zinsen<br />

Bei UDI gibt es beispielsweise<br />

das neue Papier „UDI Energie<br />

Festzins IX“ mit flexiblen Laufzeiten.<br />

Die hohen, über die<br />

Laufzeit stetig steigenden<br />

Zinsen werden auf einer soliden<br />

Basis realisiert: durch<br />

die Einnahmen aus dem<br />

Verkauf grüner Energie. Sei<br />

es Grünstrom mit garantierter<br />

Einspeisevergütung oder im<br />

Direktverkauf. Aber auch<br />

Biogas, das direkt ins Erdgasnetz<br />

fließt. „Eine unternehmerische<br />

Beteiligung,<br />

wie es Festzinspapiere sind,<br />

kann nie ganz ohne Risiko<br />

sein. Allerdings finanzieren<br />

wir immer mehrere Projekte,<br />

anstatt das Geld auf nur<br />

eines zu konzentrieren.<br />

Das minimiert das Risiko“,<br />

erläutert Georg Hetz.<br />

(DJD) W<br />

Info: Unter www.udi.de<br />

gibt es alle weiteren Informationen.<br />

Sicherheit, Rendite, Flexibilität – das „magische Dreieck“ der Geldanlage<br />

lässt sich mit einem Investment in erneuerbare Energien realisieren.<br />

Ökologische Anlagen können deutlich mehr Rendite bringen als<br />

Sparbuch <strong>und</strong> Co.<br />

<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 33


Fotos: Tim Rost<br />

EXTRA<br />

Wer sich rechtzeitig auf der größten regionalen Bau- <strong>und</strong> Handwerksmesse<br />

NordHAUS 2016 informiert, wird langfristig davon profitieren.<br />

Dabei ist es unerheblich, ob es um Neubau, Modernisierung oder<br />

Renovierung geht.<br />

„Wohn dich glücklich“ ist das Motto des Workshops für alle, die eine<br />

Renovierung oder einen Umzug planen <strong>und</strong> sich mehr Sicherheit in<br />

Einrichtungsfragen <strong>und</strong> bei Kaufentscheidungen wünschen, Spaß am<br />

Wohnen, Einrichten <strong>und</strong> Dekorieren haben.<br />

NORDHAUS 2016<br />

Gut geplant ist halb gebaut<br />

Am letzten Januarwochenende von Freitag, 29. bis Sonntag, 31. Januar, ist es wieder<br />

soweit, dann präsentiert sich die größte regionale Bau- <strong>und</strong> Handwerksmesse<br />

erneut in den Weser-Ems-Hallen Oldenburg. Ausgestellt wird in zwei Hallen plus<br />

Foyer auf einer Gesamtfläche von 10 000 Quadratmetern.<br />

Schon bevor die NordHAUS<br />

2016 ihre Tore öffnet, sind<br />

viele Bauherren <strong>und</strong> Architekten<br />

bereits hellhörig: Denn<br />

auf dieser Schau erhalten sie<br />

Informationen aus erster Hand.<br />

R<strong>und</strong> 200 Aussteller werden<br />

am letzten Januarwochenende<br />

aktuelle Werkstoffe,<br />

verbesserte Verfahren <strong>und</strong><br />

neueste Techniken vorstellen.<br />

So können sich die Besucher<br />

schon jetzt auf einen attraktiven<br />

Themenmix, das Forum<br />

Altbau-Sanierung mit Naturbaustoffen<br />

sowie zahlreiche<br />

Fachvorträge freuen.<br />

▼<br />

„Der Vorteil einer solchen Baufachmesse<br />

liegt insbesondere<br />

in der Dichte der Informationen,“<br />

weiß Projektleiterin Dr.<br />

Wilma Westermann aus langjähriger<br />

Erfahrung. „Sowohl<br />

Handwerker, Architekten <strong>und</strong><br />

Planer als auch private, gewerbliche<br />

<strong>und</strong> öffentliche Bauherren<br />

profitieren davon.“<br />

Dabei ist es unerheblich, ob es<br />

um Neubau, Modernisierung<br />

oder Renovierung geht. Das<br />

Spektrum reicht von erneuerbaren<br />

Energien, Energieeffizienz,<br />

Ziegeln über Sicherheit,<br />

Dämmung bis hin zu Schall<strong>und</strong><br />

Brandschutz <strong>und</strong> wohnlichem<br />

Ambiente. „Allein der<br />

Blick auf das dreitägige Vortragsprogramm,<br />

das teilweise<br />

in Kooperation mit Klima(+)<br />

Oldenburg <strong>und</strong> dem EU-Projekt<br />

‚Build with care’ zusammengestellt<br />

wurde, belegt<br />

die hohe Kompetenz der Fachausstellung“,<br />

sagt die Messeexpertin.<br />

Neue Produkte <strong>und</strong> Verfahren<br />

Wie in den vergangenen Jahren<br />

auch, ist das Spektrum an<br />

Informationen wieder äußerst<br />

breit. Wer bauen, umbauen<br />

oder sanieren möchte, dem sei<br />

ein Besuch dieser Fachmesse<br />

unbedingt empfohlen. Nicht<br />

zuletzt im Hinblick auf neue<br />

Produkte <strong>und</strong> Verfahren, gibt<br />

es selbst für absolute Experten<br />

immer etwas zu entdecken.<br />

Wer sich rechtzeitig informiert,<br />

wird langfristig davon profitieren.<br />

Ganz gleich, ob es dabei<br />

um mehr Energieeffizienz, ein<br />

Leben ohne Barrieren oder<br />

eine solide Finanzierung geht:<br />

Auf der NordHAUS 2016 werden<br />

alle Bereiche ausführlich<br />

behandelt.<br />

Wohn dich glücklich<br />

Für alle, die beim letzten Mal<br />

keinen Platz mehr bekommen<br />

haben: Die NordHAUS bietet<br />

erneut einen Workshop für<br />

Interessierte an, die eine Renovierung<br />

oder einen Umzug<br />

planen <strong>und</strong> sich mehr Sicherheit<br />

in Einrichtungsfragen<br />

<strong>und</strong> bei Kaufentscheidungen<br />

wünschen, Spaß am Wohnen,<br />

Einrichten <strong>und</strong> Dekorieren<br />

haben <strong>und</strong> Wert auf ein schönes<br />

Zuhause legen, das sich<br />

vor allem durch eine persönliche<br />

Note auszeichnet. Er<br />

findet Sonnabend, 30. Januar<br />

2016, 14:00 bis etwa 16:30 Uhr<br />

statt. Die Teilnahmegebühr<br />

beträgt 30 Euro (inklusive<br />

Dauerkarte für die NordHAUS).<br />

(Weser-Ems-Hallen/GIM) W<br />

Info: Die NordHAUS 2016 wird<br />

von aktuellen Sonderthemen<br />

<strong>und</strong> -schauen sowie informativen<br />

Fachvorträgen (im Eintrittspreis<br />

enthalten) begleitet.<br />

Geöffnet ist die Messe vom<br />

29. bis 31.01.2016, täglich von<br />

10:00 – 18:00 Uhr, in der großen<br />

EWE ARENA <strong>und</strong> in der Messehalle.<br />

Eingang über das Foyer<br />

der Messehalle. Weitere Infos<br />

gibt es unter www.weser-emshallen.de/nordhaus,<br />

www.<br />

facebook.com/nordhausmesse.<br />

34 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


GARTENHÄUSER<br />

Häuschen hinterm <strong>Haus</strong><br />

Jeder Hobbygärtner braucht das richtige Zubehör – Harke, Rasenmäher <strong>und</strong> Co. sollten<br />

aber nicht unnötig viel Platz im Wohnhaus einnehmen. Daher bietet es sich an, die<br />

Werkzeuge in einem Gartenhaus überwintern zu lassen. Moderne Gartenhäuser sind<br />

extrem stabil <strong>und</strong> geräumig – <strong>und</strong> sie lassen sich vielfältig nutzen, beispielsweise auch<br />

als Gewächs- oder Sommerhaus.<br />

Platzsparend<br />

Foto: epr/capotec<br />

Ist es ein Carport oder ein Gartenhaus? Sowohl als auch! Der<br />

Carport schließt mit seinem Geräteraum direkt an den Garten<br />

an. So sind Freizeit- <strong>und</strong> Gartenutensilien schnell verstaut <strong>und</strong><br />

das Familienauto hat ein eigenes Dach über dem Kopf.<br />

Info: www.capotec.net<br />

Dekorativ<br />

Mit einer großen Firsthöhe, Dachfirstranken, dekorativen Kreuzblumen<br />

sowie Ornamenten an der Tür weist dieses Gewächshaus<br />

alle Elemente des klassischen viktorianischen Gewächshauses auf.<br />

Hier können z. B. Kübelpflanzen bestens überwintern.<br />

Info: www.british-style.info<br />

Foto: epr/Hartley Botanic/Burford – The British style<br />

Rechtsprechung<br />

Die Errichtung von Gartenhäusern <strong>und</strong> Freisitzen ist in vielen Situationen durchaus erlaubt. Doch stößt auch hier der Expansionsdrang<br />

mancher Eigentümer. Ein größeres Gartenhaus von mehr als 30 Kubikmetern Rauminhalt ist nach Überzeugung des Verwaltungsgerichts<br />

Gelsenkirchen (Aktenzeichen 6 K 3801/11) zu viel des Guten. Es hätte zuvor auf ordnungsgemäßen Wegen beantragt<br />

werden müssen. Weil das nicht geschehen war, entschieden die Richter auf einen Abriss.<br />

<br />

<br />

<br />

<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 35


EXTRA<br />

SICHERHEIT<br />

„Einladung“<br />

für Einbrecher<br />

In der dunklen Jahreszeit ist naturgemäß<br />

Hochsaison für Einbrecher,<br />

weil sie ungesehen ihrer „Arbeit“<br />

nachgehen können. Deshalb ist<br />

die Sicherung des eigenen Heims<br />

ein wichtiges Unterfangen, das man<br />

nicht vernachlässigen sollte. Doch<br />

auch sonst lässt sich einiges tun,<br />

um seinen Besitz zu schützen.<br />

Für die meisten Einbruchsopfer ist es eine schlimme Erfahrung, wenn sie<br />

feststellen müssen, dass Einbrecher in ihre Privatsphäre eingedrungen sind.<br />

Einbruchschutz – ist das nicht<br />

selbstverständlich <strong>und</strong> jedes<br />

<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> jede Wohnung ist<br />

geschützt vor Einbrechern? –<br />

Nein! Alle vier Minuten geschieht<br />

ein Einbruch: Ungesicherte<br />

Fenster <strong>und</strong> Türen<br />

überwindet der Einbrecher nur<br />

mit einem Schraubenzieher<br />

in weniger als 30 Sek<strong>und</strong>en –<br />

<strong>und</strong> den Täter interessiert jedes<br />

<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> jede Wohnung.<br />

▼<br />

Der Einbrecher raubt uns<br />

finanzielle Werte, liebe Erinnerungsstücke<br />

<strong>und</strong> unser<br />

Sicherheitsgefühl.<br />

Auch schon während einer<br />

kurzen Abwesenheit können<br />

Einbrecher in das <strong>Haus</strong> oder<br />

die Wohnung eindringen.<br />

Selbst wenn man nur kurz aus<br />

dem <strong>Haus</strong> geht, genügt es<br />

deshalb nicht, die Tür einfach<br />

ins Schloss zu ziehen. Zweimal<br />

abzuschließen ist immer die<br />

bessere Wahl. Auch sollte kein<br />

Ersatzschlüssel in einem „Geheimversteck“<br />

unter einem<br />

Stein oder Blumentopf aufbewahrt<br />

werden – denn diese<br />

Verstecke sind für Einbrecher<br />

<strong>und</strong> Diebe ganz bestimmt<br />

nicht geheim. Sie kennen alle<br />

Tricks, einen Schlüssel vermeintlich<br />

sicher aufzubewahren.<br />

Gekippte Balkontüren <strong>und</strong><br />

Fenster sind ebenfalls beliebte<br />

Schlupflöcher, um in das Gebäude<br />

hineinzukommen. Einbruchhemmende<br />

Beschläge<br />

<strong>und</strong> abschließbare Griffe<br />

sichern Fenster ab.<br />

Wer sein Gebäude sicher machen<br />

will, braucht neben mechanischen<br />

Sicherungen auch<br />

wachsame Nachbarn. Pflegen<br />

Sie den Kontakt zu Ihrer<br />

Nachbarschaft <strong>und</strong> helfen Sie<br />

sich gegenseitig. Neben mehr<br />

Lebensqualität erzielen Sie zusätzlich<br />

Sicherheit.<br />

Versicherung für den Ernstfall<br />

Außerdem lässt sich mit einer<br />

Alarmanlage fast jede zweite<br />

Tat verhindern, aber nur, wenn<br />

sie auch einem professionellen<br />

Standard entspricht, d. h.<br />

sie müssen vom Fachmann<br />

geplant <strong>und</strong> eingebaut werden.<br />

Alarmanlagen-Sets zum<br />

Selbsteinbau weisen oftmals<br />

Sicherheitslücken auf oder die<br />

Handhabung ist zu kompliziert.<br />

In Zeiten von Facebook & Co.<br />

abschließend noch eine Warnung<br />

durch Sicherheitsexperten:<br />

Seien Sie bei Mitteilungen<br />

in sozialen Netzwerken sehr<br />

vorsichtig, denn nicht nur Ihre<br />

Fre<strong>und</strong>e erfahren so, dass<br />

Sie gerade Ihren Cocktail<br />

unter Palmen trinken. Auch<br />

Einbrecher können sich dieses<br />

Wissen zu eigen machen <strong>und</strong><br />

in Ihrer Abwesenheit Wohnung<br />

oder <strong>Haus</strong> ausräumen.<br />

Selbst wer nur kurz postet,<br />

dass er gleich mit Fre<strong>und</strong>en<br />

ausgeht, signalisiert schon,<br />

dass sein Zuhause unbeaufsichtigt<br />

ist.<br />

Zu guter Letzt, wenn alle Vorsichtsmaßnahmen<br />

berücksichtigt<br />

sind, sollte man sich für<br />

alle Fälle mit einer <strong>Haus</strong>ratversicherung<br />

vor den finanziellen<br />

Folgen eines Einbruchs<br />

schützen. (DJD/JU) W<br />

Statement<br />

Warum leben Sie gerne in Oldenburg?<br />

Jingyu Yang <strong>und</strong> Rongze Sun, Studenten an<br />

der Universität Oldenburg, wurden in der<br />

inneren Mongolei geboren <strong>und</strong> wohnen in<br />

Eversten:<br />

„Wir leben seit drei Jahren in Deutschland<br />

<strong>und</strong> wohnen seit sechs Monaten in Oldenburg.<br />

Es gefällt uns hier sehr. Wir genießen<br />

in der Huntestadt die Ruhe, das viele<br />

Grün, die vielfältige Vogelwelt <strong>und</strong><br />

freuen uns über die fre<strong>und</strong>lichen Menschen.<br />

Die Oldenburger haben wir als<br />

sehr nett <strong>und</strong> hilfsbereit kennen gelernt.<br />

Es macht uns sehr glücklich, an einem<br />

solchen Ort studieren <strong>und</strong> leben zu<br />

können, zusammen mit Menschen, die<br />

ihr Leben lieben.“<br />

Foto: Privat<br />

36 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


POSTBANK–STUDIE<br />

Die besten Regionen für<br />

den Immobilienkauf<br />

Wohneigentum ist in Niedersachsen <strong>und</strong> Bremen bezahlbar – nicht nur für Topverdiener.<br />

Das zeigt eine aktuelle Postbank-Studie. In allen Landkreisen <strong>und</strong> Städten von Emden<br />

bis Göttingen finden auch <strong>Haus</strong>halte mit durchschnittlichem Einkommen eine<br />

finanzierbare 70-Quadratmeter-Wohnung.<br />

In 31 von 38 Kreisen ist auch<br />

eine Eigentumswohnung mit<br />

110 Quadratmetern finanzierbar.<br />

Was die Werthaltigkeitsaussichten<br />

angeht, können<br />

sich Niedersachsen <strong>und</strong> Bremen<br />

ebenfalls sehen lassen.<br />

Der Kreis Vechta bietet im<br />

Nordwesten die besten Chancen<br />

auf Wertsteigerung.<br />

▼<br />

Bezahlbarer Wohnraum in<br />

den Städten<br />

Auch in den Ballungsgebieten<br />

gibt es bezahlbaren Wohnraum.<br />

In allen größeren Städten<br />

Niedersachsens können<br />

sich Durchschnittsverdiener<br />

eine 70-Quadratmeter-Wohnung<br />

leisten – das gilt auch<br />

für Bremen <strong>und</strong> Bremerhaven.<br />

Dort beträgt die Finanzierungslast<br />

für Wohneigentum<br />

weniger als 40 Prozent des<br />

<strong>Haus</strong>haltsnettoeinkommens.<br />

Das ist die Grenze, die laut Experten<br />

beim Immobilienkauf<br />

nicht überschritten werden<br />

sollte.<br />

Eine bezahlbare 110 Quadratmeter<br />

große Wohnung gibt es<br />

in der Hälfte aller kreisfreien<br />

Städte der Region – darunter<br />

Bremerhaven, Wilhelmshaven<br />

<strong>und</strong> Wolfsburg. Braunschweig<br />

liegt mit 45,5 Prozent des Einkommens<br />

nur knapp über der<br />

Finanzierungsgrenze. „Wer<br />

Ersparnisse mitbringt, kann<br />

sich aber auch in der zweitgrößten<br />

Stadt Niedersachsens<br />

eine größere Wohnung<br />

leisten“, sagt Toralf Huß, Vertriebsdirektor<br />

Baufinanzierungsgeschäft<br />

bei der Postbank<br />

im Raum Hannover/<br />

Braunschweig.<br />

Die Landkreise Göttingen,<br />

Hannover <strong>und</strong> Lüneburg liegen<br />

ebenfalls oberhalb der empfohlenen<br />

Höchstgrenze. Doch<br />

im Umland dieser Städte sind<br />

110-Quadratmeter-Wohnungen<br />

finanzierbar. Dazu gehören<br />

auch die Hamburger Nachbarkreise<br />

Harburg <strong>und</strong> Stade sowie<br />

Kreise in den Speckgürteln<br />

von Oldenburg <strong>und</strong> Osnabrück.<br />

Vechta mit höheren Wertsteigerungschancen<br />

als Hamburg<br />

Neben den Finanzierungskosten<br />

spielt die Aussicht<br />

auf Wertsteigerung eine zentrale<br />

Rolle beim Immobilienkauf.<br />

Auch hier überzeugen<br />

viele Regionen in Niedersachsen<br />

<strong>und</strong> Bremen. 38 von 48<br />

Städten <strong>und</strong> Kreisen bieten<br />

die Chance auf eine stabile<br />

Wertentwicklung oder sogar<br />

-steigerung bis 2030.<br />

Die Topregion in Sachen Werthaltigkeit<br />

für Immobilien ist<br />

der Landkreis Vechta. Bei allen<br />

untersuchten Zukunftsfaktoren<br />

wie Arbeitsmarkt, Wettbewerb<br />

<strong>und</strong> Innovation sowie<br />

Wohlstand <strong>und</strong> sozialer<br />

Lage sticht der Landkreis hervor.<br />

Im b<strong>und</strong>esweiten Ranking<br />

aller 402 Kreise landet<br />

Vechta auf Platz 16 <strong>und</strong> bietet<br />

somit höhere Wertsteigerungschancen<br />

als Hamburg (17)<br />

<strong>und</strong> München (23). „Im Kreis<br />

Vechta lohnt sich der Schritt<br />

ins Eigenheim“, erläutert<br />

Toralf Huß. Zumal die Region<br />

nicht nur exzellente Zukunftsaussichten<br />

<strong>und</strong> eine hohe<br />

Lebensqualität bietet, sondern<br />

auch mit vergleichsweise<br />

niedrigen Preisen punktet:<br />

Durchschnittsverdiener müssen<br />

nur 31,5 Prozent ihres<br />

Einkommens für eine 110<br />

Quadratmeter große Wohnung<br />

ausgeben, für ein<br />

<strong>Haus</strong> mit 130 Quadratmetern<br />

werden 28,9 Prozent fällig.<br />

(POSTBANK) W<br />

Info: Immobilien-Top-Ten in<br />

Niedersachsen <strong>und</strong> Bremen<br />

Regionen mit dem besten<br />

Wertsteigerungspotenzial<br />

1. Landkreis Vechta<br />

2. Stadt Oldenburg<br />

3. Landkreis Cloppenburg<br />

4. Landkreis Harburg<br />

5. Emsland<br />

6. Grafschaft Bentheim<br />

7. Landkreis Lüneburg<br />

8. Landkreis Oldenburg<br />

9. Landkreis Osnabrück<br />

10. Ammerland<br />

EXPERTENTIPP von Dirk Hobbie, Geschäftsführer DIE OBJEKTIVEN Oldenburger Immobilienvertriebs<strong>und</strong><br />

Dienstleistungs GmbH, Oldenburg<br />

Knappes Angebot <strong>und</strong> günstige Zinsen<br />

Die Situation auf dem Oldenburger Immobilienmarkt könnte für Verkäufer aktuell kaum besser sein:<br />

Das Angebot ist knapp <strong>und</strong> die Zinsen sind „noch“ günstig, weshalb derzeit für Immobilien mehr Geld<br />

ausgegeben werden kann. Jetzt ist die Gelegenheit, um sich vom Immobilienbesitz zu trennen. Vor<br />

allem von älteren Objekten, die aufgr<strong>und</strong> der hohen Instandhaltungskosten sowie der verschärften<br />

gesetzlichen Auflagen häufig unrentabel sind. Warum das Geld also nicht in andere Anlageformen<br />

oder mehr Lebensqualität investieren (Auto, Freizeit, Urlaub, etc.) oder als vorweg genommenes<br />

Erbe an die Kinder weitergeben? Um den besten Verkaufspreis zu erzielen, wendet man sich am besten<br />

an einen Fachmann. Dieser erstellt eine umfassende <strong>Markt</strong>analyse, mit allen benötigten Informationen.<br />

Denn: Die f<strong>und</strong>ierte Bewertung ist die Gr<strong>und</strong>lage für den Verkaufserfolg. Foto: Foto- <strong>und</strong> Bildwerk<br />

Info: www.dieobjektiven.de<br />

<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 37


EXTRA<br />

FINANZIERUNG<br />

„Knapp 180 Euro für die<br />

Modernisierung“<br />

Ein zu hoher Energieverbrauch, neue Auflagen seitens des Gesetzgebers oder einfach der<br />

Lauf der Zeit – Immobilienbesitzer haben immer etwas an ihrem Heim zu tun.<br />

Mehr als die Hälfte der insgesamt<br />

r<strong>und</strong> 19 Millionen<br />

Wohngebäude in Deutschland<br />

ist nach Angaben des Statistischen<br />

B<strong>und</strong>esamtes älter als<br />

40 Jahre, r<strong>und</strong> fünf Millionen<br />

sind sogar älter als 60 Jahre.<br />

▼<br />

Wen w<strong>und</strong>ert da der hohe<br />

Modernisierungsbedarf <strong>und</strong><br />

-willen? R<strong>und</strong> ein Viertel aller<br />

<strong>Haus</strong>besitzer in Deutschland<br />

hat in den vergangenen drei<br />

Jahren sein Eigenheim modernisiert.<br />

Bei den Arbeiten<br />

führen energetische Modernisierungen<br />

die am häufigsten<br />

durchgeführten Maßnahmen<br />

an. Das zeigen die Ergebnisse<br />

des LBS-<strong>Haus</strong>besitzertrends<br />

2015, eine Umfrage der Gesellschaft<br />

für Konsumforschung<br />

(GfK) im Auftrag der LBS. Demnach<br />

haben zwei Drittel der<br />

Modernisierer innerhalb der<br />

letzten drei Jahre eine oder<br />

mehrere Maßnahmen vorgenommen,<br />

um die Energiebilanz<br />

ihres <strong>Haus</strong>es zu verbessern. An<br />

zweiter Stelle folgen Arbeiten,<br />

die den Wohnkomfort erhöhen<br />

oder das <strong>Haus</strong> verschönern.<br />

Wer sein <strong>Haus</strong> in den vergangenen<br />

drei Jahren modernisiert<br />

hat, investierte im Schnitt<br />

16 250 Euro. Für energetische<br />

Maßnahmen wurden durchschnittlich<br />

r<strong>und</strong> 12 200 Euro<br />

ausgegeben, für Umbaumaßnahmen<br />

etwa 10 000 Euro.<br />

Knapp ein Viertel der Eigentümer<br />

plant in den nächsten drei<br />

Jahren (weitere) Modernisierungen.<br />

Vier von zehn <strong>Haus</strong>besitzern<br />

legen regelmäßig Geld für<br />

künftige Modernisierungsarbeiten<br />

zur Seite – im Schnitt<br />

r<strong>und</strong> 180 Euro im Monat. Zur<br />

Finanzierung ist der Bausparvertrag<br />

über alle Altersklassen<br />

hinweg sehr beliebt. Etwa<br />

jeder vierte <strong>Haus</strong>besitzer<br />

sorgt mit ihm für künftig anstehende<br />

Gewerke vor. „Noch<br />

deutlicher ist der Trend, sobald<br />

ein konkretes Modernisierungsvorhaben<br />

vorliegt –<br />

dann sind es sogar mehr<br />

als 40 Prozent“, sagt Sabine<br />

Schmitt von der LBS. Ein weiteres<br />

Plus für Modernisierer:<br />

<strong>Haus</strong>besitzer, die ihre eigenen<br />

vier Wände in Schuss<br />

halten, erhöhen nicht nur<br />

den Wohlfühlfaktor, sondern<br />

steigern auch den Wert ihrer<br />

Immobilie.<br />

Speziell für Modernisierer gibt<br />

es Tarife, die sich durch sehr<br />

günstige Darlehenszinsen <strong>und</strong><br />

eine rasche Tilgung auszeichnen.<br />

(LBS/JU) W<br />

Nachhaltigkeit auch in der Baubranche im Trend<br />

„Nachhaltigkeit“ ist in aller M<strong>und</strong>e. Auch in der Immobilienbranche bekommt das Thema zunehmend<br />

Gewicht. Christine Lemaitre, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen<br />

(DGNB), erklärt, was Nachhaltigkeit beim Bau ausmacht.<br />

Was bedeutet Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche?<br />

Christine Lemaitre,<br />

Vorstandsvorsitzende<br />

der Deutschen<br />

Gesellschaft für<br />

Nachhaltiges Bauen<br />

(DGNB) Foto: DGNB<br />

In der Bau- <strong>und</strong> Immobilienwirtschaft beinhaltet es vor allem eine verantwortungsvolle <strong>und</strong> intelligente<br />

Gebäudeplanung, bei der auch die Knappheit von Ressourcen sowie langfristige Kosten <strong>und</strong> ein<br />

hoher Nutzerkomfort einbezogen werden. Als Maßstab dient uns ein Katalog, der r<strong>und</strong> 40 Einzelkriterien<br />

umfasst. Dabei werden ökologische <strong>und</strong> ökonomische Aspekte ebenso berücksichtigt wie der<br />

Standort des Gebäudes, die technische Ausstattung <strong>und</strong> sozioökonomische Faktoren, etwa Barrierefreiheit.<br />

Dabei werden bestimmte Kriterien stärker gewichtet. Im Fokus steht jedoch immer ein ganzheitlicher<br />

Bewertungsansatz.<br />

Was raten Sie einem Einfamilienhausbesitzer, der sein <strong>Haus</strong> aus den 80er Jahren nachhaltig modernisieren will?<br />

Wichtig ist, dass eine klare Zielvorstellung besteht, was erreicht werden soll. Jedes Gebäude ist anders, deshalb sollte<br />

zunächst eine Analyse durchgeführt werden, um die richtigen <strong>und</strong> effizientesten Lösungen festzulegen. Hierbei sollte ein<br />

Fachmann hinzugezogen werden.<br />

Welche Zielgruppen interessieren sich für Nachhaltiges Bauen oder Modernisieren?<br />

Gr<strong>und</strong>sätzlich ist die Nachfrage in allen Bereichen der Bau- <strong>und</strong> Immobilienbranche vorhanden. Bei Bürogebäuden wird ein<br />

Nachhaltigkeitszertifikat immer mehr zum Standard. Aber auch im privaten Bereich steigt das Bewusstsein für Nachhaltiges<br />

Bauen. Laut einer Studie der BNP Paribas Real Estate wurden 2011 bereits 2,7 Milliarden Euro in Gebäude investiert, die ihre<br />

Nachhaltigkeit mit einem Zertifikat bescheinigt haben oder zur Zertifizierung angemeldet waren. Das Investment für nachhaltige,<br />

zertifizierte Gebäude hat sich der Studie zufolge seit 2008 mehr als verdreifacht.<br />

Info: www.dgnb.de<br />

38 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


VORSORGE<br />

Renten-Plus durch<br />

Vermietung<br />

Neuer Wohnraum ist vielerorts dringend gesucht. <strong>Haus</strong>besitzer können darum jetzt ihre<br />

Ausbaureserven nutzen <strong>und</strong> vermieten. Ein willkommenes Plus für die Altersvorsorge.<br />

Die besten Chancen auf profitable<br />

Mieteinkünfte haben<br />

Eigentümer, wenn Einliegerwohnungen<br />

über einen eigenen<br />

Sanitär- <strong>und</strong> Kochbereich<br />

sowie einen separaten Eingang<br />

verfügen. „Ein Dachausbau,<br />

um eine getrennte Wohnung<br />

zu schaffen, kostet etwa 500<br />

bis 2000 Euro pro Quadratmeter“,<br />

sagt die Hamburger Architektin<br />

Heide Dittmer.<br />

▼<br />

Solide Finanzierung<br />

Wer einen Bausparvertrag als<br />

Rücklage für unvorhergesehene<br />

Ausgaben hat, kann ihn<br />

zur Finanzierung der Umbauten<br />

einsetzen. Bernd Neuborn<br />

von BHW: „Ein Baudarlehen<br />

über 50 000 Euro kann<br />

man mit monatlichen Mieteinnahmen<br />

von 600 Euro schon<br />

nach weniger als zehn Jahren<br />

abzahlen.“ Danach fließt das<br />

Geld in die Altersvorsorge.<br />

Vermieter können die Zinszahlungen<br />

von der Steuer absetzen.<br />

Tipp: Etwa zehn Prozent<br />

der Einnahmen sollten Vermieter<br />

für Instandhaltungs- <strong>und</strong><br />

Verwaltungsaufgaben einplanen.<br />

Wer kleinere Reparaturen<br />

selbst vornimmt, vergrößert<br />

den Gewinn.<br />

Die Standortfrage<br />

Ob sich die Vermietung lohnt,<br />

ist vor allem eine Frage der<br />

Lage. In wachsenden Großstädten<br />

prognostiziert das<br />

Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung<br />

2014 Mietpreissteigerungen<br />

von vier bis<br />

acht Prozent. Bereits in den<br />

Jahren zuvor gab es hier deutliche<br />

Anstiege. Derzeit zahlen<br />

Hamburger Mieter durchschnittlich<br />

fast elf Euro pro<br />

Quadratmeter, Münchner 15<br />

Euro. Auf dem Land hingegen<br />

sind Mieten unter fünf Euro<br />

pro Quadratmeter die Regel.<br />

„Eigenheimbesitzer sollten<br />

den Mietpreisspiegel für<br />

ihre Wohngegend nutzen, um<br />

einen realistischen Mietpreis<br />

zu kalkulieren“, rät der BHW-<br />

Experte. Bei der Planung der<br />

Ausbaukosten helfen Architekten.<br />

(BHW) W<br />

Info: Wie man einen Ausbau<br />

richtig plant <strong>und</strong> Tipps dazu,<br />

erfahren Interessierte unter<br />

www.bhw-pressedienst.de<br />

Kostenlos Rat <strong>und</strong> Auskunft zu allen Fragen der Rentenversicherung<br />

erhalten Sie in unserer Auskunfts- <strong>und</strong> Beratungsstelle!<br />

Hauptverwaltung Oldenburg<br />

Huntestraße 11 – 26135 Oldenburg<br />

Tel. 0441 927-0 – Fax 0441 9272880<br />

montags – mittwochs 8 – 16 Uhr<br />

donnerstags<br />

8 – 18 Uhr<br />

freitags<br />

8 – 12 Uhr<br />

kostenloses Servicetelefon 0800 1000 480 28<br />

Sichern Sie Ihre Zukunft!<br />

Die gesetzliche Rente ist <strong>und</strong> bleibt für den größten<br />

Teil der Bevölkerung – wahrscheinlich auch<br />

für Sie – die wichtigste Einnahmequelle im Alter.<br />

Die Voraussetzungen für den Aufbau eines aus reichenden<br />

Alterseinkommens sind allerdings bei<br />

jedem verschieden.<br />

Sie wissen nicht, welche Form der Altersvorsorge<br />

für Sie die passende ist? Kommen Sie zu uns <strong>und</strong><br />

lassen Sie sich informieren. Auch wenn wir Ihnen<br />

aus rechtlichen Gründen kein Angebot eines bestimmten<br />

Finanzdienstleister empfehlen dürfen, so<br />

können wir Ihnen Ihre Entscheidung doch erleichtern<br />

– kompetent, neutral <strong>und</strong> kostenlos.<br />

<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 39


EXTRA<br />

Zweitwohnzimmer im Grünen<br />

Verwitterte Holzhäuschen ade – Jetzt präsentiert die neue<br />

Generation der Gartenhäuser ihre Vorzüge. Nicht von der<br />

Stange – nach Maß muss es gebaut sein, im modernen, kubistischen<br />

Stil <strong>und</strong> mit High-Tech-Vorrichtungen ausgestattet.<br />

„Wenn schon – denn schon“, lautet dabei die Devise. Großzügige<br />

Fensterfronten lassen Licht ins zweite Wohnzimmer vor<br />

der eigenen <strong>Haus</strong>tür, Gartenzugang inklusive. Die Inneneinrichtung<br />

mit edlem Bodenbelag <strong>und</strong> stimmungsvollem Lichtdesign<br />

bietet wahlweise beste Wohn- oder Office-Qualitäten. So kann<br />

das Gartenhaus auch lieben Gästen Quartier bieten. (BHW/GIM)<br />

Info: Das zuständige Bauamt gibt Auskunft, ob eine Baugenehmigung<br />

notwendig ist. Weitere Informationen gibt es<br />

unter www.hummel-blockhaus.de.<br />

Wohnen <strong>und</strong> arbeiten in bevorzugter Lage: In moderner Bauweise<br />

<strong>und</strong> hochwertig ausgestattet sind Gartenhäuser das neue<br />

WohnPlus fürs eigene Grün.<br />

Foto: Block-hausbau Hummel/BHW<br />

Foto: Weser-Ems Halle Oldenburg<br />

R<strong>und</strong> 70 Aussteller präsentieren auf den Oldenburger Gartentagen ein<br />

vielfältiges <strong>und</strong> kontrastreiches Angebotsspektrum für Pflanzenliebhaber<br />

<strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e.<br />

Messe für grüne Lebensart<br />

Gartenmärkte boomen, Gartenbücher sind Bestseller,<br />

Gartenreisen viel gebucht, Familien entdecken die Kleingartenkolonien<br />

der Städte neu. Was liegt da näher, als<br />

eine Gartenmesse zu besuchen? Vom 4. bis 6. März 2016<br />

ist es wieder soweit, dann präsentieren vielfältige Aussteller<br />

auf r<strong>und</strong> 6500 Quadratmetern Ausstellungs- <strong>und</strong><br />

Vortragsfläche in den Weser-Ems Hallen ihre Produkte<br />

<strong>und</strong> Dienstleistungen r<strong>und</strong> um aktuelle Gartenthemen. In<br />

zwei Vortragsbereichen wollen namhafte Referenten Interessierte<br />

ganztägig mit kurzweiligen Vorträgen zu<br />

unterschiedlichen Themen der Gartenwelt begeistern.<br />

Auch für den Einkauf wird die Messe wieder erste Adresse<br />

sein. Hier finden Hobbygärtner <strong>und</strong> Semiprofis vieles,<br />

was ihr Herz begehrt: zum Anschauen, Ausprobieren <strong>und</strong><br />

Kaufen. (WESER-EMS-HALLEN/GIM)<br />

Info: Die Oldenburger Gartentage finden vom 4. bis 6. März 2016 in den Weser-Ems-Hallen Oldenburg statt <strong>und</strong> sind täglich<br />

von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Mehr Infos gibt es unter www.weser-ems-halle.de.<br />

BBQ-Fans grillen auch im Winter<br />

Über ein halbes Jahr lang keine gemütlichen St<strong>und</strong>en an der<br />

heißen Glut verbringen, keine über Holzkohle gegarten<br />

Steaks <strong>und</strong> Würstchen genießen? Für echte „Grillaholics“ ist<br />

diese Vorstellung <strong>und</strong>enkbar. Immer mehr BBQ-Begeisterte<br />

grillen ganzjährig, buchstäblich bei Wind <strong>und</strong> Wetter. Ein<br />

wenig mehr Vorbereitung als im Sommer muss allerdings<br />

schon sein. Pflicht ist in jedem Fall ein Grillgerät mit Deckel:<br />

Nur er hält die Temperatur so, dass die Zutaten gut <strong>und</strong><br />

gleichmäßig durchgaren können. Zudem sollte man sich<br />

eher für dünnere Fleischstücke entscheiden, die schneller<br />

verzehrfertig sind. (DJD/GIM)<br />

Info: Das optimale Brennmaterial, Rezeptideen <strong>und</strong> Grilltipps<br />

sind unter www.profagus.de erhältlich.<br />

Deftige <strong>und</strong> herzhafte Speisen vom Grill schmecken bei frostigen<br />

Temperaturen doppelt gut. Sternekoch Nelson Müller<br />

hat ein Rezept für raffiniert gewürzte Schweinerippchen unter<br />

www.rgz24.de/nelson parat <strong>und</strong> gibt BBQ-Tipps.<br />

Foto: djd/proFagus<br />

40 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015


Diese Ausgabe von<br />

„<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> Oldenburg“<br />

beinhaltet in der Mitte der<br />

Zeitschrift einen Teilbeihefter<br />

des VSO Vermietungs Service<br />

Oldenburg. Wir bitten um<br />

fre<strong>und</strong>liche Beachtung.<br />

Verlosung:<br />

Glücksmomente gewinnen<br />

Gedämpftes Licht, angenehme Klänge <strong>und</strong> Düfte in<br />

einem schönen Ambiente – ein Aufenthalt in der OASE<br />

im Weserpark lässt den Alltag bei klassischen Beautyanwendungen<br />

<strong>und</strong> Massagen vergessen. Hier werden von<br />

exotischen Massagen, Zeremonien bis hin zu Beautyanwendungen<br />

aus aller Herren Länder Wellness-Träume<br />

wahr. Gleich mehrere Dampfbäder <strong>und</strong> niedrig temperierte<br />

Wärmebäder verstärken die pflegende <strong>und</strong> entspannende<br />

Wirkung auf Körper <strong>und</strong> Seele. Zweisamkeit<br />

während der Wellnessanwendungen zählt zu den beliebtesten<br />

Angeboten, sei es bei der türkischen Hamam-<br />

Massage, einer amerikanischen La Stone-Therapie oder<br />

bei der bezaubernden indischen Abhyanga. Erfahrene<br />

Kosmetikerinnen gehen im CLARINS l’institut der OASE<br />

ganz individuell auf die verschiedensten Hauttypen ein.<br />

Kostenloser Stromspar-Check<br />

Das Energieprojekt Stromspar-Check für einkommensschwache<br />

<strong>Haus</strong>halte des Caritasverbandes Oldenburg-Ammerland e. V. erweitert<br />

sein Angebot um einen Zuschuss für besonders energieeffiziente<br />

Kühlgeräte. Im Rahmen eines Stromspar-Checks<br />

können Bezieher von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld<br />

<strong>und</strong> deren Familien jetzt einen 150 Euro-Gutschein für den<br />

Kauf eines besonders energieeffizienten Kühlgerätes (A+++)<br />

erhalten, wenn das neue Gerät mehr als 200 KWh pro Jahr einspart.<br />

Bei dem Stromspar-Check handelt es sich um einen Maßnahmenvorschlag<br />

des Integrierten Energie- <strong>und</strong> Klimaschutzkonzeptes<br />

(InEKK). Teilnahmeberechtigt sind alle Menschen,<br />

die Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld beziehen.<br />

(Caritasverband Oldenburg-Ammerland e. V.)<br />

Info: Wer sich für einen Stromspar-Check interessiert,<br />

meldet sich unter Telefon: 0441 925-4520 oder per E-Mail<br />

stromsparcheck@caritas-ol.de.<br />

Sie wollen sich gern etwas Gutes gönnen? Gewinnen Sie<br />

mit <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> zwei Gutscheine für einen „Hamam-<br />

Erlebnistag“ im Wert von je 70 Euro oder zwei Gutscheine<br />

über einen Erlebnistag „Südseezauber“ im Wert<br />

von je 81 Euro. Senden Sie uns einfach eine Postkarte<br />

mit dem Stichwort Hamam-Erlebnistag oder Südseezauber,<br />

Ihrer Anschrift <strong>und</strong> Telefonnummer an:<br />

Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Redaktion <strong>Haus</strong> &<br />

<strong>Markt</strong>, Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg oder eine<br />

E-Mail an: gisela.mueller@kuw.de. Die Gewinner werden<br />

ausgelost. Der Einsendeschluss ist am 12. Dezember<br />

2015. Viel Glück!<br />

Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

Info: www.oase-weserpark.de<br />

Glückshormone pur für Haut, Körper <strong>und</strong> Seele selbst genießen<br />

oder verschenken – persönlicher kann ein Präsent kaum sein.<br />

Foto: Oase im Weserpark<br />

Veranstalter<br />

22. – 24.<br />

Januar<br />

2016<br />

MESSE BREMEN<br />

www.hansebau-bremen.de<br />

Medienpartner<br />

Alles fürs Bauen <strong>und</strong> Wohnen:<br />

Sanieren Einrichten<br />

Finanzieren Immobilien<br />

Energieversorgung<br />

Gartengestaltung<br />

<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 41


EXTRA<br />

IMPRESSUM<br />

Ausgabe Oldenburg<br />

5. Jahrgang<br />

Herausgeber/Verleger:<br />

Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg<br />

Tel. 0441 9353-0, Fax 0441 9353-200<br />

info@kuw.de, www.kuw.de<br />

Geschäftsführung:<br />

Dr. Christa Hülsebus-Wagner<br />

Anzeigenleitung:<br />

Ralf Niemeyer<br />

Tel. 0441 9353-140, Fax 0441 9353-300<br />

niemeyer@kuw.de<br />

Thomas Wester<br />

Tel. 0441 9353-130, Fax 0441 9353-300<br />

wester@kuw.de<br />

Redaktion:<br />

Jutta Junge (JU)<br />

Tel. 0511 8550-2652, Fax 0511 8550-2403<br />

junge@haus<strong>und</strong>markt.de<br />

Gisela Müller (GIM)<br />

Tel. 0441 9353-139, Fax 0441 9353-300<br />

gisela.mueller@kuw.de<br />

Produktion:<br />

Ilka Sievers, Ramona Bolte<br />

Gesamtkonzept:<br />

In Lizenz Verlagsgesellschaft<br />

<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> <strong>Markt</strong> mbH, Hannover<br />

Verteilung:<br />

ZP Verteilung, Rastede<br />

Erscheinungsweise:<br />

zweimonatlich<br />

Druckauflage:<br />

22 000 Exemplare<br />

Regionale Erscheinungsräume:<br />

Dort m<strong>und</strong>, Düsseldorf, Essen, Fulda,<br />

Hannover/Hildesheim, Leip zig/Halle/Dresden,<br />

Magdeburg, Oldenburg<br />

<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> Lizenzen:<br />

Koordinator<br />

Stefan Schwichtenberg<br />

Tel. 0511 8550-2486<br />

schwichtenberg@haus<strong>und</strong>markt.de<br />

Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur<br />

mit Ge neh mi gung des Verlages gestattet.<br />

Die mit Na men oder Initialen gekennzeichneten<br />

Artikel geben nicht un be dingt die<br />

Ansicht der Redaktion wieder. Die Re dak -<br />

tion behält sich das Recht zur Kürzung<br />

oder Änderung von Artikeln vor. Für unverlangt<br />

ein ge sandte Ma nuskripte wird keine<br />

Haftung übernom men.<br />

Druck:<br />

Sedai Druck GmbH & Co. KG<br />

Böcklerstr. 13, 31789 Hameln<br />

Großes Interesse an Energiewende<br />

Das Interesse der B<strong>und</strong>esbürger für Fragen r<strong>und</strong> um die Energieversorgung<br />

ist ungebrochen. Das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Naturschutzorganisation<br />

WWF Deutschland <strong>und</strong> des Energie- <strong>und</strong> IT-Unternehmens Licht-<br />

Blick. Danach interessieren sich 58 Prozent der Deutschen sogar in starkem<br />

Maße für alle Fragen, die damit zusammenhängen. Jeder Dritte zeigt immerhin<br />

etwas Neugierde. Nur etwa jeder Zehnte sagt, er befasse sich überhaupt<br />

nicht mit Energiefragen. Nach der Energiewende gefragt, wissen die meisten<br />

sehr gut, worum es geht: Wind- <strong>und</strong> Sonnenenergie sowie der Ausstieg aus<br />

der Kernenergie fallen den Befragten dazu ein. Und gerade jüngere B<strong>und</strong>esbürger<br />

zeigen sich im Hinblick auf die Energiewende eher optimistisch: Jeder<br />

Zweite unter 30-Jährige geht davon aus, dass sie eher wirtschaftliche Vorteile<br />

mit sich bringt. (DJD/GIM)<br />

Info: Der WWF <strong>und</strong> LichtBlick wollen gemeinsam für die Energiewende<br />

begeistern <strong>und</strong> zeigen: Dazu wurde kürzlich die Website www.energiewendebeschleunigen.de<br />

online geschaltet.<br />

Das richtige<br />

Wärmesystem<br />

Moderne Wärmesysteme mit Wärmepumpen<br />

sind äußerst flexibel, zukunftssicher, energieeffizient<br />

<strong>und</strong> eignen sich für Heizen, Kühlen<br />

<strong>und</strong> Trinkwassererwärmung. Völlig unabhängig<br />

von fossilen Brennstoffen wie Kohle,<br />

Öl oder Gas leisten sie auch einen nachhaltigen<br />

Beitrag zum Klimaschutz. Die optimale<br />

Energieausnutzung wird aber beispielsweise<br />

nicht allein durch die Wärmeerzeugung, das<br />

heißt den Wirkungsgrad der Wärmepumpe<br />

bestimmt. Vielmehr trägt das Zusammenspiel<br />

aller einzelnen Elemente der Wärmekette<br />

zu Energieeffizienz <strong>und</strong> Wärmekomfort<br />

bei. Diese Kriterien erfüllt z. B. das „Kermi<br />

Wärmesystem x-optimiert“ in vorbildlicher<br />

Weise. Es bietet alle Systemkomponenten aus einer Hand – von der Erzeugung<br />

mit Wärmepumpen über die Speicherung bis zur Regelung <strong>und</strong> Übertragung<br />

durch Heizkörper oder Flächenheizung/-kühlung. (SPP-O/GIM)<br />

Info: Nähere Informationen sind unter www.kermi.de erhältlich.<br />

Kleine Räume ganz groß<br />

Auf wenig Raum viel unterbekommen: Begehbare Kleiderschränke – individuell<br />

geplant <strong>und</strong> auf Maß gebaut – schaffen Ordnung selbst bei knappen Platzverhältnissen.<br />

Eine gute Lösung für etwas kleinere Räume stellen beispielsweise<br />

Gleitschiebetüren dar. Sie verbrauchen kaum Platz <strong>und</strong> verschönern<br />

den Raum zusätzlich noch optisch. Von Holz über Hochglanz bis zum eigenen<br />

Fotomotiv ist bei der Gestaltung der Türoberflächen<br />

fast alles möglich, was dem<br />

eigenen Geschmack entspricht. Und wo<br />

offene Türen oft störend wirken, vergrößern<br />

Schiebetüren den Raum sogar<br />

noch. (DJD)<br />

Info: Unter www.topateam.com werden<br />

mehr Tipps für die eigene Planung sowie<br />

ein kostenfreies Abonnement des<br />

Trend-Magazins „WohnSinn“ bereitgehalten.<br />

Perfekte Abstimmung <strong>und</strong> ideales<br />

Schnittstellenmanagement: Jede<br />

einzelne Komponente des Wärmesystems<br />

ist auf maximale<br />

Energieeffizienz <strong>und</strong> höchste<br />

Montagesicherheit ausgelegt.<br />

Grafik: Kermi GmbH/spp-o<br />

Foto: djd/TopaTeam/<br />

Nolte Moebel<br />

Nicht lange suchen, sondern einfach finden:<br />

Ein begehbarer Kleiderschrank sorgt für mehr<br />

Überblick über die eigene Garderobe.<br />

42 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015

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