Haus_und_Markt_November
WOHNEN: Entertainment → 8 ENERGIE: Heizung → 24 EXTRA: Messe/NordHAUS → 34 Das Hausbesitzer-Magazin www.hausundmarkt.de | Oldenburg | 5. Jahrgang | November 2015 | Nr. 5 ENERGIE: Kamin/Kachelöfen – Lagerfeuer-Idylle → 28 Foto: © Monika Mlynek / 123RF Foto: © DENYS Rudyi / 123RF Foto: © solarseven / 123RF Küche – Farbe und Licht S. 4 Bodenbeläge – Zeitlos schöner Auftritt S. 16 Sicherheit – „Einladung“ für Einbrecher S. 36
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WOHNEN: Entertainment → 8 ENERGIE: Heizung → 24 EXTRA: Messe/NordHAUS → 34<br />
Das <strong>Haus</strong>besitzer-Magazin www.haus<strong>und</strong>markt.de | Oldenburg | 5. Jahrgang | <strong>November</strong> 2015 | Nr. 5<br />
ENERGIE: Kamin/Kachelöfen – Lagerfeuer-Idylle → 28<br />
Foto: © Monika Mlynek / 123RF<br />
Foto: © DENYS Rudyi / 123RF<br />
Foto: © solarseven / 123RF<br />
Küche – Farbe <strong>und</strong> Licht S. 4<br />
Bodenbeläge – Zeitlos schöner Auftritt S. 16 Sicherheit – „Einladung“ für Einbrecher S. 36
Jeden Tag nützlich:<br />
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NOVEMBER 2015<br />
WILLKOMMEN!<br />
Lizenz zum Kuscheln<br />
Gisela Müller,<br />
Redaktionsleitung<br />
<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong><br />
Auch wenn sich so mancher den ewigen Sommer wünscht, wissen die Norddeutschen doch sehr<br />
gut, dem Wechsel der Jahreszeiten etwas abzugewinnen. In unserer neuen Ausgabe ist jedenfalls für<br />
jeden etwas dabei: Für alle, die den Herbst <strong>und</strong> Winter lieben, <strong>und</strong> für jene, die sich schon jetzt nach<br />
Sonne <strong>und</strong> Wärme sehnen. Wir zeigen Ihnen mit Massivholzmöbeln <strong>und</strong> Einrichtungstipps, der richtigen<br />
Beleuchtung, Lagerfeuer-Idylle am Kamin, wie man sich so richtig auf die Kuschelmonate einrichtet<br />
<strong>und</strong> dabei die neueste Home-Entertainment-Technik genießt. Oder verlängern Sie doch einfach die<br />
Freiluftsaison so lange Sie wollen im heimischen Wintergarten. Langeweile braucht jedenfalls nicht<br />
aufzukommen, schließlich gibt es zu <strong>Haus</strong>e immer etwas zu verschönern oder zu verbessern, um<br />
Energie <strong>und</strong> Kosten zu sparen. Wir laden Sie ein, sich bei uns Tipps <strong>und</strong> Anregungen zu holen.<br />
Viel Spaß bei der Lektüre!<br />
Hinweis: Sie haben Anregungen für uns oder Themenwünsche? Schreiben Sie uns: Redaktion<br />
<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong>, Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg oder per E-Mail an gisela.mueller@kuw.de<br />
WOHNEN<br />
Küchen → 4<br />
Massivholzmöbel → 5<br />
Einrichtungsstil → 6<br />
Home Entertainment → 8<br />
Bad → 10<br />
EXTRA ENERGIE RENOVIEREN<br />
Glas-Faltwände → 12<br />
Wohnraumgestaltung → 13<br />
Jalousien → 15<br />
Bodenbeläge → 16<br />
Wintergarten → 19<br />
Dach → 20<br />
Heizung → 24<br />
Förderung → 26<br />
Stromsparen → 27<br />
Kaminofen → 28<br />
Energie-Check → 32<br />
Vorschau: NordHAUS → 34<br />
Sichterheit → 36<br />
Immobilien-Studie → 37<br />
Vorsorge → 39<br />
<strong>Markt</strong>platz → 40<br />
Impressum → 42<br />
Mit der Kombination aus Bausparvertrag <strong>und</strong> Kfw-Mitteln, dem ausgezeichneten<br />
Tarif „BHW WohnenBausparen plus“ kann das Eigenheim günstig<br />
in ein Energiespar-<strong>Haus</strong> verwandelt werden. Foto: Braas GmbH/BHW Bausparkasse<br />
Mit Sanierung Geld verdienen<br />
11,72 Millionen Häuser haben die B<strong>und</strong>esbürger vor 1979 gebaut. Nur<br />
25 bis 30 Prozent verfügen über eine moderne Dämmung der Außenwände,<br />
zeigen aktuelle Zahlen des B<strong>und</strong>eswirtschaftsministeriums.<br />
Viele <strong>Haus</strong>besitzer haben dringenden Nachholbedarf bei der Sanierung.<br />
Die KfW Förderbank lockt sie deshalb jetzt mit überraschend<br />
attraktiven Konditionen. Das b<strong>und</strong>eseigene Institut hat den Förderkredit<br />
seit dem 1. August 2015 für Komplettsanierungen gemäß dem<br />
Standard eines KfW-Effizienzhauses auf 100 000 Euro aufgestockt. Der<br />
angebotene Zinssatz sinkt. Gleichzeitig steigen die Tilgungszuschüsse<br />
auf ein so hohes Niveau, dass sie die Zinszahlungen nun übersteigen.<br />
Vorausgesetzt, <strong>Haus</strong>besitzer planen klug <strong>und</strong> nutzen die Höchstförderung,<br />
sind laut Berechnungen von Finanztest innerhalb von zehn<br />
Jahren Überschüsse von bis zu 27 500 Euro drin. „Zu dem Finanzierungsplus<br />
kommen auf lange Sicht die Einsparung durch niedrigere<br />
Energiekosten hinzu <strong>und</strong> nicht zuletzt ein Gewinn an Wohnkomfort“,<br />
erklärt Bernd Neuborn von der BHW Bausparkasse. (BHW/GIM)<br />
Info: Informationen zum Tarif „BHW WohnenBausparen plus“,<br />
Ratgeber <strong>und</strong> Rechner finden Interessierte unter www.bhw.de.<br />
Foto: ©<br />
razoomgames / 123RF<br />
Titelfoto:<br />
Ambiente <strong>und</strong><br />
Wärme mit Kamin<strong>und</strong><br />
Kachelöfen<br />
<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 3
WOHNEN<br />
Harmonie vermitteln diese<br />
gedeckten Farben.<br />
Foto: schüller Möbelwerk<br />
KÜCHE<br />
Emotionen durch Farbe<br />
<strong>und</strong> Licht<br />
Unsere Stimmungen <strong>und</strong> Befindlichkeiten sind abhängig von der Umgebung.<br />
Harmonische Farben <strong>und</strong> angenehmes Licht sorgen dafür, dass wir uns<br />
wohlfühlen. Das gilt nicht zuletzt auch für die Küche.<br />
▼<br />
Helle <strong>und</strong> frische Farbtöne<br />
geben Auftrieb, wirken energetisierend<br />
<strong>und</strong> regen die<br />
Sinne an, gedeckte Farben<br />
laden zu Ruhe ein. Bei der Planung<br />
<strong>und</strong> Ausgestaltung einer<br />
neuen Küche macht sich der<br />
Küchenspezialist diese Kriterien<br />
zunutze. Ausgeklügelte<br />
Licht- <strong>und</strong> Farbkonzepte werden<br />
dabei gezielt eingesetzt,<br />
um die gewünschte Raumwirkung<br />
zu erzeugen. Eine<br />
Wirkung wird idealerweise<br />
durch einen Farb-, Material<strong>und</strong><br />
Licht-Mix erreicht. Möglich<br />
wird dies aufgr<strong>und</strong> durchgängiger<br />
Wohn-, Farb- <strong>und</strong><br />
Beleuchtungskonzepte – Kennzeichen<br />
einer zeitgemäßen Einbauküche.<br />
Sie verbinden Aktivitäts-<br />
<strong>und</strong> Ruheinseln, Home<br />
Office- <strong>und</strong> Infotainment-Bereiche.<br />
Farbe <strong>und</strong> Licht wirken<br />
dabei verbindend <strong>und</strong> Grenzen<br />
auflösend. Sie verschmelzen<br />
die verschiedenen Erlebnisbereiche<br />
<strong>und</strong> Küchenelemente zu<br />
einer Komfortzone.<br />
Licht spielt dabei sehr unterschiedliche<br />
Rollen. Es darf<br />
weder zu hell <strong>und</strong> zu gleißend<br />
sein, ebenso wenig wie zu<br />
Gedeckte Töne <strong>und</strong> eine sanfte Beleuchtung sorgen für ein naturnahes<br />
Wohngefühl. Foto: tdx/Schmidt Küchen<br />
diffus. Die diversen Lichtquellen<br />
sollten so platziert werden,<br />
dass sie weder blenden, noch<br />
beim Zubereiten, Kochen <strong>und</strong><br />
anschließenden Genießen<br />
störende Schatten werfen.<br />
Die Farbwahl des Lichts entscheidet<br />
darüber, ob die Küche<br />
eine wohnlich-gemütliche Ausstrahlung<br />
(z. B. warmweißes<br />
Licht) bekommen soll oder<br />
eine eher klare, kühle Note<br />
(kaltweiß).<br />
Das gilt auch bei der Wahl des<br />
Farbkonzepts. Die Art der<br />
Möbelfronten – ob in Hochglanz<br />
oder matt – übt ebenfalls<br />
einen Einfluss auf die Raumatmosphäre<br />
aus. Glänzende<br />
Fronten reflektieren das Licht<br />
<strong>und</strong> verstärken einfallende<br />
Lichtstrahlen, was für mehr<br />
Helle, Weite <strong>und</strong> Transparenz<br />
sorgt. So wirken kleine, dunkle<br />
Räume mit entsprechenden<br />
Lichtquellen <strong>und</strong> frischen Farbakzenten<br />
größer <strong>und</strong> offener.<br />
Mit matten Fronten <strong>und</strong> indirekten<br />
Lichtquellen lässt sich<br />
dagegen eine eher dezente<br />
Stimmung erzeugen, die alles<br />
in ein weiches, samtiges <strong>und</strong><br />
entspannendes Licht taucht.<br />
Die richtige Farbauswahl<br />
Die Farbwahl hängt vom Geschmack<br />
der Bewohner ab <strong>und</strong><br />
der richtet sich oft nach dem<br />
persönlichen Farbtyp. Der<br />
kühle Farbtyp fühlt sich von<br />
klaren, frischen <strong>und</strong> meist bläulich<br />
unterlegten Farbstellungen<br />
angezogen, während der warme<br />
Farbtyp zu cremigen <strong>und</strong><br />
pastelligen Tönen tendiert, die<br />
Gelb-, Orange- <strong>und</strong> Rotanteile<br />
aufweisen. Folgende Faustregel<br />
sollte man beherzigen:<br />
Wer eine Küche möchte, die<br />
Behaglichkeit, Wärme <strong>und</strong> Natürlichkeit<br />
ausstrahlt, wird an<br />
gedeckten Erd-, Schlamm- <strong>und</strong><br />
Sandtönen in Kombination mit<br />
sanften Beleuchtungskonzepten<br />
Gefallen finden. Sie erzeugen<br />
ein bodenständiges <strong>und</strong><br />
naturnahes Wohngefühl. Weiße<br />
Küchen, starke Hell-Dunkel-<br />
Kontraste in klaren Tönen,<br />
kräftige Farbakzente <strong>und</strong> kühle<br />
Lichtquellen sprechen mehr<br />
das Klare, Rationale, Funktionale<br />
<strong>und</strong> Repräsentative an.<br />
So wird die neue Einbauküche<br />
zum spannenden Abbild ihrer<br />
Besitzer. (JU) W<br />
4 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
MASSIVHOLZMÖBEL<br />
Unikate aus der Natur<br />
Massivholzmöbel besitzen eine ganz besondere Ausstrahlung: Kein Baum<br />
gleicht dem anderen <strong>und</strong> selbst das Holz desselben Baumes besitzt unzählige<br />
Farb- <strong>und</strong> Strukturnuancen.<br />
Foto: DGM<br />
Jochen Winning, Geschäftsführer<br />
der Deutschen Gütegemeinschaft<br />
Möbel (DGM)<br />
Schon der Begriff „Massivholzmöbel“<br />
klingt wertig, solide<br />
<strong>und</strong> steht für etwas ganz<br />
Besonderes. Doch wie massiv<br />
muss ein Massivholzmöbel<br />
sein, damit es diesen wohlklingenden<br />
Namen tragen<br />
darf? „Geregelt wird das<br />
durch unterschiedliche DIN-<br />
Normen <strong>und</strong> wettbewerbsrechtliche<br />
Festlegungen“,<br />
erklärt Jochen Winning, Geschäftsführer<br />
der Deutschen<br />
Gütegemeinschaft Möbel<br />
(DGM). „Werden von der<br />
DGM Massivholzmöbel geprüft,<br />
dann erhalten sie das<br />
begehrte RAL-Gütezeichen<br />
‚Goldenes M‘ nur, wenn alle<br />
Voraussetzungen dafür gegeben<br />
sind.“ Bei den Tests werden<br />
Faktoren berücksichtigt,<br />
die für jeden Besitzer eines<br />
massiven Möbelstücks interessant<br />
sind. Zum einen wird<br />
die verwendete Holzart unter<br />
die Lupe genommen, denn<br />
nur geeignete Hölzer verschaffen<br />
dem Möbelstück<br />
eine lange Lebensdauer. „Üblich<br />
für die Herstellung von<br />
Massivholzmöbeln sind zum<br />
Beispiel Ahorn, Birke, Buche,<br />
Eibe, Eiche, Erle, Esche, Fichte,<br />
▼<br />
Kiefer, Kirschbaum, Lärche<br />
<strong>und</strong> Nussbaum. Alle diese<br />
Arten sind langlebig <strong>und</strong> den<br />
Anforderungen des Alltags<br />
gewachsen“, so Winning. Für<br />
eine weitere Erhöhung der<br />
Stabilität ist außerdem der<br />
Einsatz von Leimholzplatten<br />
erlaubt. Dabei werden einzelne<br />
Holzlamellen mit<br />
schadstoffarmen Leim zu<br />
einem Plattenwerkstoff zusammengesetzt,<br />
der dann als<br />
Möbelbasis dient. „Außerdem<br />
darf sich ein Möbel massiv<br />
nennen, wenn die Rückwände<br />
<strong>und</strong> Schubkastenböden<br />
aus Holzwerkstoffen gefertigt<br />
sind. Allerdings müssen<br />
dann alle anderen Teile aus<br />
massivem Holz der gleichen<br />
Holzart bestehen.“<br />
Sorgsame Behandlung<br />
Massives Holz ist ein Naturprodukt<br />
– <strong>und</strong> dadurch „lebt“<br />
es auch. Im Laufe der Zeit<br />
kann sich beispielsweise die<br />
Farbe ändern oder es entstehen<br />
kleine Haarrisse. „Das ist<br />
allerdings völlig normal <strong>und</strong><br />
beeinträchtigt die Haltbarkeit<br />
<strong>und</strong> den Wert des Möbelstücks<br />
nicht. Dazu kommen<br />
Farb- <strong>und</strong> Strukturunterschiede,<br />
Verwachsungen <strong>und</strong> Spuren<br />
von Ästen, die als Echtheitsmerkmal<br />
gelten <strong>und</strong><br />
jedes Möbel zu einem Unikat<br />
werden lassen. Auch auf<br />
schwankende Raumtemperaturen<br />
<strong>und</strong> Luftfeuchtigkeit<br />
reagiert das Holz: Es „arbeitet“,<br />
nimmt Raumfeuchte auf<br />
<strong>und</strong> gibt sie wieder an die<br />
Umgebung ab. „Hier lautet<br />
mein Tipp: Das optimale<br />
Raumklima für Möbel aus<br />
Massivholz liegt bei etwa<br />
19 bis 23 Grad Raumtemperatur<br />
<strong>und</strong> einer Luftfeuchtigkeit<br />
von 50 bis 65 Prozent.<br />
Diese Werte sind allerdings<br />
nicht nur gut für Möbel –<br />
auch für den Menschen sind<br />
solche Bedingungen ideal“,<br />
so Winning.<br />
Worüber man sich vor dem<br />
Kauf im Klaren sein sollte:<br />
Wie alle hochwertigen Produkte<br />
sollten Massivholzmöbel<br />
mit einer gewissen<br />
Sorgfalt behandelt werden.<br />
Die Initiative Pro Massivholz<br />
weist darauf hin, dass scharfkantige,<br />
heiße oder feuchte<br />
Gegenstände Holzoberflächen<br />
Schaden zufügen können.<br />
Auch sollten verschüttete<br />
Flüssigkeiten rasch<br />
entfernt werden. Von der<br />
Nutzung handelsüblicher Reinigungs-<br />
oder gar Scheuermittel<br />
raten die Fachleute in<br />
jedem Fall ab. (DGM/JU) W<br />
Massivholzmöbel tragen zu einem ges<strong>und</strong>en Raumklima bei.<br />
Foto: DGM<br />
<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 5
WOHNEN<br />
Gerade Linien, ein schlichtes Design <strong>und</strong> jede Menge Behaglichkeit<br />
zeichnen den skandinavischen Einrichtungsstil aus.<br />
Foto: djd/EKORNES<br />
MÖBEL<br />
Entspannen auf<br />
Norwegisch<br />
Gerade Linien, ein schlichtes Design <strong>und</strong> jede Menge Behaglichkeit –<br />
die Skandinavier haben einen ganz eigenen Einrichtungsstil, der sich<br />
auch hierzulande immer größerer Beliebtheit erfreut.<br />
„Mit ihrer minimalistischen<br />
Formensprache haben<br />
Schweden <strong>und</strong> Dänemark<br />
lange das skandinavische<br />
Design geprägt“, sagt Oliver<br />
Schönfeld vom Verbraucherportal<br />
Ratgeberzentrale.de.<br />
Doch Norwegen stehe seinen<br />
Nachbarländern in nichts<br />
nach <strong>und</strong> überzeuge nicht<br />
nur mit funktionalen Formen,<br />
sondern auch mit innovativer<br />
Technik.<br />
▼<br />
Neue Bequemkollektion<br />
Schon seit Jahrzehnten setzt<br />
zum Beispiel der norwegische<br />
Möbelhersteller Ekornes mit<br />
schlichten <strong>und</strong> funktionalen<br />
Designs Akzente auf dem<br />
internationalen <strong>Markt</strong> – die<br />
bequemen Sessel sind weltweit<br />
erfolgreich. Für aktive<br />
Menschen, die sich nicht<br />
unbedingt vom klassischen<br />
Stil der Marke angesprochen<br />
fühlen, haben die norwegischen<br />
Designer jetzt die<br />
„Stressless You Collection“<br />
entwickelt, die sich durch<br />
einen minimalistischen Look<br />
auszeichnet <strong>und</strong> gradliniges<br />
Design in Verbindung mit<br />
hohem Sitzkomfort ins Wohnzimmer<br />
bringt.<br />
Die Designsprache der neuen<br />
Kollektion, zu der die Sofamodelle<br />
Julia <strong>und</strong> Michelle sowie<br />
die Sesselvarianten John,<br />
James <strong>und</strong> Michael gehören,<br />
ist universell <strong>und</strong> vielseitig.<br />
Alle Modelle sind mit verschiedenen<br />
Untergestellen <strong>und</strong><br />
Bezügen erhältlich <strong>und</strong> passen<br />
in nahezu jedes Ambiente<br />
– ob nordisch kühl oder<br />
im angesagten urbanen Stil.<br />
Während bei den Sesseln das<br />
bewährte Plus-System mit<br />
der richtigen Unterstützung<br />
im Kopf- <strong>und</strong> Lendenwirbelbereich<br />
für Sitzkomfort sorgt,<br />
punkten die Sofas mit einer<br />
neuen sanften Schwingfunktion<br />
auf jedem Sitzplatz. Dabei<br />
passen sich Rückenlehne<br />
<strong>und</strong> Sitzfläche ganz<br />
automatisch den natürlichen<br />
Körperbewegungen an <strong>und</strong><br />
sorgen so für ein entspanntes<br />
Sitzerlebnis.<br />
Made in Norway<br />
Ekornes wurde 1934 gegründet<br />
<strong>und</strong> ist mit r<strong>und</strong><br />
1.500 Mitarbeitern in fast 50<br />
Ländern der größte Möbelhersteller<br />
Skandinaviens.<br />
International ist das Unternehmen<br />
seit 1971 als Entwickler<br />
<strong>und</strong> Produzent der<br />
Stressless Sessel <strong>und</strong> -Sofas<br />
bekannt. Die Produktion<br />
der weltweit erfolgreichen<br />
Bequemmöbel erfolgt ausschließlich<br />
in Norwegen. In<br />
Deutschland, Österreich, den<br />
Niederlanden, Luxemburg,<br />
der Schweiz, Polen <strong>und</strong> in<br />
Slowenien gibt es über 500<br />
Studios, in denen K<strong>und</strong>en ihre<br />
Möbel individuell zusammenstellen<br />
können. (DJD/GIM) W<br />
Info: Unter Telefon<br />
0800 19711971 (kostenlos<br />
aus dem deutschen Festnetz)<br />
oder im Internet unter www.<br />
stresslessyou.de gibt es<br />
mehr Details <strong>und</strong> unter www.<br />
stressless.de eine gesamte<br />
Übersicht über das aktuelle<br />
Programm.<br />
6 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
Möbel > Ladenbau > Objekteinrichtungen > Bauelemente<br />
SCHAU<br />
SONNTAG<br />
15. NOVEMBER<br />
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Ladenbau<br />
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WOHNEN<br />
Foto: Panasonic<br />
Faltbarer On-Ear Kopfhörer mit Mikrofon <strong>und</strong> Flachband-Kabel:<br />
Der HXS220M sorgt dank seines leistungsstarken 30 mm Neodym-<br />
Wandlers für ein dynamisches Klangbild.<br />
Vollständig eintauchen in Film- <strong>und</strong> Musikerlebnisse – dies gelingt mit<br />
dem kabellosen Heimkino-Lautsprechersystem Philips Fidelio E6 mit<br />
Surro<strong>und</strong> on Demand.<br />
Foto: Philips<br />
HOME ENTERTAINMENT<br />
Schöner Pixel <strong>und</strong> satter So<strong>und</strong><br />
Im Hinblick auf die vielen, neuen technischen Geräte <strong>und</strong> Möglichkeiten sind Begehrlichkeiten<br />
schnell geweckt. Fernseher, die ihre Silhouetten wechseln können, Kino-Tonsysteme für<br />
zu <strong>Haus</strong>e, HiFi-Kopfhörer für unterwegs ... willkommen in einer Technikwelt der Superlative.<br />
Auf der IFA, der Internationalen<br />
Funkausstellung in<br />
Berlin, stellten die Hersteller<br />
der staunenden Öffentlichkeit<br />
unlängst vor, was in Kürze<br />
Einzug in unsere Wohnzimmer<br />
hält <strong>und</strong> was uns noch mehr<br />
Komfort, Unterhaltungswert<br />
<strong>und</strong> Spaß bieten soll.<br />
▼<br />
Insbesondere Fernsehgeräte<br />
gehören zu den beliebtesten<br />
Konsumartikeln der Deutschen.<br />
Die Hersteller haben<br />
jetzt Bildschirme entwickelt,<br />
die ihre Silhouette sogar<br />
wechseln können. Sie nehmen<br />
ganz nach Bedarf mal<br />
eine komplett flache, mal<br />
eine gewölbte Oberfläche an.<br />
Ein Druck auf die Fernbedienung<br />
bringt den Schirm mit<br />
Motorkraft in die gewünschte<br />
Form.<br />
Gehobene TV-Klassen<br />
UHD, die ultrahohe Auflösung<br />
mit acht Millionen Bildpunkten,<br />
zählt in den gehobenen<br />
TV-Klassen fast schon zur<br />
Standardausstattung. Zwar<br />
merken Kritiker an, dass es<br />
noch immer verhältnismäßig<br />
wenig UHD-Material gibt,<br />
aber die neue TV-Generation<br />
kann laut Hersteller dank der<br />
vierfachen Anzahl an Pixeln<br />
niedrig auflösende Filme<br />
besser auf UHD hochrechnen.<br />
Der Effekt: eine bessere Abspielqualität.<br />
Mit einem weiteren Extra<br />
versuchen die Hersteller,<br />
K<strong>und</strong>en ihre UHD-Fernseher<br />
schmackhaft zu machen. Das<br />
Zauberwort heißt HDR, High<br />
Dynamic Range. Darunter versteht<br />
man einen Kontrastumfang,<br />
bei dem helle Bildpartien<br />
mehr strahlen <strong>und</strong> düstere<br />
Szenen noch mehr verfinstert<br />
werden.<br />
Smart-TVs gehören (fast)<br />
schon zum guten Ton, sie<br />
können auch auf Inhalte<br />
<strong>und</strong> Dienste aus dem Internet<br />
zugreifen, beispielsweise<br />
auf die Mediatheken<br />
der Sender, auf Internet-<br />
Videotheken, soziale Netzwerke<br />
<strong>und</strong> mehr. Zu den<br />
Angeboten führen Apps<br />
wie auf Tablets <strong>und</strong> Smartphones.<br />
Dafür arbeiten im<br />
Hintergr<strong>und</strong> Betriebssysteme.<br />
Beispielsweise setzt<br />
Sony auf Android mit einer<br />
leistungsfähigen Online-<br />
Spracherkennung, die sogar<br />
komplexe Fragen versteht,<br />
Statement<br />
Warum leben Sie gerne in Oldenburg?<br />
Christian Firmbach, Generalintendant des<br />
Oldenburgischen Staatstheaters, wurde<br />
Kassel geboren <strong>und</strong> wohnt im Stadtteil<br />
Eversten:<br />
„Meine Familie <strong>und</strong> ich wohnen seit eineinhalb<br />
Jahren in Oldenburg, <strong>und</strong> wir sind r<strong>und</strong>um<br />
glücklich hier. Als Generalintendant habe<br />
ich den Eindruck gewonnen, dass vielen<br />
Menschen hier Kultur wirklich am Herzen<br />
liegt, so wie ihnen überhaupt ihre Stadt<br />
am Herzen liegt. Das kann man auch an<br />
der Vielzahl von ehrenamtlichen Initiativen<br />
<strong>und</strong> Vereinen erkennen. Auch wenn<br />
die Stadt auf den ersten Eindruck eher<br />
idyllisch wirkt, steht das Leben hier<br />
selten still.“<br />
Foto: Karen Stuke<br />
8 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
etwa nach dem Wetter morgen<br />
in der Region. Nach<br />
wenigen Sek<strong>und</strong>en erscheint<br />
die Antwort samt Grafik auf<br />
dem Bildschirm. Ähnliches gilt<br />
auch für Betriebssysteme wie<br />
Tizen, WebOS oder Firefox OS.<br />
Durch den Einsatz verbreiteter<br />
Betriebssysteme lassen<br />
sich Fernseher auch leichter<br />
mit Tablets <strong>und</strong> Smartphones<br />
vernetzen.<br />
Liebhaber perfekter Klangwelten<br />
kennen Dolby Atmos,<br />
das seit einigen Monaten auch<br />
im heimischen Wohnzimmer<br />
Kinoflair verbreitet. Dabei wird<br />
die Multikanal-Technik für<br />
rechts, links, Mitte <strong>und</strong> Surro<strong>und</strong><br />
um die Höhendimension<br />
erweitert. Doch das System<br />
bekommt Konkurrenz, etwa<br />
von DTS:X <strong>und</strong> von Auro 3D.<br />
Die Hersteller versprechen ein<br />
neues Klangerlebnis, das durch<br />
die Abbildung der Höhe die<br />
Illusion vom natürlichen Hören<br />
perfekt macht.<br />
Vernetzung im Trend<br />
Lautsprecher, die über W-LAN<br />
oder Bluetooth Funkkontakt<br />
mit ihren Zuspielern pflegen,<br />
gibt es inzwischen in unzähligen<br />
Varianten: Manche setzen<br />
nur auf eine der beiden Funktechniken,<br />
andere unterstützen<br />
beide. Musikquellen für<br />
die drahtlose Übertragung können<br />
NAS-Festplatten, Computer,<br />
Tablet-PCs, mobile Musikplayer<br />
<strong>und</strong> Smartphones sein.<br />
Der Trend zum mobilen Musikgenuss<br />
hat auch die Nachfrage<br />
nach Kopfhörern belebt –<br />
vom einfachen „Ohrstöpsel“<br />
bis zum High-Tech-Headphone<br />
ist alles im Angebot. Besonders<br />
hochwertige Modelle<br />
arbeiten sogar mit mehreren<br />
Schallwandlern, die auf<br />
unterschiedliche Frequenzbereiche<br />
spezialisiert sind,<br />
ähnlich wie HiFi-Lautsprecher.<br />
Sogenannte Noise-Canellation-<br />
Funktionen zur Unterdrückung<br />
der Umfeldgeräusche bieten<br />
ungestörten Klanggenuss,<br />
sowohl bei In-Ear-Phones als<br />
auch bei großen HiFi-Kopfhörern.<br />
Hört man auf die Hersteller, ist<br />
die Vernetzung von Geräten<br />
untereinander <strong>und</strong> ihre Verbindung<br />
mit <strong>Haus</strong>haltgeräten, die<br />
Heizungsanlage oder der Beleuchtung<br />
ein weiterer Trend,<br />
der an Bedeutung gewinnt.<br />
Stets sollte man sich aber als<br />
Nutzer fragen, ob man dieses<br />
oder jenes technische W<strong>und</strong>erwerk<br />
auch wirklich benötigt<br />
<strong>und</strong> – vor allem – ob man<br />
damit umgehen kann oder<br />
bereit ist, es auch zu erlernen.<br />
Denn vieles mag den Technikbegeisterten<br />
entzücken, der<br />
„normale“ User weiß oftmals<br />
nicht viel damit anzufangen.<br />
Deshalb: Beschäftigen Sie sich<br />
mit der zugegebenermaßen<br />
faszinierenden Materie – das<br />
bringt Informationsgewinn <strong>und</strong><br />
Sicherheit im Umgang damit.<br />
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<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 9
WOHNEN<br />
BAD<br />
Licht <strong>und</strong><br />
Farbe – große<br />
Wirkung<br />
Die Einrichtung mit modernen Sanitärobjekten<br />
ist entscheidend für die Funktionalität<br />
des Bades. Doch nicht unterschätzt werden<br />
sollten Farben <strong>und</strong> Licht, die Ambiente <strong>und</strong><br />
Stimmung nachhaltig beeinflussen – auch<br />
<strong>und</strong> gerade im Bad.<br />
Das Geberit Sanitärmodul Monolith Plus verfügt über ein Orientierungslicht<br />
mit automatischer Benutzererkennung. Insgesamt sind sieben<br />
verschiedene Farbtöne wählbar.<br />
Foto: Geberit<br />
Die beiden Elemente Licht<br />
<strong>und</strong> Farbe spielen bei der<br />
Raumgestaltung eine wichtige<br />
Rolle. Denn beide Elemente<br />
▼<br />
wirken sich auf die Stimmung<br />
<strong>und</strong> das Wohlbefinden eines<br />
Menschen aus. Die Hersteller<br />
von Blue Responsibility*<br />
Gerne beraten wir Sie auf der<br />
NordHAUS 2016 – Stand M709 –<br />
wissen, wie man mit diesem<br />
Kenntnis das Badezimmer<br />
nachhaltig einrichtet <strong>und</strong> es<br />
gleichzeitig zum individuellen<br />
Rückzugsort <strong>und</strong> schicken<br />
Designobjekt macht. „Farben<br />
verleihen dem Bad eine individuelle<br />
Note <strong>und</strong> können<br />
gewünschte Stimmungen<br />
unterstützen. Gedeckte, ruhige<br />
Töne fördern z. B. die entschleunigende<br />
Wirkung eines<br />
wohltuenden Bades“, erklärt<br />
Katrin Wiedemann von Kludi.<br />
Softe Pastelltöne machen den<br />
Raum optisch größer, während<br />
kräftige Farben stylische<br />
Akzente setzen. Wichtig ist<br />
aber, die Farbe passend zum<br />
Gr<strong>und</strong>schnitt des Raumes zu<br />
wählen. „Zu viel Rot kann auch<br />
nervös <strong>und</strong> reizbar machen, zu<br />
dunkle Farben machen einen<br />
kleinen Raum beengend. Am<br />
schönsten wird es, wenn sich<br />
Farbakzente durch das ganze<br />
Raumkonzept ziehen <strong>und</strong> sich<br />
in Accessoires wiederfinden“,<br />
erklärt Thomas Kreitel von<br />
Ideal Standard.<br />
Viele Sanitärhersteller bieten<br />
deshalb mit ihren Badserien<br />
ein breites Farb- <strong>und</strong> Materialspektrum<br />
<strong>und</strong> somit maximale<br />
Möglichkeiten für individuelle<br />
Farbkonzepte. Die umfassende<br />
Detailauswahl lässt es zu, reizvolle<br />
Akzente zusetzen.<br />
Die wohltuende Wirkung von<br />
Licht auf den Menschen bestätigen<br />
Lichtforscher längst.<br />
Doch das Motto ‚„Viel hilft<br />
viel“ greift nicht immer. „Zum<br />
Entspannen sollte z. B. sanftes<br />
Licht gewählt werden“, erklärt<br />
Wolfgang Burchard, Sprecher<br />
der Initiative Blue Responsibility.<br />
Auch Badelemente mit<br />
Beleuchtung, z. B. Spiegel,<br />
tauchen das Zimmer in einen<br />
angenehmen Schein <strong>und</strong> vereinen<br />
Ästhetik mit Funktionalität.<br />
Digitale Elemente<br />
Bei digitalen Elementen im<br />
Badezimmer sind ebenfalls<br />
Licht <strong>und</strong> Farbe im Einsatz, als<br />
Bedien- <strong>und</strong> Orientierungshilfe<br />
sowie als Designelement.<br />
Durch das Lichtsignal wird<br />
die Bedienung zum einen<br />
intuitiv erfassbar, zum anderen<br />
dient es als Stilelement.<br />
( JU/Blue Responsibility) W<br />
Info: *Blue Responsibility –<br />
Nachhaltige Sanitärlösungen<br />
ist eine Initiative, die 2009<br />
durch den VDMA Fachverband<br />
Armaturen <strong>und</strong> das<br />
IndustrieForum Sanitär (IFS)<br />
ins Leben gerufen wurde.<br />
Unter ihrem Dach informieren<br />
führende Unternehmen der<br />
deutschen Sanitärindustrie<br />
über die vielfältigen technischen<br />
Lösungen, die dem<br />
Anspruch eines nachhaltigen<br />
Umgangs mit der Ressource<br />
Wasser gerecht<br />
werden. Mehr unter www.<br />
blue-responsibility.net<br />
10 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
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RENOVIEREN<br />
Offenes Wohnen: Die<br />
Verglasung lässt sich über die<br />
gesamte Breite des Wohnzimmers<br />
öffnen. Geschlossen<br />
weist die Glas-Faltwand beste<br />
Wärmedämmwerte auf.<br />
Fotos: tdjd/www.solarlux.de<br />
GLAS-FALTWÄNDE<br />
Lust auf Offenheit<br />
Einfach mal das Wohnzimmer aufblättern <strong>und</strong> den gesamten Raum Richtung<br />
Garten öffnen: Wie eine moderne Glas-Faltwand klassische Architektur bereichern<br />
kann, zeigt die Art-Deco-Villa von Jeroen Kroondijk <strong>und</strong> Pauliene Groneweg in<br />
Nordbrabant im Süden der Niederlande. Die beiden lassen in ihrem 1919 erbauten<br />
Eigenheim Antikes <strong>und</strong> Neues im bewussten Kontrast aufeinander treffen.<br />
▼<br />
Wo sich früher starre Fensterfronten<br />
mit einer schmalen<br />
Terrassentür befanden <strong>und</strong><br />
nur wenig Licht ins Innere ließen,<br />
kann nun die Verglasung<br />
über die gesamte Raumbreite<br />
von drei Metern geöffnet werden.<br />
„Man fühlt sich wie im<br />
Freien, wenn man am Esstisch<br />
sitzt“, schwärmt der <strong>Haus</strong>besitzer:<br />
„Sobald es die Temperaturen<br />
zulassen, öffnen wir<br />
die Faltverglasung.“<br />
Wie eine Ziehharmonika<br />
können die Bewohner die<br />
Alu-Glas-Konstruktion von<br />
Solarlux auffalten, entweder<br />
komplett oder nach Wunsch<br />
auch nur teilweise. Die im<br />
Boden eingelassene Führungsschiene<br />
ermöglicht<br />
dann den barrierefreien Zugang<br />
nach außen. Neben der<br />
Optik <strong>und</strong> der Funktionalität<br />
zählen auch die inneren<br />
Werte: Wärmegedämmte,<br />
schmale Aluminiumprofile in<br />
Verbindung mit der hochwertigen<br />
Isolierverglasung<br />
sorgen für ein energieschonendes<br />
Wohnen. Die strengen<br />
Vorgaben der aktuellen<br />
Energieeinsparverordnung<br />
lassen sich somit mühelos<br />
erfüllen. (DJD) W<br />
Info: Unter www.solarlux.de<br />
gibt es alle weiteren Informationen.<br />
Auch nach Einbruch der Dunkelheit schmückt die Glas-Faltwand mit ihrer<br />
Breite von drei Metern die Fassade der historischen Villa.<br />
Wärmegedämmte, schmale Aluminiumprofile in Verbindung mit der<br />
Isolierverglasung sorgen für ein energieschonendes Wohnen.<br />
12 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
WOHNRAUMGESTALTUNG<br />
Zeitlos schöne Farbkonzepte<br />
Ob Landhaus-, Vintage- oder klassischer Einrichtungsstil – für die Wandgestaltung<br />
sind harmonische Farben nötig. Immer mehr Mieter <strong>und</strong> <strong>Haus</strong>- oder Wohnungsbesitzer<br />
entscheiden sich dabei für ein zeitloses Raumambiente, das Behaglichkeit ausstrahlt.<br />
Mit zartem Rosé, cremigem Beige, lichtem Grün oder vergrautem Blau lassen sich durch<br />
die Kombination mit weißen Nuancen besonders stimmungsvolle Räume kreieren.<br />
▼<br />
Weiß zeigt sich dabei enorm<br />
wandlungsfähig <strong>und</strong> bietet<br />
sich als Ausgangspunkt für die<br />
Neugestaltung der Wohnräume<br />
geradezu an. So entstehen –<br />
ganz nach Nuancierung <strong>und</strong><br />
den gewählten Begleit- <strong>und</strong><br />
Kontrastfarben – die unterschiedlichsten<br />
Atmosphären,<br />
die von dezent kühl bis fre<strong>und</strong>lich<br />
warm reichen können. So<br />
kommt etwa mit feinen Grauabstufungen<br />
<strong>und</strong> kräftig grünen<br />
Akzenten im Zusammenspiel<br />
mit kühlen Weißtönen<br />
Natürlichkeit ins <strong>Haus</strong>. Dem<br />
gegenüber harmoniert ein eher<br />
rosiges Weiß besonders gut<br />
mit nebligen Rosenholztönen<br />
<strong>und</strong> Akzenten aus samtigem<br />
Violett. Mit der neuen „Classic“-Kollektion<br />
von Caparol<br />
steht jetzt eine stimmige<br />
Zusammenstellung eleganter<br />
<strong>und</strong> dezenter Farben zur<br />
Verfügung, die es leicht<br />
macht, verschiedene Töne<br />
stilvoll miteinander zu kombinieren.<br />
„Insgesamt 60 Farbtöne wurden<br />
feinnuanciert in sechs Farblinien<br />
arrangiert <strong>und</strong> in einem<br />
Farbtonfächer dargestellt“, so<br />
Sybille Abel vom Caparol-Farb-<br />
DesignStudio: „Zusätzlich wird<br />
jede Farbe einzeln auf einer<br />
Seite großflächig abgebildet.“<br />
Man erhält die Möglichkeit,<br />
sich von den Kombinationsbeispielen<br />
anregen oder seiner<br />
Kreativität freien Lauf zu lassen.<br />
So gelingt es, neue, individuelle<br />
Wohlfühlräume zu<br />
schaffen – egal, ob in der Altbauwohnung,<br />
im Loft, im Einfamilienhaus<br />
oder Bauhaus-<br />
Bungalow. (DJD) W<br />
Info: Unter www.caparol.de<br />
gibt es alle Informationen zur<br />
neuen Farb-Kollektion.<br />
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<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 13
RENOVIEREN<br />
HAUSTÜREN<br />
Moderne<br />
Optik<br />
überzeugt<br />
„The Doors of Dublin“ sind weltbekannt:<br />
Die markant knallbunten Türen am<br />
Merrion Square sind charakteristisch für<br />
das Bild der irischen Hauptstadt. Auch<br />
die eigene <strong>Haus</strong>tür muss keineswegs<br />
Uniformität ausstrahlen, sondern kann<br />
dank vielfältiger Design-Oberflächen<br />
zum echten Hingucker werden.<br />
Wer hier wohnt, das teilt die <strong>Haus</strong>tür mit: „Familie Meier“.<br />
Foto: Gayko<br />
<strong>Haus</strong>türen werden oft als<br />
„Visitenkarte“ des <strong>Haus</strong>es<br />
bezeichnet – zu Recht, prägen<br />
sie doch das Gesamterscheinungsbild<br />
von Fassade <strong>und</strong><br />
<strong>Haus</strong> entscheidend mit.<br />
▼<br />
So setzen moderne <strong>Haus</strong>türfüllungen<br />
starke Akzente im<br />
Eingangsbereich. Die Oberflächen<br />
sind beispielsweise<br />
täuschend echt Werkstoffen<br />
wie Stahl, Corten-Stahl oder<br />
Holzoptik nachempf<strong>und</strong>en.<br />
Der „Rost-Look“ von Corten-<br />
Stahl überzeugt mit seinem<br />
puristischen Design <strong>und</strong><br />
einer elementaren Ästhetik.<br />
Das Art-Steel-Design spielt<br />
mit der kühlen Ausstrahlung<br />
von Stahl, während bei der<br />
Art-Timber-Kollektion altbewährtes<br />
Holzdesign für eine<br />
wärmere Ausstrahlung sorgt.<br />
Jede dieser <strong>Haus</strong>türfüllungen<br />
besitzt eine einzigartige Struktur<br />
<strong>und</strong> wird somit zu einem<br />
Unikat. Diese modernen<br />
<strong>Haus</strong>türfüllungen sind absolut<br />
frostsicher, sehr leicht zu<br />
reinigen <strong>und</strong> beständig gegen<br />
Kratzer. Damit erfüllen sie in<br />
puncto Design, Ästhetik <strong>und</strong><br />
Qualität höchste Ansprüche.<br />
Auch Beton ist ein Werkstoff,<br />
mit dem haustüren gestaltet<br />
werden können. Die<br />
Kollektion Art-Beton hat den<br />
Baustoff Beton zum Vorbild,<br />
jedoch ohne die typische<br />
„Beton-Schwere“. Vielmehr<br />
ist Art-Beton ein moderner<br />
Verb<strong>und</strong>werkstoff aus einer<br />
flexiblen mineralischen Basis<br />
mit natürlichen Marmoranteilen.<br />
Das sieht nicht nur<br />
edel aus, sondern macht das<br />
Material auch viel leichter als<br />
Beton <strong>und</strong> deshalb vielfältig<br />
einsetzbar. Ganz „leicht“ kommen<br />
auch <strong>Haus</strong>türfüllungen im<br />
Carbon-Look daher. Aus der<br />
Luft- <strong>und</strong> Raumfahrt- sowie<br />
der Medizintechnik, aus dem<br />
Fahrzeugbau <strong>und</strong> Motorsport<br />
sowie aus zahlreichen Sportartikeln<br />
<strong>und</strong> dem Modellbau<br />
ist der Werkstoff nicht mehr<br />
wegzudenken. <strong>Haus</strong>türfüllungen<br />
in Carbon-Optik lassen<br />
jede Tür im Licht der positiven<br />
Eigenschaften dieses Werkstoffs<br />
glänzen.<br />
Gedämmt <strong>und</strong> sicher<br />
Neben dem attraktiven<br />
Äußeren bieten aktuelle <strong>Haus</strong>türmodelle<br />
auch jede Menge<br />
Komfort: Sie halten den Straßenlärm<br />
vom Eindringen in<br />
die eigenen vier Wände ab<br />
<strong>und</strong> agieren gleichzeitig als<br />
besonders effizienter Energiesparer.<br />
Der Lärm wird durch<br />
besondere Abdichtungen zwischen<br />
Zarge <strong>und</strong> Türfalz <strong>und</strong><br />
zwischen Tür <strong>und</strong> Fußboden<br />
sowie durch besondere Gläser<br />
<strong>und</strong> Füllungen vermindert. Für<br />
eine Reduzierung der Heizkosten<br />
<strong>und</strong> der früher normalen<br />
Zugluft im Bereich der <strong>Haus</strong>tür<br />
sorgen mehrere Dichtungsebenen<br />
<strong>und</strong> eine Dicke der<br />
Tür – also „Einbautiefe“ – ab<br />
7,5 cm. So unterschiedlich<br />
wie das Material, aus dem<br />
<strong>Haus</strong>türen gefertigt werden,<br />
ist auch deren Energiesparkonzept:<br />
Türen aus Aluminium-<br />
oder Edelstahlelementen<br />
besitzen thermisch getrennte<br />
Profile oder Füllungen aus<br />
Polyurethan-Schaum. Holz-<br />
<strong>Haus</strong>türen sind in der Gestaltung<br />
<strong>und</strong> Profilierung am<br />
variantenreichsten. Kunststofftüren<br />
wiederum dämmen<br />
durch die in den Kammern<br />
eingeschlossene Luft. Auch<br />
bei diesen Türen gibt es<br />
dank der erhältlichen, unterschiedlichen<br />
Füllungspaneele<br />
vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten.<br />
„Alle Rahmenmaterialen<br />
sind also hoch Wärme<br />
dämmend, dadurch haben<br />
weder die Kälte vor dem <strong>Haus</strong><br />
noch der Wind eine Chance,<br />
in die eigenen vier Wände zu<br />
gelangen. Außerdem entweicht<br />
die teure Heizenergie<br />
nicht nach draußen“, erklärt<br />
der Geschäftsführer des<br />
Verbandes Fenster + Fassade<br />
(VFF), Ulrich Tschorn. Einsätze<br />
aus Wärmedämmglas r<strong>und</strong>en<br />
das Energiesparpaket für<br />
<strong>Haus</strong>türen ab.<br />
Moderne <strong>Haus</strong>türen sind auch<br />
in Sachen Bedienbarkeit <strong>und</strong><br />
Sicherheit ganz vorne dabei.<br />
Für die Sicherheit sorgen<br />
verdeckt liegende Drehbänder,<br />
automatisch verriegelnde<br />
Mehrfachschlösser <strong>und</strong><br />
fortschrittliche Fingerprint-<br />
Systeme. Diese sind zum<br />
Beispiel im Griff integriert.<br />
Ein Motorschloss sorgt dabei<br />
für das selbstständige Ver<strong>und</strong><br />
Entriegeln per Signal<br />
beziehungsweise für das Zufallen<br />
ins Schloss. Das Signal<br />
dafür kann zum Beispiel über<br />
einen Zahlencode, per Funk,<br />
mittels eines Transponders<br />
oder auch via Bluetooth mit<br />
dem Smartphone übermittelt<br />
werden. Aufbohrgeschützte<br />
Schließzylinder, Kastenzusatzschlösser,<br />
Sperrriegel-<br />
Schlösser <strong>und</strong> geschützte<br />
Türschilde bringen zusätzliche<br />
Sicherheit. Wichtig ist<br />
dabei auch die Wahl der<br />
passenden Resistance Class<br />
(RC). Diese ging aus der ehemaligen<br />
Widerstandsklasse<br />
hervor. Wer dann noch eine<br />
Audio- <strong>und</strong> Videoüberwachung<br />
einbauen lässt, kann<br />
sich sicher sein, dass nur geladene<br />
Gäste hereingelassen<br />
werden. ( JU/VFF) W<br />
Info: www.rodenberg.ag,<br />
www.window.de,<br />
www.holzindustrie.de<br />
14 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
JALOUSIEN<br />
Attraktive Lichtspiele<br />
Tageslicht, natürliche Materialien <strong>und</strong> eine geschützte Privatsphäre sorgen für<br />
eine angenehme Atmosphäre in Wohnräumen.<br />
Das Spiel mit Licht <strong>und</strong><br />
Schatten erzeugt in Wohnräumen<br />
eine besonders harmonische<br />
Atmosphäre. Innenfensterläden<br />
<strong>und</strong> Jalousien<br />
können attraktive Lichtakzente<br />
kreieren. Da die Lamellen<br />
verstellbar sind, kann<br />
individuell geregelt werden,<br />
wie viel Licht in den Innenraum<br />
gelangen soll – von<br />
lichtdurchflutet, über partielle<br />
Beleuchtung bis hin zu vollkommener<br />
Verdunklung.<br />
▼<br />
Innenfensterläden, sogenannte<br />
Shutters, ermöglichen es zu jeder<br />
Tageszeit eine einzigartige<br />
Stimmung zu schaffen. Sie bestehen<br />
aus einem oder mehreren<br />
Paneelen, die sich aus<br />
Rahmen <strong>und</strong> verstellbaren Lamellen<br />
zusammensetzen. Mittels<br />
vertikaler Schubstangen<br />
werden die jeweiligen Lamellen<br />
in die gewünschte Stellung<br />
geschoben <strong>und</strong> somit der Lichteinfall<br />
individuell geregelt. So<br />
kann man z. B. die unteren<br />
Lamellen schließen <strong>und</strong> die<br />
oberen für zusätzliches Sonnenlicht<br />
öffnen. Auf diese Weise<br />
bleibt die rivatsphäre gewahrt,<br />
ohne dass auf Tageslicht<br />
verzichtet werden muss.<br />
Moderne Holzjalousien, auch<br />
bekannt als Blinds, überzeugen<br />
durch ansprechendes<br />
Design, Leichtigkeit <strong>und</strong> Funktionalität.<br />
Die einfache Handhabung<br />
erfolgt mithilfe von<br />
Bedienungsschnüren. Die Lamellen<br />
können so in die gewünschte<br />
Position gebracht<br />
werden, um blendende Helligkeit<br />
abzuschwächen oder den<br />
Raum nahezu komplett zu<br />
verdunkeln. Ebenso kann die<br />
Jalousie durch Zug nach oben<br />
vollständig geöffnet werden.<br />
Shutters <strong>und</strong> Blinds von JASNO<br />
lassen sich zudem optimal im<br />
Wohnraum kombinieren. Da<br />
beide Varianten maßgefertigt<br />
werden, können sie in nahezu<br />
jedes Fenster passgenau eingesetzt<br />
werden. Die Montage<br />
erfolgt entweder in der Fensteröffnung<br />
oder auf der Laibung.<br />
Zusätzlich besteht die<br />
Möglichkeit, Innenfensterläden<br />
direkt auf dem Fensterrahmen<br />
anzubringen. Da<br />
Lamellenbreiten <strong>und</strong> Farben<br />
von Shutters <strong>und</strong> Jalousien<br />
aufeinander abgestimmt werden<br />
können, entsteht bei der<br />
Kombination beider Systeme<br />
ein optisch stimmiger Eindruck<br />
im Innenraum. Ebenso ist eine<br />
individuelle Lackierung in<br />
nahezu allen RAL- <strong>und</strong> NCS-<br />
Farben möglich. (TDX) W<br />
Info: Weitere Informationen<br />
sind im Internet unter www.<br />
jasno.de oder per E-Mail an<br />
info@jasno.com erhältlich.<br />
Farben <strong>und</strong> Lamellenbreiten der Shutters <strong>und</strong> Jalousien von JASNO<br />
können aufeinander abgestimmt werden <strong>und</strong> lassen sich daher optisch<br />
ansprechend kombinieren. Foto: tdx/JASNO<br />
<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 15
RENOVIEREN<br />
BODENBELÄGE<br />
Zeitlos schöner Auftritt<br />
Parkett macht immer einen guten Eindruck <strong>und</strong> passt durch seine dezente<br />
Präsenz zu jeglichem Einrichtungsstil. Zudem ist es nachhaltig, natürlich,<br />
wohnges<strong>und</strong>, belastbar <strong>und</strong> pflegeleicht. Bauherren <strong>und</strong> Modernisierer<br />
schwören auf diese Vorteile. Wer beim Kauf die richtige Wahl trifft,<br />
profitiert viele Jahrzehnte lang von dem zeitlos schönen Boden.<br />
Voraussetzung: der Boden wird fachgerecht verlegt. Die Qualität<br />
des Parketts selbst regeln Gütesiegel <strong>und</strong> Normen.<br />
Foto: Initiative pik Parkett im Klebeverb<strong>und</strong><br />
Foto: epr/Bembé Parkett<br />
Für einen langfristig<br />
perfekten Auftritt<br />
Bei der Sanierung von Parkett muss die Holzstärke über der<br />
Feder berücksichtigt werden. Mehrschichtparkett hat meist eine<br />
geringere Holzschicht als massive Parkettelemente. Je dicker die<br />
Echtholzlage, desto öfter kann der Boden durch Schleifen <strong>und</strong><br />
Versiegeln r<strong>und</strong>erneuert werden. Bei einem Renovierungszyklus<br />
werden je nach Art <strong>und</strong> Umfang von Gebrauchsspuren circa<br />
0,5 – 0,7 Millimeter Holz abgetragen. Massivparkett aus bis zu<br />
22 Millimeter dickem Holz überdauert somit viele Generationen<br />
<strong>und</strong> sieht doch immer wieder aus wie neu.<br />
Info: www.initiative-pik.de<br />
Mehrschichtdiele: Vielschichtig<br />
<strong>und</strong> ausdrucksstark<br />
Mehrschichtdielen bestehen in der Regel aus einer hochwertigen<br />
Nutzschicht <strong>und</strong> weniger hochwertigen Trägerschichten.<br />
Die Mehrschichtdielen der Serie TopLine Balance gehören zu<br />
den wenigen auf dem <strong>Markt</strong>, die aus drei Lagen qualitätsvollem<br />
Eichenholz gefertigt sind. Deshalb verhalten sie sich fast wie<br />
massive Dielen – inklusive der Vorteile des modernen Mehrschichtaufbaus.<br />
Die Dielen werden den hohen Anforderungen<br />
nach natürlichen Baustoffen gerecht <strong>und</strong> überzeugen durch<br />
Formstabilität sowie Ausdrucksstärke.<br />
Info: www.bembe.de<br />
Statement<br />
Warum leben Sie gerne in Oldenburg?<br />
Carola Havekost, Geschäftsführerin bei der<br />
Oldenburgischen IHK, wurde in Bremen geboren<br />
<strong>und</strong> wohnt in der Innenstadt:<br />
„Schon als Kind habe ich im Bausand der<br />
Universität gespielt <strong>und</strong> den Kultursommer<br />
besucht. Vor mehr als zehn Jahren kam<br />
ich nach Oldenburg zurück. Das architektonisch<br />
ansprechende Stadtbild, die angenehme<br />
Größe, die liebenswerte Innenstadt<br />
mit der Fußgängerzone, den schönen<br />
Geschäften <strong>und</strong> die Nähe zur Natur gefallen<br />
mir immer noch sehr. Dazu kommen das<br />
menschlich offene, norddeutsche Miteinander,<br />
das universitäre Ambiente <strong>und</strong> das kulturelle<br />
Angebot. Ich arbeite gern für meine<br />
Heimatregion.“<br />
Foto: Andreas Burmann<br />
16 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
Foto: epr/HolzLand, MEISTER<br />
Foto: djd/HARO - Hamberger Flooring<br />
Parkett geht die Wände hoch<br />
Holzbeläge liegen im Trend – <strong>und</strong> dabei vor allem als Parkett<br />
auf dem Boden. Doch warum sollte es alle seine Qualitäten<br />
nur am Fußboden ausspielen? Jetzt geht Parkett die Wände<br />
hoch <strong>und</strong> ist damit der Aufsteiger des Jahres. Es beeinflusst<br />
den Raumklang sowie die Wirkung des Lichts <strong>und</strong> schafft mit<br />
Farbe <strong>und</strong> Struktur ein angenehmes, wohnliches Ambiente.<br />
Welche Gestaltungsmöglichkeiten, Oberflächen <strong>und</strong> Formate<br />
es gibt <strong>und</strong> wie Parkett an die Wand kommt, wissen die<br />
Holzfachhändler, die sich unter dem Dach der HolzLand-<br />
Kooperation zusammengeschlossen haben.<br />
Info: www.holzland.de<br />
Wo Holz einfach Holz sein darf<br />
Parkett ist aus modernen Wohnkonzepten nicht mehr wegzudenken<br />
– der pflegeleichte Bodenbelag aus Holz gilt noch<br />
immer als der edelste unter den Fußböden. Besonders repräsentativ<br />
wirkt Parkett, wenn der natürliche Rohstoff Holz seine<br />
ganze natürliche Faszination entfaltet. Bei der Puro-Kollektion<br />
beispielsweise darf Holz einfach Holz sein. Die Farbpalette aus<br />
acht modernen <strong>und</strong> dezenten Naturölfarben von hell bis dunkel<br />
ist harmonisch aufeinander abgestimmt, das Parkett verbindet<br />
Moderne <strong>und</strong> Natürlichkeit. Alle acht Farbtöne sind durchgängig<br />
als Landhausdiele mit strukturierter Oberfläche erhältlich.<br />
Info: www.haro.com/de<br />
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Format zeigen: Der XL-Trend<br />
Klare Linien, schlichte Designs <strong>und</strong> eine puristische Einrichtung<br />
– das sind die Wohnwünsche von heute. R<strong>und</strong> 72 Prozent<br />
aller Deutschen bevorzugen diesen modernen Stil, ergab eine<br />
Umfrage des Onlinevermarkters Tomorrow Focus Media. Eine<br />
buchstäblich tragende Rolle spielt hierbei der Bodenbelag.<br />
Großformatige Parkettdielen sind mit gutem Gr<strong>und</strong> beliebt.<br />
Sie erweitern optisch die Wohnfläche <strong>und</strong> bringen so einzelne,<br />
minimalistische Möbel gekonnt zur Geltung. Diesen Trend greift<br />
Kährs mit der Real Collection auf. Die XL-Dielen aus massiver<br />
Eiche lassen Räume großzügig wirken.<br />
Info: www.kahrs.com<br />
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<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 17
RENOVIEREN<br />
Sich wohlfühlen in den<br />
eigenen vier Wänden: Eine<br />
Wärmedämmung trägt dazu<br />
bei, indem sie ein ges<strong>und</strong>es<br />
Raumklima schafft, Alltagslärm<br />
aussperrt <strong>und</strong> einen hohen<br />
Brandschutz bietet.<br />
Foto: djd/FV WDVS/thx<br />
FASSADE<br />
Aufstocken statt abreißen<br />
Das Thema Dämmung beschäftigt früher oder später jeden <strong>Haus</strong>besitzer.<br />
Informationen, wie man solche Maßnahmen angeht, gibt es dazu genug.<br />
Was aber, wenn das <strong>Haus</strong> bereits früher schon gedämmt wurde?<br />
Die gute Nachricht: Auch ältere Dämmsysteme lassen sich auf den<br />
heutigen energetischen Standard bringen.<br />
Dr. Wolfgang Setzler, Geschäftsführer<br />
des Fachverbandes Wärmedämm-Verb<strong>und</strong>systeme<br />
(FVW DVS)<br />
Foto: djd/Fachverband Wärmedämmverb<strong>und</strong>systeme e. V.<br />
Stark gestiegene Energiepreise<br />
sowie das wachsende<br />
Umwelt- <strong>und</strong> Klimabewusstsein<br />
in der Bevölkerung haben<br />
dem Dämmen von Altbauten<br />
▼<br />
in den vergangenen Jahren<br />
zum Durchbruch verholfen.<br />
Eine energetische Sanierung<br />
ist heute für viele <strong>Haus</strong>besitzer<br />
zur Selbstverständlichkeit<br />
geworden. Dabei ist die<br />
Technologie keineswegs neu:<br />
Vielfach gibt es Dämmsysteme,<br />
die sich bereits seit 30<br />
oder 40 Jahren an <strong>Haus</strong>fassaden<br />
bewähren. „Naturgemäß<br />
entspricht der Wärmeschutz<br />
von früher nicht mehr den<br />
heutigen Anforderungen an<br />
die Energieeffizienz“, berichtet<br />
Martin Blömer vom Verbraucherportal<br />
Ratgeberzentrale.de.<br />
Häufig sei es jedoch<br />
möglich, die Dämmung durch<br />
eine Aufdopplung zu ertüchtigen.<br />
Aufstocken statt abreißen –<br />
auf diesen kurzen Nenner<br />
lässt sich das Prinzip bringen.<br />
Wenn die Dämmschicht<br />
noch intakt ist <strong>und</strong> einige<br />
weitere Gr<strong>und</strong>voraussetzungen<br />
erfüllt, ist es möglich,<br />
durch eine Verstärkung der<br />
Dämmschicht die Energieeffizienz<br />
des Eigenheims<br />
dauerhaft zu verbessern. „In<br />
den 1970-er <strong>und</strong> 1980-er<br />
Jahren waren Dämmstärken<br />
von 40 bis 80 Millimetern<br />
üblich. Je nach Ausgangslage<br />
ist heute eine Verdoppelung<br />
der Dämmschicht notwendig“,<br />
erläutert Dr. Wolfgang<br />
Setzler, Geschäftsführer des<br />
Fachverbandes Wärmedämm-<br />
Verb<strong>und</strong>systeme (FV WDVS).<br />
Ob sich das eigene <strong>Haus</strong> dafür<br />
eignet <strong>und</strong> was bei der<br />
Umsetzung zu beachten ist,<br />
sollte nach seinen Worten<br />
stets durch einen unabhängigen<br />
Energieberater geklärt<br />
werden.<br />
Die Ertüchtigung der Wärmedämmung<br />
bringt für den<br />
<strong>Haus</strong>eigentümer gleich mehrere<br />
Vorteile mit sich: „Die<br />
Heizkosten werden weiter<br />
reduziert, Bausubstanz <strong>und</strong><br />
Wert des Gebäudes werden<br />
auch für die kommenden<br />
Jahre gesichert“, nennt Dr.<br />
Setzler zwei Aspekte. Hinzu<br />
kommt: Die Aufdopplung<br />
der Dämmung sei in der<br />
Regel preisgünstiger als eine<br />
Entfernung der alten <strong>und</strong><br />
die Montage einer komplett<br />
neuen Dämmung. Zugleich<br />
werden Ressourcen geschont,<br />
da die bisherige Dämmschicht<br />
weiter genutzt wird <strong>und</strong> somit<br />
nicht in die Verwertung<br />
gelangt. (DJD/JU) W<br />
Fassaden regelmäßig überprüfen lassen<br />
Vorbeugen zahlt sich aus – auch bei der Fassadenpflege. Werden etwa bei einem Check durch den Fachmann kleine Mängel<br />
erkannt, können diese schnell beseitigt werden, bevor daraus kostspielige Folgeschäden entstehen können. Fachleute<br />
empfehlen für Altbauten eine jährliche Überprüfung der Fassade. Praktisch ist es daher, gleich bei der Sanierung <strong>und</strong><br />
Dämmung einen Wartungsvertrag mit einem Fachhandwerker abzuschließen.<br />
Info: Mehr Informationen dazu gibt es unter www.heizkosten-einsparen.de<br />
18 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
WINTERGARTEN<br />
So wird ihr Wintergarten<br />
ein gläsernes Traumhaus<br />
Die begehrte Wintergartenoase sollte mit Bedacht <strong>und</strong> Sachverstand geplant<br />
<strong>und</strong> gebaut werden. Hier ein Leitfaden für gutes Gelingen.<br />
Ein Wintergartenbau ist eine<br />
Investition, die vorab genau<br />
kalkuliert <strong>und</strong> geplant werden<br />
will.<br />
▼<br />
Deshalb: „Träumen Sie im<br />
Vorfeld <strong>und</strong> visualisieren Sie<br />
Ihren Wintergarten“, rät Dipl.-<br />
Ing. Franz Wurm vom Wintergarten<br />
Fachverband e.V. Es<br />
ist wichtig, dass Sie sich mit<br />
dem Thema auseinandersetzen.<br />
Überlegen Sie, wie Sie<br />
den gläsernen Anbau nutzen<br />
möchten, wo er stehen <strong>und</strong><br />
wie er aussehen soll.<br />
Der nächste Schritt wird dann<br />
schon handfester: machen Sie<br />
eine Bauvoranfrage. Fragen<br />
Sie bei Ihrer zuständigen Baubehörde<br />
nach, was Sie auf<br />
Ihrem Gr<strong>und</strong>stück bauen dürfen.<br />
Die Baugenehmigung<br />
übertragen Sie am besten<br />
einem Fachplaner oder gegebenenfalls<br />
dem beauftragten<br />
Unternehmen.<br />
Auch hier gilt: Je mehr Sie<br />
wissen, umso besser. Informieren<br />
Sie sich. Nutzen<br />
Sie kompetente Informationsquellen<br />
wie Verbände,<br />
Fachpublikationen oder auch<br />
das Internet. Informieren Sie<br />
sich auch über die Materialien<br />
<strong>und</strong> deren spezifischen Eigenschaften,<br />
die zum Einsatz<br />
kommen (können).<br />
Nun sollten Sie die Firma wählen,<br />
die Ihren Wintergarten<br />
bauen soll. „Beschränken Sie<br />
sich bei der Angebotserstellung<br />
auf drei bis vier Anbieter,<br />
die Ihnen entweder durch<br />
Empfehlung oder durch seriöse<br />
Kommunikation besonders<br />
positiv aufgefallen sind“,<br />
rät Franz Wurm.<br />
Nun ist ein Vor-Ort-Termin<br />
angesagt: Treffen Sie sich mit<br />
den Fachleuten auf der künftigen<br />
Baustelle, um Einzelheiten<br />
zu besprechen <strong>und</strong> Ihre<br />
Ideen auf Machbarkeit prüfen<br />
zu lassen.<br />
Prüfen Sie die Angebote, doch<br />
bedenken Sie billig bedeutet<br />
nicht unbedingt auch gut. Vergleichen<br />
Sie die angebotenen<br />
Komponenten <strong>und</strong> Leistungen<br />
sowie die Werthaltigkeit<br />
des Angebotes. Stellen Sie<br />
Dumpingpreise ebenso in<br />
Frage wie extrem teure Komponenten.<br />
Schauen Sie sich Referenzobjekte<br />
der Anbieter an <strong>und</strong><br />
besprechen Sie die Angebote<br />
genauestens. Fragen Sie nach,<br />
jeder seriöse Unternehmer hat<br />
dafür Verständnis <strong>und</strong> erklärt<br />
Ihnen gerne Details.<br />
www.pollmann-renken.de<br />
Werten Sie in aller Ruhe<br />
Ihre Erkenntnisse aus <strong>und</strong><br />
schließen Sie dann den Bauvertrag<br />
ab. „Fixieren Sie alle<br />
Zusagen <strong>und</strong> Vereinbarungen,<br />
verlangen Sie einen<br />
Ausführungsplan <strong>und</strong> vereinbaren<br />
Sie verbindliche Zahlungsmodalitäten“,<br />
rät Franz<br />
Wurm. „ Ein Zeitfenster für<br />
die Bauabwicklung ist ebenso<br />
wichtig wie eine detaillierte<br />
Leistungsbeschreibung.“<br />
(Ju) W<br />
Oldenburg<br />
Bremer Heerstr. 292<br />
Tel. 0441 361 157-0<br />
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Aurich-Schirum<br />
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Tel. 04941 1791-0<br />
aurich@pollmann-renken.de<br />
Foto: VFF<br />
Nicht nur die Form des Glasanbaus ist wichtig, sondern auch die richtige<br />
Kombination aus Dämmung, Lüftung, Sonnenschutz <strong>und</strong> Heizung.<br />
<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 19
RENOVIEREN<br />
DACH<br />
Sind unsere Dächer sicher?<br />
Eine unlängst durchgeführte Umfrage zeigt: Mehr als zwei Drittel der<br />
Eigenheimbesitzer lassen ihr Dach nicht regelmäßig von einem Fachmann<br />
auf Schäden überprüfen.<br />
Die Mehrheit der deutschen<br />
Eigenheimbesitzer (84<br />
Prozent) kennt ihre Verkehrssicherungspflicht:<br />
Weder von<br />
ihrem Gr<strong>und</strong>stück noch von<br />
dem darauf stehenden <strong>Haus</strong><br />
darf eine Gefahr für Dritte<br />
ausgehen. Doch sind Deutschlands<br />
Dächer wirklich sicher?<br />
Professionell überprüfen können<br />
das nur Dachhandwerker.<br />
Laut einer forsa-Umfrage im<br />
Auftrag des Dachsystemherstellers<br />
Braas lassen jedoch<br />
71 Prozent der befragten<br />
Eigenheimbesitzer ihr Dach<br />
nicht regelmäßig auf Schäden<br />
überprüfen.* Das kann bei<br />
Unwetter nicht nur zur Gefahr,<br />
sondern auch zu einem großen<br />
Kostenfaktor werden.<br />
▼<br />
Lose Dachpfannen, wackelige<br />
Satellitenschüsseln oder gelockerte<br />
Solaranlagen: Gerade<br />
nach schweren Stürmen <strong>und</strong><br />
Unwettern kann das Dach zu<br />
einer Gefahrenquelle werden.<br />
Deswegen sollten <strong>Haus</strong>eigentümer<br />
das Dach ihres Zuhauses<br />
sowie alle Aufbauten nach<br />
Stürmen prüfen lassen. „Den<br />
Dachcheck sollte aber immer<br />
ein Fachmann übernehmen,<br />
da er das nötige Wissen <strong>und</strong><br />
die Erfahrung mitbringt. Ein<br />
weiterer Pluspunkt: Durch die<br />
Beauftragung eines Experten<br />
können Eigenheimbesitzer im<br />
Zweifelsfall nachweisen, dass<br />
sie ihre Pflichten, wie zum<br />
Beispiel die Verkehrssicherungspflicht,<br />
ernst nehmen“,<br />
erklärt Alexander Flebbe,<br />
Experte für Dachsysteme bei<br />
Braas.<br />
Aber auch ohne akute Unwetterfälle<br />
ist es ratsam, sein<br />
Dach in regelmäßigen Abständen<br />
von einem Dachprofi<br />
unter die Lupe nehmen zu<br />
lassen. Denn beim Dachcheck<br />
testet der Fachmann alle<br />
Komponenten wie Dacheindeckung,<br />
Regenrinne, Fallrohr<br />
oder Schneefangsystem auf<br />
ihre Funktionstüchtigkeit.<br />
Fallen ihm kleine Mängel auf,<br />
kann er diese gleich vor Ort<br />
beheben. Die Mehrheit der<br />
befragten <strong>Haus</strong>herren (79<br />
Prozent) gab allerdings an,<br />
das Dach in den vergangenen<br />
fünf Jahren weder erneuert<br />
noch ausgebessert zu haben.<br />
Dabei kann die turnusmäßige<br />
Kontrolle des Dachs mit<br />
gebotenen Reparaturen vor<br />
teuren Folgekosten schützen:<br />
Schließlich kann durch defekte<br />
Dachpfannen oder <strong>und</strong>ichte<br />
Durchgänge leicht Feuchtigkeit<br />
ins Dachinnere eindringen<br />
<strong>und</strong> zu Schimmelbildung oder<br />
Schäden an der Konstruktion<br />
führen. Im Gegensatz zu<br />
einem neuen Dach machen<br />
sich die vergleichsweise geringen<br />
Kosten für den Dachcheck<br />
also schnell bezahlt.<br />
Eigenheimbesitzer, die ihr<br />
Dach zusätzlich zur Überprüfung<br />
durch den Fachmann<br />
für Wind <strong>und</strong> Wetter rüsten<br />
möchten, sollten auf zueinanderpassende<br />
Dachsystemteile<br />
setzen. Damit starke Sturmböen<br />
beispielsweise keine<br />
Dachpfannen lösen, kann der<br />
Dachhandwerker Dachsteine<br />
<strong>und</strong> Dachziegel mit speziellen<br />
Sturmklammern auf dem Dach<br />
befestigen. In windreichen Regionen<br />
ist das sogar Pflicht. In<br />
anderen Gebieten wiederum<br />
ist die Schneesicherung vorgeschrieben.<br />
Schließlich können<br />
sich im Winter bei intensivem<br />
Sonnenschein oder Tauwetter<br />
leicht Eisplatten <strong>und</strong> Dachlawinen<br />
vom Dach lösen. Auch<br />
hier muss der <strong>Haus</strong>herr seine<br />
Pflichten erfüllen <strong>und</strong> findet<br />
im Dachhandwerker vor Ort<br />
den richtigen Ansprechpartner<br />
für die fachgerechte Planung.<br />
Denn wer nicht vorsorgt, kann<br />
unter Umständen für Schäden,<br />
die an parkenden Autos oder<br />
Passanten entstehen, haftbar<br />
gemacht werden.<br />
Gute Materialien für die<br />
Dacheindeckung sowie der<br />
regelmäßige Profiblick des<br />
Fachmanns bilden für <strong>Haus</strong>eigentümer<br />
also die beste<br />
Voraussetzung für ein sicheres<br />
<strong>und</strong> sturmfestes Dach über<br />
dem Kopf. (JU) W<br />
*forsa hat im Zeitraum vom<br />
6. bis 13. Oktober 2014 eine<br />
repräsentative Umfrage unter<br />
deutschen Eigenheimbesitzern<br />
durchgeführt.<br />
Dank Dach-Check bestens<br />
gerüstet für den Herbst <strong>und</strong><br />
Winter. Foto: Braas<br />
20 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
DÄMMUNG<br />
Aktuelle Studie ermittelt<br />
realistische Amortisationszeiten<br />
Wann lohnt sich eine Wärmedämmung angesichts der dafür notwendigen Investitionen?<br />
In welcher Zeit hat sie sich amortisiert? Mit einer Studie zur Wirtschaftlichkeit legt das<br />
Forschungsinstitut für Wärmeschutz (FIW) in München nun nachprüfbare Fakten vor, die<br />
Diskussion r<strong>und</strong> um das Thema kann damit versachlicht werden.<br />
▼<br />
Dämmung lohnt sich<br />
Nach Angaben des FIW wurden<br />
die für eine Wirtschaftlichkeitsberechnung<br />
verwendeten<br />
Rahmenbedingungen<br />
– etwa die Dauer der Finanzierung<br />
der Wärmedämmung<br />
– bisher oft so unterschiedlich<br />
gewählt, dass eine eindeutige<br />
Aussage zur Amortisation<br />
gar nicht möglich war. Das<br />
Forschungsinstitut hat deshalb<br />
in der Studie Extremwerte<br />
herausgefiltert <strong>und</strong> aus den<br />
Daten plausible <strong>und</strong> nachvollziehbare<br />
Ergebnisse ermittelt.<br />
Das Resultat der Wissenschaftler:<br />
Die Wärmedämmung<br />
eines vor 1977 erbauten<br />
<strong>Haus</strong>es rechnet sich nach<br />
etwa vier bis zehn Jahren, die<br />
Dämmung einer Kellerdecke<br />
nach sechs bis acht Jahren,<br />
eine Steildachdämmung nach<br />
sechs bis 16 Jahren <strong>und</strong> eine<br />
Flachdachdämmung nach fünf<br />
bis 13 Jahren. Die Dämmung<br />
einer nicht begehbaren obersten<br />
Geschossdecke amortisiert<br />
sich sogar schon nach zwei bis<br />
fünf Jahren.<br />
Material gezielt auswählen<br />
Besonders effektiv sind Dach<strong>und</strong><br />
Kellerdämmungen. Hier<br />
geht die meiste Wärme verloren.<br />
Deshalb sollten vor allem<br />
bei einem Neubau Bodenplatte<br />
<strong>und</strong> Keller sowie Dach<br />
gedämmt werden. Wichtig ist<br />
aber, die geeigneten Dämmstoffe<br />
auszuwählen, professionell<br />
planen <strong>und</strong> ausführen zu<br />
lassen. Denn längst nicht jedes<br />
Dämmmaterial ist für jeden<br />
Zweck geeignet <strong>und</strong> zugelassen.<br />
Der Dämmstoff Extruderschaum<br />
(XPS) mit seiner geschlossenen<br />
Zellstruktur etwa<br />
ist hoch druckfest <strong>und</strong> dabei<br />
elastisch, wasserabweisend,<br />
unverrottbar, gut wärmedämmend<br />
<strong>und</strong> schwer entflammbar.<br />
Daher ist er für die Boden<br />
platte aber auch für ein Gründach<br />
das geeignete Material,<br />
um den besonders hohen Anforderungen<br />
in diesem Bereich<br />
Stand zu halten. (DJD) W<br />
Info: Unter www.fpxdaemmstoffe.de<br />
gibt es viele<br />
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<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 21
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Immer mehr Menschen setzen auf erneuerbare Energien <strong>und</strong> eine eigene Stromerzeugung – aus Verantwortung für<br />
die Zukunft <strong>und</strong> für mehr Unabhängigkeit. Denn bei allem Wunsch nach natürlicher, umweltfre<strong>und</strong>licher Energie<br />
bewegt die Menschen auch die Sorge vor steigenden Strompreisen. Die politischen Rahmenbedingungen, Umlagen,<br />
Steuern <strong>und</strong> Abgaben sind für die Zukunft kaum vorherzusagen <strong>und</strong> die garantierten Einspeisevergütungen<br />
für selbst erzeugten Strom mit Photovoltaikanlagen werden immer weiter reduziert. Hier bietet die intelligente<br />
Speicherung von Solarstrom im eigenen Zuhause eine wegweisende Lösung.<br />
Mit einer eigenen Photovoltaikanlage lässt sich bei den aktuellen<br />
Technologien r<strong>und</strong> ein Drittel des eigenen Strombedarfs<br />
decken. Der selbst erzeugte, aber gerade nicht<br />
benötigte Strom wird ins Netz eingespeist. Andersherum<br />
ist man auch als Besitzer einer PV-Anlage auf das Netz angewiesen,<br />
wenn die Sonne nicht scheint, also immer dann,<br />
wenn gerade kein eigener Solarstrom produziert wird.<br />
Selbst erzeugten Solarstrom effizient nutzen.<br />
Genau hier setzt die Speichertechnologie an. Mit der Installation<br />
eines intelligent gesteuerten Komplettsystems<br />
aus Photovoltaikanlage <strong>und</strong> <strong>Haus</strong>speicher wird es möglich,<br />
einen Großteil des selbst erzeugten Stroms auch<br />
wirklich selbst zu nutzen. So wird z. B. tagsüber, wenn die<br />
Familie unterwegs ist, der Speicher geladen <strong>und</strong> abends<br />
kann der eigenen Strom dann verbraucht werden.<br />
Bis zu 70 % des Strombedarfs selbst decken.<br />
Durch die Nutzung eines solchen <strong>Haus</strong>speichersystem<br />
lässt sich dann bis zu 70% des Jahresstrombedarfs mit<br />
dem Solarstrom aus der eigenen PV-Anlage decken. Und<br />
weil man nur noch geringen Bedarf an Ergänzungsstrom<br />
aus dem Netz hat, fallen auch die Auswirkungen potentieller<br />
Preiserhöhungen auf die eigenen Stromkosten weit<br />
geringer aus.<br />
EWE bietet <strong>Haus</strong>speicherlösung als Komplettsystem.<br />
EWE als führender Energieversorger im Nordwesten bietet<br />
mit dem EQOO <strong>Haus</strong>speichersystem für Eigenheimbesitzer<br />
eine Gesamtlösung aus einer Hand. Das System<br />
besteht aus einer Photovoltaikanlage <strong>und</strong> einem auf die<br />
Anlagengröße zugeschnittenen Stromspeicher. Individuelle<br />
Beratung <strong>und</strong> Anlagenplanung gehören ebenso dazu<br />
wie die Installation vor Ort.<br />
Der 1x1 Meter große EQOO <strong>Haus</strong>speicher vereint dabei<br />
die Mess-, Steuerungs- <strong>und</strong> Speichertechnik in einem einzigen<br />
Gerät. Ein Energieportal ermöglicht zudem mobile<br />
Leistungs- <strong>und</strong> Verbrauchsanzeigen – so ist man immer<br />
<strong>und</strong> überall informiert, kann seinen Verbrauch <strong>und</strong> seine<br />
Verbrauchszeiten ganz persönlich optimieren.<br />
Darüber hinaus profitieren K<strong>und</strong>en im Versorgungsgebiet<br />
der EWE VERTRIEB GmbH von einem speziellen EQOO<br />
Stromtarif für ihren Ergänzungsstrom mit einer Preisgarantie<br />
von fünf Jahren.<br />
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Ein Quadratmeter konzentrierte Energie.<br />
Der 1x1 Meter große EQOO <strong>Haus</strong>speicher kann an die Wand gehängt<br />
oder auf einem eigenen Standfuß platziert werden.<br />
22 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
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EQOO-Anlage/Stand Februar 2015)
ENERGIE<br />
HEIZUNG<br />
Für alle Fälle:<br />
Die Wandheizung<br />
Im Winter wärmen, im Sommer kühlen. Umweltfre<strong>und</strong>lich, wirtschaftlich <strong>und</strong> ohne Einschränkungen<br />
in der Gestaltungsfreiheit. Diese Ansprüche kann eine Fußbodenheizung<br />
erfüllen. Doch wie sieht es bei Räumen mit wenig Gr<strong>und</strong>fläche aus?<br />
Foto: Viega<br />
Experte für Flächenheizungen:<br />
Peter Buchner von Viega<br />
Eine interessante <strong>und</strong> bereits<br />
seit der Antike bekannte Variante<br />
kann bei kleinen Räumen<br />
die Lösung sein: die Wandheizung,<br />
unsichtbare Wärme aus<br />
der Wand. Sie funktioniert<br />
im Prinzip wie eine wärmende<br />
Hülle oder wie eine<br />
Hypokaustenheizung in der<br />
Antike. Damals wurde heiße<br />
Luft durch Hohlziegel geleitet<br />
<strong>und</strong> so die Wände erwärmt.<br />
Es entstand eine wohltuende<br />
<strong>und</strong> gleichmäßig verteilte<br />
Strahlungswärme. Heute sind<br />
wasserführende Systeme im<br />
Einsatz, die schnell <strong>und</strong> sauber<br />
zu montieren sind <strong>und</strong> wenig<br />
Fläche benötigen.<br />
▼<br />
Wir haben bei Peter Buchner,<br />
Produktmanager Flächentemperierungssysteme<br />
beim Hersteller<br />
Viega GmbH & Co. KG<br />
nachgefragt <strong>und</strong> mit ihm über<br />
das Prinzip <strong>und</strong> die Einsatzmöglichkeiten<br />
gesprochen.<br />
Ein Heizkörper braucht Platz.<br />
Platz, den man beispielsweise<br />
unter dem Dach nicht hat. Sie<br />
bieten dafür eine Lösung an.<br />
Wie sieht die aus?<br />
Peter Buchner: In kleinen Räumen<br />
oder auch unter dem<br />
Dach ist die Wandheizung<br />
eine interessante Alternative.<br />
Ihre Heizschleifen sind extrem<br />
flexibel <strong>und</strong> lassen sich sogar<br />
um Fenster herum verlegen.<br />
Dadurch wird erheblich Platz<br />
eingespart. Und die Fläche, die<br />
die Wandheizung dabei selber<br />
in Anspruch nimmt ist erstaunlich<br />
gering.<br />
Wo lässt sich eine Wandheizung<br />
außerdem einsetzen?<br />
P.B.: Eine Wandheizung kann<br />
generell in Trockenbauwänden<br />
<strong>und</strong> in allen anderen verputzten<br />
Wänden eingesetzt werden.<br />
Je nach baulicher Situation<br />
wird der Fachhandwerker<br />
die Wandheizung als Nassoder<br />
Trockensystem einbauen.<br />
Das System Fonterra Side 12<br />
Clip von Viega zum Beispiel<br />
basiert auf einer Klemmschiene,<br />
die an der Wand befestigt<br />
<strong>und</strong> mit Heizrohren aus Kunststoff<br />
bestückt wird. Als so<br />
genanntes Nasssystem eignet<br />
es sich zur Montage an Massivwänden<br />
aus Ziegeln, Beton,<br />
Sandstein <strong>und</strong> ähnlichem <strong>und</strong><br />
wird dann verputzt.<br />
Bei Dachschrägen hingegen<br />
bietet sich eher der trockene<br />
Innenausbau mit einer Montage<br />
auf horizontaler Holzlattung<br />
an. Die Isoliermöglichkeit<br />
zwischen den Dachbalken<br />
bleibt dabei weiterhin erhalten.<br />
Wodurch unterscheidet sich<br />
die Wandheizung von einer<br />
Fußbodenheizung?<br />
P.B.: Schaut man sich ihr Funktionsprinzip<br />
an, unterscheiden<br />
sie sich eigentlich gar nicht.<br />
Denn sowohl bei der Fußboden-<br />
als auch bei der Wandheizung<br />
werden über große<br />
Flächen Heizschleifen verlegt.<br />
Was nebenbei bemerkt auch<br />
bei Raumdecken möglich<br />
ist. Und beide erzeugen eine<br />
angenehme Strahlungswärme.<br />
Die Leistung der Wandheizung<br />
ist jedoch in etwa<br />
doppelt so hoch wie die einer<br />
Fußbodenheizung, da hier<br />
höhere Systemtemperaturen<br />
gefahren werden können. Die<br />
sinnvolle Kombination von<br />
Wand- <strong>und</strong> Fußbodenheizungen<br />
macht am Ende den<br />
viel zitierten Komfortgewinn<br />
aus. Eine Wandheizung hinter<br />
dem Sofa erzeugt zum Beispiel<br />
ein herrliches Behaglichkeitsgefühl.<br />
Wie hoch sind die Kosten<br />
<strong>und</strong> in der Folge auch die<br />
Betriebskosten?<br />
P.B.: Die Investitionskosten bei<br />
einer Wand- oder Fußbodenheizung<br />
sind in der Tat etwas<br />
höher als bei einem herkömmlichen<br />
Heizkörper. In der Folge<br />
amortisieren sich diese Kosten<br />
jedoch schnell. Denn klassische<br />
Heizkörper arbeiten mit<br />
einer Vorlauftemperatur von<br />
circa 70 °C. Das kostet viel Energie.<br />
Eine Wand- oder Fußbodenheizung<br />
benötigt hingegen<br />
lediglich circa 35 °C. Je nach<br />
Gebäudetyp kann so bis zu 20<br />
Prozent Primärenergie pro Jahr<br />
eingespart werden. Und das<br />
ganz ohne Abstriche an den<br />
Wohnkomfort.<br />
Eignet sich ein solches System<br />
auch für Häuser im<br />
Bestand, die renoviert werden<br />
sollen?<br />
P.B.: Ja natürlich. Allerdings<br />
muss zunächst geprüft werden,<br />
ob der dafür benötigte<br />
Platz vorhanden ist. Meist ist<br />
dies die alles entscheidende<br />
Frage wenn es um Fußbodenheizungen<br />
geht. Doch wer<br />
bereits über 21 Millimeter Aufbauhöhe<br />
im Boden verfügt,<br />
wird fündig werden <strong>und</strong> sich<br />
schon bald von den Vorteilen<br />
einer Fußbodenheizung überzeugen<br />
können.<br />
Nicht immer soll jedoch das<br />
ganze <strong>Haus</strong> modernisiert<br />
werden, manchmal stehen<br />
auch nur einzelne Räume im<br />
Fokus, wie zum Beispiel das<br />
Badezimmer. Dann kann das<br />
neue System auch an den<br />
alten Heizkörperanschluss<br />
angeschlossen werden. Das<br />
Heizungswasser muss dann<br />
mittels entsprechender<br />
Regeleinrichtungen auf die<br />
geforderten niedrigeren<br />
Systemtemperaturen gebracht<br />
werden. Dies ist zum<br />
Beispiel mit einer Fonterra<br />
Verteilerregelstation leicht<br />
möglich.<br />
Wie sieht es mit der Wartung<br />
<strong>und</strong> ggf. auch Reparatur aus?<br />
P.B.: Unsere Wand- <strong>und</strong> Fußbodenheizungen<br />
sind, wenn<br />
die fachgerecht installiert<br />
werden, absolut wartungsfrei.<br />
Und auch die Rohre müssen<br />
nicht gereinigt werden. Sollte<br />
ein Rohr in einer Wandheizung<br />
versehentlich beschädigt werden,<br />
verfügen Fachbetriebe<br />
über entsprechende Reparaturmöglichkeiten.<br />
Hiermit<br />
kann die schadhafte Stelle<br />
leicht ausgetauscht werden.<br />
Vielfältige Informationen r<strong>und</strong><br />
um Wand- <strong>und</strong> Fußbodenheizungen<br />
sind im Übrigen unter<br />
www.fussbodenheizung-wissen.de<br />
zu finden. (JU) W<br />
24 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
ERDGAS-BRENNWERTTECHNIK<br />
Weniger Heizkosten –<br />
mehr Komfort<br />
Weniger Heizkosten <strong>und</strong> mehr Komfort wünschte sich Manfred Leicher, als<br />
er sein Einfamilienhaus vor wenigen Monaten mit einer modernen Erdgas-<br />
Brennwertheizung ausstatten ließ. Und dieser Wunsch ging in Erfüllung.<br />
Umweltbewusst <strong>und</strong> sparsam<br />
in Sachen Energieverbrauch<br />
sind die Leichers<br />
schon lange. Bei der Neuanschaffung<br />
von <strong>Haus</strong>haltsgeräten<br />
wie Kühlschrank, Herd<br />
<strong>und</strong> Waschmaschine gehört<br />
die Energieeffizienzklasse<br />
stets zu den entscheidenden<br />
Auswahlkriterien. Lediglich<br />
die Effizienz ihres Heizsystems<br />
hat das Ehepaar lange<br />
Zeit nicht hinterfragt. „Unsere<br />
mehr als 30 Jahre alte Erdgasheizung<br />
war ja noch funktionstüchtig.<br />
Warum sollten<br />
wir sie also austauschen?“,<br />
sagt Manfred Leicher. Der<br />
Schornsteinfeger habe ihn<br />
<strong>und</strong> seine Frau dann über<br />
die großen Energieverluste<br />
betagter Anlagen aufgeklärt.<br />
„Er hat uns auf die Idee<br />
gebracht, uns näher mit der<br />
Erdgas-Brennwerttechnik zu<br />
beschäftigen.“<br />
▼<br />
Entscheidende Informationen<br />
erhielten die Leichers im Rahmen<br />
der von Zukunft ERDGAS<br />
e. V. ins Leben gerufenen<br />
Aktion für Heizungsmodernisierer<br />
„Ich mach‘ das jetzt“.<br />
Auf der Aktionsplattform<br />
www.moderne-heizung.de<br />
können interessierte <strong>Haus</strong>besitzer<br />
berechnen, wie groß<br />
der persönliche Einspareffekt<br />
durch eine neue Heizung ist.<br />
Erforderlich sind dafür die Eckdaten<br />
zur Immobilie <strong>und</strong> zum<br />
bestehenden Heizsystem.<br />
„Wir gehen davon aus, dass<br />
mit der nächsten Abrechnung<br />
etwa 30 Prozent weniger Heizkosten<br />
anfallen“, so Manfred<br />
Leicher. Solche <strong>und</strong> sogar<br />
noch höhere Einsparungen<br />
lassen sich mit modernen<br />
Erdgas-Brennwertheizungen<br />
erzielen, weil diese den Energieträger<br />
besonders effizient<br />
einsetzen. Die im Erdgas geb<strong>und</strong>ene<br />
Energie wird nahezu<br />
vollständig zur Wärmeerzeugung<br />
genutzt, während mit<br />
alten Systemen ein Großteil<br />
der Energie über den<br />
Schornstein verloren geht.<br />
Der deutlich niedrigere<br />
Energieverbrauch ist auch<br />
ein Gr<strong>und</strong> dafür, warum sich<br />
eine Erdgas-Brennwerttherme<br />
bereits innerhalb<br />
weniger Heizperioden amortisiert.<br />
„Ich kann diese effiziente <strong>und</strong><br />
umweltfre<strong>und</strong>liche Heiztechnik<br />
nur empfehlen“, resümiert<br />
Manfred Leicher.<br />
Flexiblere Standortauswahl<br />
„Auch deshalb, weil Erdgas-<br />
Brennwertanlagen sehr<br />
leise arbeiten <strong>und</strong> sich viele<br />
Funktionen ganz einfach programmieren<br />
lassen. Unsere<br />
Heizung haben wir zum<br />
Beispiel so eingestellt, dass<br />
sie wie gewünscht um 23 Uhr<br />
von selbst ausgeht. Und auch<br />
die Warmwasseraufbereitung<br />
schaltet sich je nach Bedarf<br />
automatisch ab. Bei unserem<br />
alten Kessel war das leider<br />
nicht so.“<br />
Aufstellen lässt sich eine<br />
solche Brennwerttherme –<br />
wie bei den Leichers – zum<br />
Beispiel im Keller. Da kein<br />
Lagerraum für den Brennstoff<br />
erforderlich ist, eignen<br />
sich aber ebenso der Dachboden<br />
<strong>und</strong> sogar der Wohnraum.<br />
Kompakte <strong>und</strong> platzsparende<br />
Wandgeräte finden Platz in<br />
fast jeder Nische. (JU) W<br />
Sie wollen Ihre Heizung<br />
modernisieren oder sanieren?<br />
Wir finden eine Lösung.<br />
Die neue Heizungsanlage ist sparsam <strong>und</strong> läuft deutlich leiser als ihr 30<br />
Jahre alter Vorgänger. Foto: Zukunft ERDGAS e. V.<br />
Inhaber Sven Waje · Hatter Landstr. 77 · 26209 Hatten<br />
Tel. 0441 27505 · altepost.gmbh@ewetel.net<br />
www.altepost-gmbh.de<br />
<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 25
Fotos: djd/Daikin<br />
ENERGIE<br />
Grüne Energie für Heizung <strong>und</strong> Warmwasser: Wärmepumpen nutzen<br />
über ihre Außengeräte die Umgebungsluft.<br />
Umweltfre<strong>und</strong>liches Heizen, das zugleich Platz schafft: Die Geräte<br />
benötigen im Keller nicht mehr Fläche als etwa eine Waschmaschine.<br />
FÖRDERUNG<br />
Umstieg auf Heizen mit<br />
Wärmepumpe lohnt sich<br />
Mehr Unabhängigkeit von den Preissprüngen bei Öl <strong>und</strong> Gas gewinnen <strong>und</strong> zugleich<br />
etwas zum Umwelt- <strong>und</strong> Klimaschutz beitragen: Viele Bauherren, aber auch Besitzer<br />
von Altbauten denken darüber nach, auf fossile Brennstoffe fürs Heizen zu verzichten<br />
<strong>und</strong> auf grüne Heizenergie umzusteigen.<br />
Die Entscheidung wird<br />
ihnen heute besonders leicht<br />
gemacht. „Umfassende Fördermittel<br />
lassen die grüne<br />
Heizenergie immer attraktiver<br />
werden. Für eine Luft/Wasser-Wärmepumpe<br />
etwa gibt<br />
es bis zu 4000 Euro Zuschuss“,<br />
erläutert Bauen-<br />
Wohnen-Experte Johannes<br />
Neisinger vom Verbraucherportal<br />
Ratgeberzentrale.de.<br />
Mit dem sogenannten <strong>Markt</strong>anreizprogramm<br />
(MAP) will<br />
die B<strong>und</strong>esregierung noch<br />
▼<br />
mehr Altbau-Besitzer von<br />
einem Heizungsaustausch<br />
überzeugen.<br />
Eine wichtige Voraussetzung<br />
für die Finanzspritze<br />
ist allerdings, dass sich das<br />
Heizsystem der Wahl auf der<br />
Förderliste des B<strong>und</strong>esamtes<br />
für Wirtschaft <strong>und</strong> Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA) befindet. Die<br />
hier genannten Wärmepumpen<br />
<strong>und</strong> Gerätekombination<br />
erfüllen hohe Effizienzansprüche.<br />
Auf dieser Liste finden<br />
Die Außengeräte werden unauffällig <strong>und</strong> einfach an der Außenwand des<br />
Eigenheims montiert. Der Betrieb ist besonders leise <strong>und</strong> wichtig für eine<br />
gute Nachbarschaft.<br />
sich gleich mehrere Geräte<br />
des Herstellers „Daikin“. Die<br />
Luft-Wasser-Wärmepumpen<br />
sind mit besonders effizienten<br />
Pumpen ausgestattet<br />
<strong>und</strong> somit förderwürdig. Die<br />
Wärmepumpen nutzen die<br />
unbegrenzte erneuerbare<br />
Energie der Umgebungsluft,<br />
um daraus Wärme für die<br />
Heizung oder für Warmwasser<br />
zu gewinnen. Das gelingt<br />
auch bei kühlen Temperaturen:<br />
Bis zu Werten von<br />
minus 25 Grad arbeiten die<br />
Systeme mühelos. Bedeutsam<br />
für gute Nachbarschaft<br />
sind zudem die geringen Betriebsgeräusche,<br />
die deutlich<br />
unter der gesetzlich zulässigen<br />
Grenze von 35 db(A)<br />
liegen.<br />
Die Wärmepumpen sind als<br />
Splitgerät konzipiert: An der<br />
Gebäudewand wird unauffällig<br />
ein Außengerät montiert<br />
<strong>und</strong> im Inneren mit der<br />
Hydrobox sowie wahlweise<br />
einem Warmwasserspeicher<br />
gekoppelt. Die Einzelteile<br />
können schnell <strong>und</strong> ohne<br />
große Maurerarbeiten installiert<br />
werden.<br />
Modernisieren leicht<br />
gemacht<br />
Die Auswahl der passenden<br />
Wärmepumpenanlage hängt<br />
von vielen Faktoren <strong>und</strong><br />
technischen Voraussetzungen<br />
ab. <strong>Haus</strong>eigentümer sollten<br />
sich daher durch einen erfahrenen<br />
Handwerker beraten<br />
lassen, Adressen von Fachleuten<br />
vor Ort gibt es unter<br />
www.daikin.de. Gut zu<br />
wissen: Der Umstieg auf eine<br />
Wärmepumpe ist auch ohne<br />
Austausch der vorhandenen<br />
Heizkörper möglich. Die Daikin<br />
„Altherma LuviType Plus“<br />
beispielsweise erfüllt die für<br />
ein Wärmesystem im Altbau<br />
nötigen Vorlauftemperaturen<br />
von 80 Grad Celsius, eine<br />
elektrische Zusatzheizung<br />
wird nicht benötigt. (DJD) W<br />
Info: Unter www.daikin.de<br />
gibt es mehr Informationen<br />
dazu. Der innen benötigte<br />
Platz ist nicht größer als<br />
der, den man etwa für eine<br />
Waschmaschine braucht –<br />
somit wird durch die Modernisierung<br />
im Heizungskeller<br />
sogar Nutzfläche frei.<br />
26 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
ENERGIE<br />
So einfach geht<br />
Stromsparen<br />
Die Anzahl der elektrischen Geräte im<br />
<strong>Haus</strong>halt nimmt laufend zu. Zwar verbraucht<br />
jedes einzelne Gerät immer weniger Strom,<br />
doch der Gesamtenergieverbrauch ist<br />
unterm Strich entscheidend. Bereits mit einfachen<br />
Mitteln lässt sich der Energiebedarf<br />
in allen Bereichen des <strong>Haus</strong>halts senken.<br />
Den eigenen Geldbeutel entlasten <strong>und</strong> zugleich die Umwelt schonen:<br />
Schon mit einfachen Mitteln lässt sich der Stromverbrauch dauerhaft<br />
senken. Foto: djd/Deutscher Sparkassenverlag<br />
Bares Geld sparen kann<br />
man beispielsweise r<strong>und</strong> um<br />
Waschmaschine <strong>und</strong> Trockner.<br />
Das fängt mit der Wahl der<br />
richtigen Waschtemperatur<br />
an: Moderne Waschmittel<br />
wirken bereits bei niedrigen<br />
Temperaturen, zudem sollten<br />
sie nicht überdosiert werden.<br />
Bei normaler Verschmutzung<br />
der Kleidung reichen<br />
in der Regel 30 bis 40 Grad<br />
aus. Damit lässt sich etwa<br />
ein Drittel Strom gegenüber<br />
einem 60-Grad-Programm<br />
einsparen. Wichtig: Um die<br />
Vermehrung von Keimen zu<br />
verhindern, sollte man einmal<br />
im Monat bei mindestens 60<br />
Grad mit einem Vollwaschmittel<br />
waschen.<br />
▼<br />
Wer einen Wäschetrockner<br />
benutzt, kann Energie sparen,<br />
indem die Wäsche stets mit<br />
der höchsten Drehzahl in der<br />
Waschmaschine geschleudert<br />
wird. Denn je weniger<br />
Wasser sich in der Kleidung<br />
befindet, desto kürzer ist<br />
die anschließende Trockenzeit.<br />
Leuchtmittel umrüsten<br />
Mit dem Wechsel auf Energiesparlampen<br />
oder LED-<br />
Modellen kann der eigene<br />
Geldbeutel entlastet werden.<br />
Der Austausch von zehn<br />
60-Watt-Glühbirnen durch<br />
11-Watt-Energiesparlampen<br />
spart in etwa 120 Euro pro<br />
Jahr. Ein einfacher Tipp: Den<br />
Stand-by-Betrieb von Fernsehern,<br />
Computern <strong>und</strong><br />
anderen Geräten vermeiden.<br />
Wer stattdessen Steckerleisten<br />
mit Ausschaltknopf<br />
verwendet, kann weitere<br />
70 bis 150 Euro pro Jahr sparen<br />
– abhängig von Anzahl<br />
<strong>und</strong> Stromverbrauch der<br />
Geräte.<br />
Viel Energie wird auch beim<br />
Heizen vergeudet. Heizkörper<br />
sollten beispielsweise<br />
stets freigehalten werden,<br />
damit die Wärme gut in den<br />
Raum abstrahlen kann. Zum<br />
Energiesparen trägt auch<br />
das richtige Lüften bei:<br />
dazu kurz, für etwa zehn<br />
Minuten, die Fenster weit<br />
öffnen. Doch geschlossen<br />
bleiben sollten die Fenster,<br />
wenn die Heizung in Betrieb<br />
ist, damit keine wertvolle<br />
Wärme nach außen entweicht.<br />
Und schließlich sollten<br />
Räume nicht überheizt<br />
werden. Denn mit jedem<br />
Grad Raumtemperatur weniger<br />
spart man r<strong>und</strong> sechs<br />
Prozent der Heizenergie<br />
ein. (DJD/GIM) W<br />
Info: Viele Tipps zum<br />
Energiesparen gibt die kostenfreie<br />
Broschüre „Mein<br />
Öko-<strong>Haus</strong>haltsplaner“,<br />
telefonisch erhältlich unter<br />
030 20455818 oder<br />
www.geld-<strong>und</strong>-haushalt.de<br />
friesenenergie|wende<br />
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Ihr Vorteil – z.B. bei der Erneuerung von Heizungsanlage, Fenstern <strong>und</strong> Türen:<br />
• Finanzierungsvolumen 5.000 bis 30.000 EUR<br />
• Zins <strong>und</strong> Tilgung betragen monatlich ca. 1 Prozent der Investitionssumme<br />
für die Dauer von 10 Jahren <strong>und</strong> 9 Monaten<br />
(auch abhängig vom Investitionsvolumen) u.v.m.<br />
Strom<br />
aus erneuerbaren<br />
Energien<br />
Erdgas<br />
Energiesparkonzepte<br />
<strong>und</strong><br />
Finanzierungen.<br />
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der Region<br />
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<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 27
ENERGIE<br />
KAMIN-/KACHELÖFEN<br />
Lagerfeuer-Idylle<br />
Knisternde Atmosphäre: Ein Kaminofen sorgt nicht nur für ein tolles<br />
Ambiente, er heizt rasch, sparsam <strong>und</strong> zuverlässig den Raum auf<br />
<strong>und</strong> gibt lange eine angenehme Wärme ab. Die Hersteller von<br />
Markenkaminen garantieren Ihnen, dass ihre Produkte den<br />
gesetzlichen Vorgaben der B<strong>und</strong>esimmissionsschutzverordnung<br />
entsprechen. Wenn Sie Ihren in die Jahre gekommenen Kamin<br />
austauschen wollen oder sich erstmals für die Aufstellung einer<br />
solchen Heizung interessieren, bekommen Sie hier schon einmal<br />
einen Überblick über die neuen Modelle, ihre Funktionen <strong>und</strong> –<br />
natürlich – auch die optische Vielfalt.<br />
Foto: epr/Attika<br />
Knisternde Zutaten<br />
Mit einem Kaminofen wie dem neuen HERA von Attika<br />
wird der Wohlfühlort vollendet. Die schlanke Schönheit besitzt<br />
einen 40-Kilogramm-Speicher aus Schamotte für eine<br />
langanhaltende, dosierte Wärmeabgabe <strong>und</strong> der Hersteller<br />
garantiert einen ökologisch sauberen Betrieb. Praktisch<br />
ist das sich unter dem Feuerraum befindende Holzfach<br />
zum Aufbewahren von Holzscheiten – so hat man stets<br />
trockenes Material griffbereit. Wer mag, kann sich auf<br />
Wunsch eine 360 Grad Drehkonsole einbauen lassen, die<br />
einen Blick auf das Feuer von jedem Winkel des Raumes<br />
aus möglich macht. Mehr unter www.attika.ch.<br />
Info: www.attika.ch<br />
Ausgezeichnete Funktionalität<br />
Mit seiner hohen, schlanken Form setzt der Kaminofen<br />
Asmara ein klares Statement in Sachen Feuer. Er inszeniert<br />
das Flammenspiel aus drei Perspektiven. Sein höher gelegener<br />
Feuerraum macht das Nachlegen von Holz sehr komfortabel,<br />
zudem bleibt sein Türgriff angenehm kühl. Die weiteren<br />
Bedienungselemente wie Luftschieber <strong>und</strong> Aschefach<br />
befinden sich unsichtbar hinter der Bedienungstür unterhalb<br />
des Feuerraums. Das Modell, das mit eigens entworfener<br />
Struktur-Keramik, glatter Keramik oder Speckstein erhältlich<br />
ist, wurde mit dem iF DESIGN GOLD AWARD 2015 ausgezeichnet.<br />
Info: www.hase.de<br />
Foto: Hase<br />
28 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
2,50 Euro<br />
1<br />
Foto: plewa/HLC<br />
Foto: epr/rimini Baustoffe<br />
Feuer <strong>und</strong> Wasser aus<br />
einem Ofen<br />
Ist etwas wie „Feuer <strong>und</strong> Wasser“, dann ist ein vollständiger<br />
Unterschied gewiss. Dass so ein Umstand fruchten kann, beweist<br />
Plewa: Mit einem ausgeklügeltem Schornsteinofen, der<br />
mit einem knisternden Feuer <strong>und</strong> Warmwasser für eine optimale<br />
Wärmeverteilung sorgt. Basierend auf dem Plewa Classic, hat<br />
sich der klassische Ofen durch einen im Brennraum integrierten<br />
Wärmetauscher zur CO 2 -neutralen Warmwasserquelle weiterentwickelt.<br />
In Kombination mit einer Zweitheizung senkt<br />
der „Plewa-classic Wasser“ obendrein den Bedarf an fossilen<br />
Brennstoffen.<br />
Info: www.plewa.de<br />
Mediterran gestaltete<br />
Feuerstellen<br />
Wenn es draußen kalt ist, wünschen sich viele in wärmere<br />
Gefilde. Aber warum nicht einfach das Mittelmeer-Feeling in<br />
die eigenen vier Wände holen? Beispielsweise durch eine<br />
mediterrane Wandverkleidung im Umfeld des Kaminofens,<br />
durch die sich wohlige Behaglichkeit <strong>und</strong> südländisches Flair<br />
miteinander verbinden. Eine riesige Auswahl an Farben <strong>und</strong><br />
Steinarten sorgt dafür, dass es für jeden Geschmack die<br />
passende Optik gibt. Ob eine vollflächige Verkleidung des<br />
Kaminumfelds oder das Setzen einzelner Akzente – alles ist<br />
möglich.<br />
Info: www.rimini-epr.de<br />
Das Magazin für gemütliche Ofenwärme – aus dem Ofenhaus Colnrade<br />
Ofenhaus Colnrade<br />
Skandinavisches Ambiente<br />
Neuer Ausstellungsraum<br />
Praktisch, stilvo l, schön<br />
Ein <strong>Markt</strong> vo l feuriger Ideen<br />
Ambiente <strong>und</strong> Feuer<br />
Fordern Sie gerne das<br />
neue Ofenhaus-Magazin an:<br />
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<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 29
ENERGIE<br />
Wer früh genug für Holzvorräte<br />
sorgt, hat im Winter eine Sorge<br />
weniger. Immerhin schluckt ein<br />
Kaminofen drei bis fünf Kubikmeter<br />
Brennholz pro Jahr.<br />
Foto: © ROBERT PASTI / 123/RF<br />
BRENNSTOFF HOLZ<br />
Kaminholz richtig<br />
sammeln, lagern<br />
<strong>und</strong> entfeuchten<br />
Kaminofenbesitzer nutzen die Sommermonate gerne „zum Holz machen“.<br />
Doch der jetzt angelegte Holzvorrat kann frühestens im übernächsten<br />
Winter verheizt werden.<br />
Wer Holz zum Eigenverbrauch<br />
selbst aus dem Wald<br />
holen will, benötigt zunächst<br />
einen sogenannten Holzsammelschein<br />
oder Leseschein.<br />
Dieser ist bei allen Forstämtern<br />
erhältlich. Für das<br />
Holz fallen Gebühren an,<br />
die meist nach Raummeter<br />
berechnet werden. Wird<br />
eine Motorsäge eingesetzt,<br />
muss derjenige einen<br />
Motorsägen-Führerschein<br />
vorweisen. Auch entsprechende<br />
Kleidung wie Helm<br />
mit Sichtschutz, Gehörschutz,<br />
Handschuhe, Gummistiefel<br />
sowie Jacke <strong>und</strong> Hose mit<br />
Schnittschutz sind zu tragen.<br />
Darauf weist der Industrieverband<br />
<strong>Haus</strong>-, Heiz- <strong>und</strong> Küchentechnik<br />
e. V. (HKI) hin.<br />
▼<br />
Gebräuchliche Brennholzarten<br />
sind in Deutschland die Laubhölzer<br />
Birke, Buche <strong>und</strong> Eiche<br />
sowie die Nadelhölzer Fichte,<br />
Kiefer <strong>und</strong> Tanne. Je nach<br />
Baumart hat das Holz unterschiedliche<br />
Heizwerte. Frisch<br />
geschlagenes Holz besitzt<br />
eine Restfeuchte von etwa<br />
40 Prozent. Wird dieses ohne<br />
vorherige Trocknung eingesetzt,<br />
kommt es zu einer<br />
unvollständigen Verbrennung,<br />
bei der unnötig viele Schadstoffe<br />
freigesetzt werden.<br />
Diese belasten nicht nur die<br />
Umwelt, sondern schädigen<br />
auch Kamin <strong>und</strong> Schornstein.<br />
Besonders wichtig ist es,<br />
dass Holz zu spalten, damit<br />
die Holzscheite innerhalb der<br />
Mindestlagerzeit von zwei<br />
Jahren austrocknen können<br />
<strong>und</strong> auch später im Kamin<br />
genügend Oberfläche für die<br />
Flammen bieten, um eine<br />
optimale Verbrennung zu gewährleisten.<br />
Wird das Scheitholz<br />
verbraucht, muss der<br />
Feuchtegehalt den gesetzlich<br />
vorgeschriebenen Grenzwert<br />
von 25 Prozent unterschreiten.<br />
25 Prozent Feuchtegehalt<br />
entspricht einem Wassergehalt<br />
von ca. 20 Prozent.<br />
Die Feuchtigkeit lässt sich<br />
mit verschiedenen Geräten,<br />
die im Handel erhältlich sind,<br />
messen. Sie können mit<br />
einem externen Messfühler<br />
ausgestattet sein, der in den<br />
Holzscheit gesteckt wird, oder<br />
mit zwei Messfühlern, die<br />
direkt am Gerät sitzen <strong>und</strong> in<br />
das Holz gedrückt werden. Der<br />
Preis kann zwischen etwa 15<br />
bis über 100 Euro liegen.<br />
Praktischer, aber auch teurer<br />
ist der Kauf von ofenfertigem<br />
Scheitholz im Handel. Hier besteht<br />
die Möglichkeit, das<br />
Brennholz sackweise im Baumarkt,<br />
bei Genossenschaften<br />
oder im Brennstoffhandel zu<br />
erwerben. Sie können es sich<br />
auch bequem nach <strong>Haus</strong>e liefern<br />
lassen. Der Brennholzlieferant<br />
liefert das Holz als<br />
Steher, Raum- oder Schüttmeter<br />
ofenfertig frei aus. (JU) W<br />
Info: Mehr unter<br />
www.ratgeber-oden.de <strong>und</strong><br />
www.richtigheizenmitholz.de<br />
30 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
INTERVIEW<br />
Nachhaltige<br />
Bewirtschaftung<br />
des Waldes<br />
Deutschland ist mit 11,4 Millionen<br />
Hektar zu einem Drittel bewaldet.<br />
Die dritte B<strong>und</strong>eswaldinventur (BWI)<br />
liefert erfreuliche Nachrichten: Unsere<br />
Waldfläche ist konstant geblieben. Es<br />
wächst mehr Holz nach, als wir nutzen.<br />
Fachmann Dr. Markus Ziegeler weist darauf hin, dass der Verkauf von<br />
Brennholz dem Umbau der Wälder zugute kommt. Foto: HKI<br />
Gute Nachrichten sind das<br />
Ergebnis der B<strong>und</strong>eswaldinventur,<br />
nachdem jahrelang<br />
die Rede vom großen Waldsterben<br />
war. Der Vorrat im<br />
Wald ist trotz hoher Nutzung<br />
auf 3,7 Milliarden Kubikmeter<br />
angestiegen. 90 Milliarden<br />
alte <strong>und</strong> junge Fichten,<br />
Kiefern, Buchen, Eichen <strong>und</strong><br />
seltenere Baumarten prägen<br />
das Gesicht des deutschen<br />
Waldes. Der Anteil der Laubbäume<br />
ist gestiegen. Die<br />
Wälder sind vielfältiger <strong>und</strong><br />
naturnäher strukturiert. Wir<br />
finden mehr Totholz – eine<br />
wichtige Gr<strong>und</strong>lage für Biodiversität.<br />
Dennoch: Der Wald<br />
soll bestmöglich genutzt werden,<br />
ohne ihn zu überfordern.<br />
Damit das gelingt, hat die<br />
B<strong>und</strong>esregierung die Waldstrategie<br />
2020 entwickelt.<br />
Ziel ist es, die vielfältigen<br />
Ansprüche an den Wald zu<br />
formulieren <strong>und</strong> aufeinander<br />
abzustimmen. Nur so kann es<br />
gelingen, auch zukünftigen<br />
Generationen die Chance<br />
auf einen intakten Wald zu<br />
erhalten.<br />
▼<br />
Wir haben mit Dr. Markus<br />
Ziegeler, dem Geschäftsführer<br />
des Deutschen Forstwirtschaftsrates<br />
e. V., über die<br />
nachhaltige Bewirtschaftung<br />
des Waldes gesprochen.<br />
Deutschland ist zu fast<br />
einem Drittel mit Wald bedeckt.<br />
Doch es mehren sich<br />
Stimmen, dass der Wald<br />
durch eine zu intensive Nutzung<br />
leidet. Ist das so?<br />
Dr. Markus Ziegeler: Nein.<br />
Das Gegenteil ist richtig. Die<br />
Holzvorräte liegen nach der<br />
Inventurstudie aus dem Jahr<br />
2008 bei 3,6 Milliarden Kubikmetern<br />
oder 330 Kubikmetern<br />
je Hektar Waldfläche. Das<br />
sind die höchsten flächenbezogenen<br />
Voräte in ganz Europa.<br />
Und die Waldfläche hat in<br />
den letzen 50 Jahren um r<strong>und</strong><br />
zehn Prozent zugenommen.<br />
Und wie steht es um die<br />
Qualität des Waldes?<br />
M.Z.: Die hat sich eindeutig<br />
verbessert. Nach dem Zweiten<br />
Weltkrieg mussten große<br />
kahlgeschlagene Flächen mit<br />
anspruchslosen Bäumen wie<br />
Fichten oder Kiefern wieder<br />
aufgeforstet werden. Das war<br />
eine große Leistung der damaligen<br />
Generation von Förstern<br />
<strong>und</strong> Waldbesitzern. Der<br />
Aufbau von Buchen- oder<br />
komplexen Mischwäldern wäre<br />
unter den damaligen Rahmenbedingungen<br />
schlichtweg<br />
nicht möglich gewesen. In<br />
den letzen beiden Jahrzehnten<br />
jedoch sind wir vermehrt dazu<br />
übergegangen, auch diese<br />
Wälder mit einer hohen Beteiligung<br />
an Laubholz umzubauen<br />
<strong>und</strong> damit den Weg hin<br />
zu stabilen <strong>und</strong> artenreichen<br />
Mischwäldern zu schaffen.<br />
Die Nutzung von Holz als<br />
Brennstoff wird von mancher<br />
Seite dennoch als Raubbau<br />
am Wald angesehen. Sehen<br />
Sie das auch so?<br />
M.Z.: Nein. Die Nutzung von<br />
Brennholz hilft beim notwendigen<br />
Umbau der Wälder.<br />
Denn diese Investition kostet<br />
Geld. Für alle Waldbesitzer –<br />
ganz gleich ob privat, kommunal<br />
oder staatlich – ist der<br />
Holzverkauf eine auch hierfür<br />
dringend benötigte Einnahmequelle.<br />
Somit kommt die<br />
Nutzung <strong>und</strong> der Verkauf von<br />
Brennholz direkt dem Umbau<br />
der Wälder zugute.<br />
Der private Kaminofenbesitzer<br />
handelt also richtig?<br />
M.Z.: Ja, wenn er eine moderne<br />
Feuerstätte betreibt.<br />
Hier wurden in den vergangenen<br />
Jahren große technische<br />
Fortschritte erzielt.<br />
Die Herstellerfirmen, die im<br />
HKI Industrieverband <strong>Haus</strong>-,<br />
Heiz- <strong>und</strong> Küchentechnik<br />
e. V. vertreten sind, haben<br />
Geräte für eine effiziente<br />
<strong>und</strong> emissionsarme Verbrennung<br />
entwickelt. Auf diese<br />
Weise hilft das CO 2 -neutrale<br />
Heizen mit Holz sowohl dem<br />
Wald als auch dem Klima.<br />
(HKI/JU) W<br />
Info: www.dfwr.de <strong>und</strong> www.<br />
ratgeber-ofen.de<br />
<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 31
ENERGIE<br />
FÖRDERUNG<br />
Oldenburger Energie-Check<br />
kombiniert Beratungsleistung<br />
Durch schlecht gedämmte Altbauwände, Decken <strong>und</strong> Dächer entweicht viel teure Heizwärme.<br />
Die Stadt Oldenburg unterstützt Altbaubesitzer seit 2012 mit dem „Oldenburger<br />
Energie-Check“, ihre Häuser energetisch zu verbessern. Das Förderprojekt ist jetzt um<br />
eine Stromberatung <strong>und</strong> Thermographie ergänzt worden.<br />
Altbauten wurden zu einer<br />
Zeit errichtet, als Energiesparen<br />
noch kein Thema war.<br />
Aktuell haben zwei Drittel aller<br />
Wohneinheiten in Deutschland<br />
keinen ausreichenden<br />
Wärmeschutz. Dabei senkt<br />
nachträgliches Dämmen nicht<br />
nur die Heizkosten sondern<br />
erhöht auch den Wohnkomfort.<br />
„Oft lässt sich ohne genaue<br />
Untersuchung nicht begründen,<br />
warum man sich in<br />
einem Raum seines <strong>Haus</strong>es<br />
wohler fühlt, als in einem anderen.<br />
Dafür können Wärmebrücken<br />
<strong>und</strong> Luft<strong>und</strong>ichtigkeit<br />
verantwortlich sein“, weiß<br />
Michaela Hechsel vom Fachdienst<br />
Umweltmanagement.<br />
▼<br />
Die Stadt Oldenburg unterstützt<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />
seit drei Jahren mit dem<br />
„Oldenburger Energie-Check“,<br />
einer preisgünstigen, qualifizierten<br />
<strong>und</strong> unabhängigen<br />
Einstiegsberatung in das<br />
Thema Energieeffizienz, ihre<br />
Häuser klimafre<strong>und</strong>licher zu<br />
gestalten.<br />
Gefördert werden<br />
– Gebäude, deren Bauantrag<br />
vor 1995 gestellt wurde,<br />
– Antragsteller, die das Gebäude<br />
selbst nutzen oder<br />
vermieten (auch Eigentumswohnungen),<br />
– Gebäude, die nicht mehr als<br />
sechs Wohneinheiten haben,<br />
– Antragsteller, die mindestens<br />
50 Prozent der Fläche<br />
ihres <strong>Haus</strong>es als Wohnraum<br />
nutzen,<br />
– Häuser, in denen aktuell keine<br />
Sanierungen stattfinden,<br />
– Objekte, für die in den vergangenen<br />
zehn Jahren keine<br />
Beratung gefördert wurde.<br />
– Gefördert wird auch, wenn<br />
keine Sanierung beabsichtigt<br />
ist.<br />
Die Experten<br />
Ziel des „Oldenburger Energie-Checks“ ist es, Wohngebäude gemeinsam<br />
mit den Eigentümern vor Ort im Hinblick auf sinnvolle Energiesparmaßnahmen<br />
zu analysieren. Foto: Stadt Oldenburgl<br />
Für den Oldenburger Energie-<br />
Check sind derzeit elf Beraterinnen<br />
<strong>und</strong> Berater im Einsatz.<br />
Die freiberuflichen Energieexperten<br />
kommen aus Oldenburg<br />
<strong>und</strong> Umgebung <strong>und</strong><br />
sind berechtigt, Fördermittel<br />
über die Energieberatung des<br />
B<strong>und</strong>es zu beantragen. Dem<br />
B<strong>und</strong>esamt für Wirtschaft<br />
<strong>und</strong> Ausfuhrkontrolle (BAFA)<br />
gegenüber haben die Experten<br />
ihre fachliche Qualifikation<br />
nachgewiesen <strong>und</strong> ihre<br />
Neutralität bestätigt.<br />
Förderung <strong>und</strong> Kosten<br />
Für die 90-minütge Beratung<br />
zahlen Eigentümer 75 Euro.<br />
Der Berater erhält ein Honorar<br />
von 150 Euro brutto (bzw. 125<br />
Euro netto). Den Differenzbetrag<br />
zahlt die Stadt Oldenburg.<br />
Stromberatung<br />
<strong>Haus</strong>besitzer, die einen Energie-Check,<br />
der sich nach wie<br />
vor mit der Gebäudehülle <strong>und</strong><br />
der Heizung befasst, in Anspruch<br />
nehmen möchten,<br />
können jetzt auch gleichzeitig<br />
eine Stromberatung fördern<br />
lassen. „Wer versucht, selbst<br />
einzuschätzen ob er viel oder<br />
wenig Strom verbraucht, liegt<br />
oft falsch“, sagt Michaela<br />
Hechsel. Warum also nicht<br />
einfach mit fachmännischem<br />
Rat Fakten schaffen? Gefördert<br />
wird eine 45-minütige<br />
Stromberatung im Wert von<br />
75 Euro (Eigenanteil 20 Euro).<br />
Auf Basis von ermittelten Verbrauchskennzahlen<br />
werden<br />
mögliche Einsparpotenziale<br />
aufgezeigt.<br />
Ein zusätzlicher Praxistest mit<br />
Qualitäts-LED-Leuchtmitteln<br />
soll mehr Sicherheit in Sachen<br />
Luxzahl <strong>und</strong> Lichtfarben bringen.<br />
Überdies erhält der Eigentümer<br />
Informationen über die<br />
Nutzung von Ökostrom <strong>und</strong><br />
eigener Sonnenergienutzung.<br />
Pro Wohngebäude können bis<br />
zu sechs Stromberatungen<br />
(eine pro Wohneinheit) durchgeführt<br />
werden. Wechselt ein<br />
Eigentümer innerhalb von drei<br />
Monaten nach der Beratung<br />
nachweislich zu zertifiziertem<br />
Ökostrom, wird der Eigenanteil<br />
des Antragstellers erstattet.<br />
Thermografie<br />
Beim neuen Beratungsthema<br />
Thermografie im Rahmen des<br />
Oldenburger Energie-Checks<br />
geht es um das Auffinden von<br />
Wärmebrücken <strong>und</strong> Luft<strong>und</strong>ichtigkeiten.<br />
Diese machen<br />
einen Raum oft unbehaglich.<br />
Dazu werden fünf Innenaufnahmen<br />
im Wert von 130<br />
Euro (Eigenanteil 65 Euro)<br />
pro Gebäude aufgenommen.<br />
Die Eigentümer erhalten die<br />
Ausdrucke der Messungen<br />
<strong>und</strong> eine mündliche Erläuterung<br />
der Aufnahmen vor<br />
Ort. (GIM) W<br />
Info: Unter www.oldenburg.<br />
de gibt es den aktuellen Flyer<br />
Energie-Check, die Richtlinien<br />
<strong>und</strong> das Antragsformular zum<br />
Herunterladen. Weitere Infos<br />
über den Energie-Check sind<br />
bei der Stadt Oldenburg, Amt<br />
für Umwelt <strong>und</strong> Bauordnung<br />
Fachdienst Umweltmanagement,<br />
Industriestr. 1, 26121<br />
Oldenburg, Tel. 0441 235-<br />
3089/235-3893, energie@<br />
stadt-oldenburg.de erhältlich.<br />
32 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
Jeder Verbraucher kann zur<br />
Energiewende beitragen: Indem<br />
er sein Geld beispielsweise<br />
in klimafre<strong>und</strong>lichen<br />
Sparprodukten anlegt.<br />
Fotos: djd/UDI/ACN<br />
FINANZEN<br />
Mit privaten Investments<br />
das Klima schützen<br />
Damit die Energiewende wirklich gelingt, müsste jeder deutsche <strong>Haus</strong>halt mindestens<br />
so viel grünen Strom ins Netz einspeisen, wie er verbraucht. Soweit die Theorie.<br />
Tatsächlich kann sich aber längst nicht jeder B<strong>und</strong>esbürger Solarzellen aufs Dach<br />
bauen, Mietern beispielsweise sind solche Möglichkeiten generell verwehrt.<br />
„Trotz aller ‚grünen Gedanken‘:<br />
Für die meisten Verbraucher<br />
ist die Sicherheit des<br />
Investments entscheidend“,<br />
betont Georg Hetz, Geschäftsführer<br />
des unabhängigen<br />
Finanzdienstleisters UDI. Viele<br />
klimafre<strong>und</strong>liche Sparanlagen<br />
würden eine marktgerechte<br />
Verzinsung bringen, die Umwelt<br />
schützen <strong>und</strong> könnten<br />
bei guter Streuung auch eine<br />
gewisse Sicherheit bieten.<br />
Bei der Auswahl des Investments<br />
sei dennoch einiges zu<br />
beachten. „Genau hinschauen<br />
sollten Sparer vor allem bei<br />
der Mittelverwendung <strong>und</strong><br />
die entsprechenden Nachhaltigkeitskriterien<br />
überprüfen.“<br />
▼<br />
Ökokraftwerke bringen<br />
hohe Zinsen<br />
Bei UDI gibt es beispielsweise<br />
das neue Papier „UDI Energie<br />
Festzins IX“ mit flexiblen Laufzeiten.<br />
Die hohen, über die<br />
Laufzeit stetig steigenden<br />
Zinsen werden auf einer soliden<br />
Basis realisiert: durch<br />
die Einnahmen aus dem<br />
Verkauf grüner Energie. Sei<br />
es Grünstrom mit garantierter<br />
Einspeisevergütung oder im<br />
Direktverkauf. Aber auch<br />
Biogas, das direkt ins Erdgasnetz<br />
fließt. „Eine unternehmerische<br />
Beteiligung,<br />
wie es Festzinspapiere sind,<br />
kann nie ganz ohne Risiko<br />
sein. Allerdings finanzieren<br />
wir immer mehrere Projekte,<br />
anstatt das Geld auf nur<br />
eines zu konzentrieren.<br />
Das minimiert das Risiko“,<br />
erläutert Georg Hetz.<br />
(DJD) W<br />
Info: Unter www.udi.de<br />
gibt es alle weiteren Informationen.<br />
Sicherheit, Rendite, Flexibilität – das „magische Dreieck“ der Geldanlage<br />
lässt sich mit einem Investment in erneuerbare Energien realisieren.<br />
Ökologische Anlagen können deutlich mehr Rendite bringen als<br />
Sparbuch <strong>und</strong> Co.<br />
<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 33
Fotos: Tim Rost<br />
EXTRA<br />
Wer sich rechtzeitig auf der größten regionalen Bau- <strong>und</strong> Handwerksmesse<br />
NordHAUS 2016 informiert, wird langfristig davon profitieren.<br />
Dabei ist es unerheblich, ob es um Neubau, Modernisierung oder<br />
Renovierung geht.<br />
„Wohn dich glücklich“ ist das Motto des Workshops für alle, die eine<br />
Renovierung oder einen Umzug planen <strong>und</strong> sich mehr Sicherheit in<br />
Einrichtungsfragen <strong>und</strong> bei Kaufentscheidungen wünschen, Spaß am<br />
Wohnen, Einrichten <strong>und</strong> Dekorieren haben.<br />
NORDHAUS 2016<br />
Gut geplant ist halb gebaut<br />
Am letzten Januarwochenende von Freitag, 29. bis Sonntag, 31. Januar, ist es wieder<br />
soweit, dann präsentiert sich die größte regionale Bau- <strong>und</strong> Handwerksmesse<br />
erneut in den Weser-Ems-Hallen Oldenburg. Ausgestellt wird in zwei Hallen plus<br />
Foyer auf einer Gesamtfläche von 10 000 Quadratmetern.<br />
Schon bevor die NordHAUS<br />
2016 ihre Tore öffnet, sind<br />
viele Bauherren <strong>und</strong> Architekten<br />
bereits hellhörig: Denn<br />
auf dieser Schau erhalten sie<br />
Informationen aus erster Hand.<br />
R<strong>und</strong> 200 Aussteller werden<br />
am letzten Januarwochenende<br />
aktuelle Werkstoffe,<br />
verbesserte Verfahren <strong>und</strong><br />
neueste Techniken vorstellen.<br />
So können sich die Besucher<br />
schon jetzt auf einen attraktiven<br />
Themenmix, das Forum<br />
Altbau-Sanierung mit Naturbaustoffen<br />
sowie zahlreiche<br />
Fachvorträge freuen.<br />
▼<br />
„Der Vorteil einer solchen Baufachmesse<br />
liegt insbesondere<br />
in der Dichte der Informationen,“<br />
weiß Projektleiterin Dr.<br />
Wilma Westermann aus langjähriger<br />
Erfahrung. „Sowohl<br />
Handwerker, Architekten <strong>und</strong><br />
Planer als auch private, gewerbliche<br />
<strong>und</strong> öffentliche Bauherren<br />
profitieren davon.“<br />
Dabei ist es unerheblich, ob es<br />
um Neubau, Modernisierung<br />
oder Renovierung geht. Das<br />
Spektrum reicht von erneuerbaren<br />
Energien, Energieeffizienz,<br />
Ziegeln über Sicherheit,<br />
Dämmung bis hin zu Schall<strong>und</strong><br />
Brandschutz <strong>und</strong> wohnlichem<br />
Ambiente. „Allein der<br />
Blick auf das dreitägige Vortragsprogramm,<br />
das teilweise<br />
in Kooperation mit Klima(+)<br />
Oldenburg <strong>und</strong> dem EU-Projekt<br />
‚Build with care’ zusammengestellt<br />
wurde, belegt<br />
die hohe Kompetenz der Fachausstellung“,<br />
sagt die Messeexpertin.<br />
Neue Produkte <strong>und</strong> Verfahren<br />
Wie in den vergangenen Jahren<br />
auch, ist das Spektrum an<br />
Informationen wieder äußerst<br />
breit. Wer bauen, umbauen<br />
oder sanieren möchte, dem sei<br />
ein Besuch dieser Fachmesse<br />
unbedingt empfohlen. Nicht<br />
zuletzt im Hinblick auf neue<br />
Produkte <strong>und</strong> Verfahren, gibt<br />
es selbst für absolute Experten<br />
immer etwas zu entdecken.<br />
Wer sich rechtzeitig informiert,<br />
wird langfristig davon profitieren.<br />
Ganz gleich, ob es dabei<br />
um mehr Energieeffizienz, ein<br />
Leben ohne Barrieren oder<br />
eine solide Finanzierung geht:<br />
Auf der NordHAUS 2016 werden<br />
alle Bereiche ausführlich<br />
behandelt.<br />
Wohn dich glücklich<br />
Für alle, die beim letzten Mal<br />
keinen Platz mehr bekommen<br />
haben: Die NordHAUS bietet<br />
erneut einen Workshop für<br />
Interessierte an, die eine Renovierung<br />
oder einen Umzug<br />
planen <strong>und</strong> sich mehr Sicherheit<br />
in Einrichtungsfragen<br />
<strong>und</strong> bei Kaufentscheidungen<br />
wünschen, Spaß am Wohnen,<br />
Einrichten <strong>und</strong> Dekorieren<br />
haben <strong>und</strong> Wert auf ein schönes<br />
Zuhause legen, das sich<br />
vor allem durch eine persönliche<br />
Note auszeichnet. Er<br />
findet Sonnabend, 30. Januar<br />
2016, 14:00 bis etwa 16:30 Uhr<br />
statt. Die Teilnahmegebühr<br />
beträgt 30 Euro (inklusive<br />
Dauerkarte für die NordHAUS).<br />
(Weser-Ems-Hallen/GIM) W<br />
Info: Die NordHAUS 2016 wird<br />
von aktuellen Sonderthemen<br />
<strong>und</strong> -schauen sowie informativen<br />
Fachvorträgen (im Eintrittspreis<br />
enthalten) begleitet.<br />
Geöffnet ist die Messe vom<br />
29. bis 31.01.2016, täglich von<br />
10:00 – 18:00 Uhr, in der großen<br />
EWE ARENA <strong>und</strong> in der Messehalle.<br />
Eingang über das Foyer<br />
der Messehalle. Weitere Infos<br />
gibt es unter www.weser-emshallen.de/nordhaus,<br />
www.<br />
facebook.com/nordhausmesse.<br />
34 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
GARTENHÄUSER<br />
Häuschen hinterm <strong>Haus</strong><br />
Jeder Hobbygärtner braucht das richtige Zubehör – Harke, Rasenmäher <strong>und</strong> Co. sollten<br />
aber nicht unnötig viel Platz im Wohnhaus einnehmen. Daher bietet es sich an, die<br />
Werkzeuge in einem Gartenhaus überwintern zu lassen. Moderne Gartenhäuser sind<br />
extrem stabil <strong>und</strong> geräumig – <strong>und</strong> sie lassen sich vielfältig nutzen, beispielsweise auch<br />
als Gewächs- oder Sommerhaus.<br />
Platzsparend<br />
Foto: epr/capotec<br />
Ist es ein Carport oder ein Gartenhaus? Sowohl als auch! Der<br />
Carport schließt mit seinem Geräteraum direkt an den Garten<br />
an. So sind Freizeit- <strong>und</strong> Gartenutensilien schnell verstaut <strong>und</strong><br />
das Familienauto hat ein eigenes Dach über dem Kopf.<br />
Info: www.capotec.net<br />
Dekorativ<br />
Mit einer großen Firsthöhe, Dachfirstranken, dekorativen Kreuzblumen<br />
sowie Ornamenten an der Tür weist dieses Gewächshaus<br />
alle Elemente des klassischen viktorianischen Gewächshauses auf.<br />
Hier können z. B. Kübelpflanzen bestens überwintern.<br />
Info: www.british-style.info<br />
Foto: epr/Hartley Botanic/Burford – The British style<br />
Rechtsprechung<br />
Die Errichtung von Gartenhäusern <strong>und</strong> Freisitzen ist in vielen Situationen durchaus erlaubt. Doch stößt auch hier der Expansionsdrang<br />
mancher Eigentümer. Ein größeres Gartenhaus von mehr als 30 Kubikmetern Rauminhalt ist nach Überzeugung des Verwaltungsgerichts<br />
Gelsenkirchen (Aktenzeichen 6 K 3801/11) zu viel des Guten. Es hätte zuvor auf ordnungsgemäßen Wegen beantragt<br />
werden müssen. Weil das nicht geschehen war, entschieden die Richter auf einen Abriss.<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 35
EXTRA<br />
SICHERHEIT<br />
„Einladung“<br />
für Einbrecher<br />
In der dunklen Jahreszeit ist naturgemäß<br />
Hochsaison für Einbrecher,<br />
weil sie ungesehen ihrer „Arbeit“<br />
nachgehen können. Deshalb ist<br />
die Sicherung des eigenen Heims<br />
ein wichtiges Unterfangen, das man<br />
nicht vernachlässigen sollte. Doch<br />
auch sonst lässt sich einiges tun,<br />
um seinen Besitz zu schützen.<br />
Für die meisten Einbruchsopfer ist es eine schlimme Erfahrung, wenn sie<br />
feststellen müssen, dass Einbrecher in ihre Privatsphäre eingedrungen sind.<br />
Einbruchschutz – ist das nicht<br />
selbstverständlich <strong>und</strong> jedes<br />
<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> jede Wohnung ist<br />
geschützt vor Einbrechern? –<br />
Nein! Alle vier Minuten geschieht<br />
ein Einbruch: Ungesicherte<br />
Fenster <strong>und</strong> Türen<br />
überwindet der Einbrecher nur<br />
mit einem Schraubenzieher<br />
in weniger als 30 Sek<strong>und</strong>en –<br />
<strong>und</strong> den Täter interessiert jedes<br />
<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> jede Wohnung.<br />
▼<br />
Der Einbrecher raubt uns<br />
finanzielle Werte, liebe Erinnerungsstücke<br />
<strong>und</strong> unser<br />
Sicherheitsgefühl.<br />
Auch schon während einer<br />
kurzen Abwesenheit können<br />
Einbrecher in das <strong>Haus</strong> oder<br />
die Wohnung eindringen.<br />
Selbst wenn man nur kurz aus<br />
dem <strong>Haus</strong> geht, genügt es<br />
deshalb nicht, die Tür einfach<br />
ins Schloss zu ziehen. Zweimal<br />
abzuschließen ist immer die<br />
bessere Wahl. Auch sollte kein<br />
Ersatzschlüssel in einem „Geheimversteck“<br />
unter einem<br />
Stein oder Blumentopf aufbewahrt<br />
werden – denn diese<br />
Verstecke sind für Einbrecher<br />
<strong>und</strong> Diebe ganz bestimmt<br />
nicht geheim. Sie kennen alle<br />
Tricks, einen Schlüssel vermeintlich<br />
sicher aufzubewahren.<br />
Gekippte Balkontüren <strong>und</strong><br />
Fenster sind ebenfalls beliebte<br />
Schlupflöcher, um in das Gebäude<br />
hineinzukommen. Einbruchhemmende<br />
Beschläge<br />
<strong>und</strong> abschließbare Griffe<br />
sichern Fenster ab.<br />
Wer sein Gebäude sicher machen<br />
will, braucht neben mechanischen<br />
Sicherungen auch<br />
wachsame Nachbarn. Pflegen<br />
Sie den Kontakt zu Ihrer<br />
Nachbarschaft <strong>und</strong> helfen Sie<br />
sich gegenseitig. Neben mehr<br />
Lebensqualität erzielen Sie zusätzlich<br />
Sicherheit.<br />
Versicherung für den Ernstfall<br />
Außerdem lässt sich mit einer<br />
Alarmanlage fast jede zweite<br />
Tat verhindern, aber nur, wenn<br />
sie auch einem professionellen<br />
Standard entspricht, d. h.<br />
sie müssen vom Fachmann<br />
geplant <strong>und</strong> eingebaut werden.<br />
Alarmanlagen-Sets zum<br />
Selbsteinbau weisen oftmals<br />
Sicherheitslücken auf oder die<br />
Handhabung ist zu kompliziert.<br />
In Zeiten von Facebook & Co.<br />
abschließend noch eine Warnung<br />
durch Sicherheitsexperten:<br />
Seien Sie bei Mitteilungen<br />
in sozialen Netzwerken sehr<br />
vorsichtig, denn nicht nur Ihre<br />
Fre<strong>und</strong>e erfahren so, dass<br />
Sie gerade Ihren Cocktail<br />
unter Palmen trinken. Auch<br />
Einbrecher können sich dieses<br />
Wissen zu eigen machen <strong>und</strong><br />
in Ihrer Abwesenheit Wohnung<br />
oder <strong>Haus</strong> ausräumen.<br />
Selbst wer nur kurz postet,<br />
dass er gleich mit Fre<strong>und</strong>en<br />
ausgeht, signalisiert schon,<br />
dass sein Zuhause unbeaufsichtigt<br />
ist.<br />
Zu guter Letzt, wenn alle Vorsichtsmaßnahmen<br />
berücksichtigt<br />
sind, sollte man sich für<br />
alle Fälle mit einer <strong>Haus</strong>ratversicherung<br />
vor den finanziellen<br />
Folgen eines Einbruchs<br />
schützen. (DJD/JU) W<br />
Statement<br />
Warum leben Sie gerne in Oldenburg?<br />
Jingyu Yang <strong>und</strong> Rongze Sun, Studenten an<br />
der Universität Oldenburg, wurden in der<br />
inneren Mongolei geboren <strong>und</strong> wohnen in<br />
Eversten:<br />
„Wir leben seit drei Jahren in Deutschland<br />
<strong>und</strong> wohnen seit sechs Monaten in Oldenburg.<br />
Es gefällt uns hier sehr. Wir genießen<br />
in der Huntestadt die Ruhe, das viele<br />
Grün, die vielfältige Vogelwelt <strong>und</strong><br />
freuen uns über die fre<strong>und</strong>lichen Menschen.<br />
Die Oldenburger haben wir als<br />
sehr nett <strong>und</strong> hilfsbereit kennen gelernt.<br />
Es macht uns sehr glücklich, an einem<br />
solchen Ort studieren <strong>und</strong> leben zu<br />
können, zusammen mit Menschen, die<br />
ihr Leben lieben.“<br />
Foto: Privat<br />
36 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
POSTBANK–STUDIE<br />
Die besten Regionen für<br />
den Immobilienkauf<br />
Wohneigentum ist in Niedersachsen <strong>und</strong> Bremen bezahlbar – nicht nur für Topverdiener.<br />
Das zeigt eine aktuelle Postbank-Studie. In allen Landkreisen <strong>und</strong> Städten von Emden<br />
bis Göttingen finden auch <strong>Haus</strong>halte mit durchschnittlichem Einkommen eine<br />
finanzierbare 70-Quadratmeter-Wohnung.<br />
In 31 von 38 Kreisen ist auch<br />
eine Eigentumswohnung mit<br />
110 Quadratmetern finanzierbar.<br />
Was die Werthaltigkeitsaussichten<br />
angeht, können<br />
sich Niedersachsen <strong>und</strong> Bremen<br />
ebenfalls sehen lassen.<br />
Der Kreis Vechta bietet im<br />
Nordwesten die besten Chancen<br />
auf Wertsteigerung.<br />
▼<br />
Bezahlbarer Wohnraum in<br />
den Städten<br />
Auch in den Ballungsgebieten<br />
gibt es bezahlbaren Wohnraum.<br />
In allen größeren Städten<br />
Niedersachsens können<br />
sich Durchschnittsverdiener<br />
eine 70-Quadratmeter-Wohnung<br />
leisten – das gilt auch<br />
für Bremen <strong>und</strong> Bremerhaven.<br />
Dort beträgt die Finanzierungslast<br />
für Wohneigentum<br />
weniger als 40 Prozent des<br />
<strong>Haus</strong>haltsnettoeinkommens.<br />
Das ist die Grenze, die laut Experten<br />
beim Immobilienkauf<br />
nicht überschritten werden<br />
sollte.<br />
Eine bezahlbare 110 Quadratmeter<br />
große Wohnung gibt es<br />
in der Hälfte aller kreisfreien<br />
Städte der Region – darunter<br />
Bremerhaven, Wilhelmshaven<br />
<strong>und</strong> Wolfsburg. Braunschweig<br />
liegt mit 45,5 Prozent des Einkommens<br />
nur knapp über der<br />
Finanzierungsgrenze. „Wer<br />
Ersparnisse mitbringt, kann<br />
sich aber auch in der zweitgrößten<br />
Stadt Niedersachsens<br />
eine größere Wohnung<br />
leisten“, sagt Toralf Huß, Vertriebsdirektor<br />
Baufinanzierungsgeschäft<br />
bei der Postbank<br />
im Raum Hannover/<br />
Braunschweig.<br />
Die Landkreise Göttingen,<br />
Hannover <strong>und</strong> Lüneburg liegen<br />
ebenfalls oberhalb der empfohlenen<br />
Höchstgrenze. Doch<br />
im Umland dieser Städte sind<br />
110-Quadratmeter-Wohnungen<br />
finanzierbar. Dazu gehören<br />
auch die Hamburger Nachbarkreise<br />
Harburg <strong>und</strong> Stade sowie<br />
Kreise in den Speckgürteln<br />
von Oldenburg <strong>und</strong> Osnabrück.<br />
Vechta mit höheren Wertsteigerungschancen<br />
als Hamburg<br />
Neben den Finanzierungskosten<br />
spielt die Aussicht<br />
auf Wertsteigerung eine zentrale<br />
Rolle beim Immobilienkauf.<br />
Auch hier überzeugen<br />
viele Regionen in Niedersachsen<br />
<strong>und</strong> Bremen. 38 von 48<br />
Städten <strong>und</strong> Kreisen bieten<br />
die Chance auf eine stabile<br />
Wertentwicklung oder sogar<br />
-steigerung bis 2030.<br />
Die Topregion in Sachen Werthaltigkeit<br />
für Immobilien ist<br />
der Landkreis Vechta. Bei allen<br />
untersuchten Zukunftsfaktoren<br />
wie Arbeitsmarkt, Wettbewerb<br />
<strong>und</strong> Innovation sowie<br />
Wohlstand <strong>und</strong> sozialer<br />
Lage sticht der Landkreis hervor.<br />
Im b<strong>und</strong>esweiten Ranking<br />
aller 402 Kreise landet<br />
Vechta auf Platz 16 <strong>und</strong> bietet<br />
somit höhere Wertsteigerungschancen<br />
als Hamburg (17)<br />
<strong>und</strong> München (23). „Im Kreis<br />
Vechta lohnt sich der Schritt<br />
ins Eigenheim“, erläutert<br />
Toralf Huß. Zumal die Region<br />
nicht nur exzellente Zukunftsaussichten<br />
<strong>und</strong> eine hohe<br />
Lebensqualität bietet, sondern<br />
auch mit vergleichsweise<br />
niedrigen Preisen punktet:<br />
Durchschnittsverdiener müssen<br />
nur 31,5 Prozent ihres<br />
Einkommens für eine 110<br />
Quadratmeter große Wohnung<br />
ausgeben, für ein<br />
<strong>Haus</strong> mit 130 Quadratmetern<br />
werden 28,9 Prozent fällig.<br />
(POSTBANK) W<br />
Info: Immobilien-Top-Ten in<br />
Niedersachsen <strong>und</strong> Bremen<br />
Regionen mit dem besten<br />
Wertsteigerungspotenzial<br />
1. Landkreis Vechta<br />
2. Stadt Oldenburg<br />
3. Landkreis Cloppenburg<br />
4. Landkreis Harburg<br />
5. Emsland<br />
6. Grafschaft Bentheim<br />
7. Landkreis Lüneburg<br />
8. Landkreis Oldenburg<br />
9. Landkreis Osnabrück<br />
10. Ammerland<br />
EXPERTENTIPP von Dirk Hobbie, Geschäftsführer DIE OBJEKTIVEN Oldenburger Immobilienvertriebs<strong>und</strong><br />
Dienstleistungs GmbH, Oldenburg<br />
Knappes Angebot <strong>und</strong> günstige Zinsen<br />
Die Situation auf dem Oldenburger Immobilienmarkt könnte für Verkäufer aktuell kaum besser sein:<br />
Das Angebot ist knapp <strong>und</strong> die Zinsen sind „noch“ günstig, weshalb derzeit für Immobilien mehr Geld<br />
ausgegeben werden kann. Jetzt ist die Gelegenheit, um sich vom Immobilienbesitz zu trennen. Vor<br />
allem von älteren Objekten, die aufgr<strong>und</strong> der hohen Instandhaltungskosten sowie der verschärften<br />
gesetzlichen Auflagen häufig unrentabel sind. Warum das Geld also nicht in andere Anlageformen<br />
oder mehr Lebensqualität investieren (Auto, Freizeit, Urlaub, etc.) oder als vorweg genommenes<br />
Erbe an die Kinder weitergeben? Um den besten Verkaufspreis zu erzielen, wendet man sich am besten<br />
an einen Fachmann. Dieser erstellt eine umfassende <strong>Markt</strong>analyse, mit allen benötigten Informationen.<br />
Denn: Die f<strong>und</strong>ierte Bewertung ist die Gr<strong>und</strong>lage für den Verkaufserfolg. Foto: Foto- <strong>und</strong> Bildwerk<br />
Info: www.dieobjektiven.de<br />
<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 37
EXTRA<br />
FINANZIERUNG<br />
„Knapp 180 Euro für die<br />
Modernisierung“<br />
Ein zu hoher Energieverbrauch, neue Auflagen seitens des Gesetzgebers oder einfach der<br />
Lauf der Zeit – Immobilienbesitzer haben immer etwas an ihrem Heim zu tun.<br />
Mehr als die Hälfte der insgesamt<br />
r<strong>und</strong> 19 Millionen<br />
Wohngebäude in Deutschland<br />
ist nach Angaben des Statistischen<br />
B<strong>und</strong>esamtes älter als<br />
40 Jahre, r<strong>und</strong> fünf Millionen<br />
sind sogar älter als 60 Jahre.<br />
▼<br />
Wen w<strong>und</strong>ert da der hohe<br />
Modernisierungsbedarf <strong>und</strong><br />
-willen? R<strong>und</strong> ein Viertel aller<br />
<strong>Haus</strong>besitzer in Deutschland<br />
hat in den vergangenen drei<br />
Jahren sein Eigenheim modernisiert.<br />
Bei den Arbeiten<br />
führen energetische Modernisierungen<br />
die am häufigsten<br />
durchgeführten Maßnahmen<br />
an. Das zeigen die Ergebnisse<br />
des LBS-<strong>Haus</strong>besitzertrends<br />
2015, eine Umfrage der Gesellschaft<br />
für Konsumforschung<br />
(GfK) im Auftrag der LBS. Demnach<br />
haben zwei Drittel der<br />
Modernisierer innerhalb der<br />
letzten drei Jahre eine oder<br />
mehrere Maßnahmen vorgenommen,<br />
um die Energiebilanz<br />
ihres <strong>Haus</strong>es zu verbessern. An<br />
zweiter Stelle folgen Arbeiten,<br />
die den Wohnkomfort erhöhen<br />
oder das <strong>Haus</strong> verschönern.<br />
Wer sein <strong>Haus</strong> in den vergangenen<br />
drei Jahren modernisiert<br />
hat, investierte im Schnitt<br />
16 250 Euro. Für energetische<br />
Maßnahmen wurden durchschnittlich<br />
r<strong>und</strong> 12 200 Euro<br />
ausgegeben, für Umbaumaßnahmen<br />
etwa 10 000 Euro.<br />
Knapp ein Viertel der Eigentümer<br />
plant in den nächsten drei<br />
Jahren (weitere) Modernisierungen.<br />
Vier von zehn <strong>Haus</strong>besitzern<br />
legen regelmäßig Geld für<br />
künftige Modernisierungsarbeiten<br />
zur Seite – im Schnitt<br />
r<strong>und</strong> 180 Euro im Monat. Zur<br />
Finanzierung ist der Bausparvertrag<br />
über alle Altersklassen<br />
hinweg sehr beliebt. Etwa<br />
jeder vierte <strong>Haus</strong>besitzer<br />
sorgt mit ihm für künftig anstehende<br />
Gewerke vor. „Noch<br />
deutlicher ist der Trend, sobald<br />
ein konkretes Modernisierungsvorhaben<br />
vorliegt –<br />
dann sind es sogar mehr<br />
als 40 Prozent“, sagt Sabine<br />
Schmitt von der LBS. Ein weiteres<br />
Plus für Modernisierer:<br />
<strong>Haus</strong>besitzer, die ihre eigenen<br />
vier Wände in Schuss<br />
halten, erhöhen nicht nur<br />
den Wohlfühlfaktor, sondern<br />
steigern auch den Wert ihrer<br />
Immobilie.<br />
Speziell für Modernisierer gibt<br />
es Tarife, die sich durch sehr<br />
günstige Darlehenszinsen <strong>und</strong><br />
eine rasche Tilgung auszeichnen.<br />
(LBS/JU) W<br />
Nachhaltigkeit auch in der Baubranche im Trend<br />
„Nachhaltigkeit“ ist in aller M<strong>und</strong>e. Auch in der Immobilienbranche bekommt das Thema zunehmend<br />
Gewicht. Christine Lemaitre, Vorstandsvorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen<br />
(DGNB), erklärt, was Nachhaltigkeit beim Bau ausmacht.<br />
Was bedeutet Nachhaltigkeit in der Immobilienbranche?<br />
Christine Lemaitre,<br />
Vorstandsvorsitzende<br />
der Deutschen<br />
Gesellschaft für<br />
Nachhaltiges Bauen<br />
(DGNB) Foto: DGNB<br />
In der Bau- <strong>und</strong> Immobilienwirtschaft beinhaltet es vor allem eine verantwortungsvolle <strong>und</strong> intelligente<br />
Gebäudeplanung, bei der auch die Knappheit von Ressourcen sowie langfristige Kosten <strong>und</strong> ein<br />
hoher Nutzerkomfort einbezogen werden. Als Maßstab dient uns ein Katalog, der r<strong>und</strong> 40 Einzelkriterien<br />
umfasst. Dabei werden ökologische <strong>und</strong> ökonomische Aspekte ebenso berücksichtigt wie der<br />
Standort des Gebäudes, die technische Ausstattung <strong>und</strong> sozioökonomische Faktoren, etwa Barrierefreiheit.<br />
Dabei werden bestimmte Kriterien stärker gewichtet. Im Fokus steht jedoch immer ein ganzheitlicher<br />
Bewertungsansatz.<br />
Was raten Sie einem Einfamilienhausbesitzer, der sein <strong>Haus</strong> aus den 80er Jahren nachhaltig modernisieren will?<br />
Wichtig ist, dass eine klare Zielvorstellung besteht, was erreicht werden soll. Jedes Gebäude ist anders, deshalb sollte<br />
zunächst eine Analyse durchgeführt werden, um die richtigen <strong>und</strong> effizientesten Lösungen festzulegen. Hierbei sollte ein<br />
Fachmann hinzugezogen werden.<br />
Welche Zielgruppen interessieren sich für Nachhaltiges Bauen oder Modernisieren?<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich ist die Nachfrage in allen Bereichen der Bau- <strong>und</strong> Immobilienbranche vorhanden. Bei Bürogebäuden wird ein<br />
Nachhaltigkeitszertifikat immer mehr zum Standard. Aber auch im privaten Bereich steigt das Bewusstsein für Nachhaltiges<br />
Bauen. Laut einer Studie der BNP Paribas Real Estate wurden 2011 bereits 2,7 Milliarden Euro in Gebäude investiert, die ihre<br />
Nachhaltigkeit mit einem Zertifikat bescheinigt haben oder zur Zertifizierung angemeldet waren. Das Investment für nachhaltige,<br />
zertifizierte Gebäude hat sich der Studie zufolge seit 2008 mehr als verdreifacht.<br />
Info: www.dgnb.de<br />
38 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
VORSORGE<br />
Renten-Plus durch<br />
Vermietung<br />
Neuer Wohnraum ist vielerorts dringend gesucht. <strong>Haus</strong>besitzer können darum jetzt ihre<br />
Ausbaureserven nutzen <strong>und</strong> vermieten. Ein willkommenes Plus für die Altersvorsorge.<br />
Die besten Chancen auf profitable<br />
Mieteinkünfte haben<br />
Eigentümer, wenn Einliegerwohnungen<br />
über einen eigenen<br />
Sanitär- <strong>und</strong> Kochbereich<br />
sowie einen separaten Eingang<br />
verfügen. „Ein Dachausbau,<br />
um eine getrennte Wohnung<br />
zu schaffen, kostet etwa 500<br />
bis 2000 Euro pro Quadratmeter“,<br />
sagt die Hamburger Architektin<br />
Heide Dittmer.<br />
▼<br />
Solide Finanzierung<br />
Wer einen Bausparvertrag als<br />
Rücklage für unvorhergesehene<br />
Ausgaben hat, kann ihn<br />
zur Finanzierung der Umbauten<br />
einsetzen. Bernd Neuborn<br />
von BHW: „Ein Baudarlehen<br />
über 50 000 Euro kann<br />
man mit monatlichen Mieteinnahmen<br />
von 600 Euro schon<br />
nach weniger als zehn Jahren<br />
abzahlen.“ Danach fließt das<br />
Geld in die Altersvorsorge.<br />
Vermieter können die Zinszahlungen<br />
von der Steuer absetzen.<br />
Tipp: Etwa zehn Prozent<br />
der Einnahmen sollten Vermieter<br />
für Instandhaltungs- <strong>und</strong><br />
Verwaltungsaufgaben einplanen.<br />
Wer kleinere Reparaturen<br />
selbst vornimmt, vergrößert<br />
den Gewinn.<br />
Die Standortfrage<br />
Ob sich die Vermietung lohnt,<br />
ist vor allem eine Frage der<br />
Lage. In wachsenden Großstädten<br />
prognostiziert das<br />
Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung<br />
2014 Mietpreissteigerungen<br />
von vier bis<br />
acht Prozent. Bereits in den<br />
Jahren zuvor gab es hier deutliche<br />
Anstiege. Derzeit zahlen<br />
Hamburger Mieter durchschnittlich<br />
fast elf Euro pro<br />
Quadratmeter, Münchner 15<br />
Euro. Auf dem Land hingegen<br />
sind Mieten unter fünf Euro<br />
pro Quadratmeter die Regel.<br />
„Eigenheimbesitzer sollten<br />
den Mietpreisspiegel für<br />
ihre Wohngegend nutzen, um<br />
einen realistischen Mietpreis<br />
zu kalkulieren“, rät der BHW-<br />
Experte. Bei der Planung der<br />
Ausbaukosten helfen Architekten.<br />
(BHW) W<br />
Info: Wie man einen Ausbau<br />
richtig plant <strong>und</strong> Tipps dazu,<br />
erfahren Interessierte unter<br />
www.bhw-pressedienst.de<br />
Kostenlos Rat <strong>und</strong> Auskunft zu allen Fragen der Rentenversicherung<br />
erhalten Sie in unserer Auskunfts- <strong>und</strong> Beratungsstelle!<br />
Hauptverwaltung Oldenburg<br />
Huntestraße 11 – 26135 Oldenburg<br />
Tel. 0441 927-0 – Fax 0441 9272880<br />
montags – mittwochs 8 – 16 Uhr<br />
donnerstags<br />
8 – 18 Uhr<br />
freitags<br />
8 – 12 Uhr<br />
kostenloses Servicetelefon 0800 1000 480 28<br />
Sichern Sie Ihre Zukunft!<br />
Die gesetzliche Rente ist <strong>und</strong> bleibt für den größten<br />
Teil der Bevölkerung – wahrscheinlich auch<br />
für Sie – die wichtigste Einnahmequelle im Alter.<br />
Die Voraussetzungen für den Aufbau eines aus reichenden<br />
Alterseinkommens sind allerdings bei<br />
jedem verschieden.<br />
Sie wissen nicht, welche Form der Altersvorsorge<br />
für Sie die passende ist? Kommen Sie zu uns <strong>und</strong><br />
lassen Sie sich informieren. Auch wenn wir Ihnen<br />
aus rechtlichen Gründen kein Angebot eines bestimmten<br />
Finanzdienstleister empfehlen dürfen, so<br />
können wir Ihnen Ihre Entscheidung doch erleichtern<br />
– kompetent, neutral <strong>und</strong> kostenlos.<br />
<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 39
EXTRA<br />
Zweitwohnzimmer im Grünen<br />
Verwitterte Holzhäuschen ade – Jetzt präsentiert die neue<br />
Generation der Gartenhäuser ihre Vorzüge. Nicht von der<br />
Stange – nach Maß muss es gebaut sein, im modernen, kubistischen<br />
Stil <strong>und</strong> mit High-Tech-Vorrichtungen ausgestattet.<br />
„Wenn schon – denn schon“, lautet dabei die Devise. Großzügige<br />
Fensterfronten lassen Licht ins zweite Wohnzimmer vor<br />
der eigenen <strong>Haus</strong>tür, Gartenzugang inklusive. Die Inneneinrichtung<br />
mit edlem Bodenbelag <strong>und</strong> stimmungsvollem Lichtdesign<br />
bietet wahlweise beste Wohn- oder Office-Qualitäten. So kann<br />
das Gartenhaus auch lieben Gästen Quartier bieten. (BHW/GIM)<br />
Info: Das zuständige Bauamt gibt Auskunft, ob eine Baugenehmigung<br />
notwendig ist. Weitere Informationen gibt es<br />
unter www.hummel-blockhaus.de.<br />
Wohnen <strong>und</strong> arbeiten in bevorzugter Lage: In moderner Bauweise<br />
<strong>und</strong> hochwertig ausgestattet sind Gartenhäuser das neue<br />
WohnPlus fürs eigene Grün.<br />
Foto: Block-hausbau Hummel/BHW<br />
Foto: Weser-Ems Halle Oldenburg<br />
R<strong>und</strong> 70 Aussteller präsentieren auf den Oldenburger Gartentagen ein<br />
vielfältiges <strong>und</strong> kontrastreiches Angebotsspektrum für Pflanzenliebhaber<br />
<strong>und</strong> Gartenfre<strong>und</strong>e.<br />
Messe für grüne Lebensart<br />
Gartenmärkte boomen, Gartenbücher sind Bestseller,<br />
Gartenreisen viel gebucht, Familien entdecken die Kleingartenkolonien<br />
der Städte neu. Was liegt da näher, als<br />
eine Gartenmesse zu besuchen? Vom 4. bis 6. März 2016<br />
ist es wieder soweit, dann präsentieren vielfältige Aussteller<br />
auf r<strong>und</strong> 6500 Quadratmetern Ausstellungs- <strong>und</strong><br />
Vortragsfläche in den Weser-Ems Hallen ihre Produkte<br />
<strong>und</strong> Dienstleistungen r<strong>und</strong> um aktuelle Gartenthemen. In<br />
zwei Vortragsbereichen wollen namhafte Referenten Interessierte<br />
ganztägig mit kurzweiligen Vorträgen zu<br />
unterschiedlichen Themen der Gartenwelt begeistern.<br />
Auch für den Einkauf wird die Messe wieder erste Adresse<br />
sein. Hier finden Hobbygärtner <strong>und</strong> Semiprofis vieles,<br />
was ihr Herz begehrt: zum Anschauen, Ausprobieren <strong>und</strong><br />
Kaufen. (WESER-EMS-HALLEN/GIM)<br />
Info: Die Oldenburger Gartentage finden vom 4. bis 6. März 2016 in den Weser-Ems-Hallen Oldenburg statt <strong>und</strong> sind täglich<br />
von 10:00 bis 17:00 Uhr geöffnet. Mehr Infos gibt es unter www.weser-ems-halle.de.<br />
BBQ-Fans grillen auch im Winter<br />
Über ein halbes Jahr lang keine gemütlichen St<strong>und</strong>en an der<br />
heißen Glut verbringen, keine über Holzkohle gegarten<br />
Steaks <strong>und</strong> Würstchen genießen? Für echte „Grillaholics“ ist<br />
diese Vorstellung <strong>und</strong>enkbar. Immer mehr BBQ-Begeisterte<br />
grillen ganzjährig, buchstäblich bei Wind <strong>und</strong> Wetter. Ein<br />
wenig mehr Vorbereitung als im Sommer muss allerdings<br />
schon sein. Pflicht ist in jedem Fall ein Grillgerät mit Deckel:<br />
Nur er hält die Temperatur so, dass die Zutaten gut <strong>und</strong><br />
gleichmäßig durchgaren können. Zudem sollte man sich<br />
eher für dünnere Fleischstücke entscheiden, die schneller<br />
verzehrfertig sind. (DJD/GIM)<br />
Info: Das optimale Brennmaterial, Rezeptideen <strong>und</strong> Grilltipps<br />
sind unter www.profagus.de erhältlich.<br />
Deftige <strong>und</strong> herzhafte Speisen vom Grill schmecken bei frostigen<br />
Temperaturen doppelt gut. Sternekoch Nelson Müller<br />
hat ein Rezept für raffiniert gewürzte Schweinerippchen unter<br />
www.rgz24.de/nelson parat <strong>und</strong> gibt BBQ-Tipps.<br />
Foto: djd/proFagus<br />
40 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015
Diese Ausgabe von<br />
„<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> Oldenburg“<br />
beinhaltet in der Mitte der<br />
Zeitschrift einen Teilbeihefter<br />
des VSO Vermietungs Service<br />
Oldenburg. Wir bitten um<br />
fre<strong>und</strong>liche Beachtung.<br />
Verlosung:<br />
Glücksmomente gewinnen<br />
Gedämpftes Licht, angenehme Klänge <strong>und</strong> Düfte in<br />
einem schönen Ambiente – ein Aufenthalt in der OASE<br />
im Weserpark lässt den Alltag bei klassischen Beautyanwendungen<br />
<strong>und</strong> Massagen vergessen. Hier werden von<br />
exotischen Massagen, Zeremonien bis hin zu Beautyanwendungen<br />
aus aller Herren Länder Wellness-Träume<br />
wahr. Gleich mehrere Dampfbäder <strong>und</strong> niedrig temperierte<br />
Wärmebäder verstärken die pflegende <strong>und</strong> entspannende<br />
Wirkung auf Körper <strong>und</strong> Seele. Zweisamkeit<br />
während der Wellnessanwendungen zählt zu den beliebtesten<br />
Angeboten, sei es bei der türkischen Hamam-<br />
Massage, einer amerikanischen La Stone-Therapie oder<br />
bei der bezaubernden indischen Abhyanga. Erfahrene<br />
Kosmetikerinnen gehen im CLARINS l’institut der OASE<br />
ganz individuell auf die verschiedensten Hauttypen ein.<br />
Kostenloser Stromspar-Check<br />
Das Energieprojekt Stromspar-Check für einkommensschwache<br />
<strong>Haus</strong>halte des Caritasverbandes Oldenburg-Ammerland e. V. erweitert<br />
sein Angebot um einen Zuschuss für besonders energieeffiziente<br />
Kühlgeräte. Im Rahmen eines Stromspar-Checks<br />
können Bezieher von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld<br />
<strong>und</strong> deren Familien jetzt einen 150 Euro-Gutschein für den<br />
Kauf eines besonders energieeffizienten Kühlgerätes (A+++)<br />
erhalten, wenn das neue Gerät mehr als 200 KWh pro Jahr einspart.<br />
Bei dem Stromspar-Check handelt es sich um einen Maßnahmenvorschlag<br />
des Integrierten Energie- <strong>und</strong> Klimaschutzkonzeptes<br />
(InEKK). Teilnahmeberechtigt sind alle Menschen,<br />
die Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld beziehen.<br />
(Caritasverband Oldenburg-Ammerland e. V.)<br />
Info: Wer sich für einen Stromspar-Check interessiert,<br />
meldet sich unter Telefon: 0441 925-4520 oder per E-Mail<br />
stromsparcheck@caritas-ol.de.<br />
Sie wollen sich gern etwas Gutes gönnen? Gewinnen Sie<br />
mit <strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> zwei Gutscheine für einen „Hamam-<br />
Erlebnistag“ im Wert von je 70 Euro oder zwei Gutscheine<br />
über einen Erlebnistag „Südseezauber“ im Wert<br />
von je 81 Euro. Senden Sie uns einfach eine Postkarte<br />
mit dem Stichwort Hamam-Erlebnistag oder Südseezauber,<br />
Ihrer Anschrift <strong>und</strong> Telefonnummer an:<br />
Kommunikation & Wirtschaft GmbH, Redaktion <strong>Haus</strong> &<br />
<strong>Markt</strong>, Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg oder eine<br />
E-Mail an: gisela.mueller@kuw.de. Die Gewinner werden<br />
ausgelost. Der Einsendeschluss ist am 12. Dezember<br />
2015. Viel Glück!<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Info: www.oase-weserpark.de<br />
Glückshormone pur für Haut, Körper <strong>und</strong> Seele selbst genießen<br />
oder verschenken – persönlicher kann ein Präsent kaum sein.<br />
Foto: Oase im Weserpark<br />
Veranstalter<br />
22. – 24.<br />
Januar<br />
2016<br />
MESSE BREMEN<br />
www.hansebau-bremen.de<br />
Medienpartner<br />
Alles fürs Bauen <strong>und</strong> Wohnen:<br />
Sanieren Einrichten<br />
Finanzieren Immobilien<br />
Energieversorgung<br />
Gartengestaltung<br />
<strong>November</strong> 2015 HAUS & MARKT 41
EXTRA<br />
IMPRESSUM<br />
Ausgabe Oldenburg<br />
5. Jahrgang<br />
Herausgeber/Verleger:<br />
Baumschulenweg 28, 26127 Oldenburg<br />
Tel. 0441 9353-0, Fax 0441 9353-200<br />
info@kuw.de, www.kuw.de<br />
Geschäftsführung:<br />
Dr. Christa Hülsebus-Wagner<br />
Anzeigenleitung:<br />
Ralf Niemeyer<br />
Tel. 0441 9353-140, Fax 0441 9353-300<br />
niemeyer@kuw.de<br />
Thomas Wester<br />
Tel. 0441 9353-130, Fax 0441 9353-300<br />
wester@kuw.de<br />
Redaktion:<br />
Jutta Junge (JU)<br />
Tel. 0511 8550-2652, Fax 0511 8550-2403<br />
junge@haus<strong>und</strong>markt.de<br />
Gisela Müller (GIM)<br />
Tel. 0441 9353-139, Fax 0441 9353-300<br />
gisela.mueller@kuw.de<br />
Produktion:<br />
Ilka Sievers, Ramona Bolte<br />
Gesamtkonzept:<br />
In Lizenz Verlagsgesellschaft<br />
<strong>Haus</strong> <strong>und</strong> <strong>Markt</strong> mbH, Hannover<br />
Verteilung:<br />
ZP Verteilung, Rastede<br />
Erscheinungsweise:<br />
zweimonatlich<br />
Druckauflage:<br />
22 000 Exemplare<br />
Regionale Erscheinungsräume:<br />
Dort m<strong>und</strong>, Düsseldorf, Essen, Fulda,<br />
Hannover/Hildesheim, Leip zig/Halle/Dresden,<br />
Magdeburg, Oldenburg<br />
<strong>Haus</strong> & <strong>Markt</strong> Lizenzen:<br />
Koordinator<br />
Stefan Schwichtenberg<br />
Tel. 0511 8550-2486<br />
schwichtenberg@haus<strong>und</strong>markt.de<br />
Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur<br />
mit Ge neh mi gung des Verlages gestattet.<br />
Die mit Na men oder Initialen gekennzeichneten<br />
Artikel geben nicht un be dingt die<br />
Ansicht der Redaktion wieder. Die Re dak -<br />
tion behält sich das Recht zur Kürzung<br />
oder Änderung von Artikeln vor. Für unverlangt<br />
ein ge sandte Ma nuskripte wird keine<br />
Haftung übernom men.<br />
Druck:<br />
Sedai Druck GmbH & Co. KG<br />
Böcklerstr. 13, 31789 Hameln<br />
Großes Interesse an Energiewende<br />
Das Interesse der B<strong>und</strong>esbürger für Fragen r<strong>und</strong> um die Energieversorgung<br />
ist ungebrochen. Das ergab eine Forsa-Umfrage im Auftrag der Naturschutzorganisation<br />
WWF Deutschland <strong>und</strong> des Energie- <strong>und</strong> IT-Unternehmens Licht-<br />
Blick. Danach interessieren sich 58 Prozent der Deutschen sogar in starkem<br />
Maße für alle Fragen, die damit zusammenhängen. Jeder Dritte zeigt immerhin<br />
etwas Neugierde. Nur etwa jeder Zehnte sagt, er befasse sich überhaupt<br />
nicht mit Energiefragen. Nach der Energiewende gefragt, wissen die meisten<br />
sehr gut, worum es geht: Wind- <strong>und</strong> Sonnenenergie sowie der Ausstieg aus<br />
der Kernenergie fallen den Befragten dazu ein. Und gerade jüngere B<strong>und</strong>esbürger<br />
zeigen sich im Hinblick auf die Energiewende eher optimistisch: Jeder<br />
Zweite unter 30-Jährige geht davon aus, dass sie eher wirtschaftliche Vorteile<br />
mit sich bringt. (DJD/GIM)<br />
Info: Der WWF <strong>und</strong> LichtBlick wollen gemeinsam für die Energiewende<br />
begeistern <strong>und</strong> zeigen: Dazu wurde kürzlich die Website www.energiewendebeschleunigen.de<br />
online geschaltet.<br />
Das richtige<br />
Wärmesystem<br />
Moderne Wärmesysteme mit Wärmepumpen<br />
sind äußerst flexibel, zukunftssicher, energieeffizient<br />
<strong>und</strong> eignen sich für Heizen, Kühlen<br />
<strong>und</strong> Trinkwassererwärmung. Völlig unabhängig<br />
von fossilen Brennstoffen wie Kohle,<br />
Öl oder Gas leisten sie auch einen nachhaltigen<br />
Beitrag zum Klimaschutz. Die optimale<br />
Energieausnutzung wird aber beispielsweise<br />
nicht allein durch die Wärmeerzeugung, das<br />
heißt den Wirkungsgrad der Wärmepumpe<br />
bestimmt. Vielmehr trägt das Zusammenspiel<br />
aller einzelnen Elemente der Wärmekette<br />
zu Energieeffizienz <strong>und</strong> Wärmekomfort<br />
bei. Diese Kriterien erfüllt z. B. das „Kermi<br />
Wärmesystem x-optimiert“ in vorbildlicher<br />
Weise. Es bietet alle Systemkomponenten aus einer Hand – von der Erzeugung<br />
mit Wärmepumpen über die Speicherung bis zur Regelung <strong>und</strong> Übertragung<br />
durch Heizkörper oder Flächenheizung/-kühlung. (SPP-O/GIM)<br />
Info: Nähere Informationen sind unter www.kermi.de erhältlich.<br />
Kleine Räume ganz groß<br />
Auf wenig Raum viel unterbekommen: Begehbare Kleiderschränke – individuell<br />
geplant <strong>und</strong> auf Maß gebaut – schaffen Ordnung selbst bei knappen Platzverhältnissen.<br />
Eine gute Lösung für etwas kleinere Räume stellen beispielsweise<br />
Gleitschiebetüren dar. Sie verbrauchen kaum Platz <strong>und</strong> verschönern<br />
den Raum zusätzlich noch optisch. Von Holz über Hochglanz bis zum eigenen<br />
Fotomotiv ist bei der Gestaltung der Türoberflächen<br />
fast alles möglich, was dem<br />
eigenen Geschmack entspricht. Und wo<br />
offene Türen oft störend wirken, vergrößern<br />
Schiebetüren den Raum sogar<br />
noch. (DJD)<br />
Info: Unter www.topateam.com werden<br />
mehr Tipps für die eigene Planung sowie<br />
ein kostenfreies Abonnement des<br />
Trend-Magazins „WohnSinn“ bereitgehalten.<br />
Perfekte Abstimmung <strong>und</strong> ideales<br />
Schnittstellenmanagement: Jede<br />
einzelne Komponente des Wärmesystems<br />
ist auf maximale<br />
Energieeffizienz <strong>und</strong> höchste<br />
Montagesicherheit ausgelegt.<br />
Grafik: Kermi GmbH/spp-o<br />
Foto: djd/TopaTeam/<br />
Nolte Moebel<br />
Nicht lange suchen, sondern einfach finden:<br />
Ein begehbarer Kleiderschrank sorgt für mehr<br />
Überblick über die eigene Garderobe.<br />
42 HAUS & MARKT <strong>November</strong> 2015