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Erfüllt von Gottes Atem
HL. GEIST - ZUM THEMA
Gott hauchte der Welt, dem Menschen, der Kirche Leben ein. Er ist es, der alles erfüllt und lebendig macht,
seine Kraft wirkt in allem was sich bewegt. Die Zeit würde stillstehen, wenn er nicht allem Schwung und
Vitalität verleihen würde, durch seine Lebenskraft ist vielfältige Veränderung möglich. Überall in unserer
Welt ist Gott gegenwärtig. Den Menschen aber erfüllt er in besonderer Weise, er schenkt uns seinen
Heiligen Geist, d.h. er bereichert uns mit seiner Kraft. Was diese Kraft bewirkt, wird uns in der Bibel immer
wieder erzählt:
Gen 1: Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut,
und Gottes Geist schwebte über dem Wasser.
Gen 2,7: Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus der Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den
Lebensatem.
Jes 11,2: Der Geist des Herrn lässt sich nieder auf ihm: der Geist der Weisheit und der Einsicht, der Geist des
Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Gottesfurcht.
Gal 5,22-26: Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut
und Selbstbeherrschung; ... Wenn wir aus dem Geist leben, dann wollen wir dem Geist auch folgen. Wir wollen
nicht prahlen, nicht miteinander streiten und einander nichts nachtragen.
Dieser Geist Gottes ist es, der uns versammelt und zu seiner Kirche macht. Das feiern wir besonders an
Pfingsten. Traditionell wird in diesem Zeitraum auch das Sakrament der Firmung gespendet, dabei wird um
die Geistsendung für die FirmkandidatInnen gebetet. Auch wenn der Geist Gottes im gesamten Kirchenjahr
eine wichtige Rolle spielt, ist das Hochfest Pfingsten doch jene Zeit, die diesen Aspekt der Dreifaltigkeit in
den Mittelpunkt stellt. Für die Kinderliturgie ist es die Gelegenheit einen wichtigen Blickwinkel auf Gott und
sein Wirken zu eröffnen.
Sonja Höhenberger
Zum Hochfest Pfingsten:
Pfingsten ist das Fest der Geistsendung. Die 50-tägige Freudenzeit (ab Ostern) findet den Abschluss. Die
Apostelgeschichte erzählt, dass die Freundinnen und Freunde von Jesus nach seiner Himmelfahrt in Jerusalem
blieben. ... Pfingsten hat seinen Namen vom griechischen „pentekoste“, was den 50. Tag bezeichnet.
Pfingsten entspricht wie Passah einem der drei großen jüdischen Wallfahrtsfeste. An diesem Pfingsttag
nach der Himmelfahrt Jesu erfahren die Freundinnen und Freunde von Jesus diese Kraft von der Höhe, die
Ausgießung des Heiligen Geistes.
aus: Christa Außerwöger, Kreuz & Quer
KGG NR. 89
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