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Mit Lust & Laune - Osnabrücker Land

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<strong>Mit</strong> <strong>Lust</strong> & <strong>Laune</strong> <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />

Deutsche <strong>Land</strong>kreise im Portrait<br />

<strong>Mit</strong> <strong>Lust</strong> & <strong>Laune</strong><br />

<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />

F reizeit und L ebensqualität · W irtschaft<br />

Bildung und Wissenschaft · Geschichte und Geschichten


<strong>Mit</strong> <strong>Lust</strong> & <strong>Laune</strong><br />

sehen<br />

genießen<br />

erleben<br />

<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />

Text: Burkhard Riepenhoff<br />

Fotos: Uwe Lewandowski<br />

Kommunikation & Wirtschaft GmbH • Oldenburg (Oldb)


Das Buch erscheint<br />

im Verlagsbereich<br />

Regionalmedien – Bücher.<br />

Alle Rechte bei<br />

Kommunikation &<br />

Wirtschaft GmbH,<br />

Oldenburg (Oldb)<br />

Herausgegeben in<br />

Zusammenarbeit mit der<br />

Kreisverwaltung<br />

Redaktion:<br />

Burkhard Riepenhoff,<br />

Leiter der Pressestelle<br />

und des kommunalen<br />

Marketings<br />

Printed in Germany 2015<br />

Bibliographische<br />

Information der<br />

Deutschen Bibliothek<br />

Die Deutsche Bibliothek<br />

verzeichnet diese Publi -<br />

kation in der Deutschen<br />

Nationalbibliographie;<br />

detaillierte bibliographische<br />

Daten sind<br />

im Internet über<br />

http://dnb.ddb.de<br />

abrufbar.<br />

ISBN 978-3-88363-363-3<br />

Das Manuskript ist<br />

Eigentum des Verlages.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Auswahl und Zusammen -<br />

stellung urheberrechtlich<br />

geschützt. Für die Rich ti g-<br />

keit der im Inhalts ver -<br />

zeichnis aufgeführten<br />

Autorenbeiträge und der<br />

PR-Texte übernehmen<br />

Verlag und Redaktion<br />

keine Haftung.<br />

Druck:<br />

Druck- und Verlagshaus<br />

FROMM GmbH & Co. KG,<br />

Osnabrück<br />

Bildbearbeitung:<br />

Kommunikation &<br />

Wirtschaft GmbH,<br />

Oldenburg<br />

Bildquellen: Seite 111


Deutsche <strong>Land</strong>kreise im Portrait<br />

<strong>Mit</strong> <strong>Lust</strong> & <strong>Laune</strong><br />

<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />

F reizeit und L ebensqualität · W irtschaft<br />

Bildung und Wissenschaft · Geschichte und Geschichten


Vorwort<br />

<strong>Land</strong>rat Dr. Michael Lübbersmann 6<br />

Freizeit und Lebensqualität<br />

Leben, Erleben, Besuchen – ein Rundgang durch die Städte und Gemeinden 8<br />

Wandern, Radeln, Reiten – feine Freizeitangebote für alle Ansprüche 27<br />

Alfsee, Kronensee, Marina, Salinen – viele Ziele für Reise und Ausflug 30<br />

TERRA.vita – die Umweltregion 37<br />

Pickert, Salz, NOX – lokale Leckereien 40<br />

„Horses & Dreams“ – das höchste Glück der Erde 42<br />

Über den Wolken – der Flughafen Münster/Osnabrück 44<br />

Wirtschaft<br />

Die Mischung stimmt – Vielfalt der Branchen als Stärke 46<br />

Straße, Schiene, Wasser, Luft – erstklassige Infrastruktur 71<br />

Start frei – Rückenwind für Unternehmensgründer 74<br />

MaßArbeit – umfassender Service für Unternehmen 75<br />

In Arktis und Olympiastadion – Produkte für Deutschland und die Welt 76<br />

Niedersachsenpark – drei Streifen und noch viel mehr 78<br />

Die „weiße Industrie“ – Jobmotor Gesundheitswirtschaft 82<br />

Jung und Alt – gutes Leben für alle Generationen 85<br />

Soziales und Betreuung – Vereinbarkeit von Familie und Job 87<br />

4


D e r I n h a l t<br />

Bildung und Wissenschaft<br />

Die besten Köpfe – Universität und Hochschule Osnabrück 88<br />

Wissen geht durch den Magen – Spitzenforschung am DIL 90<br />

Ross und Reiter – Pferdekompetenzzentrum auf dem Rittergut Osthoff 92<br />

Viel mehr als Töpferkurse – Volkshochschule <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> 94<br />

Geschichte und Geschichten<br />

„Als die Römer frech geworden . . .“ – Museum und Park Kalkriese 96<br />

Zeit für Oldtimer – Schätze und Schätzchen im Automuseum Melle 98<br />

Bramscher Rot – über die Geheimnisse der Schönfärberei 99<br />

„Butterstein von Gattberg“ – eine teuflische Geschichte 100<br />

Kultur<br />

Gradierwerke als Leinwände – Biennale „lichtsicht“ in Bad Rothenfelde 102<br />

Adel verpflichtet – Burgen, Schlösser, Herrenhäuser 103<br />

Rasta-Rhythmus – Reggae Jam in Bersenbrück 106<br />

Sport<br />

„Wir sind alle ein Stück . . .“ – Fußball beim VfL Osnabrück 108<br />

„Ich geb Gas, ich will Spaß“ – Bergrennen in Hilter 109<br />

Register<br />

PR-Bildbeiträge 110<br />

Bildquellen 111<br />

5


Vorwort<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Wir Menschen im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> neigen<br />

zum Understatement. Dieser Wesenszug lässt<br />

sich kaum besser belegen als mit dem Blick<br />

auf das höchste Lob, das im <strong>Osnabrücker</strong><br />

<strong>Land</strong> zu vergeben ist und das da lautet: „Da<br />

kannste nichts von sagen.“ Und dieses höchsten<br />

Lobes wert ist allerhand bei uns im Osna -<br />

brücker <strong>Land</strong>:<br />

Wir im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> liegen in einem<br />

Geo-Naturpark und deshalb ist Osnabrück<br />

die einzige deutsche Großstadt, die einge -<br />

bettet liegt in einen Naturpark. Geprägt wird<br />

er durch die Ausläufer von Wiehengebirge<br />

und Teutoburger Wald, die unseren südlichen<br />

<strong>Land</strong>kreis fast in ein kleines Allgäu ver -<br />

wandeln.<br />

Wir haben weltoffene und gastfreundliche<br />

Menschen, die sich über Urlauber und an -<br />

dere Gäste auf Zeit ebenso freuen wie über<br />

neue <strong>Mit</strong>bewohner, die länger bleiben oder<br />

für immer ihre neue Heimat bei uns finden.<br />

Wir haben wunderschöne Städte und<br />

Gemeinden, die ihr jeweils ganz eigenes<br />

Profil und ihren ganz eigenen Charakter<br />

pflegen und die sich dennoch wohlfühlen<br />

als Bestandteile des vielfältigen <strong>Osnabrücker</strong><br />

<strong>Land</strong>es.<br />

Wir haben eine starke Wirtschaft, die<br />

besonders durch den <strong>Mit</strong>telstand geprägt<br />

wird. Was mit Blick auf das gesamte Osna -<br />

brücker <strong>Land</strong> die erfreuliche Folge hat, dass<br />

unsere Wirtschaft durch ihre Branchenvielfalt<br />

und ihre Innovationsfreude breit aufgestellt<br />

ist und robust auf alle Herausforderungen<br />

reagieren kann.<br />

Wir haben ganz<br />

viele engagierte <strong>Mit</strong>menschen,<br />

die sich<br />

in den unterschiedlichsten<br />

Ehrenämtern<br />

für das Gemeinwohl<br />

einsetzen – sei<br />

es bei der freiwilligen<br />

Feuerwehr, sei<br />

es bei den Vereinen<br />

oder den Verbänden oder sei es einfach<br />

bei dem wachen Blick auf die direkte Nachbarschaft.<br />

Aus der Summe all dieser Eigenschaften<br />

erwächst ein lebens- und liebenswertes<br />

Osna brücker <strong>Land</strong>, das wir Ihnen mit diesem<br />

Buch (hoffentlich) unterhaltsam und kurz -<br />

weilig näherbringen möchten.<br />

Ich wünsche Ihnen viel Spaß bei der<br />

Lektüre!<br />

Herzlichst<br />

Ihr<br />

Michael Lübbersmann<br />

<strong>Land</strong>rat des <strong>Land</strong>kreises Osnabrück<br />

6


V o r w o r t<br />

Im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> gibt<br />

es viel zu entdecken, hier:<br />

Museum und Park Kalkriese.<br />

7


Leben, Erleben, Besuchen –<br />

ein Rundgang durch die Städte<br />

und Gemeinden<br />

VfL Osnabrück<br />

Geschäftsstelle<br />

Scharnhorststraße 50<br />

49084 Osnabrück<br />

Fon: 0541 77087-0<br />

www.vfl.de<br />

Das Restaurant „La Vie“<br />

8<br />

Klar, Osnabrück kennen die meisten Deutschen.<br />

Aber oft leider nur entweder vom<br />

Vorbeifahren auf der Autobahn oder aus<br />

dem Verkehrsfunk, wenn es wegen der<br />

Staus mal nicht so klappt mit dem Vorbeifahren.<br />

Schade eigentlich, denn die Friedens -<br />

stadt an der Hase und ihr wunderschönes<br />

Umland sind weit mehr als nur ein paar<br />

Autobahnabfahrten.<br />

Da ist die „Neue <strong>Osnabrücker</strong> Zeitung“,<br />

eine der meistzitierten Tageszeitungen<br />

Deutschlands, die neben ihrer Hauptaus -<br />

gabe in der Stadt Osnabrück im ganzen<br />

<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> mit den Kopfblättern<br />

„Wittlager Kreisblatt“, „Bramscher Nachrichten“,<br />

„Bersenbrücker Kreisblatt“ und „Meller<br />

Kreisblatt“ präsent ist. Da ist der VfL Osna -<br />

brück, ein traditionsreicher Fußballklub mit<br />

den Vereinsfarben lila-weiß, hinter dem die<br />

ganze Region steht. Auch wenn im legendären<br />

Stadion an der Bremer Brücke statt<br />

der von den Fans beanspruchten 2. Bundes -<br />

liga immer wieder mal mit Liga 3 vorliebgenommen<br />

werden muss. Da ist das Volkswagenwerk<br />

Osnabrück, das in den Produktionshallen<br />

des einstigen <strong>Osnabrücker</strong> Autobauers<br />

Karmann vor allem Cabrios produziert<br />

und das nach dem Karmann-Ende und<br />

den deswegen befürchteten negativen<br />

Folgen für den Arbeitsmarkt der Region als<br />

echter Segen empfunden wird. Geht es<br />

doch nicht nur um die vielen Stellen im<br />

Volkswagenwerk selbst, sondern ebenso<br />

um die große Zahl kleiner und mittlerer<br />

Zulieferbetriebe.<br />

Auch Feinschmecker sollten Osnabrück<br />

auf der Karte haben, strahlen doch die 3 (in<br />

Worten drei!!!) Guide-Michelin-Sterne des<br />

Restaurants „La Vie“ von Starkoch Thomas<br />

Bühner aus der <strong>Osnabrücker</strong> Altstadt internationalen<br />

Glanz hinaus in alle Welt. Und<br />

wortwörtlich alle Welt besucht den Gourmet-<br />

Tempel – unter den Gästen sind passio -<br />

nierte „Sterne-Sammler“ aus Südamerika<br />

oder Asien ebenso wie Freunde absoluter<br />

Spitzenküche aus ganz Deutschland. Von<br />

Freiburg bis Flensburg bekannt sind weitere<br />

leckere Botschafter aus Osnabrück: Die<br />

„Himmlischen“ aus dem Hause Leysieffer,<br />

die in Westerland auf Sylt ebenso ange -<br />

boten werden wie auf der Kö in Düsseldorf<br />

oder auf dem Ku’damm in Berlin. Wobei sich<br />

die <strong>Osnabrücker</strong>, die ihren Axel Leysieffer<br />

und seine Familie kennen, immer gern über<br />

die Geschichte des Düsseldorfer Snobs<br />

amüsieren, der bei Leysieffer im schicken<br />

Westerland einen „Lé Sieffiejé-Sekt“ bestellt<br />

hat. Soll er auch bekommen haben, auch<br />

wenn die Leysieffer-<strong>Mit</strong>arbeiterin vermutlich<br />

gegrinst haben dürfte.<br />

Das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> ist fast so groß<br />

wie das Saarland, nur deutlich vielfältiger.<br />

Grund genug also für einen Rundgang


Freizeit und Lebensqualität<br />

durch die vier verschiedenen touristischen<br />

Regionen, in die das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> der<br />

leichteren Übersicht wegen aufgeteilt ist: die<br />

Friedensstadt Osnabrück, die Teuto-Region,<br />

die Varus-Region und das Artland.<br />

Osnabrück als Friedensstadt ist quasi<br />

der rote Punkt auf der Dartscheibe der Re -<br />

gion, also Zentrum und <strong>Mit</strong>telpunkt mit Universität,<br />

Hochschule, Theater und allen<br />

anderen Einrichtungen einer modernen<br />

Großstadt. Zur Teuto-Region im südlichen<br />

<strong>Land</strong>kreis gehören die Heilbäder und ihre<br />

Nachbarn, also Bad Rothenfelde, Bad Iburg,<br />

Bad Essen und Bad Laer sowie Melle, Hasbergen,<br />

Hagen a.T.W., Georgsmarienhütte,<br />

Hilter, Glandorf, Dissen und Bissendorf. Die<br />

Varus-Region, benannt nach dem römischen<br />

Verlierer der legendären Schlacht im<br />

Teutoburger Wald im Jahr 9 nach Christus,<br />

umfasst Bramsche (und hier eben Kalkriese<br />

als Ort der Varusschlacht), Bohmte, Belm,<br />

Wallenhorst und Bad Essen. Wobei Bad<br />

Essen sowohl im Konzert der Heilbäder<br />

unter dem Markenzeichen „Vitalbäder“ mitspielt<br />

und deshalb parallel auch bei der<br />

Teuto-Region mitgezählt wird, wegen seiner<br />

Lage aber eigentlich zur Varus-Region ge -<br />

hört. Im nördlichen <strong>Land</strong>kreis besteht<br />

schließlich das Artland aus den Samt -<br />

gemeinden Neuenkirchen, Fürstenau, Artland<br />

und Bersenbrück.<br />

Die Friedensstadt Osnabrück<br />

Unser Rundgang startet in der Friedensstadt<br />

Osnabrück. Doch warum firmiert die<br />

160 000-Einwohner-Stadt eigentlich mit dem<br />

Markenzeichen „Frieden“? Der wichtigste<br />

Grund liegt tief in der Geschichte der Stadt<br />

begründet: Hier und im benachbarten Müns -<br />

ter wurde nach jahrelangen Verhandlungen<br />

mit dem Westfälischen Frieden im Jahr 1648<br />

der Dreißigjährige Krieg beendet. Und dieses<br />

welthistorische Ereignis wirkt noch heute<br />

nach in der Stadt. So haben das Kinderhilfswerk<br />

„terre des hommes“ und die Deutsche<br />

Fortsetzung Seite 11<br />

Der Weihnachtsmarkt<br />

in Osnabrück<br />

Felix-Nussbaum-Haus<br />

Lotter Straße 2<br />

49078 Osnabrück<br />

Fon: 0541 3232207<br />

Domschatzkammer<br />

und Diözesanmuseum<br />

Domhof 12<br />

49074 Osnabrück<br />

Fon: 0541 318-481<br />

9


Auf einen Blick<br />

Angebot:<br />

– Rutschenpark<br />

– Erlebnisbecken mit<br />

Wasserwänden,<br />

Massagedüsen,<br />

Bodenbrodlern<br />

– Wellenball<br />

– Kleinkinderbereich<br />

– Hot-Whirlpools<br />

– 50-Meter-Wettkampfbecken<br />

– beheiztes Ganzjahres-<br />

Soleaußenbecken<br />

– Freibadbereich<br />

– Nettebad-Beach<br />

– AquaFitness-Kurse<br />

– Nettis Schwimmschule<br />

– Edutainment<br />

– angrenzende<br />

premium-zertifizierte<br />

Loma-Saunalandschaft<br />

Lebensqualität pur – im Nettebad in Osnabrück<br />

Als eines der größten Freizeitbäder Niedersachsens<br />

hat das Nettebad der Stadtwerke Osnabrück<br />

seinen Besuchern jede Menge Abwechslung zu<br />

bieten. Wasser sportlich erleben können die<br />

Badegäste im großen, teil baren 50-Meter-Wettkampfbecken:<br />

Jeder Bahnen-Schwimmer und<br />

Schwimmsportler findet hier optimale Trainingsmöglichkeiten<br />

vor.<br />

Außerdem laden das Freizeitbecken mit Wasserwänden,<br />

Bodenbrodlern und Massagedüsen,<br />

zwei separate Hot-Whirlpools sowie ein auf 32 °C<br />

beheiztes Ganzjahres-Soleaußenbecken zum Er -<br />

frischen und Luftholen ein.<br />

Darüber hinaus begeis tert das Nettebad mit<br />

der angrenzenden premium-zertifizierten Loma-<br />

Sauna. Auf insgesamt 3400 Quadratmetern er -<br />

streckt sich ein breites Wohlfühlangebot mit acht<br />

Themen-Saunen und einem großzügigen Saunagarten<br />

mit Naturbadeteich und Solebecken. Das<br />

umfangreiche Massageangebot im Spa- & Beauty-<br />

Bereich und die exzellente Saunagastronomie runden<br />

den Kurzurlaub vor der Haustür perfekt ab.<br />

Spiel und Spaß stehen<br />

im Freizeit bereich an<br />

erster Stelle: Zentrum<br />

des Schwimm bades ist<br />

der spannende Rutschen -<br />

park mit der Raketen -<br />

startrutsche „Sloop“, der<br />

Reifenrutsche „Crazy<br />

River“ und der „Black<br />

Hole“-Röhrenrutsche.<br />

Auf einen Blick<br />

Öffnungszeiten:<br />

Sportbad:<br />

6:30 bis 22:00 Uhr<br />

Freizeitbad:<br />

9:00 bis 22:00 Uhr<br />

Loma-Sauna:<br />

9:00 bis 23:00 Uhr<br />

Freibad:<br />

6:30 bis 21:00 Uhr<br />

(während der Freibad -<br />

saison)<br />

Nettebad<br />

Im Haseesch 6<br />

49090 Osnabrück<br />

Fon: 0541 2002-2270<br />

www.nettebad.de<br />

baeder@stw-os.de<br />

10


Freizeit und Lebensqualität<br />

Friedensstiftung ihren Sitz in Osna brück und<br />

alle Viertklässler der Stadt treffen sich alljährlich<br />

zum traditionellen Steckenpferdreiten mit<br />

zwei Zielen: Zum einen ist das Ziel das historische<br />

und mehr als 500 Jahre alte Rathaus,<br />

vor dem die Kinder vom Oberbürgermeister<br />

eine Leckerei überreicht bekommen. Und<br />

zum anderen ist das Ziel, das jedes Osna -<br />

brücker Schulkind etwas mit dem West -<br />

fälischen Frieden an fangen kann.<br />

Ebenfalls zum Thema Frieden darf das<br />

Remarque-Zentrum gezählt werden, in dem<br />

Leben und Werk des <strong>Osnabrücker</strong> Schriftstellers<br />

Erich Maria Remarque erforscht<br />

werden. <strong>Mit</strong> seinem Anti-Kriegsroman „Im<br />

Westen nichts Neues“, der leider nichts an<br />

Aktualität eingebüßt hat, war Remarque zu<br />

Weltruhm gelangt. Und noch eine ge -<br />

schichtliche Besonderheit hat dazu geführt,<br />

dass Osnabrück beim Thema „Frieden“<br />

besonders mitreden kann: Als Folge des<br />

Westfälischen Friedens war für das Bistum<br />

Osnabrück vereinbart worden, dass der<br />

Bischof jeweils im Wechsel von der katho -<br />

lischen und von der evangelischen Seite<br />

gestellt wurde. Damit wurde dem Umstand<br />

Rechnung getragen, dass beide Konfessionen<br />

(bis heute übrigens) in etwa gleich stark<br />

in der Bevölkerung vertreten sind. Durch<br />

diesen Wechsel hat die Stadt ein möglichst<br />

friedliches <strong>Mit</strong>einander der Konfessionen<br />

unausweichlich eingeübt. Und diese Augenhöhe<br />

der Konfessionen führte später dazu,<br />

dass Osnabrück in den Zeiten vor demoskopischen<br />

Hochrechnungen und repräsenta -<br />

tiven Umfragen vor landesweiten Wahlen –<br />

beispielsweise in der Weimarer Republik –<br />

immer ein ziemlich genauer Gradmesser für<br />

das gesamte <strong>Land</strong> war. War also Osnabrück<br />

ausgezählt, ließ das Ergebnis deutliche<br />

Rückschlüsse auf die komplette Stimm -<br />

verteilung in ganz Deutschland zu.<br />

Seiner von den christlichen Konfessionen<br />

geprägten Geschichte verdankt Osna -<br />

brück auch das heutige Gesicht des historischen<br />

Stadtkerns. Auf der einen Seite der<br />

mächtige Dom St. Peter, zu dessen Füßen<br />

jeden Samstag ein beliebter Wochenmarkt<br />

stattfindet, mit seinen Nebengebäuden und<br />

dem benachbarten Carolinum, dem von<br />

Kaiser Karl gegründeten ältesten Gymnasium<br />

Wochenmarkt am<br />

Dom St. Peter<br />

Erich Maria Remarque-<br />

Friedenszentrum<br />

Markt 6<br />

49074 Osnabrück<br />

Fon: 0541 969-2448<br />

oder 0541 323-2109<br />

(Ausstellung)<br />

www.remarque.uniosnabrueck.de<br />

Zoo Osnabrück<br />

Klaus-Strick-Weg 12<br />

49082 Osnabrück<br />

Fon: 0541 95105-0<br />

www.zoo-osnabrueck.de<br />

Deutschlands. Und als Gegengewicht das<br />

bürgerliche Zentrum mit dem historischen<br />

Rathaus des Westfälischen Friedens und<br />

der wichtigsten evangelischen Kirche<br />

St. Marien direkt am Marktplatz mit seinen<br />

typischen Giebelhäusern. Auf dem Kopfsteinpflaster<br />

dieses Platzes, der als einer der<br />

schönsten Marktplätze Norddeutschlands<br />

gilt, finden das ganze Jahr über Veranstaltungen<br />

wie die Maiwoche, kulinarische<br />

Feste und natürlich der Weihnachtsmarkt,<br />

als Publikumsmagnet mit Anziehungskraft<br />

bis weit in die Niederlande hinein, statt.<br />

<strong>Mit</strong> seinen seit Jahren steigenden Be -<br />

sucherzahlen und der beständigen Erweiterung<br />

von Fläche und Angebot schreibt der<br />

Waldzoo Osnabrück eine Erfolgsgeschichte.<br />

Dazu trägt auch die Lage inmitten des<br />

bewaldeten Schölerberges bei, die für einen<br />

Zoo ebenso einmalig ist wie die enge Anbindung<br />

an das benachbarte Museum durch<br />

einen Tunnel, der faszinierende Einblicke in<br />

das sonst verborgene Leben der Tiere unter<br />

der Erde ermöglicht.<br />

11


Die Teuto-Region<br />

Die Stadt Melle ist mit ihren mehr als<br />

45 000 Einwohnern nicht nur was die Zahl<br />

der Köpfe angeht die größte Kommune des<br />

<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>es, sondern mit einer<br />

Fläche von 254 Quadratkilometern ist Melle<br />

auch flächenmäßig die größte Kommune im<br />

<strong>Land</strong>kreis Osnabrück und sogar die drittgrößte<br />

in ganz Niedersachsen. Wie Osna -<br />

brück ist auch Melle eine alte Hansestadt<br />

und diente seit dem 12. Jahrhundert mit<br />

dem Schloss Gesmold und der Grönenburg<br />

als wichtige Sicherung des Hochstifts Osna -<br />

brück. Natürlich ist Melle wegen seiner<br />

Geschichte als Hansestadt und seiner Lage<br />

an der Autobahn wirtschaftlich stark aufgestellt,<br />

doch auch die Kultur kommt hier nicht<br />

zu kurz. In einem alten Steinbruch auf dem<br />

Meller Berg wurde schon 1950 die Freilichtbühne<br />

Melle gegründet, die sich auch heute<br />

noch großer Beliebtheit erfreut und selbst<br />

durch einen verheerenden Brandanschlag<br />

im Mai 2007 nicht aus der Bahn geworfen<br />

wurde. Im „Städtischen Festsaal“ am Schü -<br />

12<br />

renkamp sorgt der Kulturring Melle für regelmäßige<br />

Theateraufführungen, die Kulturwerkstatt<br />

Buer ist in Zusammenarbeit mit<br />

ver schiedenen Laienspielvereinigungen in<br />

den Stadtteilen Gesmold, Sondermühlen,<br />

Wellingholzhausen und Westerhausen aktiv.<br />

Und auch die Theaterbande Phoenix hat als<br />

Tourneetheater ihren Sitz in Melle.<br />

Das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> ist ein beliebtes<br />

Ziel für Freunde rollender automobiler<br />

Schätzchen, schließlich wurden deutsche<br />

Auto-Ikonen wie der Karman Ghia (spricht<br />

sich übrigens nicht „Dschia“ aus, sondern<br />

„Ghia“ – daran zeigt sich der Kenner) oder<br />

das VW Käfer Cabriolet bei Karmann in<br />

Osnabrück gebaut. Und auch Melle trägt<br />

mit dem Automuseum einen wesentlichen<br />

Teil dazu bei, dass für echte Oldtimer-Fans<br />

kein Weg am <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> vorbeiführt.<br />

In den denkmalgeschützten Hallen einer<br />

alten Möbelfabrik in der Nähe des Bahnhofs<br />

werden rund 300 Fahrzeuge auf drei Etagen<br />

und einer Fläche von knapp 3000 Quadratmetern<br />

gezeigt, darunter Raritäten, die<br />

Bewunderer alter Autos zum Staunen brin-<br />

Schloss Gesmold<br />

Grönegau-Museum<br />

Friedrich-Ludwig-Jahn-<br />

Straße 8/12<br />

49324 Melle<br />

Fon: 05422 3687<br />

Wildpark Diedrichsburg<br />

Holzhausener Straße 17<br />

49328 Melle<br />

Fon: 05427 1962<br />

Öffnungszeiten:<br />

April–September:<br />

10 Uhr bis Anbruch der<br />

Dunkelheit, Oktober–<br />

März: nur an Wochen -<br />

enden und Feiertagen<br />

von 10 Uhr bis Anbruch<br />

der Dunkelheit


Freizeit und Lebensqualität<br />

gen. Die rollenden Zeugnisse der Konstrukteurskunst<br />

sind überwiegend Leihgaben von<br />

Privatleuten, was zu einem ständigen Wechsel<br />

in der Ausstellung führt. Und wer es<br />

zwar motorisiert, aber etwas rustikaler mag,<br />

der ist im Traktoren- und <strong>Land</strong>maschinenmuseum<br />

in Buer-Meesdorf richtig, das an<br />

jedem ersten Sonntag im Monat geöffnet<br />

ist.<br />

Noch seltener als die Raritäten im Automuseum<br />

ist eine <strong>Laune</strong> der Natur, die südlich<br />

von Melle-Gesmold zu sehen ist. Hier<br />

gabelt sich die Hase auf natürliche Weise in<br />

Hase und Else, was als „Bifurkation“ be -<br />

zeichnet wird. Eine solche Flussgabelung ist<br />

in der Natur weltweit nur drei Mal bekannt,<br />

der Orinoco in Brasilien ist wohl das<br />

bekannteste Beispiel – nach der Hase in<br />

Gesmold natürlich.<br />

Auf eine lange Geschichte kann Bissendorf<br />

zurückblicken, das 1160 zum ersten<br />

Mal urkundlich erwähnt worden ist. Und<br />

kaum 854 Jahre nach dieser ersten Erwähnung<br />

wurde im Jahr 2014 mit dem Bau des<br />

ersten „echten“ Rathauses in Bissendorf<br />

begonnen, war die Verwaltung zuvor doch<br />

immer nur in Räumlichkeiten untergebracht,<br />

die eigentlich zu anderen Zwecken errichtet<br />

worden waren. Und nach einer derart langen<br />

Vorlaufzeit soll der neue Sitz von Bürgermeister<br />

und Verwaltung den Bürge -<br />

rinnen und Bürgern denn auch lieb, aber<br />

dennoch nicht zu teuer werden. Neben dem<br />

Verwaltungsgebäude wird es auch einen<br />

repräsentativen Ratssaal und einen Rat -<br />

hausgarten geben, was in der Summe zu<br />

einem neuen <strong>Mit</strong>telpunkt des Bissendorfer<br />

Gemeindelebens führen wird.<br />

Ob dieses neue Ensemble dem bishe -<br />

rigen Wahrzeichen des gut 14 000 Einwohner<br />

zählenden Ortes den Rang ablaufen<br />

wird, bleibt abzuwarten, ist die Schelenburg<br />

im Ortsteil Schledehausen doch weit über<br />

die Gemeindegrenzen hinaus bekannt. Über<br />

Jahre war in einem Teil der idyllischen<br />

Wasserburg ein Restaurant untergebracht,<br />

aktuell ist die Schelenburg öffentlich nicht<br />

mehr zugänglich. Ein Besuch lohnt dennoch,<br />

denn der Anblick des mächtigen<br />

rechteckigen gotischen Turmes mit seinen<br />

mehr als zwei Meter dicken Mauern ist<br />

Sternwarte Melle GmbH<br />

Bernd Schröter<br />

Oststraße 17<br />

49324 Melle<br />

Fon: 05422 3986<br />

www.sternwarte-melle.de<br />

EXPO-Sternwarte<br />

Melle/Astronomische<br />

Gesell schaft Bochum-<br />

Melle<br />

Oststraße 17<br />

49324 Melle<br />

Fon: 05422 3986<br />

Öffnungszeiten:<br />

nach Absprache<br />

Bifurkation<br />

Stadt Melle<br />

Markt 22<br />

49324 Melle<br />

Fon: 05422 965312<br />

jederzeit zugänglich<br />

www.stadt-melle.de<br />

Museum Villa Stahmer<br />

majes tätisch. Die Schelenburg, die übrigens<br />

in ihrer Geschichte noch nie erobert worden<br />

ist, gilt als das älteste Renaissancebauwerk<br />

Norddeutschlands und ist eine beliebte<br />

Fotokulisse für Brautpaare.<br />

Fällt der Name Georgsmarienhütte, dann<br />

fällt den meisten Menschen besonders viel<br />

zum dritten Teil des Namens ein, der „Hütte“.<br />

Diese Hütte ist das Stahlwerk, wirtschaft -<br />

liches Herzstück und wichtigster Arbeit -<br />

geber der Stadt. Dieses Stahlwerk ist aber<br />

nicht nur als Job-Maschine und Gewerbesteuerzahler<br />

wichtig, sondern es produziert<br />

beispielsweise auch mehr Abwärme als alle<br />

anderen Unternehmen im gesamten <strong>Land</strong>kreis<br />

Osnabrück zusammen. Gegründet<br />

wurde das Stahlwerk bereits 1856 unter der<br />

Regie des Georgs-Marien-Bergwerks- und<br />

Hüttenvereins, womit nun auch die ersten<br />

beiden Teile des Städtenamens ins Spiel<br />

kommen: Namensgeber war das letzte<br />

Königspaar von Hannover, Georg V. und<br />

seine Frau Marie. Aus der Arbeitersiedlung,<br />

die neben dem Stahlwerk im damaligen<br />

Malbergen angelegt wurde, entwickelte sich<br />

schließlich die mit knapp 32 000 Einwohnern<br />

heute zweitgrößte Kommune im <strong>Land</strong>kreis<br />

Osnabrück. Fortsetzung Seite 14 unten<br />

13


Natur und Wohnen im<br />

Einklang: Frühlings -<br />

ausritt am „Südberg“<br />

in Hilter<br />

Auf einen Blick<br />

Einwohner: rund 10 000<br />

Fläche: 52,61 km 2<br />

Freizeitmöglichkeiten:<br />

Reiten, Radfahren,<br />

Wandern, Nordic<br />

Walking, Vereinssport<br />

Gemeinde Hilter a.T.W.<br />

Die Gemeinde Hilter liegt in der reizvollen waldreichen<br />

Hügellandschaft des Teutoburger Waldes.<br />

Die verkehrsgünstige Lage, rege Vereins -<br />

aktivitäten und ein reichhaltiges Sportangebot<br />

tragen dazu bei, dass sich die Bürger hier wohlfühlen.<br />

Inmitten des Naturparks TERRA.vita kommen<br />

aber auch die Natur- und Wanderfreunde voll auf<br />

ihre Kosten. Begriffe wie „Borgloher Schweiz“<br />

oder „Hankenberger Sauerland“ lassen in etwa<br />

die Schönheit dieser <strong>Land</strong>schaft erahnen. Hermanns-<br />

und Ahornweg sowie das Schnaut -<br />

wandern (Grenzwandern) „Rund ümme Hilter“<br />

bieten Natur pur.<br />

Aber auch Radfahrer und Mountainbiker<br />

schätzen die gut ausgebauten Radwege und<br />

Themen-Trails.<br />

Ortsteile:<br />

Allendorf, Borgloh,<br />

Ebbendorf, Eppendorf,<br />

Hankenberge, Hilter,<br />

Natrup, Uphöfen,<br />

Wellendorf<br />

Gemeinde Hilter a.T.W.<br />

<strong>Osnabrücker</strong> Straße 1<br />

49176 Hilter a.T.W.<br />

Fon: 05424 2318-0<br />

www.hilter.de<br />

info@hilter.de<br />

Museum Villa Stahmer<br />

Carl-Stahmer-Weg 13<br />

49124 Georgsmarienhütte<br />

Fon: 05401 40755<br />

14<br />

Entscheidend geprägt wurde die Entwicklung<br />

von Stadt und Stahlwerk durch die<br />

Unternehmerdynastie der Familie Stahmer.<br />

In der prächtigen Villa Stahmer auf einem<br />

Hügel mit Blick auf das Stahlwerk ist heute<br />

das Städtische Museum untergebracht. Das<br />

ebenfalls zum ehemaligen Reich der Stahmer-Familie<br />

gehörende Rittergut Osthoff<br />

drohte dagegen nach jahrelanger wechselvoller<br />

Nutzung bereits zu verfallen, ehe sich<br />

2012 starke Partner wie der erfolgreiche<br />

Reitsportunternehmer, Pferdehändler und<br />

-züchter Ullrich Kasselmann aus dem be -<br />

nachbarten Hagen a.T.W., die Hochschule<br />

Osnabrück und Unterstützer wie die Stadt<br />

Georgsmarienhütte und der <strong>Land</strong>kreis<br />

Osna brück zusammengetan und das Horse<br />

Competence Center Germany (HCCG) aus<br />

der Taufe gehoben haben. Sitz des HCCG<br />

wurde eben das Rittergut Osthoff, das aus<br />

seinem Dornröschenschlaf geweckt wurde<br />

und heute über moderne Stallungen, Trainingsplätze<br />

und weitläufige Weiden für die<br />

edlen Vierbeiner verfügt. Außerdem runden<br />

Seminarräume und Gästewohnungen diese<br />

einzigartige Infrastruktur für Forschungen<br />

und Veranstaltungen rund um das Thema<br />

Pferd ab. Wichtig für die ganze Region –<br />

zählen der Reitsport und der Pferdehandel<br />

doch zu den wichtigen touristischen und<br />

wirtschaftlichen Säulen im <strong>Osnabrücker</strong><br />

<strong>Land</strong>.<br />

<strong>Mit</strong> seinen rund 10 000 Einwohnern<br />

gehört Hilter a.T.W. zu den mittelgroßen<br />

Orten im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>, doch seine<br />

Lage in den Ausläufern des Teutoburger<br />

Waldes im Südkreis macht Hilter landschaftlich<br />

sowohl für Wanderer als auch für Radfahrer<br />

sehr reizvoll. Weit über die Grenzen<br />

der Gemeinde hinaus bekannt ist die<br />

Lebensmittelfirma Walter Rau, die nach der<br />

Jahrhundertwende seit 1903 für einen<br />

beachtlichen wirtschaftlichen Aufschwung<br />

des Ortes sorgte und sogar noch bis nach<br />

dem Zweiten Weltkrieg eine eigene Walfangflotte<br />

unterhielt, um in eigener Regie an<br />

die für die Margarineproduktion notwendigen<br />

Fette zu kommen. Modelle dieser Walfänger<br />

werden auch heute noch in den Rau-<br />

Werken sorgsam verwahrt.<br />

Fortsetzung Seite 15 unten


Freizeit und Lebensqualität<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr:<br />

„Bad“ seit 1905<br />

Einwohner: rund 7500<br />

Sehenswürdigkeiten/<br />

Freizeitmöglichkeiten:<br />

– „lichtsicht-biennale“<br />

– 2 Gradierwerke<br />

– Kurpark (18 Hektar)<br />

– Rudi-Wernemann-<br />

Rosengarten<br />

– Wanderwegenetz<br />

(Gesundheitspfad<br />

„Wanderherz“)<br />

– carpesol Spa Therme<br />

Touristinformation<br />

Bad Rothenfelde<br />

Am Kurpark 12<br />

49214 Bad Rothenfelde<br />

Fon: 05424 2218-0<br />

www.bad-rothenfelde.de<br />

touristinfo@<br />

bad-rothenfelde.de<br />

Bad Rothenfelde – Sole, Salz und Sinnesfreuden<br />

Der lebendige Ortskern des Sole-Heilbades am<br />

Kleinen Berg zeigt einen spannenden Kontrast<br />

zwischen der Bäderarchitektur des 19. und<br />

20. Jahrhunderts und der Vielfalt an Laden -<br />

geschäften und Gastronomie. Die beiden Gradier -<br />

werke bilden mittendrin eine Frischluftmeile. Sie<br />

stehen zudem alle zwei Jahre (von September<br />

bis Februar) im Rahmen der „lichtsicht-biennale“<br />

international bekannten Videoprojek tions künst lern<br />

als größte „Leinwand der Welt“ zur Verfügung.<br />

Die carpesol Spa Therme vereint großzügige<br />

Bade-, Wellness- und Saunalandschaften unter<br />

der Glaskuppel sowie feine Gaumenfreuden im<br />

Bistro und Restaurant osning. Die Stärke des Heilbades<br />

ist die Gesundheitswirtschaft – ge paart mit<br />

einer herz lichen Gastfreundschaft. Acht Fach- und<br />

Reha kliniken mit unterschiedlichen Indikationen<br />

be gleiten die Patienten mit höchster medizi -<br />

nischer Kompetenz auf dem Weg der Genesung.<br />

Wegen seiner ein wenig an das Allgäu<br />

erinnernden hügeligen <strong>Land</strong>schaft ist Hilter<br />

auch der nördlichste Austragungsort eines<br />

offiziellen Bergrennens in Deutschland: Alljährlich<br />

brettern unter Federführung des<br />

Motorsportclubs Osnabrück die PS-Boliden<br />

die kurvenreiche Strecke am Uphöfener<br />

Berg hinauf und werden dabei von Tausenden<br />

bejubelt. Und weil die Verantwortlichen<br />

hier zwar natürlich Benzin im Blut haben,<br />

aber doch stets mit der Zeit gehen, wird seit<br />

einigen Jahren auch ein Rennen mit Elektroautos<br />

ausgetragen – natürlich deutlich leiser<br />

als bei den Drehzahlkönigen, aber nicht<br />

weniger spannend.<br />

Ähnlich wie Hilter wird auch Dissen<br />

a.T.W. von der Nahrungsmittelindustrie<br />

dominiert. Hier haben überregional durchaus<br />

bekannte Firmen wie Homann Feinkost<br />

oder Schulte Fleisch- und Wurstwaren ihren<br />

Sitz, aber auch weltweit agierende Unternehmen<br />

wie Fuchs Gewürze. Auch wenn<br />

der Tourismus in Dissen wegen der Ausrichtung<br />

auf die wirtschaftliche Stärke keine so<br />

große Rolle spielt wie in anderen Kommunen<br />

im Südkreis, so hat sich der Ort doch<br />

das Thema „Apfel“ auf die Image-Fahnen<br />

geschrieben und setzt in der Außendarstellung<br />

auf Veranstaltungen und Aktivitäten<br />

rund um diese Frucht. Ungeklärt ist die Herkunft<br />

des Namens Dissen, die Erklärungen<br />

reichen vom niederdeutschen „Disina“ für<br />

„diesig“, wohl mit Blick auf das Moorgebiet<br />

am Dissener Bach. Doch auch das nordgermanische<br />

„Desina“ für „Heuhaufen, kleiner<br />

Haufen“ könnte eine mögliche Herkunft des<br />

Ortsnamens sein.<br />

Deutlich einfacher liegt die Sache mit<br />

der Herkunft des Namens im Falle von Bad<br />

Rothenfelde. Der Ursprung „Auf dem roten<br />

Felde“ deutet auf die Bodenfärbung hin,<br />

und im Boden liegt hier auch der Schatz der<br />

Gemeinde und die Grundlage der Karriere<br />

als Kurort: das Salz. Schon 1725 wurde das<br />

erste Siedehaus gebaut, das alte Gradierwerk<br />

folgte 1774. Konsequent wurde<br />

Rothenfelde als Heil- und Kurort ausgebaut<br />

und ist heute gemessen an den Übernachtungen<br />

mit Abstand wichtigster Kurort im<br />

<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>. Dazu tragen auch welt-<br />

Dr.-Bauer-<br />

Heimatmuseum<br />

Wellengartenstraße 10<br />

49214 Bad Rothenfelde<br />

Fon: 05424 69423<br />

15


weit renommierte Krankenhäuser wie die<br />

auf Herzoperationen spezialisierte Schüchtermann-Klinik<br />

bei. Und auch kulturell entwickelt<br />

sich Bad Rothenfelde stetig weiter.<br />

Gaben 1860 noch neun böhmische Musikanten<br />

das erste Kurkonzert, so wird heute<br />

neben Konzerten, Lesungen und vielfältigen<br />

kulturellen Aktivitäten auch eine einzigartige<br />

Inszenierung geboten, die weltweit ihresgleichen<br />

sucht: die Biennale „lichtsicht“. Hier<br />

nutzen Künstler aus aller Herren Länder die<br />

Längsseiten des Neuen und des Alten Gradierwerks<br />

sowie diverse Springbrunnen für<br />

gewaltige Lichtkunst-Installationen, die mit<br />

Hochleistungsbeamern auf die Salinen ge -<br />

worfen werden. Die betörenden, aber oft<br />

auch verstörenden Kunstwerke aus Licht<br />

locken ab Einbruch der Dunkelheit kulturell<br />

interessierte Gäste aus ganz Deutschland<br />

nach Bad Rothenfelde und finden zudem in<br />

den überregionalen Feuilletons Beachtung.<br />

Auch mit dem Thema Licht, aber deutlich<br />

bodenständiger lockt Bad Laer, wenn<br />

zum „Fest der 1000 Fackeln“ der Kurpark<br />

rund um den Glockensee malerisch er -<br />

16<br />

Die Salinen in<br />

Bad Rothenfelde<br />

Heimatmuseum Bad Laer<br />

Kesselstraße 4<br />

49196 Bad Laer<br />

Ansprechpartner:<br />

Ludwig Wahlmeyer<br />

Fon: 05424 9313<br />

leuchtet wird. Wahrzeichen des knapp<br />

10 000 Einwohner zählenden Ortes ist der<br />

frühromanische Kirchturm der katholischen<br />

Kirche St. Marien. Als einziger mittelalter -<br />

licher Kirchturm der Region besitzt dieses<br />

Bauwerk keine Spitze, sondern ein Satteldach<br />

mit Treppengiebel. Im Ortskern hat<br />

sich Bad Laer trotz einiger wohl unvermeid -<br />

licher Neubauten sein historisches und<br />

charmantes Gesicht bewahrt, das vor allem<br />

von Fachwerkbauten geprägt wird. Neben<br />

dem Turm von St. Marien als quasi offiziellem<br />

Wahrzeichen hat sich in den vergangenen<br />

Jahren ein Flugzeug als heimliches<br />

Wahrzeichen etabliert: In der Nähe einer<br />

größeren medizinischen Einrichtung steht<br />

gut sichtbar eine DC 6, die einst von König<br />

Hussein von Jordanien persönlich geflogen<br />

worden ist. Heute fliegen vor allem Brautpaare<br />

auf die Maschine, die als exotischer<br />

Ort für Trauungen gebucht werden kann.<br />

Die 11 000 Einwohnerinnen und Einwohner<br />

von Hasbergen sind eng mit der<br />

benachbarten Großstadt Osnabrück verbunden,<br />

sei es über den öffentlichen Nahver-


Freizeit und Lebensqualität<br />

kehr oder über das Schulsystem, das die<br />

Schüler aus Hasbergen zu den weiterführenden<br />

Schulen oft nach Osnabrück<br />

führt. Doch neben dieser durch die Lage<br />

bedingten Ausrichtung auf Osnabrück hat<br />

sich Hasbergen durchaus auch ein eigenes<br />

lebendiges Gemeindewesen erhalten, das<br />

sich in einem regen Vereinsleben oder Veranstaltungen<br />

wie einem Weinfest und künstlerischen<br />

Angeboten äußert. Auch landschaftlich<br />

liegt Hasbergen mit dem Hüggel<br />

reizvoll im <strong>Land</strong>schaftsschutzgebiet Teutoburger<br />

Wald und hat mit der Töpferei<br />

Niehenke, in der sowohl Töpferkurse als<br />

auch Konzerte und Lesungen angeboten<br />

werden, einen echten Geheimtipp innerhalb<br />

seiner Gemeindegrenzen.<br />

Wohl in kaum einer Gemeinde im Osna -<br />

brücker <strong>Land</strong> ist der Stolz auf den eigenen<br />

Ort so groß wie in Hagen a.T.W., was sich<br />

unüberhörbar sogar in einer eigenen Hymne<br />

äußert: „Wo ist ein Dorf wie Hagen, so<br />

wunderlieb und schön...“ schmettern schon<br />

die kleinsten Hagener bei jeder sich bietenden<br />

Gelegenheit. Und davon gibt es viele in<br />

Hagen, von Gemeindefesten, Karnevals -<br />

sitzungen oder einem der größten Oktoberfeste<br />

in der Region bis hin zu den vielen<br />

Sportveranstaltungen. Unbestrittener Höhepunkt<br />

ist jedoch die alljährliche Hagener<br />

Kirmes, wobei für die Ureinwohner besonders<br />

der Kirmesmontag mit der uralten Tradition<br />

des Ferkelmarktes im <strong>Mit</strong>telpunkt<br />

steht. Hier werden morgens noch echte<br />

Tiere echt gehandelt, ehe dann die Geselligkeit<br />

das Kommando übernimmt. Es gibt<br />

sogar gebürtige Hagener, die aus beruf -<br />

lichen Gründen zwar wegziehen mussten,<br />

sich aber im Arbeitsvertrag haben zusichern<br />

lassen, jedes Jahr zum Ferkelmarkt frei zu<br />

bekommen.<br />

Große mediale Aufmerksamkeit wird<br />

Hagen a.T.W. auch in jedem Jahr wieder<br />

dann zuteil, wenn auf dem Hof Kasselmann<br />

am Borgberg zum Reitsport- und Livestyle-<br />

Festival „Horses & Dreams“ geladen wird.<br />

Dann gibt sich die Weltelite des Spring- und<br />

Dressursports die Zügel in die Hand und<br />

zeigt Pferdesport vom Allerfeinsten. Und<br />

ebenfalls vom Allerfeinsten sind die vielen<br />

Fortsetzung Seite 18 unten<br />

Die „Ehemalige Kirche“<br />

in Hagen a.T.W.<br />

17


Auf einen Blick<br />

Einwohner: 10 530<br />

Fläche: 36,44 km 2<br />

Sehenswürdigkeiten:<br />

Schloss Iburg, Schloss -<br />

museum, Uhrenmuseum,<br />

Heimatmuseum, Kneipp-<br />

Erlebnispark, Char lot ten -<br />

see, Knotengarten,<br />

Konventgarten, 200 km<br />

markierte Wanderwege,<br />

Radwegenetz, abwechs -<br />

lungsreiche Gastrono -<br />

mie, Sonntags-Shopping<br />

Stadt Bad Iburg<br />

Tourist-Information<br />

Am Gografenhof 3<br />

49186 Bad Iburg<br />

Fon: 05403 40466<br />

www.badiburg.de<br />

tourist-info@badiburg.de<br />

Bad Iburg – Kneippkurort im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />

Im Norden der Teutoburger Wald, im Süden das<br />

flache Münsterland – Bad Iburg liegt inmitten<br />

zweier <strong>Land</strong>schaftsformen. Schon von Weitem<br />

ist das Schloss zu erkennen. Es übt als Veran -<br />

staltungsort einen besonderen Reiz aus. Das<br />

beweisen der Iburger Advent und die Schloss -<br />

konzerte. 200 Kilometer markierte Wanderwege<br />

sowie verschiedene Themenrouten für Radfahrer<br />

Schloss Iburg ist das<br />

Wahrzeichen der Stadt:<br />

Hier wurde 1668 Sophie<br />

Charlotte geboren, die<br />

erste Königin in Preußen<br />

und Großmutter Friedrichs<br />

des Großen. Höhepunkt<br />

jeder Schlossbesichtigung<br />

ist der historische<br />

Rittersaal.<br />

wissen ebenfalls zu begeistern. Der Kneipp-<br />

Erlebnispark lädt zum Entspannen, Ge nießen<br />

und Kommunizieren ein. Für die traditionelle Kur<br />

oder den Wellness-Aufenthalt stehen neben zwei<br />

Reha-Kliniken moderne Therapie- und Trainingseinrichtungen,<br />

eine Meer salzgrotte und Saunalandschaften<br />

zur Verfügung. Bad Iburg bietet<br />

eine große Vielfalt an Gastronomie, Einzelhandel<br />

und abwechslungsreichen Freizeitangeboten.<br />

18<br />

Das Schloss Iburg<br />

Uhrenmuseum<br />

Am Gografenhof 5<br />

49186 Bad Iburg<br />

Fon: 05403 2888<br />

Anbieter, die von edlen Gartenmöbeln über<br />

Nobelkarossen bis hin zu Accessoires für<br />

den gehobenen Geschmack ihre Angebote<br />

auf dem traumhaften Gelände präsentieren.<br />

Hier treffen sich die Schönen und die<br />

Reichen und alle anderen können zumindest<br />

einfach mal entspannt zuschauen, wie<br />

schön es sein kann, reich zu sein.<br />

In Bad Iburg hält man seit eh und je auf<br />

sich und sich dabei ebenfalls seit eh und je<br />

auch gern für ganz etwas feiner als den<br />

Rest des <strong>Land</strong>kreises. Dieses Selbstbild fußt<br />

auf der langen Geschichte des Ortes mit der<br />

charakteristischen Burg auf dem Berg, die<br />

majestätisch auf das Städtchen hinabblickt.<br />

Hier wurde die Preußenkönigin Sophie<br />

Charlotte geboren, wofür der Berliner Stadtteil<br />

Charlottenburg den Iburgern heute noch<br />

dankbar sein sollte – zumindest, wenn man<br />

die Iburger fragt. Den Vorwurf der leichten<br />

Arroganz können die Iburger mit dem Hinweis<br />

auf die seit Jahren stabilen Immobilienpreise<br />

rund um den Charlottensee locker<br />

kontern. Und der neu gestaltete Platz am<br />

Fuß des Schlossberges hat sich zu einem<br />

Fortsetzung Seite 20


Freizeit und Lebensqualität<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1976<br />

Trägerschaft:<br />

Familie Rainer Kassen<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: 35<br />

Leistungsspektrum:<br />

– mittel- bis langfristige<br />

Betreuung und<br />

Versorgung seelisch<br />

behinderter Menschen<br />

– ambulante Assistenz<br />

Sanatorium Kassen e. K.<br />

Wohnheim und ambulante Assistenz für<br />

psychisch Behinderte<br />

Seit fast 40 Jahren bietet das Sanatorium Kassen<br />

Menschen mit einer psychischen Behinderung,<br />

die aufgrund ihrer psychischen Erkrankung einer<br />

besonderen Unterstützung bedürfen, ein Zuhause<br />

in einer familiären Wohnheimatmo sphäre.<br />

Der Betreute steht während der Betreuung<br />

durch Fachkräfte aus den Bereichen Sozial -<br />

arbeit/-pädagogik, Kranken-/Heilerziehungs pflege,<br />

Ergotherapie und Hauswirtschaft im <strong>Mit</strong>telpunkt<br />

des Handelns. Die personenzentrierten Betreuungsangebote<br />

nutzen die persönlichen Fähig -<br />

keiten und Neigungen jedes Einzelnen sowie die<br />

jeweilige Fachlichkeit der Bezugsbetreuung.<br />

Das ambulant betreute Wohnen bildet ein<br />

weiteres Angebot in der modernen Versorgungsstruktur<br />

des Sanatoriums Kassen. Die ambulante<br />

Assistenz bietet psychisch kranken Menschen<br />

in ihrer eigenen Wohnung oder in einer Wohn -<br />

gemeinschaft Beratung und Unterstützung im<br />

Umgang mit ihrer Erkrankung, bei der Gestaltung<br />

des Alltags, beim Aufbau sozialer und<br />

beruflicher Kontakte und bei der Vermittlung<br />

fachlicher Hilfen.<br />

Das Sanatorium Kassen fördert in allen Be -<br />

treuungsangeboten die Teilnahme seiner Klienten<br />

am öffentlich-gesellschaftlichen Leben mit<br />

dem Ziel einer positiven Einstellung gegenüber<br />

psychischen Erkrankungen und Beeinträch ti -<br />

gungen.<br />

Das Sanatorium verfügt<br />

über ein Wohnheim mit<br />

83 Plätzen sowie über<br />

ein modernes Apartment -<br />

haus und drei Wohn -<br />

gemeinschaften für die<br />

ambulante Betreuung.<br />

Therapieangebote:<br />

– ärztliche und medikamentöse<br />

Behandlung<br />

der primären und se -<br />

kundären Störun gen<br />

– psychiatrische Be -<br />

treuung durch einen<br />

Facharzt für Neuro -<br />

logie und Psychiatrie<br />

– psychosoziale Betreu -<br />

ung durch kompe -<br />

tentes Fachpersonal –<br />

Einzel- und Gruppen -<br />

gespräche<br />

– Ergotherapie im<br />

Hause, berufliche<br />

Förderung<br />

– Physiotherapie<br />

– Snoezelen und<br />

Musiktherapie<br />

– therapeutisches<br />

Reiten<br />

– Maßnahmen<br />

der beruflichen<br />

Reha bilitation<br />

–u.v. m.<br />

Sanatorium Kassen e. K.<br />

Hildegardstraße 3<br />

49186 Bad Iburg<br />

Fon: 05403 7951-0<br />

www.sanatoriumkassen.de<br />

info@sanatoriumkassen.de<br />

19


neuen <strong>Mit</strong>telpunkt des selbstbewussten<br />

Ortes gemausert, der sich wahrlich sehen<br />

lassen kann.<br />

Etwas weiter südlich in Glandorf denken<br />

die 6800 Einwohner deutlich bodenstän -<br />

diger, also ständig an den Boden. Denn der<br />

Boden hier ist ideal für eine Spezialität, für<br />

die die Glandorfer in der ganzen Region<br />

bekannt sind: ihren Spargel. Was den Berli<br />

nern der Beelitzer Spargel und den Menschen<br />

in Hannover der Burgdorfer Spargel,<br />

das ist dem <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> der Glandorfer<br />

Spargel. Dieses Edelgemüse wird regelrecht<br />

zelebriert und es gibt leidenschaftliche<br />

Debatten über die richtige Art des Genusses<br />

– wobei klar ist, dass eine Sauce hollandaise<br />

den Spargel einfach nur erschlägt und dieser<br />

daher natürlich nur mit Kartoffeln, zerlassener<br />

Butter, Semmelbröseln und gern etwas Schi n -<br />

ken aus der Region verzehrt werden sollte.<br />

Die Varus-Region<br />

Die <strong>Land</strong>esgartenschau (LAGA) im Jahr<br />

2010 hat Bad Essen im Tourismus einen<br />

weiteren und großen Schritt nach vorn<br />

gebracht. Möglich wurde die nach dem Verzicht<br />

einer anderen Kommune außergewöhnlich<br />

kurzfristige Umsetzung der LAGA<br />

vor allem durch die Zusammenarbeit mit<br />

Schloss Ippenburg, auf dessen Gelände seit<br />

Jahren große Blüten- und Gartenfestivals<br />

stattfinden. Neben dem LAGA-Auftritt auf<br />

Schloss Ippenburg hat Bad Essen die<br />

Chance genutzt, seinen Kurpark für die<br />

andere Hälfte der Gartenschau im Ortskern<br />

nachhaltig aufzuhübschen und mit der<br />

spektakulären Sole-Arena ein neues Wahrzeichen<br />

zu etablieren. Der nicht nur nach<br />

Meinung der Bad Essener schönste Marktplatz<br />

im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> mit dem Café<br />

„Das Kleine Haus“ ist ein weiterer Publikumsmagnet.<br />

<strong>Mit</strong> viel Engagement hält die<br />

Gemeinde Bad Essen diesen Platz attraktiv<br />

und lebendig, und auch die heimische<br />

Tageszeitung, das „Wittlager Kreisblatt“, hat<br />

hier im mit viel Liebe zum Detail renovierten<br />

„Blauen Haus“ sein Ohr ganz nah an der<br />

Leserschaft. Breiten Raum in der Berichterstattung<br />

des „Wittlager Kreisblatt“ hat in den<br />

vergangenen Jahren eines der spannendsten<br />

20<br />

Averbecks Speicher<br />

Heimatkundliches<br />

Museum<br />

Averbecks Hof 5<br />

49186 Bad Iburg-Glane<br />

Fon: 05403 780486<br />

Projekte im ganzen <strong>Land</strong>kreis Osnabrück<br />

eingenommen: Am <strong>Mit</strong>tellandkanal wurde<br />

ein Yachthafen gebaut und direkt neben<br />

dieser Marina das architektonisch reizvolle<br />

Projekt „Wohnen am Wasser“ umgesetzt. So<br />

entsteht eine weitere touristische Destina -<br />

tion in Bad Essen – einerseits für die Binnenkapitäne<br />

auf der Durchreise, andererseits<br />

für Ausflügler, die einfach mal Boote<br />

gucken und die maritime Atmosphäre<br />

genießen möchten.<br />

Fährt man von Osnabrück nach Bad<br />

Essen, dann kommt man auch durch Belm.<br />

Hier beweist ein starker Einzelhandel, dass<br />

sich Belm nach der aktiven Beseitigung einiger<br />

städtebaulicher Problemfälle als lebenswerte<br />

Gemeinde für junge Familien empfiehlt<br />

und durch neue Baugebiete gerade für<br />

die jungen Familien attraktiv ist – sind doch<br />

im direkt benachbarten Osnabrück die<br />

Grundstücke knapp und die Preise entsprechend<br />

hoch. Und auch der Vorteil, dass die<br />

mehr als 13 000 Einwohner an den Stadtbusverkehr<br />

der Großstadt angebunden sind,<br />

macht die Entscheidung für diesen Ort<br />

leicht. Neben seiner Nähe zu Osnabrück<br />

pflegen die Belmer aber auch ihren eigenen<br />

Charakter durch aktive Kirchengemeinden,<br />

ein breites Vereinsleben und Veranstal -<br />

tungen wie den alljährlichen achtwöchigen<br />

Kultursommer auf dem Marktplatz.<br />

In erster Linie auf eine starke mittelständische<br />

Wirtschaft setzt Wallenhorst – eine<br />

Ausrichtung, die durch die nahe Autobahn<br />

kräftig unterstützt wird. Auch die diversen<br />

schlagzeilenträchtigen politischen Verwerfungen<br />

konnten die Wirtschaftskraft der<br />

23 000-Einwohner-Gemeinde nicht schwä -<br />

ch e n und nach klärenden Wahlergebnissen<br />

sieht sich Wallenhorst wieder auf dem rich -<br />

tigen Weg. Neben der Fokussierung auf die<br />

Wirtschaft kann Wallenhorst aber auch mit<br />

touristisch sehenswerten Zielen wie der<br />

Lechtinger Windmühle oder der Wassermühle<br />

Knollmeyer im Nettetal punkten –<br />

gerade „Knollmeyers Mühle“ mit dem urigen<br />

Gasthaus, dem herrlichen Biergarten und<br />

dem benachbarten Hochseilklettergarten ist<br />

eines der beliebtesten Ziele der Gegend für<br />

Rad- oder Motorradtouren oder auch für<br />

Ausfahrten mit dem Oldtimer.<br />

Fortsetzung Seite 22


Freizeit und Lebensqualität<br />

Wallenhorst – eine generationengerechte Kommune<br />

Der demografische Wandel betrifft alle und hat<br />

Auswirkungen auf viele Bereiche des Lebens in<br />

Städten und Gemeinden. Bei den kommunalen<br />

Planungen gilt es, gemeinsam mit allen Akteuren<br />

und Akteurinnen gute Lebensbedingungen für<br />

die Zukunft zu gestalten.<br />

Die Gemeinde Wallenhorst hat einen neuen<br />

Wegweiser für alle Generationen aufgestellt. Der<br />

Titel „<strong>Lust</strong> auf <strong>Mit</strong>einander“ verdeutlicht nicht nur<br />

den generationenübergreifenden Ansatz, er wurde<br />

bereits im Vorwege mit Leben gefüllt. Denn herausgegeben<br />

wird die Broschüre von der Ge -<br />

meinde Wallenhorst in Kooperation mit den fünf<br />

christlichen Kirchengemeinden.<br />

Den Blickwinkel auf alle Generationen zu<br />

setzen, war eine wichtige Entscheidung, denn<br />

„Familie“ ist heute zwar breit gefächert, aber<br />

nicht alle fühlen sich bei dem Wort „Familie“<br />

angesprochen. Der Wegweiser zeigt den Weg zu<br />

viel fäl tigen Angeboten für Familien, Kinder,<br />

Jugend liche und ältere Menschen auf. Viele Vereine<br />

und Gruppen in allen Ortsteilen von Wallenhorst<br />

leben in vorbildlicher Weise das Motto<br />

„<strong>Lust</strong> auf <strong>Mit</strong>einander“. Als persönlicher Wegbegleiter<br />

in allen Lebens lagen führt die Broschüre<br />

durch die Gemeinde und macht aufmerksam auf<br />

zahl reiche Ansprechpersonen und Kontaktstellen,<br />

aber auch auf Hilfs- und Beratungsangebote.<br />

Gerade die Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf oder Pflege und Beruf waren wichtige<br />

Grundlagen für die Erstellung der Broschüre.<br />

Eltern brauchen Zeit für ihre Kinder, für die<br />

Erwerbstätigkeit, für die Pflege von Angehörigen,<br />

um die Familie ökonomisch abzusichern. Damit<br />

Familienleben nach den jeweiligen Vorstellungen<br />

und Lebensentwürfen gelingen kann, ist gemeinsame<br />

Zeit eine Voraussetzung dafür. Um hier eine<br />

passgenaue Vereinbarkeit herstellen zu können,<br />

bietet die Gemeinde Wallenhorst zum Beispiel ein<br />

bedarfsgerechtes, qualitativ hochwertiges Kinderbetreuungsangebot<br />

in Kindertagesstätten und<br />

Grundschulen sowie den weiterführenden<br />

Schulen an – mit Betreuungsmöglichkeiten auch<br />

in allen Ferienzeiten. Der Entwicklung von Kindern<br />

höchste Priorität zu geben und gleichzeitig Bedingungen<br />

zu schaffen, unter denen Eltern durch<br />

Erwerbsarbeit die materiellen Ressourcen für ihre<br />

Familien sicherstellen können, das war ein Gebot<br />

bei der Erstellung des Generationenwegweisers.<br />

Dies zeigt auch das breite Angebot beispielsweise<br />

für Kindergeburtstagsfeiern im Gemeindegebiet.<br />

Aber auch die Beteiligung der älteren Generation<br />

zu gestalten, war ein weiterer Aspekt. Der aktive,<br />

demo kratisch gewählte Seniorenbeirat der Ge -<br />

meinde Wallenhorst setzt sich gezielt für ein <strong>Mit</strong>einander<br />

der Generationen ein.<br />

Ob die vorhandenen Angebote als bedarfs -<br />

gerecht betrachtet und welche weiteren Möglichkeiten<br />

geschaffen werden müssen, um zu mehr<br />

Entlastung bei der Integration familiärer und<br />

beruflicher Anforderungen zu führen, das wird im<br />

<strong>Mit</strong>einander weiter auf den Prüfstand gestellt. Die<br />

Gemeinde Wallenhorst macht sich mit allen auf<br />

den Weg, eine generationengerechte Kommune<br />

zu werden.<br />

Die Vielfalt der Möglichkeiten an Betreuung,<br />

Bildung und Beratung macht den Generationenwegweiser<br />

zu einer vielschichtigen und wichtigen<br />

Broschüre. Über www.wallenhorst.de ist der Wegweiser<br />

anzuschauen. Für Rückfragen steht Ihnen<br />

Kornelia Böert (s. Infospalte) gerne zur Verfügung.<br />

Auf einen Blick<br />

Einwohner: rund 24 000<br />

Ortsteile:<br />

Hollage, Lech tingen,<br />

Rulle, Wallenhorst<br />

Beauftragte für Frauen,<br />

Familie und Senioren:<br />

Kornelia Böert<br />

Fon: 05407 888-820<br />

boeert@wallenhorst.de<br />

Gemeinde Wallenhorst<br />

Rathausallee 1<br />

49134 Wallenhorst<br />

Fon: 05407 888-0<br />

www.wallenhorst.de<br />

posteingang@<br />

wallenhorst.de<br />

21


Ein kulturelles und historisches Juwel für<br />

das gesamte <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> ist der Ort<br />

der Varusschlacht mit Museum und Park in<br />

Kalkriese, einem Ortsteil von Bramsche.<br />

Hier wurden die römischen Legionen des<br />

Feldherrn Varus von den Germanen im Jahr<br />

9 nach Christus vernichtend geschlagen,<br />

hier hat das Volkslied „Als die Römer frech<br />

geworden . . .“ seinen Ursprung. Die reiche<br />

Bramscher Geschichte spiegelt sich auch<br />

im Tuchmachermuseum wider, hat die Verarbeitung<br />

von Leinen und Wolle den Ort<br />

und das „Bramscher Rot“ doch weithin<br />

bekannt gemacht. Dieser Stoff wurde seit<br />

dem 18. Jahrhundert für die englische<br />

Armee produziert, und über Spanien und<br />

die Niederlande gingen die Leinenwaren<br />

aus Bramsche im 18. und 19. Jahrhundert<br />

sogar bis nach Süd- und Nordamerika, wo<br />

sie bis heute als „true born osnabrughs“<br />

bekannt sind. Im Tuchmachermuseum wird<br />

dieser bedeutende Teil der Bramscher<br />

Stadtgeschichte lebendig erhalten, wenn<br />

auf den alten Maschinen auch heute noch<br />

zu Anschauungszwecken produziert wird.<br />

Und weil Geschichte am besten über<br />

Geschichten transportiert wird, schlüpft von<br />

Zeit zu Zeit Heiner Beinke, Journalist und<br />

22<br />

Die Innenstadt<br />

von Bramsche<br />

Tuchmacher Museum<br />

Bramsche<br />

Mühlenort 6<br />

49565 Bramsche<br />

Fon: 05461 94510<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di–So 10–17 Uhr<br />

Golfclub Gut Arenshorst<br />

Arenshorster Kirchweg 2<br />

49163 Bohmte<br />

Fon: 05471 95252-0<br />

www.gc-arenshorst.de<br />

Golfclub Varus e. V.<br />

Im Schlingerort 5<br />

49179 Ostercappeln-Ven ne<br />

Fon: 05476 200<br />

www.golfclub-varus.de<br />

Venner Mühle<br />

<strong>Osnabrücker</strong> Straße 4<br />

49179 Ostercappeln-Ven ne<br />

Fon: 05476 462<br />

Redaktionsleiter der ortsansässigen „Bramscher<br />

Nachrichten“, in das Gewand des<br />

„Tuchmachermeisters Storch“ und lädt zu<br />

spannenden und kurzweiligen Museumsführungen<br />

ganz eigener Prägung ein. Auch<br />

als Laien-Schauspieler kann man Heiner<br />

Beinke und seine Theatergruppe erleben,<br />

wenn sie ihre zumeist volkstümlichen<br />

Schwänke im Filmtheater Universum auf die<br />

Bühne bringen. Das Universum zeigt ebenso<br />

mustergültig den Bramscher Sinn für das<br />

Gemeinwesen, wurde es doch als kommerzielles<br />

Kino geschlossen, wird heute aber<br />

von einem Verein gemanagt, der Programmkino<br />

und Kleinkunst- oder Konzertveran -<br />

staltungen oder eben Theateraufführungen<br />

organisiert.<br />

Einem auf den ersten Blick gewagten<br />

Experiment verdankt Bohmte deutschlandweite<br />

Beachtung. Als erste deutsche Kommune<br />

hat die Gemeinde sich am EU-Projekt<br />

„Shared Space“ beteiligt. Die Idee: Alle Verkehrsschilder<br />

werden weitestgehend abgebaut,<br />

stattdessen setzt das Projekt auf einen<br />

rücksichtsvollen Umgang aller Verkehrsteilnehmer<br />

und auf offensive Kommunikation<br />

untereinander. Das Projekt hat sich in<br />

Bohmte inzwischen gut bewährt und andere<br />

Städte und Gemeinden können von den<br />

hier gemachten Erfahrungen profitieren.<br />

Ebenfalls mit Verkehr zu tun hat ein weiterer<br />

Exportschlager aus Bohmte: Die Firma<br />

VARIOmobil baut hier Wohnmobile der<br />

absoluten Luxusklasse, die an entsprechend<br />

betuchte Kunden aus der ganzen<br />

Welt verkauft werden.<br />

In Ostercappeln geben Großsteingräber<br />

wie die Darpvenner Steine und die Drie -<br />

hauser Steine Zeugnis von der langen Siedlungsgeschichte,<br />

wurden diese Werke der<br />

Megalithkultur doch vor rund 5000 Jahren<br />

errichtet. Ein bedeutender archäologischer<br />

Fund ist auch die Ausgrabung der eisenzeitlichen<br />

Befestigungsanlage bei der Schnippenburg<br />

im Ortsteil Schwagstorf, deren<br />

genaue Bauzeit durch die Ausgrabungen<br />

auf die Jahre 278 bis 268 vor Christus<br />

datiert werden konnte. Heute schätzen die<br />

knapp 10 000 Einwohner ihr Ostercappeln<br />

als verkehrstechnisch günstig gelegenen<br />

und landschaftlich reizvollen Wohnort.<br />

Fortsetzung Seite 24


Freizeit und Lebensqualität<br />

Gut angebunden –<br />

der Bahnhof Bohmte<br />

Auf einen Blick<br />

Einwohner: 13 168<br />

(Stand: 15.07.2015)<br />

Fläche: 11 075 Hektar<br />

Ortsteile:<br />

– Bohmte<br />

– Herringhausen-<br />

Stirpe-Oelingen<br />

– Hunteburg<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

und Freizeitmöglich -<br />

keiten:<br />

– Wander- und Rad -<br />

wanderwege<br />

– Frei- und Hallenbad<br />

– „Das kleinste<br />

Igelmuseum<br />

Deutschlands“<br />

sowie<br />

Denkmale, historische<br />

Gebäude und Herren -<br />

häuser, Gastronomie<br />

und zahlreiche Einkaufs -<br />

möglichkeiten<br />

Gemeinde Bohmte<br />

Zwischen Wiehengebirge und Dümmer See<br />

gelegen, bietet die Gemeinde Bohmte ein gut<br />

ausgebautes Straßennetz und Busverbindungen,<br />

wodurch Sie eine gute Anbindung zu den öffent -<br />

lichen Einrichtungen und der qualitativ hoch -<br />

wertigen Geschäftswelt in der Gemeinde<br />

Bohmte haben. Der Bahnhof Bohmte in der<br />

größten Ortschaft im Altkreis Wittlage ist darüber<br />

hinaus hervorragend nach Osnabrück oder<br />

Bremen angebunden.<br />

Gerade für Familien bietet die Gemeinde<br />

durch ihr umfangreiches schulisches Angebot<br />

sowie die Kindergärten in allen drei Ortschaften<br />

gute Bedingungen. Sie hat zudem hervor -<br />

ragende Freizeitangebote wie etwa das Hallenbad<br />

und das Freibad, den Golfplatz „Gut Arenshorst“<br />

oder „Das kleinste Igel museum Deutschlands“.<br />

Abgerundet werden diese durch das<br />

große Engagement und die vielen Angebote der<br />

Vereine, die das Leben in den drei Ortschaften<br />

lebens- und liebenswert machen.<br />

Gemeinde Bohmte<br />

Bremer Straße 4<br />

49163 Bohmte<br />

Fon: 05471 808-0<br />

www.bohmte.de<br />

rathaus@bohmte.de<br />

Veranstaltung<br />

„Menschen in Bohmte“ –<br />

gelungene Integration<br />

23


Das Artland<br />

Es ist wahrlich keine Kunst, das Artland<br />

im <strong>Osnabrücker</strong> Nordkreis wunderschön zu<br />

finden. Dabei hat der Name „Art-<strong>Land</strong>“, der<br />

erstmals im Jahr 1309 auftauchte, rein gar<br />

nichts mit dem Wort „Art“ für Kunst zu tun.<br />

An der genauen Herkunft des Namens<br />

arbeiten sich die Etymologen seit Genera -<br />

tionen ab, die heißesten Spuren weisen auf<br />

das lateinische „arare“ für „Ackerland“ und<br />

das plattdeutsche „Aortland“ hin, waren der<br />

Ortstein oder der Raseneisenstein als feste<br />

Bodenschicht hier doch vorhanden. Wie<br />

dem auch sei, dieses Artland hat auf jeden<br />

Fall eine Menge zu bieten. Allen voran die<br />

beeindruckende Bauernhofkultur, die seit<br />

Jahrhunderten die <strong>Land</strong>schaft prägt und<br />

sogar fast einmal Weltkulturerbe geworden<br />

wäre. Gewaltige Höfe, die wie kleine Burgen<br />

aussehen, stehen meist an den Enden<br />

prächtiger Alleen und werden umrahmt von<br />

uralten Eichen. Die meisten Freilichtmuseen<br />

in Deutschland wären schon froh über nur<br />

einen dieser Höfe, hier im Artland stehen<br />

mehr als 100 Höfe – und alle sogar unter<br />

Denkmalschutz.<br />

24<br />

Die Artland Brauerei<br />

Stadtmuseum<br />

Quakenbrück<br />

Markt 7<br />

49610 Quakenbrück<br />

Fon: 05431 6777<br />

Beratung bei Fragen<br />

des Denkmalschutzes<br />

<strong>Land</strong>kreis Osnabrück<br />

Verwaltung – Denkmal -<br />

pflege<br />

Elisabeth Sieve<br />

Am Schölerberg 1<br />

49082 Osnabrück<br />

Fon: 0541 501-4077<br />

Das Geheimnis des bäuerlichen Wohlstandes<br />

erinnert ein ganz bisschen an Ägypten<br />

und den Nil, nur war es hier das Flüss -<br />

chen Hase, das Jahr für Jahr das Artland<br />

mit sehr fruchtbarem Boden aus dem Wiehengebirge<br />

überschwemmt hat. Die Folge<br />

war ein erstklassiger Ackerboden, auf dem<br />

besonders der Weizen prächtig gedieh und<br />

der die Gegend zur Kornkammer und damit<br />

zum wohlhabendsten Teil des Hochstifts<br />

Osnabrück werden ließ. Genau dieser<br />

Reich tum spiegelt sich in den stolzen Höfen<br />

und der reichen Artländer Möbelkultur<br />

wider, deren Produkte nicht nur auf den<br />

Höfen selbst zu finden sind, sondern die<br />

auch im Kreismuseum Bersenbrück, im<br />

Stadtmuseum Quakenbrück und im<br />

Museumsdorf Cloppenburg zu sehen sind.<br />

Die reich verzierten Möbel wurden in der<br />

Regel mit dem „Artländer Drachen“ (Drude -<br />

männeken) als Gütesiegel versehen. Dieser<br />

Drachen findet sich auch in der Vermarktung<br />

regionaler Produkte wieder und ziert<br />

zum Beispiel die Flaschen der Artländer<br />

Brauerei.<br />

Die Burgmanns- und später auch Hansestadt<br />

Quakenbrück wurde 1235 erstmals<br />

erwähnt und ist heute auch der Verwaltungssitz<br />

der Samtgemeinde Artland, zu der<br />

noch die Gemeinden Badbergen, Nortrup<br />

und Menslage gehören. Die auf den Burgmannshöfen<br />

lebenden Burgmannen ver -<br />

teidigten dabei die ehemalige bischöfliche<br />

<strong>Land</strong>esburg. In einem mehr als 200 Jahre<br />

alten Handelshaus am Marktplatz zeigt das<br />

Stadtmuseum Quakenbrück alles Sehensund<br />

Wissenswerte zu Handel, Handwerk<br />

und Stadtgeschichte, außerdem werden die<br />

Themen felder Kirchen- und Schulgeschichte,<br />

Spiel und Kind sowie eine historische<br />

Apotheke angeboten.<br />

Weitere wahrlich wohlschmeckende<br />

Botschafter des Artlandes werden unter den<br />

Namen „Artländer NOX“ und „Artländer<br />

Pilsener“ vermarktet. Dahinter verbergen sich<br />

eine dunkle und eine helle Biersorte, die<br />

in der privat geführten Artland-Brauerei in<br />

Nortrup gebraut werden. Braumeister Elmar<br />

Wiemers hat diese kleine, aber feine Brauerei<br />

auf dem mehr als 800 Jahre alten Bauernhof<br />

seines Schwieger vaters eingerichtet


Freizeit und Lebensqualität<br />

Im „Fursten Forest“ kann<br />

man auch Panzer fahren.<br />

Museum des<br />

<strong>Land</strong>kreises Osnabrück<br />

Stiftshof 4<br />

49593 Bersenbrück<br />

Fon: 05439 441<br />

Artland Golfclub e. V.<br />

Zum Golfplatz 23<br />

49577 Ankum<br />

Fon: 05466 301<br />

www.artlandgolf.de<br />

und beliefert Gastronomie und Handel in<br />

der Region mit seinem speziellen Gerstensaft,<br />

der sich geschmacklich wohltuend<br />

abhebt von dem Einerlei der oft als „Fernsehbiere“<br />

bezeichneten großen Marken –<br />

„Fernsehbiere“ deshalb, weil sich nur diese<br />

großen Brauereien die teure TV-Werbung<br />

leisten können. Elmar Wiemers und seine<br />

Artland-Brauerei setzen dagegen auf die<br />

Nähe zum Kunden – spannende Brauerei-<br />

Führungen durch den Braumeister persönlich<br />

mit anschließender Verkostung im Sudhaus<br />

stehen regelmäßig auf dem Pro gramm.<br />

Ein wahres Kleinod ist das „Artlanddorf“<br />

Gehrde in der Samtgemeinde Bersenbrück<br />

mit seinen Fachwerkhäusern und verwinkelten<br />

Gassen. Hier scheint die Zeit stehen ge -<br />

blieben zu sein, und wenn man die (wenigen)<br />

Leuchtreklamen abmontieren und die Autos<br />

durch Kutschen ersetzen würde, wäre die<br />

Zeitreise perfekt. <strong>Mit</strong>telpunkt und auch Sitz<br />

der Verwaltung der Samtgemeinde ist je -<br />

doch Bersenbrück mit seinen knapp 8000<br />

Einwohnern. Otto von Ravensburg gründete<br />

hier im Jahr 1231 aus machtpolitischen<br />

Erwägungen ein Zisterzienserinnen-Kloster,<br />

das bis 1787 existierte. Heute erinnert noch<br />

das Wahrzeichen der Stadt an die Zisterzienserzeit:<br />

die Klosterpforte. Diese Pforte mit<br />

Torhaus wurde im Jahr 1700 von der Äbtissin<br />

Nyvenheim erbaut und wurde auch nach<br />

der Auflösung des Klosters als Wohn -<br />

bereich für den Pförtner und Nachtwächter<br />

genutzt. Später wurde im ersten Stock das<br />

Gefängnis eingerichtet, im Südflügel fanden<br />

Kirchenspeicher und eine Schänke Platz.<br />

Die Klosterpforte und weitere Sehens -<br />

würdigkeiten können heute mit einer „Nacht -<br />

wächterführung“ erkundet werden.<br />

Auf den ersten und auch auf den zweiten<br />

Blick ungewöhnlich ist die Rolle, die Bersenbrück<br />

im Kalender und auf der <strong>Land</strong>karte<br />

der Reggae-Fans spielt. Seit 1994 steigt<br />

immer im Juli/August im Kloster garten das<br />

„Reggae Jam“, eines der größten Festivals<br />

dieser jamaikanischen Gute-<strong>Laune</strong>-Musik in<br />

Deutschland. Hier geben sich mittlerweile<br />

auch die Reggae-Weltstars und die vielen<br />

Nachfolger von Legende Bob Marley die<br />

Ehre und machen Bersenbrück dann für<br />

einige Tage zu einem kunterbunten, ausgelassenen<br />

und dabei immer fried lichen Ort<br />

der Entspannung und der coolen Rastafaris.<br />

Ebenfalls zum Artland gehört die Samtgemeinde<br />

Fürstenau, die ihren Sitz im<br />

Schloss Fürstenau hat. Dieses Schloss<br />

wurde vom <strong>Osnabrücker</strong> Fürstbischof ge -<br />

gründet und ist auch Sitz der römisch-katholischen<br />

Pfarrkirche des Ortes. Die einstige<br />

militärische Bedeutung Fürstenaus wird<br />

ebenfalls deutlich beim Blick auf die Nord-<br />

Ost-Bastion und auf das riesige Kasernengelände.<br />

Nach dem Abzug der Bundeswehr<br />

wurde die Umwandlung dieser Flächen und<br />

Liegenschaften zu einer Erfolgsgeschichte,<br />

weil niederländische Investoren schlag -<br />

kräftig und zupackend einen Offroad-Park<br />

für die Fans von Geländewagen und Moto -<br />

crossbikes eingerichtet haben, der auf enormen<br />

Zuspruch trifft. Hier im „Fursten Forest“<br />

werden neben Fahrten mit den legendären<br />

US-Army-Fahrzeugen der Firma „Hummer“<br />

sogar Fahrten mit einem Panzer durchs<br />

Gelände angeboten.<br />

Eine ganz besondere touristische Attraktion,<br />

die man im <strong>Osnabrücker</strong> Nordkreis<br />

ebenfalls nicht vermutet hätte, ist das neue<br />

Haifischzentrum im Bildungszentrum Kuhl-<br />

25


Die katholische<br />

Kirche St. Laurentius<br />

in Neuenkirchen<br />

26<br />

hof in Bippen. Hier können sich die Be -<br />

sucher auf eine Reise in die Zeit begeben,<br />

als das Gebiet der Gemeinde Bippen noch<br />

mit Wasser bedeckt war. Die Ausstellung<br />

startet mit einem Film zurück in die Zeit vor<br />

45 Millionen Jahren und zu einer Unterwasserstation<br />

von Forschern. Am Ende des<br />

Films erhalten die Besucher eine Karte mit<br />

Aufgaben, werden so selbst zu Forschern<br />

und gelangen schließlich zu einer Waschund<br />

Siebstation, an der sie nach Haifischzähnen<br />

suchen können. Das Haifischzentrum<br />

wurde weitestgehend mit der Hilfe von<br />

Sponsoren eingerichtet und ist eine spannende<br />

Bereicherung der Bildungslandschaft<br />

im Nordkreis.<br />

Die Samtgemeinde Neuenkirchen be -<br />

steht aus den Ortschaften Merzen, Voltlage<br />

und Neuenkirchen und ist wegen ihrer<br />

abwechslungsreichen <strong>Land</strong>schaft aus Moor,<br />

Wald und Heide bei Wanderern, Radtouris -<br />

ten und Reitern gleichermaßen beliebt. Die<br />

Gastronomen der Gegend haben diesen<br />

Trend erkannt und sich zusammengeschlossen,<br />

um besonders den Radwanderern die<br />

regionalen Köstlichkeiten näherzubringen.<br />

Ihren Rundweg, der an Restaurants, Cafés<br />

und Gasthöfen vorbeiführt, haben diese<br />

pfiffigen Gastronomen „<strong>Mit</strong> Rad up Pad“<br />

genannt und die gezielte Vermarktung zahlt<br />

sich immer mehr aus. Die Weichen für eine<br />

ganz spezielle Kundschaft hat das Eisenbahnhotel<br />

auf dem Gasthof Dückinghaus in<br />

Lechtrup-Merzen gestellt. Hier übernachten<br />

die Gäste in originalen Bahn-Schlafwagen,<br />

die liebevoll zu Hotelzimmern mit Drei-<br />

Sterne-Komfort ausgebaut worden sind.<br />

Und auch sonst steht das gastronomische<br />

Angebot ganz im Zeichen der Bahn: 13<br />

Modell-Bahnhöfe aus der Region bilden die<br />

Theke, die Getränke werden von Modell-<br />

Zügen serviert. Ein wahrhaft „abgefahrenes“<br />

Angebot, das einzigartig sein dürfte.<br />

Unser Rundgang durch das Osna -<br />

brücker <strong>Land</strong> zeigt also, dass diese Region<br />

viel zu schön und vielfältig ist, um einfach<br />

nur auf der Autobahn daran vorbeizufahren.<br />

Bis auf Hochgebirgs-Bergsteigen oder Tiefsee-Tauchen<br />

gibt es zwischen Glandorf und<br />

Gehrde für jeden Urlaub, für jeden Ausflug<br />

und für jede Wanderung, jede Radtour oder<br />

jede Auto-Ausfahrt lohnende Ziele, zu denen<br />

wunderschöne Strecken führen.<br />

Egal, ob mit einer pauschalen Buchung<br />

oder auf eigene Entdecker-Faust: Das Osna -<br />

brücker <strong>Land</strong> freut sich auf seine Gäste.<br />

Aber Achtung: Wer einmal da war, der<br />

kommt immer wieder. Garantiert.


Freizeit und Lebensqualität<br />

Wandern, Radeln, Reiten –<br />

feine Freizeitangebote für alle<br />

Ansprüche<br />

Das Wandern ist des Müllers <strong>Lust</strong> – das gilt<br />

natürlich auch und ganz besonders im<br />

Osna brücker <strong>Land</strong> mit seinen vielen Windund<br />

Wassermühlen. Doch das Wandern ist<br />

hier auch die <strong>Lust</strong> der Meyers und der<br />

Schulzes und immer öfter auch der „de<br />

Vries“ und der „de Jong“, denn die niederländischen<br />

Nachbarn werden seit Jahren<br />

ganz gezielt in ihrer Heimatsprache und in<br />

ihren verschiedenen heimatlichen Medien<br />

angesprochen und umworben und danken<br />

dieses Engagement mit ständig steigenden<br />

Besucherzahlen. Langweilig wird es dabei<br />

auch passionierten Wanderern nicht, bietet<br />

das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> doch mehr als 100<br />

markierte Wanderwege, von denen die<br />

über regionalen Klassiker wie Hermannsweg,<br />

Wittekindsweg und Sachsenweg wohl die<br />

bekanntesten sind.<br />

Wollte man indes alle ausgeschilderten<br />

Wege in Varus-Region, Teuto-Region und<br />

Artland auch nur einmal komplett ablaufen,<br />

man wäre für Monate unterwegs – mindes -<br />

tens. Da überrascht es nicht, dass hier für<br />

wirklich jeden Geschmack vom entspannten<br />

Familienwandern bis hin zum Leistungswandern<br />

mit GPS-Tracks und ausgefeilten<br />

Höhenprofilen etwas im Angebot ist. Um die<br />

Qualität der Wanderwege kennenzulernen,<br />

empfehlen die Touristiker neben den er -<br />

wähnten überregionalen Strecken zum Einstieg<br />

den noch jungen „DiVa Walk“ in der<br />

Varus-Region oder auch Ahorn-, Hünenund<br />

Mühlenweg, für die spezielle Angebots -<br />

pakete beim Tourismusverband Osna -<br />

brücker <strong>Land</strong> angefordert werden können.<br />

Kaum ein Bereich aktiver Freizeitgestaltung<br />

hat sich im Unterschied zum Wandern<br />

wohl so verändert wie das Reisen mit dem<br />

Rad. Früher trugen die „Drahtesel“ ihren<br />

Namen mit Fug und Recht und diese<br />

schweren Maschinen das Radwandern auch<br />

gleich im Namen, wenn wir etwa an die<br />

Klassiker der Marke „Wanderer“ denken.<br />

Diese wundervolle Marke wurde übrigens<br />

1998 wiederbelebt und „Wanderer“-Räder<br />

gibt es seitdem wieder zu kaufen, zum Beispiel<br />

im legendären „Manufactum“-Katalog.<br />

Das Wandern und Reisen mit dem Rad war<br />

vor Jahrzehnten jedenfalls eine durchaus<br />

kernige Angelegenheit und wer stolzer Herr<br />

über drei Gänge an seinem Rad war, der<br />

durfte sich durchaus schon zu den Besser-<br />

Fahrenden zählen.<br />

Und heute? Drei Gänge gibt’s höchstens<br />

noch am Kinderrad und die höchsten<br />

Zuwachsraten beim Verkauf werden bei<br />

Hightechrädern erzielt, die mit Hilfe eines<br />

Elektromotors durch die <strong>Land</strong>schaft flitzen.<br />

Die Navigation läuft über GPS, mit klassi-<br />

Wandern für jeden<br />

Geschmack – im<br />

<strong>Land</strong>kreis Onsabrück<br />

ist das möglich.<br />

27


schen Karten ist kaum noch ein Radler<br />

unterwegs. Und wegen der elektrischen<br />

Unter stützung werden auch die Tagestouren<br />

immer länger, die von den Radtouristen in<br />

Angriff genommen werden. Das Osna -<br />

brücker <strong>Land</strong> hat sich auf diesen Trend eingestellt<br />

und bietet ein mehr als 2000 Kilometer<br />

langes und bestens ausgeschildertes<br />

Radwegenetz, das ganz offiziell und<br />

etwas umständlich „Radverkehrsleitsystem<br />

Osna brücker <strong>Land</strong>“ und kurz und griffig<br />

ab ge kürzt RAVELOS heißt. Auf diesem<br />

RAVELOS, das vier bekannte Radfernwege<br />

und zehn regionale Themen-Touren vereint,<br />

können alle touristischen Ziele und alle Orte<br />

sicher und mühelos angesteuert werden.<br />

Egal, ob die Tour vorbei an Schlössern,<br />

Burgen und Herrenhäusern führen soll, ob<br />

schöne Parks und Gärten oder die vielen<br />

Wind- und Wassermühlen auf dem Programm<br />

stehen – das RAVELOS kennt immer<br />

den richtigen Weg.<br />

Durch seine Größe und seine landschaftliche<br />

Vielfalt hat das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> für<br />

jeden Anspruch der Radtouristen etwas zu<br />

bieten. Im eher flachen Artland im Nordkreis<br />

lässt es sich ohne große Anstiege und also<br />

28<br />

Herrliche Umgebung<br />

für einen Ausritt in der<br />

Natur<br />

auch ohne große Anstrengungen durch die<br />

sanfte Parklandschaft gleiten, die von der<br />

Hase und ihren Seitenarmen durchzogen<br />

wird. Die herrlichen alten Bauernhöfe bilden<br />

eine wundervolle Kulisse und viele Höfe<br />

laden mit ihren Läden und Cafés auch gern<br />

zu einer Rast ein. Im Südkreis mit seinen<br />

Ausläufern von Wiehengebirge und Teutoburger<br />

Wald geht es dagegen für den, der<br />

es mag, deutlich ambitionierter zu. Beacht -<br />

liche Anstiege und ebenso beachtliche<br />

Ab fahrten lassen beim sportlichen Radler<br />

Freude aufkommen. Hier in der Teuto-<br />

Region können sich etwa zwischen Bad<br />

Iburg und Hagen auch die Rennrad-Experten<br />

mit ihren bunten Profi-Outfits nach Kräften<br />

austoben.<br />

Wobei ein lokaler Fahrradhändler seinen<br />

Kunden allen Hightechtrends zum Trotz<br />

auch gern zum Kauf eines herrlich altmodischen<br />

und schweren Hol la n d rades mit be -<br />

sagten nur drei Gängen rät und dazu folgenden<br />

Tipp mitgibt: Der Kunde möge sich mit<br />

seinem neuen klassischen Drei-Gang-Rad<br />

einen kleinen, aber sehr steil abfallenden<br />

Weg suchen, der in eine Hauptstraße mündet.<br />

Und dann solle er einfach oben warten,<br />

bis eine Gruppe papageienbunter Hobby-<br />

Radsportler im Vollsprint auf der Hauptstraße<br />

naht. Nun lasse der Kunde sich ungebremst<br />

die steile Abfahrt hinunterrollen und<br />

schieße möglichst aufrecht sitzend und<br />

lächelnd durch die Papageientruppe hindurch,<br />

um dann sofort wieder in die nächste<br />

Nebenstraße abzubiegen. Die Gesichter der<br />

Rennradler entschädigten für den Aufwand<br />

vollends, versichert der Fahrradhändler über -<br />

zeugend.<br />

Für derlei Kapriolen wegen seines<br />

flach e n Geländeprofils zwar völlig ungeeignet,<br />

für Radtouristen aller Couleur aber dennoch<br />

ein Traum ist das Hasetal im Norden,<br />

das unter dem klingenden Namen „Radfahrradies“<br />

mit großem Erfolg vermarktet wird.<br />

Hier dreht sich wirklich das gesamte touris -<br />

tische Angebot vom morgendlichen Lunchpaket<br />

bis hin zum Themenabend nur ums<br />

Radeln. Die Radwege sind vorbildlich ausgebaut,<br />

ein eigens entwickeltes „Hase-Rad“<br />

verfügt über GPS, bei einer Panne reicht ein<br />

Knopfdruck und Hilfe naht.


Freizeit und Lebensqualität<br />

Bei speziell ausgewiesenen Touren können<br />

die Gäste auch ein Stück mit dem Kanu<br />

auf der Hase paddeln und ihr Fahrrad steht<br />

danach wie von Geisterhand am Kanu-Ausstiegsplatz<br />

wieder für die Weiterfahrt bereit.<br />

Der Gepäcktransport von einer Unterkunft<br />

zur anderen versteht sich ebenso von selbst<br />

wie das auf die Vorlieben und Bedürfnisse<br />

der radelnden Gäste abgestimmte gastronomische<br />

Angebot im Hasetal. Und die Mach er<br />

probieren auch immer wieder neue Wege<br />

aus und konnten zum Beispiel mit speziellen<br />

Touren nur für Frauen einen echten<br />

Coup landen.<br />

Das Potenzial für einen echten Coup<br />

sehen Experten auch im Reittourismus,<br />

wobei allerdings im Unterschied zum Wandern<br />

und zum Radeln deutlich aufwendi -<br />

gere Voraussetzungen notwendig sind.<br />

Dabei kommt dem <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> mit<br />

Blick auf die Urlauber hoch zu Ross zugute,<br />

dass es in bestimmten Ortschaften wie<br />

Perfekte Infrastruktur<br />

für Radtouristen und<br />

Einheimische<br />

Ankum, Hagen a.T.W., Fürstenau oder auch<br />

Bad Laer schon eine gut ausgebaute Infrastruktur<br />

mit Reitwegen, -höfen und -hallen<br />

gibt und dass zudem Events mit überregionaler<br />

Strahlkraft wie etwa das Reitsport- und<br />

Lifestyle-Festival „Horses & Dreams“ auf<br />

dem Hof Kasselmann am Hagener Borgberg<br />

den Fokus auf das Thema Pferd lenken.<br />

Die notwendigen Grundlagen für den<br />

Reittourismus sollen in den kommenden<br />

Jahren im engen Zusammenspiel zum Beispiel<br />

mit den Reiterhöfen oder auch den<br />

Eigentümern von Wäldern und Flächen ausgebaut<br />

werden. Die Erfahrungen zeigen<br />

schließlich deutlich, dass es kaum möglich<br />

ist, dass sich Reiter, Wanderer und Rad -<br />

fahrer dieselben Wege teilen. <strong>Mit</strong> einem speziellen<br />

Masterplan sollen attraktive Lösungen<br />

für alle drei touristischen Zielgruppen<br />

gefunden werden, damit Schusters Rappen,<br />

Drahtesel und Pferde allesamt auf ihre<br />

Kosten kommen im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>.<br />

29


AAlfsee, Kronensee, Marina, Salinen –<br />

viele Ziele für Reise und Ausflug<br />

Tourismusverband<br />

<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> e. V.<br />

Herrenteichstraße 17+18<br />

49074 Osnabrück<br />

Fon: 0541 3234567<br />

www.osnabrueckerland.de<br />

Der Historische Markt<br />

in Bad Essen<br />

30<br />

Ob Tagestour, verlängertes Wochenende<br />

oder gleich der große Jahresurlaub – alles<br />

ist möglich im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>. Zum Beispiel<br />

auf den verschiedenen Campingplätzen,<br />

von denen der „Alfsee Ferien- und<br />

Erholungspark“ mit seinen fünf Sternen zu<br />

den beliebtesten gehört. Neben den Fans<br />

des klassischen Camping in Zelt oder<br />

Wohn wagen kommen auch immer mehr<br />

Menschen mit ihren Wohnmobilen an den<br />

Alfsee – und können dort entweder auf<br />

einer eigenen Wiese auf dem Komfortplatz<br />

oder dem neuen Reisemobilhafen ihr rollendes<br />

Heim abstellen – Strom- und Wasser -<br />

versorgung inklusive.<br />

Gerade die Reisenden mit dem Wohnmobil,<br />

die früher eher als knauserige Selbstversorger<br />

galten, werden inzwischen als<br />

wirtschaftlich interessante, mithin kaufkräf -<br />

tige und konsumfreudige Klientel umworben.<br />

Und das großzügige Areal am Alfsee<br />

lässt keine Wünsche offen, gibt es hier doch<br />

neben dem Sandstrand und drei Wasserski-<br />

Anlagen auch eine Kartbahn, ein Indoor-<br />

Fun-Center, ein Kinder-Autoland, einen<br />

Erlebnis-Irrgarten und sogar einen Streichelzoo.<br />

Wobei selbst Stammgästen auf dem<br />

Campingplatz und in den Apartmenthäuser n<br />

der Alfsee GmbH oder auch Tagesgästen<br />

aus der Region, die regelmäßig hierher<br />

kommen, gar nicht wirklich klar ist, dass sie<br />

ihre Badefreuden und ihr Wasserskivergnügen<br />

eigentlich gar nicht auf dem Alfsee er -<br />

leben. Denn der ist das 2,2 Quadratkilo -<br />

meter große Hochwasserrückhaltebecken,<br />

das etwas abseits des touristischen Trubels<br />

liegt und wegen seiner Bedeutung als<br />

Lebensraum für einheimische Vögel und als<br />

Rastplatz für Zugvögel größtenteils unter<br />

Schutz gestellt worden ist. Als ruhiger Ort<br />

für einen Spaziergang ist dieser Alfsee<br />

beliebt, doch der etwa 400 Meter lange und<br />

360 Meter breite See mit Sandstrand und<br />

mit der Wasser-Ski-Anlage, mit der Strandbar,<br />

dem Jubel und Trubel und dem nahen<br />

Restaurant – dieser See heißt Dubbelausee.<br />

Was den Touristen und großen und kleinen<br />

Wasserratten aber meist herzlich egal ist,<br />

wenn sie von „ihrem Alfsee“ und dem Spaß<br />

reden, den sie hier haben.<br />

Nicht ganz so groß wie der Campingplatz<br />

am Alfsee, aber auch an einem Gewässer<br />

gelegen, präsentiert sich der Freizeitpark<br />

Kronensee in Ostercappeln. Die Wasserqualität<br />

des 40 Hektar großen Kronensees ist<br />

das ganze Jahr über hervorragend und<br />

Fortsetzung Seite 31 unten


Freizeit und Lebensqualität<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1986<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Freibad<br />

– Hundestrand<br />

– FKK-Bereich<br />

– Tretbootvermietung<br />

– Außenschachfeld<br />

– Bolzplatz<br />

– Minigolfanlage<br />

– Beachvolleyballfelder<br />

– Kinderspielplätze<br />

– Gastronomie<br />

– Wohnwagenvermietung<br />

Freizeitpark Kronensee GmbH & Co. KG<br />

Langeweile ist hier ein Fremdwort – Gäste verbringen<br />

unvergesslich schöne Stunden und Tage<br />

im Freizeitpark Kronensee.<br />

Gelegen ist er im nördlichen <strong>Osnabrücker</strong><br />

<strong>Land</strong> in der Gemeinde Ostercappeln. Sein Aushängeschild<br />

ist der 40 Hektar große Kronensee<br />

mit sehr großem Freibadbereich, separatem<br />

Hundestrand und FKK-Bereich – sowie seit 2008<br />

die Tretbootvermietung. Weiterhin gibt es ein<br />

Außenschachfeld, einen Bolzplatz, eine Minigolfanlage,<br />

Beachvolleyballfelder, Kinderspielplätze<br />

und eine erstklassige Gastronomie. Ganz neu ist<br />

die Wohnwagenvermietung. Hier bleibt der Gast<br />

König bzw. Königin.<br />

Freizeitpark Kronensee<br />

GmbH & Co. KG<br />

Zum Kronensee 9<br />

49179 Ostercappeln<br />

Fon: 05473 2282<br />

www.kronensee.de<br />

info@kronensee.de<br />

neben dem großen Freibadbereich gibt es<br />

auch einen FKK-Bereich und sogar einen<br />

eigenen Hundestrand. Für eine kurzweilige<br />

Freizeitgestaltung werden Außenschach,<br />

Mini golf, Beachvolleyball, ein Bolzplatz und<br />

Kinderspielplätze angeboten. Und wer<br />

(noch) keinen eigenen Wohnwagen besitzt,<br />

diese entspannte Form des Urlaubens aber<br />

einmal ausprobieren möchte, der kann hier<br />

einen solchen auch mieten.<br />

Neben den Campingplätzen, den Hotels,<br />

den Gasthöfen und den Pensionen wird<br />

eine besondere Form des Urlaubens auch<br />

im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> sehr beliebt: die Sofa-<br />

Touristen, die bei Verwandten, Freunden<br />

oder Bekannten übernachten. Und egal, ob<br />

die Urlauber morgens vom Frühstücksbuffet<br />

im Hotel oder von der gedeckten privaten<br />

Frühstückstafel in den Tag starten, sie alle<br />

können aus einer Fülle von lohnenden<br />

Zielen auswählen. Immer einen Ausflug wert<br />

– mit dem Fahrrad, dem Motorrad oder<br />

auch dem Auto – sind die Schlösser und<br />

Herrenhäuser. Die Wasserburg Alt Barenaue<br />

im Bramscher Ortsteil Kalkriese etwa, ganz<br />

in der Nähe von Museum und Park Kalk -<br />

riese. Diese Burg wurde im 13. Jahrhundert<br />

von den Herren von Bar auf einer Sandinsel<br />

des Großen Moors am Fuß des Kalkrieser<br />

Berges erbaut. Sehenswert sind hier besonders<br />

das Torgebäude von 1689 mit dem<br />

markanten achteckigen Fachwerkturm und<br />

die Allee mit einzigartigen schiefen Bäumen,<br />

die zur Burg führt. Die Herren von Bar<br />

zogen 1862 um, hatten sie doch ganz in der<br />

Nähe das Schloss Neu Barenaue errichtet,<br />

das heute auf der anderen Seite des <strong>Mit</strong>tellandkanals<br />

liegt. Neu Barenaue wurde im<br />

englisch-herrschaftlichen <strong>Land</strong>hausstil vom<br />

han noverschen Architekten Hermann<br />

Hunaeus erbaut. Sowohl Alt Barenaue als<br />

auch Neu Barenaue werden privat genutzt<br />

und sind nicht öffentlich zugänglich.<br />

Wer von Neu Barenaue dem <strong>Mit</strong>tellandkanal<br />

Richtung Bad Essen folgt, der kommt<br />

vorbei am Hafen in Leckermühle direkt zum<br />

unübersehbaren Speicher am Wasser in<br />

Bad Essen, ein Wahrzeichen des Witt lager<br />

<strong>Land</strong>es. Dieser hohe Speicherturm, ein<br />

Erbe aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs,<br />

Fortsetzung Seite 33<br />

31


Haus Sonnenwinkel<br />

Die Familienferienstätte auf dem Essenerberg<br />

bietet den Gästen nicht nur eine moderne Unterkunft<br />

im Kurort Bad Essen, sondern auch Er -<br />

holung und attraktive Freizeitmöglichkeiten – für<br />

alle Generationen. Die Zielgruppen sind Fami -<br />

lien, Kinder- und Jugendgruppen, Schulklassen,<br />

Vereine und Verbände sowie Naturfreunde, für<br />

die das Haus Sonnenwinkel Start oder Ziel einer<br />

Wanderung durch das Wiehengebirge ist.<br />

Bei den Familien steht die Familienförderung im<br />

<strong>Mit</strong>telpunkt. Neben Erholung wird auch großer<br />

Wert auf Familienbildung und die Vermittlung<br />

von gesundheitsfördernden Lebensweisen ge -<br />

legt. Kinder und Jugendliche finden derweil<br />

direkt am Haus Spielmöglichkeiten in der Natur<br />

(Beachvolleyballfeld, Basketballkorb, Fußballplatz)<br />

und in der Spielhalle (Billard, Kicker etc.).<br />

Auch für Schulklassen hat das Haus Sonnen -<br />

winkel ein spezielles Programm entwickelt. Das<br />

Bildungskonzept ist als unterstützende Maß -<br />

nahme zu verstehen. Im <strong>Mit</strong>telpunkt stehen der<br />

Alltag und die Herausforderungen einer Klassengemeinschaft.<br />

Ob Vereine, Verbände oder Selbsthilfegruppen<br />

aus ganz Deutschland: Sie wissen die idyllische<br />

Lage des Hauses zu schätzen und nutzen den<br />

Aufenthalt, um sich auszutauschen, neue Kontakte<br />

zu knüpfen und den Zusammenhalt zu<br />

stärken.<br />

Angebote wie das Café an Wochenenden, Familien-<br />

oder Krabbelfrühstück jeweils einmal im<br />

Monat sowie weitere Veranstaltungen je nach<br />

Jahreszeit (Fackelwanderung, Grillfest etc.) runden<br />

das vielseitige Angebot ab.<br />

Die Küche der Familienferienstätte versorgt nicht nur<br />

Gäste, sondern auch 30 weitere Einrichtungen in und<br />

um Bad Essen.<br />

Haus Sonnenwinkel<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2007<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: 20<br />

Leistungsspektrum:<br />

Familienerholung und<br />

-freizeiten, Tagungsstätte<br />

für Vereine/Verbände,<br />

erlebnispädagogisches<br />

Programm für Klassen -<br />

fahrten, Essen für<br />

Schulen/Kindergärten/<br />

Krippen/Wohngruppen,<br />

Jugendfreizeiten, Café<br />

an Wochenenden,<br />

spe zielles Frühstück für<br />

Familien und für Eltern<br />

Haus Sonnenwinkel<br />

Meller Straße 3<br />

49152 Bad Essen<br />

Fon: 05472 94880<br />

www.haussonnenwinkel.de<br />

buchung@<br />

haussonnenwinkel.de<br />

32


Freizeit und Lebensqualität<br />

stand über Jahrzehnte ohne richtige Nutzung<br />

im Bad Essener Hafe n gebiet. Einem<br />

Gebiet, das städtebaulich nicht gerade zu<br />

den Vorzeige-Ecken des ansonsten ja sehr<br />

schmucken Kurortes gehörte. <strong>Mit</strong> der <strong>Land</strong>es -<br />

gartenschau 2010 geriet auch dieser eher<br />

vergessene Teil des Ortes wegen seiner einmaligen<br />

Lage direkt am Wasser ins Visier<br />

der Politiker und Planer und die Entscheidungsträger<br />

entwickelten gleich eine ganz<br />

große Vision: Hier am <strong>Mit</strong>tellandkanal sollten<br />

ein neuer Yachthafen und ein ganz neuer<br />

Ortsteil entstehen mit spannender Architektur<br />

und großer touris tischer Strahlkraft. Die<br />

Voraussetzungen waren günstig, denn der<br />

<strong>Mit</strong>tellandkanal ist die einzige Wasserstraße,<br />

die West und Ost verbindet. Zählungen und<br />

Befragungen hatten ergeben, dass sehr viele<br />

Freizeitkapitäne aus den Niederlanden<br />

vorbei an Bad Essen bis nach Berlin oder<br />

zur Mecklenburgischen Seenplatte schippern<br />

und dass die Nach frage groß ist nach<br />

einem Hafen auf der Strecke, von dem der<br />

nächste Ort am bes ten zu Fuß zu erreichen<br />

ist. Getragen von der Welle des Erfolges der<br />

<strong>Land</strong>es gartenschau bekamen die Marina<br />

und das Projekt „Wohnen am Wasser“ rasch<br />

kräf tigen Rückenwind, das Hafenbecken für<br />

bis zu 40 Sportboote wurde ausgehoben<br />

und die notwendige Infrastruktur für den<br />

Hafenbetrieb auf den Weg gebracht. Und<br />

auch Grundstücke zum „Wohnen am Wasser“<br />

konnten zügig an die Bauherren<br />

gebracht werden, sodass hier ein spannendes<br />

Am biente entstanden ist. Die Sportboot-<br />

Kapitäne freuen sich über die moderne und<br />

schmucke Anlaufstelle, die Touristen über<br />

die Möglichkeit, sich die Boote aus der<br />

Nähe anschauen zu können, und alle Bad<br />

Essener können hochzufrieden sein mit<br />

diesem mustergültigen Kapitel der Ortsent -<br />

wicklung.<br />

Weitaus geschichtsträchtiger als an der<br />

neuen Marina geht es in Bad Rothenfelde<br />

zu. Seit 1726 wurde hier im ersten Siedehaus<br />

Salz gewonnen und 1852 gründeten<br />

die Bürger des Ortes die „Badehaus AG“<br />

und errichteten das erste Badehaus mit 15<br />

Die Marina in Bad Essen<br />

33


Wannen. Und mit Erfolg, denn 1905 wurde<br />

Rothenfelde der Titel „Bad“ verliehen und<br />

der Aufschwung setzte sich fort. Vom Salz<br />

als Grundlage für die erfolgreiche Entwicklung<br />

des Heilbades künden auch heute<br />

noch die beiden mächtigen Gradierwerke<br />

im Ortskern, die ein beliebtes Ausflugsziel<br />

sind.<br />

Ebenso gern wie fälschlich werden diese<br />

beiden gewaltigen Holzgerüste, die jeweils<br />

114 und 420 Meter lang sind, auch als Salinen<br />

bezeichnet. Bei diesen eigentlichen<br />

Gradierwerken rieselt aber das salzhaltige<br />

Wasser aus der Saline durch Schwarzdorn-<br />

Bündel, wobei ein Teil des Wassers verdunstet<br />

und sich außerdem Verunreinigungen<br />

aus der Sole am Reisig ablagern. Dadurch<br />

wird die Qualität des Salzes deutlich erhöht.<br />

Wer heute an den Gradierwerken entlang<br />

spaziert, dem geht es aber nicht mehr um<br />

die Salzgewinnung, sondern um einen hoch<br />

willkommenen Begleiteffekt des Gradierens:<br />

Durch die Verdunstung der Sole steigt der<br />

Salzgehalt in der Luft rund um die Gradierwerke<br />

und sie wird dabei mit Salztröpfchen<br />

und Salzaerosol angereichert. Das bewirkt<br />

einen Effekt ähnlich wie bei der Seeluft,<br />

beim Einatmen werden also die Atemwege<br />

34<br />

Die Wassermühle<br />

bei Knollmeyer<br />

befeuchtet und die Atemorgane positiv<br />

beeinflusst. Dieser Effekt kommt Pollenallergikern<br />

und Asthmatikern sehr zugute, weshalb<br />

Ärzte ihnen gern entweder einen längeren<br />

Aufenthalt am Meer oder eben in einem<br />

Kurort mit Gradierwerk wie Bad Rothenfelde<br />

empfehlen. Wegen des großen Aufwandes<br />

beim Errichten und der Pflege derart großer<br />

Gradierwerke wie der beiden Exemplare in<br />

Bad Rothenfelde werden neuerdings eher<br />

kleinere gebaut, die ebenfalls Kurgäste<br />

anlocken sollen. Ein Beispiel aus dem Osna -<br />

brücker <strong>Land</strong> ist die „SoleArena“, die als<br />

neues Wahrzeichen des Bad Essener Kurparks<br />

im Rahmen der <strong>Land</strong>esgartenschau<br />

2010 gebaut worden ist.<br />

Gleich mehrfach spannend als Ausflugsziel<br />

ist das Nettetal zwischen Osnabrück<br />

und Wallenhorst. Für Wanderer und Radfahrer<br />

gibt es hier traumhafte Wege, für Motorradtouren<br />

oder Ausfahrten mit dem Old -<br />

timer ist die Wassermühle bei Knollmeyer<br />

ein tolles Ziel. Die alte Wassermühle ist noch<br />

in Betrieb und wer sich rechtzeitig nach<br />

einem passenden Termin erkundigt, der<br />

kann zusehen, wie das Korn wie vor Jahrhunderten<br />

mit Wasserkraft gemahlen wird.<br />

Direkt gegenüber auf der anderen Seite der<br />

Nette liegt das Gasthaus Knollmeyer mit<br />

einem der schönsten Biergärten der Re -<br />

gion. Unser Tipp: Das Brot für die leckeren<br />

Schinken- oder Käsebrote ist hausgebac ke n,<br />

der Weg zum eigenen Mehl ist schließlich<br />

wirklich nicht weit. Auch nicht sehr viel weiter<br />

weg auf dem Kammweg im Wald ge ge n -<br />

über finden sich die Überreste der Wittekindsburg,<br />

die als größte frühmittelalterliche<br />

Befestigungsanlage Niedersachsens gilt.<br />

Heute sind nur noch einige Grundmauern<br />

zu sehen, doch die Burganlage hatte einst<br />

eine Fläche von 16 Hektar und das Alter der<br />

Kernburg konnte von Wissenschaftlern auf<br />

die Zeit der Sachsenkriege Karls des Groß e n<br />

(772 bis 804 nach Christus) eingegrenzt<br />

werden. Der Name Wittekindsburg verweist<br />

auf den legendären Sachsenfürsten Widu -<br />

kind, um den sich im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />

zahlreiche Sagen und Geschichten ranken.<br />

Ob die Burg allerdings tatsächlich in einem<br />

Zusammenhang mit Widukind steht, lässt<br />

sich wissenschaftlich nicht belegen.


Freizeit und Lebensqualität<br />

Neben Geschichte und Gastronomie lassen<br />

sich im Nettetal direkt neben dem Gasthaus<br />

Knollmeyer aber auch Gemeinschaft<br />

und Geselligkeit erleben. Im Kletterwald<br />

Osnabrück können sich Teams oder Gruppen<br />

(nach Anmeldung) auf den Parcours in<br />

bis zu 15 Metern Höhe machen und dabei<br />

ihr Gruppengefühl stärken. Schließlich<br />

lasse n sich etwa das legendäre Spinnennetz<br />

oder die zwölf Meter hohe Riesenstrickleiter<br />

nur im Team meistern, was die Kommunikation<br />

und das Vertrauen untereinander<br />

stärkt und deshalb auch gern von Firmen<br />

für <strong>Mit</strong>arbeiter gebucht wird. Aber auch<br />

Themengeburtstage oder außergewöhn -<br />

liche Veranstaltungen mit Kunden sind hier<br />

nach Rücksprache möglich.<br />

Ein Abenteuer ganz anderer Art wartet<br />

sowohl auf Teams, Firmen, Cliquen oder<br />

auch Einzelpersonen im größten Outdoorfreizeitgelände<br />

Europas (!), dem 400 Hektar<br />

großen Fursten Forest. Dieses ehemalige<br />

Übungsgelände der Bundeswehr ist ein einzigartiger<br />

Abenteuerspielplatz für alle, die<br />

gern mit schweren Maschinen in rauem<br />

Gelände unterwegs sind. Hier stehen<br />

Quads, Hummer, Buggy Blast und sogar<br />

Panzer bereit, mit denen die Besucher die<br />

schon seit Bundeswehrzeiten denkbar un -<br />

wegbarste Wildnis bezwingen können. Und<br />

natürlich kommen hier auch alle Besitzer<br />

eigener geländetauglicher Autos auf ihre<br />

Kosten. Aber Achtung: Nicht jeder optisch<br />

auf Geländegängigkeit getrimmte Edel-SUV<br />

kommt auch wirklich im harten Geläuf des<br />

Fursten Forest klar – im Falle des Falles ziehen<br />

fleißige Helfer die Steckenbleiber natürlich<br />

wieder ins Freie.<br />

Fahrer „echter“ Geländewagen wie etwa<br />

der Jeep-Familie, des <strong>Land</strong> Rover Defender<br />

oder des Königs der Offroader, des IVECO<br />

Massif, können ihre Maschinen hier jedoch<br />

in den absoluten Grenzbereichen bewegen<br />

– ein seltenes Vergnügen in deutschen<br />

<strong>Land</strong>en. Das Bewegen schweren Gerätes<br />

im Gelände hat hier wegen der militärischen<br />

Nutzung eine lange und internationale Tradition:<br />

Schon um 1340 wurde die Burg Fürs -<br />

tenau errichtet und <strong>Mit</strong>te des 16. Jahrhunderts<br />

zu einer Festung ausgebaut, in der<br />

50 Soldaten fest stationiert waren. Während<br />

Offroad-Fans trainieren<br />

in einer ehemaligen<br />

Sandgrube.<br />

des Dreißigjährigen Krieges gaben sich<br />

schwedische und dänische Truppen die<br />

Klinke in die Hand und erst 1651 wurde<br />

Fürs tenau wieder eine Garnison. Nach dem<br />

Zweiten Weltkrieg waren bis 1947 polnische<br />

Truppen in Fürstenau stationiert und es dauerte<br />

dann noch bis 1959, ehe die Soldaten<br />

des deutschen Panzergrenadierbataillons<br />

332 mit ihren schweren Kettenfahrzeugen<br />

das Gelände wieder übernahmen. Im Jahr<br />

2007 endete die militärische Nutzung der<br />

gewaltigen Fläche, doch Investoren aus den<br />

nahen Niederlanden erkannten am schnells -<br />

ten das Potenzial und bauten Zug um Zug<br />

das Angebot aus. Der vorhandene Panzerhügel<br />

und andere militärische Übungs -<br />

einrichtungen wurden erweitert um eine<br />

Brücke, Kreuzachsen und eine Winde. Und<br />

ganz im Norden des Fursten Forest können<br />

die Offroad-Fans in einer früheren Sand -<br />

grube das Wüstenfahren unter perfekten Be -<br />

dingungen trainieren. Ein Campingplatz und<br />

gastronomische Angebote runden dieses<br />

sehr spezielle Vergnügen ab, zu dem auch<br />

Bogenschießen und Paintball ge hören.<br />

Die Offroadaktivitäten, die zu einer<br />

Seh e n swürdigkeit in einem stillgelegten<br />

Steinbruch in Barkhausen im Wittlager <strong>Land</strong><br />

geführt haben, sind dagegen sehr, sehr viel<br />

älter. Vor etwa 150 Millionen Jahren war hier<br />

eine Küstenregion und seinerzeit müssen<br />

35


Für die aktive Freizeit –<br />

Fahrrad-Draisinen<br />

36<br />

Dinosaurier durch den Schlick direkt an der<br />

Küste marschiert sein. Diese Spuren müssen<br />

dann von der Sonne getrocknet und<br />

von Sedimenten überlagert worden sein,<br />

wodurch sie sich erhalten haben. Bei ihrer<br />

genaueren Auswertung waren sich die Forscher<br />

schließlich sicher, die Abdrücke von<br />

neun kleineren Sauropoden und zwei gro -<br />

ßen Theropoden vor sich zu haben. Diese<br />

Abdrücke, die heute von einem Glasdach<br />

gegen Witterungseinflüsse geschützt werden,<br />

führen ziemlich senkrecht eine Felswand<br />

hinauf und Kinder stellen oft verwundert<br />

die Frage, wie denn die Dinosaurier<br />

damals so eine steile Wand hinauflaufen<br />

konnten. Die heutige Lage der Saurier -<br />

spuren kam allerdings vor „nur“ 65 Millionen<br />

Jahren durch tektonische Verschiebungen<br />

bei der Auffaltung des Wiehengebirges am<br />

Ende der Kreidezeit zustande. Das heute<br />

sichtbare Naturdenkmal besteht aus einer<br />

zehn Meter langen und sechs Meter hohen<br />

Wand aus Sandstein – und um die Fantasie<br />

der Besucher zu beflügeln, wurden lebensgroße<br />

Modelle derjenigen Saurier am Eingang<br />

des Steinbruchs aufgestellt, denen wir<br />

diese Spuren verdanken.<br />

Deutlich aktiver für die Besucher geht es<br />

ganz im Norden des <strong>Land</strong>kreises Osna -<br />

brück im Hasetal zu. Wer einen Ausflug in<br />

diese Region plant, der kann mit einem<br />

ganz besonderen Angebot die Weichen stellen<br />

für einen schönen Tag mit der Familie,<br />

mit Freunden oder den Kollegen. Denn hier<br />

im Hasetal fahren auf stillgelegten Bahnstrecken<br />

Draisinen – und zwar sowohl die<br />

klassischen Handhebel-Draisinen, die aus<br />

Westernfilmen bekannt sind, als auch Fahrrad-Draisinen,<br />

bei denen für den Vortrieb in<br />

die Pedale getreten werden muss. Auf verschieden<br />

langen Strecken lassen sich Pauschalen<br />

buchen, bei denen die fleißigen<br />

Draisinenfahrer auch mit regionalen Lecke -<br />

reien versorgt werden. Und wer hier im<br />

Hase tal an der Schienenstrecke oder sonstwo<br />

am Wegesrand einen Obstbaum mit<br />

reifen Früchten entdeckt, der darf beherzt<br />

zugreifen. Die Verantwortlichen im Hasetal<br />

haben jede Menge Bäume mit heimischen<br />

Obstsorten gepflanzt, die meist von einem<br />

Paten gepflegt werden und die ausdrücklich<br />

zum Mundraub einladen – ein Projekt, für<br />

das das Hasetal auch schon touristische<br />

Preise gewonnen hat.


Freizeit und Lebensqualität<br />

TERRA.vita – die Umweltregion<br />

Osnabrück ist die einzige deutsche Großstadt,<br />

die komplett von einem Naturpark<br />

um geben ist: dem Natur- und Geopark<br />

TERRA. vita. Er umfasst eine Fläche von<br />

rund 1500 Quadratkilometern im Südwes -<br />

ten Niedersachsens und im Nordosten<br />

Nordrhein-Westfalens und damit die <strong>Mit</strong>telgebirgszüge<br />

des Teutoburger Waldes und<br />

des Wiehengebirges, was den Naturpark<br />

geologisch überaus interessant macht. Eine<br />

Konstellation, der auch die Aufwertung zum<br />

Europäischen Geopark schon im Jahr 2001<br />

und damit als erstem deutschem Naturpark<br />

überhaupt Rechnung getragen hat. Seit<br />

2004 ist TERRA.vita auch <strong>Mit</strong>glied des Geopark-Netzwerks<br />

der UNESCO.<br />

Der Geopark orientiert sich logischerweise<br />

nicht an <strong>Land</strong>kreis- oder Bundesländergrenzen,<br />

sondern an den geologischen und<br />

natürlichen Gegebenheiten. So beginnt der<br />

südliche Teil östlich von Hörstel und verläuft<br />

über das Tecklenburger <strong>Land</strong> und Bad<br />

Iburg Richtung Südosten bis nach Bielefeld.<br />

Den mittleren Bereich bilden Osnabrück<br />

und das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> mit ihren Ausläufern<br />

der <strong>Mit</strong>telgebirge, also dem Osna -<br />

brücker Bergland. Und im Norden beginnt<br />

der Geopark im Emsland bei Herzlake, zieht<br />

sich dann über die südlichen Ausläufer des<br />

Oldenburger Münsterlandes in südöstlicher<br />

Richtung über die Ankumer Höhe bis Bramsche<br />

hin und dann weiter nördlich über das<br />

Wiehengebirge Richtung Osten. Auch das<br />

eiszeitliche Durchbruchstal Porta Westfalica<br />

mit dem berühmten Kaiser-Wilhelm-Denkmal<br />

gehört zum Naturpark, der sich weiter<br />

erstreckt bis Bückeburg und in die nordwestlichen<br />

Bereiche des Wesergebirges hinein.<br />

Diese Ausbreitung über viele kommu -<br />

nale Grenzen hinweg macht es notwendig,<br />

dass viele <strong>Land</strong>kreise, Städte und Gemeinden<br />

bei der Unterhaltung und Vermarktung<br />

von TERRA.vita zusammenarbeiten. Dabei<br />

liegt die Federführung bei einer Handvoll<br />

hauptamtlicher <strong>Mit</strong>arbeiter des <strong>Land</strong>kreises<br />

Osnabrück, die wiederum von vielen ehrenamtlichen<br />

Helfern unterstützt werden.<br />

Die beiden zentralen Städte im Naturpark<br />

sind Osnabrück und Bielefeld, die als<br />

Anlaufstellen für Touristen von Bedeutung<br />

sind. Von diesen beiden Oberzentren aus<br />

lässt sich der Geopark zu Fuß, auf dem Rad<br />

oder auch mit Auto oder Motorrad etwa<br />

auf der „Straße der Megalithkultur“ hervor -<br />

ragend erkunden, wobei den Machern des<br />

Naturparks natürlich die umweltfreundlichen<br />

Varianten der Wanderer oder der Radfahrer<br />

Spannende Unterwelt:<br />

Im Stollen am Silbersee<br />

in Hagen a.T.W. sind<br />

versteinerte Spuren des<br />

Wattenmeeres tief unter<br />

der Erde zu erleben.<br />

Umweltbildungszentren<br />

<strong>Land</strong>kreis Osnabrück<br />

Fachdienst Umwelt<br />

Am Schölerberg 1<br />

49082 Osnabrück<br />

Fon: 0541 501-4217<br />

37


Naturpark TERRA.vita<br />

Erlebnispark Boden<br />

Geschäftsstelle<br />

<strong>Land</strong>kreis Osnabrück<br />

Am Schölerberg 1<br />

49082 Osnabrück<br />

Fon: 0541 501-4217<br />

www.naturparkterravita.de<br />

Museum am Schöler ber g<br />

Naturparkzentrum<br />

Am Schölerberg 8<br />

49082 Osnabrück<br />

Fon: 0541 56003-0<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di 9–20 Uhr,<br />

Mi–Fr 9–18 Uhr,<br />

Sa 14–18 Uhr,<br />

So 10–18 Uhr<br />

Saurierspuren<br />

Tourist-Information<br />

Bad Essen<br />

Lindenstraße 25<br />

49152 Bad Essen<br />

Fon: 05472 9492-0<br />

www.badessen.de<br />

am liebsten sind. Für diese Zielgruppen hat<br />

TERRA.vita ein breit gefächertes Angebot<br />

erarbeitet. So können Wanderer und Radfahrer<br />

von März bis Oktober unter kundiger<br />

Führung der TERRA.vita-Tourguides sowohl<br />

bekannte Pfade erkunden als auch echte<br />

Geheimtipps entdecken. Allerlei (möglicherweise<br />

tückische) Geheimnisse bergen auch<br />

die Pilze im Wald, weshalb der Naturpark<br />

bei seinem Angebot TERRA.funga die Beratung<br />

durch geschulte Pilzberater und Pilzsachverständige<br />

vermittelt. Besonders an<br />

Radfahrer mit sportlichen Ambitionen richten<br />

sich die TERRA.trails, bei denen spe -<br />

zielle Strecken auch durch manchmal un -<br />

wegsames Gelände führen und die deshalb<br />

ganz besonders von Mountainbikern ge -<br />

schätzt werden.<br />

Eines der im Wortsinne tiefschürfendsten<br />

Projekte im Naturpark ist der erst seit<br />

Kurzem zugänglich gemachte alte Bergwerksstollen<br />

im Silbersee im Hüggel auf<br />

dem Gebiet der Gemeinde Hagen a.T.W., in<br />

dem früher einmal Kalk für die Hochöfen<br />

des Stahlwerks Georgsmarienhütte abgebaut<br />

wurde. Der Silbersee entstand ab etwa<br />

1920, der heute 250 Meter lange Stollen<br />

sieben Jahre später. Geologisch höchst<br />

interessant ist dieser Blick in die Erdgeschichte,<br />

da hier vor 247 Millionen Jahren<br />

ein Wattenmeer bestand, das sich nun in<br />

Versteinerungen widerspiegelt. Die Besich -<br />

tigung des Stollens wird deshalb auch als<br />

„Wattwanderung im <strong>Mit</strong>telgebirge“ vermarktet.<br />

Die steilen Hänge des Silbersees, der in<br />

den 1970er-Jahren noch ein zwar verbotenes,<br />

aber dennoch sehr beliebtes Ausflugsund<br />

Badeziel war, dürfen außerhalb der<br />

angemeldeten Führungen nicht betreten<br />

werden. Seit der ehemalige Badesee ausgetrocknet<br />

ist, sind der früher nur für Taucher<br />

erreichbare Stollen und spannenderweise<br />

auch die Reste eines Panzerfahrzeugs wieder<br />

zugänglich. Dieser wohl britische Spähpanzer<br />

war zum Ende des Zweiten Welt -<br />

krieges unter ungeklärten Umständen in<br />

den Steinbruch gerutscht und beschäftigt<br />

seitdem die Fantasie nicht nur der Kinder in<br />

der Region. Wer eine Führung durch den<br />

Stollen mitmachen möchte, kann sich beim<br />

Naturpark TERRA.vita anmelden und sollte<br />

festes Schuhwerk, eine warme Jacke<br />

(wegen der Temperaturen im Stollen von<br />

unter zehn Grad) und eine gewisse Kondi -<br />

tion für die mehr als 70 teils steilen Stufen<br />

mitbringen.<br />

Über die Vermittlung und Vermarktung<br />

der Natur und der einzigartigen Geologie<br />

des Naturparks hinaus, haben die Macher<br />

einen weiteren Aspekt im Blick, der sich<br />

sowohl an Touristen als auch an die Menschen<br />

im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> richtet: die<br />

regionalen Produkte. Eines der Ziele eines<br />

Geo- und Naturparks ist naturgemäß die<br />

Bewahrung einer möglichst intakten Um -<br />

welt, für die immer mehr Menschen begeis -<br />

tert werden sollen. Diese selbstgestellte Aufgabe<br />

fällt idealtypisch zusammen mit dem<br />

ständig steigenden Interesse der Menschen<br />

nach der Herkunft ihrer Lebensmittel. Nicht<br />

mehr nur der Preis ist den Konsumenten<br />

wichtig, sondern immer mehr auch die Herkunft<br />

der Nahrung und die Umstände ihrer<br />

Erzeugung. Immer stärker stehen dabei die<br />

Aspekte „Regional“ und „Saisonal“ im<br />

Fokus. Und hier bietet TERRA.vita im Internet<br />

ganz praktische Hilfe: Für alle Orte im<br />

Naturpark wird hier ein Verzeichnis angeboten<br />

von <strong>Land</strong>wirten, die ihre Produkte direkt<br />

vermarkten, von Hofläden und Hofcafés und<br />

von regionalen Wochenmärkten.<br />

Die Köpfe hinter dem Geopark<br />

TERRA.vita begreifen ihre Arbeit also nicht<br />

nur als rückwärts gerichtete Bewahrung geo -<br />

logischer und anderer Schätze der Natur,<br />

sondern sie entwickeln immer neue Ideen,<br />

Ansätze und Wege, um das Leben der<br />

Menschen in und mit den faszinierenden<br />

Gegebenheiten ihrer über Jahrmillionen<br />

gewachsenen Umwelt aktiv zu gestalten.<br />

38


Freizeit und Lebensqualität<br />

Der Ausblick lohnt den Aufstieg.<br />

39


Pickert, Salz, NOX –<br />

lokale Leckereien<br />

„Regional“ und „saisonal“<br />

spielt auch in der<br />

Gastronomie eine immer<br />

größere Rolle . . .<br />

40<br />

„Es sind gesunde Menschen, die beim<br />

Arbeiten frieren und beim Essen schwitzen“<br />

– so wird gern gescherzt im <strong>Osnabrücker</strong><br />

<strong>Land</strong>. Es gibt hier aber auch Menschen, die<br />

beim Arbeiten schwitzen, wenn sie dabei<br />

das Essen für andere herstellen oder zubereiten.<br />

So etwa die „Kartoffelplate“, die als<br />

Antwort des <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>es auf die<br />

Pizza gelten darf. Vor Jahren saßen Gast -<br />

wirte und Köche zusammen und diskutierten,<br />

was eigentlich so richtig typisch für die<br />

Küche der Region sei. Schnell einigten sich<br />

die Herren der Herde auf die Kartoffel und<br />

erfanden schließlich die Kartoffelplate, die<br />

auf den ersten Blick in der Tat einer Pizza<br />

ähnelt. Auf dem Boden aus geraspelten Kartoffeln<br />

kann so ziemlich jeder Belag ver -<br />

arbeitet werden, der zur Jahreszeit oder den<br />

persönlichen Vorlieben passt: Während der<br />

jeweiligen Saison etwa Grünkohl oder<br />

Spargel und im Herbst Pfifferlinge. Und an -<br />

sonsten alles von Fleisch über Fisch bis hin<br />

zu Geflügel, Gemüse oder auch Obst.<br />

Immer mehr Restaurants und <strong>Land</strong>gasthöfe<br />

werben mit ihrer ganz speziellen Variation<br />

der Kartoffelplate und das Probieren lohnt<br />

sich immer.<br />

Ebenfalls auf der Grundlage der heimischen<br />

Kartoffel wird der Pickert hergestellt.<br />

Zu den in diesem Fall geriebenen Kartoffeln<br />

kommen Mehl, Eier, Milch und Salz. Zu -<br />

bereitet und langsam gebacken wird der<br />

Pickert traditionell auf einer Pickertplatte<br />

aus Gusseisen. Deren Boden wird zum Einfetten<br />

mit dünnen Scheiben von geräuchertem,<br />

fettem Speck ausgelegt. Dann wird der<br />

Teig in runden Portionen von etwa zehn<br />

Zentimetern Durchmesser dünn verteilt und<br />

bei wenig Hitze langsam beidseitig ge -<br />

bräunt.<br />

Und was trinkt man zu Kartoffelplate<br />

oder Pickert? Gern ein Bier aus der Artland<br />

Brauerei, denn Braumeister Elmar Wiemers<br />

produziert auf dem historischen Hof Renze<br />

in Nortrup mit seiner modernen Brauanlage<br />

gleich zwei Sorten: das Artländer Pilsener<br />

und das Artländer NOX. Durch das weiche<br />

Brauwasser im Norden des <strong>Osnabrücker</strong><br />

<strong>Land</strong>es erhält das helle Vollbier einen<br />

weichen und hopfenbetonten Charakter und<br />

erinnert so im Geschmack an die Pilstradi -<br />

tion böhmischer Brauart. Das dunkle Artländer<br />

NOX ist dagegen ein malzaromatisches<br />

mildes Vollbier, das seine Bernsteinfarbe<br />

und seinen vollmundigen Charakter feinster<br />

Braumalze und ebenfalls dem weichen Artländer<br />

Brauwasser verdankt. In den Gast -<br />

höfen und Kneipen kommen Artländer<br />

Pilsener und das NOX vom Fass, für die


Freizeit und Lebensqualität<br />

private Grillparty werden beide Sorten im<br />

Handel in der roten Drachenkiste und auf<br />

dem Hof Renze und im guten Fachhandel<br />

auch als Zwei-Liter-Siphon oder als Kellerbier<br />

im 30-Liter-Fass mit Messinghahn angeboten.<br />

Weitere flüssige Leckereien aus der<br />

Region werden von verschiedenen Moste -<br />

reien wie etwa der Firma Frickenschmidt in<br />

Bissendorf hergestellt. Und wenn die Ge -<br />

tränke auch mal deutlich mehr Drehzahl<br />

haben sollen, kommen die Kornbrennereien<br />

ins Spiel. Hier kann etwa die Kornbrenne rei-<br />

Likörfabrik Wollbrink in Bersenbrück mit<br />

Kreationen wie Rhabarber-Likör oder Korn<br />

mit Dinkel punkten. <strong>Mit</strong> einer echten Be -<br />

sonderheit kann auch die Kornbrennerei<br />

August Schierhölter aus Glandorf aufwarten:<br />

Der Spirituosenhersteller braut nicht nur<br />

seinen Korn vollständig selbst, sondern er<br />

baut auch das dazu benötigte Getreide<br />

komplett selbst an. Und das in Zeiten, in<br />

denen mehr als die Hälfte des pro Jahr in<br />

Deutschland produzierten Korns aus den<br />

Anlagen nur noch einer einzigen industriellen<br />

Brennerei stammt. Tradition wird groß -<br />

geschrieben bei Schierhölter, der landwirtschaftliche<br />

Betrieb lässt sich seit 1650 ur -<br />

kundlich belegen. Dabei ist der Hof noch<br />

deutlich älter, doch Glandorf wurde am<br />

5. Mai 1636 im Dreißigjährigen Krieg von<br />

den Schweden niedergebrannt, weil die<br />

Bewohner das von den feindlichen Truppen<br />

geforderte Geld nicht bezahlen konnten.<br />

Und mit der Kirche sind damals auch viele<br />

Unterlagen über die alten Glandorfer Fami -<br />

lien verbrannt, nur Teile des Kirchturms blieben<br />

erhalten. Heute bewirtschaftet Schierhölter<br />

in der 13. Generation rund 200 Hektar<br />

<strong>Land</strong>, von denen für die Kornbrennerei<br />

jährlich 50 Hektar für den Anbau von Weizen<br />

und Roggen genutzt werden.<br />

Geht noch mehr Tradition als bei Schierhölter?<br />

In Bad Essen schon: Seit 600 Jahren<br />

lebt die Familie des Designers und Malers<br />

Wilhelm Grönemeyer hier, deren berühmtes -<br />

ter Spross sicher der Sänger Herbert<br />

Grönemeyer ist. Und Wilhelm Grönemeyer<br />

fiel Anfang dieses Jahrtausends auf, dass<br />

die seit dem 13. Jahrhundert in Bad Essen<br />

bekannte Salzgewinnung aus Sole schon<br />

Das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />

hat viele lokale Lecke -<br />

reien zu bieten – und<br />

Geselligkeit.<br />

ewig nicht mehr betrieben wurde und dass<br />

das Salzwasser nur noch im Freibad und in<br />

einer Hautklinik verwendet wurde. Grönemeyer<br />

besorgte sich von der Gemeinde -<br />

verwaltung ein Gutachten und erkannte,<br />

dass das Salzwasser in Bad Essen deutlich<br />

mehr Minerale enthält als Sole in anderen<br />

Kurorten. Aus dieser Erkenntnis erwuchs<br />

die Idee, alle Inhaltsstoffe aus der Sole in<br />

Salzkristallen einzufangen. Nach allerlei<br />

Experimenten gelang es schließlich, das<br />

Bad Essener Urmeersalz herzustellen. Dieses<br />

Salz ist so besonders, dass es auch von<br />

Sterneköchen verwendet wird. Als „King of<br />

Salt“ wird es überregional vermarktet und<br />

auch in privaten Feinschmeckerküchen ge -<br />

schätzt, denn das rein naturbelassene Salz<br />

bringt einen Eigengeschmack wie eine<br />

Gemüsebrühe mit.<br />

Das genaue Gegenteil des Urmeersalzes<br />

sind süße Botschafter aus dem Osna -<br />

brücker <strong>Land</strong>, die von Sylt bis München<br />

geliebt werden: die „Himmlischen“ aus der<br />

Konditorei Leysieffer. Diese cremigen, sahnigen<br />

und von Schokolade umhüllten Pralinen<br />

werden in Zucker gewälzt und vom Ge -<br />

nießer nicht etwa zerbissen, sondern der<br />

wahre Schokoladenfreund lässt sich die<br />

„Himmlischen“ ganz langsam am Gaumen<br />

zergehen.<br />

41


H„Horses & Dreams“ –<br />

das höchste Glück<br />

der Erde<br />

Einmal im Jahr schaut buchstäblich die<br />

ganze Welt des Reitsports auf das Osna -<br />

brücker <strong>Land</strong>, denn dann feiert hier die weltweite<br />

Elite der Spring- und der Dressurreiter<br />

die „Eröffnung der Grünen Saison“. Anfang<br />

der 1980er-Jahre begannen der selbst als<br />

Dressurreiter sehr erfolgreiche Pferdeunternehmer<br />

Ullrich Kasselmann und sein Freund,<br />

die Reitikone Paul Schöckemöhle, auf dem<br />

Hof Kasselmann in Hagen a.T.W. ein inter -<br />

nationales Jugendturnier zu organisieren.<br />

Und weil die Freunde Kasselmann und<br />

Schockemöhle alles, was sie machen, eben<br />

immer auch sehr gründlich machen, ist aus<br />

diesen Anfängen heute der alljährliche vielbeachtete<br />

Auftakt der Freiluftsaison der welt -<br />

weiten Reiter-Elite geworden.<br />

Hier beim Event „Horses & Dreams“<br />

treten die Besten der Besten gegeneinander<br />

an und ermittelten die Sieger im Springen<br />

und in der Dressur. Und hier haben Reit -<br />

sportfreunde deshalb eine der ganz wenigen<br />

Gelegenheiten, die Weltbesten ihres Sports<br />

mit ihren Paradepferden einmal aus der<br />

Nähe zu sehen. Und die Reiterinnen und<br />

Reiter aus aller Welt schätzen die familiäre<br />

und deshalb ganz besondere Atmosphäre<br />

auf dem idyllisch gelegenen Hof Kasselmann,<br />

der sich wie auf einer Fototapete aus<br />

dem Allgäu am Hagener Borgberg in die<br />

hügelige <strong>Land</strong>schaft schmiegt. Und sie<br />

kommen immer wieder gern und sagen<br />

meist schon gleich nach dem Turnier ihre<br />

Teilnahme für das kommende Jahr zu.<br />

Für diesen Reitsport auf höchstem<br />

Niveau steht also das „Horses“ im Namen<br />

der Veranstaltung. Aber was sind denn nun<br />

die „Dreams“? Darauf gibt es eigentlich zwei<br />

Antworten: Zum einen wird diese große<br />

Bühne des Reitsports für eine Lifestyle-Ausstellung<br />

genutzt, bei der schöne, erlesene<br />

und kostbare Dinge präsentiert werden, die<br />

Haus, Garten und das ganze Leben schöner<br />

machen. Und all diese Artikel und Acces -<br />

soires können hier entweder bestellt oder<br />

auch gleich gekauft werden. Zum anderen<br />

ist es bei „Horses & Dreams“ seit Jahren<br />

gute Tradition, dass sich ein Partnerland<br />

während der Veranstaltung präsentiert. Und<br />

zwar natürlich in Sachen Reitsport, aber<br />

eben auch kulturell, musikalisch und vor<br />

allem kulinarisch. Und auch hier wird der<br />

Hof Kasselmann zu einer traumhaft anderen<br />

Welt, wenn etwa der Chinesische Staats -<br />

zirkus sein prächtiges Zelt aufschlägt und<br />

das Reich der <strong>Mit</strong>te seine kulinarische Vielfalt<br />

zeigt. Oder wenn beim Partnerland USA<br />

die Beach Boys in Originalbesetzung zu<br />

ihrem einzigen Europakonzert des Jahres<br />

an den Hagener Borgberg kommen.<br />

Hier treffen sich also die Schönen und die<br />

Reichen und hier parken dann auch schon<br />

mal zwei Maybach-Limousinen neben ein -<br />

ander – wo der Fan edler Automobile doch<br />

schon froh ist, irgendwann zumindest einmal<br />

einen dieser fahrenden Edel-Salons sehen zu<br />

können. Neben all dem Hoch leistungs-Reit -<br />

sport und der Hochpreis-Lebens art lösen die<br />

Veranstalter von „Horses & Dreams“ aber<br />

auch alle Jahre wieder zuverlässig ihr Versprechen<br />

ein, sich um die jenigen zu kümmern, die<br />

eher am Rande der Gesellschaft stehen. Wäh -<br />

rend des Events empfinden es Ullrich Kasselmann<br />

und seine <strong>Mit</strong>streiter als Pflicht, sich<br />

persönlich um Veranstaltungen wie die jähr -<br />

liche Versteigerung des „Roten Pferdes“ zu<br />

kümmern. Um diese lebensgroße Nachbildung<br />

eines Pferdes in Rot bieten denn auch<br />

Prominente aus TV, Wirtschaft, Sport, Medien<br />

und Gesellschaft kräftig mit und sorgen so für<br />

einen Geldsegen, der bedürftigen Kindern zu -<br />

gutekommt. Auch das „Reiten gegen den<br />

Hunger“, eine Initiative der Bauer Media<br />

Group und des Kasselmann-Schöckemöhle-<br />

Unter nehmens „Performance Sales Inter na -<br />

tional“, ist inzwischen fester Bestandteil bei<br />

„Horses & Dreams“. Die Medien sind bei dieser<br />

Veran staltung gern gesehene Gäste und<br />

tragen durch ihre um fangreiche Be richt -<br />

erstattung ihren Teil dazu bei, dass der Glanz<br />

von „Horses & Dreams“ weit über die Grenzen<br />

des Osna brücker <strong>Land</strong>es hinaus erstrahlt.<br />

42


Freizeit und Lebensqualität<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1972<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: über 60<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Entdeckung und<br />

Ausbildung von<br />

Dressurpferden<br />

– 40 Hektar große<br />

Reitsportanlage<br />

– rund 200 Pferde im<br />

täglichen Beritt<br />

Ullrich Kasselmann hat<br />

aus dem landwirtschaft -<br />

lichen Familienbetrieb<br />

ein Kompetenzzentrum<br />

für den Dressursport<br />

entwickelt.<br />

Hof Kasselmann<br />

GmbH & Co. KG<br />

Am Borgberg 3<br />

49170 Hagen a.T.W.<br />

Fon: 05401 89200<br />

www.hof-kasselmann. de<br />

info@psi-sporthorses.de<br />

Hof Kasselmann – Passion rund um das Pferd<br />

Eine Erfahrung von vielen Jahrhunderten verbunden<br />

mit modernstem Standard im Reitsport –<br />

das ist der Hof Kasselmann. In Hagen a.T.W. am<br />

Fuße des Teutoburger Waldes setzt die Familie<br />

Kasselmann Maßstäbe – ein Kompetenzzentrum<br />

für den Dressursport, das weltweit seines -<br />

gleichen sucht. Der Hof Kasselmann ist <strong>Mit</strong>telpunkt<br />

und Schmelztiegel für den internationalen<br />

Dressursport. Das weltweit renommierte<br />

Kom petenz zentrum für Dressursport der Familie<br />

Kasselmann hat eine über 1000-jährige<br />

Geschichte. Ullrich Kasselmann war es schließlich,<br />

der die stetig wachsende Beliebtheit der<br />

Sport reiterei erkannte und dem Hof sein heutiges<br />

Gesicht verlieh. Seit 1972 sind Ausbildung<br />

und Verkauf von Dressurpferden die Leidenschaft<br />

der Familie.<br />

Luciana Diniz (Portugal)<br />

und Fit for Fun bei<br />

Horses & Dreams<br />

Horses & Dreams meets . . .<br />

Horses & Dreams zählt zu den beliebtesten<br />

Reitsportveranstaltungen. Der Erfolg des Fes ti -<br />

vals basiert auf einer Kombination von interna -<br />

tionalem Spitzensport, einer breit gefächerten<br />

Erlebniswelt und einem attraktiven Unterhaltungsprogramm.<br />

Bereits vor über 14 Jahren entschieden<br />

sich die Veranstalter Paul Schocke -<br />

möhle und Ullrich Kasselmann, den Weg der<br />

monokulturellen Sportveranstaltung zu verlassen<br />

und gründeten Horses & Dreams. Sie sind Wegweiser<br />

des „Events“ im Reitsport geworden.<br />

Fast 68 000 Besucher begeistert die Top-Act-<br />

Veranstaltung in Niedersachsen, bei Osna brück,<br />

in jedem Jahr. Die Veranstaltung gilt als der zentrale<br />

Ausblick für die anstehende Freiluftsaison<br />

und wird entsprechend von allen Beteiligten mit<br />

Spannung erwartet.<br />

Auf einen Blick<br />

Fakten:<br />

– Horses & Dreams<br />

meets Denmark vom<br />

20.–24. April 2016<br />

– Reiter aus 38 Nationen<br />

– 690 Teilnehmer<br />

– 574 Pferde<br />

– über 100 Journalisten<br />

– 150 (inter-)nationale<br />

Aussteller<br />

– rund 68 000 Besucher<br />

– Medienberichte in<br />

Print, Radio und<br />

Fernsehen<br />

P.S.I. GmbH –<br />

Horses & Dreams<br />

Am Borgberg 3<br />

49170 Hagen a.T.W.<br />

Fon: 05401 896238<br />

www.horsesand-dreams.de<br />

hd@psi-sporthorses.de<br />

43


Über den Wolken –<br />

der Flughafen Münster/Osnabrück<br />

44<br />

Um den Stellenwert des Flughafens<br />

Münster/Osnabrück (FMO) richtig einschätzen<br />

zu können, hilft ein Blick auf die Zahlen.<br />

Und zwar nicht in erster Linie auf die all -<br />

gemeinen Geschäftszahlen, die Umsätze<br />

oder die Gewinne und Verluste, sondern der<br />

Blick auf die Zahl der Menschen, für die<br />

dieser Flughafen nicht irgendein Airport,<br />

sondern „ihr“ Flughafen ist. Denn das Einzugsgebiet<br />

des FMO, der auf dem Gebiet<br />

der Stadt Greven in Nordrhein-Westfalen<br />

ziemlich genau in der <strong>Mit</strong>te zwischen Müns -<br />

ter und Osnabrück liegt, umfasst das Müns -<br />

terland, das nördliche Ruhrgebiet, Teile der<br />

Niederlande mit der Grenzregion Twente,<br />

das Emsland, Ostwestfalen-Lippe und natürlich<br />

das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>. Eine Region<br />

mithin, in der fast sieben Millionen Menschen<br />

leben. Natürlich können all diese<br />

Menschen „ihren“ FMO als Startbahn in den<br />

Urlaub direkt nach Mallorca, Istanbul, Gran<br />

Canaria oder zu einem Drehkreuz und dann<br />

weiter in alle Welt nutzen oder von hier auch<br />

zu spannenden Städtereisen etwa nach<br />

München, Stuttgart oder auch London ab -<br />

heben. Das ist die eine wichtige Funktion<br />

des Flughafens Münster/Osnabrück.<br />

Doch die andere Funktion ist mindes -<br />

tens ebenso wichtig, auch wenn sie in der<br />

öffentlichen Debatte über die Chancen und<br />

Risiken oft zu kurz kommt: Denn der FMO<br />

ist von herausragender Bedeutung für die<br />

kleinen und großen mittelständischen Unternehmen<br />

der gesamten Region und natürlich<br />

auch für die hier ansässigen und weltweit<br />

operierenden Konzerne wie das Volks -<br />

wagenwerk in Osnabrück oder das riesige<br />

Logistikzentrum von ADIDAS im Niedersachsenpark<br />

im <strong>Land</strong>kreis Osnabrück.<br />

Wenn die Wirtschaft wichtige Entscheidungen<br />

über Standorte trifft oder wenn Firmen<br />

jeder Größe Top-Manager für Führungsaufgaben<br />

in die Region locken wollen, dann ist<br />

der FMO immer ein entscheidendes Argument.<br />

Natürlich bleiben die Umsatzzahlen<br />

der Flughafen-Gesellschaft wichtig und die<br />

dauernden politischen Diskussionen bei<br />

den Gesellschaftern von Stadtwerken über<br />

Städte und <strong>Land</strong>kreise bis hin zu den Indus -<br />

trie- und Handelskammern zeigen regelmäßig,<br />

wie genau diese Gesellschafter die<br />

Entwicklung des Flughafens im Blick haben.<br />

Doch die strukturpolitische Bedeutung lässt<br />

sich eben bei Weitem nicht nur in einfachen<br />

Geschäftszahlen ausdrücken.<br />

Begonnen hat die Geschichte des<br />

Fliegens in Greven schon 1954 mit der Zu -<br />

lassung des Geländes als Segelflugplatz.<br />

1957 wurde die Genehmigung auf den<br />

Motorflug erweitert und 1966 hoben die<br />

Städte Osnabrück, Münster und Greven<br />

gemeinsam mit den <strong>Land</strong>kreisen Münster<br />

und Tecklenburg die „Flughafen Münster/<br />

Osnabrück GmbH“ aus der Taufe. Nach<br />

und nach kamen die weiteren Gesellschafter<br />

hinzu und sicherten so die wichtige Verankerung<br />

des Airports in der Region. 1973<br />

hob der erste Charterflug Richtung Palma<br />

de Mallorca ab, 1975 konnte der Tower in<br />

Betrieb genommen werden. Danach ging<br />

der FMO auf stetigen Steigflug und erreichte<br />

im Jahr 2000 mit 1,8 Millionen Fluggästen<br />

sein bisher stärkstes Jahr. Im Folgejahr<br />

kamen auch für den Flughafen Münster/<br />

Osnabrück mit den Anschlägen vom 11. Sep -<br />

tember 2001 und der folgenden Weltwirtschaftskrise<br />

unerwartete Rückschläge, ak -<br />

tuell liegen die Fluggastzahlen um die Mil -<br />

lionengrenze.<br />

<strong>Mit</strong> ihrer anspruchsvollen Architektur<br />

und ihrer technisch topmodernen Ausstattung<br />

sowie den großzügigen Parkmöglich-<br />

Fortsetzung Seite 45 unten


Freizeit und Lebensqualität<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1972<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: 305<br />

Leistungsspektrum:<br />

internationaler Flug hafen<br />

mit innerdeutschen<br />

Businessverbindungen<br />

zu den Drehkreuzen<br />

Frankfurt, München und<br />

Stuttgart sowie 17 europaweiten<br />

Verbindungen<br />

für Touristikreisende<br />

Ausflugsziel Flughafen:<br />

An jedem 2. Sonntag<br />

und 3. Samstag im<br />

Monat um 16:00 Uhr<br />

können Familien, Klein -<br />

gruppen oder Einzel -<br />

personen an einer 90-<br />

minütigen Führung über<br />

das Flughafengelände<br />

teilnehmen (Anmeldung<br />

montags bis freitags<br />

unter: 02571 94-1515).<br />

FMO Flughafen<br />

Münster/Osnabrück<br />

GmbH<br />

Airportallee 1<br />

48268 Greven<br />

Fon: 02571 94-0<br />

www.fmo.de<br />

info@fmo.de<br />

FMO Flughafen Münster/Osnabrück GmbH<br />

Am Flughafen Münster/Osnabrück werden<br />

sowohl Linien- und Touristikflüge als auch Low-<br />

Cost-Flüge angeboten. Über die Drehkreuzflughäfen<br />

Frankfurt und München (Lufthansa) gibt<br />

es vom Flughafen Münster/Osnabrück hervor -<br />

ragende Weiterflugmöglichkeiten zu nahezu<br />

allen Zielen rund um den Globus. Seit <strong>Mit</strong>te 2014<br />

hat auch Turkish Airlines den FMO in ihren Flugplan<br />

aufgenommen. Über Istanbul gibt es dann<br />

Anschlussverbindungen zu über 250 Zielen in<br />

mehr als 100 Ländern. Nonstop werden vom<br />

FMO – häufig sogar mehrfach täglich – rund 25<br />

Ziele in ganz Europa angeflogen.<br />

Der FMO ist aus gezeichnet mit dem eigenen<br />

Pkw, öffentlichen Verkehrsmitteln oder Taxen<br />

und Mietwagen erreichbar. Es sind rund 7000<br />

günstige Park plätze vorhanden.<br />

keiten und der erstklassigen Erreichbarkeit<br />

sind die beiden Terminals und die Tagungsräume<br />

des FMO auch gefragte Veranstaltungsräume.<br />

Hier präsentieren Firmen ihre<br />

Produkte, hierher wird zu Tagungen einge -<br />

laden oder Anbieter aus der gesamten Re -<br />

gion zeigen ihre Angebote bei einer alljähr -<br />

lichen Touristik-Messe.<br />

Beliebt sind auch Führungen durch den<br />

Flughafen, mit denen zum Beispiel Firmen<br />

ihren <strong>Mit</strong>arbeitern oder ihren Kunden etwas<br />

ganz Besonderes bieten können. Dabei<br />

beeindruckt immer wieder die Feuerwehr<br />

des Flughafens, denn in deren Fahrzeug -<br />

hallen dürfen sich die Besucher nur hinter<br />

den Löschfahrzeugen bewegen, falls diese<br />

bei einem Alarm blitzartig starten müssen.<br />

Und jeder Autofahrer ist dabei beeindruckt<br />

von der Starttechnik dieser Spezialfahrzeuge:<br />

Wenn die Feuerwehrmänner im Alarmfall<br />

die Türen ihrer gewaltigen Feuerwehr autos<br />

aufreißen, springen automatisch die Motoren<br />

an – das wünscht sich dann mancher Besucher<br />

spontan auch für den eigenen Pkw. <strong>Mit</strong><br />

diesen verschiedenen Funktionen auch als<br />

Eventlocation unterstreicht der FMO seine<br />

wichtige Rolle als ein unverzichtbarer Stand -<br />

ortfaktor in der Region.<br />

45


Die Mischung stimmt –<br />

Vielfalt der Branchen als Stärke<br />

46<br />

Worauf kommt es an bei einer gesunden<br />

Ernährung? Auf jeden Fall dürfen Vitamine<br />

nicht fehlen, klar. Also viel Obst und Ge -<br />

müse essen. Und mehr als die Hälfte der<br />

Kalo rien unserer Ernährung sollte aus Kohle -<br />

hydraten bestehen, also kommen auch Brot,<br />

Nudeln und Reis auf den Speisezettel. Möglichst<br />

Vollkornprodukte, sowieso. Ach ja,<br />

und ausreichend trinken sollen wir natürlich<br />

auch – täglich mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit,<br />

am besten Wasser oder ungezuckerte<br />

Früchte- oder Kräutertees. In der Summe<br />

braucht unser Körper nach Expertenan -<br />

gaben sogar mehr als 40 verschiedene<br />

Nährstoffe, um gesund zu sein. Wobei nach<br />

unserer ausdrücklichen Nicht-Expertenmeinung<br />

der Spaß am Essen mindestens<br />

genauso wichtig ist wie die Inhaltsstoffe.<br />

Und genau so sieht es auch aus mit der<br />

Wirtschaftsregion <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>: Hier<br />

bestimmt keine einzelne dominante Branche<br />

das wirtschaftliche Wohl und Wehe wie<br />

etwa in Wolfsburg das Volkswagenwerk<br />

oder in Jever die gleichnamige Brauerei. Im<br />

<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> bildet ein breit aufgestellter<br />

<strong>Mit</strong>telstand das Fundament der Wirtschaft,<br />

was die Region robust und erfolgreich<br />

macht. Denn sollte eine Branche einmal<br />

schwächeln, so können andere Unternehmen<br />

derlei Unbill auffangen. Diese stimmige<br />

Mischung und diese Vielfalt der Branchen<br />

bescheren dem <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />

glänzende Arbeitsmarktzahlen, die verlässlich<br />

besser sind als der <strong>Land</strong>esdurchschnitt.<br />

Und sie sorgen für eine stabile Aufwärtsentwicklung.<br />

Blicken wir genauer auf die Unternehmen,<br />

so sehen wir, dass kleinere und mitt -<br />

lere Firmen das Rückgrat der Wirtschaft im<br />

<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> bilden. Auffällig viele<br />

dieser kleineren und mittleren Unternehmen<br />

werden (oft über Generationen) von Fami -<br />

lien geführt, was zu einem ausgeprägten<br />

lokalen Verantwortungsgefühl und einer<br />

hohen Verbundenheit dieser Unternehmerfamilien<br />

mit ihrer Heimat führt. Die regionale<br />

Verwurzelung der Firmen spiegelt sich auch<br />

in der oft jahrzehntelangen Treue der Arbeitnehmerinnen<br />

und Arbeitnehmer zu „ihrem“<br />

Arbeitgeber wider, die sich Woche für<br />

Woche in den Berichten über Dienstjubiläen<br />

in den verschiedenen lokalen Tageszeitungen<br />

ablesen lässt. Gerade mit Blick auf den<br />

demografischen Wandel und den Fach kräfte -<br />

mangel, über den im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />

eben falls einige Branchen klagen, ist das<br />

Rennen um die besten Köpfe auch für die<br />

kleineren und mittleren Firmen von immer<br />

größerer Relevanz. So kommt der Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf eine immer wichtigere<br />

Rolle zu – waren es vor einem Jahrzehnt<br />

noch das Gehalt oder vielleicht auch<br />

der Dienstwagen, so spielen heute die<br />

sichere Betreuung der Kleinkinder, die familienfreundlichen<br />

Arbeitszeiten und eine entsprechende<br />

Flexibilität des Arbeitgebers –<br />

etwa bei der Telearbeit – eine immer grö -<br />

ßere Rolle bei der Entscheidung für ein<br />

Unternehmen. Eine Entwicklung, der sich<br />

gerade inhabergeführte Familienbetriebe<br />

mit Erfolg stellen.<br />

Beim Blick auf die Wirtschaftsstruktur<br />

liegt das produzierende Gewerbe in der Einzelbetrachtung<br />

vorn. Hier arbeiten etwa<br />

42 000 Beschäftigte, die übrigen Branchen<br />

aus Dienstleistungen, Handel, Gastgewerbe<br />

und Verkehr kommen zusammen auf rund<br />

66 000 <strong>Mit</strong>arbeiter, wobei der Gesundheitswirtschaft<br />

eine besondere Rolle zukommt.<br />

Beim produzierenden Gewerbe macht die<br />

bunte Mischung den Erfolg aus: Im Süd- wie<br />

im Nordkreis finden sich Betriebe der Nahrungsmittelindustrie,<br />

in denen sowohl Wurst<br />

und Fleisch als auch, wie etwa in Hilter und<br />

Fortsetzung Seite 48 unten


W i r t s c h a f t<br />

<strong>Mit</strong> rund 1300 <strong>Mit</strong> -<br />

arbeiterinnen und <strong>Mit</strong> -<br />

arbeitern gehört die<br />

Georgs marienhütte<br />

GmbH zu den größten<br />

Arbeit gebern in der<br />

Region.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1856<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: rund 1300<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Qualitäts- und<br />

– Edelbaustahl<br />

in Form von<br />

– Rohstahl,<br />

– Stabstahl und<br />

– Blankstahl<br />

Georgsmarienhütte<br />

GmbH<br />

Neue Hüttenstraße 1<br />

49124 Georgsmarienhütte<br />

Fon: 05401 39-0<br />

www.gmh.de<br />

info@gmh.de<br />

Georgsmarienhütte GmbH –<br />

Stahl ist unser Antrieb<br />

Egal, wo Sie sich in ein Auto setzen, Sie können<br />

gewiss sein, dass ein Stück Heimat mitfährt.<br />

Denn in fast jedem Pkw auf den Straßen steckt<br />

Stahl aus Georgsmarienhütte. Weltweit setzt er<br />

Energie in Leistung um und bietet durch seine<br />

hohe Qualität das höchste Maß an Sicherheit.<br />

Schade nur: Zu sehen ist der Stahl von außen<br />

meistens nicht. Insbesondere bei der Automobil -<br />

industrie liegen die sicherheitsrelevanten Bau -<br />

teile unterhalb des Blechs – und das produziert<br />

die Georgsmarienhütte GmbH eben nicht.<br />

Die Georgsmarienhütte GmbH zählt zu den<br />

führenden europäischen Anbietern für Stabstahl,<br />

Halbzeug und Blankstahl aus Qualitäts- und<br />

Edel baustählen. <strong>Mit</strong> rund 1300 <strong>Mit</strong>arbeiterinnen<br />

und <strong>Mit</strong>arbeitern gehört es zu den größten<br />

Arbeitgebern der Region. Stahl aus Georgs -<br />

marienhütte wird überall dort eingesetzt, wo die<br />

Belastung am größten ist, wo Kraft erzeugt oder<br />

übertragen wird und wo es auf sicheren und<br />

verschleißfesten Betrieb ankommt: Die Kunden<br />

verarbeiten den Stahl zu Motor-, Getriebe-,<br />

Fahrwerks- und Lenkungsteilen, zu Kugel- und<br />

Flanschlagern sowie zu Stabilisatoren.<br />

Im Gleichstrom-Elektro -<br />

lichtbogenofen kommt<br />

für die Stahlerzeugung<br />

ausschließlich aufbe -<br />

reiteter, sortierter Stahl -<br />

schrott zum Einsatz.<br />

Rund 80 Prozent ihres Stahls liefert die<br />

Georgsmarienhütte GmbH heute der internationalen<br />

Automobilindustrie und ihren Zulieferern.<br />

Darüber hinaus kommt der Stahl für Ketten,<br />

Maschinenbauteile und Hydraulikkomponenten<br />

zum Einsatz.<br />

Die Georgsmarienhütte GmbH ist eines der<br />

modernsten Stahlwerke Europas und zählt zu<br />

den Technologieführern seiner Branche. Hier<br />

kommt für die Stahlerzeugung ausschließlich<br />

aufbereiteter, sortierter Stahlschrott zum Einsatz.<br />

<strong>Mit</strong> dem Gleichstrom-Elektrolichtbogenofen setzt<br />

das Unternehmen seit Jahren Maßstäbe für eine<br />

umweltgerechte Stahlerzeugung.<br />

47


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1868<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: 100<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Druckproduktion<br />

(Bogendruck)<br />

– Beratung zur Print -<br />

kommunikation<br />

– Lettershop/Logistik<br />

– Kataloge<br />

– Magazine<br />

– Broschüren<br />

– Prospekte<br />

– Mailings<br />

FROMM – weil persönlich einzigartig ist.<br />

Klar, das Druck- und Verlagshaus FROMM ist<br />

auch eine Druckerei. Und als Druckerei in Osna -<br />

brück für die Produktion von Drucksachen wie<br />

Katalogen und Broschüren seit über 145 Jahren<br />

etabliert. Aber FROMM ist auch mehr: Ihr Partner<br />

für den gesamten Prozess von der Idee für eine<br />

Drucksache bis zur Auslieferung. 145 Jahre<br />

Geschichte schafft man nur, wenn man bei<br />

jedem Projekt all seine Beratungskompetenz<br />

in die Waagschale wirft. Und die schätzen<br />

FROMM-Kunden ganz besonders.<br />

Druck- und Verlagshaus<br />

FROMM GmbH & Co. KG<br />

Breiter Gang 10–16<br />

49074 Osnabrück<br />

Fon: 0541 310-333<br />

www.fromm-os.de<br />

druckhaus@fromm.de<br />

Dissen, Margarine und Feinkostsalate produziert<br />

werden. Die Lebensmittelmarken aus<br />

dem <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> sind bundesweit<br />

bekannt und es dürfte kaum einen deutschen<br />

Supermarktkunden geben, der noch<br />

kein Produkt aus dem <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />

aus dem Kühlregal in seinen Einkaufswagen<br />

gelegt hat. Grundlage für diese breit auf -<br />

gestellte Lebensmittelindustrie ist eine leis -<br />

tungsstarke <strong>Land</strong>wirtschaft, deren Bauernhöfe<br />

gleichermaßen von modernen Produktionsmethoden<br />

wie von nicht selten jahrhundertelanger<br />

Familientradition geprägt sind.<br />

Neben dem produzierenden Gewerbe<br />

stützt sich die Wirtschaftskraft der Region<br />

weiterhin auf viele andere Branchen wie die<br />

Metallverarbeitung, besonders im Stahlwerk<br />

in Georgsmarienhütte, die Holzverarbeitung<br />

oder die Herstellung von Pappe und Tapeten<br />

oder auch von Möbeln. Und die vielen<br />

Zulieferer für die Automobilindustrie haben<br />

das schmerzliche Ende des traditions -<br />

reichen Autobauers Karmann in Osnabrück<br />

und den geglückten Übergang auf das heutige<br />

Volkswagenwerk Osnabrück gut überstanden.<br />

Ein Wirtschaftsfaktor von ständig<br />

steigender Bedeutung ist im vergangenen<br />

Jahrzehnt der Tourismus im <strong>Osnabrücker</strong><br />

<strong>Land</strong> geworden. Neben den alteingeses -<br />

senen Heilbädern im Südkreis wie Bad<br />

Rothenfelde oder Bad Iburg kann inzwischen<br />

auch der nördliche <strong>Land</strong>kreis beispielsweise<br />

mit seinen Angeboten im Rad -<br />

tourismus wachsende Touristenzahlen verbuchen.<br />

Wie bei der gesunden Ernährung macht<br />

also auch bei der gesunden Wirtschaft im<br />

<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> die richtige Mischung<br />

den nachhaltigen Erfolg aus. Und wie bei<br />

der Ernährung gilt auch bei der wirtschaft -<br />

lichen Entwicklung unsere ausdrückliche<br />

Nicht-Expertenmeinung von der Bedeutung<br />

des Spaß-Faktors: Wenn den Beschäftigten<br />

ihre Arbeit Spaß und den Unternehmern<br />

deshalb die Entwicklung ihrer Firmen<br />

Freude macht, dann kann sich die gesamte<br />

Region einer gedeihlichen wirtschaftlichen<br />

Entwicklung sicher sein.<br />

48


W i r t s c h a f t<br />

Gewürze und Kräuter machen beim Essen oft den<br />

entscheidenden Unterschied aus: <strong>Mit</strong> Gewürzen aus<br />

dem Hause FUCHS erhalten Sie beste Qualität.<br />

FUCHS Unternehmensgruppe<br />

Was wäre ein Steak ohne Pfeffer oder ein Apfelkuchen<br />

ohne Zimt? Gewürze sind das i-Tüpfelchen<br />

beim Essen, sie kitzeln den Gaumen und<br />

verführen die Sinne.<br />

Europas größter Gewürzhersteller hat im<br />

niedersächsischen Dissen seinen Ursprung. Von<br />

dort aus hat sich die Firma, 1952 von Dieter<br />

Fuchs aus einfachen Anfängen heraus gegründet,<br />

zu einem weltweit agierenden Global Player<br />

und einem maßgeblichen Anbieter für Gewürz -<br />

produkte und Feinkostspezialitäten entwickelt.<br />

Heute gehört die FUCHS Gruppe zu den inter -<br />

national aufgestellten, führenden Unternehmen<br />

ihrer Branche.<br />

Weltweit steht der Name FUCHS seit Jahrzehnten<br />

für Qualität und Vielfalt. FUCHS zeigt<br />

sich einem kompromisslosen Qualitätsver -<br />

sprechen verpflichtet, von den Rohwaren bis zu<br />

den fertigen Erzeugnissen.<br />

Ein besonderes Augenmerk legt die Firma<br />

auf die Entwicklung neuer Konzepte und Produktideen.<br />

Um diesem Anspruch gerecht zu<br />

werden, setzt die FUCHS Gruppe höchste Maßstäbe<br />

in Grundlagenforschung, Technik, Service<br />

und natürlich in Qualität. Dies zeigt sich auch an<br />

der neuen Range FUCHS Gewürzuniversum.<br />

Dieses Sortiment bietet exklusive Gewürze und<br />

Würzkompositionen im praktischen Kleinformat.<br />

Bereits seit über 60 Jahren – und auch in<br />

der Zukunft – steht der Name FUCHS für Güte<br />

FUCHS-Gewürze heißt:<br />

Gewürze in ihrer ganzen<br />

Vielfalt erleben<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1952<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: 2800<br />

Herstellungsbetriebe:<br />

Dissen a.T.W.<br />

(Niedersachsen),<br />

Schönbrunn (Thüringen),<br />

weitere Betriebe in<br />

Europa, Nord- und<br />

Südamerika und Asien<br />

Produkte:<br />

Gewürze und Feinkost<br />

Fuchs Gewürze GmbH<br />

Industriestraße 25<br />

49201 Dissen a.T.W.<br />

Fon: 05421 309-0<br />

www.fuchs.de<br />

info@fuchs-gewuerze.de<br />

Die neue Range FUCHS<br />

Gewürzuniversum bietet<br />

exklusive Gewürze und<br />

Würzkompositionen im<br />

praktischen Kleinformat.<br />

und Genuss, genauso wie für Zuverlässigkeit<br />

und Verantwortung. Dies zeigt das Unternehmen<br />

durch sein Bekenntnis zum Standort Deutschland,<br />

so auch mit der Firmenzentrale im niedersächsischen<br />

Dissen. FUCHS stellt sich bewusst<br />

seiner Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft,<br />

der Umwelt, den Geschäftspartnern und Lieferanten<br />

sowie den weltweit mehr als 2800 <strong>Mit</strong> -<br />

arbeitern. Ein elementarer Teil der Firmenpolitik<br />

ist außerdem die qualifizierte Betreuung und<br />

Förderung junger Nachwuchskräfte sowie die<br />

Weiterbildung und Schulung der Beschäftigten.<br />

49


Goodfoodmood – Wohl -<br />

fühlambiente am Tisch<br />

50<br />

Duni liefert Wohlfühlatmosphäre –<br />

Tafelträume made in Bramsche<br />

Wo gegessen und getrunken wird, da kommen<br />

Menschen zusammen, es entstehen harmonische<br />

Momente, die in Erinnerung bleiben. Eine<br />

ideenreiche Dekoration unterstreicht diesen<br />

Moment, macht ihn zum Erlebnis für alle Sinne,<br />

das Auge isst mit. Duni versteht sich als Lieferant<br />

von Ideen und Inspirationen, um bei den Gästen<br />

immer neu Vorfreude, Anziehungskraft, Über -<br />

raschung und Begeisterung zu erzeugen. So<br />

entsteht das perfekte Wohlfühlambiente – Duni<br />

nennt das den Goodfoodmood.<br />

Duni’s neue Vision lautet: „Wir wollen der weltweit<br />

attraktivste Anbieter inspirierender Tischkonzepte<br />

und kreativer Take-Away-Lösungen sein.<br />

Gutes Essen, gut gelaunte Menschen und die<br />

richtige Atmosphäre stehen für uns im Vordergrund<br />

– bei jeder Gelegenheit, wo gegessen und<br />

getrunken wird, wollen wir Wohlfühlambiente –<br />

Goodfoodmood – schaffen.“<br />

Was auch immer die Herausforderungen<br />

rund um das Essen und Trinken sind, sei es zu<br />

Hause, im Restaurant, Hotel oder im wachsenden<br />

To-Go-Geschäft – Duni hilft mit Ideen und<br />

praktischen sowie zeitsparenden Lösungen für<br />

die verschiedensten Anlässe. Ob Serviette, Läufer<br />

oder Tischdecke, einfarbig oder mit Motiven, ob<br />

Kerze, Accessoires oder Geschenkpapier – alles<br />

passt zusammen, alles harmoniert, alles ist<br />

durchdacht und superpraktisch. „Tischlein deck<br />

dich!“ möchte man rufen.<br />

Dabei ist viel Know-how gefragt. Passgenaue<br />

Drucke auf weichen Materialien herzustellen,<br />

fordert den fast 1000 <strong>Mit</strong>arbeitern in Bramsche<br />

einiges ab – Wissen, Erfahrung und Kreativität im<br />

Umgang mit modernster Technik. Entsprechend<br />

viel Wert legt Duni deshalb auf die Ausbildung<br />

eigener Spezialisten. Das gilt für die Druckvorstufe,<br />

Medientechnologen und weitere Berufsbilder gleichermaßen.<br />

Moderne Grafikprogramme und Hochgeschwindigkeits-Druckmaschinen<br />

verlangen kreative<br />

Mediengestalter und souveräne Drucker mit<br />

dem sensiblen Händchen für den anspruchsvollen<br />

Flexodruck. Nicht zuletzt aus diesem Grund engagiert<br />

sich Duni als zukunftsweisender Arbeit geber<br />

in den Ausbildungsgremien der Industrie- und<br />

Handelskammer Osnabrück-Ems land. Neben Tisch -<br />

dekor-Konzepten und Geschenk papier bietet Duni<br />

schicke To-Go-Ver packungs lösungen an, die Einmal-Pflegeserie<br />

„Duniwell“ verspricht sanfte Streicheleinheiten<br />

für das gepflegte Äußere.


W i r t s c h a f t<br />

Konfektionierung der<br />

Rohware in zum Beispiel<br />

Servietten – am Firmen -<br />

sitz in Bramsche<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr:<br />

1958 in Hamburg,<br />

seit 1972 in Bramsche<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter:<br />

fast 1000 am Standort<br />

Bramsche,<br />

2100 im Konzern<br />

Gerade auf der Suche nach umweltfreund -<br />

lichen Lösungen für Tisch und Tafel sind Kunden<br />

bei Duni genau richtig: In der Tat unterstreichen<br />

stilvolle Produkte den Wohlfühlfaktor jeder Mahlzeit.<br />

Umso wichtiger dabei, den Nachhaltigkeits -<br />

aspekt nicht aus den Augen zu lassen. Atmo -<br />

sphäre schaffen, mit gutem Gewissen – dafür<br />

steht Duni und hat keine Kosten und Mühen<br />

gescheut, eine breite Auswahl an Produkten<br />

kompostierbar zu machen. Das OK Compost<br />

Siegel bestätigt nunmehr das erste und einzige<br />

Duni-Komplettsortiment kompostierbarer Uni -<br />

farben, erste Motivserien sind auch bereits kompostierbar.<br />

<strong>Mit</strong> Duni geben Gastgeber, ob zu<br />

Hause oder im Restaurant, ihren Gästen das<br />

klare Signal, dass ihnen genau wie Duni Qualität,<br />

Sicherheit, Umwelt und verantwortungsvolles<br />

Wirtschaften am Herzen liegen.<br />

Fast wie in der Mode spielen im Tischdekor<br />

Farbe und Design eine wichtige Rolle. Kein Wunder<br />

also, dass sich Duni’s Designer vor jeder<br />

neuen Kollektion intensiv mit Lifestyle, Trend und<br />

Zeitgeist auseinandersetzen. So entstehen die<br />

Entwürfe, kleine Kunstwerke, die später auf flauschigem<br />

Zellstoff gebannt werden. Hochzeit und<br />

Geburtstag, Valentins- und Muttertag, Weihnach-<br />

ten und Ostern: Es gibt viele Anlässe, die alle<br />

eines gemeinsam haben: den schön gedeckten<br />

Tisch und darauf liebevoll verpackte Geschenke.<br />

Kurz gesagt: Duni liefert Wohlfühlatmosphäre,<br />

Duni liefert Goodfoodmood.<br />

Leistungsspektrum:<br />

führender Anbieter<br />

attraktiver und prak -<br />

tischer Produkte für<br />

Tischdekoration und<br />

Take-Away,<br />

in <strong>Mit</strong>tel- und Nord -<br />

europa Marktführer,<br />

an der NASDAQ OMX<br />

Stockholm notiert<br />

Vertrieb:<br />

in 40 Länder<br />

Standorte:<br />

Malmö, Schweden<br />

(Konzernzentrale),<br />

Produktionsstandorte<br />

in Schweden, Deutsch -<br />

land und Polen<br />

Duni GmbH<br />

Robert-Bosch-Straße 4<br />

49565 Bramsche<br />

Fon: 05461 82-0<br />

www.duni.de<br />

info@duni.de<br />

Moderne Lagerlogistik<br />

51


apetito bietet Vielfalt<br />

mit gesunden Zutaten.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1966<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: rund 320<br />

Leistungsspektrum:<br />

Produktion moderner<br />

Tiefkühl-Convenience-<br />

Produkte für Groß -<br />

verbraucher und Handel<br />

apetito in Hilter – spezialisiert auf Tiefkühl -<br />

produkte für den Lebensmitteleinzelhandel<br />

Seit dem Zusammenschluss mit hansa im Jahr<br />

2001 hat sich apetito am Produktionsstandort<br />

Hilter auf Tiefkühlprodukte für Endverbraucher<br />

und Großverbraucher spezialisiert. Dazu zählen<br />

Tiefkühl-Komplettgerichte, Teilfertiggerichte, Pfann -<br />

kuchen und Omelettes für den Lebensmittel -<br />

einzelhandel, den Fachgroßhandel, die Systemgastronomie<br />

und für Heimdienste.<br />

Auch die Produktlinien, die apetito seit einigen<br />

Jahren unter eigener Marke im Lebensmittel -<br />

einzelhandel anbietet, werden in Hilter von rund<br />

320 engagierten <strong>Mit</strong>arbeiterinnen und <strong>Mit</strong>arbeitern<br />

produziert.<br />

Kreative Pfannengerichte, internationale Spezialitäten<br />

oder Süßes aus dem Ofen – apetito<br />

genießen heißt ausgewogen genießen, mit ge -<br />

sunden Zutaten, einer sorgfältigen Zubereitung<br />

und der großen apetito Vielfalt.<br />

apetito convenience<br />

AG & Co. KG<br />

i. V. apetito convenience<br />

Treuhand GmbH<br />

Münsterstraße 9–15<br />

49176 Hilter a.T.W.<br />

Fon: 05424 236-0<br />

www.apetito.de<br />

info@apetito.de<br />

Der Firmensitz<br />

in Hilter a.T.W.<br />

52


W i r t s c h a f t<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1921<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: 550<br />

Geschäftsführung:<br />

Frau Stefanie Breun<br />

Herr Guido Maßmann<br />

Herr Bernhard Loch<br />

Geschäftstätigkeit:<br />

Entwicklung, Produktion<br />

und Vertrieb von<br />

– Naturgewürzen und<br />

Gewürzmischungen<br />

– Marinaden und<br />

Dressings<br />

– Zusatzstoffen für die<br />

Lebensmittelindustrie<br />

AVO-Werke<br />

August Beisse GmbH<br />

Industriestraße 7<br />

49191 Belm<br />

Fon: 05406 508-0<br />

www.avo.de<br />

info@avo.de<br />

AVO-Werke August Beisse GmbH<br />

Als im Jahr 1921 der Unternehmensgründer und<br />

Namensgeber das Unternehmen August Vodegel<br />

Osnabrück gründete, konnte keiner erahnen,<br />

welch erfolgreichen Weg das Unternehmen einschlagen<br />

würde. Mehr als 90 Jahre später ist<br />

AVO führender Gewürzspezialist in Deutschland<br />

und Europa. In der Veredelung und Verarbeitung<br />

von Naturgewürzen und Gewürzmischungen,<br />

der Entwicklung und Herstellung von Flüssig -<br />

würzungen wie Marinaden oder Würzsoßen<br />

sowie dem Vertrieb hochwertiger Zusatzstoffe<br />

für die Lebensmittelproduktion liegt die Kernkompetenz<br />

des Unternehmens. Die Vielzahl an<br />

innovativen und kundenindividuellen Produkten<br />

zeigt sich in dem aktuell mehr als 5000 Artikel<br />

umfassenden Sortiment.<br />

Entscheidend für die positive Entwicklung ist<br />

die hohe Kompetenz rund um den guten<br />

Geschmack, dem Gespür für Trends und vor<br />

allem die absolute Kundenorientierung, die in<br />

dem Unternehmen gelebt wird. Seitdem AVO im<br />

Jahr 1969 von Osnabrück an den heutigen<br />

Unternehmenssitz nach Belm zog, wurden<br />

dauer haft Investitionen getätigt. Allein seit dem<br />

Jahrtausendwechsel flossen hohe zweistellige<br />

Millionenbeträge in die Modernisierung und<br />

Kapazitätserweiterungen der Produktions anlagen<br />

sowie der Logistik.<br />

Der AVO-Mühlenturm in<br />

Belm ist weithin sichtbar.<br />

Automatisches Verwie gen:<br />

Misch- und Dosiersystem<br />

Heute verfügt AVO in seinem Bereich über<br />

modernste Produktionsanlagen in Europa. All<br />

das ist notwendig, da AVO als Partner der nationalen<br />

und internationalen Lebensmittel industrie,<br />

des Lebensmittelhandels und des Handwerks<br />

den wachsenden Anforderungen an Geschmack<br />

und Technologie gerecht werden muss. Neben<br />

dem Stammhaus in Belm betreibt AVO daher<br />

eigene Vertriebsgesellschaften in Frankreich und<br />

Polen und ist darüber hinaus als Handelspartner<br />

in allen wichtigen Exportmärkten tätig.<br />

Als Unternehmen, dessen Angebot in enger<br />

Verbindung mit Lebensmitteln steht, legt AVO<br />

auf die Qualitäts- und Produktionssicherheit<br />

besonderen Wert. Daher entspricht AVO allen<br />

Anforderungen und ist nach den höchsten Qualitätsstandards<br />

zertifiziert.<br />

Dass der Einsatz bei den Kunden geschätzt<br />

wird, zeigt unter anderem die Auszeichnung mit<br />

dem „Best Image Award Gewürze“ aus dem Jahr<br />

2014 im Bereich der Deutschen Fleischwaren -<br />

industrie.<br />

53


RWE Deutschland AG –<br />

Der Energieversorger in der Region<br />

RWE geht mit Tradition und Know-how in die<br />

Zukunft. Seit mehr als einem Jahrhundert sorgt<br />

das Unternehmen im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> und<br />

darüber hinaus für die nötige und richtige Energie<br />

in der Region.<br />

Die <strong>Mit</strong>arbeiter kennen das Netz wie ihre<br />

eigene Westentasche. Sie achten auf die zuverlässige<br />

Verteilung und den Transport von Strom<br />

und Gas sowie das technische Management von<br />

Netzen und Netzanschlüssen.<br />

Die Natur setzt auf viele kleine Netze – RWE<br />

auch. Viele kleine Teile bilden dabei das große<br />

Ganze. Regionale Einheiten sind miteinander vernetzt<br />

und in den RWE-Konzern eingebunden. Der<br />

Vorteil: ein reger Erfahrungsaustausch und effi -<br />

zienter <strong>Mit</strong>arbeitereinsatz durch überregionale,<br />

vo raus schauende Baumaßnahmen und moderne<br />

War tungskonzepte. So sorgt das Unternehmen<br />

heute und in der Zukunft für eine sichere und zu -<br />

ver läs sige sowie wirtschaftliche Energieve r sor gung.<br />

Die Energiewende ist eine Herausforderung.<br />

Sie braucht technische Innovationen und vielfäl -<br />

tige Kooperationen von regional bis international.<br />

RWE ist Partner der Region für die Energie -<br />

wende. Das Unternehmen ist mit seinen <strong>Mit</strong>arbeitern<br />

da, wo tagtäglich Energiewende stattfindet.<br />

Ging es früher um die am Kunden verbrauch orientierte<br />

Bereitstellung von zentraler Kraftwerksenergie,<br />

so integriert RWE in Deutschland derzeit<br />

bereits mehr als 300 000 erneuer bare Energie-<br />

Anlagen in ein nachhaltiges Versorgungskonzept.<br />

Um Erzeugung und Verbrauch im notwendigen<br />

Gleichgewicht zu halten, müssen die Netze mit<br />

Informations- und Kommuni kationstechnologie<br />

sowie innovativen Betriebsmitteln flexibler und<br />

leistungsfähiger gemacht werden.<br />

Erfolgreiche Beispiele sind die unter „Smart<br />

Stations“ zusammengefassten Energiewende-<br />

Projekte im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> und der angrenzenden<br />

Region. Eine Schlüsselrolle der Energiewende<br />

wird die Einbindung von Speicherlösungen<br />

einnehmen. In Forschungsprojekten testet<br />

RWE den Einsatz von Energiespeichern im<br />

Privathaushalt oder dem Stromverteilnetz.<br />

Dabei geht es zumeist um eine kurzfristige<br />

Speicherung – oft nur für wenige Stunden. Es<br />

sind aber auch langfristige Speicherlösungen<br />

erforderlich. Hierzu liefert das Demonstrations -<br />

projekt „Power to Gas“ in Ibbenbüren konkrete<br />

Erkenntnisse.<br />

Modern und in der Nähe<br />

der Kunden – der Sitz in<br />

Osnabrück<br />

54


W i r t s c h a f t<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1898<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter:<br />

rund 20 000<br />

Leistungsspektrum:<br />

–Strom<br />

–Gas<br />

– Wasser<br />

– Dienstleistungen<br />

Stromnetz:<br />

331 000 Kilometer<br />

143 Terrawattstunden<br />

Gasnetz:<br />

47 800 Kilometer<br />

71 Terrawattstunden<br />

<strong>Mit</strong> RWE die Umwelt schützen und Geld sparen:<br />

Der Umwelt- und Klimaschutz gehört bei<br />

RWE unweigerlich zur Energieversorgung dazu.<br />

Das Thema Energieeffizienz steht im <strong>Mit</strong>telpunkt<br />

der Beratungsleistung des Unternehmens. RWE<br />

steht für einen sinnvollen Umgang mit begrenzt<br />

vorhandenen Ressourcen und bietet ihren Kunden<br />

viele praxisnahe Vorschläge, die es leichter<br />

machen, den Energieverbrauch zu senken.<br />

Gemeinsam mit engagierten <strong>Mit</strong>arbeitern,<br />

Partnern aus Wissenschaft und Industrie sowie mit<br />

attrak tiven Angeboten und innovativen Lösungen<br />

geht RWE vorweg und gestaltet die Energiewende.<br />

RWE Deutschland bietet<br />

Versorgungssicherheit<br />

für rund 8 Millionen<br />

Kunden.<br />

Aus der Region – für die Region: Die <strong>Mit</strong>arbeiterinnen<br />

und <strong>Mit</strong>arbeiter der RWE Deutschland Gruppe engagieren<br />

sich mit gebündeltem Know-how, langjähriger<br />

Erfahrung, innovativer Technik und viel persönlicher<br />

Nähe für eine reibungslose Energieversorgung –<br />

Tag für Tag, rund um die Uhr.<br />

Wassernetz:<br />

9100 Kilometer<br />

150 Millionen Kubikmeter<br />

RWE Deutschland<br />

in Osnabrück<br />

Goethering 23–29<br />

49074 Osnabrück<br />

Fon: 0541 316-01<br />

www.rwe.com<br />

info@rwe.com<br />

55


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1983<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: 650<br />

Leistungsspektrum:<br />

Wintergärten<br />

Terrassendächer<br />

Glas-Faltwände<br />

Balkonverglasungen<br />

Horizontal-Schiebe-Wände<br />

cero (Das Innenaußen)<br />

Solarlux steht für individuelle<br />

Lösungen aus<br />

Glas, die die Lebens -<br />

qualität steigern und<br />

dem Wohngefühl einen<br />

neuen Impuls geben.<br />

Ob Glas-Faltwände,<br />

Wintergärten oder<br />

Terras sendächer – für<br />

alle Produkte gelten<br />

höchste Ansprüche!<br />

Einsatzbereiche:<br />

Poolverglasung<br />

Geschäftseingänge<br />

Raumteiler<br />

öffentliche Gebäude<br />

Stadionverglasung<br />

Balkone und Fassaden<br />

Internationale<br />

Standorte:<br />

Frankreich<br />

Großbritan nien<br />

Kuwait<br />

Nieder lande<br />

Österreich<br />

Schweden<br />

Schweiz<br />

Spanien<br />

USA<br />

Solarlux-Aluminium<br />

Systeme GmbH<br />

Industriepark 1<br />

49326 Melle<br />

www.solarlux.de<br />

info@solarlux.de<br />

Solarlux – ein Familienunternehmen mit Tradition<br />

Seit mehr als 30 Jahren steht Solarlux für aus -<br />

gezeichnete Qualität in der Herstellung von Glas-<br />

Faltwänden, Wintergärten und Fassadenlösungen.<br />

Weltweit überzeugt das Unternehmen mit<br />

individuellen Lösungen aus Glas und innovativen<br />

Designmöglichkeiten. <strong>Mit</strong> 650 <strong>Mit</strong>arbeiterinnen<br />

und <strong>Mit</strong>arbeitern ist Solarlux in mehr als 50 Ländern<br />

aktiv und gehört weltweit zu den führenden<br />

Systemanbietern. Dabei versteht sich das Familien -<br />

unternehmen als ständiger Begleiter: Ein dichtes<br />

Netz an zertifizierten Fachhändlern sorgt für die<br />

bestmögliche Unterstützung während des ge -<br />

samten Bauprojektes. Architekten, Bauherren und<br />

Hand werksbetriebe und natürlich auch Privat -<br />

kunden und Wohnungsunternehmen erhalten bei<br />

Solarlux optimalen Service – von der Idee bis zur<br />

Schlüsselübergabe.<br />

Sämtliche Produkte werden in den firmen -<br />

eigenen Produktionshallen in der Nähe von<br />

Osna brück produziert. Jedes einzelne System<br />

besteht ausschließlich aus hochwertigen Aluminium-<br />

oder Holz-/Aluminium-Profilen. Unabhängige<br />

Institute garantieren mit laufenden Prüfungen die<br />

erstklassige Verarbeitungs- und Werkstoffqualität<br />

„made in Germany“. Sorgfältige Produktionsprozesse<br />

und maximale Präzision sichern höchste<br />

Qualitätsansprüche und Produkte auf Spitzen -<br />

niveau. Wichtige Designpreise wie der „red dot“<br />

oder der „iF Award“ und Prüfzeugnisse renommierter<br />

Prüfinstitute bestätigen diesen hohen<br />

Anspruch an Qualität und Design. Allein in<br />

Deutschland gibt es mehr als 70 Solarlux-Ausstellungen.<br />

Auch der Firmensitz steht Privat- und<br />

Geschäftskunden jederzeit offen: Exklusive Lö sun -<br />

gen für Wintergärten, Terrassendächer, Glas-Faltwände,<br />

Geschäftseingänge und Fassadenlösungen<br />

sind hier hautnah er leb bar.<br />

Gute Ideen brauchen kluge Köpfe: Bei<br />

Solarlux sind nicht nur die maßgeschneiderten<br />

Produkte ein Unikat. Charakterstarke und ideenreiche<br />

<strong>Mit</strong>arbeiterinnen und <strong>Mit</strong>arbeiter stehen<br />

täglich hinter dem Erfolg des Unternehmens.<br />

Fachhandelspartner und Kunden schätzen eine<br />

offene und ehrliche Kommunikation auf Augenhöhe.<br />

Solarlux zeigt: Höchste Qualitäts- und<br />

Designansprüche können mit Bodenständigkeit<br />

und echter Leidenschaft für die Produkte vereint<br />

werden.<br />

Generationsübergreifende Unternehmensführung:<br />

Herbert und Stefan Holtgreife<br />

56


W i r t s c h a f t<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1948<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: ca. 550<br />

Produktspektrum:<br />

– Qualitätsfederkerne<br />

für Matratzen und<br />

Polstermöbel:<br />

– Taschenfederkerne<br />

– Bonnellfederkerne<br />

– Leichtfederkerne<br />

– Wellenfedern<br />

– Eigene Draht -<br />

produktion<br />

– Herstellung von<br />

Maschinenersatzteilen<br />

Standorte:<br />

– Bad Essen:<br />

– AGRO Holding<br />

– AGRO International<br />

– AGRO Steel Wire<br />

– AGRO Tooling<br />

Systems<br />

– Posen/Polen:<br />

– Herkules<br />

AGRO Holding<br />

Senfdamm 21<br />

49152 Bad Essen<br />

Fon: 05472 9420-0<br />

info@agro.eu<br />

www.agro.eu<br />

AGRO Holding<br />

Man sieht sie nicht – und doch sind die Kern -<br />

produkte der AGRO-Familie rund um den Globus<br />

allgegenwärtig: Denn Federkerne sorgen als<br />

flexi bles Innenleben der gleichnamigen Matratzen<br />

weltweit für gesunden Schlaf – und erfreuen<br />

sich nicht zuletzt aufgrund des Boxspring-Betts<br />

auch in Deutschland steigender Beliebtheit.<br />

Seit der Gründung im Jahr 1948 hat sich<br />

AGRO zu einem der weltweit führenden Her -<br />

steller von Federkernen für die Matratzen- und<br />

Polstermöbelindustrie entwickelt. Dabei ver -<br />

binden sich unter dem Dach der AGRO die<br />

Erfahrung und die Werte des traditionellen mittel -<br />

ständischen Familienbetriebs mit dem zu kunfts -<br />

gerichteten Denken und Handeln einer inter -<br />

national erfolgreich agierenden Unter nehmens -<br />

familie. Neben den Federkernen pro duziert<br />

AGRO heute auch Draht und Maschinenersatzteile.<br />

Dies bietet gruppenintern eine optimale<br />

Basis für Unabhängigkeit und Zuverlässigkeit,<br />

bereichert aber gleichzeitig auch das Port folio<br />

für branchenfremde Kunden.<br />

Qualität, Produktvielfalt, Service und Nachhaltigkeit<br />

sind Grundpfeiler des Erfolgs. Hoch -<br />

moderne Produktions- und Logistikanlagen<br />

sorgen für eine effiziente Produktion und<br />

Aus lie ferung. Rund acht Millionen Federkerne<br />

ver lassen derzeit jährlich das Bad Essener<br />

Werk. 85 Prozent davon gehen in den Export –<br />

vor allem in andere europäische Länder, zunehmend<br />

aber auch nach Übersee.<br />

Entsprechend steht AGRO als Arbeitgeber<br />

für Technik und Internationalität, aber auch für<br />

flache Hierarchien sowie eine persönliche und<br />

werteorientierte Unternehmenskultur. Als Aus -<br />

bildungsbetrieb bietet die AGRO-Familie Aus -<br />

bildungsplätze in zurzeit sechs verschiedenen<br />

Berufen an. Die Faszination Federkern – sie<br />

eröffnet vielfältige Entwicklungsperspektiven.<br />

Qualität im Fokus: Neben der Zertifizierung durch un -<br />

abhängige Institutionen testet AGRO seine Federkerne<br />

auch im eigenen Prüflabor – unter anderem auf Dauer -<br />

haltbarkeit.<br />

57


Indasia Gewürzwerk GmbH<br />

1949 gegründet, steht das Unternehmen Indasia<br />

nunmehr seit über 65 Jahren für qualitativ hochwertige<br />

Gewürze und Zutaten und bereichert<br />

so tagtäglich vielfältige Speisen und Gerichte.<br />

Neben der stetigen Weiterentwicklung auserlesener<br />

Produkte legt Indasia von jeher großen Wert<br />

auf umfassende, bedarfsgerechte Beratungsund<br />

Servicequalität zu allseitigem Nutzen.<br />

Modernste Prozesstechniken, wie zum Beispiel<br />

Stickstoffvermahlung zur optimalen Aromaversiegelung,<br />

Hochleistungsmischer, Aromaschutzbeutelanlagen<br />

und Verwiegetechniken fanden<br />

bereits frühzeitig Einzug in die Produktion<br />

der Firma Indasia und werden stets auf dem<br />

aktuellsten Stand gehalten.<br />

So produziert das Unternehmen im Werk in<br />

Georgs marienhütte mittlerweile auf 25 000 Quadratmetern<br />

jährlich über 13 000 Tonnen quali -<br />

tativ hochwertiger Gewürzmischungen, Roh -<br />

gewürze, Gewürzmarinaden und technische<br />

Additive.<br />

Kunden aus Fleischwarenindustrie, Fleischerhandwerk,<br />

allgemeiner Lebensmittelindustrie,<br />

Fischindustrie, Molkereiindustrie und Handel<br />

schätzen die Verbindung aus hoher Qualität,<br />

Flexibilität und einzigartigem Service.<br />

<strong>Mit</strong> den Marinaden und Gewürzen von Indasia lassen<br />

sich Fleisch, Fisch und auch Beilagen zu herrlichen<br />

Spezialitäten veredeln – passend zur jeweiligen Saison.<br />

Der Firmensitz in<br />

Georgsmarienhütte<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1949<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: rund 180<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Rohgewürze<br />

– Gewürzmischungen<br />

– Marinaden<br />

– Dips<br />

– technologische<br />

Additive und<br />

Gütezusätze<br />

Indasia Gewürzwerk<br />

GmbH<br />

Malberger Straße 19<br />

49124 Georgsmarienhütte<br />

Fon: 05401 337-0<br />

www.indasia.com<br />

info@indasia.de<br />

58


W i r t s c h a f t<br />

RICHERT. Die Fenster -<br />

gruppe: Groß in der<br />

Kompetenz. 60 Jahre.<br />

3 Millionen Fenster.<br />

200 Spezialisten.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1948<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter:<br />

in allen Unternehmen<br />

200 Beschäftigte<br />

Ausbildungsberufe:<br />

– Industriekaufleute<br />

– Informatikkaufleute<br />

– Maschinen- und<br />

Anlagenführer<br />

– Holzingenieur/-in<br />

Fensterbau<br />

RICHERT. Die Fenstergruppe<br />

RICHERT zählt zu den führenden Fachbetrieben<br />

in der energetischen Fenstermodernisierung von<br />

Großobjekten in der Wohnungswirtschaft.<br />

<strong>Mit</strong> mehr als 60 Jahren Erfahrung und als mittelständisches,<br />

familiengeführtes Unternehmen bietet<br />

RICHERT flexible und engagierte <strong>Mit</strong>arbeiter,<br />

die sich persönlich für ihre Kunden einsetzen.<br />

Traditionelle Werte wie höchste Zuverlässigkeit,<br />

Leistungsbereitschaft und Qualität verbunden<br />

mit modernster Fenster-, Fertigungs- und Mon -<br />

tagetechnik – dafür steht der Name RICHERT<br />

seit der Gründung. <strong>Mit</strong> dieser Einstellung ist der<br />

Spezialist von einem kleinen Handwerksbetrieb<br />

zu der bekannten Fenstergruppe gewachsen.<br />

Schon immer konnte man sich darauf verlassen,<br />

dass mit RICHERT alles reibungslos läuft – bis<br />

heute wurden rund drei Millionen Fensterein -<br />

heiten produziert und bundesweit montiert.<br />

Fenster ist nicht gleich<br />

Fenster. Es kommt auf<br />

die Technik und Kons -<br />

truk tion an. RICHERT<br />

setzt bei den Bau ele -<br />

men ten der Fenster und<br />

Türen konsequent auf<br />

Markenprodukte, die<br />

optimal miteinander<br />

harmonieren.<br />

Leistungsspektrum:<br />

Fach betrieb in der<br />

energetischen Fenster -<br />

modernisierung von<br />

Großobjekten in der<br />

Wohnungswirtschaft<br />

– Fenster und Zubehör<br />

– computergestützte<br />

Fertigung<br />

– bundesweite Montage<br />

– professionelle Logistik<br />

– eigene Projektierung<br />

– Kundendienst<br />

und Qualität<br />

– Mietermanagement<br />

– umweltbewusst und<br />

nachhaltig<br />

Produktionsleistung<br />

pro Jahr:<br />

80 000 Fenstereinheiten<br />

Richert-Gruppe GmbH<br />

Robert-Bosch-Straße 8<br />

49134 Wallenhorst<br />

Fon: 05407 855-0<br />

www.richert-gruppe.com<br />

info@richert-gruppe.com<br />

59


Über 50 Fahrzeuge der<br />

AWIGO bzw. ihrer Tochter -<br />

unternehmen sind täglich<br />

für die operative Abfuhr<br />

der Abfälle im <strong>Land</strong>kreis<br />

Osnabrück unterwegs.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2001<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter:<br />

245 (inkl. Teilzeitkräfte<br />

und <strong>Mit</strong>arbeiter der<br />

Tochtergesellschaften)<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Abfallentsorgung<br />

und -verwertung<br />

– Abfallberatung<br />

Standorte:<br />

landkreisweit<br />

6 Recyclinghöfe,<br />

31 Grünplätze und<br />

1 Verwaltungssitz<br />

AWIGO Abfallwirtschaft<br />

<strong>Land</strong>kreis Osnabrück<br />

GmbH<br />

Niedersachsenstraße 19<br />

49124 Georgsmarienhütte<br />

Fon: 05401 3655-55<br />

www.awigo. de<br />

info@awigo.de<br />

AWIGO – Ihr Entsorger im <strong>Land</strong>kreis Osnabrück<br />

Fragen zum Abfall? Dann wenden Sie sich an die<br />

AWIGO. Die mittelbar 100-prozentige Tochter -<br />

gesellschaft des <strong>Land</strong>kreises organisiert die<br />

Abfallentsorgung für die rund 355 000 Einwohner<br />

und auch für zahlreiche Gewerbebetriebe<br />

im Kreisgebiet. Darüber hinaus berät sie ihre<br />

Kunden zur umweltgerechten Vermeidung,<br />

Besei tigung und Verwertung von Abfall.<br />

<strong>Mit</strong> der Planung aller Abfuhrtermine schafft die<br />

AWIGO einen verlässlichen Rahmen. Die opera -<br />

tive Abfuhr erfolgt durch ihre beiden Tochter -<br />

gesellschaften, die AWIGO LOGISTIK und die<br />

REGOS. Zusätzlich werden diverse Abholdienste<br />

für Elektronikschrott oder Ähnliches angeboten.<br />

Täglich sind damit insgesamt rund 100 Müll -<br />

werker und über 50 Fahrzeuge für ein sauberes<br />

<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> im Einsatz.<br />

Kundenorientierter Service wird großgeschrieben:<br />

Ein Standortnetz mit landkreisweit sechs<br />

Recyclinghöfen und über 30 Grünplätzen bietet<br />

die Möglichkeit, Abfälle zu kundenfreundlichen<br />

Öffnungszeiten und wohnortnah zu entsorgen.<br />

Weiterhin ist das Service Center knapp 65 Stun-<br />

Service vor Ort:<br />

An mehr als 30 Stand -<br />

orten können Privat- und<br />

Gewerbekunden ihre<br />

Abfälle abgeben.<br />

den in der Woche erreichbar. Und auch über die<br />

Webseite www.awigo.de oder die AWIGO-App<br />

stehen Dienstleistungen rund um die Uhr zur<br />

Verfügung.<br />

Abfälle sind echte Wertstoffe. Die AWIGO will<br />

durch deren fachgerechte Entsorgung und Verwertung<br />

im Sinne einer nachhaltigen Kreislaufwirtschaft<br />

zum Klima- und Ressourcenschutz<br />

beitragen. Daher betreibt sie einerseits eine<br />

eigene Aufbereitung für Grünabfälle, die zu Produkten<br />

wie Humus oder Mulch verarbeitet und<br />

als solche wieder verkauft werden können. Andererseits<br />

wird eng mit verschiedenen Verwertern<br />

kooperiert, um möglichst alle gesammelten Wertstoffe<br />

einer ökologisch und ökonomisch sinn -<br />

vollen Wieder- oder Weiterverwertung zuzuführen.<br />

60


W i r t s c h a f t<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1962<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: ca. 200<br />

Höcker Polytechnik GmbH<br />

Immer eine Idee mehr zu haben und jedem<br />

Kunden mit konsequentem Qualitätsdenken das<br />

beste Produkt zu bieten, ist das Erfolgs -<br />

geheimnis der Höcker Polytechnik GmbH.<br />

Dass dieses einfache, aber auch fordernde<br />

Prinzip funktioniert, zeigt die Entwicklung von<br />

Höcker. Aus dem 1962 gegründeten Unternehmen<br />

in Hilter a.T.W. wurde ein florierendes Technologieunternehmen<br />

mit mehr als 30 Mio. Euro<br />

Umsatz und namhaften Kunden in aller Welt. Ein<br />

dichtes, weltweites Niederlassungs- und Servicenetzwerk<br />

sorgt für kurze Reaktionszeiten und<br />

Kundennähe.<br />

In einem modernen Produktionszentrum entwickeln<br />

und fertigen heute rund 200 <strong>Mit</strong>arbeiterinnen<br />

und <strong>Mit</strong>arbeiter Absaug- und Entstaubungsanlagen<br />

für die Holz-, Kunststoff- und<br />

Papierindustrie, Industrieventilatoren, Shredder<br />

für die Wellpappenverarbeitung, Brikettier -<br />

pressen und auch Lackierkabinen oder Spritzstände.<br />

Eines haben alle diese Produkte gemein –<br />

sie werden von erfahrenen Spezialisten er dac ht,<br />

entwickelt und gefertigt.<br />

Hauptsitz von Höcker Polytechnik in Hilter a.T.W.<br />

Und dort, wo seit über 50 Jahren innovative<br />

Produkte entstehen, finden sich – neben einem<br />

modernen Maschinenpark – auch die Arbeitsund<br />

Ausbildungsplätze mit optimalen Zukunftsaussichten.<br />

Ein Blick auf den Stellenmarkt der<br />

Höcker-Webseite www.hoecker-polytechnik.de<br />

kann sich daher durchaus lohnen.<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Abfallverdichtungsanlagen<br />

– Absauganlagen<br />

– Bandanlagen<br />

– Ballenpressen<br />

– Brikettierpressen<br />

– Farbnebel -<br />

absaugungen<br />

– Filteranlagen<br />

– Lackierkabinen<br />

– Restholzzerkleinerer<br />

– Shredder<br />

– Steuerungsanlagen<br />

– Ventilatoren<br />

– Zerkleinerungsanlagen<br />

– Zuluftanlagen<br />

– Zyklonabscheider<br />

Höcker Polytechnik<br />

GmbH<br />

Borgloher Straße 1<br />

49176 Hilter a.T.W.<br />

Fon: 05409 405-0<br />

www.hoeckerpolytechnik.de<br />

info@hpt.net<br />

Vacumobil Kompakt -<br />

entstauber im modernen<br />

Höcker-Logistikzentrum<br />

61


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1971<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: über 100<br />

Niederlassungen:<br />

Bad Oeynhausen, Biele -<br />

feld, Lohne, Münster,<br />

Osna brück sowie ein<br />

bundesweites Netz -<br />

werk an Kooperations -<br />

partnern<br />

INTECON Gruppe<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

„Problemstellungen umfassend betrachten“ lautet<br />

die Maxime bei der INTECON. Zu den Mandanten<br />

gehören mittelständische Unternehmen<br />

jeder Größe, Freiberufler, Handwerksbetriebe<br />

sowie Betriebe der öffentlichen Hand, Kom -<br />

munen, Stiftungen, gemeinnützige Vereine und<br />

Verbände, für die wir Prüfungs- und Beratungs -<br />

leistungen erbringen.<br />

INTECON ist seit über 40 Jahren ein zuverlässiger<br />

und kompetenter Partner des <strong>Mit</strong>telstands<br />

in Wirtschafts- und Steuerfragen.<br />

INTECON Treuhand<br />

und Wirtschafts bera -<br />

tung GmbH – Steuer -<br />

beratungsgesellschaft<br />

INTECON GmbH<br />

Wirtschaftsprüfungs -<br />

gesellschaft<br />

Parkstraße 40<br />

49080 Osnabrück<br />

Fon: 0541 18193-0<br />

www.intecon.de<br />

info@intecon.de<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1924<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: 35<br />

Leistungsspektrum:<br />

Steuerberatung, z. B.<br />

– Lohn- und Finanz -<br />

buchhaltung<br />

– Jahresabschlusserstellung<br />

Wirtschaftsprüfung, z. B.<br />

– Jahresabschlussprüfungen<br />

– betriebswirtschaftliche<br />

Sonderprüfungen<br />

Unser tägliches Handeln<br />

ist geprägt von einem<br />

hohen Qualitäts bewusst -<br />

sein – hierbei stehen die<br />

Interessen unserer Man -<br />

danten stets an erster<br />

Stelle.<br />

Wirtschaftsbund GmbH<br />

Steuerberatungs -<br />

gesellschaft<br />

Wohldstraße 6 – 8<br />

49610 Quakenbrück<br />

Fon: 05431 9413-0<br />

www.wirtschaftsbund.de<br />

info@wirtschaftsbund.de<br />

Wirtschaftsbund GmbH<br />

Steuerberatungsgesellschaft<br />

Die Wirtschaftsbund GmbH ist seit mehr als 90<br />

Jahren Ihr zuverlässiger Partner, wenn es um<br />

steuerrechtliche und wirtschaftliche Beratung<br />

geht. Wir betreuen mittelständische Unternehmen<br />

aller Rechtsformen und Branchen, Frei -<br />

berufler und Privatpersonen. Die individuelle<br />

steuerliche, betriebswirtschaftliche und gesellschaftsrechtliche<br />

Betreuung von kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen stellt den Schwerpunkt<br />

unserer Tätigkeit dar. Dabei umfasst unser<br />

Leistungsspektrum alle Bereiche der Steuer -<br />

beratung, Wirtschaftsprüfung und Wirtschafts -<br />

beratung. Neben Steuerberatern mit verschie -<br />

denen Tätigkeitsschwerpunkten ist auch ein<br />

Rechts anwalt mit den Kompetenzschwerpunkten<br />

Gesellschaftsrecht und Erbrecht Teil des Teams.<br />

62


W i r t s c h a f t<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1998<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: über 100<br />

Ausbildungsberufe:<br />

Zerspanungsmechan<br />

iker/-in, Modellbau -<br />

mechaniker/-in,<br />

Industriemechaniker/-in,<br />

Feinmechaniker/-in,<br />

Fachkraft Metalltechnik,<br />

Produkt desig ner/-in,<br />

Büromanagement<br />

ITH Technik GmbH – Ideen eine Form geben!<br />

Als Team arbeiten, Synergien nutzen, Ziele ge -<br />

meinsam erreichen – diesen Leitsatz hat sich die<br />

ITH Technik GmbH auf die Fahne geschrieben.<br />

Seit 1998 setzen die Spezialisten des Unter -<br />

nehmens in ihrem modernen Firmensitz in Hilter<br />

a.T.W. tagtäglich innovative Ideen in die Praxis<br />

um.<br />

Auf mittlerweile mehr als 5000 Quadrat -<br />

metern Produktions- und Bürofläche werden<br />

sie den wachsenden Anforderungen auf dem<br />

Parkett der automobilen Wertschöpfungskette<br />

gerecht. Über 100 hoch qualifizierte <strong>Mit</strong>arbeiter<br />

stellen täglich aufs Neue – mit wegweisenden<br />

Technologien für die deutsche und europäische<br />

Automobilindustrie – ihr Können unter Beweis.<br />

<strong>Mit</strong> höchster Präzision und innerhalb kürzester<br />

Zeit realisieren und fertigen sie nach Kundenvorgaben<br />

Projekte aus den Bereichen Modell-,<br />

Lehren- und Prototypenbau – bis hin zur Größen -<br />

ordnung eines kompletten Pkw.<br />

Leistungsspektrum:<br />

CAD-Konstruktion und<br />

CNC-Program mie rung<br />

Betriebsmittelkonstruk -<br />

tion für die Fertigungs -<br />

bereiche Modellbau,<br />

Lehrenbau, Prototypenund<br />

Vorrichtungsbau<br />

CNC-Fräsen und<br />

CNC-Drehen<br />

Bearbeitung aller gän -<br />

gigen Materia lien wie<br />

z. B. Ureol-Kunstholz,<br />

Lehrenblockmaterial,<br />

Aluminium-Guss, Alu -<br />

minium-Vollmaterial<br />

und Stahl<br />

Modellbau, Lehrenbau<br />

und Prototypenbau<br />

Designmodelle, Daten -<br />

kontrollmodelle, Cubing -<br />

modelle, Kontrolllehren<br />

Messtechnik<br />

Vorrichtungsbau<br />

Schweiß- und Montage -<br />

vorrichtungen<br />

Vom Design<br />

zum Prototypen<br />

ITH Technik GmbH<br />

Dyckerhoffstraße 10<br />

49176 Hilter a.T.W.<br />

Fon: 05424 2346-0<br />

www.ith-gmbh.de<br />

kontakt@ith-gmbh.de<br />

63


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1984<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: 108<br />

Leistungsspektrum:<br />

Entwicklung und<br />

Produktion intelligenter<br />

Mess-, Regel- und<br />

Verfahrenstechniken im<br />

Bereich der Extrusion<br />

als Erstausrüster sowie<br />

als Nachrüster für<br />

bestehende Anlagen<br />

Der zukunftsorientierte<br />

Standort in Melle mit<br />

2000 m 2 Büro- und<br />

3000 m 2 Produktions -<br />

fläche<br />

iNOEX GmbH<br />

Maschweg 70<br />

49324 Melle<br />

Fon: 05422 60507-0<br />

www.inoex.de<br />

info@inoex.de<br />

iNOEX GmbH<br />

Seit mehr als 30 Jahren steht der Name iNOEX<br />

für innovative Konzepte in der Extrusion und wird<br />

dem Anspruch „The Future of Extrusion“ gerecht.<br />

<strong>Mit</strong> viel Erfahrung und technischem Know-how<br />

entwickeln qualifizierte <strong>Mit</strong>arbeiter zukunfts -<br />

weisende Lösungen, die präzise auf die spezi -<br />

fischen Anforderungen im Bereich der Rohr-,<br />

Profil-, Kabel- und Folienextrusion abgestimmt<br />

sind. iNOEX nutzt das Potenzial der Prozess -<br />

optimierung und bietet dadurch seinen Kunden<br />

weltweit die Möglichkeit, ihre Effizienz zu steigern<br />

und die Qualität zu verbessern.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1994<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: 32<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Individuelle Fertigung<br />

von Druckplatten<br />

(Klischees) sowie<br />

Endlosdruckformen<br />

(Sleeves) für das<br />

Flexodruckverfahren<br />

– Full Service von<br />

Design über Repro<br />

und Fertigung von<br />

Druckformen für den<br />

Verpackungsdruck<br />

bis zum Druckergebnis<br />

Flex-Punkt<br />

Druckformen GmbH<br />

Brokamp 31<br />

49326 Melle<br />

Fon: 05429 92858-10<br />

www.flex-punkt.de<br />

centrale@flex-punkt.de<br />

Flex-Punkt Druckformen GmbH<br />

Ein starker Partner in der Verpackungsindustrie:<br />

1994 als „3-Mann-Betrieb“ gegründet, hat sich<br />

die Flex-Punkt Druckformen GmbH beständig<br />

weiterentwickelt. Stets nah am Markt und immer<br />

dem Wandel des modernen Verpackungsdrucks<br />

angepasst, fanden und finden wir immer eine<br />

Lösung für unsere Kunden.<br />

Umzug im Januar 2014<br />

in unser eigenes Firmen -<br />

gebäude in Melle-<br />

Wellingholzhausen:<br />

Das neue Gebäude<br />

umfasst ca. 800 Qua drat -<br />

meter Bürofläche und<br />

ca. 1250 Qua dratmeter<br />

Produktionsfläche.<br />

Das Resultat unserer Leidenschaft zur Prä -<br />

zision, kombiniert mit effizienten Techniken, ist<br />

die individuelle Fertigung von Druckplatten<br />

(Klischees) sowie Endlosdruckformen (Sleeves)<br />

für das Flexodruckverfahren. Aus unserem Hause<br />

erhalten Sie von der digitalen Druckplatte über<br />

Endlos-Polymersleeves bis hin zu Elastomer -<br />

sleeves alles – in fast jeder erdenklichen Größe.<br />

64


W i r t s c h a f t<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2000<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: 100<br />

4packaging GmbH<br />

Die 4packaging GmbH ist ein Dienstleister für<br />

die Verpackungsdruckbranche. <strong>Mit</strong> drei vollautomatischen<br />

Produktionslinien zur Fertigung von<br />

Tiefdruckzylindern und Prägeformen zählt die<br />

4packaging GmbH zu den modernsten Druckformherstellern<br />

weltweit. Auch Design, Artwork,<br />

Reproduktion sowie die Beschaffung und Um -<br />

arbeitung von Rohlingen zählen zu den Kernkompetenzen<br />

der 4packaging.<br />

Tiefdruck- und Prägeformherstellung –<br />

modern, effizient, überzeugend! Dafür ist die<br />

4packaging seit Gründung im Jahr 2000 am<br />

Markt bekannt. Seitdem sind die Anforderungen<br />

an Qualität und Vielfalt stetig gestiegen. Diesen<br />

Anforderungen be gegnen wir mit den weltweit<br />

leistungs stärksten Technologien und einem<br />

Maschi nenpark, der in der Branche Maßstäbe<br />

setzt. <strong>Mit</strong> mittlerweile über 100 <strong>Mit</strong>arbeitern sind<br />

wir ein zuverlässiger Partner international be -<br />

kannter Markenartikler aus der Lebensmittel -<br />

branche, Zigarettenindustrie und Pharmazie und<br />

beliefern weltweit tätige Druckereien der Verpackungsindustrie<br />

mit Druck- und Prägeformen.<br />

<strong>Mit</strong> modernstem, voll automatisiertem Maschinen -<br />

park fertigen wir ca. 28 000 Zylinder jährlich.<br />

In unserem neuen Design- & Development-<br />

Center steht unser hervorragend ausgebildetes<br />

Team mit fachlicher Beratung und modernster<br />

Laser-, Gravur- und Frästechnik bereit, die Vorstellung<br />

unserer Kunden im modernen Verpackungstiefdruck<br />

realisierbar zu machen. Kurz<br />

gesagt: Vom Design bis an die Druckmaschine.<br />

Alles aus einer Hand!<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Design<br />

–Artwork<br />

– Reproduktion<br />

– Color-Management<br />

– Prototyping<br />

– Original-Andrucke<br />

– Tiefdruckformen<br />

– Gravur<br />

– Laser<br />

– Prägeformen<br />

– Laser<br />

–CNC<br />

– Zylinderumarbeitungen<br />

– Rohlingsbeschaffung<br />

4packaging GmbH<br />

Am Fledderbach 8<br />

49201 Dissen a.T.W.<br />

Fon: 05421 9314-0<br />

www.4packaging.de<br />

info@4packaging. de<br />

<strong>Mit</strong> viel Weitblick und feinem Gespür für die<br />

relevanten Entwicklungen der Branche leiten<br />

Jürgen Möller und Gisbert Lumme, die beiden<br />

Inhaber und Geschäftsführer, gemeinsam mit<br />

David Möller die Geschicke des Unternehmens.<br />

65


Seit rund 160 Jahren<br />

und auf mittlerweile<br />

140 000 Quadratmetern<br />

Betriebsfläche produziert<br />

Feldhaus in Bad Laer<br />

Klinker aus gutem Ton.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1857<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: 127<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Verblendklinker<br />

– Klinkerriemchen und<br />

Winkelriemchen<br />

– Pflasterklinker<br />

– Formsteine<br />

insgesamt rund<br />

2500 Artikel<br />

Vertriebspartner in:<br />

ganz Deutschland über<br />

den Baustofffach handel,<br />

darüber hinaus<br />

Ver triebs stützpunkte<br />

in Belgien, China,<br />

Frankreich, Litauen,<br />

den Niederlanden,<br />

Polen, Russland,<br />

Tschechien, Ungarn<br />

und den USA<br />

Feldhaus Klinker<br />

Vertriebs-GmbH<br />

Nordring 1<br />

49196 Bad Laer<br />

Fon: 05424 2920-0<br />

www.feldhaus-klinker.de<br />

info@feldhaus-klinker.de<br />

Feldhaus Klinker Vertriebs-GmbH<br />

<strong>Mit</strong> rund 160 Jahren zählt Feldhaus Klinker zu<br />

einem der ältesten Unternehmen in der Osna -<br />

brücker Region und stellt täglich unter Beweis,<br />

wie innovative Ideen verbunden mit dem großen<br />

Know-how auch nach so langer Zeit Erfolg<br />

haben. Der Name Feldhaus Klinker steht seit<br />

Generationen für Zuverlässigkeit und höchsten<br />

Anspruch. Das Unternehmen ist durch seine<br />

Klinkerprodukte mittlerweile weit über die Grenzen<br />

Deutschlands bekannt. Und mehr als das.<br />

Durch die gelungene Kombination aus Tradition<br />

und Innovationsbewusstsein ist das Unter -<br />

nehmen heute ein angesehener An bieter von<br />

Klin ker produkten in Europa.<br />

Von Bad Laer aus werden weltweit Kunden<br />

beliefert. Feldhaus Klinker ist mit modernster<br />

Technik ausgestattet und zählt durch die per -<br />

manente Produktionsoptimierung heute zu den<br />

größten Produzenten von Klinkerriemchen. Diese<br />

dünnen Klinkerscheiben haben sich in der<br />

Sanierung als ideale Kombination mit Wärmedämmverbundsystemen<br />

etabliert.<br />

Als verlässlicher Partner von Handel und<br />

Handwerk bietet Feldhaus ein Klinkersortiment,<br />

das keine Wünsche offen lässt: Neben den<br />

Klinkerriemchen umfasst das breite Sortiment<br />

auch Verblend- und Pflasterklinker.<br />

Unter den Aspekten von Design und Architektur<br />

sowie Formen und Vielfalt spiegelt sich in<br />

beeindruckender Weise die Faszination des traditionsreichen<br />

Baustoffes im neuen Feldhaus<br />

Klinker Besucher-Zentrum wider.<br />

Ob für Neubau, Umbau oder Sanierung – für<br />

jede Stilrichtung und Anwendungstechnik bietet<br />

Feldhaus Klinker ein großes Angebot möglicher<br />

Lösungen auf 1400 Quadratmeter Ausstellungsfläche<br />

mit fachmännischer Beratung für jedermann.<br />

Das Feldhaus Klinker<br />

Besucher-Zentrum steht<br />

für individuelle Beratung<br />

von Bauherren, Hand -<br />

werk, Fachhandel und<br />

Planern sowie für<br />

Veranstal tungen rund<br />

um das Thema Bau.<br />

66


W i r t s c h a f t<br />

sibo im Einsatz: moderne<br />

Fahrmischer und Beton -<br />

pumpen mit Förderweiten<br />

von bis zu 50 Metern<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1965,<br />

gehört seit dem 1. Juli<br />

2010 zum Dyckerhoff<br />

Konzern (Buzzi Unicem-<br />

Gruppe)<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: 130<br />

Leistungsspektrum:<br />

– sibo-Transportbeton<br />

– Spezialprodukte<br />

siboplan plus ®<br />

sibofloor<br />

sibopress<br />

sibosteel<br />

sibocolor<br />

– Ingenieur- und<br />

Spezialbeton<br />

– Betonpumpen<br />

– Baustoff- und Beton -<br />

überwachung<br />

Vertriebsgebiete:<br />

–Küste<br />

(Werke Ardorf, Emden,<br />

Lathen, Norden,<br />

Oldenburg, Papenburg,<br />

Wilhelmshaven)<br />

– Ems<br />

(Werke Epe, Lingen,<br />

Meppen, Neuen -<br />

kirchen-Rheine,<br />

Nordhorn, Wilsum)<br />

– Osnabrück<br />

(Werke Ankum, Enger,<br />

Espelkamp, Georgsmarien<br />

hütte, Greven,<br />

Melle, Osnabrück,<br />

Recke, Schwagstorf)<br />

SIBO-Gruppe<br />

GmbH & Co. KG<br />

Mühleneschweg 7<br />

49090 Osnabrück<br />

Fon: 0541 963885-01<br />

www.sibo.de<br />

info@sibo.de<br />

sibobeton-Gruppe<br />

sibo ist seit mehr als 50 Jahren der führende<br />

Anbieter von Transportbeton in Nordwestdeutschland.<br />

Die blau-gelben Fahrmischer<br />

gehören wie selbstverständlich zum Bild vieler<br />

Baustellen. Als Anbieter von Beton für den Hoch-,<br />

Tief- und Straßenbau sowie Ingenieur- und Spe -<br />

zialbau zeichnet sich sibo durch eine gleich -<br />

bleibend hohe Qualität seiner Produkte aus.<br />

Ergänzt werden diese Leistungen durch einen<br />

Betonpumpendienst sowie die Baustoff- und<br />

Betonüberwachung.<br />

Viel Wert legt sibo auf die regionale Verbundenheit<br />

und somit Nähe zu seinen Kunden – ob<br />

im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>, im Münster- und im Emsland<br />

oder in Ostfriesland. Vor Ort sind die technisch<br />

ausgebildeten sibo-<strong>Mit</strong>arbeiter kompetente<br />

Ansprechpartner für die Anforderungen „rund<br />

um den Baustoff Beton“.<br />

Die Erfahrung von bald sechs Jahrzehnten<br />

spiegelt sich in vielen Objekten wider. Ob farbige<br />

Betone oder Spezialanwendungen für Unter -<br />

wasserbetone: Fragen Sie die Experten der sibo –<br />

unser Premiumbeton überzeugt!<br />

sibo in der Region:<br />

ein modernes, kunden -<br />

orientiertes Transport -<br />

betonunternehmen mit<br />

22 Pro duktionsstätten<br />

in Niedersachsen und<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

67


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1996<br />

CCE hat sich auf Pro -<br />

zessberatung, Software -<br />

vertrieb und Anwendungs -<br />

entwicklung spezialisiert.<br />

Am Standort Osnabrück<br />

finden regelmäßig CATIA-<br />

Schulungen statt.<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: 60 in der<br />

Unternehmensgruppe<br />

Kompetenzen:<br />

– CAD- und CAM-<br />

Software<br />

– PLM-Lösungen<br />

– NC-Services<br />

– Consulting<br />

– Schulungen<br />

CCE Group<br />

Für ein erfolgreiches Projekt braucht man nicht<br />

nur eine gute Idee. Man benötigt eine saubere<br />

Analyse, ein klares Konzept, die richtige Software<br />

und gut ausgebildetes Personal. Um all das<br />

kümmert sich CCE. Seit fast 20 Jahren arbeitet<br />

das Unternehmen erfolgreich für Kunden aus<br />

der Automobilindustrie, dem Maschinen- und<br />

Werkzeugbau und anderen fertigungsintensiven<br />

Branchen. Auftraggeber aus ganz Deutschland<br />

vertrauen auf das große Know-how der CAD-,<br />

CAM- und PLM-Spezialisten aus Osnabrück.<br />

Das Portfolio der CCE Unternehmensgruppe<br />

reicht von der Prozessberatung über die Implementierung<br />

von Premium-Software bis hin zu<br />

Anwenderschulungen und Support.<br />

CCE Group<br />

Hermann-Ehlers-Straße 7<br />

49082 Osnabrück<br />

Fon: 0541 20096-0<br />

www.cce.de<br />

info@cce.de<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2004<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: rund 30<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Konstruktion, Produk -<br />

tion und Vertrieb von<br />

Antrieben und<br />

Steuerungen für die<br />

Öl- und Gasindustrie<br />

– After-Sales-Service<br />

(Ersatzteilmanagement)<br />

– Vor-Ort-Service,<br />

Inbetriebnahmen<br />

– Produktschulungen<br />

niwatec GmbH<br />

Gewerbepark 18<br />

49143 Bissendorf<br />

Fon: 05402 701800<br />

www.niwatec.de<br />

info@niwatec.de<br />

niwatec GmbH<br />

Antriebe – Qualität „made in Germany“: Unter<br />

diesem Motto konstruiert, produziert und vertreibt<br />

die niwatec GmbH Antriebe und Steue -<br />

rungen für die Öl- und Gasindustrie. Gegründet<br />

in Bad Oeynhausen, ist der Firmensitz seit<br />

2007 in Bissendorf. Hoch qualifizierte <strong>Mit</strong>arbeiter<br />

kümmern sich um Konstruktion, Produktion und<br />

Vertrieb der Anlagen.<br />

Eingesetzt werden die Antriebe und Steuerungen<br />

überwiegend im Umfeld von Pipelines und in<br />

Kraftwerken. Darüber hinaus gibt es aber auch<br />

Anlagen, die ihren Dienst auf See (Bohrplatt -<br />

formen, Terminals), in unterirdischen Gasspeichern<br />

oder in der Chemieindustrie verrichten. Haupt -<br />

verbreitungsgebiete sind <strong>Mit</strong>tel- und Osteuropa,<br />

Russ land und Nordafrika, aber auch in Skandinavien,<br />

Asien oder Australien arbeiten Anlagen von<br />

niwatec. Dadurch hat sich das Unternehmen zu<br />

einer festen Größe im Bereich der Antriebsher -<br />

steller entwickelt. Die Kunden – dazu gehören Kon -<br />

zerne wie RWE, Siemens, E.ON, Gazprom, Samson<br />

oder Lukoil – schätzen vor allem die innova -<br />

tiven Ideen und die Flexibilität der niwatec GmbH.<br />

68


W i r t s c h a f t<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1995<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: 43<br />

Produkte:<br />

– Rollspann-Elemente<br />

(Träger- und Wickel -<br />

wellen, Wellen in<br />

Leichtbauweise,<br />

Wickelköpfe und<br />

Wickelzapfen,<br />

Adapter, Untermesserund<br />

Friktionswellen,<br />

Sonderanwendungen)<br />

– Wellenhandling<br />

– Leitwalzen<br />

– Zubehör<br />

Spanntec<br />

Wickelsysteme GmbH<br />

Niedersachsenstraße 16<br />

49186 Bad Iburg<br />

Fon: 05403 7311-0<br />

www.spanntec.de<br />

info@spanntec.de<br />

Spanntec Wickelsysteme GmbH<br />

Immer wenn es um das Auf- und Abrollen bahnförmiger<br />

Materialien geht, haben Sie mit uns den<br />

Dreh raus.<br />

Verarbeiten Sie Materialien wie Papier, Vlies,<br />

Textil, Metall oder Kunststofffolien? <strong>Mit</strong> unseren<br />

Produkten packen Sie jede Rolle. Wir produ -<br />

zieren die unterschiedlichsten Wickelwellen und<br />

Adapter bis hin zu individuellen Wellenhandlingsystemen.<br />

Seit Jahren zählen wir zu den Spezia -<br />

listen in der Spann- und Wickeltechnik, denn<br />

Innovationen sind das Ergebnis von Erfahrung<br />

und Know-how. Unsere Produkte – made in<br />

Germany – zeichnen sich durch ihre perfekte<br />

Funk tion und überragende Qualität aus. In Ausführung<br />

und Material entsprechen sie exakt<br />

Ihren Anforderungen. Einfache Bedienung, optimale<br />

Funktionalität und wartungsarmer Betrieb<br />

sichern den wirtschaftlichen Einsatz.<br />

In ausgewählter Partnerschaft fertigen wir<br />

zudem Ab- und Aufrollungen sowie Sonder -<br />

maschinen – ganz nach Ihren Wünschen.<br />

Der Firmensitz<br />

in Bad Iburg<br />

69


Das traditionelle<br />

Bratwurst-Grillen<br />

donnerstagmittags<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr:<br />

1914 (1989)<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: ca. 50<br />

Leistungsspektrum:<br />

Schiffsbelader und<br />

Schiffsentlader<br />

Portfolio:<br />

– GSD: mobile pneu -<br />

matische Förderer<br />

– Multiport: 1-strängige<br />

pneumatische Schiffs -<br />

entlader für Schiffe<br />

bis zur Post-Panamax-<br />

Größe<br />

– Multiport AL: speziell<br />

entwickelte pneuma -<br />

tische Entlader zum<br />

Löschen von Alumini -<br />

umoxid und Petrol koks<br />

– Combiport: kombinierte<br />

pneumatische<br />

und mechanische<br />

Schiffsbe- und<br />

-entladeanlagen<br />

– Tower: 2-strängige<br />

Schiffsentlader, fahrbar<br />

oder stationär<br />

– Flexiport: speziell<br />

entwickelte pneuma -<br />

tische Schiffsentlader<br />

mit einem separat<br />

angetriebenen Auf -<br />

lockerungswerkzeug<br />

– Multiload: stationäre<br />

oder mobile Schiffs -<br />

beladeanlagen<br />

NEUERO<br />

Industrietechnik GmbH<br />

Neuerostraße 1<br />

49324 Melle<br />

Fon: 05422 95030<br />

www.neuero.de<br />

info@neuero.de<br />

NEUERO Industrietechnik GmbH<br />

Ein Spezialist für Hafentechnik, obwohl kein<br />

Hafen in der Nähe ist? Die Reise fing vor 100<br />

Jahren mit kleinen Anlagen für die <strong>Land</strong>wirtschaft<br />

an und hat sich kontinuierlich zu großen<br />

Schiffsentladern und Schiffsbeladern weiterentwickelt.<br />

Wir folgen einer mehr als 100-jährigen<br />

Tradition von „made in Germany“ in Verbindung<br />

mit moderner Elektronik/Pneumatik/Hydraulik für<br />

unsere internationalen Kunden.<br />

Vom Ursprung bis zur Spitzentechnologie<br />

war es ein langer Weg: Heute ist NEUERO ein<br />

bekannter Name in den Import- und Exporthäfen<br />

dieser Welt. Wir sind ein weltweit führender Spezialist<br />

für Schiffsbe- und -ent lader für Schütt güter.<br />

Durch effiziente und umweltfreundliche Spitzentechnologie<br />

im Bereich der Getreide logistik sind<br />

wir bekannt geworden. Inzwischen werden auch<br />

speziellere Produkte, wie etwa Tonerde, Bio -<br />

masse und Fischmehl befördert.<br />

Schiffsentlader Multiport<br />

M600 (600 Tonnen pro<br />

Stunde) – in Saudi<br />

Arabien<br />

70


W i r t s c h a f t<br />

Straße, Schiene, Wasser, Luft –<br />

erstklassige Infrastruktur<br />

Gäbe es ein Ranking der Städte, die am<br />

meisten genannt werden im Verkehrsfunk<br />

der Radiosender – Osnabrück hätte sehr<br />

gute Chancen, ganz vorn dabei zu sein.<br />

Denn Osnabrück wird durch gleich drei<br />

Autobahnen hervorragend mit dem Rest der<br />

Welt verbunden: der A 1, der A 30 und der<br />

A 33. Und auch per Schiene ist Osnabrück<br />

bestens erreichbar, verfügt die Stadt doch<br />

über einen Kreuzbahnhof, der auf zwei Ebenen<br />

aus allen vier Himmelsrichtungen angefahren<br />

wird.<br />

Für Freizeitskipper und Parti kuliere er -<br />

schließt sich das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> über<br />

<strong>Mit</strong>tellandkanal und Dortmund-Ems-Kanal,<br />

die die Verbindung an das euro päische<br />

Wasserstraßennetz sichern. Und wer von<br />

hier aus in die Luft gehen oder aus aller<br />

Herren Länder kommend landen will, der ist<br />

am Flughafen Münster/Osnabrück richtig.<br />

Bis auf ein eigenes U-Bahn-Netz hat das<br />

<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> also in Sachen Er reich -<br />

barkeit und Mobilität alles zu bieten – und<br />

das nicht nur in sehr günstiger Lage im<br />

deutschen Nordwesten, sondern im Herzen<br />

Europas an den Achsen Amsterdam–<br />

Berlin–Warschau und von Hamburg ins<br />

Ruhrgebiet.<br />

Ziehen wir mit dem Zirkel einen Kreis<br />

von einer Erreichbarkeit innerhalb von acht<br />

Stunden rund um Osnabrück, so leben<br />

mehr als 135 Millionen Menschen in diesem<br />

Gebiet. Ein weiteres Indiz für die außer -<br />

ordentlich günstige Lage der Region sind<br />

die Unternehmen, die sich hier angesiedelt<br />

haben: In einem Umkreis von 250 Kilo -<br />

metern haben 47 der 50 größten japanischen<br />

Firmen, die 15 größten koreanischen Unternehmen<br />

und 30 der 50 größten ameri -<br />

ka nischen Konzerne einen Ableger. Und im<br />

Umkreis von nur 200 Kilometern residieren<br />

mehr als die Hälfte der größten deutschen<br />

Unternehmen. Darunter sind selbstverständlich<br />

auch die ganz Großen der Logistik -<br />

branche, die die erstklassige Infrastruktur<br />

als Geschäftsgrundlage benötigen.<br />

In Zeiten globaler Warenströme wird die<br />

Verschiffung immer wichtiger, was sich<br />

auch am neuen Hochseehafen in Nieder -<br />

sach sen, dem JadeWeserPort, deutlich<br />

mani festiert. Zwar arbeitet in Osnabrück be -<br />

reits ein gut funktionierender Industriehafen,<br />

doch zeigen Prognosen hier für die Zukunft<br />

einen steigenden Bedarf. Eine Aufgabe, der<br />

die regionale Politik mit einem neuen Hafenprojekt<br />

im Wittlager <strong>Land</strong> auch mit Blick auf<br />

die Zukunftssicherung Rechnung trägt.<br />

Selbst bei den schon sehr guten Autobahnverbindungen<br />

von und nach Osna -<br />

brück hat die Politik noch Aufgaben zu<br />

meis tern, die der Optimierung der Verkehrsströme<br />

dienen. So soll die Autobahn 33 in<br />

der Zukunft einmal an der Autobahn 1 bei<br />

Bramsche beginnen und über das bereits<br />

fertige <strong>Osnabrücker</strong> Südkreuz und die<br />

heute bis Borgholzhausen nutzbare Strecke<br />

komplett durchgängig gebaut werden – vorbei<br />

an Bielefeld, um dann – wie heute schon<br />

– über Paderborn bis nach Kassel zu<br />

führen. Und auch bei der Verbindung auf<br />

der Autobahn 30 zwischen Osnabrück und<br />

Hannover wird eifrig daran gearbeitet, die<br />

Stre ckenunterbrechung bei Bad Oeynhausen<br />

zu beseitigen – eine Lücke, die die<br />

Autofahrer seit Jahrzehnten nervt.<br />

So bleibt auch in der Verkehrspolitik im<br />

und für das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> das Bessere<br />

der natürliche Feind des Guten und an der<br />

Infrastruktur immer etwas zu optimieren.<br />

Damit sich der gefühlte Spitzenplatz im Ranking<br />

der Verkehrsmeldungen der Rundfunksender<br />

mit Blick auf Staus und Behinderungen<br />

Stück für Stück ins hintere <strong>Mit</strong>telfeld<br />

verlagert und die Räder richtig rollen im<br />

<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> – ob auf der Straße oder<br />

auf der Schiene.<br />

71


Ein Unternehmen ist<br />

nur so gut wie seine<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter, ob auf der<br />

Baustelle oder im Büro:<br />

Daher legen wir größten<br />

Wert auf ein engagiertes<br />

und qualifiziertes Team,<br />

das mit Herz und Hand<br />

an unseren Bau pro jek ten<br />

arbeitet.<br />

Hermann Dallmann Straßen- und Tiefbau<br />

GmbH & Co. KG<br />

Wir bauen für Sie. Dallmann realisiert Ihre Bauprojekte<br />

für mehr Lebensqualität und Fortschritt.<br />

<strong>Mit</strong> umfassender Baukompetenz im Ingenieurund<br />

Verkehrswegebau, Tief- und Kanalbau<br />

bieten wir unseren Kunden ein ganzheitliches<br />

Leistungsspektrum. Dabei setzen wir auf das<br />

solide Fundament von Engagement und<br />

langjähriger Erfahrung.<br />

Wir sehen uns als Partner unserer Kunden,<br />

der kompetent und vertrauenswürdig den lang -<br />

fristigen Nutzen jeder Bauleistung im Blick hat.<br />

Dabei haben wir unseren Schwerpunkt auf Projekte<br />

in Nordwestdeutschland gelegt. <strong>Mit</strong> unserem<br />

Hauptsitz in Bramsche bei Osnabrück und<br />

einer Niederlassung in Edewecht bei Oldenburg<br />

decken wir ein breites Einsatzgebiet zwischen<br />

Ruhrgebiet und Nordsee sowie Weser und<br />

holländischer Grenze ab.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1908<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Verkehrswegebau<br />

– Straßen-/Tiefbau<br />

– Ingenieurtiefbau<br />

– Kabel- und<br />

Leitungsbau<br />

– Industriebau<br />

– Wasserbau<br />

– Erschließungsmaßnahmen<br />

– landwirtschaftliches<br />

Bauen<br />

Hermann Dallmann<br />

Straßen- und Tiefbau<br />

GmbH & Co. KG<br />

Wiesenweg 7<br />

49565 Bramsche<br />

Fon: 05461 952-0<br />

www.dallmann-bau.de<br />

info@dallmann-bau.de<br />

Unsere Sattelzüge haben<br />

ein Fassungs vermögen<br />

von 28 bis 60 Kubik -<br />

metern.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1908<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: 22<br />

Leistungsspektrum:<br />

Transport von Schrott,<br />

Roheisen, Recycling -<br />

metallen und Zement<br />

Fuhrpark:<br />

–14 Züge<br />

– 2 Radlader<br />

– 2 Bagger<br />

Josef Harwerth GmbH & Co. KG<br />

Erfahrung, Kontinuität, Zuverlässigkeit – dafür<br />

steht seit mehr als 100 Jahren der Name Josef<br />

Harwerth Transporte. Unsere ersten Auftrag -<br />

geber waren die Eisen- und Hüttenwerke. Nach<br />

der Gründung im Jahr 1908 mit Pferdefuhrwerken<br />

folgten ab den 50er-Jahren Lkws und in den<br />

Neunzigern kamen die ersten Containerzüge zum<br />

Einsatz. Seitdem wird die Firma stetig erweitert.<br />

Heute besteht der Fuhrpark aus 14 Zügen,<br />

2 Rad ladern und 2 Baggern.<br />

Zu unseren aktuellen Auftraggebern gehören<br />

vor allem Rohstoffrecyclingfirmen. <strong>Mit</strong> unseren<br />

bis zu 60 Kubikmeter großen Containern transportieren<br />

wir deutschlandweit – mit Schwerpunkt<br />

Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen –<br />

recycel fähige Stoffe wie Schrott, Roheisen,<br />

Re cyclingmetalle und Zement.<br />

Josef Harwerth<br />

GmbH & Co. KG<br />

Im Mühlenbruch 6<br />

49124 Georgsmarienhütte<br />

Fon: 05401 2218<br />

www.harwerthtransporte.de<br />

josef.harwerth.gmbh@<br />

osnanet.de<br />

72


W i r t s c h a f t<br />

Rund 45 Millionen Fahr -<br />

gäste nutzen jährlich<br />

das umfangreiche Ange -<br />

bot der NordWestBahn.<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1999<br />

Erster Betriebsstart:<br />

5. November 2000<br />

(Weser-Ems-Netz)<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: rund 870<br />

Leistungsspektrum:<br />

öffentlicher Personen -<br />

nahverkehr<br />

Anzahl der<br />

Verkehrsnetze: 6<br />

Fahrgäste pro Jahr:<br />

rund 45 Millionen<br />

Linien:<br />

20 (davon 4 RS-, 4 REund<br />

12 RB-Linien)<br />

Bediente Bundes länder:<br />

Nordrhein-Westfalen,<br />

Niedersachsen,<br />

Bremen, Hessen<br />

Streckennetz:<br />

rund 1500 Kilometer<br />

Zugkilometer pro Jahr:<br />

rund 17 Millionen<br />

Anzahl der Fahrzeuge:<br />

ca. 150<br />

NordWestBahn GmbH<br />

Alte Poststraße 9<br />

49074 Osnabrück<br />

Fon: 01806 600161<br />

www.nordwestbahn.de<br />

dialog@nordwestbahn.de<br />

NordWestBahn GmbH<br />

Freundlicher Service, attraktive Verbindungen,<br />

zuverlässiger Verkehr, komfortable Fahrzeuge:<br />

Die NordWestBahn mit ihrem Stammsitz in Osna -<br />

brück setzt seit dem Jahr 2000 Maßstäbe im<br />

öffentlichen Schienenpersonennahverkehr. Heute<br />

bringen die mittlerweile 870 <strong>Mit</strong>arbeiterinnen<br />

und <strong>Mit</strong>arbeiter des Eisenbahnunternehmens<br />

jährlich rund 45 Millionen Fahrgäste auf 20 Linien<br />

zwischen Niederrhein, Ruhrgebiet, Weserbergland<br />

und Nordsee an ihre Ziele.<br />

<strong>Mit</strong> seinen rund 150 Diesel- und Elektro -<br />

triebwagen verbindet das lokal verwur zelte<br />

Unternehmen den Nordwesten und ist eine der<br />

größten privaten Eisenbahnen Deutschlands.<br />

Trotz seiner Größe identifiziert es sich sehr stark<br />

mit der Region, in der es unterwegs ist. In den<br />

Werkstätten in Osnabrück, Bremerhaven, Dors -<br />

ten und Mettmann sorgen die <strong>Mit</strong>arbeiterinnen<br />

und <strong>Mit</strong>arbeiter für eine zuverlässige Wartung<br />

und Instandhaltung der Triebwagen.<br />

Neben dem Linienverkehr bietet die Nord-<br />

WestBahn unter der Marke „StreifZüge“ auch ein<br />

touristisches Angebot an, das Freizeitreisende<br />

von Osnabrück und Bremen aus direkt auf die<br />

norddeutschen Inseln bringt: Das vielfältige<br />

StreifZüge-Programm beinhaltet attraktive Tages-<br />

und Mehrtagesausflüge aus einer Hand. So<br />

ermöglicht das Unternehmen den Menschen im<br />

Osna brücker <strong>Land</strong> und der Region, ihr Umland<br />

ausgiebig zu erkunden.<br />

Mehr Infos über die NordWestBahn erhalten<br />

Sie auch unter: www.nordwestbahn.de.<br />

73


Start frei – Rückenwind<br />

für Unternehmensgründer<br />

Alle kennen die sagenhafte Erfolgs -<br />

geschichte von Bill Gates, der in der Garage<br />

anfing und mit Microsoft zum Milliardär<br />

wurde. Doch diese Geschichte stimmt gar<br />

nicht, Bill Gates hat nie in einer Garage<br />

gearbeitet. Die beiden Typen mit der Garage<br />

waren in Wirklichkeit Steve Jobs und Steve<br />

Wozniak, die in der Tat ihren ersten Apple-<br />

Computer in der Garage zusammengelötet<br />

und es bekanntermaßen ebenfalls zu Milliardären<br />

gebracht haben. Aber ob nun Garage<br />

oder nicht – beide Geschichten zeigen,<br />

dass die richtige Geschäftsidee zum rich -<br />

tigen Zeitpunkt den richtigen Unternehmer<br />

richtig reich machen kann. Aber wann ist<br />

der Zeitpunkt richtig, wann die Idee und<br />

wann der Unternehmer oder die Unter -<br />

nehmerin? Im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> gibt es ein<br />

ganzes Paket von Angeboten und Unter -<br />

stützung für Unternehmensgründer, und be -<br />

zeich nenderweise heißt einer dieser Anbieter<br />

„Gründerhaus Osnabrück.<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>“<br />

– und eben nicht „Gründergarage“. . .<br />

Dieses Gründerhaus Osnabrück.Osna -<br />

brücker <strong>Land</strong> wird gemeinsam getragen von<br />

der Wirtschaftsförderungs gesellschaft Osna -<br />

brücker <strong>Land</strong> (WIGOS) und der Wirtschafts -<br />

förderung Osnabrück (WFO) und sein<br />

kostenloses Angebot ist gefragt: Mehr als<br />

800 potenzielle Unternehmer von morgen<br />

wenden sich hier jährlich an die Experten<br />

und lassen sich beraten, ob ihre Geschäfts -<br />

idee wirklich neu, Erfolg versprechend und<br />

wirtschaftlich tragfähig ist. Dabei spielt es<br />

keine Rolle, ob die Unternehmensgründung<br />

aus der eigenen Berufstätigkeit heraus er -<br />

folgen soll oder ob ein kompletter Neueinstieg<br />

oder eine Unternehmensnachfolge<br />

geplant sind.<br />

Seinen Sitz hat das Gründerhaus im<br />

InnovationsCentrum Osnabrück (ICO), das<br />

dort direkt am Campus Westerberg der<br />

Hochschule und der Universität Osnabrück<br />

neu gebaut worden ist. Das ICO bietet<br />

moderne Büros für Start-ups schon ab 23<br />

Quadratmetern Größe an und hat auch Platz<br />

etwa für Studenten, die sich noch in der Vorgründungsphase<br />

befinden. Hier wurde eine<br />

Infrastruktur auf die Beine gestellt, die<br />

besonders auf die Ansprüche und Bedürfnisse<br />

innovativer und technologieorientierter<br />

Jungunternehmer ausgerichtet ist. So stehen<br />

ihnen Sekretariatsfunktionen wie die<br />

Annahme von Post oder auch Seminar-,<br />

Besprechungs- und Tagungsräume ebenso<br />

zur Verfügung wie Begegnungsmöglich -<br />

keiten mit anderen Start-ups in den ICO-<br />

Meeting-Points oder am ICO-Coffee-Point.<br />

Wobei die eigentlich ja oft als nervig em p -<br />

fundenen englischen Bezeichnungen hier<br />

durchaus sinnvoll sind, denn viele Studentinnen<br />

und Studenten an Hochschule und<br />

Universität Osnabrück kommen aus dem<br />

Ausland.<br />

Wenn diese kreativen Köpfe von Hochschule<br />

oder Universität nach ihrem Ab -<br />

schluss mit ihren Ideen den Weg in die<br />

Selbstständigkeit beschreiten wollen, dann<br />

finden sie im ICO also die ideale Start rampe.<br />

Und können neben ihrem Unternehmen fast<br />

von ganz allein auch gleich nütz liche Netzwerke<br />

mit anderen Start-up-Machern gründen,<br />

bei denen jeder von den Stärken des<br />

anderen profitieren kann. Am Ende profitiert<br />

dann das ganze Osna brücker <strong>Land</strong> von der<br />

Arbeit des Innovations Centrums, denn im<br />

Idealfall wachsen die Unternehmen irgendwann<br />

nach ihrem Start im ICO aus ihm heraus<br />

und schaffen auf lange Sicht zukunfts -<br />

sichere Firmen in der Region.<br />

In denen dann Menschen Arbeit finden,<br />

die nach ihrer Ausbildung oder nach ihrem<br />

Schul- oder Hochschulabschluss nicht der<br />

Arbeit wegen etwa nach Baden-Württemberg<br />

oder Bayern wechseln müssen, sondern<br />

im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> bleiben können.<br />

Und die im Idealfall hier eine Familie gründen,<br />

ein Häuschen kaufen oder bauen und<br />

so für eine lebenswerte Zukunft der Region<br />

sorgen.<br />

74


W i r t s c h a f t<br />

MaßArbeit –<br />

umfassender Service<br />

für Unternehmen<br />

Wirtschaftsförderung und die Vermittlung<br />

von Arbeitskräften sind über Generationen<br />

landauf, landab als zwei getrennte Welten<br />

gesehen worden. Der <strong>Land</strong>kreis Osnabrück<br />

betrachtet diese beiden Themenfelder aber<br />

als zwei Seiten einer Medaille und hat dieser<br />

neuen Sichtweise ganz praktisch Rechnung<br />

getragen mit der Gründung des Geschäftsbereichs<br />

„Wirtschaft und Arbeit“.<br />

Unter dem Dach dieses Geschäfts -<br />

bereichs arbeiten die Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> (WIGOS),<br />

die <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>-Entwicklungsgesellschaft<br />

(OLEG) und die MaßArbeit als kommunale<br />

Arbeitsvermittlung Hand in Hand<br />

Der <strong>Land</strong>kreis Osna -<br />

brück bietet für Unter -<br />

nehmer viel Service<br />

und Beratung.<br />

und können so den Unternehmen auch den<br />

kompletten Service aus einer Hand anbieten<br />

– ganz egal, ob ein Unternehmen gegründet<br />

wird, ob es erweitern oder den Standort verlegen<br />

will. Im Geschäftsbereich Wirtschaft<br />

und Arbeit gibt es die komplette Rund -<br />

umversorgung von der Fläche über die Fakten<br />

und die Förderung bis hin zu den Fachkräften.<br />

Und auch um den Nachwuchs kümmert<br />

sich dieser Geschäftsbereich mit seiner<br />

Servicestelle Schule-Wirtschaft, die die Ko -<br />

operation von Schule und Unternehmen zum<br />

Ziel hat. Durch eine Fülle von Aktivitäten<br />

sorgt die Servicestelle dafür, dass Schülerinnen<br />

und Schüler die Möglichkeit erhalten,<br />

sich frühzeitig und umfangreich über mög -<br />

liche spätere Ausbildungswege zu informieren.<br />

Umgekehrt bietet sie den Unternehmen<br />

die Chance, die jungen Menschen zum Beispiel<br />

bei Praktika schon früh kennenzu -<br />

lernen und an sich zu binden.<br />

Um eine möglichst genaue Datenbasis<br />

für seine vielfältigen Arbeitsfelder zu erhalten,<br />

setzt der Geschäftsbereich Arbeit und<br />

Wirtschaft auf ein regionales Arbeitsmarktmonitoring<br />

als zentrales Steuerungsinstrument.<br />

Angesprochen werden dabei die<br />

Unter nehmen, Arbeitnehmer und zukünftige<br />

Arbeitnehmer, Verbände sowie Bildungs -<br />

träger. Die bei ihnen erhobenen Daten bilden<br />

den Arbeitsmarkt der Region branchenbezogen<br />

ab und versetzen den Geschäftsbereich<br />

Arbeit und Wirtschaft in die Lage,<br />

auf der Grundlage der genauen Kenntnis<br />

der aktuellen Situation für die Zukunft zu<br />

planen und Perspektiven entwickeln zu können.<br />

Diese Befragungen erfolgen online und<br />

sind pro Branche auf drei Monate be -<br />

schränkt, die anschließende Auswertung<br />

dauert sechs Wochen.<br />

Um sowohl Arbeitgebern als auch<br />

Arbeitskräften das komplette Angebot aus<br />

einer Hand bieten zu können, werden im<br />

Geschäftsbereich Wirtschaft und Arbeit die<br />

Aktivitäten von Fachkräftebüro, Arbeits markt -<br />

monitoring, Wirtschaftsförderung, Gründer -<br />

haus und InnovationsCentrum sowie die<br />

Vermarktung von Gewerbeimmobilien intel -<br />

ligent vernetzt und in einer strategischen<br />

Gesamtausrichtung betrachtet.<br />

75


In Arktis und Olympiastadion –<br />

Produkte für Deutschland und<br />

die Welt<br />

Das Berliner Olympiastadion ist nicht nur<br />

Fußballfans ein Begriff, weil hier neben den<br />

nicht ganz so aufregenden Spielen von<br />

Hertha BSC Berlin alle Jahre wieder das<br />

Pokalfinale ausgetragen wird und die „Berlin,<br />

Berlin, wir fahren nach Berlin“-Chöre wäh -<br />

rend der Pokalspiele in allen anderen Sta -<br />

dien gesungen werden. Auch Freunde von<br />

Open-Air-Konzerten pilgern zu Events etwa<br />

von U2 und anderen Größen in die gewal -<br />

tige Schüssel in der Hauptstadt.<br />

Das Wahrzeichen des Stadions ist die<br />

blaue Laufbahn – blau, weil das die Vereinsfarbe<br />

der Hertha ist. Weit weniger bekannt<br />

ist die Herkunft dieser blauen Bahn: Der<br />

Kunststoff stammt von der Melos GmbH aus<br />

Melle im <strong>Land</strong>kreis Osnabrück. Melos ist<br />

einer der international führenden Produzenten<br />

von farbigen Gummigranulaten, die<br />

neben den Laufbahnen in Stadien auch für<br />

Fallschutzböden auf Kinderspielplätzen, als<br />

Einstreu auf Kunstrasenplätzen oder für<br />

rutsch feste Fußböden Verwendung finden.<br />

Und auch die größte Pferderennbahn der<br />

Welt in Dubai ist mit Gummigranulat aus<br />

dem <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> ausgestattet.<br />

Das im Wortsinne coolste Projekt der<br />

Stahl baufirma Wurst aus Bersenbrück steht<br />

in der Antarktis: die Polarstation „Neumayer<br />

III“ des Alfred-Wegener-Instituts mit der ge -<br />

nauen Position 70°39’ Süd und 08°15’ West.<br />

Hier bietet eine tonnenschwere Stahl -<br />

konstruktion den Forschern Schutz vor den<br />

widrigen Außenbedingungen. Konstruktion<br />

und Transport waren eine echte Heraus -<br />

forderung selbst für die Profis von Wurst,<br />

musste doch die 1400 Tonnen schwere<br />

Station in 128 000 Teile zerlegt, durchnummeriert<br />

und seefest verpackt werden. Um<br />

die „Neumayer III“ noch vor dem Winter -<br />

einbruch aufbauen zu können, wurde das<br />

gesamte Werk als eine Ladung mit dem<br />

dänischen Frachtschiff „Narja Arctica“ von<br />

Bremerhaven in die Antarktis verschifft. <strong>Mit</strong><br />

an Bord waren auch 20 000 Schrauben mit<br />

einem Gewicht von 13 Tonnen, die die Sta -<br />

tion zusammenhalten und von denen keine<br />

einzige fehlen durfte. Eigentlich sollte die<br />

Forschungsstation dann in einem Rutsch in<br />

den antarktischen Sommermonaten von<br />

November bis März montiert werden, doch<br />

das Packeis machte einen Strich durch alle<br />

Planungen. So wurde die „Neumayer III“ in<br />

zwei Bauabschnitten fertiggestellt, wobei die<br />

Stahlbauer von Wurst Gefahr liefen, die für<br />

die zweite Bauphase benötigten und schon<br />

vor Ort liegenden Teile während des Winters<br />

unter den mehr als vier Meter hohen Schnee -<br />

massen zu verlieren. <strong>Mit</strong> einem technischen<br />

Trick meisterte das Bersenbrücker Unternehmen<br />

auch die Hürde: Sämtliche Bauteile<br />

wurden aneinander gekettet und mit GPS-<br />

Sendern versehen. So konnte das Material<br />

im nächsten Sommer mit einem Kran ge -<br />

borgen und schließlich verbaut werden. Das<br />

gesamte Werk soll nun mindestens 25 Jahre<br />

lang Wind, Schelfeis und der Kälte trotzen.<br />

Einen ebenfalls coolen Auftrag hat sich<br />

der Maschinenbauer Segler aus Berge im<br />

nördlichen <strong>Land</strong>kreis Osnabrück sichern<br />

können, auch wenn der Bestimmungsort<br />

nicht die Antarktis, sondern ganz im Gegenteil<br />

der heiße Wüstenstaat Saudi-Arabien ist.<br />

Dort sitzt mit der Firma Almarai das füh -<br />

rende Unternehmen für die Verarbeitung<br />

von Milch im arabischen Raum, das 1,4 Mil-<br />

76


W i r t s c h a f t<br />

lionen Liter verarbeitet – und zwar täglich.<br />

Um die Nachfrage nach Molkereiprodukten<br />

auf dem saudischen Markt zu befriedigen,<br />

hat Almarai rund 50 Mio. Euro in eine neue<br />

Zubereitungsstraße für Schmelzkäse inves -<br />

tiert und setzt dabei auf das Können von<br />

Segler, in deren vier Käsemischern Roh -<br />

produkte wie Hartkäse, Butter oder Molke<br />

zerkleinert und vermischt werden. Heraus<br />

kommt dabei schließlich ein streichfähiger<br />

Käse in dreieckigen oder quadratischen<br />

Portionen, der in Gläsern oder Dosen und<br />

als Scheibenkäse vermarktet wird.<br />

Auf der ganzen Welt gefragt sind auch<br />

die zeitlos schönen Produkte der Firma Korfhage<br />

& Söhne, wobei zeitlos eigentlich ganz<br />

und gar nicht stimmt, denn das Unternehmen<br />

aus Melle stellt Turmuhren her. Bisher<br />

wurden mehr als 650 Glockenspiel anlagen<br />

mit mehr als 9000 Glocken und rund 50<br />

Figurenumläufen ausgeliefert in aller Herren<br />

Länder wie Japan, Südafrika, Neuseeland,<br />

Brasilien oder Indien. Und sogar in Costa<br />

Rica und Sri Lanka wissen die Menschen dank<br />

der Handwerkskunst aus dem Osna brücker<br />

<strong>Land</strong>, was die Stunde geschlagen hat.<br />

Die deutsche Neumayer-<br />

Station III in Dronning<br />

Maud <strong>Land</strong>, Antarktis,<br />

vom Alfred-Wegener-<br />

Institut (AWI) betrieben –<br />

mit einer Stahlkonstruk -<br />

tion aus Bersenbrück<br />

77


Niedersachsenpark –<br />

drei Streifen und noch viel mehr<br />

<strong>Mit</strong> seiner Fläche von mehr als 400 Hektar<br />

ist der Niedersachsenpark das größte interkommunale<br />

Gewerbe- und Industriegebiet<br />

in ganz Niedersachsen. Wer außer <strong>Land</strong> -<br />

wirten kann sich aber schon etwas unter<br />

400 Hektar vorstellen? Deshalb hier die Auflösung<br />

in Quadratkilometern: 400 Hektar<br />

entsprechen einer Fläche von vier Quadratkilometern<br />

– also wahrlich ein gewaltiges<br />

Gebiet, das hier direkt an der Autobahn 1<br />

oberhalb von Bramsche und also mit optimaler<br />

Erreichbarkeit für die Unternehmen<br />

zur Verfügung steht.<br />

Die Macher des Niedersachsenparks<br />

verstehen sich dabei als Dienstleister für die<br />

Firmen, die mit dem Gedanken einer An -<br />

siedlung im Park spielen. Deshalb sind alle<br />

andernorts möglicherweise hemmenden planerischen<br />

Hürden wie Flächennutzungsplan<br />

und Baurecht schon komplett ausgeräumt,<br />

die Erschließung der gewünschten Grundstücke<br />

kann also im Handumdrehen er -<br />

folgen. Und als einzigartigen Service bietet<br />

der Niedersachsenpark seinen Unternehmen<br />

an, Erweiterungsflächen optional für die<br />

Zukunft zu sichern – und diese Re servierung<br />

ist sogar kostenlos. Außerdem können sich<br />

die Firmen mit Fragen zu Übernachtungen,<br />

Parkmanagement und sogar zur Kinder -<br />

betreuung an das Management des Parks<br />

wenden und werden bestmöglich versorgt.<br />

So ist es denn auch kein Wunder, dass<br />

das Konzept des Niedersachsenparks schon<br />

Weltkonzerne überzeugt hat: So hat ADIDAS<br />

hier ein gewaltiges Logistikzentrum auf die<br />

Wiese gestellt, von dem aus große Teile<br />

Europas zentral mit Waren von ADIDAS und<br />

Reebok beliefert werden.<br />

Auch die <strong>Land</strong> maschinenfabrik Grimme<br />

produziert an der A 1 gewaltige Maschinen<br />

für die Kartoffel ernte, die in die ganze Welt<br />

verkauft werden. Die Liste der weiteren Firmen<br />

ist lang und wird ständig länger, die<br />

Branchen sind breit gefächert. Zu den<br />

bekanntesten weiteren Unternehmen ge -<br />

hören zum Beispiel die Peugeot Citroën<br />

Deutschland GmbH, die Adolf Würth GmbH<br />

& Co. KG oder auch die Amazonenwerke H.<br />

Dreyer GmbH & Co. KG.<br />

Die Firmen im Niedersachsenpark pro -<br />

fitieren natürlich von den größten zusammenhängenden<br />

Industrieflächen an der A 1<br />

und der idealen Verkehrsanbindung über<br />

die Autobahn und den nahen Flughafen<br />

Münster/Osnabrück. Für viele der Unter -<br />

nehmen ist aber mit Blick auf die zukünftige<br />

Personalgewinnung auch die Zusammen -<br />

arbeit mit Hochschule und Universität in<br />

Osnabrück von großer Bedeutung. Hier versteht<br />

sich das Management des Niedersachsenparks<br />

ebenfalls als Motor und Vermittler.<br />

78


W i r t s c h a f t<br />

Der Niedersachsenpark<br />

bietet 400 Hektar Fläche.<br />

79


Weithin gut sichtbar:<br />

das Distributionszentrum<br />

im Niedersachsenpark<br />

in Rieste bei Osnabrück<br />

80<br />

adidas AG Central Distribution Center<br />

Der adidas Konzern strebt danach, der weltweit<br />

führende Anbieter der Sportartikelindustrie zu<br />

sein – mit Sport marken, die auf Leiden schaft für<br />

den Sport sowie sportlichem Lifestyle basieren.<br />

Wir lieben den Wettkampf. Das ist die Voraus -<br />

setzung um langfristig erfolgreich zu sein. Wir<br />

können mit Recht behaupten, dass wir in der<br />

Champions League der Sportartikelbranche mitspielen.<br />

Konsumententrends unterliegen heute einem<br />

ständigen Wandel. Unser Anspruch ist es, diese<br />

Trends nicht nur zu bedienen, sondern sie vor<br />

allem auch zu setzen. Wir identifizieren sie und<br />

lassen sie Wirklichkeit werden. Analog zum<br />

Sport gilt für unsere Beschaffungskette als wichtiger<br />

Treiber dieses Ziels: Schnelligkeit und Be -<br />

weg lichkeit sind entscheidend um das Feld<br />

hinter sich zu lassen. Deshalb ist es eine unserer<br />

strategischen Prioritäten die Vorlaufzeiten für<br />

Entwicklung und Produktion zu verkürzen. Das<br />

ermöglichen wir, indem wir unsere Infrastruktur,<br />

Prozesse und Systeme kontinuierlich verbessern.<br />

Wir arbeiten ständig daran, alle Elemente unserer<br />

Beschaffungskette noch besser miteinander<br />

zu verbinden und stärker zu integrieren.<br />

<strong>Mit</strong> dem Central Distribution Center in Rieste<br />

und einem Investitionsvolumen von 140 Mio.<br />

Euro wurde hierfür ein Meilenstein geschaffen.<br />

Aus fünf verschiedenen Standorten wurde ein<br />

Zentrum mit einem jähr lichen Sendungsvolumen<br />

von 100 Millionen Teilen geschaffen. 56 000<br />

Quadratmeter, 96 000 Palettenstellplätze und<br />

Platz für eine Million Kartons – das Center im<br />

Niedersachsenpark ist bestens aufgestellt und<br />

optimal für das Wachstum im Einzelhandel und<br />

im E-Commerce zugeschnitten.<br />

So ist es uns schneller möglich auf sich wandelnde<br />

Konsumententrends zu reagieren. Wir<br />

geben alles, um unsere Flexibilität weiter zu er -<br />

höhen und stellen maßgeschneiderte Lösungen<br />

für all unsere Geschäftsmodelle bereit – sei es<br />

für den Groß- oder Einzelhandel. So profitieren<br />

nicht nur unsere Konsumenten durch ein ständig<br />

neues, aufregendes Produktangebot, sondern<br />

auch unsere Einzelhandelspartner und Aktionäre.<br />

<strong>Mit</strong> rund 54 000 <strong>Mit</strong>arbeitern in über 160<br />

Ländern produzieren wir mehr als 660 Millionen<br />

Produkte pro Jahr. Unser Team wird laufend verstärkt<br />

– auch in Rieste. Wir bieten u. a. die Möglichkeit<br />

einer Ausbildung in einem internationalen<br />

Um feld – Interessierte sollten sich informieren.


W i r t s c h a f t<br />

Auf einen Blick<br />

Die Förderbandlänge beträgt<br />

insgesamt acht Kilometer.<br />

Es wurden rund 4500 Tonnen Stahl verbaut –<br />

was für zwei Eiffeltürme reichen würde.<br />

Gründungsjahr: 1949<br />

in Herzogenaurach,<br />

seit 2013 in Rieste,<br />

Niedersachsenpark<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: ca. 700<br />

am Standort Rieste,<br />

im Konzern: rund 54 000<br />

in 160 Ländern<br />

Leistungsspektrum:<br />

– Distributionszentrum<br />

der adidas-Gruppe<br />

– 100 Millionen Sen -<br />

dungen pro Jahr<br />

– Warenbereitstellung<br />

für Einzelhandel und<br />

E-Commerce<br />

– Gebäude mit 36<br />

Metern Höhe und<br />

einem Gelände von<br />

56 000 m 2<br />

– Palettenlager mit<br />

rund 96 000 Paletten -<br />

stellplätzen und einer<br />

Karton-Kapazität von<br />

ca. 1 Million Kartons<br />

bzw. Behälter<br />

– mehr als 100 Mio.<br />

Euro Investions -<br />

volumen<br />

Willkommen in der Welt<br />

des Sports: Gerne<br />

möchten wir unser Team<br />

verstärken und bieten<br />

Dir die Möglichkeit einer<br />

Ausbildung in einem<br />

internationalen Umfeld.<br />

Mehr Informationen zur<br />

Ausbildung findest Du<br />

unter: adidas-group.com/<br />

careers<br />

adidas AG Central<br />

Distribution Center<br />

Hildesheimer Straße 4–10<br />

49597 Rieste<br />

Fon: 05493 9127-0<br />

www.adidas-group.com<br />

cdc-osnabrueck@<br />

adidas-group.com<br />

81


Die „weiße Industrie“ –<br />

Jobmotor Gesundheitswirtschaft<br />

Bad Rothenfelde<br />

Kur- und Touristik GmbH<br />

Am Kurpark 12<br />

49214 Bad Rothenfelde<br />

Fon: 05424 2218-0<br />

www.bad-rothenfelde.de<br />

Bad Laer Touristik<br />

GmbH<br />

Glandorfer Straße 5<br />

49196 Bad Laer<br />

Fon: 05424 2911-88<br />

www.bad-laer.de<br />

Bad Iburg<br />

Tourist-Information<br />

Am Gografenhof 3<br />

49186 Bad Iburg<br />

Fon: 05403 40466<br />

www.badiburg.de<br />

Bad Essen<br />

Tourist-Info<br />

Lindenstraße 25<br />

49152 Bad Essen<br />

Fon: 05472 9492-0<br />

www.badessen.de<br />

82<br />

Das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> ist eine ausgesprochene<br />

Gesundheitsregion, die vier Kurorte<br />

Bad Essen, Bad Iburg, Bad Laer und Bad<br />

Rothenfelde und eine Vielzahl an Akut- und<br />

Rehakliniken sowie Spezialisierungen in<br />

den Bereichen Kardiologie, Orthopädie,<br />

Augenheilkunde und Psychosomatik sprechen<br />

eine deutliche Sprache. Diese „weiße<br />

Industrie“ ist denn auch in der Summe einer<br />

der wichtigsten Arbeitgeber der Region und<br />

gibt mehr als 15 000 Menschen Lohn und<br />

Brot. Zudem wird der Nachwuchs in dieser<br />

vielfältigen Branche hier in etwa 30 Fachschulen<br />

und vor allem an zwei Hochschulen<br />

mit Schwerpunkten in Gesundheits- und<br />

Pflegewissenschaften sowie in Gesundheitsökonomie<br />

und Dentaltechnologie ausgebildet.<br />

<strong>Mit</strong> Blick auf den demografischen Wandel<br />

prognostizieren Experten auch in der<br />

Zukunft einen überdurchschnittlichen<br />

Zu wachs der Beschäftigtenzahlen in der<br />

Gesund heitswirtschaft, was für einen auch<br />

langfristig stabilen Arbeitsmarkt in der Re -<br />

gion spricht. Selbst wenn im Kernbereich<br />

der Gesundheitswirtschaft durch staatlich<br />

geplante Kostenreduzierungen möglicherweise<br />

Jobs wegfallen, so erwarten die<br />

Experten ein Wachstum bei den privat finanzierten<br />

Gesundheitsleistungen sowie vor<br />

allem im Pflegebereich, das die Verluste<br />

mehr als ausgleichen wird.<br />

Für Gäste und Bewohner gleichermaßen<br />

erlebbar wird das Thema Gesundheit in den<br />

vier Vitalbädern, die eigene Themenrouten<br />

unter dem Label „GesundheitsPfade“ angelegt<br />

haben. In Bad Rothenfelde mit seinem<br />

Herzzentrum von europäischer Bedeutung<br />

steht folgerichtig das Thema „Herz“ im <strong>Mit</strong>tel -<br />

punkt. Wandern ist genau das Richtige, um<br />

es intakt und kräftig zu halten. Somit stehen<br />

auch auf den GesundheitsPfaden in Bad<br />

Rothenfelde das Herz und seine Gesundheit<br />

im Fokus. Durch eine sportwissenschaft -<br />

liche Gestaltung der Wege durch die ortsansässige<br />

Schüchtermann-Klinik ist es möglich,<br />

je nach körperlicher und kardialer<br />

Belastbarkeit den geeigneten Pfad auszuwählen.<br />

Denn die Gäste bestimmen selbst,<br />

welchen Anforderungen sie sich stellen wollen.<br />

Die Wege bieten ein unterschiedliches<br />

Längen- und Schweregradprofil und werden<br />

nach leistungsphysiologischen Kriterien<br />

be wertet, die anhand der sogenannten<br />

„Wander herzen“ abgelesen werden können.<br />

<strong>Mit</strong> der Stärkung des Rückens kom -<br />

biniert der kompakte GesundheitsPfad den<br />

Wandergenuss in Bad Laer: In Text und Bild<br />

zeigen sechs Tafeln entlang der „Rücken fit-<br />

Route“ wirkungsvolle und leicht nachvollziehbare<br />

Übungen, mit denen sich etwa die<br />

Muskulatur entlang der Wirbelsäule entspannen<br />

und kräftigen lässt. Das Natur -<br />

erlebnis gibt es gratis dazu: Der „Kleine<br />

Berg“ verfügt über eine reiche Artenvielfalt<br />

an Tieren und Pflanzen. Unter anderem<br />

wachsen hier acht wilde Orchideenarten<br />

sowie Akelei, eine Heilpflanze, die schon<br />

Hildegard von Bingen bei Fieber empfahl.<br />

Um das „Wandern mit allen Sinnen“ geht<br />

es in Bad Essen. Denn Start und Ziel der<br />

drei unterschiedlich langen beschilderten<br />

Rundkurse ist der Solepark, in dem Erlebnisstationen<br />

dazu einladen, die Sinne neu<br />

zu entdecken. Den Gleichgewichtssinn beim<br />

Balancieren, den Geruchssinn am Kräuterbeet.<br />

Und ob man seinen eigenen Augen<br />

trauen kann, stellen Tafeln mit optischen<br />

Täuschungen in Frage. Auch die Wege<br />

selbst bieten den Sinnen der Wanderer viel<br />

Fortsetzung Seite 84 unten


W i r t s c h a f t<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1811<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: 2100<br />

Leistungsspektrum:<br />

kommunales Kranken -<br />

haus der Zentral -<br />

ver sorgung mit<br />

folgenden Kliniken:<br />

– Allgemein-, Visceralund<br />

Thoraxchirugie<br />

– Anästhesiologie und<br />

operative Intensiv -<br />

medizin<br />

– Brustchirurgie<br />

– Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe<br />

– Innere Medizin<br />

– Gefäßchirurgie,<br />

vaskuläre und endovaskuläre<br />

Chirurgie<br />

– Geriatrie und<br />

Palliativmedizin<br />

– Kardiologie, Pulmo -<br />

logie, Nephrologie,<br />

Angiologie und<br />

Intensivmedizin<br />

– Mund-, Kiefer-,<br />

Gesichtschirurgie,<br />

Zentrum für Implan -<br />

tologie, Ästhetische<br />

Gesichtschirurgie<br />

– Neurologie und<br />

neurologische<br />

Frührehabilitation<br />

– Onkologie, Häma -<br />

tologie, Blutstamm -<br />

zelltransplantation<br />

– Urologie und<br />

Kinderurologie<br />

– Pathologisches Institut<br />

– Privatklinik<br />

– Röntgen- und<br />

Strahlenklinik<br />

Klinikum Osnabrück<br />

GmbH<br />

Am Finkenhügel 1<br />

49076 Osnabrück<br />

Fon: 0541 405-0<br />

www.klinikum-os.de<br />

info@klinikum-os.de<br />

Das Klinikum Osnabrück vereint modernste Technik,<br />

Kompetenz und Menschlichkeit.<br />

Klinikum Osnabrück – wichtiger Gesundheitsversorger<br />

und Wirtschaftsfaktor<br />

Das Klinikum Osnabrück ist nicht nur einer der<br />

führenden Gesundheitsversorger in der Region.<br />

Auch als Wirtschaftsfaktor ist das Klinikum wichtiger<br />

Kooperationspartner und Auftraggeber für<br />

viele hiesige Dienst leis tungs betriebe, Bauunternehmen<br />

und Planungsbüros.<br />

Das moderne Krankenhaus der Maximalversorgung<br />

verfügt über ein umfassendes medi -<br />

zi nisches, pflegerisches und therapeutisches<br />

Angebot. Die jährlich etwa 26 000 stationären<br />

und 36 000 ambulanten Patienten werden durch<br />

fachübergreifende Zusammenarbeit der Fach -<br />

disziplinen ganzheitlich behandelt.<br />

Das Klinikum hat die einzige zertifizierte<br />

Schlaganfalleinheit in der Region. Renommiert<br />

ist zudem die interdisziplinäre Krebsbehandlung<br />

mit Gynäkologischem Krebszentrum, Zentren<br />

für Darmkrebs, Lungenkrebs und Pankreas -<br />

kar zinom, Medizinischem Versorgungszentrum<br />

für Häma tologie und Onkologie sowie vielen<br />

weiteren Bereichen. Das Haus pflegt zahlreiche<br />

Kooperationen, zum Beispiel mit dem Herz -<br />

zentrum Bad Rothenfelde, mit der Universität<br />

Osnabrück im Bereich Dermatologie und mit der<br />

Medizinischen Universität Münster zur Schulung<br />

des Nachwuchses.<br />

Das Klinikum erfüllt höchste Qualitätsmaß -<br />

stäbe. In Deutschlands größtem Krankenhausvergleich<br />

des Magazins „Focus“ wurde die Osna -<br />

brücker Einrichtung als TOP regionales Krankenhaus<br />

2015 ausgezeichnet. <strong>Mit</strong> rund 2100 <strong>Mit</strong> -<br />

arbeitern zählt das Klinikum zu den größten<br />

Arbeitgebern in der Region. Es befindet sich in<br />

kommunaler Trägerschaft.<br />

Die Geschichte des Klinikums reicht gut 200<br />

Jahre zurück: 1811 wurde es als Stadtkrankenhaus<br />

mit damals bereits bemerkenswerten medizinischen<br />

Standards gegründet. Seit 1991 ist es<br />

am Finkenhügel beheimatet. <strong>Mit</strong> der Eröffnung<br />

des neuen Zentrums für Neuromedizin und<br />

Geriatrie mit 220 Betten konnten die Fach -<br />

bereiche Neurologie und Geriatrie, die bisher am<br />

Standort Natruper Holz untergebracht waren,<br />

umziehen und die Einhäusigkeit in Osnabrück<br />

vollzogen werden.<br />

Wegen steigender Patientenzahlen in der<br />

Notaufnahme hat das Klinikum ein neues Notfallaufnahmezentrum<br />

geschaffen. Der mit moderns -<br />

ter Technik ausgestattete Erweiterungsneubau<br />

ist 2013 eingeweiht worden. Seither werden dort<br />

täglich etwa 100 Patienten versorgt. Zuletzt ist<br />

der <strong>Land</strong>eplatz für den Rettungshelikopter um -<br />

gebaut worden, um den geänderten Vorschriften<br />

zu genügen. Damit verfügt das Klinikum nun<br />

auch über einen der modernsten <strong>Land</strong>eplätze an<br />

niedersächsischen Krankenhäusern.<br />

Das Klinikum Osnabrück ist wichtiger Gesundheits -<br />

versorger und Wirtschaftsfaktor der Region.<br />

83


Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 1982<br />

Behandlungsangebote:<br />

– Entwöhnungs-,<br />

– Rückfall-,<br />

– Kombinations- und<br />

– substitutionsgestützte<br />

Behandlungen<br />

– Psychose und Sucht<br />

– Adaption und<br />

Außenorientierung<br />

– Trauma und Sucht<br />

Jenseits der Hektik und<br />

des Lärms der Groß -<br />

stadt haben die Patien -<br />

ten die Möglichkeit, nach<br />

oft langem und exzes -<br />

sivem Drogengebrauch<br />

entsprechende Distanz,<br />

Ruhe und inneres Gleich -<br />

gewicht zu erlangen.<br />

Fachklinik Nettetal<br />

Hohnweg 2<br />

49134 Wallenhorst<br />

Fon: 0541 40892-0<br />

www.fachkliniknettetal.de<br />

fachklinik-nettetal@<br />

caritas-os.de<br />

Fachklinik Nettetal<br />

Die Fachklinik Nettetal ist eine Einrichtung zur<br />

Rehabilitation von drogenabhängigen Männern.<br />

<strong>Mit</strong> 37 Plätzen bietet sie einen Rahmen, der eine<br />

persönliche Atmosphäre als Voraussetzung für<br />

eine optimale Behandlung ermöglicht.<br />

In der Fachklinik Nettetal werden medizinische,<br />

psychologische, psychotherapeutische, arbeitsund<br />

ergotherapeutische sowie sport- und freizeittherapeutische<br />

Maßnahmen individuell im Rahmen<br />

eines strukturierten Tages- und Wochenplans<br />

aufeinander abgestimmt angeboten.<br />

Die Fachklinik Nettetal steht in der Trägerschaft<br />

des Caritas verbandes für die Diözese<br />

Osnabrück e. V. mit Sitz und Geschäftsstelle in<br />

Osnabrück und ist Teil eines Therapieverbundes<br />

mit weiteren ambulanten und stationären Be hand -<br />

lungsangeboten.<br />

Abwechslung: windstiller Schatten eines<br />

duftenden Waldes, gefolgt von der frischen<br />

Brise am <strong>Mit</strong>tellandkanal, danach ein sanfter<br />

Anstieg, der weite Blicke über die sanft<br />

geschwungene <strong>Land</strong>schaft des Wiehen -<br />

gebirges ermöglicht. Wer gerne in der Gruppe<br />

wandert und sein Wohlbefinden und<br />

seine Leistungsfähigkeit weiter steigern<br />

möchte, für den sind die geführten Bad<br />

Essener Gesundheitswanderungen „mit allen<br />

Sinnen“ genau das Richtige.<br />

Und in Bad Iburg setzt der Gesundheits-<br />

Pfad „barfuß wanderfit“ schließlich auf die<br />

Lehren von Sebastian Kneipp, der das Barfußlaufen<br />

als besonders intensive Form der<br />

Bewegung schätzte. Der Pfarrer empfahl<br />

bereits vor mehr als 150 Jahren das Laufen<br />

mit nackten Füßen, um das Immunsystem<br />

zu stärken. Die moderne Medizin gibt ihm<br />

Recht: Also Schuhe aus für den GesundheitsPfad<br />

„barfuß wanderfit“, denn das Barfußlaufen<br />

regt die Durchblutung und den<br />

Kreislauf an. Viele Muskeln in Füßen und<br />

Beinen werden gefordert und die Sinne<br />

angeregt. Das Immunsystem wird gestärkt<br />

und Erkältungen vorgebeugt. Die Massage<br />

der Reflexzonen wirkt sich positiv auf den<br />

gesamten Körper aus. Es dient der Entspannung<br />

von Körper und Geist und dem Stress -<br />

abbau. Als Wegebelag kommen Wald -<br />

boden, Rindenmulch, Schotterrasen, Rasen,<br />

Asphalt und eine wassergebundene Wegedecke<br />

zum Einsatz und viele Gäste, die hier<br />

einmal barfuß gelaufen sind, setzen diese<br />

gesunde Form des Laufens auch in ihrem<br />

Alltag so oft wie möglich fort.<br />

84


W i r t s c h a f t<br />

Jung und Alt –<br />

gutes Leben für alle Generationen<br />

Demografischer Wandel – dieses Thema<br />

und seine gewaltige Bedeutung für die<br />

deutsche Gesellschaft sind unter Experten<br />

schon seit Jahrzehnten bekannt. Im allgemeinen<br />

Bewusstsein hält diese komplette<br />

Veränderung der Altersstruktur allerdings<br />

erst nach und nach Einzug. Dabei geht es<br />

um nichts anderes als die (eigentlich erfreuliche)<br />

Tatsache, dass die Menschen immer<br />

älter werden und dass gleichzeitig immer<br />

weniger Kinder geboren werden. Hatte<br />

Nachkriegskanzler Konrad Adenauer bei<br />

der Konstruktion des deutschen Renten -<br />

systems noch „Kinder kriegen die Leute<br />

immer“ als Planungsgrundlage ausgegeben,<br />

so stimmt dieser Satz heute nicht mehr.<br />

Im Gegenteil werden immer weniger junge<br />

Menschen für immer mehr Ältere sorgen<br />

müssen. Und die Folgen dieser demogra -<br />

fischen Verschiebung sind mittlerweile auch<br />

ganz praktisch im Alltag der Menschen<br />

spürbar, was im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> zu zahlreichen<br />

Aktivitäten und Angeboten geführt<br />

hat.<br />

So denken viele Menschen inzwischen<br />

über barrierefreies Wohnen nach und<br />

können im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> Unterstützung<br />

beim Verein „Wohnen ohne Barrieren“<br />

suchen. In einer Broschüre und auf der<br />

Home page des Vereins unter www.wohnenohne-barrieren.com<br />

sind Handwerksbetriebe<br />

aufgeführt, die entsprechende Leis tungen<br />

anbieten. Dabei ist barrierefreies Wohnen<br />

nicht allein ein Thema für Senioren, sondern<br />

auch junge Menschen können sich das<br />

Leben leichter machen. Schließlich sind<br />

Treppenstufen auch hinderlich, wenn man<br />

mit Kind und Kinderwagen unterwegs ist.<br />

Viele Ratsuchende sind Hauseigentümer<br />

und stehen in der <strong>Mit</strong>te ihres Lebens. Die<br />

ursprüngliche Wohnungseinrichtung ist dann<br />

oft nicht mehr zeitgemäß und so haben die<br />

Menschen den Wunsch, ihre Wohnung zu<br />

modernisieren. Hier ist es dann sinnvoll, die<br />

eigenen vier Wände gleich so zu gestalten,<br />

dass sie im Alter möglichst keine Hindernisse<br />

bereithalten. Da wird in der Küche beispielsweise<br />

ein Hebesystem für Arbeitsfläche<br />

und Oberschränke eingeplant. Und<br />

für das Badezimmer bieten sich ebenerdige<br />

Duschen oder Badewannen mit bequemem<br />

Einstieg an. Auch immer mehr Einzelhändler<br />

nehmen sich des Themas an, denn es ist<br />

kundenfreundlich, wenn ältere Menschen<br />

mit Rollator oder Eltern mit Kinderwagen<br />

problemlos Angebote wahrnehmen können,<br />

ohne erst umständlich Schwellen und<br />

Treppenstufen bewältigen zu müssen. Auch<br />

das Handwerk im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> stellt<br />

sich auf den wachsenden Modernisierungs -<br />

bedarf ein.<br />

Spannend ist auch das <strong>Osnabrücker</strong><br />

Wohnprojekt Berningshöhe. In dem Haus<br />

leben die Bewohner in ihren eigenen vier<br />

Wänden und können zugleich Gemeinschaftsräume<br />

nutzen. Es ist ein gelungenes<br />

Beispiel für neue Wohnformen und selbst<br />

gewählte Nachbarschaften. Wer sich für die<br />

neuen Wege beim Wohnen im Alter interessiert,<br />

kann den Flyer „Wie will ich zukünftig<br />

leben und wohnen?“ beim Gesundheitsdienst<br />

für <strong>Land</strong>kreis und Stadt Osnabrück<br />

anfordern. Darin wird eine Fülle von Fragen<br />

beantwortet, etwa nach neuen Wohnformen.<br />

Bei diesen Wohnformen werden generell<br />

drei Varianten unterschieden. Erstens das<br />

generationenverbindende Wohnen, wenn<br />

also etwa die alte Dame, die den Schüler<br />

Vokabeln abfragt, ihrerseits von diesem<br />

das Handy erklärt bekommt. Zweitens das<br />

Wohnen „50 plus“, denn hier sind es ältere<br />

Menschen, die sich zusammentun, nach-<br />

85


Ein gutes Leben für alle<br />

Generationen sowie<br />

Familie und Beruf ver -<br />

einbaren – der <strong>Land</strong> -<br />

kreis Osnabrück arbeitet<br />

immer an neuen Ange -<br />

boten.<br />

dem die Berufstätigkeit vorbei ist und die<br />

Kinder aus dem Haus sind. Drittens die Idee<br />

der Be ginenhäuser, in denen sich Frauen<br />

zum gemeinsamen Wohnen zusammen -<br />

finden. <strong>Mit</strong>tlerweile gibt es in der Bundes -<br />

republik übrigens auch erste reine Männerprojekte.<br />

Um das Thema Wohnberatung einem<br />

breiteren Publikum näherzubringen, ist der<br />

<strong>Land</strong>kreis Osnabrück mit seinem Infomobil<br />

„Wohnen im Wandel“ auf öffentlichen Veranstaltungen<br />

präsent. Das spezielle Wohn -<br />

mobil enthält etwa Muster für Hilfsmittel wie<br />

Haltegriffe oder Rampen für Türschwellen.<br />

Dazu tragen die Experten aus Datenbanken<br />

und Broschüren Informationen zusammen<br />

und suchen auf Wunsch Ansprechpartner<br />

heraus.<br />

Im ehrenamtlichen Bereich sind im<br />

Osna brücker <strong>Land</strong> die „Kümmerer“ Vor -<br />

reiter. Sie sind Teil des Projekts „Zukunft<br />

des Wohnen s in Melle“, das die Stadt Melle<br />

in Zusammenarbeit mit dem <strong>Land</strong>kreis<br />

Osna brück in Angriff genommen hat. Rund<br />

20 <strong>Mit</strong>bürgerinnen und <strong>Mit</strong>bürger haben an<br />

einer Fort bildung teilgenommen, die sechs<br />

Seminartage umfasste.<br />

Zu den Inhalten ge hörten die Themen<br />

Energieeinsparung, Barrierefreiheit, Haustechnik,<br />

neue Wohn formen sowie Pflege<br />

und Hilfen im Alter. <strong>Mit</strong> ihrem Wissen sind<br />

diese „Kümmerer“ nun gefragte An sprech -<br />

partner in ihrer Nachbarschaft – und wenn<br />

das Modellprojekt in Melle Erfolg hat, soll es<br />

auf das gesamte <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> aus -<br />

geweitet werden.<br />

86


W i r t s c h a f t<br />

Soziales und Betreuung –<br />

Vereinbarkeit von Familie und Job<br />

Natürlich gibt es im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> noch<br />

oft die klassische Familienstruktur mit Vater,<br />

Mutter und Kindern und im besten Fall noch<br />

den Großeltern in der Nähe, sodass sich wie<br />

seit Generationen weiterhin drei Genera -<br />

tionen gegenseitig helfen und ergänzen<br />

können. Doch auch hier kommt – wenn<br />

auch mit etwas Verzögerung – die gesellschaftliche<br />

Veränderung an und die Themen<br />

Alleinerziehung oder Patchwork-Familien<br />

gewinnen dadurch ebenso an Bedeutung<br />

wie auch die häusliche Pflege oder die Kurzzeitpflege.<br />

Um die vielen und ganz unterschiedlichen<br />

Angebote schnell und einfach<br />

zugänglich zu machen, hat der <strong>Land</strong>kreis<br />

Osnabrück eine Fülle von Aktivitäten und<br />

Informationssammlungen unter anderem<br />

auch im Internet am Start.<br />

So werden ganz praktisch 30 bestehende<br />

Kindertageseinrichtungen im Kreisgebiet zu<br />

kompletten Familienzentren ausgebaut, die<br />

sowohl über Beratungsangebote für Eltern<br />

und alle möglichen Arten der Unterstützung<br />

bei der Erziehung informieren als auch beispielsweise<br />

direkte Kontakte zu Kurzzeit -<br />

pflegeplätzen vermitteln. Ebenfalls interessant<br />

für die Senioren sind eine Übersicht<br />

über alle barrierefreien Wohnungen im <strong>Land</strong> -<br />

kreis und eine Datenbank mit Anbietern<br />

haushaltsnaher Dienstleistungen. Offene<br />

Elterncafés in den Familienzentren sorgen<br />

für einen möglichst einfachen und unkomplizierten<br />

Zugang zu den Angeboten wie<br />

etwa der Erziehungsberatung. Und auch<br />

alle Fragen im Falle von Trennung und<br />

Scheidung werden hier beantwortet, wobei<br />

die <strong>Mit</strong> arbeiter der Familienzentren der<br />

Schweigepflicht unterliegen.<br />

Um jungen Eltern nach der Geburt ihres<br />

Kindes ein Zeichen der Unterstützung zu<br />

geben und ihnen gleich zu Beginn alle Möglichkeiten<br />

der Förderung und Hilfe nahezubringen,<br />

hat der <strong>Land</strong>kreis einen Baby -<br />

besuchsdienst etabliert. Dabei werden Be -<br />

grüßungsgeschenke für den neuen Erdenbürger<br />

ebenso überreicht wie Informationsmaterial<br />

und eine Übersicht über Einrichtungen,<br />

Angebote und Hilfen für junge Eltern in<br />

deren unmittelbarer Nähe.<br />

Und wenn die Kinder dann älter sind,<br />

greifen die Anstrengungen zur besseren<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf. So gibt<br />

es eine Ferienbetreuung für Grundschüler<br />

und die Unternehmen werden ermutigt,<br />

Aktionstage zu diesem Thema zu veran -<br />

stalten.<br />

Sehr gut bewährt hat sich auch die Notfallbetreuung,<br />

wenn beispielsweise das Kind<br />

krank ist und die Eltern wichtige berufliche<br />

Termine haben oder im Studium nicht fehlen<br />

können. Die Hochschulen sowie viele<br />

Unter nehmen und Institutionen in Stadt und<br />

<strong>Land</strong>kreis haben sich dabei zu einer kostenlosen<br />

Kindernotfallbetreuung zusammen -<br />

geschlossen. Mehr als 20 Firmen sind schon<br />

dabei, Tendenz steigend. Hier können die<br />

Eltern bei Bedarf über eine Hotline schnell<br />

und unkompliziert eine Betreuung für ihr<br />

Kind für einen Zeitraum von bis zu drei<br />

Tagen anfordern. Voraussetzung ist lediglich<br />

die Registrierung im entsprechenden Per -<br />

sonalbüro des Unternehmens.<br />

Auch dieser Baustein trägt dazu bei, die<br />

Vereinbarkeit von Familie und Beruf im<br />

Osna brücker <strong>Land</strong> deutlich spürbar zu er -<br />

höhen. Denn beim Rennen um die besten<br />

Köpfe für die Unternehmen entscheiden<br />

heute immer weniger das Gehalt oder der<br />

Dienst wagen, sondern immer mehr die aktive<br />

Unterstützung bei der Kinderbetreuung,<br />

wenn Oma oder Opa nicht zur Verfügung<br />

stehen.<br />

87


Die besten Köpfe –<br />

Universität und Hochschule<br />

Osnabrück<br />

Hochschule Osnabrück<br />

Albrechtstraße 30<br />

49076 Osnabrück<br />

Fon: 0541 969-0<br />

Informationen zum<br />

Thema Bildung<br />

<strong>Land</strong>kreis Osnabrück<br />

Bildungskoordination<br />

Katja Hinners<br />

Am Schölerberg 1<br />

49082 Osnabrück<br />

Fon: 0541 501-3071<br />

Klassische Universitätsstädte? Klar, da fallen<br />

jedem sofort Namen wie Göttingen oder<br />

Marburg ein. Doch in den vergangenen Jahren<br />

hat Osnabrück mächtig aufgeholt, was<br />

sich im Stadtbild gleich doppelt widerspiegelt:<br />

Zum einen wurden und werden immer<br />

neue Gebäude für Universität und Hochschule<br />

gebaut, wobei besonders die ehe -<br />

maligen britischen Kasernen genutzt werden.<br />

Und zum anderen sorgen die Studentinnen<br />

und Studenten für ein junges und leben -<br />

diges Straßenbild und für eine spannende<br />

Club-, Musik- und Kneipenszene. Dieses<br />

ständige Wachstum der beiden großen<br />

Bildungseinrichtungen nehmen die Osna -<br />

brücker erfreut zur Kenntnis, hat doch nicht<br />

zuletzt die steigende Zahl der Studenten<br />

dafür gesorgt, dass der <strong>Osnabrücker</strong> Wohnungsmarkt<br />

trotz des Abzugs der britischen<br />

Soldaten und ihrer Familien quasi keine<br />

Leerstände kennt. Wobei wohl viele Osna -<br />

brücker Bürger durchaus ins Staunen ge -<br />

raten, wenn sie die aktuelle Anzahl der<br />

Studenten in ihrer Stadt erfahren: An Hochschule<br />

und Universität sind fast 25 000<br />

junge Menschen eingeschrieben, wobei sich<br />

die Anteile ziemlich genau je zur Hälfte auf<br />

beide Einrichtungen verteilen.<br />

Die Hochschule (früher Fachhochschule)<br />

besteht heute aus vier Fakultäten und dem<br />

Institut für Musik und bietet 68 Bachelorund<br />

31 Masterstudiengänge mit einem breit<br />

gefächerten Spektrum an. Standorte sind in<br />

Osnabrück auf dem Westerberg und in<br />

Haste sowie in Lingen (Ems), wo die Außenstelle<br />

im Zuge des Hochschulpakts 2020<br />

Hochschule Osnabrück<br />

am Westerberg – breit<br />

gefächertes Spektrum<br />

und moderne Infra -<br />

struktur<br />

88


Bildung und Wissenschaft<br />

Die Universität ist 1974<br />

aus einer Pädago gischen<br />

Hochschule hervor -<br />

gegangen und hat ihren<br />

Sitz im <strong>Osnabrücker</strong><br />

Schloss.<br />

noch weiter ausgebaut wird. Auf dem Ge -<br />

lände der früheren Caprivi-Kaserne hoch<br />

über der Stadt und mitten im Nobelstadtteil<br />

Westerberg liegen die Hörsäle, Seminar -<br />

räume und Laboratorien der Ingenieurs -<br />

wissenschaften und der Informatik sowie<br />

der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.<br />

Auch das Institut für Musik hat hier seinen<br />

Sitz. In den historischen Mauern der alten<br />

Stadtbefestigung Vitischanze residiert der<br />

Studiengang Industrial Design passenderweise<br />

in schicken Räumen, war die alte Sub -<br />

stanz doch einst zu einem feinen Casino<br />

umgebaut worden, ehe der Spielbetrieb eingestellt<br />

wurde und die Hochschule das<br />

Gebäude übernehmen konnte. Direkt an der<br />

Stadtgrenze im Stadtteil Haste liegen die<br />

Gewächshäuser und Versuchsbetriebe der<br />

Agrarwissenschaften und der <strong>Land</strong>schafts -<br />

architektur inmitten eines rund fünf Hektar<br />

großen Parks. Schmuckstück in Haste ist das<br />

ehemalige Ausflugslokal „Schmied im Hone“,<br />

das stilsicher saniert worden ist. Da trifft es<br />

sich hervorragend, dass hier auch zu Lehrund<br />

Leerzwecken wieder Bier gebraut wird.<br />

Die heutige Universität ist 1974 aus einer<br />

Pädagogischen Hochschule hervorgegangen<br />

und hat ihren Sitz im <strong>Osnabrücker</strong><br />

Schloss mit seinem prächtigen Schloss -<br />

garten, der im Sommer zu einer riesigen<br />

Liegewiese der Studenten wird. An der Uni<br />

werden eine Vielzahl von interdisziplinären<br />

Studiengängen angeboten, die es so nur an<br />

wenigen anderen Universitäten oder sogar<br />

nur hier gibt. Dazu gehören unter anderem<br />

Angewandte Systemwissenschaft, Cognitive<br />

Science oder auch Steuerwissenschaften<br />

(LL.M. Taxation). Wichtige und bekannte<br />

interdisziplinäre Einrichtungen sind das<br />

Institut für Kulturgeschichte, das Institut für<br />

Migrationsforschung und Interkulturelle<br />

Studien (IMIS) sowie das Institut für Finanzund<br />

Steuerrecht.<br />

<strong>Mit</strong> dem biowissenschaftlichen Sonderforschungsbereich<br />

Membranproteine, der von<br />

der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

finanziert wird, ist die Universität Osna brück<br />

in der biologischen Spitzen forschung ver -<br />

treten. Auch das European Legal Studies<br />

Institute zählt zur europäischen Spitze in der<br />

Rechtsvergleichung und Rechtsvereinheit -<br />

lichung. Der Botanische Gar ten auf dem<br />

Westerberg verbindet ideale Bedingungen<br />

für die Studenten mit einem beliebten Naherholungsfaktor<br />

für die Bürge rinnen und<br />

Bürger.<br />

Botanischer Garten der<br />

Universität Osnabrück<br />

Albrechtstraße 29<br />

49076 Osnabrück<br />

Fon: 0541 969-2739<br />

Öffnungszeiten:<br />

April–September:<br />

Mo–Fr 8–20 Uhr,<br />

Sa 14–20 Uhr,<br />

So 10–20 Uhr<br />

Oktober–März:<br />

Mo–Fr 8–16 Uhr,<br />

So 10:30–16 Uhr<br />

Universität Osnabrück<br />

Neuer Graben 29<br />

49074 Osnabrück<br />

Fon: 0541 969-0<br />

89


Wissen geht durch den Magen –<br />

Spitzenforschung am DIL<br />

Ist wissenschaftliche Spitzenforschung in<br />

der vermeintlichen Provinz möglich? Quakenbrück<br />

zeigt mit dem Deutschen Institut<br />

für Lebensmitteltechnik (DIL), an dem euro -<br />

päische Spitzenforschung in den Bereichen<br />

Lebensmittelproduktion, Maschinenbau,<br />

Mess technik und Verfahrenstechnik betrieben<br />

wird, dass so etwas funktionieren kann.<br />

Das DIL hat seinen Sitz seit seiner Gründung<br />

1983 hier im Zentrum der niedersächsischen<br />

Lebensmittelindustrie und ihm ge -<br />

hören mehr als 150 Unternehmen als <strong>Mit</strong>glieder<br />

an.<br />

Seine Aufgabe definiert das Institut<br />

als Bindeglied zwischen Wissenschaft und<br />

Praxis bei der Produktentwicklung und Herstellung<br />

von Lebensmitteln. <strong>Mit</strong> seinem interdisziplinären,<br />

ganzheitlichen Entwicklungskonzept<br />

unter Nutzung der international und<br />

national wissenschaftlichen Ergebnisse<br />

unter stützt das DIL zudem die Lebensmittelwirtschaft<br />

bei der Entwicklung wettbewerbsfähiger<br />

Produkte und der Prozessführung.<br />

Die Kernkompetenzen liegen im Bereich der<br />

Produktentwicklung sowie der Verfahrenstechnik.<br />

Das Institut finanziert sich zum größten<br />

Teil aus Auftragsforschungen und zu einem<br />

geringen Teil aus öffentlichen <strong>Mit</strong>teln, wobei<br />

besonders die innovativen und auf die<br />

Praxis der Unternehmen ausgerichteten<br />

Forschungsarbeiten die wirtschaftliche Basis<br />

des DIL bilden. Die rund 160 <strong>Mit</strong>arbeiter<br />

haben neben diesen hochwertigen wissenschaftlichen<br />

Dienstleistungen für die Lebens -<br />

mittelindustrie auch die Prozesstechnologie<br />

und die Lebensmittelsicherheit im Blick. Der<br />

Bereich Lebensmittelsicherheit analysiert<br />

dabei Prozesse sowie Produkte auf unterschiedlichen<br />

Ebenen und unterstützt Unternehmen<br />

der Lebens- und Futtermittel -<br />

ver arbeitung mit einem Analytikspektrum<br />

bei der Erfüllung der Anforderungen aus<br />

Gesetzen, Normen sowie den Erwartungen<br />

der Konsumenten.<br />

Seit einigen Jahren ist der Fachbereich<br />

Bioökonomie neuer Forschungsschwerpunkt<br />

des DIL. Er bildet die Schnittstelle<br />

zwischen Forschungsplattformen und Ge -<br />

schäfts bereichen. Durch themen- und sektorenübergreifende<br />

Forschungsaktivitäten soll<br />

der Strukturwandel von einer Erdölindustrie<br />

hin zu einer biobasierten Industrie gefördert<br />

werden. Dieses Ziel ist verbunden mit gro -<br />

ßen Chancen für Wachstum und Beschäf -<br />

tigung. Zugleich soll international Verantwortung<br />

für die Welternährung, die Rohstoffund<br />

Energieversorgung aus Biomasse sowie<br />

für den Klima- und Umweltschutz übernommen<br />

werden.<br />

Das DIL arbeitet kontinuierlich daran,<br />

einer biobasierten Lebensmittelproduktion<br />

den Weg zu ebnen. Dabei sollen natürliche<br />

Ressourcen genutzt und neue Möglich -<br />

keiten zur Verwendung nachwachsender<br />

Rohstoffe erschlossen werden. Dies wird<br />

durch die Entwicklung neuer, biobasierter<br />

Produktionsprozesse ermöglicht. Diese Arbeit<br />

dient nicht nur dem Erhalt unserer Lebensräume,<br />

sondern führt auch zu einer Qualitätsverbesserung<br />

der Produkte und wirkt<br />

sich gesundheitsfördernd aus.<br />

90


Bildung und Wissenschaft<br />

Das DIL bietet wissenschaftliche<br />

Dienstleis -<br />

tungen für die Lebens -<br />

mittelindustrie. Bio -<br />

ökonomie und Lebens -<br />

mittelsicherheit sind u. a.<br />

wichtige Bereiche.<br />

91


Ross und Reiter –<br />

Pferdekompetenzzentrum auf<br />

dem Rittergut Osthoff<br />

Beratung zum Reit -<br />

platzbau auf Rittergut<br />

Osthoff<br />

92<br />

Preisfrage nicht nur für Reiter: Wie hoch ist<br />

wohl die jährliche Wertschöpfung rund um<br />

den Wirtschaftsfaktor Pferd im <strong>Osnabrücker</strong><br />

<strong>Land</strong>? Die Antwort kennt keiner besser als<br />

Ullrich Kasselmann, Pferdesportunternehmer<br />

aus Hagen a.T.W. und Veranstalter des international<br />

renommierten Turniers „Horses &<br />

Dreams“ auf seinem Hof am Hagener Borgberg:<br />

Rund um die 21 000 Pferde in der<br />

Region wird eine jährliche Wertschöpfung<br />

von ca. 84 Mio. Euro generiert und rund<br />

7000 Arbeitsplätze hängen direkt oder in -<br />

direkt am Pferdesport. Da liegt es nahe,<br />

dass der Hof Kasselmann, die Hochschule<br />

Osnabrück, der <strong>Land</strong>kreis Osnabrück und<br />

die Stadt Georgsmarienhütte ihre Kräfte<br />

gebündelt und das „Horse Competence<br />

Center Germany“ (HCCG) aus der Taufe<br />

gehoben haben. Erklärtes Ziel des HCCG<br />

ist der Ausbau des <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>es zu<br />

einer national und international anerkannten<br />

Drehscheibe für Know-how und neue Produktinnovationen<br />

rund um das Pferd.<br />

Seinen Sitz hat das HCCG auf dem ehemaligen<br />

Rittergut Osthoff in Georgsmarienhütte<br />

gefunden. Die historische Bausubstanz,<br />

die auch eine hervorragende Film -<br />

kulisse abgeben würde, wurde mit großem<br />

Aufwand saniert und bietet heute moderne<br />

Stallungen, Trainingsplätze und weitläufige<br />

Weiden sowie multifunktionale Seminarund<br />

Konferenzräume samt Gästewohnungen.<br />

Hier wird unter dem Motto „Pferdestärken<br />

bündeln – Wissen transportieren“ daran<br />

gearbeitet, den Erkenntnistransfer von der<br />

Wissenschaft zur Wirtschaft stetig auszubauen<br />

und die vielen Leistungsträger in der<br />

Region miteinander zu vernetzen.<br />

Durch das Engagement von privater und<br />

öffentlicher Seite ist auf dem Rittergut Osthoff<br />

eine einzigartige Infrastruktur rund um<br />

das Thema Pferd mit den Schwerpunkten<br />

Bildung, Beratung, Forschung und Projekte<br />

entstanden.<br />

Und das hier erworbene Wissen wird<br />

aktiv weitergegeben: So befassen sich an<br />

der Hochschule Osnabrück zehn Profes -<br />

soren innerhalb des Studiengangs „Pferde -<br />

management“ mit dem Thema Pferd und<br />

haben hier am Hochschulstandort Osna -<br />

brück inzwischen eine Expertise versammelt,<br />

die international nachgefragt wird –<br />

beispielsweise beim Reitplatzbau, wo die<br />

<strong>Osnabrücker</strong> Experten nicht nur europaweit,<br />

sondern auch im arabischen Raum, wie<br />

etwa dem Oman, gefragt sind.


Bildung und Wissenschaft<br />

Auf einen Blick<br />

Gründungsjahr: 2012<br />

Träger: Der Rechts -<br />

träger des HCCG ist<br />

die 2002 gegründete<br />

Science to Business<br />

GmbH – Hochschule<br />

Osnabrück.<br />

<strong>Mit</strong>arbeiter: 4<br />

Horse Competence Center Germany (HCCG) –<br />

Pferdekompetenz in Praxis und Forschung<br />

Forschung, Projekte, Bildung und Beratung –<br />

dies sind die vier Säulen, auf denen das Horse<br />

Competence Center Germany (HCCG) basiert<br />

(siehe Infospalte). Von vier kompetenten Partnern<br />

2012 ins Leben gerufen (Science to Business<br />

GmbH – Hochschule Osnabrück, <strong>Land</strong>kreis Osna -<br />

brück, Stadt Georgsmarienhütte und Hof Kasselmann<br />

KG), besteht auf dem nahe Osna brück ge -<br />

legenen ehemaligen Rittergut Osthoff eine einzig -<br />

artige Infrastruktur rund um das Thema Pferd.<br />

Das HCCG verbindet Wissenschaft und Praxis –<br />

Innovationspotenzial, das seines gleichen sucht:<br />

Das HCCG arbeitet eng mit den verschiedenen<br />

Fakultäten und Forschungsbereichen der Hoch -<br />

schule Osnabrück zusammen. Gepaart mit dem<br />

stetig wachsenden Netzwerk „Pferdewirtschaft“,<br />

fungiert das HCCG als Bindeglied zwischen<br />

Wissenschaft und Wirtschaft im Pferdesektor.<br />

Ziel des HCCG ist es, die Nachfrage von<br />

Dienstleistungen und Produkten im Bereich der<br />

Pferdewirtschaft zu fördern, den Wissenstransfer<br />

von der Wissenschaft zur Wirtschaft zu optimieren<br />

und die entsprechenden Leistungsträger aus<br />

der Region miteinander zu vernetzen. So entsteht<br />

eine ganzheitlich agierende zentrale Anlaufstelle<br />

mitten im Herzen einer pferdebegeisterten Region!<br />

Lasergesteuerter Reit -<br />

bahnplaner zur Boden -<br />

nivellierung: Die Höhen -<br />

regulierung des Planier -<br />

schildes erfolgt ohne<br />

manuellen Eingriff durch<br />

den Fahrer.<br />

Weiteres Forschungs -<br />

highlight ist der High<br />

Score Perfor mance<br />

Ground (HSPG) – ein<br />

ganzheitlich optimierter<br />

Reitplatz, bestehend aus<br />

einem Anstausystem mit<br />

mehreren aufeinander<br />

abgestimmten Schichten<br />

und einer Elastikmatte.<br />

Leistungsspektrum:<br />

Wirtschaft, Know-how,<br />

Gesundheit und Touris -<br />

mus rund um das Pferd<br />

Schwerpunkte:<br />

Forschung:<br />

– High Score Perfor -<br />

mance Ground (HSPG)<br />

– lasergesteuerter<br />

Reitbahnplaner<br />

– Stallhygiene<br />

Projekte:<br />

– EUREGIO-Projekte<br />

zur Wirtschaftskraft<br />

des Pferdes<br />

Bildung:<br />

– Equine Management<br />

Zertifikatslehrgang<br />

(EMC)<br />

– pferdegestützte<br />

Seminare für<br />

Unter nehmen<br />

(Führungskräfte-<br />

entwicklung)<br />

Beratung:<br />

– Beratung im<br />

Reitplatzbau<br />

– betriebswirtschaftliche<br />

Beratung für Pferde -<br />

betriebe (Betriebs-<br />

Check)<br />

– Reitersprechstunde<br />

Horse Competence<br />

Center Germany (HCCG)<br />

Rittergut Osthoff 5<br />

49124 Georgsmarienhütte<br />

Fon: 05401 8813-220<br />

www.hccg.de<br />

info@hccg.de<br />

93


Viel mehr als Töpferkurse –<br />

Volkshochschule <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />

Das Angebot der Volkshochschule Osna -<br />

brücker <strong>Land</strong> (VHS) ist so bunt und breit<br />

aufgestellt wie das Leben selbst. Natürlich<br />

werden auch bewährte Kurse wie Sprachen<br />

und Klassiker rund um Hobby und Heimwerken<br />

angeboten, doch Semester für<br />

Semester erweitert das Team der VHS die<br />

Bandbreite.<br />

So gibt es hier zum Beispiel neue<br />

Sprachkurse, in denen komprimiert an nur<br />

einem Tag die wichtigsten Redewendungen<br />

einer bestimmten Sprache als Rüstzeug für<br />

den Urlaub vermittelt werden. Vielfältig sind<br />

auch die Kurse zum Thema „Gesundheit<br />

und Ernährung“, die von der Aqua Fitness<br />

über die Wirbelsäulengymnastik bis hin zu<br />

Yoga reichen. Immer wichtiger wird der<br />

Aspekt „Leben im Alter“, der sich mit<br />

Hospiz arbeit, Patientenverfügung oder der<br />

ehrenamtlichen Hilfe bei der Pflege beschäftigt.<br />

Und natürlich kommen auch die klas -<br />

sischen Felder wie Kultur und Geschichte<br />

nicht zu kurz.<br />

Die VHS <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> wurde 2004<br />

in ihre jetzige Struktur gegossen, als die Einrichtungen<br />

der Städte Bramsche und Georgs -<br />

marienhütte sowie die damalige Kreis -<br />

volkshochschule Osnabrück zusam men -<br />

geführt wurden.<br />

Derzeit ist die VHS Arbeitgeber für rund<br />

70 <strong>Mit</strong>arbeiter und beschäftigt darüber hinaus<br />

mehr als 800 Dozenten, die mehr als<br />

4000 Kurse mit mehr als 70 000 Unterrichtsstunden<br />

anbieten. Neben der Haupt -<br />

geschäftsstelle im Kreishaus ist die VHS im<br />

Haus des Lernens in Osnabrück und in 21<br />

weiteren Außenstellen in allen Städten,<br />

Samtgemeinden und Gemeinden im <strong>Land</strong>kreis<br />

Osnabrück präsent.<br />

Besonders das Haus des Lernens zeugt<br />

vom hohen Qualitätsanspruch der VHS: In<br />

den lichtdurchfluteten Neubau mit seinen<br />

3500 Quadratmetern Nutzfläche hat der<br />

<strong>Land</strong>kreis Osnabrück 5,3 Mio. Euro inves -<br />

tiert. Hier haben auch das Berufs bil dungs -<br />

werk mit seinen Fachschulen für Altenpflege,<br />

Heilerziehungskunde und Pflege assistenz<br />

sowie die benachbarte Berufs bildende<br />

Schule mit einer Metallwerkstatt eine neue<br />

Heimat gefunden.<br />

94


Bildung und Wissenschaft<br />

Die VHS bietet ein um fangreiches Bildungsangebot.<br />

95


A„Als die Römer frech geworden . . .“ –<br />

Museum und Park Kalkriese<br />

Geschichte zum Erleben<br />

96<br />

„Als die Römer frech geworden, zogen sie<br />

nach Deutschlands Norden...“ – so beginnt<br />

ein besonders im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />

populäres Volkslied, das den legendären<br />

Sieg der Germanen über die Römer unter<br />

ihrem Feldherrn Varus zum Thema hat. Als<br />

Ort dieser Varusschlacht im Jahre 9 nach<br />

Christus wurde lange die Region um<br />

Detmold vermutet, das 1875 erbaute Hermannsdenkmal<br />

kündet noch heute davon.<br />

Doch als der britische Offizier und Amateurarchäologe<br />

Tony Clunn 1987 und 1988<br />

auf den Äckern nahe des Bramscher Ortsteils<br />

Kalkriese drei römische Schleuderbleie<br />

und römische Münzen fand, musste die<br />

Geschichte Stück für Stück umgeschrieben<br />

werden. Denn schon 1989 begannen planmäßige<br />

Ausgrabungen und schnell wurde<br />

klar, dass nur hier der Ort der Varusschlacht<br />

gewesen sein konnte. Denn die weiteren<br />

Ausgrabungen brachten eine gewaltige<br />

An zahl an Münzen, Waffen, Fragmenten<br />

der Ausrüstung römischer Soldaten sowie<br />

Menschen- und Tierknochen ans Tageslicht.<br />

Und mit der eisernen Maske eines hoch -<br />

rangigen römischen Soldaten wurde dann<br />

auch das heutige Symbol von Museum und<br />

Park Kalkriese aus der Erde geholt.<br />

Schon 1993 wurde in einem nahe ge -<br />

legenen Bauernhof ein erster Informationsraum<br />

eingerichtet, um die sensationellen<br />

Funde auch für die Öffentlichkeit zugänglich<br />

zu machen. Doch schnell wurde klar, dass<br />

die historische Bedeutung der Ausgrabungsfunde<br />

ihren Ausdruck finden musste in<br />

einem angemessenen Rahmen der Präsentation.<br />

Da kam die Weltausstellung im Jahr<br />

2000 in Hannover genau passend, denn zu<br />

diesem Anlass entstand der Museumspark<br />

Varusschlacht, der 2002 durch einen<br />

Museums bau ergänzt wurde. 14 Mio. Euro<br />

investierten der <strong>Land</strong>kreis Osnabrück und<br />

die Stiftung der Sparkassen im <strong>Osnabrücker</strong><br />

<strong>Land</strong> in das moderne Gebäude, das von den<br />

Züricher Architekten Annette Gigon und<br />

Mike Guyer entworfen wurde. Der 40 Meter<br />

hohe Aussichtsturm bietet einen Ausblick auf<br />

das Schlachtfeld, das Gebäude aus rostenden<br />

Stahlplatten und Glasfenstern soll daran<br />

erinnern, dass in der Varusschlacht mehr als<br />

10 000 Menschen den Tod fanden. Ergänzt<br />

wurde das Museum durch einen weiteren<br />

Bau für Sonderausstellungen und ein Be -<br />

sucherzentrum, die das Ensemble nun auch<br />

architektonisch anspruchsvoll abrunden.


Geschichte und Geschichten<br />

Auf einen Blick<br />

Öffnungszeiten: täglich<br />

10:00 bis 18:00 Uhr,<br />

Nov. bis März: Di. bis So.<br />

von 10:00 bis 17:00 Uhr<br />

Angebote:<br />

– Dauerausstellung<br />

zur Varusschlacht<br />

– Sonderausstellungen<br />

zur antiken Geschichte<br />

– Führungen und <strong>Mit</strong> -<br />

machprogramme etc.<br />

Ein umfangreiches Pro -<br />

gramm aus Führungen,<br />

Familientagen und Groß -<br />

veranstaltungen wie das<br />

Oster-Leuchten und die<br />

Römer- und Germanen -<br />

tage machen Geschichte<br />

für alle Sinne lebendig.<br />

Varusschlacht im<br />

<strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />

gGmbH<br />

Venner Straße 69<br />

49565 Bramsche-<br />

Kalkriese<br />

Fon: 05468 9204-0<br />

www.kalkriesevarusschlacht.de<br />

kontakt@kalkriesevarusschlacht.de<br />

Weltgeschichte am Waldesrand –<br />

Museum und Park Kalkriese<br />

Fast 2000 Jahre wurde über den Ort der sogenannten<br />

Varusschlacht spekuliert. Seit 1989 wurden<br />

und werden bei Ausgrabungen in Bramsche-<br />

Kalkriese sensationelle Funde gemacht, die auf<br />

dieses wichtige Kapitel der Geschichte hindeuten.<br />

In einem sehenswerten Zusammenspiel von<br />

Architektur und <strong>Land</strong>schaft präsentieren Museum<br />

und Park Kalkriese die Geschichte von Römern<br />

und Germanen im 1. Jahrhundert unserer Zeitrechnung.<br />

Die laufend aktualisierte Daueraus -<br />

stellung beleuchtet die Varusschlacht, ihre Protagonisten<br />

und den aktuellen Forschungsstand.<br />

Jährliche Sonderausstellungen entführen in die<br />

antike Welt. 2004 wurde das Museum mit dem<br />

Europa Nostra Award als europäisches Kultur -<br />

erbe ausgezeichnet.<br />

Dauerausstellung zur<br />

Varusschlacht<br />

Auf dem rund 20 Hektar großen Ge -<br />

lände des Parks werden kontinuierlich weitere<br />

Ausgrabungen durchgeführt. Das historische<br />

Niveau der Fläche wird dabei durch<br />

einen Geländeschnitt verdeutlicht, der<br />

durch Spundwände abgetrennt wird. Der<br />

Verlauf des Walls, hinter dem sich die Germanen<br />

verschanzt hatten und von dem aus<br />

sie den römischen Heereszug immer wieder<br />

und schließlich vernichtend attackiert<br />

haben, ist durch eiserne Stelen im Boden<br />

markiert, stählerne Platten kennzeichnen<br />

den Marsch der Römer.<br />

97


Zeit für Oldtimer – Schätze und<br />

Schätzchen im Automuseum Melle<br />

Automuseum<br />

Pestelstraße 38–40<br />

49324 Melle<br />

Fon: 05422 46838<br />

Oldtimer zum Anfassen<br />

Das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> ist Autoland. Früher<br />

wurden bei Karmann in Osnabrück wunderschöne<br />

Klassiker wie der Karmann Ghia<br />

oder das Cabriolet des Käfer gebaut, heute<br />

rollen bei Volkswagen in Osnabrück aktuelle<br />

VW- oder Porsche-Modelle vom Band.<br />

Kein Wunder also, dass die Geschichte<br />

des Automobils auch in einem eigenen<br />

Museum gewürdigt wird. In den denkmal -<br />

geschützten Hallen einer ehemaligen Möbel -<br />

fabrik in der Stadt Melle stehen auf zwei<br />

Etagen historische Fahrzeuge. Der Clou des<br />

Museums: Hier werden Autos von Privat -<br />

leuten gezeigt, die ihre Schätzchen jeweils<br />

für ein halbes Jahr zur Verfügung stellen.<br />

Alle hier gezeigten Oldtimer sind also fahrbereit<br />

und sollen nach ihrer musealen<br />

Pause dann wieder auf der Straße zu sehen<br />

sein.<br />

Im Automuseum Melle ist Platz für 250<br />

bis 300 alte Fahrzeuge. Durch das geschilderte<br />

Konzept können Fans automobiler<br />

Geschichte immer wieder nach Melle kommen<br />

und finden dabei stets neue Exponate.<br />

Die Arbeit im Automuseum wird ausschließlich<br />

von ehrenamtlichen Kräften geleistet,<br />

denen man ihre Liebe zum Detail deutlich<br />

anmerkt.<br />

Neben den wechselnden Oldtimern<br />

zeigt das Automuseum auch mehr als 1000<br />

Modellnachbauten von Flugzeugen und<br />

eine historische Kinderwagen-Ausstellung.<br />

Beim Blick auf diese Kinderwagen werden<br />

dann immer wieder erstaunliche Parallelen<br />

zum Design der Autos aus der jeweiligen<br />

Epoche sichtbar. Und ebenfalls als Modelle<br />

sind in einer Sonderausstellung Autos zu<br />

sehen, die in James-Bond-Filmen eine wichtige<br />

Rolle gespielt haben. Zum Mekka für<br />

Fans der englischen Marke Jaguar wird<br />

Melle schließlich durch eine besondere<br />

Jaguar-E-Type-Ausstellung, die mehr als<br />

2000 Exponate umfasst.<br />

Die Macher des Automuseums lassen<br />

sich neben der ständig im Fluss befind -<br />

lichen Präsentation der rollenden Schätzchen<br />

auch immer wieder Sonderausstellungen<br />

zu relevanten Themen einfallen. Ein<br />

Beispiel ist die Sonderausstellung zur Luftkühlung<br />

– beim Anblick von Käfer, Ente,<br />

Goggomobil, NSU, Porsche oder Magirus<br />

wird dem Besucher dann deutlich, dass luftgekühlte<br />

Fahrzeuge mehr als ein Jahrhundert<br />

unseren automobilen Alltag begleitet<br />

haben, heute aber praktisch nicht mehr produziert<br />

werden.<br />

98


Geschichte und Geschichten<br />

Bramscher Rot – über die<br />

Geheimnisse der Schönfärberei<br />

Bramsche wird auch heute noch als Tuch -<br />

macherstadt bezeichnet, auch wenn hier<br />

schon lange keine Stoffe mehr produziert<br />

werden. Den Mythos dieser Handwerkskunst<br />

begründete einst das „Bramscher<br />

Rot“ mit seiner beeindruckenden Erfolgs -<br />

geschichte, auf die die Bramscher noch<br />

heute stolz sind. Um 1770 warb die örtliche<br />

Tuchmachergilde den Schönfärber Andreas<br />

Wolff aus Thüringen an, um die Färberei<br />

in Bramsche zu etablieren. Denn diese<br />

Schönfärberei beherrschten zu dieser Zeit<br />

nur wenige Handwerksmeister. Blau- und<br />

Schwarz färberei waren zwar weit verbreitet,<br />

doch die Herstellung aller Farbnuancen war<br />

dem Schönfärber vorbehalten, der deshalb<br />

auch eine doppelt so lange Lehrzeit wie der<br />

Schwarzfärber zu durchlaufen hatte.<br />

Der wichtigste Auftraggeber für das rote<br />

Wolltuch aus Bramsche war das Königshaus<br />

Hannover. Zu Glanzzeiten unterhielt<br />

der dortige Regent ein stehendes Heer von<br />

bis zu 24 000 Mann und da eine Uniformjacke<br />

im Schnitt drei bis vier Jahre hielt,<br />

musste ständig Ersatz beschafft werden.<br />

Aus diesem Grunde wurde in Bramsche<br />

bald nur noch rotes Tuch produziert und der<br />

Wohlstand der Stadt erblühte. Mehr als 50<br />

Meister und ihre Gesellen und <strong>Mit</strong>arbeiter<br />

waren zu Spitzenzeiten mit dem Bramscher<br />

Rot beschäftigt und produzierten in der<br />

Innung oder in ihren Tuchmacherhäusern.<br />

Dabei gaben ihnen die königlich-hannoverschen<br />

Musterkarten den Farbton genau vor.<br />

Die Farbe wurde aus den Wurzeln einer<br />

kleinen Pflanze erzeugt, die im niederländischen<br />

Zeeland angebaut wurde. Diese<br />

getrocknete Krappwurzel sieht unscheinbar<br />

aus wie trockenes Holz, hat aber die Kraft,<br />

Wolle leuchtend rot zu färben. Dann wurden<br />

noch Salze und Alaun, Weinstein und Zinnsalz<br />

hinzugefügt, ehe das Tuch in ein Färbebad<br />

kam, das 80 bis 90 Grad heiß war. Aus<br />

diesem Tuch konnten dann perfekte Uniformen<br />

geschneidert werden, denn der Stoff<br />

war sehr robust und die Wolle extrem widerstandsfähig,<br />

sodass die Uniformen nicht<br />

gewaschen werden mussten.<br />

Blau, Grün und Rot waren in jener Zeit<br />

die Farben des Militärs. Und zwar in erster<br />

Linie aus strategischen Gründen, denn es<br />

war wichtig, dass sich die jeweiligen<br />

Armeen unterscheiden konnten im Pulverdunst<br />

des Schlachtfeldes. Deswegen trugen<br />

die Soldaten diese markanten Farben. Blau<br />

war die Farbe der Bayern, die Russen trugen<br />

Grün und die Engländer Rot.<br />

Die große Zeit des Bramscher Rot endete<br />

dann abrupt im Jahr 1837, als Ernst August I.<br />

zum König von Hannover proklamiert<br />

wurde, denn der neue König wechselte zur<br />

Farbe Blau. Die Bedeutung des Bramscher<br />

Rot kann heute noch im Tuchmacher<br />

Museum erspürt werden, wo von Zeit zu<br />

Zeit die alten Maschinen wieder angeworfen<br />

werden.<br />

Tuchmacher Museum<br />

Bramsche<br />

Tuchmacher Museum<br />

Bramsche<br />

Mühlenort 6<br />

49565 Bramsche<br />

Fon: 05461 94510<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di–So 10–17 Uhr<br />

99


B„Butterstein von Gattberg“ –<br />

eine teuflische Geschichte<br />

Das <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> ist sagenhaft. Nur<br />

logisch, dass hier denn auch allerlei Sagen<br />

und Mythen erzählt werden. Oft ranken sich<br />

diese wundersamen Geschichten um auffällige<br />

Steinformationen, die dabei gern zu des<br />

„Teufels Waschbecken“ oder zum „Butterstein<br />

von Gattberg“ werden – realer Hintergrund<br />

für diesen Butterstein ist der mit 127<br />

Metern eher flache denn hohe bewaldete<br />

Gattberg im Belmer Ortsteil Vehrte, der mit<br />

seinem „Steinernen Meer“ über eine ungewöhnliche<br />

Häufung von Findlingen aus der<br />

Saaleeiszeit verfügt. Der größte dieser Findlinge<br />

ist besagter Butterstein, ein rötlichgrauer<br />

Granitfindling, der 1,40 Meter aus<br />

dem Boden ragt – und die Sage von jenem<br />

Butterstein soll hier erzählt werden.<br />

Der Teufel herrschte einst auch hier auf<br />

der Vehrter Egge, sein Backofen und sein<br />

Backtrog aus Stein zeugen noch davon.<br />

Eines Tages beschloss nun der Herr der<br />

Hölle, seinen Helfershelfern und dunklen<br />

Freunden ein prächtiges Festmahl zu kredenzen.<br />

Einen gewaltigen Braten sollte es<br />

geben, dazu natürlich Kuchen und feines<br />

Gebäck. Alles wurde denn auch sogleich<br />

begonnen, indes fehlte es dem Teufel an<br />

der ausreichenden Menge an Butter. So<br />

begab er sich als Bürger verkleidet zu den<br />

Menschen und mischte sich unerkannt<br />

unter sie. Auf dem Gattberge traf er eine<br />

Bauersfrau, die einen großen Korb am Arme<br />

trug. Der Teufel vermutete die gesuchte<br />

Butter in diesem Korb, entbot ihr einen<br />

freundlichen Gruß und verwickelte sie in ein<br />

Gespräch. Die gute Bauersfrau erkannte ihn<br />

nicht, denn der Herr der Hölle hatte seinen<br />

Teufelsschwanz wohlweislich in seinen<br />

Hosen verborgen. Unbedarft erzählte sie<br />

darob dem Teufel, dass sie ihre Butter zum<br />

Markt nach Osnabrück zu bringen gedenke.<br />

Der Teufel bat daraufhin darum, die Butter<br />

einmal sehen und probieren zu dürfen, was<br />

ihm die Bauersfrau auch gern gewährte –<br />

hatte sie doch die Hoffnung, ihre Butter an<br />

Ort und Stelle verkaufen und sich so den<br />

weiten Weg zum Markt sparen zu können.<br />

Doch der Teufel begann zu feilschen<br />

und schnitt dazu ein großes Stück aus der<br />

Butter heraus, kostete die Butter und fing<br />

an, die Ware schlecht zu machen, um auf<br />

diese Weise den Preis drücken zu können.<br />

Das wurde der Bäuerin schließlich zu bunt<br />

und es entbrannte ein heftiger Streit, an dessen<br />

Ende die gute Frau sich in ihrer bäuer -<br />

lichen Ehre gekränkt fühlte und mit ihrem<br />

Stock auf den Teufel einhieb. Da platzte seinerseits<br />

dem Herrn der Hölle der Kragen<br />

und er verfluchte im Zorn die Bauersfrau<br />

und ihre Butter dazu, zu Stein zu erstarren.<br />

Und so liegt das Butterstück noch heute auf<br />

dem Gattberge und an der äußersten Ecke<br />

fehlt jenes Stück, das der Teufel einst probiert<br />

hatte.<br />

100


Geschichte und Geschichten<br />

„Butterstein von Gattberg“<br />

101


Gradierwerke als Leinwände –<br />

Biennale „lichtsicht“<br />

in Bad Rothenfelde<br />

Das ist mal ganz große Kunst in des Wortes<br />

wahrster Bedeutung: Zur Biennale „lichtsicht“<br />

werfen 50 lichtstarke Beamer aktuelle be -<br />

wegliche Kunstwerke auf die gewaltigen<br />

Gradierwerke im Kurpark von Bad Rothenfelde.<br />

Dabei bespielen die Macher auf einer<br />

Länge von gut einem laufenden Kilometer<br />

eine Höhe von elf Metern, denn so hoch<br />

ragen die Gradierwälle aus aufgesteckten<br />

Sanddornzweigen zur Salzverrieselung in<br />

die Luft. Von diesen Gradierwerken rieselt<br />

das Salzwasser in dünnen Schleiern herab,<br />

was der strahlenden Lichtkunst dann noch<br />

einen faszinierenden irisierenden Charakter<br />

verleiht.<br />

Ähnlich wie bei der „documenta“ in Kassel<br />

wird seit Start der „lichtsicht“ im Jahr 2007<br />

auch in Bad Rothenfelde jeweils ein nam -<br />

hafter Leiter verpflichtet, Manfred Schnecken -<br />

burger etwa oder auch „Lichtpapst“ Peter<br />

Weibel aus Österreich. Die künstlerischen<br />

Leiter suchen dann ihrerseits internationale<br />

Künstler, die ihre meist spektakulären Werke<br />

102<br />

Beeindruckende<br />

Lichtspiele . . .<br />

lichtsicht –<br />

Projektions-Biennale<br />

lichtsicht gemeinnützige<br />

gmbh<br />

Parkstraße 44–46<br />

49214 Bad Rothenfelde<br />

Fon: 05424 299-111<br />

www.lichtsichtbiennale.de<br />

eigens für die „lichtsicht“ entwerfen. Dort<br />

sind sie dann für mehrere Monate während<br />

der dunklen Jahreszeit ab Einbruch der<br />

Dunkelheit zu bewundern. Eintritt wird nicht<br />

erhoben, die Zahl der Gruppenführungen<br />

steigt von Jahr zu Jahr weiter an.<br />

Die Themen der Videoinstallationen sind<br />

breit gefächert und reichen von politischen<br />

über gesellschaftliche bis zu umweltorientierten<br />

Inhalten. Der Kreativität der Künstler<br />

bei der Gestaltung sind dabei ebenso wenig<br />

Grenzen gesetzt wie der Interpretations -<br />

freiheit der Besucher.<br />

Und auch Menschen, die sonst um<br />

Kultur eher einen Bogen machen und als<br />

Museumsmuffel gelten, finden durch die<br />

großflächige Präsentation und die offene<br />

Form der Biennale einen ungezwungenen<br />

Zugang zur Kunst.<br />

Zumal der Kurpark in Bad Rothenfelde<br />

ja auch die Möglichkeit bietet, das kulturelle<br />

Erlebnis mit einem schönen Spaziergang zu<br />

verbinden.


K u l t u r<br />

AAdel verpflichtet – Burgen,<br />

Schlösser, Herrenhäuser<br />

Natürlich wird die Geschichte des Osna -<br />

brücker <strong>Land</strong>es in den vielen Geschichten<br />

lebendig, die hier aus vergangenen Zeiten<br />

erzählt werden. Doch die Geschichte lässt<br />

sich im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> auch ganz handfest<br />

begreifen, wenn wir einen Blick auf die<br />

vielen prächtigen Burgen, Schlösser und<br />

Herrenhäuser werfen. Hier wird Stein auf<br />

Stein die meist spannende Historie greifbar,<br />

etwa bei einem Blick auf Gut Ostenwalde in<br />

Melle-Oldendorf. Wobei die Sache mit dem<br />

Blick hier (leider) wortwörtlich zu nehmen<br />

ist, denn Ostenwalde wird heute privat ge -<br />

nutzt und ist nicht zugänglich. Der West -<br />

flügel der Anlage entstand um 1700, der<br />

<strong>Mit</strong>telflügel wurde 1780 erneuert und ein<br />

imposanter Turm samt Ostflügel sind etwas<br />

mehr als 100 Jahre alt. Gut Osten walde<br />

betrat sogar einmal die politische Welt -<br />

bühne, als nach dem Zweiten Weltkrieg der<br />

Chef der Britischen Besatzungszone, Feldmarschall<br />

Montgomery, hier 1945 in den<br />

alten Mauern sein Hauptquartier aufschlug.<br />

Einen festen Platz auf der <strong>Land</strong>karte der<br />

Gartenfreunde hat Schloss Ippenburg in<br />

Bad Essen, wo Viktoria Freifrau von dem<br />

Bussche schon seit 1998 mehrmals im Jahr<br />

zu prächtigen Gartenfestivals lädt. Hier zeigen<br />

die besten Gartenkünstler ihre Ideen<br />

und setzen die Trends der Szene vor einer<br />

herrlichen Kulisse mit Roseninsel, Küchengarten<br />

oder Zauberwald. Der 600 Jahre alte<br />

Familiensitz kündet im Innern von der langen<br />

und bewegten Geschichte ihrer Be -<br />

sitzer und auch heute noch wird ein Teil<br />

der Ippenburg von der Familie von dem<br />

Bussche privat genutzt. Auch im benachbarten<br />

Schloss Hünnefeld wohnen noch die<br />

Besitzer, die ihre über eine romantische<br />

Allee zu erreichende Anlage oft als Kulisse<br />

für Ausstellungen und Open-Air-Theater zur<br />

Schloss Ippenburg<br />

Gut Ostenwalde<br />

<strong>Osnabrücker</strong> Straße 75<br />

49324 Melle-Oldendorf<br />

Fon: 05422 8257<br />

www.gut-ostenwalde.de<br />

Schloss Ippenburg<br />

Schlossstraße 1<br />

49152 Bad Essen<br />

Fon: 05472 9776336<br />

www.ippenburg.de<br />

Schloss Hünnefeld<br />

Clamors Allee 1<br />

49152 Bad Essen<br />

Fon: 05472 4428<br />

www.schlosshuennefeld.de<br />

Verfügung stellen. Für die Unverwechsel -<br />

barkeit dieser Kulisse sorgt vor allem der<br />

Taubenturm aus dem 18. Jahrhundert, der<br />

den Anblick von Schloss Hünnefeld be -<br />

herrscht. Die Anlage ist öffentlich zugänglich,<br />

in der Alten Rentei wartet ein Café auf<br />

Besucher und wer Glück hat, dem gelingt<br />

eine Buchung in einem der herrschaftlichen<br />

Zimmer, die als Bed & Breakfast angeboten<br />

werden und die besonders bei Hochzeits -<br />

paaren beliebt sind.<br />

Die Schelenburg in Bissendorf ist ohne<br />

Zweifel das schönste Wasserschloss der<br />

Region und wurde in ihrer langen Geschichte<br />

noch niemals erobert. Leider kann die malerische<br />

Anlage heute auch nicht mehr von<br />

der Öffentlichkeit erobert werden, obwohl<br />

Teile der Schelenburg lange Jahre als<br />

Restaurant genutzt worden sind. Als präch -<br />

tige Fotokulisse für Brautpaare erfreut sich<br />

die Schelenburg aber ungebrochener Be -<br />

103


Wasserschloss<br />

Schelenburg<br />

Burgweg<br />

49143 Bissendorf<br />

Fon: 05402 7444<br />

www.schelenburg.de<br />

Schloss Gesmold<br />

Schlossallee<br />

49326 Melle-Gesmold<br />

Fon: 05422 44216<br />

www.schloss-gesmold.de<br />

Schloss Osnabrück<br />

Neuer Graben<br />

49074 Osnabrück<br />

Fon: 0541 323-2202<br />

oben: Wasserschloss<br />

Schelenburg<br />

links: Schloss Iburg<br />

Schloss Iburg<br />

Schlossstraße<br />

49186 Bad Iburg<br />

Fon: 05403 404-66<br />

www.badiburg.de<br />

liebtheit. Ebenfalls ein Wasserschloss ist die<br />

Residenz Schloss Gesmold bei Melle, deren<br />

Anblick auch vielen Reisenden bekannt sein<br />

dürfte, ist die massive Anlage doch von der<br />

A 30 bei Melle sehr gut zu sehen. Schloss<br />

Gesmold stammt aus dem 12. Jahrhundert<br />

und erhielt sein heutiges barockes Aus -<br />

sehen seit der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts.<br />

Auch wenn das Gebäude selbst privat<br />

genutzt wird und nicht zugänglich ist, so<br />

lohnt ein Besuch wegen der sehenswerten<br />

Garten- und Parkanlage und der Möglichkeit,<br />

im kleinen Schlossladen ausgesuchte<br />

Artikel zu erwerben oder im Bio-Café einzukehren.<br />

Als „Wiege des <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong>es“<br />

wird die Iburg bezeichnet, die hoch über<br />

dem gleichnamigen Kurort im Südkreis<br />

thront und deren Ursprünge in das 11. Jahrhundert<br />

zurückreichen. Die Iburg war einst<br />

die Residenz der <strong>Osnabrücker</strong> Fürstbischöfe<br />

und wurde als Doppelanlage mit Kloster<br />

104


K u l t u r<br />

erbaut. Sehenswert ist der prachtvolle<br />

barocke Rittersaal, der zu Führungen geöffnet<br />

wird. Und wegen der Geschichte der<br />

Iburg unterhält der Ort bis heute eine<br />

Städtefreundschaft zum Berliner Bezirk<br />

Charlottenburg, wurde doch die erste<br />

Preußenkönigin Sophie Charlotte, Namensgeberin<br />

von Charlottenburg, im Oktober<br />

1668 auf Schloss Iburg geboren – das liebevoll<br />

restaurierte Geburtszimmer kann heute<br />

wieder auf der Iburg besichtigt werden.<br />

Neben diesen Schlössern und Burgen<br />

stehen noch viele weitere mal prächtige, mal<br />

klotzige, mal romantische oder auch mal filigrane<br />

Adelshäuser im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />

wie etwa das Schloss mitten in Fürstenau,<br />

dass heute von der Stadtverwaltung genutzt<br />

wird. Oder Schloss Eggermühlen mit seiner<br />

üppigen Allee und der Orangerie, die auf<br />

Conrad Schlaun zurückgeht, den wichtigsten<br />

Architekten des westfälischen Barock.<br />

Oder, oder, oder . . .<br />

oben: Schloss Fürstenau<br />

rechts: Stift Börstel<br />

Stift Börstel<br />

49626 Börstel<br />

Fon: 05435 9542-0<br />

Führungen:<br />

nach tele fonischer<br />

Absprache (Bürozeiten<br />

Mo–Fr 8–12 Uhr)<br />

www.boerstel.de<br />

105


Rasta-Rhythmus –<br />

Reggae Jam in Bersenbrück<br />

Reggae auf dem platten <strong>Land</strong>e? Jamaika-<br />

Feeling in einem Klostergarten zwischen<br />

Fachwerkhäusern und dem Flüsschen<br />

Hase? Das kann nicht klappen? Doch, und<br />

wie: Seit mehr als 20 Jahren pilgern die<br />

Fans der coolen Rasta-Locken und der tiefen -<br />

entspannten Marley-Sounds zum dreitägigen<br />

Reggae Jam nach Bersenbrück. Und<br />

die ungewöhnliche Location mit ihrem<br />

fan tas tischen Feeling von Foundation und<br />

Future hat sich inzwischen auch bei den<br />

Stars der Szene herumgesprochen, die<br />

gern und regelmäßig zum Reggae Jam<br />

kommen: Ganjaman, Kymani Marley, Ele -<br />

phant Man, Marcia Griffiths, Luciano und<br />

selbst der unvergleichliche Shaggy haben<br />

sich schon im Klostergarten beim stets ausverkauften<br />

Open Air vor die glücklichen<br />

Inhaber der 12 000 verfügbaren Tickets<br />

gestellt, wobei die Zahl der Zuhörer inzwischen<br />

die 20 000er-Marke überschritten<br />

haben dürfte – denn wer kein Ticket er -<br />

gattert hat, der feiert eben ganz etwas entfernt<br />

zu den Live-Klängen seine ganz private<br />

Rasta-Party.<br />

Die Macher legen dabei großen Wert<br />

auf einen offenen Umgang auch hinter der<br />

Bühne. Zwar hat jeder Künstler seinen Rück -<br />

zugsort im eigenen Zelt, doch beispiels -<br />

weise beim Catering gibt es keine Extra -<br />

würste für die Stars. Wobei es hier eh keine<br />

Würste gibt, sondern ein mit Liebe gezaubertes<br />

Catering, das seinen Teil zum riesigen<br />

Erfolg dieses Reggae-Klassentreffens<br />

der europäischen Musikszene beiträgt.<br />

Waren Stars einmal da und haben die<br />

familiäre Atmosphäre des Reggae Jam<br />

genossen, so sagen sie auch in den Folgejahren<br />

immer gern zu und freuen sich auf<br />

die Begegnung mit ihren Kollegen.<br />

Diese Atmosphäre leben natürlich auch<br />

die Bewohner von Bersenbrück und die<br />

Fans aus nah und fern, die oft seit Jahren<br />

treue Gäste sind. Dabei sind vielfach Freund -<br />

schaften zwischen Einwohnern und den<br />

106


K u l t u r<br />

Open-Air-Fans entstanden und die Reggae-<br />

Fans haben „ihre“ festen Familien, bei<br />

denen sie alle Jahre wieder im Vorgarten<br />

zelten.<br />

Reggae Jam in Bersen -<br />

brück – ein besonderes<br />

Event für Fans des<br />

Jamaika-Feelings<br />

107


W„Wir sind alle ein Stück . . .“ –<br />

Fußball beim VfL Osnabrück<br />

VfL Osnabrück<br />

Geschäftsstelle<br />

Scharnhorststraße 50<br />

49084 Osnabrück<br />

Fon: 0541 77087-0<br />

www.vfl.de<br />

„Wir sind alle ein Stück VfL Osna brück...“<br />

– so singen die Fans des VfL bei jedem<br />

Heimspiel voller Inbrunst die Vereinshymne<br />

im traditionsreichen Stadion an der Bremer<br />

Brücke. Ein Stadion, das ohne Laufbahn<br />

auskommt und das durch seinen engen<br />

Zuschnitt an englische Kampfbahnen er -<br />

innert. Hier sind die Fans ganz nah am<br />

Geschehen, hier durchleiden sie die 90-<br />

Minuten-Dramen oder bejubeln die Heim -<br />

siege ihrer Mannschaft in den Farben lilaweiß.<br />

Über lange Jahre war der VfL Osnabrück<br />

fester Bestandteil der 2. Bundesliga, was<br />

ihm in der ewigen Bestenliste der 2. Liga<br />

den achten Platz sichert. In jüngster Vergangenheit<br />

reichte es dagegen zumeist nur<br />

für ein Auf und Ab zwischen 2. und 3. Liga,<br />

wobei es dem Verein immer wieder gelungen<br />

ist, im DFB-Pokal für Ausrufezeichen zu<br />

sorgen und auch höherklassige Mannschaften<br />

an der Bremer Brücke oder auswärts zu<br />

besiegen – Bayern München etwa oder auch<br />

Borussia Dortmund oder den Hamburger<br />

SV. Und auch große Namen tauchen in den<br />

Spieler- und Trainerlisten der Lila-Weißen<br />

auf – so war der später erfolgreichste deutsche<br />

Trainer Udo Lattek hier von 1962 bis<br />

1965 als Spieler unter Vertrag und auch der<br />

spätere deutsche Nationalspieler Patrick<br />

Owomoyela oder Kevin Kampl, slowenisch e r<br />

Nationalspieler und Profi bei Borussia Dortmund,<br />

haben schon für den VfL Osna brück<br />

gezaubert. Rekordspieler des VfL ist der<br />

frühere US-amerikanische National spieler<br />

Joe Enochs, der von 1996 bis 2008 genau<br />

376 Spiele für die Lila-Weißen bestritten hat<br />

und seinem Verein heute noch als Trainer<br />

der U-23-Mannschaft eng verbunden ist.<br />

Eine leidenschaftliche Rivalität pflegen<br />

die Fans des VfL Osnabrück zum Nachbarverein<br />

Preußen Münster, der ebenfalls in der<br />

3. Liga spielt. Die Derbys gehören deshalb<br />

zu den wichtigsten Spielen der Saison und<br />

Siege gegen die ungeliebten Preußen werden<br />

entsprechend bejubelt. Das ganze Ausmaß<br />

dieser Abneigung zeigt sich in aller<br />

Deutlichkeit bei jedem Heimspiel des VfL an<br />

der Bremer Brücke, wenn die Zwischen -<br />

stände auf den anderen Plätzen auf der An -<br />

zeigentafel präsentiert werden. Liegt Preußen<br />

Münster dabei zurück, jubeln die Fans in lilaweiß<br />

fast so laut wie bei einem Tor ihrer<br />

eigenen Mannschaft.<br />

Stimmung garantiert: Im Stadion des VfL Osnabrück<br />

an der Bremer Brücke singen die Fans ihre Hymne:<br />

„Nur für diesen Verein wollen wir kämpfen und<br />

schreien...“<br />

108


S p o r t<br />

I„Ich geb Gas, ich will Spaß“ –<br />

Bergrennen in Hilter<br />

Die Geschichte des jährlichen Bergrennens<br />

im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong> ist lang – das erste<br />

Mal rasten 177 Piloten vor rund 7000 Zu -<br />

schauern schon 1968 die gut zwei Kilo -<br />

meter lange Kurvenstrecke hinauf. Seitdem<br />

ist das Bergrennen in Hilter fester Bestandteil<br />

der deutschen Rennszene mit der<br />

Besonderheit, dass die Piste am Uphöfer<br />

Berg die nördlichste deutsche Bergrennstrecke<br />

ist. Sie hat eine durchschnittliche<br />

Steigung von 4,5 Prozent und gilt als durchaus<br />

anspruchsvoll. Seit 1980 donnern sogar<br />

Formel-2-Boliden die Rennstrecke hinauf<br />

und werden von einer jährlich steigenden<br />

Zuschauerzahl bejubelt.<br />

Das Bergrennen in Hilter ist Teil der<br />

Deutschen Bergmeisterschaft für Renn- und<br />

Tourenwagen, des DMSB-Bergpokals für<br />

Renn- und Tourenwagen, des KW Berg Cups,<br />

des NSU-Bergpokals, des Sportwagen Berg -<br />

cups, des Classic-Berg-Cups, der ADAC<br />

Bergmeisterschaft Nordrhein sowie der<br />

ADAC Meisterschaften Weser-Ems und Niedersachsen.<br />

Gelegentlich wird es auch zur<br />

Luxemburger Bergmeisterschaft gewertet.<br />

Seit einigen Jahren findet auch die Elektromobilität<br />

ihren Platz beim Bergrennen. In<br />

einem eigens ausgetragenen Wettbewerb,<br />

dem „E-Mobil-Berg-Cup“, zischen die laut -<br />

losen Flitzer den Uphöfer Berg hinauf und<br />

zeigen, zu welchen Leistungen die aktuellen<br />

Elektroautos in der Lage sind.<br />

Ein Riesenspaß für alle<br />

Generationen – das<br />

Bergrennen in Hilter<br />

109


Verzeichnis der PR-Bildbeiträge<br />

Die nachstehenden Firmen, Verwaltungen und<br />

Verbände haben mit ihren Public-Relations-<br />

Bei trägen das Zustandekommen dieses Buches<br />

in dankenswerter Weise gefördert.<br />

4packaging GmbH, Dissen a.T.W. ...........65<br />

adidas AG, Central Distribution Center,<br />

Rieste...............................80, 81<br />

AGRO Holding GmbH, Bad Essen ..........57<br />

apetito convenience AG & Co. KG, i. V.<br />

apetito convenience Treuhand GmbH,<br />

Hilter a.T.W. .............................52<br />

AVO-Werke August Beisse GmbH, Belm .....53<br />

AWIGO Abfallwirtschaft <strong>Land</strong>kreis<br />

Osnabrück GmbH, Georgsmarienhütte ....60<br />

CCE Group, Osnabrück ....................68<br />

Dallmann Straßen- und Tiefbau GmbH<br />

& Co. KG, Hermann, Bramsche ...........72<br />

Druck- und Verlagshaus FROMM GmbH<br />

& Co. KG, Osnabrück ....................48<br />

Duni GmbH, Bramsche .................50, 51<br />

Fachklinik Nettetal, Wallenhorst .............84<br />

Feldhaus Klinker Vertriebs-GmbH, Bad Laer ...66<br />

Flex-Punkt Druckformen GmbH, Melle .......64<br />

FMO Flughafen Münster/Osnabrück,<br />

Greven .................................45<br />

Freizeitpark Kronensee GmbH & Co. KG,<br />

Ostercappeln ...........................31<br />

Fuchs Gewürze GmbH, Dissen a.T.W. .......49<br />

Gemeinde Bad Rothenfelde,<br />

Tourist information Bad Rothenfelde .......15<br />

Gemeinde Bohmte ........................23<br />

Gemeinde Hilter a.T.W. .....................14<br />

Gemeinde Wallenhorst .....................21<br />

Georgsmarienhütte GmbH,<br />

Georgsmarienhütte ......................47<br />

Harwerth GmbH & Co. KG, Josef,<br />

Georgsmarienhütte ......................72<br />

Haus Sonnenwinkel, Bad Essen .............32<br />

Höcker Polytechnik GmbH, Hilter a.T.W. .....61<br />

Hof Kasselmann GmbH & Co. KG,<br />

Hagen a.T.W.............................43<br />

Horse Competence Center Germany<br />

(HCCG), Georgsmarienhütte .............93<br />

Indasia Gewürzwerk GmbH,<br />

Georgsmarienhütte ......................58<br />

iNOEX GmbH, Melle .......................64<br />

INTECON Gruppe, Steuerberatungs -<br />

gesellschaft – Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />

Osnabrück ..................62<br />

ITH Technik GmbH, Hilter a.T.W. ............63<br />

110


R e g i s t e r<br />

Bildquellen<br />

Klinikum Osnabrück GmbH, Osnabrück .....83<br />

NEUERO Industrietechnik GmbH, Melle .....70<br />

niwatec GmbH, Bissendorf .................68<br />

NordWestBahn GmbH, Osnabrück ..........73<br />

P.S.I. GmbH – Horses & Dreams,<br />

Hagen a.T.W.............................43<br />

Richert-Gruppe GmbH, Wallenhorst .........59<br />

RWE Deutschland AG, Osnabrück .......54, 55<br />

Sanatorium Kassen e. K., Bad Iburg .........19<br />

SIBO-Gruppe GmbH & Co. KG,<br />

Osnabrück ..............................67<br />

Solarlux Aluminium Systeme GmbH,<br />

Melle ...................................56<br />

Spanntec Wickelsysteme GmbH,<br />

Bad Iburg ...............................69<br />

Uwe Lewandowski, Osnabrück: Titel (5), S. 3,<br />

7–9, 11–13, 16–18, 22, 24–30, 33–37, 39–41,<br />

75, 79, 86, 88, 89, 91, 95, 98, 99, 101–105, 108,<br />

109, 112.<br />

Bodo Nussdorfer, Bielefeld: S. 14, 18, 32, 55 o.,<br />

61, 62 o., 67, 68 o., 70 o., 72 o.<br />

Archiv (Werkaufnahmen): S. 10, 19, 21, 23 o., 31,<br />

45, 47– 53, 54 o., 54/55 u., 56–60, 63, 64 u., 65,<br />

68 u., 70 u., 72 u., 73, 80, 81, 83, 93 u.<br />

Kiki Beelitz: S. 43 o.; carpesol Spa Therme, Bad<br />

Rothenfelde: S. 15 re.; david uk./Matthias David,<br />

Geeste: S. 84; Carolin Düvel Fotografie, Hunteburg:<br />

S. 23 u.; Jens Fricke, Bielefeld: S. 64 o.;<br />

Karl-Heinz Frieler: S. 43 u.; Hans-Peter Fröbel,<br />

Bad Rothenfelde: S. 15 li.; T. Hellmann, Bremen:<br />

S. 92, 93 o.; Rolf Kamper, Bramsche: S. 106/<br />

107; Christine Korte/medienweite GmbH & Co.<br />

KG, Osnabrück: S. 66; Bernd Kusber, Bremen:<br />

S. 62 u.; <strong>Land</strong>kreis Osnabrück: S. 6; Oliver Pracht,<br />

Osnabrück: S. 69; Felix Riess/Wikimedia Commons:<br />

S. 77; Varusschlacht im <strong>Osnabrücker</strong><br />

<strong>Land</strong>/Hermann Pentermann: S. 96, 97.<br />

Stadt Bad Iburg,<br />

Tourist-Information Bad Iburg .............18<br />

Stadtwerke Osnabrück AG, Osnabrück ......10<br />

Varusschlacht im <strong>Osnabrücker</strong> <strong>Land</strong><br />

gGmbH, Museum und Park Kalkriese,<br />

Bramsche-Kalkriese .....................97<br />

Wirtschaftsbund GmbH, Steuerberatungsgesellschaft,<br />

Quakenbrück ...............62<br />

111


Der Autor<br />

Burkhard Riepenhoff, Journalist, hat<br />

schon in vielen Regionen Deutschlands<br />

gelebt und gearbeitet. Nach dem Volon -<br />

tariat bei der „Neuen <strong>Osnabrücker</strong><br />

Zeitung“ ging er als Redakteur zum<br />

„Wittlager Kreisblatt“ und wechselte<br />

von dort als Chefreporter der „Pots -<br />

damer Neuesten Nachrichten“ in die<br />

brandenburgische <strong>Land</strong>eshauptstadt.<br />

Von einer <strong>Land</strong>eshauptstadt ging es in<br />

die nächste: Als Redakteur für Sonder -<br />

aufgaben bei der „Neuen Presse“ in<br />

Hannover standen lokale und überregionale,<br />

kulturelle und politische Themen<br />

auf der Tages ord nung. Von Hannover<br />

führte der Weg dann in die Bundes -<br />

haupt stadt, wo Riepenhoff für die<br />

Verlagsgruppe Holtzbrinck als alleiniger<br />

Chefredakteur ein Berlin-Magazin<br />

verantwortet hat. Und was war für den<br />

gebürtigen <strong>Osnabrücker</strong> die einzig<br />

mögliche nächste Station nach Berlin?<br />

Klar, wieder Osnabrück: Er leitet die<br />

Pressestelle und das kommunale<br />

Marketing beim <strong>Land</strong>kreis Osnabrück.<br />

Und freut sich, dass er seinen Sohn auf<br />

Vaters und Großvaters Pfaden als<br />

<strong>Osnabrücker</strong> hat groß werden sehen.<br />

Der Fotograf<br />

Uwe Lewandowski fühlt sich wohl in<br />

Osnabrück, wo er mit seiner Frau und<br />

seinen beiden Söhnen lebt und arbeitet.<br />

Ein Amerika-Aufenthalt im Alter von<br />

18 Jahren hat ihn mit dem Fotovirus infiziert,<br />

und er begann gleich nach seiner<br />

Rückkehr, für eine Zeitung in Vechta zu<br />

fotografieren. Nach einem kleinen<br />

Umweg in Richtung Maschinenbau -<br />

studium entschied er sich dann mit<br />

20 Jahren für die freiberufliche Tätigkeit<br />

als Fotograf in Osnabrück. Die Foto -<br />

grafie ist seitdem seine große Leiden -<br />

schaft, durch deren viele Facetten sich<br />

Uwe Lewandowski immer wieder für<br />

neue Dinge begeistern lässt. So ist er<br />

neben seinen vielfältigen Hobbys wie<br />

Laufen, Radfahren und Klettern mittlerweile<br />

auch ein begeisterter Züchter von<br />

Edelkrebsen geworden. Außerdem lässt<br />

er sich immer wieder auf neue Heraus -<br />

forde rungen in der Fotografie ein, so -<br />

dass er neben seinen Schwerpunkten<br />

in der Theater-, Image- und Dokumen -<br />

tationsfotografie und vielen Ausstellungen,<br />

Büchern und Kalendern nun auch<br />

eine Ausstellung mit extrem großforma -<br />

tigen <strong>Land</strong>schafts bildern gemacht hat.<br />

Baumschulenweg 28<br />

26127 Oldenburg<br />

Fon: 0441 9353-0<br />

Fax: 0441 9353-200<br />

www.kuw.de<br />

info@kuw.de

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