Handbuch Digital Humanities
DH-Handbuch
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Die WissGrid-Initiative versucht die Lösung konzeptionell anzugehen<br />
und trifft auf Basis der Unterscheidung zwischen<br />
verschiedenen Arten des Objektbegriffs 24 folgende Arten der<br />
Gewährleistung von "Speicherung". Demnach sind Langzeitarchivierungsstrategien<br />
dann erfolgreich, wenn sie folgende<br />
Ebenen berücksichtigen:<br />
• der physikalischen Ebene (digitale Objekte werden auf physikalischen<br />
Medien gespeichert)<br />
• der logisch-technischen Ebene (digitale Objekte werden in<br />
bestimmten Formaten kodiert)<br />
• der intellektuellen Ebene (digitale Objekte erfüllen einen bestimmten<br />
Sinn für Menschen)<br />
Für WissenschaftlerInnen bedeutet dies, dass ihre Expertise<br />
und Mitarbeit gerade zur Erhaltung der intellektuellen Ebene<br />
von digitalen Forschungsdaten gefordert ist und eine geeignete<br />
Langzeitarchivierungsstrategie möglichst in Kooperation<br />
mit dem technischen Dienst, der diese umsetzen soll, abgesprochen<br />
werden muss.<br />
Weitere bedenkenswerte Aspekte<br />
im Bezug auf die Verbreitung und<br />
Veröffentlichung von Daten<br />
Zitierbarkeit<br />
Im Gegensatz zu textbasierten Publikationen gibt es für Forschungsdaten<br />
– und zwar zumeist auch in den Naturwissenschaften<br />
– keine standardisierte Methode, wie zitiert werden<br />
soll. Zur Nachvollziehbarkeit und ggf. auch Wiederholbarkeit<br />
eines digitalen Forschungsprojekts ist aber der Zugriff auf<br />
diese zugrunde liegenden Daten essentiell.<br />
Es wird gemeinhin die Verwendung von persistenten Identifikatoren<br />
empfohlen. 25 Bei diesen handelt es sich um eindeutige,<br />
dauerhaft auf eine Ressource verweisende Zeichenketten<br />
(Also Folgen von Zahlen und Buchstaben).<br />
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