Handbuch Digital Humanities
DH-Handbuch
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Binäre Daten. Quelle: wikimedia.org. Lizenz: GNU Free<br />
Documentation License<br />
Die in den <strong>Digital</strong> <strong>Humanities</strong> verwendeten Tools und Softwarelösungen<br />
sind sehr heterogen, das betrifft sowohl ihre<br />
Komplexität als auch ihre nur schwer messbare Reichweite<br />
und Beliebtheit in verschiedenen Communities.<br />
Wenn man bedenkt, dass es nur Schätzungen über die aktuell<br />
existierende Anzahl von Dateiformaten auf der Welt gibt<br />
und dass womöglich täglich neue hinzukommen und dass<br />
diese u.U. jeweils nur von einem Softwarehersteller zur Speicherung<br />
der jeweils nur in seiner Software gebräuchlichen<br />
Funktionalität erfunden werden, bedarf es zumindest eines<br />
gewissen Grundverständnis und einiger Kriterien, um sich in<br />
dieser Welt zurecht zu finden und sinnvolle Entscheidungen<br />
für oder gegen die Speicherung der eigenen Daten in einem<br />
bestimmten Format zu treffen. WissenschaftlerInnen benötigen<br />
sehr gute - meist inhaltliche - Gründe, warum sie ein<br />
singulär vorhandenes Dateiformat, welches von keiner anderen<br />
Software unterstützt wird und sich auch innerhalb einer<br />
wissenschaftlichen Community keiner Bekanntheit erfreut,<br />
verwenden und sollten diese Wahl zumindest reflektieren<br />
und kommunizieren.<br />
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