Handbuch Digital Humanities
DH-Handbuch
DH-Handbuch
You also want an ePaper? Increase the reach of your titles
YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.
grundlegende Überlegungen zur kognitiven und semantischen<br />
Erschließung von kunst- und architekturhistorischen<br />
Datensätzen auf.<br />
Wie wurde das Projekt finanziert?<br />
Peter Bell: Die Projektgelder kamen aus Mitteln der Exzellenzinitiative<br />
(Frontier-Projekte), dem Juniorprofessorenprogramm<br />
des MWK BaWü und der Heidelberger Akademie der<br />
Wissenschaften (http://hci.iwr.uni-heidelberg.de//COMPVIS/<br />
projects/). Ein DFG-Projekt in Kooperation mit Prometheus<br />
ist in Planung. Eng arbeiten wir außerdem mit dem Arbeitskreis<br />
digitale Kunstgeschichte zusammen. Bei jedem Projekt<br />
ist circa ein halbes Jahr Vorlauf gewesen, viele Projekte bauen<br />
dabei aufeinander auf (nicht nur aus dem Bereich der <strong>Digital</strong><br />
<strong>Humanities</strong> sondern auch von Seiten der informatischen<br />
Projekte).<br />
Mit welchen Partnern wurde das Vorhaben umgesetzt<br />
und wie waren die Rollen verteilt?<br />
Peter Bell: Im ersten Frontier Projekt war Prof. Saurma Partnerin<br />
für die Architektur gewannen wir Prof. Hesse. Seit meinem<br />
Einstieg in das Projekt 2011 lag die Konzeption und Organisation<br />
der Projekte bei Björn Ommer und mir, unterstützt wurden<br />
wir von nahezu allen DoktorandInnen der Gruppe (insb.<br />
Takami, Monroy, Arnold) und anfangs dem Postdoc J. Schlecht.<br />
Warum wurden digitale Methoden gewählt?<br />
Peter Bell: Die digitalen Methoden bzw. die Zusammenarbeit<br />
mit der Informatik war von Seiten der Kunstgeschichte angeraten,<br />
da die wachsenden Bilddatenbanken kaum textbasiert<br />
hinreichend erschlossen werden können. Für die Computer<br />
Vision stellten kunsthistorische Datensätze eine interessante<br />
und skalierbare Herausforderung dar.<br />
Wie wurden die Daten erhoben?<br />
Peter Bell: Die Daten wurden unter anderem von der Universitätsbibliothek<br />
Heidelberg zur Verfügung gestellt (Palatina-Handschriften,<br />
Sachsenspiegel, Architekturtraktate).<br />
Jüngst stellte das Prometheus Bildarchiv (Köln) mehrere tausend<br />
Kreuzigungsdarstellungen zur Verfügung, um die Performanz<br />
der Algorithmen zu testen.<br />
33