Handbuch Digital Humanities
DH-Handbuch
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menden Einrichtungen bei den gewünschten Forschungsinfrastrukturen<br />
ermöglicht. In DARIAH-DE werden zur Zeit der<br />
Security Assertion Markup Language (SAML) Standard 21 sowie<br />
die open source Implementierung Shibboleth 22 verwendet.<br />
Forschungsinfrastrukturen sind meist Teil eines Verbundes,<br />
so genannten Föderationen, um Ressourcen bereitzustellen<br />
und nutzen zu können. DARIAH-DE ist beispielsweise Teil<br />
der deutschen Hochschulföderation DFN-AAI. 23 Auf diese<br />
Weise können sich auch MitarbeiterInnen von deutschen<br />
Hochschulen und Forschungseinrichtungen für DARIAH-DE<br />
Dienste authentifizieren. Im Rahmen des europäischen Geant-Projekts<br />
nimmt die DFN-AAI an der Meta-Föderation<br />
eduGain 24 teil, so dass die Dienste auch BenutzerInnen der<br />
dort angebundenen nationalen Föderationen offen stehen.<br />
Eine zusätzliche Komponente der DARIAH-DE Benutzerverwaltung<br />
erlaubt ebenfalls BenutzerInnen ohne Zugehörigkeit<br />
zu einer Forschungseinrichtung der angebundenen Föderationen<br />
die Teilhabe an Ressourcen, Projekten und Diensten<br />
einer Forschungsinfrastruktur.<br />
Monitoring von Dienste<br />
Zum Betrieb der digitalen Forschungsinfrastrukturen gehört<br />
die Überwachung (das Monitoring) von Infrastrukturkomponenten<br />
und Diensten. Durch Monitoring können eventuell<br />
auftretende Probleme identifiziert und Ausfälle schnellstmöglich<br />
behoben werden. Bei vielen Ressourcenanbietern<br />
sind bereits Systeme in Betrieb, die Server und Dienste überwachen.<br />
Aus der Sicht der Anbieter stehen allerdings vor allem<br />
die eigene Hardware und der Zustand der Basisdienste<br />
im Fokus.<br />
Das Monitoringsystem einer Forschungsinfrastruktur soll<br />
sowohl EndnutzerInnen als auch AdministratorInnen gerecht<br />
werden. Neben der Verarbeitung der bereits vorhandenen<br />
Monitoringinformationen der Anbieter muss es zusätzlich<br />
die bereitgestellten fachwissenschaftlichen Dienste integrieren,<br />
was auf Grund ihrer Komplexität in vielen Fällen keine<br />
triviale Aufgabe ist.<br />
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