Handbuch Digital Humanities
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in Zusammenhang und in Absprache mit einer Institution (zum Beispiel einem Institut, einem Datenzentrum, einem Rechenzentrum oder einem Repository), die für die dauerhafte Stabilität der PID-Verweise sorgen kann, verwendet werden. Es existieren verschiedene PID Anbieter, deren Technologien ermöglichen, Identifikatoren zu erzeugen, zu verwalten und aufzulösen. Jeder PID Anbieter trifft bestimmte Grundannahmen über Daten und deren Verwendung. Der Ansatz der DA- RIAH Forschungsinfrastruktur sieht beispielsweise vor, dass PIDs bereits früh im Bearbeitungsprozess verwendet werden, selbst wenn noch nicht klar ist, ob das Objekt in eine Archivierung überführt wird und somit dauerhaft erhalten bleibt. Die Anforderungen von DARIAH-DE stellen vergleichsweise wenig Grundbedingungen an die zu referenzierenden digitalen Objekte, was durch den PID Anbieter unterstützt werden muss. In DARIAH-DE wurde aus diesem Grund der EPIC PID Service als vertrauenswürdiger Persistenter Identifier Dienst gewählt. Das European Persistent Identifier Consortium (EPIC) 14 wurde 2009 mit dem Ziel gegründet, den europäischen Forschungsgemeinschaften einen einfachen PID-Service bereitzustellen. Unter den Nutzergruppen befinden sich Projekte wie EUDAT 15 , CLARIN 16 , TextGrid 17 und DARIAH. Über den EPIC Dienst ist es möglich, so genannte Handle 18 Identifikatoren zu erzeugen, zu verwalten und aufzulösen. Der vergebene Identifier ist im Gegensatz zu anderen Ansätzen relativ flexibel in ihrer Gültigkeit, da im EPIC Standard der Gültigkeitszeitraum eines Identifiers selbst bestimmt werden kann. Dieses System kann zum Beispiel zur Behandlung von Objekten unterschiedlicher Granularität und deren flexiblen Kombination zu neuen Objekten / Kollektionen von besonderem Interesse im DARIAH Repository 19 sein. Zudem können EPIC PIDs, falls dies vom WissenschaftlerInnen gewünscht ist, problemlos in Digital Object Identifier (DOI) 20 PIDs überführt werden, da beide Anbieter eine Technologie auf Basis von Handle-Identifiern verwenden. 120
Sichere Dienste und Daten Eine Authentifizierungs- und Autorisierungsinfrastruktur (AAI) ist für den Betrieb einer Forschungsinfrastruktur unabdingbar. Zum einen muss sichergestellt werden, dass Anfragen einer BenutzerIn wirklich von ihr stammen (Authentifizierung) und dass sie zu dieser Operation auf eine bestimmte Ressource berechtigt ist (Autorisierung). Zu diesem Zweck können so genannte Attribute von einer zentralen Instanz abgefragt werden, beispielsweise Zugehörigkeit zu einer Nutzergruppe, und zur Entscheidungsfindung herangezogen werden. DARIAH Authentifizierungs- und Autorisierungsinfrastruktur (AAI), Quelle: https://de.dariah.eu/dariah-svg/small/130904- AAI_690.png Die Authentifizierungs- und Autorisierungskomponente von Forschungsinfrastrukturen basieren auf internationalen Standards, die sich im letzten Jahrzehnt sowohl im Hochschulbereich als auch in der Industrie durchgesetzt haben. Auf diese Weise wird ein gemeinsames Vokabular verwendet, das die Authentifizierung der BenutzerInnen der teilneh- 121
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in Zusammenhang und in Absprache mit einer Institution<br />
(zum Beispiel einem Institut, einem Datenzentrum, einem Rechenzentrum<br />
oder einem Repository), die für die dauerhafte<br />
Stabilität der PID-Verweise sorgen kann, verwendet werden.<br />
Es existieren verschiedene PID Anbieter, deren Technologien<br />
ermöglichen, Identifikatoren zu erzeugen, zu verwalten und<br />
aufzulösen. Jeder PID Anbieter trifft bestimmte Grundannahmen<br />
über Daten und deren Verwendung. Der Ansatz der DA-<br />
RIAH Forschungsinfrastruktur sieht beispielsweise vor, dass<br />
PIDs bereits früh im Bearbeitungsprozess verwendet werden,<br />
selbst wenn noch nicht klar ist, ob das Objekt in eine Archivierung<br />
überführt wird und somit dauerhaft erhalten bleibt.<br />
Die Anforderungen von DARIAH-DE stellen vergleichsweise<br />
wenig Grundbedingungen an die zu referenzierenden digitalen<br />
Objekte, was durch den PID Anbieter unterstützt werden<br />
muss. In DARIAH-DE wurde aus diesem Grund der EPIC PID<br />
Service als vertrauenswürdiger Persistenter Identifier Dienst<br />
gewählt. Das European Persistent Identifier Consortium<br />
(EPIC) 14 wurde 2009 mit dem Ziel gegründet, den europäischen<br />
Forschungsgemeinschaften einen einfachen PID-Service<br />
bereitzustellen. Unter den Nutzergruppen befinden sich<br />
Projekte wie EUDAT 15 , CLARIN 16 , TextGrid 17 und DARIAH.<br />
Über den EPIC Dienst ist es möglich, so genannte Handle 18<br />
Identifikatoren zu erzeugen, zu verwalten und aufzulösen.<br />
Der vergebene Identifier ist im Gegensatz zu anderen Ansätzen<br />
relativ flexibel in ihrer Gültigkeit, da im EPIC Standard der<br />
Gültigkeitszeitraum eines Identifiers selbst bestimmt werden<br />
kann. Dieses System kann zum Beispiel zur Behandlung von<br />
Objekten unterschiedlicher Granularität und deren flexiblen<br />
Kombination zu neuen Objekten / Kollektionen von besonderem<br />
Interesse im DARIAH Repository 19 sein. Zudem können<br />
EPIC PIDs, falls dies vom WissenschaftlerInnen gewünscht ist,<br />
problemlos in <strong>Digital</strong> Object Identifier (DOI) 20 PIDs überführt<br />
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Handle-Identifiern verwenden.<br />
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