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33. 35. Jahrgang<br />
4<strong>10</strong> | | April Oktober 2013<strong>2015</strong><br />
dental :<br />
spiegel<br />
Das Magazin für das erfolgreiche Praxisteam<br />
Zahnarzt und Zahntechniker –<br />
gemeinsam stark<br />
:<br />
WIRTSCHAFT UND RECHT:<br />
Praxisvertrag richtig<br />
gestalten<br />
:<br />
CME-FORTBILDUNG:<br />
Kleine Materialkunde
Ein neues Level der Flexibilität.<br />
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jeder einzelnen Feile: Trotz des größeren Tapers ist der<br />
F6 SkyTaper spürbar geschmeidiger als vergleichbare Instrumente.<br />
© 06/2014 · 412957V0<br />
www.kometdental.de
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
EDITORIAL<br />
3<br />
Beginnend mit der aktuellen Ausgabe<br />
werde ich als neues Mitglied der Redaktion<br />
die Inhalte des dental:spiegel<br />
mitgestalten. Ich werde für Sie inte r-<br />
essante Beiträge rund um Recht und<br />
Wirtschaft, aktuelle Themenschwerpunkte,<br />
Anwenderbeiträge sowie<br />
Firmenprofile und Produktinformationen<br />
zusammenstellen und recherchieren.<br />
In meiner beruflichen Laufbahn gelangte ich über Umwege<br />
zum zahnmedizinischen Fachjournalismus. Nach<br />
meinem sprachwissenschaftlichen Studium habe ich an<br />
den Universitäten Leipzig und Bayreuth in Forschung und<br />
Lehre gearbeitet. Anschließend wechselte ich in die Redaktion<br />
eines zahnmedizinischen Fachverlags und betreute<br />
dort zwei Magazine für Zahnmedizinische Fachangestellte<br />
und Zahnärzte.<br />
Im Rahmen meiner zukünftigen Tätigkeit für den<br />
dental:spiegel in München blicke ich auf ein erweitertes<br />
Aufgabengebiet. Die Berichterstattung von Dentalmessen,<br />
Fachkongressen und Pressekonferenzen zu Produkteinführungen<br />
wird dabei ein wichtiger Bestandteil<br />
meiner Arbeit als Redakteurin sein. Die Belange des<br />
Praxisalltags deutscher Zahnärzte und Zahntechniker<br />
stehen für das Redaktionsteam im Fokus. Um den<br />
Wunsch unserer Leser nach gezielter Informationspolitik<br />
nachzukommen, arbeitet das Magazin mit dem „3-Säulen-Konzept“,<br />
welches sich aus „Wirtschaft & Recht“,<br />
„Anwenderberichte“ und „Public Relation“ zusammensetzt.<br />
Dass dieses Konzept erfolgreich ist, belegen der<br />
hohe Bekanntheitsgrad und die große Reichweite des<br />
dental:spiegel.<br />
Katja Lehnert<br />
Da Veränderungen und Weiterentwicklungen<br />
auf den Gebieten der Behandlungsmethoden<br />
und Materialien,<br />
Instrumente und Praxisausstattung sowie<br />
Praxismanagement Einfluss auf<br />
den Arbeitsalltag der Praxen und Labore<br />
nehmen, greift der dental:spiegel<br />
in seinen Rubriken die enge Verknüpfung<br />
von Praxis, Forschung und dentaler<br />
Industrie auf. Die daraus resultierende<br />
Vielfalt der Themen stellt für mich einen<br />
wesentlichen Reiz meiner Redaktionstätigkeit im zahnmedizinischen<br />
Bereich dar. Die exzellente Vernetzung des<br />
dental:spiegel mit der Dentalindustrie und dem wissenschaftlichen<br />
Betrieb ermöglicht es mir, für ein renommiertes<br />
und gut aufgestelltes Fachmagazin zu arbeiten.<br />
Resultierend daraus freue ich mich darauf, Ihnen in unseren<br />
Beiträgen eine interessante sowie hilfreiche Lektüre<br />
zur Verfügung stellen zu können, die sich nicht nur<br />
durch ihre große Bandbreite, sondern auch vor allem<br />
durch aktuelle und relevante Themen auszeichnet.<br />
Nicht zuletzt finde ich im Verlagshaus, das vor circa 35<br />
Jahren von Eckhard und Brigitte Franz gegründet und<br />
auf Erfolgskurs gebracht wurde und seit einigen Jahren<br />
von ihrem Sohn Philipp Franz geleitet wird, die enge und<br />
kollegiale Zusammenarbeit, die meiner Meinung nach<br />
ausschlaggebend ist für Kompetenz, Stabilität und Flexibilität,<br />
derer es in der sich stetig verändernden Dentalbranche<br />
bedarf.<br />
Herzlichst Ihre<br />
Katja Lehnert<br />
www.dentalspiegel.com DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>
INHALT<br />
4<br />
RUBRIKEN<br />
03 EDITORIAL<br />
06 WIRTSCHAFT UND RECHT<br />
06 WRIGLEY-PROPHYLAXE-PREIS<br />
20 AKTUELLES THEMA<br />
24 ANWENDERBERICHTE<br />
30 SYMPOSIUM<br />
34 CME-FORTBILDUNG<br />
40 VOCO DENTAL CHALLENGE<br />
42 BZÄK<br />
44 FACHDENTAL<br />
48 VOCO-TIPP<br />
49 KOMET-TIPP<br />
50 HERSTELLERINFORMATIONEN<br />
58 IMPRESSUM<br />
62 REISE-TIPPS<br />
Seite 20<br />
Seite 28<br />
Seite 64<br />
THEMEN<br />
Torsten Lambertz<br />
06 Steuerbonus für den Betriebsausflug<br />
Julia Wörner<br />
08 Einwilligung und Widerruf der Einwilligung zur<br />
Veröffentlichung von Fotos im Rahmen eines<br />
Arbeitsverhältnisses<br />
Jens Pätzold<br />
12 Praxisvertrag richtig gestalten:<br />
Das nachvertragliche Wettbewerbsverbot<br />
Thomas Becker<br />
14 Fachtagungen im Ausland<br />
Oliver Weger<br />
16 Augen auf beim Gewerbemietvertrag<br />
18 Wrigley-Prophylaxe-Preis-Ausschreibung 2016 –<br />
der Countdown läuft<br />
20 Aktuelles Thema<br />
Zahnarzt und Zahntechniker – gemeinsam stark<br />
DS Frank Schrader<br />
24 Feste Zähne an einem Tag – 5-Jahreskontrollen<br />
Dr. Hardy Terhorst<br />
28 Effektive Lösung für herausnehmbaren<br />
Zahnersatz<br />
30 <strong>10</strong>. Philips Oral Healthcare Symposium<br />
32 Über 1.000 Teilnehmer beim 3. DENTSPLY<br />
Implants Kongress in Berlin<br />
34 CME-Fortbildung<br />
Kleine Materialkunde<br />
40 VOCO Dental Challenge <strong>2015</strong> –<br />
Junge Wissenschaftler im Wettstreit<br />
42 Gesund beginnt im Mund: 25 Jahre Tag der<br />
Zahngesundheit<br />
44 Fachdental-Leipzig-Award geht an<br />
Ivoclar Vivadent<br />
46 Digitaler Workflow in der Zahnarztpraxis ein<br />
Schwerpunktthema<br />
48 Effektiv fluoridieren mit VOCO Profluorid ®<br />
Varnisch<br />
49 EndoGuard stellt die Weichen auf Endo-Erfolg<br />
50 30 Jahre CEREC: Innovationen für mehr<br />
Flexibilität und Effizienz<br />
52 Der neue LISA Remote Sterilisator von W&H<br />
54 Eine Software für alles: Planmeca Romexis 4.0<br />
56 Set 4637: die Idealbesetzung für Vollkeramik<br />
56 Innovative Mun<strong>ds</strong>pülung für weißere Zähne<br />
57 Effektive OP-Nachsorge mit Ananasenzymen<br />
62 Hyatt Place Taghazout Bay in Marokko begrüßt<br />
ab sofort seine Gäste<br />
64 Kunst und Kulinarik im Cap Vermell Beach Hotel<br />
66 Autos und Motorräder rund um die Uhr<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
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WIRTSCHAFT UND RECHT<br />
6<br />
Mit einem Betriebsfest wollen Unternehmen Mitarbeitern<br />
etwas Besonderes bieten. Hoch im Kurs stehen Betriebsausflüge<br />
mit einem vielseitigen Veranstaltungsprogramm,<br />
möglicherweise auch mit Übernachtung. Doch<br />
zieht der Fiskus für Betriebsveranstaltungen strenge<br />
Grenzen. Zweimal jährlich dürfen Firmen pro Mitarbeiter<br />
bis zu 1<strong>10</strong> Euro brutto steuer- und sozialabgabenfrei<br />
ausgeben. Dieser Betrag ist bei ausgedehnten Betriebsausflügen<br />
schnell ausgeschöpft. Unternehmen können<br />
den Betriebsausflug auch mit einer Bildungsmaßnahme<br />
kombinieren, sagt die Wirtschaftskanzlei WWS in Mönchengladbach.<br />
So können Firmen die steuerlichen Abzugsmöglichkeiten<br />
erweitern.<br />
/// AUS FREIGRENZE WIRD FREIBETRAG<br />
Neue gesetzliche Vorgaben schränken den bisherigen<br />
Spielraum ein. „Seit Anfang <strong>2015</strong> wird der steuer- und<br />
abgabenfreie Höchstbetrag bei Betriebsevents wesentlich<br />
schneller erreicht als bisher“, betont Torsten Lambertz,<br />
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater der WWS. Durch<br />
das Zollkodex-Anpassungsgesetzt wird aus der ehemaligen<br />
Freigrenze von 1<strong>10</strong> Euro pro Mitarbeiter ein Freibetrag.<br />
Mit der begrifflichen Änderung gehen weitreichende<br />
Konsequenzen einher. Nunmehr gelten nur noch die<br />
Kosten über dem Freibetrag als steuer- und sozialabgabenpflichtiger<br />
Arbeitslohn. Doch müssen entgegen der<br />
Ansicht des Bundesfinanzhofs (Az. VI R 94/<strong>10</strong>; Az. VI R<br />
7/11) fortan alle Aufwendungen auf die Teilnehmer umgelegt<br />
werden. Dazu zählen etwa die Kosten für den äußeren<br />
Rahmen wie die Saalmiete und das Honorar für<br />
den Veranstalter. Ausgenommen sind interne Kosten wie<br />
etwa Lohnkosten für die Eventorganisation in Eigenregie.<br />
Zudem schreibt das Gesetz vor, dass der auf Begleitpersonen<br />
entfallende Anteil an den Gesamtkosten dem Arbeitnehmer<br />
zuzurechnen ist.<br />
Alternative Gestaltungsmodelle für Betriebsfeiern gewinnen<br />
an Bedeutung. Denkbar ist, den Ausflug um eine<br />
betrieblich notwendige Fortbildung zu ergänzen. In Frage<br />
kommen dafür Seminare, die fachliche oder soziale<br />
Kompetenzen vermitteln. Dies können etwa Sprach- und<br />
IT-Kurse oder Maßnahmen zur Teamentwicklung sein.<br />
Steuerlich handelt es sich dabei um so genannte „gemischte<br />
Veranstaltungen.“ Die Konsequenz: Gemeinsame<br />
Kosten wie Fahrt- oder Übernachtungskosten lassen<br />
sich teilweise auf die Fortbildung umlegen. Dies ermöglicht<br />
Firmen einen größeren finanziellen Puffer für die Betriebsveranstaltung<br />
innerhalb des erlaubten Freibetrags.<br />
Steuerbonus für den<br />
Betriebsausflug<br />
Viele Unternehmen stärken mit einem Betriebsausflug den Zusammenhalt unter den<br />
Mitarbeitern. Es kann sich lohnen, die Reise mit einem Fortbildungsprogramm zu verknüpfen.<br />
Was bei der Planung und Durchführung zu beachten ist.<br />
Torsten Lambertz<br />
/// FORTBILDUNGSMASSNAHMEN PLAUSIBEL<br />
DARLEGEN<br />
Gemischte Veranstaltungen wecken naturgemäß schnell<br />
das Misstrauen der Finanzbehörden. Firmen sollten die<br />
Fortbildungsmaßnahme plausibel darlegen und den betrieblichen<br />
Nutzen ausführlich erläutern. „Unternehmen<br />
sollten die Kosten für die Betriebsveranstaltung und die<br />
Fortbildung detailliert dokumentieren und möglichst eindeutig<br />
zuordnen“, rät WWS-Experte Lambertz. „Dies<br />
lässt sich am besten durch separate Rechnungen für die<br />
einzelnen Veranstaltungskomponenten gewährleisten.“<br />
Lassen sich Aufwendungen wie etwa Reisekosten nicht<br />
eindeutig dem Betriebsausflug oder der Fortbildung zuordnen,<br />
können Firmen sie auf die einzelnen Parts aufteilen.<br />
Maßgeblich ist dabei laut Grun<strong>ds</strong>atzurteil des Bundesfinanzhofs<br />
(Az. GrS 1/06) der jeweilige Zeitanteil der<br />
einzelnen Programmpunkte.<br />
Doch Vorsicht: Steuerlich begünstigt sind nur Betriebsausflüge,<br />
die allen Mitarbeitern offen stehen. Nur in Ausnahmefällen<br />
ist ein begrenzter Teilnehmerkreis erlaubt,<br />
etwa wenn Abteilungen einen Ausflug durchführen.<br />
„Veranstaltungen für einen eingeschränkten Teilnehmerkreis<br />
dürfen bestimmte Arbeitnehmergruppen nicht bevorzugen“,<br />
betont WWS-Experte Lambertz. „Ansonsten<br />
gelten sie nicht als Betriebsveranstaltung im steuerlichen<br />
Sinne.“ Für alle Aufwendungen werden dann Steuern<br />
und Sozialabgaben fällig.<br />
Unternehmen sollten die Gestaltungsoptionen für Betriebsausflüge<br />
mit ihrem steuerlichen Berater durchsprechen.<br />
Arbeit und Vergnügen lassen sich kombinieren,<br />
sollten aber strikt getrennt werden. So realisieren Unternehmen<br />
einen gelungenen Betriebsausflug ohne steuerliche<br />
Überraschungen.<br />
AUTOR<br />
Torsten Lambertz,<br />
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater<br />
KONTAKT<br />
WWS Wirtz, Walter, Schmitz GmbH<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft<br />
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41236 Mönchengladbach<br />
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WIRTSCHAFT UND RECHT<br />
8<br />
Einwilligung und Widerruf der<br />
Einwilligung zur Veröffentlichung<br />
von Fotos im Rahmen eines<br />
Arbeitsverhältnisses<br />
Im heutigen digitalen Zeitalter ist es gang und gäbe, dass Zahnarztpraxen eine eigene<br />
Website und ggf. auch eine Praxis-/Unternehmensseite in den sozialen Netzwerken wie<br />
Facebook und Xing haben. Auf diesen Seiten wird regelmäßig das Praxisteam vorgestellt,<br />
üblicherweise mittels Nennung des Namens, der Position, ggf. einer Kurzvita sowie eines<br />
Einzel- und/oder Gruppenfotos.<br />
Julia Wörner<br />
Der Zulässigkeit des Einstellens solcher<br />
Einzel- und Gruppenfotos Ihrer<br />
Mitarbeiter erfährt Grenzen<br />
durch das Recht auf informationelle<br />
Selbstbestimmung und das<br />
Recht am eigenen Bild – beide<br />
Ausgestaltungen des Allgemeinen<br />
Persönlichkeitsrechts. Diese erfordern<br />
das vorherige Einholen einer<br />
Einwilligung Ihrer Mitarbeiter. Das<br />
Einstellen von Fotos auf einer Facebook-Praxisseite<br />
fällt dabei unter<br />
den Begriff der „Veröffentlichung“,<br />
da solche Seiten öffent-<br />
Julia Wörner<br />
lich abrufbar und nicht nur einem<br />
begrenzten Benutzerkreis vorbehalten sind.<br />
Dies bildet den rechtlichen Hintergrund für die Bildveröffentlichung<br />
im Rahmen eines Arbeitsverhältnisses. Was<br />
aber geschieht, wenn das Arbeitsverhältnis endet und<br />
Arbeitnehmer und Arbeitgeber in Zukunft getrennte<br />
Wege gehen? Dieser Artikel soll die rechtlichen Vorgaben<br />
rund um dieses Thema näher beleuchten sowie<br />
mögliche „Gefahren“ aufzeigen.<br />
/// DIE EINWILLIGUNG ZUR VERÖFFENTLICHUNG<br />
VON FOTOS<br />
Wie bereits eingangs erwähnt, dürfen Ihre Mitarbeiter<br />
wegen ihrer grundgesetzlich gewährten Rechte selbst<br />
entscheiden, ob, wo und in welchem Umfang die eigenen<br />
personenbezogenen Daten und Fotos veröffentlicht<br />
werden. Daran ändert auch die Tatsache, dass Arbeitnehmer<br />
abhängig Beschäftigte sind und gem. § <strong>10</strong>6<br />
GewO dem Weisungsrecht ihres Arbeitgebers unterliegen,<br />
nichts. Es besteht ebenso wenig eine Nebenpflicht<br />
des Mitarbeiters, der Erhebung, Verarbeitung und Veröffentlichung<br />
seiner Daten in dem jeweils erforderlichen<br />
Umfang zustimmen zu müssen.<br />
Daher ist es erforderlich, die (vorherige) Einwilligung des<br />
Mitarbeiters in die Veröffentlichung seines Bildes sowie<br />
seiner sonstigen Daten auf der Website der Praxis oder<br />
einer anderen praxiseigenen Seite einzuholen. Dies sollte<br />
– bereits zu Beweiszwecken – schriftlich erfolgen. Die<br />
Einwilligung ist bestenfalls anlassbezogen, d.h. für einen<br />
Einzelfall durch Unterzeichnung eines individuellen Vertrages<br />
(ähnlich einem Model-Vertrag), einzuholen, so<br />
dass sie klar bezeichnet und nicht zusammen mit anderen<br />
Erklärungen schriftlich erteilt wurde. Im Zweifel würde<br />
wohl auch eine entsprechende Erklärung im Rahmen<br />
des Arbeitsvertrages ausreichen, sofern diese ausreichend<br />
spezifiziert ist, d.h. sich auf die Veröffentlichung<br />
von Fotos auf der Praxis-Website bezieht.<br />
In diesem Zusammenhang ist zu empfehlen, die Einwilligungserklärung<br />
in diesen Schriftstücken nicht zeitlich zu<br />
befristen, z.B. auf die Dauer des Arbeitsverhältnisses.<br />
/// DAS WEITERE „SCHICKSAL“ DER ERTEILTEN EIN-<br />
WILLIGUNG NACH BEENDIGUNG DES ARBEITS-<br />
VERHÄLTNISSES<br />
Wenn Arbeitnehmer und/oder Arbeitgeber entscheiden,<br />
in Zukunft getrennte Wege zu gehen, stellt sich meist<br />
erst die Frage, ob und in welchem Umfang eine Einwilligung<br />
zur Bildveröffentlichung erteilt wurde. Damit einhergehend<br />
ist fraglich, ob das Einverständnis Ihres Mitarbeiters<br />
in die Bildveröffentlichung automatisch mit<br />
Beendigung des Arbeitsverhältnisses erlischt, oder ob der<br />
Mitarbeiter seine Einwilligung ausdrücklich widerrufen<br />
muss bzw. ob ein solcher Widerruf überhaupt wirksam<br />
erklärt werden kann. Diese Frage wird insbesondere zum<br />
Thema, soweit es Gruppenfotos oder auch Videoaufnahmen<br />
zu Werbezwecken, auf denen der jeweilige Mitarbeiter<br />
(auch) zu sehen ist, betrifft.<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
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WIRTSCHAFT UND RECHT<br />
<strong>10</strong><br />
Hierzu hat das Bundesarbeitsgericht mit Urteil vom<br />
19.02.<strong>2015</strong> (Az. 8 AZR <strong>10</strong>11/13) entschieden, dass jedenfalls<br />
dann, wenn das Bild oder der Film reinen Illustrationszwecken<br />
dient und keinen auf die individuelle Person<br />
des Mitarbeiters Bezug nehmenden Inhalt (wie z.B.<br />
seine Position in der Praxis) transportiert, das unbefristet<br />
erteilte Einverständnis nicht automatisch mit Beendigung<br />
des Arbeitsverhältnisses endet, sondern der Mitarbeiter<br />
ausdrücklich erklären muss, dass er seine Einwilligung<br />
widerruft.<br />
Aus dem Umkehrschluss aus § 28 Abs. 3a S. 1 BDSG<br />
folgt aber, dass eine einmal erteilte Einwilligung nicht<br />
generell „jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen“<br />
werden kann. Vielmehr muss eine Interessenabwägung<br />
im Einzelfall vorgenommen werden: zu Gunsten<br />
des Praxisinhabers stehen dabei sein Veröffentlichungsinteresse<br />
sowie sein wirtschaftliches Interesse an einer zumindest<br />
kostendeckenden Verwertung der zu Werbezwecken<br />
aufgewendeten Produktionskosten, für den<br />
Mitarbeiter spricht sein Recht auf informationelle Selbstbestimmung.<br />
Soweit der Mitarbeiter für die zu Werbezwecken<br />
erfolgte Anfertigung der Fotos keine Vergütung<br />
erhalten hat (was üblicherweise der Fall ist), kann er im<br />
Rahmen dieser Interessenabwägung anführen, dass er<br />
keine weitere Werbung zu Gunsten der Praxis mit seinen<br />
Fotos wünscht, nachdem er ausgeschieden ist – dies allerdings<br />
nur unter der zusätzlichen Voraussetzung, dass<br />
der Praxisinhaber mit der Person des ausgeschiedenen<br />
Mitarbeiters oder dessen Funktion geworben hatte. Bei<br />
einer allgemeinen Darstellung der Praxis, bei der die Person<br />
des Mitarbeiters nicht hervorgehoben, sein Name<br />
nicht genannt und seine Identität auch sonst nicht herausgestellt<br />
sowie bei dem Betrachter des Fotos nicht der<br />
Eindruck erweckt wird, es handele es sich um das aktuelle<br />
Praxisteam, kann nicht davon ausgegangen werden,<br />
dass hierbei Persönlichkeitsrechte des Mitarbeiters betroffen<br />
sind, so dass ein erklärter Widerruf letztlich nicht<br />
wirksam wäre (so auch in dem Fall, den das Bundesarbeitsgericht<br />
zu entscheiden hatte).<br />
Da bei der Vorstellung des Praxisteams regelmäßig Namen<br />
und Funktionen der Mitarbeiter an Einzelfotos genannt<br />
werden, wäre dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung<br />
des Mitarbeiters bei der durchzuführenden Interessenabwägung<br />
daher größeres Gewicht gegenüber<br />
dem wirtschaftlichen und Veröffentlichungsinteresse des<br />
Praxisinhabers beizumessen. Das Veröffentlichungsinteresse<br />
dürfte hinsichtlich der Einzelfotos ohnehin nach Ausscheiden<br />
des Mitarbeiters nicht mehr gegeben sein.<br />
Zur „Hilfestellung“ bei der Abwägung der widerstreitenden<br />
Interessen können Sie den Mitarbeiter im Falle eines<br />
Widerrufs auffordern, zu erklären, warum er einen Widerruf<br />
bzgl. der Veröffentlichung seiner Bilder wünscht,<br />
nachdem er zuvor bei der erteilten Einwilligung sein<br />
Recht auf informationelle Selbstbestimmung gegenläufig<br />
ausüben wollte.<br />
Anders ist der Fall zu sehen, dass z.B. ein Krankenhaus<br />
mit der Person und Persönlichkeit eines (Chef-)Arztes<br />
wirbt. Im Falle des Ausscheidens dieses (Chef-) Arztes ist<br />
diesem regelmäßig ein berechtigtes Interesse an der Entfernung<br />
seines Bildes von der Website oder anderen<br />
Werbeplattformen zuzuerkennen.<br />
/// FAZIT<br />
Sollten Sie eine Website und/oder Facebook-/Xing-Unternehmensseite<br />
für Ihre Praxis betreiben, auf der/denen Sie<br />
Ihr Praxisteam (mit Fotos) vorstellen, sollten Sie unbedingt<br />
– bestenfalls bezogen auf den Einzelfall und zeitlich<br />
unbefristet – eine schriftliche Einwilligung jedes Mitarbeiters<br />
zur Bild-/Datenveröffentlichung einholen.<br />
Scheidet ein Mitarbeiter aus, so ist ein ggf. ausgesprochener<br />
Widerruf nur im Hinblick auf die Fotos wirksam,<br />
auf denen dieser Mitarbeiter namentlich sowie ggf. mit<br />
seiner Funktion oder sonst identifizierbar genannt ist.<br />
Der Widerruf kann sich nicht auf solche Fotos (oder Videos)<br />
beziehen, auf denen der Mitarbeiter nicht identifizierbar<br />
und nicht als dem aktuellen Praxisteam angehörig<br />
erkennbar abgebildet ist. Vermeiden Sie daher ein<br />
Gruppenfoto des Praxisteams unter der Überschrift<br />
„Unsere Praxis“, sondern verwenden Sie ein solches<br />
Gruppenfoto besser in einem allgemeineren Rahmen.<br />
Sollte es doch ein Gruppenfoto als eindeutig bezeichnetes<br />
aktuelles Teamfoto geben, müssten Sie den ausgeschiedenen<br />
Mitarbeiter im Falle seines Widerrufs im<br />
Zweifel verpixeln oder sonst unkenntlich machen.<br />
AUTOR<br />
Julia Wörner, LL.M.<br />
Rechtsanwältin, Master of Laws (UW-Madison, USA)<br />
KONTAKT<br />
Lyck & Pätzold Medizinanwälte<br />
Nehringstraße 2<br />
61352 Bad Homburg<br />
Telefon: 06172/13 99 60<br />
Telefax: 06172/13 99 66<br />
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WIRTSCHAFT UND RECHT<br />
12<br />
Praxisvertrag richtig gestalten:<br />
Das nachvertragliche<br />
Wettbewerbsverbot<br />
Praxisverträge enthalten oftmals unwirksame Regelungen zum nachvertraglichen Wettbewerbsverbot,<br />
da sie nie an die aktuelle Rechtsprechung zu diesem Themenkomplex angepasst<br />
wurden. Je älter Ihr Praxisvertrag ist, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass auch<br />
Ihr Praxisvertrag das nachvertragliche Wettbewerbsverbot nicht rechtsprechungskonform regelt.<br />
Die Folge: Der ausscheidende Praxispartner kann sich überall, also auch in unmittelbarer<br />
Nähe, zu seiner bisherigen Praxis niederlassen.<br />
Jens Pätzold<br />
/// WAS IST BEI DER<br />
REGELUNG EINES NACHVER-<br />
TRAGLICHEN WETTBEWERBS-<br />
VERBOTES IN PRAXIS-<br />
VERTRÄGEN ZU BEACHTEN?<br />
Zunächst ist zu beachten, dass die<br />
Rechtsprechung die Grenzen für<br />
ein nachvertragliches Wettbewerbsverbot<br />
im Praxisvertrag in<br />
den vergangenen Jahren immer<br />
enger gesteckt hat.<br />
Nur in investitionsintensiven Fachbereichen<br />
(z.B. Radiologen, Dialysezentrum,<br />
etc.) wurden noch<br />
Jens Pätzold<br />
weiträumige Wettbewerbsverbote<br />
akzeptiert. Aber auch hier hat beispielsweise das OLG<br />
Hamm in einer Entscheidung aus dem Jahr 2012 (OLG<br />
Hamm, Beschluss vom 13.2.2012 – I – 8 W 16/12) entschieden,<br />
dass ein in einem Praxisvertrag zwischen Radiologen<br />
vereinbartes Wettbewerbsverbot, das dem ausgeschiedenen<br />
Gesellschafter untersagt, sich innerhalb<br />
von fünf Jahren nach seinem Ausscheiden aus der Gesellschaft<br />
im Stadtgebiet oder im Umkreis von 30 km von<br />
der Stadtgrenze aus gesehen als Arzt niederzulassen,<br />
wegen Sittenwidrigkeit nach § 138 Abs. 1 BGB insgesamt<br />
nichtig ist.<br />
Wenn Sie also in Ihrem Praxisvertrag ein solches Wettbewerbsverbot<br />
regeln möchten, ist zu beachten, dass das<br />
Wettbewerbsverbot in zeitlicher, gegenständlicher (sachlicher)<br />
und räumlicher (örtlicher) Hinsicht das zur Erreichung<br />
des Schutzzwecks notwendige Maß nicht überschreiten.<br />
Ob dies jeweils der Fall ist, richtet sich nach<br />
den Umständen des Einzelfalls (grundlegend BGH, Urt. v.<br />
14.7.1997 – II ZR 238/96 –, NJW 1997, 3089; BGH, Urt.<br />
v. 18.7.2005 – II ZR 159/03 –, NJW 2005, 3061), sodass<br />
Praxisverträge stets individuell zu beurteilen sind.<br />
Kommt man zu dem Ergebnis, dass ein Wettbewerbsverbot<br />
im Praxisvertrag dieses notwendige Maß überschreitet,<br />
stellt sich stets die Anschlussfrage, ob die Regelung<br />
damit gänzlich unwirksam ist oder ob eine Beschränkung<br />
der Nichtigkeitsfolge auf das zulässige Maß nach den Regeln<br />
der geltungserhaltenden Reduktion (§§ 139, 242<br />
BGB) in Betracht kommt.<br />
Nach ständiger Rechtsprechung wird eine geltungserhaltende<br />
Reduktion nur angenommen, wenn eine Wettbewerbsklausel<br />
im Praxisvertrag ausschließlich die zulässigen<br />
zeitlichen Grenzen überschreitet. Bei Verstoß gegen<br />
die räumlichen und gegenständlichen Grenzen ist eine<br />
geltungserhaltende Reduktion hingegen nicht möglich,<br />
sodass das Wettbewerbsverbot im Praxisvertrag in diesem<br />
Fall insgesamt nichtig ist.<br />
Ein Praxisvertrag muss die zeitliche Höchstgrenze für<br />
nachvertragliche Wettbewerbsbeschränkungen von zwei<br />
Jahren berücksichtigen.<br />
Das OLG Hamm hatte im Jahr 2012 einen Fall zu entscheiden,<br />
in dem Radiologen in ihrem Praxisvertrag folgende<br />
Wettbewerbsklausel vereinbart hatten:<br />
„Dem ausgeschiedenen Gesellschafter ist es untersagt,<br />
sich innerhalb von 5 Jahren nach seinem Ausscheiden<br />
aus der Gesellschaft in X. oder im Umkreis von 30 km<br />
von X. als Arzt niederzulassen; gelegentliche Praxisvertretungen<br />
werden durch das Verbot nicht berührt.”<br />
Das OLG hat diese Klausel für nichtig erachtet und ausgeführt,<br />
dass ein Wettbewerbsverbot nach ständiger<br />
Rechtsprechung nur wirksam ist, wenn es durch ein<br />
schutzwürdiges Interesse des Berechtigten gefordert ist<br />
und sich nach seinem örtlichen, zeitlichen und gegenständlichen<br />
Umfang im Rahmen des Angemessenen hält.<br />
Das war hier jedoch nach Auffassung des Gerichts nicht<br />
der Fall. Die Schutzfrist darf bereits in der Regel zwei<br />
Jahre nicht überschreiten. Hinzu kam, dass nach Auffassung<br />
des Gerichts auch der sachliche Geltungsbereich<br />
für den Schutz des verbleibenden Praxisbetriebes nicht<br />
erforderlich und sachangemessen war. Verboten wurde<br />
nämlich uneingeschränkt eine niedergelassene Tätigkeit<br />
als Arzt, und zwar nicht nur bezogen auf eine Niederlas-<br />
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sung als Facharzt für Diagnostische Radiologie. Diese<br />
Weite des Wettbewerbsverbotes war nicht gerechtfertigt.<br />
Da die Klausel damit ohnehin bereits unwirksam war, hat<br />
das Gericht nur noch am Rande erwähnt, dass auch die<br />
örtlichen Reichweite des vereinbarten Verbots unwirksam<br />
sein dürfte. Das Gericht hat ausgeführt, dass für die<br />
räumliche Reichweite eines Wettbewerbsverbotes zu beachten<br />
ist, ob die Reichweite zum Schutz des unmittelbaren<br />
Standorts der vormaligen Gemeinschaftspraxis erforderlich<br />
ist.<br />
Hier hat das Gericht, obwohl es um Radiologen und damit<br />
um einen investitionsintensiven Fachbereich ging,<br />
eine räumliche Reichweite von 30 km für zu weit erachtet.<br />
In anderen Fachbereichen liegt die räumliche Grenze<br />
wesentliche niedriger. Bei Zahnärzten beispielsweise wird<br />
man im ländlichen Raum maximal noch von einer zulässigen<br />
Grenze von 5 km ausgehen können. Im städtischen<br />
Bereich wird die zulässige Grenze häufig bereits bei 2 km<br />
erreicht sein. Tatsächlich wird man dies in jedem Einzelfall<br />
beachten und entscheiden müssen.<br />
Die räumliche Grenze exakt zu bemessen und diese innerhalb<br />
des von der Rechtsprechung akzeptierten Rahmens<br />
zu halten, ist auch deshalb von immenser Bedeutung,<br />
weil dieser örtliche Umfang der Verbotsklausel<br />
nicht im Nachhinein korrigiert werden kann. Ist die<br />
räumliche Grenze zu weit gewählt worden, führt dies<br />
zur Gesamtnichtigkeit eines Wettbewerbsverbotes.<br />
Aber auch wenn das Wettbewerbsverbot unwirksam ist,<br />
sollte der ausgeschiedene Partner beachten, dass sich<br />
eine Tätigkeit in direktem Wettbewerb zu seiner bisherigen<br />
Praxis auf seinen Abfindungsanspruch auswirken<br />
kann.<br />
/// FAZIT<br />
Wenn Ihr Praxisvertrag bereits ein paar Jahre alt ist, sollten<br />
Sie einmal überprüfen (lassen), ob noch alle Regelungen<br />
zum Status quo der Praxis passen und immer noch<br />
den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Insbesondere<br />
die Regelungen zum Wettbewerbsrecht haben in<br />
den vergangenen Jahren starke Veränderungen durch<br />
die Rechtsprechung erfahren, sodass es sich in jedem Fall<br />
lohnt, ältere Verträge einem Check up zu unterziehen,<br />
damit solche sensiblen Klauseln im Fall der Fälle nicht<br />
plötzlich unwirksam sind.<br />
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Fachtagungen im Ausland<br />
Wenn das Wetter schöner wird und die Kongresse, Workshops oder andere<br />
Fachveranstaltungen an erlesenen Orten stattfinden, stellt sich die Frage nach der steuerlichen<br />
Würdigung dieser Tagungen. Sind die Reisen zu Kongressen in Davos, Abu Dhabi oder<br />
Mallorca von der Steuer absetzbar? Welchen Gestaltungsspielraum hat man und<br />
welche Fallen sollte man vermeiden?<br />
Dipl.-Betriebswirt Thomas Becker<br />
14<br />
Zugegeben. Es liegt ein besonderer Reiz an der Kongress-Teilnahme<br />
in den USA oder anderswo. Auch liegt<br />
es nahe, einige geruhsame Urlaubstage einem anstrengenden<br />
Kongress folgen zu lassen. Und hier lag früher<br />
ein entscheidendes Problem. Aus dieser Planung einer<br />
beruflich und privat gemischten Aufwendung folgerte<br />
die Finanzverwaltung eine private Aufwendung und die<br />
Reisekosten durften gänzlich nicht als Betriebsausgaben<br />
angesetzt werden. Dies war die Folge des sogenannten<br />
Aufteilungsverbots. Der große Senat des Bundesfinanzhofs<br />
sah dies anders. Es dürfe sachlich begründet aufgeteilt<br />
werden.<br />
Und damit sind wir bei den Modalitäten: Absolut notwendig<br />
ist es, dass Sie genau erfassen, welche Zeit beruflich<br />
und welche Zeit privat genutzt wird. Entsprechend<br />
können die Kosten dann nach diesem<br />
Verteilungsschlüssel aufgeteilt werden. Konkret: Folgen<br />
einem Fachkongress von acht Tagen vier private Urlaubstage,<br />
so können Sie dreiviertel der Ausgaben als Betriebsausgaben<br />
ansetzen.<br />
Bei der Dokumentation der beruflich veranlassten Zeit<br />
sollten Sie aber aufpassen. Bei Kongressen kann der Veranstalter<br />
Ihnen eine Teilnahmebestätigung ausstellen.<br />
Dem Finanzamt ist es wichtig, dass Sie auch an diesem<br />
Kongress teilgenommen und ihn nicht nur bezahlt haben.<br />
Betriebsausgaben sind dabei mehr als nur die Fahrtkosten,<br />
das Flugticket oder die Verpflegungsmehraufwendungen,<br />
die im Ausland ggf. höher angesetzt werden<br />
können als im Inland. Der Parkplatz am Flughafen, die<br />
Reiseversicherungen und anderes können abgesetzt werden.<br />
Diese einzelnen Positionen zählen zu den typischen<br />
Reisenebenkosten.<br />
Letztlich muss eine ausschließlich oder überwiegend berufliche<br />
Veranlassung vorliegen. Reisen mit einer untergeordneten<br />
beruflichen Veranlassung sind dem Finanzamt<br />
schwer zu vermitteln.<br />
Es lohnt sich, ein paar schöne Tage nach einem Kongress<br />
an einem attraktiven Reiseziel anzuhängen. Die berufliche<br />
Veranlassung muss man dabei im Blick haben. Die<br />
Rechtsprechung ist seit dem Wegfall des Aufteilungsverbots<br />
den tatsächlichen Verhältnissen des Steuerpflichtigen<br />
näher gekommen. Die nächste Fachtagung kann somit<br />
auch einen privaten Anteil haben, ohne steuerlich<br />
schädlich zu werden. Und wenn dieser unter <strong>10</strong> % liegt,<br />
dann nennt dies die Finanzverwaltung unwesentlich und<br />
es können alle Kosten abgesetzt werden.<br />
AUTOR<br />
Dipl.-Betriebswirt Thomas Becker, Steuerberater<br />
und vereidigter Buchprüfer<br />
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Augen auf beim<br />
Gewerbemietvertrag<br />
Im Vergleich zum stark reglementierten Wohnraummietvertrag besteht bei<br />
Gewerbemietverträgen eine große Gestaltungsfreiheit. Eine vorausschauende<br />
Vertragsgestaltung verhindert spätere Streitigkeiten.<br />
Oliver Weger<br />
16<br />
Büro, Praxis oder Ladenlokal: Passende Räumlichkeiten<br />
sind ein wichtiger Faktor für den unternehmerischen Erfolg.<br />
Während private Mieter einen umfassenden gesetzlichen<br />
Schutz genießen, bestehen für Gewerbemietverträge<br />
kaum rechtliche Regelungen. Deshalb sollten<br />
Unternehmer beim Mietvertrag sehr genau hinschauen,<br />
empfiehlt die Mönchengladbacher Wirtschaftskanzlei<br />
WWS. Viele Regelungen in Gewerbemietverträgen sind<br />
konfliktträchtig. Eine gründliche Vertragsgestaltung mit<br />
klaren Absprachen bewahrt vor bösen Überraschungen.<br />
Gewerbemietverträge bergen viele Fallstricke. „Unternehmer<br />
sollten etwa darauf achten, den Geschäftszweck<br />
im Vertrag genau zu definieren“, rät Rechtsanwalt Oliver<br />
Weger von der WWS. „Sonst drohen Streitigkeiten beim<br />
Konkurrenzschutz.“ Zwar besteht laut aktuellem Urteil<br />
des Bundesgerichtshofs auch ohne schriftliche Regelung<br />
automatisch ein Konkurrenzschutz (BGH, Az. XII ZR<br />
117/<strong>10</strong>). Allerdings bezieht sich der Konkurrenzschutz<br />
nur auf das Kerngeschäft, so dass leicht ein großer Interpretationsspielraum<br />
bleibt. Sicherheitshalber sollten Mieter<br />
auf eine explizite Konkurrenzklausel im Gewerbemietvertrag<br />
drängen, um unliebsame Konkurrenz im<br />
gleichen Gebäude von vornherein auszuschließen.<br />
Auch die Beendigung von Mietverträgen ist unter Umständen<br />
problematisch, denn das Gewerbemietrecht<br />
sieht keinen Kündigungsschutz vor. Wird nichts anderes<br />
vereinbart, beträgt die gesetzliche Kündigungsfrist sechs<br />
Monate zum Quartalsende. Häufig sind individuelle Regelungen<br />
sinnvoll. Je länger die Kündigungsfrist für Vermieter<br />
ist, desto größer ist die Planungssicherheit für<br />
Mieter. Von Vorteil ist auch eine Klausel, die dem Mieter<br />
bei Geschäftsaufgabe eine außerordentliche Kündigungsoption<br />
mit einer kurzen Frist einräumt. „Gewerbliche<br />
Mieter sollten vertraglich möglichst flexibel bleiben“,<br />
rät WWS-Rechtsanwalt Weger. „Häufig ist eine kürzere<br />
Mietdauer von bis zu 5 Jahren mit wiederholten Verlängerungsoptionen<br />
ratsam, ohne dass der Vermieter sie<br />
blockieren kann.“<br />
Ein weiterer kritischer Punkt sind die Nebenkosten. Hier<br />
ist zu klären, mit welchem Verteilungsschlüssel der Vermieter<br />
die Betriebskosten auf die einzelnen Mieter umlegt<br />
und was alles zu den Betriebskosten zählt. Wie beugen<br />
gewerbliche Mieter bösen Überraschungen vor?<br />
Mietinteressenten sollten die Nebenkostenabrechnungen<br />
der letzten beiden Betriebsjahre einsehen. „So können<br />
Unternehmen sicherstellen, dass die vorgesehenen Betriebskostenvorauszahlungen<br />
fair und vor allem realistisch<br />
kalkuliert sind“, betont Rechtsanwalt Weger.<br />
Konfliktträchtig ist auch die Frage, wer die Kosten für<br />
fällige Instandhaltungsarbeiten und Schönheitsreparaturen<br />
übernimmt. Oftmals werden diese Pflichten auf den<br />
Mieter in unzulässigem Umfang abgewälzt. Angesichts<br />
der vielen Fallstricke mit zum Teil weitreichenden Auswirkungen<br />
sollten Unternehmen Gewerbemietverträge<br />
nicht überstürzt unterschreiben. Sie sollten sicherheitshalber<br />
einen Rechtsanwalt einschalten, der den Mietvertrag<br />
auf Schwachstellen abklopft und ihre Position vertraglich<br />
stärkt.<br />
AUTOR<br />
Oliver Weger, Rechtsanwalt<br />
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WRIGLEY-PROPHYLAXE-PREIS<br />
18<br />
Wrigley-Prophylaxe-Preis-<br />
Ausschreibung 2016 – der<br />
Countdown läuft<br />
Bis zum 1. März nächsten Jahres haben Prophylaxe-Spezialisten die Chance, sich um den<br />
mit <strong>10</strong>.000 Euro dotierten Wrigley Prophylaxe Preis 2016 zu bewerben. Dazu eingeladen<br />
sind alle, die sich für die Verbesserung der Zahn- und Mundgesundheit der Bevölkerung in<br />
Wissenschaft, Praxis und öffentlichem Gesundheitswesen einsetzen. Neben dem Wrigley<br />
Prophylaxe Preis wird dieses Jahr bereits zum dritten Mal der mit 2.000 Euro dotierte Sonderpreis<br />
„Niedergelassene Praxis und gesellschaftliches Engagement“ ausgeschrieben.<br />
Der Wrigley Prophylaxe Preis ist eine<br />
der renommiertesten Auszeichnungen<br />
auf dem Gebiet der Kariesprophylaxe<br />
und steht unter der Schirmherrschaft<br />
der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung<br />
(DGZ). Gestiftet wird sie alljährlich<br />
vom Wrigley Oral Healthcare<br />
Program (WOHP), der Zahn- und<br />
Mundgesundheitsinitiative von Wrigley.<br />
Der Preis prämiert herausragende Arbeiten<br />
zur Forschung und Umsetzung<br />
der Prophylaxe. Das Auswahlverfahren<br />
wird von einer unabhängigen Expertenjury<br />
geleitet, die sich aus Professoren<br />
der Zahnerhaltungskunde, dem Präsidenten<br />
der DGZ sowie einem Vertreter<br />
aus dem Öffentlichen Gesundheitswesen zusammensetzt.<br />
Aufgrund der großen thematischen Bandbreite<br />
und hohen Qualität der Einreichungen steht die Jury Jahr<br />
für Jahr vor einer anspruchsvollen Aufgabe, der sie sich<br />
mit Freude widmet.<br />
/// „SONDERPREIS PRAXIS“ STEHT HOCH IM KURS<br />
Im dritten Jahr in Folge wird neben dem Hauptpreis zusätzlich<br />
der Sonderpreis „Niedergelassene Praxis und gesellschaftliches<br />
Engagement“ ausgeschrieben, da die Resonanz<br />
unter den Bewerbern in den letzten beiden<br />
Jahren ausgezeichnet war und auch hier viele preiswürdige<br />
Projekte vorgestellt wurden. Mit dem Sonderpreis<br />
werden Praktiker angesprochen, die einen wirksamen<br />
Beitrag zur Verbesserung der Zahn- und Mundgesundheit<br />
in der Gesellschaft leisten. In den vergangenen Jahren<br />
haben u. a. Dentalhygieniker, Lehrer, Pädagogen und<br />
Erzieher mit vielversprechenden Projekten ihr präventives<br />
Engagement unter Beweis gestellt.<br />
Transparenz, Fairness und Neutralität<br />
bei der Preisvergabe<br />
Zur aktuellen Neuausschreibung betont<br />
der amtierende DGZ-Präsident und<br />
Neu-Jurymitglied Professor Edgar Schäfer<br />
aus Münster: „Besonders schätze<br />
ich die Transparenz und Fairness bei<br />
dem Preis. Bei der Preisvergabe verpflichtet<br />
sich die Jury dem Neutralitätsgebot.<br />
Deshalb werden nur anonymisierte<br />
Arbeiten angenommen. Sollte<br />
ein Juror erkennen, dass der Verfasser<br />
einer Arbeit aus der Institution stammt,<br />
in der er selbst tätig ist, oder sollte der<br />
Juror in irgendeiner anderen Weise beruflich<br />
oder privat mit dem Einreicher verbunden sein,<br />
enthält er sich der Stimme. Somit ist eine faire, transparente<br />
Bewertung gewährleistet, die allen Bewerbern die<br />
gleichen Chancen bietet.“<br />
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AKTUELLES THEMA<br />
20<br />
Zahnarzt und Zahntechniker –<br />
gemeinsam stark<br />
Ein Patient wendet sich an den Zahnarzt seiner Wahl, um ein Problem behandeln zu lassen.<br />
Dieses kann teilweise vom Zahnarzt ohne weitere fremde Hilfe in Angriff genommen werden,<br />
meistens jedoch werden Helfer eingebunden werden müssen. Dies können Mitarbeiter aus<br />
der Praxis, aber es können auch Helfer von außerhalb sein. Insbesondere im Fall einer Notwendigkeit<br />
für Zahnersatz werden Arbeiten gerne an Hilfsberufe außerhalb der Praxis vergeben<br />
– dabei sollte der Begriff „Hilfsberufe“ bitte nicht missverstanden werden. Dieser Begriff<br />
resultiert aus der Gesetzeslage: der Zahntechniker ist ein Erfüllungsgehilfe des Zahnarztes,<br />
und wenn der Zahntechniker nicht in der Praxis beschäftigt ist, dann gilt das zahntechnische<br />
Labor, das beauftragt wird, eine prothetische Arbeit anzufertigen, nicht als beliebiger Lieferant,<br />
sondern als Dienstleister, da das Labor ja keine eigenen Produkte vertreibt, sondern nur<br />
individuelle Stücke anfertigt nach Auftrag der Praxis. Dabei stellt der Gesetzgeber die besondere<br />
Verantwortung des Zahnarztes in den Vordergrund: der Zahnarzt steht für das Ergebnis<br />
voll in der Verantwortung und hat auch eine Aufsichts- und Abnahmepflicht. Dafür heimst er<br />
dann auch bei einem Gelingen der Aufgabe das Lob des Patienten ein.<br />
Redaktion<br />
Damit sollte klar sein, dass es eigentlich vollkommen egal<br />
ist, wer den Auftrag des Zahnarztes ausführt, denn nur<br />
dass Ergebnis zählt. Es gibt berufsrechtliche Einschränkungen<br />
hinsichtlich der Ausführenden, die hier jedoch<br />
unbeachtet bleiben sollen, da ihre rechtliche Relevanz<br />
gering ist. Prinzipiell geht das Berufsrecht ebenso wie<br />
das Zahnheilkundegesetz davon aus dass ein Zahnarzt<br />
auch befähigt ist, selbst ZE herzustellen bzw. ausreichende<br />
Kenntnisse besitzt, extern gefertigten ZE überprüfen<br />
zu können.<br />
Dabei kommt der Kontrollpflicht des Zahnarztes eine<br />
besondere Rolle zu: er hat sicherzustellen, dass der<br />
Auftragnehmer sich an die aktuelle Gesetzgebung hinsichtlich<br />
der eingesetzten Materialien sowie der entsprechenden<br />
technischen Abläufe hält. Dazu sollte das MPG<br />
(Medizin-Produkte-Gesetz) als Orientierungshilfe dienen:<br />
das zahntechnische Labor hat eine Konformitätserklärung<br />
mit dem angefertigten Zahnersatz mitzuliefern. Zu<br />
beachten ist jedoch: die Konformitätserklärung exkulpiert<br />
den Zahnarzt nur dann, wenn sich das Labor vollumfänglich<br />
den Regelungen des MPG unterwirft (was<br />
z.B. für alle im Zugriffsbereich der europäischen Kontrollbehörden<br />
angesiedelten Labore gilt). Dann haftet das<br />
Labor für eventuell eintretenden Schaden wegen eines<br />
Material- oder Verarbeitungsmangels. Zu beachten ist jedoch<br />
auch, dass für den Fall eines Schadens und einer<br />
fehlerhaften Herstellung des ZE zwar das Labor haftet,<br />
jedoch auch eine Solvenz gegeben sein muss. Ein Labor,<br />
das über keinen ausreichenden finanziellen Hintergrund<br />
verfügt, wäre gar nicht in der Lage, den Schaden zu regulieren.<br />
Nun ist es durchaus üblich, dass die Zahnarztpraxis ebenso<br />
eine Haftpflichtversicherung abschließt, wie z.B. das<br />
zahntechnische Labor. Aber: das ist keine Pflicht! Es ist<br />
schon vorgekommen dass ein Zahnarzt, weil er sparen<br />
wollte, die Haftpflichtversicherung gekündigt hat, so etwas<br />
kann es auch im Laborbereich geben. Es wäre deshalb<br />
empfehlenswert, sich bei Auftragsvergabe jeweils<br />
zu überzeugen, dass eine entsprechende Versicherung<br />
gegeben ist.<br />
Dabei ist jedoch zu beachten, dass eine Versicherung<br />
gute Juristen zur Abwehr ungerechtfertigter Ansprüche<br />
beschäftigt. Unberechtigt wäre es, wenn der gelieferte<br />
ZE offensichtliche Mängel aufweist, die der Zahnarzt bei<br />
gebotener Sorgfalt hätte erkennen müssen. Dann hätte<br />
er die Pflicht, den angelieferten ZE mit einer Mängelliste<br />
zurückzugeben, keinesfalls dürfte er einen ungenügenden<br />
Ersatz eingliedern. Der Schaden, der durch die Eingliederung<br />
entstünde, müsste dann nicht mehr vom<br />
Labor oder dessen Versicherung getragen werden. Lediglich<br />
versteckte Mängel führen zu weitergehenden Ansprüchen.<br />
Aus Flüchtigkeitsfehlern seitens des Zahnarztes resultiert<br />
dann zwangsläufig eine Mithaftung. Die Überlegung,<br />
dies wäre nicht schlimm, da es ja eine eigene Haftpflichtversicherung<br />
gäbe, führt in die Irre – alle Versicherungsverträge<br />
enthalten Klauseln dergestalt, dass bei Eintritt<br />
eines Versicherungsschadens die Prämie „angepasst“<br />
wird, was natürlich eine Erhöhung bedeutet, und die<br />
Versicherung hat das Recht, den Vertrag nach einem<br />
Schadens-Ereignis zu kündigen. Bei Abschluss einer neuen<br />
Versicherung hat der Zahnarzt die Pflicht, den Altschaden<br />
anzugeben, was dann die Prämie in die Höhe<br />
treibt. Und nicht vergessen werden darf, dass es keine<br />
Pflicht für die Versicherung gibt, einen Kunden aufzunehmen<br />
(kein Kontrahierungszwang). Man nennt das<br />
schlicht Risiko-Management.<br />
Damit sollte klar ins Bewusstsein gerückt sein, dass der<br />
Zahnarzt eine Verpflichtung hat:<br />
– die Auftragsvergabe sorgfältig zu prüfen und dem<br />
Labor eindeutige Anweisungen zu geben,<br />
– die angelieferte ZE-Arbeit sorgfältig zu prüfen.<br />
Eine Praxis, die jahrelang mit dem selben Labor zusammenarbeitet,<br />
wird dem Labor Vertrauen entgegenbringen<br />
können. Wir befinden uns jedoch in einem Umbruch:<br />
es ist ein heftiger Kostendruck entstandenen, der<br />
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AKTUELLES THEMA<br />
22<br />
viele Praxen dazu zwingt, das Labor zu wechseln und einen<br />
günstigeren Anbieter von Laborleistungen zu wählen.<br />
Nicht selten sitzen die Labore heute im Ausland mit<br />
den dort wesentlich niedrigeren Löhnen. Die Beauftragung<br />
eines ausländischen Labors muss kein Nachteil<br />
sein: heute werden die Daten meist nicht mehr per Abformung,<br />
sondern digital übermittelt, da kann unterwegs<br />
wenig passieren. Wesentlich ist dabei jedoch, dass<br />
den Zahnarzt eine noch höhere Verantwortung trifft.<br />
Konnte er „konventionell“ noch den Techniker vor Ort<br />
anrufen, den Fall besprechen, ggfls. den Techniker an<br />
den Stuhl holen, um am Patienten den Fall zu diskutieren,<br />
so geht das mit dem Techniker in China kaum.<br />
Es ist also geboten, dass der Zahnarzt größte Sorgfalt darauf<br />
richtet, dass der Auftrag zur Anfertigung von ZE exakt<br />
und unmissverständlich erteilt wird. Weiterhin ist der<br />
Zahnarzt verpflichtet, den angelieferten ZE genauestens zu<br />
prüfen, ob er den Anforderungen und den Vorgaben des<br />
Auftrags entspricht. Diese Verpflichtung darf er nicht delegieren,<br />
er steht in der ganz persönlichen Verantwortung.<br />
Darüber hinaus ist dringend anzuraten, den Partner, der<br />
ZE anfertigen soll, hinsichtlich Solidität zu prüfen (Versicherung<br />
nachweisen lassen, u.U. Bonitätsnachweis verlangen,<br />
usw.). Es gibt etliche Anbieter in Deutschland,<br />
die als Mittler auftreten – aber, auch für diese sollte eine<br />
Kontrolle gelten. Eine GmbH mit einer Ausstattung von<br />
25.000 € ist rasch insolvent, wenn Schadensfälle eintreten,<br />
und dann steht die Praxis alleine da. Und die neu<br />
vom Gesetz zugelassene UG mit gerade mal 1 € Geschäftskapital<br />
ist erst recht mit Misstrauen anzusehen.<br />
Zur eigenen und zur Sicherheit der Patienten muss demgemäß<br />
der Zahnarzt über die Fähigkeit verfügen, ZE richtig<br />
zu planen und dann auch zu überprüfen.<br />
/// AUFTRAGSVERGABE<br />
In der Planung von ZE obliegt dem Zahnarzt neben der<br />
technischen Vorgabe – also die Ausführung betreffend –<br />
auch die Auswahl des Materials. Letzteres wird leider<br />
nicht selten übersehen. Jedoch sind die gesetzlichen Vorgaben<br />
dazu unzweifelhaft: der Zahnarzt haftet auch für<br />
die Materialauswahl. Er muss also im Auftrag auch angeben,<br />
welches Material im Labor einzusetzen ist. Es muss<br />
deshalb eine enge Kommunikation zwischen Praxis und<br />
Dentallabor vorhanden sein, denn nicht jedes Material,<br />
das der Zahnarzt für wünschenswert hält, kann auch<br />
vom ausgesuchten Labor verarbeitet werden.<br />
Erwähnenswert scheint jedoch, dass der Zahnarzt das<br />
Material festzulegen hat und nicht das Labor! Das Labor<br />
darf beratend tätig sein, die Entscheidung muss jedoch<br />
stets vom approbierten Zahnarzt getroffen werden.<br />
Es ist also unvermeidbar, dass sich der Zahnarzt die nötigen<br />
Kenntnisse aneignet und diese permanent aktualisiert,<br />
um seiner Aufgabe nachkommen zu können. Idealerweise<br />
geschieht dies im Rahmen der vorgeschriebenen<br />
Fortbildungspflicht.<br />
Dabei muss der Zahnarzt die Material-Eigenschaften auch<br />
in seine Planung einbeziehen. Beispiel Keramik: Der Zahnarzt<br />
muss wissen. was die modernen keramischen Materialien<br />
leisten und wo Vorsicht geboten ist. Hilfsmittel bei<br />
der Beurteilung sollten die Leitlinien der wissenschaftlichen<br />
Dachgesellschaften sein (Beispiel DGZMK). Solange die<br />
Fach-Gesellschaften ein Material nicht „freigegeben“ haben,<br />
läuft der Zahnarzt Gefahr, im Fall des Scheiterns den<br />
Vorhalt hinnehmen zu müssen, er hätte dieses oder jenes<br />
Material gar nicht einsetzen dürfen. Erschwert wird die Situation<br />
noch durch die verbindlichen Richtlinien bei GKV-<br />
Versicherten. Es wird stets vorausgesetzt, dass dem Zahnarzt<br />
diese offiziellen beruflichen Vorgaben bekannt sind.<br />
Deshalb:<br />
• Richtlinien regelmäßig abrufen, Neuerungen in das<br />
QM-system einpflegen und beachten<br />
• Leitlinien ebenso regelmäßig abrufen und einpflegen<br />
In Kurzfassung: Keramik kann für Einzelkronen und kleine<br />
einspannige Brücken eingesetzt werden (Zirkon), längere<br />
Brückenspannen (mehr als ein fehlender Zahn) sowie<br />
mehrspannige Brücken haben derzeit (noch) keine<br />
Freigabe der Fach-Gesellschaften (siehe Leitlinien). Bei<br />
GKV-Versicherten geben die RiLis für Vollkeramik keine<br />
Freigabe. Auch im Kostenerstattungssystem kann die<br />
Krankenkasse Regresse anmelden, falls ein Fehlschlag<br />
eintritt, weshalb da besondere Vorsicht geboten ist.<br />
/// KONTROLLE<br />
Jede gelieferte ZE-Arbeit muss vom Zahnarzt geprüft<br />
werden. Zu prüfen sind<br />
• Passgenauigkeit<br />
• Materialbeschaffenheit, soweit zerstörungsfrei feststellbar<br />
• Farbe<br />
• Materialart (wurde das bestellte Material tatsächlich<br />
verwendet?)<br />
• Ausführung<br />
Deutsche Zahntechnik wird weltweit eingesetzt, so sollte<br />
es kein Problem sein, an heimische Standar<strong>ds</strong> heranzukommen.<br />
Allerdings ist zu bedenken, dass das deutsche<br />
Ausbildungsniveau auf einem sehr hohen Level angesiedelt<br />
ist – vergleichbare Ausbildungsstandar<strong>ds</strong> wird man<br />
anderswo vergeblich suchen. Ein deutscher Handwerksmeister<br />
hätte in China ein akademisches Diplom, mindestens.<br />
Deshalb sollten Anbieter bevorzugt werden, die<br />
zumindest einer deutschen Leitung bzw. Kontrolle unterworfen<br />
sind. Aber, auch die Kontrolle der Arbeit durch<br />
einen deutschen Meister entbindet den Zahnarzt nicht<br />
von seiner Pflicht, die ZE-Arbeit genauestens zu prüfen.<br />
Fachlich ist der Zahnarzt durchaus in der Lage, dies zu<br />
bewerkstelligen: die Curriculae des deutschen Zahnmedizinstudiums<br />
enthalten reichlich Pflichtstunden in Zahntechnik<br />
bzw. Zahnersatzkunde, und in den Examina wird<br />
das auch geprüft. Dem Zahnarzt obliegt nur noch die<br />
Aufgabe, sich kontinuierlich auch auf diesem Gebiet fortund<br />
weiterzubilden. Dies kann er durch Besuch der einschlägigen<br />
Tagungen tun, dies kann auch durch audiovisuelle<br />
Fortbildung oder Seminare stattfinden oder auch<br />
durch Studium der einschlägigen Literatur. Vordringlich<br />
scheint die Erkenntnis bei den Betroffenen, dass dies eine<br />
Verpflichtung sine qua non des Zahnarztes ist.<br />
Eine wesentliche Kontrolle stellt die vom Gesetzgeber<br />
verordnete Konformitätserklärung dar. Diese muss wesentliche<br />
Angaben enthalten, insbesondere sind auch die<br />
Daten-Blätter der Materialen, die Verwendung gefunden<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
AKTUELLES THEMA<br />
23<br />
haben, einer Konformitätserklärung beizufügen. Dabei<br />
sollte der Zahnarzt diese nicht erstmals mit der Erklärung<br />
und dem ZE-Stück zu sehen bekommen, diese muss er<br />
zwingend schon bei Auftragsvergabe durchgearbeitet<br />
haben. Dabei sieht die Rechtsordnung vor, dass dies alles<br />
ausführlich zu dokumentieren ist. Auch dies sollte im<br />
QM-System integriert sein.<br />
/// FAZIT:<br />
Der Zahnarzt muss seiner gesetzlich auferlegten Pflicht<br />
nachkommen und die Zahntechnik korrekt beauftragen<br />
sowie bei Lieferung sorgfältig kontrollieren. Weiterhin<br />
muss er sich kontinuierlich fort- und weiterbilden, um<br />
diesen Anforderungen nachkommen zu können. Und<br />
schließlich muss er sich gegenüber Kontrollen dadurch<br />
ausweisen können, dass er die entsprechenden Fortbildungszertifikate<br />
erworben hat.<br />
Ob dies alles sinnvoll ist oder nicht, steht nicht zur Diskussion,<br />
es ist eine vom Gesetzgeber ausformulierte<br />
Pflicht. Jedoch darf nicht vergessen werden, dass es auch<br />
eine moralische Pflicht gegenüber dem Patienten ist –<br />
und letztlich kann das sogar die Freude an der Arbeit<br />
vertiefen, wenn man weiß, womit man da hantiert und<br />
die Vorzüge der eingesetzten Materialien den Patienten<br />
schildern kann – im Übrigen auch dies eine Pflicht: wird<br />
im Beratungsgespräch vergessen, auf die Materialproblematik<br />
genauer einzugehen, so stellt dies einen gravierenden<br />
Mangel dar mit entsprechenden Rechtsfolgen.<br />
Der Gesetzeslage entsprechend darf der Zahnarzt kein<br />
Material nur deshalb einsetzen, weil es vom Labor vorgeschlagen<br />
wurde, er muss ich persönlich von der Eignung<br />
überzeugen. Dies gilt auch für von der Industrie beworbene<br />
Produkte: nur dann, wenn der Zahnarzt die Angaben<br />
geprüft hat und nach Abgleich mit den Leit- und<br />
Richtlinien eine Eignung selbst positiv bestätigen kann,<br />
darf er diese einsetzen. Ausnahme: Wenn ein Patient<br />
ausführlich darüber aufgeklärt wurde, dass etwas Neues<br />
versucht werden soll und mit besonderer Gründlichkeit<br />
über Chancen und Risiken aufgeklärt wurde – was<br />
selbstverständlich besonders ausführlich zu dokumentieren<br />
ist – und sich dann entschließt, diesem Versuch zuzustimmen,<br />
darf dies auch umgesetzt werden. Zu beachten<br />
ist dabei auch, dass vom (Zahn)Arzt anzugeben ist, wie<br />
oft das neue Verfahren bzw. das neue Material von dem<br />
behandelnden (Zahn)Arzt bereits eingesetzt wurde; so<br />
haben die Gerichte dies entschieden.<br />
Es ist unschwer zu erkennen, dass Fortbildung auch auf<br />
dem Gebiet von Prothetik obligat sein muss.<br />
www.dentalspiegel.com DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>
HERSTELLERINFO<br />
Feste Zähne an einem Tag –<br />
5-Jahreskontrollen<br />
Unser Konzept heisst „Feste Zähne an einem Tag“. Der Grundgedanke ist, alle Mass nahmen<br />
zu nutzen, die Vorteile für den Patienten haben. Jeder Patient verläßt nach Implantation<br />
unsere Praxis mit einer festsitzenden Prothese oder einem zementierten Provisorium.<br />
Frank Schrader<br />
24<br />
Bei diesem Konzept geht es immer um Sofortversorgung<br />
oder Sofortbelastung und um Sofortimplantationen.<br />
Deswegen gibt es aus meiner Sicht keinen Grund zweiteilige<br />
Implantate zu verwenden, die wesentlich problembehafteter<br />
(Schraubenlockerungen/-brüche, Brüche<br />
Abb. 1: 1,4 mm-Vorbohrung<br />
Abb. 2 fertige Implantation<br />
am Innenkonus, Saug-/Pumpeffekte mit folgendem Knochenabbau,<br />
Abhängigkeit vom Anwender des Implantatsystems),<br />
zeitintensiver und damit teurer sind. Einteilige<br />
Implantate, die minimalinvasiv inseriert werden, sind fester<br />
Bestandteil der modernen Implantologie. In diesem<br />
Zusammenhang ist es dankenswert, dass die Konsensuskonferenz<br />
Implantologie am 7.<strong>10</strong>.2014 ihre Empfehlungen<br />
zur Regelversorgung um folgenden Passus erweitert<br />
hat: Es gibt abweichende Versorgungsformen als Behandlungskompromisse<br />
im Einzelfall mit anderen als den<br />
nachstehend für den Regelfall vermerkten Implantatzahlen,<br />
insbesondere um das vorhandene Kieferknochenangebot<br />
vermehrende chirurgische Eingriffe zu vermeiden<br />
(z.B. kurze Implantate, angulierte Implantate, durchmesserreduzierte<br />
Implantate).<br />
/// FESTE ZÄHNE AN EINEM TAG<br />
„Feste Zähne an einem Tag“ bedeutet, dass alle operativen<br />
Eingriffe in einer Sitzung erfolgen, so dass die Patienten<br />
die Praxis mit „festen Zähnen“ (das heißt festsitzenden<br />
Prothesen oder zementierten Provisorien)<br />
verlassen. Als minimalinvasiv betrachtet man alle Operationsmethoden,<br />
die gemessen an klassischen OP-Methoden,<br />
viel weniger invasiv, also weniger „eindringend“<br />
sind. In der klassischen Implantologie wird das entsprechende<br />
Areal in der Regel zweimal aufgeschnitten (Implantation,<br />
Freilegung). Beim minimalinvasiven Vorgehen<br />
wird gar nicht geschnitten, wie in den Abbildungen 1<br />
und 2 zu sehen ist. Es geht um eine maximale Schonung<br />
des Gewebes. Es kommt kaum zu Wun<strong>ds</strong>chmerzen, da<br />
nicht die Knochenbohrung schmerzt, sondern das Abschieben<br />
des Periostes. Der geringe chirurgische Aufwand,<br />
die damit verbundene Schmerzarmut, die Schnelligkeit<br />
der Gesamtbehandlung und die reduzierten<br />
Kosten sprechen für sich und kommen bei den Patienten<br />
sehr gut an.<br />
/// 1. FALL<br />
Im Dezember 2009 inserierten wir 2 Implantate in der<br />
Region 46 (Spätimplantationen) und versorgten sie mit<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
Fall 1<br />
HERSTELLERINFO<br />
46, Ansicht von lateral… …Ansicht von okklusal…<br />
25<br />
…Ansicht von lingual<br />
Statik-Theorie<br />
Fall 2<br />
Vorbohrungen polymerisierte Matrizen 1. Tag post OP<br />
nach 5 Jahren… …mit Detailaufnahme… …und Kontroll-Röntgen<br />
www.dentalspiegel.com DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>
HERSTELLERINFO<br />
26<br />
Fall 3<br />
Okklusalansicht<br />
einem kleinen ZA-Provisorium (Sofortversorgung). Drei<br />
Monate danach zementierten wir die Keramikkrone<br />
(Spätbelastung). Die hier gezeigten Kontroll-Fotos entstanden<br />
im Februar <strong>2015</strong>.<br />
• Bewertung<br />
Es zeigt sich eine klinisch reizfreie Schleimhaut. Auf<br />
Grund der verwendeten zierlichen Implantate favorisieren<br />
wir bei der minimal-invasiven Implantations-Methode<br />
den Ersatz der fehlenden Wurzeln. Auch wenn sich viele<br />
Implantologen an unseren erhöhten Implantatzahlen stören,<br />
so versteht doch zum Glück jeder unvoreingenommene<br />
Laie, dass es für die gleiche Statik mehrerer dieser<br />
kleinen „Schrauben“ bedarf.<br />
/// 2. FALL<br />
Anfang des Jahres 20<strong>10</strong> inserierten wir 6 Kugelkopfimplantate<br />
und polymerisierten sofort die Matrizen (Sofortbelastung).<br />
Die Abschlussbilder wurden im März <strong>2015</strong><br />
dokumentiert.<br />
• Beurteilung<br />
Immer wieder erstaunlich ist die extreme Schmerzarmut<br />
dieser minimal-invasiven Implantationsmethode. Sowohl<br />
das Röntgenbild als auch die klinische Situation sind sehr<br />
OPG-Ausschnitt, wegen neuer Implantationen<br />
gut. Die Detailaufnahme zeigt eine nicht perfekte Mundhygiene.<br />
Nach über <strong>10</strong>-jähriger Erfahrung in der klassischen<br />
Implantologie mit Stegen auf vier verblockten Implantaten<br />
im Unterkiefer, ist die Selbstreinigung dieser<br />
Kugeln aber um ein Vielfaches besser. Auf Grund der nur<br />
sekundären Implantat-Verblockung durch die Prothese<br />
und die Verwendung dieser grazilen Implantate sehen<br />
wir die Variante mit 6 Kugelkopf-Implantaten im Unterkiefer<br />
als anzustrebenden Standard an. Die Patientin verließ<br />
nach 90 min unsere Praxis mit „festen Zähnen“.<br />
/// 3. FALL<br />
Am 9.3.20<strong>10</strong> inserierten wir die 3 Implantate in der Region<br />
35,36 (Spätimplantationen). Am 17.3.20<strong>10</strong> zementierten<br />
wir den Keramikblock (Frühbelastung). Die Bilder<br />
entstanden im März <strong>2015</strong>.<br />
• Bewertung<br />
In einer implantologischen Überweisungspraxis ist es<br />
nicht üblich, mit den Patienten die Probleme der Nachbarregionen<br />
zu erörtern. Zumindestens nicht, wenn die<br />
Zahnnachbarn nur einer konservativen Versorgung bedürfen.<br />
Das erzeugt Vertrauensverlust und Zwiespalt<br />
zum Überweiser. Es ist kein Knochenabbau zu verzeichnen.<br />
/// 4. FALL<br />
Anfang 20<strong>10</strong> extrahierten wir den frakturierten und beherdeten<br />
Zahn 22. Die Entzündung haben wir mit einem<br />
Antibiotikum herunter gefahren. Nach der Implantation<br />
versorgten wir das Implantat mit einem Provisorium. Am<br />
nächsten Tag, zur Wundkontrolle, zementierten wir eine<br />
im Labor hergestellte provisorische Krone und verblockten<br />
diese mit Kunststoff an den Nachbarzähnen. Die<br />
Kontroll-Bilder, der vom Hauszahnarzt eingegliederten<br />
definitiv Krone, erfolgten im März <strong>2015</strong>.<br />
• Bewertung<br />
Trotz schwieriger Ausgangslage mit dem apikalen Befund<br />
und dem Verlust der vestibulären Lamelle erfolgte<br />
die Osseointegration problemlos. Die Gingiva ist reizlos<br />
und hat einen leichten Gingiva-Attachment-Effekt (GAE)<br />
ausgebildet.<br />
Auf der Basis solcher Erfolge haben wir heute eine<br />
Sofort implantationsrate von über 99 %. Das entspricht<br />
über einem Drittel aller Implantationen. In den Jahren<br />
2009 – 2011 haben wir Zweiteiler und Einteiler parallel<br />
inseriert, um uns langsam an das Konzept „Feste Zähne<br />
an einem Tag“ heranzutasten. Nachdem wir uns die notwendigen<br />
Techniken wie z.B. die Änderung der Richtung<br />
der Achse (ÄRA) beim Implantieren angeeignet hatten<br />
und, was die Prothetik anbelangt, den Gingiva-Attachment-Effekt<br />
(GAE) realisierbar gemacht hatten, inserieren<br />
wir seit 2012 ausschließlich Einteiler. Wir haben gelernt,<br />
auf „Mutter Natur“ vertauen zu können.<br />
/// FAZIT<br />
1. Vorteile<br />
• schnelle Versorgung<br />
• meist minimal-invasives Vorgehen<br />
• Sofortimplantation, Sofortversorgung, Sofort belastung<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
Fall 4<br />
HERSTELLERINFO<br />
Ausgangs-Röntgen Planung extrahierter Zahn<br />
27<br />
Lamellenverlust Kontroll-Rö Labor-Provisorium<br />
Zustand nach 5 Jahren …<br />
…mit Detailaufnahme<br />
• bei einteiligen Implantaten gibt es keine<br />
Periimplantitiden<br />
• bis zu 50% preiswerter im Vergleich zur klassischen<br />
Implantologie<br />
2. Nachteile<br />
• der Patient ist bei der Osseointegration involviert<br />
• wir brauchen mehr Implantate, um die<br />
Sofortversorgung/-belastung zu garantieren<br />
3. Beurteilung/Prognose<br />
• eine extrem verbesserte Patientencompliance (schmerzarm,<br />
schnell, bezahlbar)<br />
• ein einmal osseointegriertes einteiliges Implantat hält<br />
länger als ein zweiteiliges, da es keine Schrauben-/<br />
Konusbrüche, Schraubenlockerungen und Pump-/<br />
Saug effekte gibt.<br />
• Über 5000 inserierte Einteiler sind kein Zufall, sondern<br />
implantologische Realität. Die konsequente Umsetzung<br />
unseres Konzeptes „Feste Zähne an einem Tag“<br />
bewirkt, dass sich das Wartezimmer mit implantologischen<br />
Fällen füllt.<br />
AUTOR<br />
DS Frank Schrader<br />
KONTAKT<br />
Implantologisches Zentrum Zerbst<br />
Albertstr.33<br />
39261 Zerbst<br />
E-Mail: info@zahnarzt-zerbst.de<br />
Internet: www.implantologisches-zentrum-zerbst.de<br />
www.dentalspiegel.com DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>
HERSTELLERINFO<br />
Effektive Lösung für<br />
herausnehmbaren Zahnersatz –<br />
Erfahrungen mit gefrästen Stegen<br />
auf Implantaten<br />
28<br />
Zahnlose Ober- und Unterkiefer werden heute in der Regel mit Vollprothesen versorgt. Im<br />
Laufe der Zeit können beim Tragen jedoch Probleme auftreten: Die „Dritten“ sitzen nicht fest<br />
genug, das Kauen ist eingeschränkt, die Lebensqualität sinkt deutlich. Eine gute und<br />
inzwischen bewährte Alternative mit vorhersagbaren Ergebnissen ist die Befestigung einer<br />
Vollprothese auf Implantaten mit Hilfe einer Stegkonstruktion. 1 Dabei handelt es sich um<br />
individuell oder vorgefertigte Metallverbindungen zwischen zwei oder mehreren Implantaten,<br />
die auch der Verblockung der Implantate dienen.<br />
Dr. Hardy Terhorst, Zahnarzt mit<br />
implantologischem Schwerpunkt<br />
in Dinslaken, setzt diese Therapie<br />
besonders gern bei zahnlosen Unterkiefern<br />
aus Überzeugung und<br />
mit sehr guten Ergebnissen ein:<br />
„Das ist eine sehr sichere Versorgung.<br />
Die spannungsfreie Verblockung<br />
sorgt dafür, dass selbst bei<br />
Belastung die Implantate stabil<br />
bleiben, was letztlich eine längere<br />
Lebensdauer der Implantate<br />
bringt.“ Dr. Terhorst arbeitet in seiner<br />
Praxis mit CAD/CAMgefertig-<br />
Dr. Hardy Terhorst<br />
ten Stegen. „Sie haben<br />
gegenüber den gegossenen Stegen<br />
den Vorteil, wirklich spannungsfrei zu<br />
sein“, erklärt er. „Das ist wichtig für die<br />
Lang lebigkeit.“ Dazu kommt die Verarbeitung<br />
eines poren freien Ausgangsmaterials<br />
und die verbesserte Passgenauigkeit.<br />
Das Besondere an gefrästen Stegen sieht<br />
Dr. Terhorst darin, dass diese verwindungssteif<br />
sind. „Das ist entscheidend“, erklärt<br />
er. „Meine Patienten haben mit dieser<br />
Konstruktion in den vergangenen sechs<br />
Jahren noch kein Implantat verloren.“ Seine<br />
Erfahrungen decken sich mit zahlreichen<br />
Studienergebnissen. Eine Metaanalyse<br />
unter Einschluss von 31 Studien kam zu<br />
dem Schluss, dass sich die Stegversorgung<br />
als erfolgssicherstes Konzept erweist. 2<br />
Das A und O sei jedoch vorab eine perfekte<br />
Abformung: „Die Situation im Mund<br />
muss mit der auf dem Modell übereinstimmen,<br />
dann gibt es überhaupt keine Probleme.“ Bei der<br />
Anzahl der dafür zu setzenden Implantate richtet sich Dr.<br />
Terhorst nach den BDIZ-Richtlinien und hat damit gute<br />
Erfahrungen gemacht: „Im Unterkiefer platziere ich vier,<br />
im Oberkiefer sechs Implantate. Im Unterkiefer muss natürlich<br />
darauf geachtet werden, die Implantate interforaminal<br />
zu platzieren.“ Die Herausforderung bei dieser<br />
Versorgung liege aus seiner Sicht eher beim Setzen der<br />
Implantate, „darin muss der Behandler wirklich geübt<br />
sein“.<br />
Darüber hinaus käme es auf die Arbeit im Labor an. Es<br />
muss sich um eine ausgereifte Prozesskette handeln, bei<br />
der einzelne Komponenten in der Herstellung ineinandergreifen:<br />
Aus der genauen Abformung wird ein hoch-<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
29<br />
präzises Modell hergestellt. Der dann zum Einsatz kommende<br />
Scanner und die im Anschluss verwendete<br />
Konstruktionssoftware brauchen erfahrenes Personal.<br />
Das eigentliche Fräsen der Stege findet wiederum auf<br />
hochmodernen Fräsanlagen statt. Mit dieser Prozesskette<br />
lässt sich ein präzises und stets reproduzierbares Ergebnis<br />
erzielen. Da stößt die manuelle Fertigung an ihre Grenzen.<br />
Einen spannungsfreien Sitz im Mund erreicht man<br />
in der Regel nur mit gefrästen Stegen. Erste Erfahrungsberichte<br />
in der Literatur zeigen vielversprechende Resultate<br />
für CAD/CAM-gefräste Stegkonstruktionen, vor<br />
allem tendenziell weniger technisch bedingte Komplikationen.<br />
3, 4 Dr. Terhorst bevorzugt bei den Querschnitten<br />
vor allem rechteckige Formen mit parallelen Flächen:<br />
„Das vermeidet ein Kippeln, wie wir es gelegentlich bei<br />
runden Querschnitten beobachten.“<br />
Der hohe Anspruch an die Technik setzt Vertrauen zum<br />
Labor voraus. Dr. Terhorst berichtet hier über Erfahrungen<br />
sowohl mit in- als auch ausländischen Dentallabors:<br />
„Ich arbeite sowohl mit einem deutschen Meisterlabor<br />
als auch mit Permadental zusammen. Damit habe ich im<br />
Patientengespräch einfach eine Option mehr, was vor<br />
allem jene zu schätzen wissen, die finanziell nicht so flexibel<br />
sind. „Im Ausland gefertigter Zahnersatz bringt gerade<br />
bei technisch aufwändigen Arbeiten eine Preisersparnis<br />
und entspricht qualitativ deutschen Standar<strong>ds</strong>,“<br />
sagt Dr. Terhorst.<br />
Patienten profitieren von dieser Versorgung mehrfach:<br />
Zum einen haben sie ein sicheres Gefühl beim Kauen,<br />
zum anderen können sie sowohl Prothese als auch den<br />
Steg mit geeigneten Utensilien gut reinigen. „Ich bestelle<br />
Implantat-Patienten alle drei Monate zur Kontrolle in die<br />
Praxis“, sagt Dr. Terhorst, „und hier können wir bei Bedarf<br />
den Steg problemlos abschrauben und im Ultraschallbad<br />
reinigen. Einfacher geht es kaum.“<br />
1<br />
Andreiotelli M, Att W, Strub JR. Prosthodontic complications with<br />
implantoverdentures: a systematic literature review. Int J Prosthodont<br />
20<strong>10</strong> May-Jun;23(3):195-203<br />
2<br />
Andreiotelli M, Att W, Strub JR. Prosthodontic complications with<br />
implant overdentures: a systematic literature review. Int J Prosthodont<br />
20<strong>10</strong> May-Jun;23(3):195-203. Abduo J, Lyons K, Bennani V, Waddell<br />
N, Swain M. Fit of screw-retained fixed implant frameworks fabricated<br />
by different metho<strong>ds</strong>: a systematic review. Int J Prosthodont. 2011<br />
May-Jun;24(3):207-20. 7<br />
3<br />
Moeller MS, Duff RE, Razzoog ME. Rehabilitation of malpositioned<br />
implants with a CAD/CAM milled implant overdenture: a clinical report.<br />
J Prosthet Dent. 2011 Mar;<strong>10</strong>5(3):143-6.<br />
4<br />
Katsoulis J, Brunner A, Mericske-Stern R. Maintenance of implantsupported<br />
maxillary prostheses: a 2-year controlled clinical trial. Int J<br />
Oral Maxillofac Implants 2011 May- Jun;26(3):648-56.<br />
KONTAKT<br />
Permadental GmbH<br />
Dechant-Sprünken-Str. 51<br />
46446 Emmerich/Rhein<br />
Telefon: 0800/737 62 33 (freecall)<br />
E-Mail: info@permadental.de<br />
Internet: www.permadental.de
SYMPOSIUM<br />
<strong>10</strong>. Philips Oral Healthcare Symposium:<br />
„Den Patienten motiviert nicht<br />
die Aufforderung, seine Zähne zu<br />
pflegen, um die Blutungsstellen oder<br />
Beläge zu reduzieren“<br />
30<br />
Die Zusammenhänge und Wechselwirkungen zwischen Mundgesundheit und systemischer<br />
Gesundheit standen im Fokus des <strong>10</strong>. Philips Oral Healthcare Symposiums in Berlin. „Das<br />
Unternehmen Philips unterstützt die Zusammenarbeit über den Anstoß und die Finanzierung<br />
von Forschung und Entwicklung von Gesundheitstechnologien – vor allem, um damit wichtige<br />
Fortschritte in der Diagnose und Behandlung zu erzielen. Philips will die Zukunft der oralen<br />
und allgemeinen Gesundheit mitgestalten, indem wir Experten zusammenbringen und ihnen<br />
den wissenschaftlichen Status quo dieser komplexen Zusammenhänge verdeutlichen“, so<br />
Petra Verstappen, Senior Dentalmanager DACH bei Philips.<br />
Zu diesen fünf Themen diskutierten Allgemein- und<br />
Zahnmediziner in Berlin: „Parodontitis und kardiovaskuläre<br />
Erkrankungen“, die „Mikrobiom-Verbindung von<br />
Mutter und Neugeborenem“, die „Wechselbeziehungen<br />
zwischen Parodontitis und Diabetes“ sowie die „Zusammenhänge<br />
zwischen rheumatoider Arthritis und Parodontitis“.<br />
„Wir haben auf diesem Symposium erarbeitet, dass die<br />
Beziehung zwischen oraler und systemischer Gesundheit<br />
in den nächsten Jahren immer mehr an Bedeutung gewinnen<br />
wird. Man muss Philips dazu gratulieren, dass sie<br />
Wissenschaftler und Kliniker zusammenbringen, um<br />
über die gemeinsame Forschungsarbeit diese Themen<br />
anzugehen“, resümierte Prof. Johannes Einwag aus<br />
Stuttgart.<br />
Für Einwag bieten die Zusammenhänge zwischen Mundund<br />
Allgemeingesundheit aber auch die Möglichkeit, seine<br />
Patienten individuell richtig anzusprechen. „Den Patienten<br />
motiviert nicht die Aufforderung, seine Zähne zu<br />
pflegen, um die Blutungsstellen oder Beläge zu reduzieren.<br />
Einen jungen Mann interessiert nicht das Infarktrisiko,<br />
aber wie er seine Chancen bei Frauen verbessern<br />
kann – zum Beispiel mit weniger Mundgeruch. Je mehr<br />
wir über die Zusammenhänge zwischen Mundgesundheit<br />
und systemischer Gesundheit wissen, umso mehr<br />
Argumente haben wir in der Schublade. So gesehen, haben<br />
die Referenten des Symposiums die Grundlage für<br />
viele neue Argumente geliefert.“<br />
So machte zum Beispiel Prof. Robert J. Genco, State University<br />
of New York in Buffalo, deutlich, dass es infolge<br />
einer lokalisierten parodontalen Entzündungsreaktion im<br />
Körper zu einer Kettenreaktion kommen kann: Sie löse<br />
lokale Entzündungsreaktionen an anderen Stellen im<br />
Körper aus, die wiederum zu multiplen systemischen Reaktionen<br />
führen könnten. Zu den potenziellen Auswirkungen<br />
gehörten Komplikationen im Zusammenhang<br />
mit Diabetes, Herzerkrankungen, Atemwegserkrankungen,<br />
Krebs, negative Auswirkungen auf die Schwangerschaft<br />
und rheumatoide Arthritis. Seit Kurzem, so Genco,<br />
bringe man die Parodontitis auch mit Alzheimer in<br />
Verbindung. Dies habe eine weitreichende klinische Signifikanz,<br />
u. a. für die potenzielle Entwicklung von Biomarkern<br />
zur Prognose von Krankheiten.<br />
Prof. David Herrera, Universidad Complutense de Madrid,<br />
konzentrierte sich in seinem Vortrag auf den Zusammenhang<br />
von Parodontitis und arteriosklerotisch, kardiovaskulären<br />
Erkrankungen. Orale Bakterien werden über<br />
den Blutkreislauf tatsächlich in den ganzen Körper transportiert.<br />
Je mehr Bakterien im Mund sind, desto mehr<br />
gelangen in den Körper. Studien hätten gezeigt, dass<br />
eine Zahnbehandlung und der Einsatz von Instrumenten<br />
zur Zahnreinigung diesen Effekt noch verschlimmern.<br />
Dies müsse bei der Behandlungsplanung berücksichtigt<br />
werden – und die Mundhygiene, das Plaque-Biofilm-Management<br />
des Patienten, sei natürlich von großer Bedeutung.<br />
Als Associate Professor Egija Zaura, vom Akademischen<br />
Zentrum für Zahnheilkunde in Amsterdam (ACTA), das<br />
Wort ergriff, ging es für 20 Minuten insbesondere um<br />
Mütter und ihre neugeborenen Kinder. Zaura stellte die<br />
direkte Korrelation zwischen Müttern mit Parodontitis<br />
und Komplikationen während der Schwangerschaft vor.<br />
Die Folge könnten diverse Reaktionen sein, die schwerwiegen<strong>ds</strong>ten<br />
seien Früh- oder Totgeburten.<br />
Laut Zaura verändere sich das orale Mikrobiom einer<br />
Frau als Folge des veränderten Hormonspiegels während<br />
der Schwangerschaft. Dies könne zu geschwollenem und<br />
blutendem Zahnfleisch führen. Die Folge: eine Übertragung<br />
von Bakterien aus dem Mund auf das ungeborene<br />
Kind. Ihre Hypothese: Die Plazenta fängt die oralen Bakterien<br />
auf und trainiert das Immunsystem des Fötus darauf,<br />
Freund und Feind zu erkennen. Sobald der Säugling<br />
geboren ist, erkennt und toleriert sein Immunsystem die<br />
oralen Bakterien der Mutter. Falls diese Hypothese zutreffe<br />
und das Immunsystem eines Säuglings in utero beeinflusst<br />
werden könne, bestünde die Möglichkeit, präkonzeptionelle<br />
Interventionen zu personalisieren. Man<br />
könnte Schwangeren bestimmte Behandlungsstrategien<br />
sowie Prä- und Probiotika anbieten, um für eine optimale<br />
Mundgesundheit von Mutter und Kind zu sorgen.<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
SYMPOSIUM<br />
31<br />
Prof. Johannes Einwag<br />
Nach Prof. Philip Preshaw, Universitätsprofessor im britischen<br />
Newcastle, findet sich der älteste und beste Beweis<br />
eines Zusammenhangs zwischen Parodontitis und<br />
einer systemischen Erkrankung beim Diabetes. Hier herrsche<br />
sogar ein bidirektionaler Zusammenhang. Die Verbindungen<br />
zwischen beiden Beschwerden seien immer<br />
noch nicht vollständig untersucht, aber es gebe gewisse<br />
Gemeinsamkeiten. Epidemiologische Studien hätten gezeigt,<br />
dass Diabetes ein wichtiger Risikofaktor für Parodontitis<br />
sei. Eine große Anzahl von Studien weise darauf<br />
hin, dass Patienten mit einem schlecht eingestellten<br />
Diabetes ein dreifach so hohes Risiko aufwiesen, eine<br />
Parodontitis zu entwickeln. Für Prof. Preshaw haben Therapiestudien<br />
ergeben, dass eine wirksame Parodontaltherapie<br />
zu Verbesserungen der Blutzuckerwerte führen<br />
könne.<br />
Preshaw machte zudem deutlich, dass der Speichel zukünftig<br />
zur Identifikation von Risikopatienten dienen<br />
werde – als Basis für die Erforschung und Entwicklung<br />
neuer diagnostischer und therapeutischer Technologien.<br />
Eine Sonde sammelt Sulkusflüssigkeit und Biomarker<br />
können identifiziert werden.<br />
Philips’ leitender Wissenschaftler, Dr. Marko de Jager, erklärte,<br />
dass man bereits heute die Vision der vernetzten<br />
Gesundheit verfolge. So arbeite man zusammen mit den<br />
Professoren Preshaw und Chapple an einer Fünf-Minuten-Speichel-Diagnostik<br />
zur Identifikation von Biomarkern<br />
der Parodontitis. Dadurch wären Mediziner und<br />
Zahnärzte in der Lage, gesundheitlich beeinträchtigte Patienten<br />
zu identifizieren und zu behandeln.<br />
Ein weiterer Referent des Symposiums war Prof. Iain<br />
Chapple, Leiter der Parodontologie der Birmingham Dental<br />
School and Hospital. Sein Vortrag behandelte den Zusammenhang<br />
zwischen rheumatoider Arthritis (RA) und<br />
Parodontitis. Chapple besprach die zufällige oder kausale<br />
Koinzidenz der entzündlichen Erkrankungen, bei denen<br />
eine chronische Entzündung mittelbar zur Schädigung<br />
von Gewebe führt. Dabei ging er auf eine Studie ein, die<br />
einen Zusammenhang zwischen RA und Parodontitis<br />
aufzeigt: Die Wahrscheinlichkeit für RA-Patienten, unter<br />
Parodontitis zu leiden, sei im Vergleich zu Nicht-RA-Patienten<br />
viermal so hoch.<br />
Auch Symposiums-Teilnehmer Dr. Dirk Ziebolz, Universitätsklinikum<br />
Leipzig, arbeitet mit seiner Forschungsgruppe<br />
seit Jahren auf dem Gebiet der Zusammenhänge von<br />
Parodontitis und verschiedenen Allgemeinerkrankungen,<br />
z. B. rheumatoider Arthritis. Er betont dabei, wie wichtig<br />
es ist, „dass meine Kolleginnen und Kollegen in der Praxis<br />
die ganzheitliche Betrachtung des Patienten berücksichtigen,<br />
um die Zusammenhänge von Mundgesundheit<br />
und Allgemeingesundheit zu erkennen“, so Ziebolz.<br />
Bleibt die Frage nach dem Fazit zur Veranstaltung. Prof.<br />
Henrik Dommisch, Charité – Universitätsmedizin Berlin,<br />
formulierte es so: „Das Wichtigste an diesem Symposium<br />
war für mich, dass die Erkenntnis bezüglich des Zusammenhangs<br />
zwischen Parodontitis und systemischen<br />
Erkrankungen bis in weite Bereiche vorgedrungen ist.<br />
Damit hat das Symposium meine Erwartungen vollen<strong>ds</strong><br />
erfüllt. Ich hatte mir genau diesen Austausch mit Philips<br />
und meinen Kollegen gewünscht.“<br />
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Über 1.000 Teilnehmer beim 3. DENTSPLY Implants Kongress in Berlin<br />
SYMPOSIUM<br />
Praxis lebt von Forschung<br />
und Wissenschaft<br />
32<br />
Eingerahmt wurde der Kongress von PEERS-Veranstaltungen, die sich dem Thema „Lebensqualität<br />
im Alter“ und „Implantate im zahnmedizinischen Umfeld“ widmeten. PEERS<br />
(Platform for Exchange of Experience, Education, Research and Science) ist ein von<br />
DENTSPLY Implants unterstütztes internationales Expertennetzwerk mit Mitgliedern aus<br />
Klinik, Praxis und Zahntechnik.<br />
Das große PEERS-Forum zu<br />
Beginn des DIKON stand im<br />
Zeichen der Alterszahnheilkunde<br />
und wurde von Prof. Dr. Hans-Christoph Lauer<br />
moderiert. Die Referentin Prof. Dr. Ina Nitschke berichtete<br />
über die Herausforderungen bei der Behandlung alter<br />
Menschen. Innovationen wie intraorale Scanner und ein<br />
kompletter digitaler Workflow können den Zahnarzt gerade<br />
bei der Therapie alter Menschen künftig wirkungsvoll<br />
unterstützen, was durch die Referenten Dr. Sebastian<br />
Quaas und Dr. Aiste Gintaute in ihren Vorträgen anschaulich<br />
belegt wurde. Prof. Dr. Meike Stiesch referierte<br />
zum Abschluss über Prävention und Therapie der Biofilmbildung<br />
auf implantatgetragenem Zahnersatz bei älteren<br />
Patienten.<br />
Im ersten Vortragsblock des Kongresses am Freitagnachmittag<br />
unter der Moderation von Prof. Dr. Dr. Knut Grötz<br />
beschäftigten sich die Referenten mit Innovationen für<br />
die Praxis. Dr. Mischa Krebs zeigte den aktuellen Stand<br />
zum digitalen Workflow in der Implantologie auf. Mit<br />
den Planungs- und Fertigungskomponenten SIMPLANT<br />
und ATLANTIS sind Sofortversorgungen im kompletten<br />
digitalen Workflow möglich, wobei zum Zeitpunkt der<br />
Implantation schon die präfabrizierten individuellen Abutments<br />
und Provisorien bzw. definitiven Kronen vorliegen.<br />
Dr. Peter Gehrke sprach über die Oberflächengüte<br />
von CAD/CAM-gefertigten Abutments, deren Oberflächenrauigkeit<br />
etwas größer ist als bei Standardabutments.<br />
Diese Rauigkeiten differieren je nach verwendetem<br />
System erheblich. Darüber hinaus zeigte er einen<br />
effizienten Reinigungsprozess, um Verunreinigungen an<br />
der Oberfläche vor dem Einsetzen des Abutments wirkungsvoll<br />
zu entfernen. Die komplexe Therapie großer<br />
Defektsituationen nach Tumorentfernung und Unfällen<br />
stellte Prof. Dr. Dr. Jürgen<br />
Hoffmann anhand zahlreicher<br />
Fälle eindrucksvoll vor.<br />
Anschließend präsentierte Privatdozent Dr. Robert Nölken<br />
zusammen mit Dr. Dr. Eik Schiegnitz die aktuellen Ergebnisse<br />
der Weichgewebsentwicklung an Implantaten<br />
im Rahmen der German ASTRA Soft Tissue Study<br />
(GAST), die an der Universität in Mainz durchgeführt<br />
wird. Dipl.-Ing. Holger Zipprich zeigte zum Abschluss des<br />
Nachmittages verschiedene In-vitro- Versuchsaufbauten<br />
zur Untersuchung der Biomechanik an Implantat-Abutment-<br />
Verbindungen. Die von ihm durchgeführten Versuche<br />
belegen eindeutig die Überlegenheit der konischen<br />
Verbindung von ANKYLOS-Implantaten gegenüber<br />
Camlog-Implantaten in Bezug auf Beweglichkeit und<br />
Bakteriendichtigkeit.<br />
Am Samstagvormittag moderierte Dr. Georg Bayer die<br />
Vorträge um das Thema „Wissenschaft für die Praxis“.<br />
Dr. Nadine von Krokow stellte Ergebnisse einer umfangreichen<br />
Studie mit kurzen Implantaten vor. Im Beobachtungszeitraum<br />
von 20 Jahren konnte bei den Implantaten<br />
unter 8 mm Länge eine Überlebensrate festgestellt<br />
werden, die der von langen Implantaten vergleichbar ist.<br />
Beeindruckende Ergebnisse zur Beobachtung von mehr<br />
als <strong>10</strong>.000 Implantaten über einen Zeitraum von ebenfalls<br />
20 Jahren konnte Dr. Wolfram Knöfler präsentieren.<br />
Engen Bezug zur implantologischen Praxis hatten die<br />
Beiträge von Dr. Jochen Tunkel „Implantate bei Parodontitis-Patienten<br />
– wie sichert man den Implantaterfolg?“<br />
und Privatdozent Dr. Dietmar Weng „Alveolen-Handling<br />
mit und ohne Sofortimplantation“. Dr. Michael Loeck<br />
zeigte in seinem Vortrag die beeindruckende Entwicklung<br />
im Bereich der computergestützten Chirurgie mit<br />
den Komponenten SIMPLANT und ATLANTIS auf. Inter-<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
essante Therapiebeispiele und Grundlagen zur Sinusbodenelevation<br />
stellte Dr. Frank Maier in seinem Vortrag<br />
„Sinusbodenelevation – alternative Therapie mittels 3D-<br />
Diagnostik und Mikroendoskop“ vor.<br />
/// HILFE FÜR EINSTEIGER BEIM<br />
NACHWUCHSFORUM<br />
Parallel zu den Vorträgen im Auditorium fand zum ersten<br />
Mal das Nachwuchsforum für Assistenten und Studenten<br />
statt, moderiert von Dr. Isabel Schneider. Rund 150 Teilnehmer<br />
informierten sich unter dem Motto „My First<br />
Step(p)s – von der Theorie in die Praxis“ über Themen<br />
der Praxisgründung aber auch zur Einführung und Etablierung<br />
der Implantologie in der eigenen Praxis. Dr. Silvia<br />
Brandt verdeutlichte anhand von eigenen Patientenfällen,<br />
wie wichtig die interne Kommunikation insbesondere<br />
zwischen Chirurgie und Prothetik in der implantologischen<br />
Behandlungsplanung ist, um gemeinsam für den<br />
Patienten das beste Ergebnis zu erzielen. Rückblickend<br />
auf seine eigenen Erfahrungen gab Dr. Axel Otto den Zuhören<br />
wertvolle Tipps, wie mit dem „Keep It Strictly<br />
Simple“-Prinzip das erste eigene Implantat den Weg zum<br />
Erfolg ebnen kann. Vertieft wurde dieser „Leitfaden“<br />
durch Prof. Dr. Philipp Kohorst, der verschiedene Konzepte<br />
für die ersten Schritte in der Implantatprothetik<br />
präsentierte. Prof. Dr. Daniel Grubeanu spann den Faden<br />
weiter und stellte den Teilnehmern vor, wie die Implantologie<br />
langfristig als Qualitätsmerkmal in der eigenen Praxis<br />
etabliert werden kann. Bei allem fachlichen Input kam<br />
auch das Thema Praxismarketing nicht zu kurz: Birte<br />
Christiansen verdeutlichte die Notwendigkeit, aus einer<br />
Praxis eine unverwechselbare Marke zu machen – ein<br />
Ansatz, für den DENTSPLY Implants im Rahmen des<br />
STEPPS-Programm gezielt Beratung anbietet.<br />
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Zahntechnik & Materialkunde<br />
Laut Zahnheilkundegesetz ist der Zahnarzt derjenige, der Zahnersatz anfertigt und sich dazu<br />
eines Erfüllungsgehilfen (Zahntechniker) bedient. 1, 2, 3, 4 Das zahntechnische Labor ist also ein<br />
Dienstleister für den Zahnarzt, der gegenüber dem Patienten vollumfänglich haftet. Um dieser<br />
Verantwortung gerecht werden zu können, hat er in der Ausbildung sowohl die Zahntechnik<br />
als auch die Materialkunde als Pflicht- und Examensfächer gelernt. Er hat auch die Pflicht,<br />
sich regelmäßig in gebotener Weise fort- und weiterzubilden.<br />
34<br />
Vereinfacht ausgedrückt: der Zahnarzt rezeptiert ein Material,<br />
das dann vom Zahntechniker eingesetzt wird. Natürlich<br />
dürfen „aktive“ Informationsquellen – z.B. Beratung<br />
durch den Medizinberater des Dentallabors, Berater<br />
der Industrie – genutzt werden, wobei offizielle Quellen<br />
(DGZMK, Fachgesellschaften, Forschungsergebnisse der<br />
Universitäten) stärker zu gewichten sind. Innerhalb des<br />
vorgeschriebenen Fortbildungssystems sollte eine vernünftige<br />
Verteilung der Inhalte vorgenommen werden,<br />
um keine Lücken entstehen zu lassen. Prinzipiell muss<br />
die Fortbildung in der Gewichtung das Therapiespektrum<br />
abbilden.<br />
Damit sollte einsichtig sein, dass auch eine Aktualisierung<br />
der Materialkunde-Kenntnisse obligat ist. Es ist unzulässig<br />
sich ausschließlich auf Aussagen der Industrie<br />
oder des zahntechnischen Labors zu stützen oder sich<br />
gar völlig aus der Materialdiskussion mit dem Labor herauszuhalten.<br />
Auf einem Auftrag ans Labor müssen Angaben<br />
zum Material enthalten sein, und diese sind für<br />
den Zahnarzt als Auftraggeber ebenso rechtsverbindlich<br />
wie für den Zahntechniker, wobei, wie dargelegt, der<br />
Zahnarzt die volle Verantwortung übernimmt. Im Fall<br />
von unerwünschten Nebenwirkungen, die bei jedem Material<br />
auftreten können, ist der Zahnarzt als einziger<br />
dann verpflichtet den Zwischenfall zu dokumentieren<br />
und Meldung an die zuständige Stelle zu machen. Weitere<br />
Regelungen können dem Medizin-Produkte-Gesetz<br />
(MPG) entnommen werden.<br />
Nun wird ein Großteil der heute tätigen Zahnärzte mit<br />
Materialien arbeiten, die im Studium gar nicht abgehandelt<br />
wurden. Dies ist der hohen Innovationsrate auf diesem<br />
Gebiet geschuldet. Die früher hauptsächlich eingesetzten<br />
Metalle werden zunehmend durch Keramik<br />
ersetzt, und auch die aus dem Studium bekannten<br />
Kunststoffe haben deutliche Veränderungen erfahren.<br />
Selbst die Metalle sind nicht mehr die gleichen – nur<br />
Gold ist ein beständiger Faktor, nur, es hat in der Prothetik<br />
so an Bedeutung verloren, dass dazu kaum etwas<br />
Neues zu sagen wäre. Bei Keramik darf jedoch keinesfalls<br />
der Zusammenhang mit der Fertigungstechnik vergessen<br />
werden – ohne die CAD/CAM-Techniken hätte<br />
die Keramik nicht den Siegeszug antreten können, den<br />
wir beobachten konnten.<br />
/// PRINZIPIEN DER MATERIALEIGENSCHAFTEN<br />
In der Zahnprothetik werden drei grundverschiedene<br />
Werkstoffklassen zum Verbleib in der Mundhöhle eingesetzt:<br />
– Metalle<br />
– Keramik<br />
– Polymerwerkstoffe („Kunststoffe“)<br />
Die grun<strong>ds</strong>ätzlichen Unterschiede zu kennen ist elementar.<br />
Auf den spezifischen Eigenschaften basierende Konstruktionsprinzipien<br />
sind zu beachten.<br />
/// METALLE<br />
Metalle sind die ältesten bekannten Zahnersatzwerkstoffe.<br />
Schon in Altägypten fanden Metalle Verwendung,<br />
und hier war es Gold, das eingesetzt werden konnte. Die<br />
Eignung von Gold ist rasch erklärt:<br />
es ist<br />
– extrem beständig gegen chemische Angriffe (Säuren,<br />
Basen),<br />
– sehr gut verarbeitbar wegen seiner Gieß- und<br />
Schmiedefähigkeit.<br />
– Es wirkt werthaltig, d.h., Gold war schon immer ein<br />
Zeichen von Wohlstand, weshalb man es auch gerne<br />
zeigte, auch in Form goldener Zähne.<br />
– Die Eigenschaften sind gut und lange dokumentiert:<br />
Gold wird meist in Form von Gemischen („Legierungen“)<br />
eingesetzt, wobei abhängig von den zugemischten<br />
Metallen die Eigenschnaften (Härte, Fließfähigkeit,<br />
Temperaturbeständigkeit, E-Modul, Farbe,<br />
usw.) beeinflusst werden können.<br />
Ganz allgemein zeigen Metalle eine Besonderheit: sie<br />
sind wenig elastisch (d.h., bei Belastung verformen sie<br />
sich dauerhaft), einfaches Beispiel das Biegen eines Drahtes.<br />
Durch Zugabe spezieller Elemente kann eine gewisse<br />
Elastizität erzeugt werden (Beispiel Uhrwerksfeder).<br />
Zu Metallen äußert sich die DGZMK:<br />
Für zahnärztliche Anwendungen werden praktisch ausschließlich<br />
Legierungen (= Mischungen verschiedener<br />
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36<br />
Metalle) genutzt. Bei den Legierungen für Zahnersatz<br />
unterscheidet man nach ihrem Hauptbestandteil Gold-,<br />
Palladium-, Silber-, Kobalt- und Nickellegierungen, lediglich<br />
Titan wird auch unlegiert eingesetzt. Speziell für kieferorthopädische<br />
Zwecke (Drähte und an den Zähnen zu<br />
befestigende Halteelemente) werden auch Stähle (Eisenlegierungen)<br />
und Titanlegierungen verwendet. Amalgame<br />
(Quecksilberlegierungen) dienen ausschließlich als<br />
Füllungsmaterialien.<br />
Wie oben dargestellt sind Verlautbarungen der DGZMK<br />
„amtlich“ und damit bindend für den Zahnarzt. Komplett<br />
anders lautende Angaben von anderer Seite dürfen<br />
diese nicht in den Hintergrund treten lassen.<br />
Ein wesentliches Thema ist die<br />
/// VERTRÄGLICHKEIT<br />
Alle Werkstoffe geben Inhaltsstoffe an die Umgebung<br />
ab. Dies sind im Fall von Polymeren auswaschbare Monomere<br />
sowie eventuell enthaltene Weichmacher. Bei<br />
Keramik werden – abhängig von der Art der Keramik –<br />
ebenfalls Inhaltsstoffe abgegeben, allerdings in weitaus<br />
geringerem Umfang. Aus Kunststoffen werden bevorzugt<br />
organische Verbindung abgegeben, was aufgrund<br />
spezifischer Probleme der Analytik weniger leicht nachweisbar<br />
ist als die aus Keramik oder Metall abgegebenen<br />
anorganischen Ionen. Die „Nachweisgrenze“ liegt bei<br />
Metall-Ionen um einige Zehnerpotenzen höher als bei organischer<br />
Substanz. Organisch ist hier in den Prinzipien<br />
der Chemie aufzufassen: wir unterscheiden „anorganische“<br />
Chemie und „organische“ Chemie, wobei „organisch“<br />
nur bedeutet „Kohlenstoff- bzw. Kohlenwasserstoffchemie“,<br />
anorganisch dann alles andere, wie<br />
Mineralien, Metalle, usw.<br />
Bei Metallen nennt man diesen Löse-Effekt „Korrosion“.<br />
Die aus allen Werkstoffen abgegebenen Inhaltsstoffe<br />
können unerwünschte Nebenwirkungen zeigen, die<br />
dann zu dokumentieren und der Zentralstelle zu melden<br />
sind (Meldepflicht). Speziell bei elektrisch leitfähigen Materialien<br />
(Metalle) können neben den stets zu befürchtenden<br />
allergischen, lokaltoxischen und systemtoxischen<br />
Reaktionen auch elektrische Effekte auftreten.<br />
Allergische Reaktionen sind im Zusammenhang mit allen<br />
Dentallegierungen bekannt, aber doch relativ selten, so<br />
die DGZMK, bei der alle Informationen zusammenfließen.<br />
Allergischen Reaktionen bedingen eine bereits erfolgte<br />
Sensibilisierung (,,Allergisierung“) des Patienten. Sensibilisierungen<br />
basieren primär auf wiederkehrenden Kontakten<br />
der verursachenden Substanz mit der Haut, während<br />
eine Sensibilisierung über die Mun<strong>ds</strong>chleimhaut<br />
extrem selten ist. Solche Sensibilisierungen sind primär<br />
im privaten und beruflichen Umfeld zu suchen.<br />
Häufige Allergien bestehen gegen Nickel, häufig in Verbindung<br />
mit Palladium. Der Zahnarzt sollte deshalb bei<br />
der Beratung zu Materialien nach Hautproblemen (z.B.<br />
Ekzeme) im Zusammenhang mit Modeschmuck, Münzen<br />
usw. fragen.<br />
Allergische Reaktionen sind meist auf den Kontaktbereich<br />
des Materials mit der Mun<strong>ds</strong>chleimhaut beschränkt.<br />
Es kann aber auch zu Beschwerden im Hals,<br />
Lippenekzemen oder Streureaktionen an der Haut kommen.<br />
Die Mun<strong>ds</strong>chleimhaut ist gegenüber allergischen<br />
Reizen ca. 6 bis <strong>10</strong> Mal widerstan<strong>ds</strong>fähiger ist als die<br />
Haut, deshalb werden Dentallegierungen sogar bei bestehender<br />
Sensibilisierung gegen eine ihrer Komponenten<br />
problemlos vertragen. Dennoch sollte bei bekannter<br />
Allergie generell ein Werkstoff verwendet werden, der<br />
die allergieauslösende Substanz nicht enthält.<br />
Ein routinemäßiger Allergietest vor einer zahnärztlichen<br />
Behandlung wird nicht empfohlen. Nur bei begründetem<br />
Verdacht auf eine Allergie sollte eine Testung angeordnet<br />
werden. Der Nachweis einer Allergie gegen Dentalwerkstoffe<br />
gelingt mit dem Epikutantest, der beim Facharzt<br />
(Hautarzt/Dermatologe, Allergologe) vorgenommen<br />
wird. Esoterische Testungen (Pendel, Elektroakupunktur,<br />
etc.) finden in der wissenschaftlich orientierten Zahnheilkunde<br />
keine Anerkennung und dürfen die Therapieentscheidung<br />
nicht beeinflussen (siehe auch ZHK-Ges.).<br />
Lokaltoxische Effekte können durch die erhöhte Freisetzung<br />
unedler Komponenten (z.B. Kupfer) einer Legierung<br />
entstehen, wenn diese infolge eines Verarbeitungsfehlers<br />
bei der Herstellung (Gießen, Löten, Verblenden)<br />
insgesamt oder in einem Teilbereich nicht ausreichend<br />
korrosionsfest ist.<br />
Systemtoxische Effekte sind Schädigungen von Geweben,<br />
Organen, aber auch der Leibesfrucht und/oder<br />
Schädigungen von Zellen (Keimzellen, Krebsbildung) im<br />
ganzen Körper. Solche Gesundheitsschäden durch Dentallegierungen<br />
konnten beim Menschen bis heute nicht<br />
nachgewiesen werden, auch nicht bei Amalgam. Biologi-<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
sche Labortests zeigen allerdings sowohl bei Dentallegierungen<br />
als auch etlichen ihrer Komponenten ein Schadpotenzial,<br />
wenn sie in entsprechender Dosis (= zugeführte<br />
Menge pro Körpergewicht und Zeit) eingesetzt werden.<br />
Trotz anderslautender Aussagen esoterisch/naturheilkundlicher<br />
Art, die hartnäckig Verbreitung finden, muss<br />
festgestellt werden: es liegen keine fundierten Erkenntnisse<br />
zu einer systemtoxischen Schädigung durch Dentallegierungen<br />
vor.<br />
Elektrische Effekte entstehen auf der Basis galvanischer<br />
Elemente. Die gemessenen Spannungen bzw. Ströme<br />
sind außerordentlich klein, weshalb man eine Gefährdung<br />
definitiv ausschließen kann. Die Ströme können allerdings<br />
zu einem unangenehmen Empfinden (Kribbeln,<br />
Metallgeschmack) führen.<br />
/// MUNDBESTÄNDIGKEIT<br />
Die hohe Korrosionsfestigkeit beruht bei den Edelmetall-<br />
(EM)-Dentallegierungen auf der Beständigkeit der edlen,<br />
d.h. sehr korrosionsfesten Hauptkomponenten, und bei<br />
den Nichtedelmetall-(NEM-)Dentallegierungen (Eisen,<br />
Kobalt, Nickellegierungen, die alle Chrom enthalten) auf<br />
der Ausbildung (und sofortigen Neubildung nach mechanischer<br />
Verletzung) einer Passivschicht aus Chromoxid;<br />
bei Titan und Titanlegierungen bildet sich eine solche<br />
Passivschicht aus Titanoxid. Die modernen (kupferreichen,<br />
Gamma-2-freien) Amalgame zeigen im zeitlichen<br />
Verlauf eine Zunahme ihrer Korrosionsfestigkeit; die Anfangswerte<br />
liegen im unteren Bereich der anderen Dentallegierungen.<br />
Was jedoch weiter zu beachten ist: Metalle sind unelastisch<br />
und unterliegen dem „Cold Flow“, d.h., sie deformieren<br />
sich bei andauernder Belastung. Man kann sich<br />
das zunutze machen, indem z.B. eine Restauration „anfiniert“<br />
wird, um die Passung zu verbessern. Auch ist diese<br />
Eigenschaft nützlich bei der Adaptation von ZE – Metall<br />
„beißt sich ein“. Nachdem natürliche Zähne einer<br />
kontinuierlichen Abrasion unterworfen sind, kann eine<br />
Restauration mit Metallkauflächen ohne aktives Zutun<br />
sich automatisch ebenfalls anpassen. Negativ ist, dass<br />
z.B. bei längeren Brücken diese Deformation dazu führen<br />
kann dass die Pontics außer Okklusion geraten, weshalb<br />
stringent auf ausreichende Dimensionierung geachtet<br />
werden muss.<br />
Die Herstellungsverfahren für Metallrestaurationen haben<br />
sich geändert: Edelmetalle wurden und werden im<br />
Gussverfahren hergestellt, mit dadurch bedingten geringen<br />
Passungenauigkeiten. Titan und andere moderne<br />
Metalle werden wie Keramik mittels CAD/Cam aus dem<br />
vollen Material gearbeitet und sind deshalb, sofern die<br />
Konstruktion korrekt ist, besonders passgenau.<br />
Bei der Auswahl der eingesetzten Metalle muss der<br />
Zahnarzt im Einvernehmen mit dem Labor die richtige<br />
Entscheidung treffen: je nach Dimensionierung muss ein<br />
Material mit sehr hohem E-Modul gewählt werden (z.B.<br />
Klammerprothesen, Modellgussprothesen), bei ausreichend<br />
Platzangebot ist man freier in der Auswahl.<br />
/// KERAMIK<br />
Keramik besteht prinzipiell aus Metallverbindungen.<br />
Dentalkeramik wurde aus „Porzellan“ weiterentwickelt.<br />
Diese Form der Keramik basiert auf Gemischen von<br />
Quarz, Fel<strong>ds</strong>pat und Kaolin. Quarz ist das Oxid von Silizium<br />
und ist auch die Basis für Glas, wobei eine Keramik<br />
stets als Glas aufzufassen ist, in das Kristalle aus anderen<br />
Mineralien eingelagert sind. Die Fel<strong>ds</strong>pate sind ebenfalls<br />
Glas-Bestandteile, sie bestehen aus Siliziumdioxid und<br />
Natriumoxid sowie, Kaliumoxid oder Kalziumdioxid. Daraus<br />
abgeleitet findet man dann Natronglas oder Kaliglas,<br />
usw. Kaolin stellt ein Aluminiumoxid-Siliziumoxid-Gemisch<br />
dar und wirkt opalisierend sowie durch seine Kristallstruktur<br />
stabilisierend auf die gläserne Grun<strong>ds</strong>truktur.<br />
Konventionelle Keramik ist also Mineral-verstärktes Glas<br />
und zeigt die Grundeigenschaften von Glas: sie ist hochelastisch,<br />
sehr <strong>Druck</strong>-fest, jedoch spröde und wenig belastbar<br />
auf Zugkräfte. Durch die Einlagerung von Fremdkristallen<br />
wird die Bruchfestigkeit dadurch erhöht, dass<br />
auftretende Bruchlinien sich nicht wie bei reinem Glas<br />
rasch durch das ganze Werkstück fortsetzen, sondern an<br />
den Kristallen gebrochen und umgeleitet werden.<br />
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Diese Form der keramischen Werkstoffe werden als „Silikatkeramik“<br />
klassifiziert (Pospiech, 2004). Zugaben von<br />
Glimmer oder Leuzit können die Bruchfestigkeit verbessern<br />
(Fischer, 1989).<br />
Je höher der Quarzanteil, desto weniger Mineral kann<br />
eluiert werden, reines Quarzglas ist sehr resistent gegen<br />
lösende Agenzien wie Wasser, Säure oder Lauge. Der in<br />
Dentalkeramiken übliche und aus ästhetischen und mechanischen<br />
Gründen notwendige hohe Anteil von Fel<strong>ds</strong>pat<br />
gibt bei Angriff lösender Agentien höhere Mengen<br />
an Mineral ab, die dann Zugang zum Körper finden.<br />
Deshalb darf auch das ästhetisch sehr schöne Bleiglas,<br />
das wir im Tischgeschirr finden, nicht für Dentalkeramik<br />
verwendet werden. Aluminiumoxid – Silikat (Kaolin) ist<br />
ebenfalls nicht vollständig löse-beständig.<br />
Es sind keine Studien bekannt, die eine negative Wirkung<br />
der aus Keramiken stammenden Mineralien auf<br />
den Organismus bestätigen würden. Trotzdem sollten<br />
solche Lösevorgänge beachtet werden – im Fall von ersten<br />
Bruchspalten verstärken sie die Weiterleitung des<br />
Bruchs (Spannungsrisskorrosion).<br />
Diese Form der Dentalkeramiken zeichnet sich heute<br />
durch höchste ästhetische Eigenschaften aus, wobei die<br />
Schwachstelle stets die geringe Bruchfestigkeit bzw. Zugfestigkeit<br />
ist. Um diesen Nachteil auszugleichen, wurden<br />
Verblendkeramiken entwickelt, die im Prinzip Emaille<br />
darstellen, einen Verbund von Metall mit durch Aufschmelzen<br />
intensiv verbundener Keramik. Dadurch konnten<br />
die guten mechanischen Eigenschaften des Metallgerüsts<br />
verbunden werden mit der Ästhetik der Keramik<br />
(Verbundwerkstoff). Mit dieser Metall-Verbund-Keramik<br />
konnten sehr gute Langzeiterfolge erreicht werden, VMK<br />
gilt als „Gol<strong>ds</strong>tandard“ jeglicher festsitzender Prothetik.<br />
Eine andere Entwicklungslinie hat zur Einführung von<br />
Oxidkeramik geführt. Wesentliche Vertreter dieser Stoffklasse<br />
sind Aluminiumoxidkeramik (z.B. Spinell) sowie<br />
Zirkonoxidkeramik (Pröbster, 2000, McLean 2001). Diese<br />
Hochleistungskeramiken zeichnen sich durch verbesserte<br />
mechanische Festigkeit aus. Ziel der Entwicklung war,<br />
Keramiken zu schaffen, die auf eine Metallbasis verzichten<br />
konnten – die vollkeramische Restauration sollte ermöglicht<br />
werden.<br />
Aber, auch diese Keramiken haben im Vergleich zu Metall<br />
eine wesentlich geringere Bruch- sowie Zugfestigkeit<br />
sowie eine ebenfalls wesentlich höher <strong>Druck</strong>festigkeit sowie<br />
Elastizität.<br />
Man kann Keramiken auch nach dem Herstellungsprozess<br />
kategorisieren: Sinterkeramik und Press- bzw. Gießkeramik.<br />
Dabei gilt es zu beachten: Alle Keramiken sind<br />
im Herstellungsprozess starken Volumenveränderungen<br />
unterworfen. Die bei Metall lediglich zu beachtende Veränderung<br />
aufgrund des Erstarrungsprozesses sowie des<br />
Wärmeausdehnungskoeffizienten (bei Erwärmung dehnt<br />
sich jedes Material aus) konnte durch entsprechende Fertigungstechniken<br />
weitestgehend kompensiert werden,<br />
bei Keramik gestaltet sich dies deutlich schwieriger. Beim<br />
Sintern z.B. unterliegt die Keramik einem deutlichen<br />
Schrumpfungsprozess, was die Passgenauigkeit der Restauration<br />
negativ beeinflusst.<br />
Trotz der unverkennbaren Schwierigkeiten wurde viel<br />
Forschungskapazität auf die Keramik gerichtet: Keramik<br />
ist relativ gut biokompatibel, sie ist hochästhetisch, sie<br />
hat eine geringe thermische Leitfähigkeit, die chemische<br />
Widerstan<strong>ds</strong>fähigkeit ist verbunden mit hoher Farbbeständigkeit<br />
und sie besitzt eine große Härte – all dies<br />
wird als Vorzug gesehen (Lindemann, 2000, Kunzelmann,<br />
2007, Pospiech 2004) und, es lagert sich wenig<br />
Plaque an (Chen, Weber 1986).<br />
1<br />
(3) Ausübung der Zahnheilkunde ist die berufsmäßige auf zahnärztlich<br />
wissenschaftliche Erkenntnisse gegründete Feststellung und Behandlung<br />
von Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten. Als Krankheit ist<br />
jede von der Norm abweichende Erscheinung im Bereich der Zähne,<br />
des Mundes und der Kiefer anzusehen, einschließlich der Anomalien<br />
der Zahnstellung und des Fehlens von Zähnen.<br />
2<br />
Abs. 5 regelt die Delegierbarkeit von Leistungen, präzisiert durch den<br />
Erlass der BZÄK vom 16. September 2009: Die persönlichen Leistungen<br />
des Zahnarztes umfassen insbesondere<br />
• Untersuchung des Patienten<br />
• Diagnosestellung und Aufklärung<br />
• Therapieplanung<br />
• Entscheidung über sämtliche Behandlungsmaßnahmen<br />
• invasive diagnostische und therapeutische Eingriffe<br />
• Injektionen<br />
• sämtliche operativen Eingriffe<br />
Rechtsgrundlagen zur persönlichen Leistungserbringung und Delegation:<br />
– Zahnheilkundegesetz (§ 1 Abs. 1, 3, 5 und 6)<br />
– Heilberufsgesetze (länderspezifisch)<br />
– Berufsordnungen der Zahnärztekammern<br />
– Bürgerliches Gesetzbuch (§ 613 Satz 1)<br />
– Sozialgesetzbuch V (§§ 15, 28 Abs. 1)<br />
– Privates Gebührenrecht (§ 4 Abs. 2OZ)<br />
– Vertragszahnärztliches Gebührenrecht (Bema)<br />
– Zulassungsverordnung (§ 32 Abs. 1)<br />
– Bundesmantelvertrag Zahnärzte (§ 4 Abs. 1)<br />
– Röntgenverordnung<br />
3<br />
Wird in einer zivilrechtlichen Auseinandersetzung zwischen Patient<br />
und Zahnarzt festgestellt, dass der eingegliederte Zahnersatz mangelhaft<br />
war, so kann der Zahnarzt das Fremdlabor haftbar machen,<br />
sofern der Mangel aus einem zahntechnischen Fehler resultiert und<br />
die nunmehr zweijährige Verjährungsfrist noch nicht abgelaufen ist. Ist<br />
die Verjährungsfrist bereits abgelaufen, kann sich der Zahntechniker<br />
darauf berufen und den Anspruch des Zahnarztes auf Rückzahlung<br />
des Entgelts für den Zahnersatz zurückweisen. Es kann daher durchaus<br />
zu der Situation kommen, dass der Patient innerhalb der dreijährigen<br />
Verjährungsfrist erfolgreich seinen Eigenanteil vom Zahnarzt<br />
zurückfordert, dieser jedoch aufgrund des Ablaufs der zweijährigen<br />
Verjährungsfrist seinen Anspruch auf Rückzahlung des Entgelts für<br />
den Zahnersatz gegenüber dem Zahntechniker nicht mehr geltend<br />
machen kann.<br />
Für den Vertrag zwischen Zahnarzt und Fremdlabor gelten kürzere<br />
Verjährungsfristen (6 Monate für Verträge, die bis zum 31. Dezember<br />
2001 abgeschlossen wurden, bzw. 2 Jahre für nach dem 1. Januar<br />
2002 abgeschlossene Verträge). Die Verjährungsfrist beginnt bei einer<br />
prothetischen Behandlung mit der Eingliederung des Zahnersatzes<br />
durch den Zahnarzt (= Abnahmezeitpunkt).<br />
4<br />
Gesetz über die Ausübung der Zahnheilkunde (Zahnheilkundegesetz,<br />
ZHG); es regelt seit 1952 die Rahmenbedingungen zur Zulassung zum<br />
zahnärztlichen Beruf. Beseitigte damals die Kurierfreiheit (Laientätigkeit)<br />
auf dem Gebiet der Zahnheilkunde, indem es die akademische<br />
Ausbildung als Voraussetzung für zahnärztliche Behandlungen festlegte.<br />
Der Berufsstand der Dentisten wurde mit dem der Zahnärzte vereinigt.<br />
Für Zahntechniker gilt das Gesetz nicht: Sie üben ein Handwerk<br />
und keine heilkundliche Tätigkeit aus.<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
ZERTIFIZIERTE FORTBILDUNG<br />
Fragebogen Zahntechnik „Periimplantitis & Materialkunde vs. Parodontitis“<br />
Bitte beantworten Sie die folgenden Fragen für die Teilnahme an der zertifizierten Fortbildung. Pro Frage ist nur eine Antwort richtig.<br />
Entscheiden Sie sich für die am ehesten zutreffende Antwort.<br />
1.) Warum Richtig oder eignet falsch: sich Gold Um eine als Zahnersatzwerkstoff?<br />
einigermaßen zuverlässige<br />
Prognose Gold ist für extrem einen beständig Implantationserfolg gegen chemische bzw. für Angriffe eine zu<br />
erwartende Gold ist aufgrund Periimplantits seiner abgeben Gieß- und zu Schmiedefähigkeit<br />
können, ist in der<br />
Anamnese sehr gut nebst verarbeitbar Habitus auch der sozioökonomische Status<br />
Gold zu erfragen. ist vollkommen elastisch.<br />
<br />
Diese Aussage ist richtig<br />
2. Welche Diese Aussage(n) ist/sind falschkorrekt?<br />
Aus Kunststoffen werden bevorzugt organische<br />
2.) Welche Verbindungen der folgenden an die Faktoren Umgebung ist kein abgegeben biologischer Faktor<br />
für Aus den Kunststoffen Verlust von osseointegrierten werden keinerlei Implantaten?<br />
anorganische<br />
Verbindungen Rauchen an die Umgebung abgegeben<br />
Aus Radiotherapie Keramiken werden homöopatische Mengen an<br />
anorganische nicht gedecktes Verbindungen Vorgehen (Ionen) an die Umgebung<br />
abgegeben regelmäßige Mundhygiene<br />
3.) Wie Richtig nennt oder man falsch: den Neben „Löse-Effekt“ den Risiken von aus Inhaltsstoffen dem Organismus<br />
stammend müssen bei der Ursachendiskussion zu<br />
bei<br />
Metallen?<br />
Periimplantitis Abfraktion auch die Suprakonstruktionen kritisch gesehen<br />
Korrosion werden.<br />
<br />
Detersion Diese Aussage ist richtig<br />
Diese Aussage ist falsch<br />
4.) Um Richtig welchen oder Faktor falsch: ist In einer Mun<strong>ds</strong>chleimhaut<br />
Metastudie fanden Kinane und<br />
widerstan<strong>ds</strong>fähiger, Chestnutt 1997 keine als Korrelation normale Haut? zwischen Diabetes und<br />
Parodontitis. 2 bis 3 mal<br />
3 Diese bis 5 Aussage mal ist richtig<br />
6 Diese bis <strong>10</strong> Aussage mal ist falsch<br />
5.) Was Richtig bezeichnet oder falsch: den Bereits sog. „Cold bei leichtem Flow“? Kauen tritt bei<br />
parodontal Metalle deformieren Erkrankten nach sich bei 5 – andauernder <strong>10</strong> Minuten eine Belastung leichte<br />
Bakteriämie Kunststoffe auf. werden durch Zugabe von Additiven im<br />
kalten Diese Aussage Zustand zähflüssig ist richtig<br />
Der Diese Prozeß Aussage der Aushärtung ist falsch von Glasionomer-Zementen<br />
6.) Aus Richtig was oder besteht falsch: „Kaolin“ Nachdem es große Ähnlichkeiten zwischen<br />
Aus Periimplantitis Kaliumoxid und und Siliziumdioxid Parodontitis gibt, werden analo-<br />
<br />
ge Aus Therapieverfahren Aluminiumoxid angewandt. und Siliziumoxid<br />
Aus Diese Natriumoxid Aussage ist und richtig Aluminiumoxid<br />
Diese Aussage ist falsch<br />
7.) Richtig oder falsch: Wegen bisher fehlender Evidenz in der<br />
Therapie der periimplantären Entzündung ist – wie bei den<br />
PAR-Patienten – die stufenweise Therapie (Initialphase,<br />
konservative Therapie, Chirurgie, Erhaltungstherapie) anzuwenden.<br />
Diese Aussage ist richtig<br />
Diese Aussage ist falsch<br />
Fragebogen ausfüllen, faxen und Fortbildungspunkte sammeln!<br />
Und so kommen Sie zu Ihren Punkten:<br />
Fragebogen ausfüllen, mit Ihrem Praxisstempel und Ihrer medicalcert-Fortbildungsnummer versehen<br />
und per Fax an 089/82 99 47-16 senden.<br />
Ihre Fortbildungsbestätigung erhalten Sie nach Zahlung einer Aufwan<strong>ds</strong>pauschale von € 9,95 je Fragebogen (Preis zzgl. MwSt.)<br />
Meine medicalcert-Fortbildungsnummer lautet:<br />
Ich versichere, alle Fragen ohne<br />
fremde Hilfe beantwortet zu haben.<br />
Mit Einreichung des Formulars erkläre<br />
ich mich damit einverstanden, dass die<br />
angegebenen Daten zum Zweck der<br />
Teilnahmebestätigung gespeichert werden.<br />
Praxisstempel / Unterschrift<br />
Hinweis: Die CME Prüfungsbögen sind ausschließlich den Lesern der Fachzeitschrift „dental:spiegel“ vorbehalten.<br />
Um die Prüfung abzulegen, müssen Sie über eine Fortbildungsnummer verfügen. Die Fortbildungsnummer erhalten Sie<br />
nach kostenloser Registrierung (Seite 35<br />
in diesem Heft) zugesandt.
VOCO DENTAL CHALLENGE <strong>2015</strong><br />
VOCO Dental Challenge <strong>2015</strong> –<br />
Junge Wissenschaftler im Wettstreit<br />
Am 25. September hat erneut die renommierte VOCO Dental Challenge in Cuxhaven stattgefunden.<br />
Im nun bereits dreizehnten Jahr stellten sich junge Akademiker mit einer dentalspezifischen<br />
Ausrichtung einer Expertenjury. Nach einer Vorauswahl wurden dieses Mal<br />
insgesamt zwölf Finalisten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz eingeladen. Veranstaltungsort<br />
war der im letzten Jahr eröffnete Neubau der Dentalisten.<br />
40<br />
Zum Wettbewerb zugelassen waren Studenten der<br />
Zahnmedizin und Naturwissenschaften sowie Absolventen,<br />
die ihr Studium seit 20<strong>10</strong> abgeschlossen haben. Die<br />
Vielfalt der Präsentationsthemen war auch dieses Jahr<br />
bemerkenswert. Sie reichte vom Frakturverhalten und<br />
der Zytotoxizität von Kompositen über die Auswirkung<br />
von Schallapplikation auf den adhäsiven Verbund im<br />
Wurzelkanal bis hin zur Retention von Nichtedelmetallgerüsten<br />
auf Implantatabutments.<br />
/// HERAUSFORDERUNG<br />
ANGENOMMEN!<br />
Die Herausforderung bestand darin, wissenschaftlich gesicherte<br />
Untersuchungen, die einen eindeutig medizinischen<br />
Nutzen aufweisen, in einem 15-minütigen Vortrag<br />
überzeugend zu präsentieren. Dafür erläuterten die Referenten<br />
vor einem exklusiven Fachkreis die Fragestellung<br />
ihrer Forschungsarbeit, die untersuchten Materialien<br />
sowie die gewählte Methode und ihre Resultate.<br />
Doch damit nicht genug: Anschließend beantworteten<br />
sie die kritischen Fragen der unabhängigen Jury. Zu den<br />
namenhaften Mitgliedern der Jury zählten diesmal Prof.<br />
Dr. Sebastian Hahnel (Universität Regensburg), Prof. Dr.<br />
Jürgen Manhart (Universität München) und Dr. Franz-Josef<br />
Faber (Universität Köln).<br />
Zwölf junge Wissenschaftler traten dieses Jahr in den Wettbewerb um die<br />
Trophäe der VOCO Dental Challenge<br />
Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses steht im Fokus<br />
Neben der Aussicht auf attraktive Preisgelder birgt die<br />
VOCO Dental Challenge für die Teilnehmenden die Möglichkeit<br />
wertvolle Kontakte zu knüpfen und sich eine erste<br />
Reputation aufzubauen. Zusätzlich zu einem Publikationszuschuss<br />
von 2.000 Euro, winken dem Gewinner des<br />
ersten Preises 6.000 Euro, dem Zweitplatzierten 4.000<br />
und dem Drittplatzierten 2.000 Euro. Die Preisgelder<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
VOCO DENTAL CHALLENGE <strong>2015</strong><br />
41<br />
1. Platz: Michael Wendler<br />
(Uni Erlangen-Nürnberg)<br />
2. Platz: Sebastian Schramm<br />
(Uni Marburg)<br />
3. Platz: Gerhard Schmalz<br />
(Uni Leipzig)<br />
werden je zur Hälfte an die Preisträger und deren Arbeitsgruppen<br />
vergeben.<br />
Im Anschluss an den mit spannenden Vorträgen und Diskussionen<br />
gefüllten Vormittag erhielten die Finalisten<br />
eine Führung durch das neue hochmoderne Firmengebäude<br />
des mittelständigen Cuxhavener Unternehmens.<br />
Sie konnten dabei einen Blick in die Forschungs- und<br />
Entwicklungsabteilung, die Produktions- und Lagerräume<br />
aber auch in das integrierte Schulungszentrum werfen.<br />
Währenddessen beriet sich die dreiköpfige Jury.<br />
/// 1. PLATZ FÜR MICHAEL WENDLER (ERLANGEN-<br />
NÜRNBERG)<br />
Michael Wendler (Universität Erlangen-Nürnberg) belegte<br />
den ersten Platz der VOCO Dental Challenge <strong>2015</strong> mit<br />
seinem Vortrag zum Thema „Über das elastisch-plastische<br />
Frakturverhalten von dentalen Kompositen“. Er<br />
führte aus, dass die physikalisch-mechanische Leistungsfähigkeit<br />
von plastischen Kompositmaterialien – besonders<br />
in Bezug auf die Bruchzähigkeit – durch die Einbindung<br />
von Nanopartikeln gesteigert wurde. Jedoch, so<br />
Wendler weiter, führten die gewählten Prüfverfahren der<br />
meisten Untersuchungen dazu, dass der Wert der Bruchzähigkeit<br />
unterbewertet wird. Dies untermauerte er mit<br />
Messungen auf der Grundlage der elastisch-plastischen<br />
Bruchmechanik, die das plastische Verhalten dentaler<br />
Komposite berücksichtigt.<br />
/// 2. PLATZ FÜR SEBASTIAN SCHRAMM (PHILIPPS-<br />
UNIVERTÄT MARBURG)<br />
Der zweite Platz ging an Sebastian Schramm (Philipps-<br />
Universität Marburg) mit dem Thema „Antibakterielle<br />
und plaquereduzierende Eigenschaften von dentalen Restaurationsmaterialien<br />
auf den in situ Biofilm – eine klinische<br />
Studie“. Er kam zu dem Ergebnis, dass alle sechs<br />
von ihm untersuchten Materialien gegenüber Schmelz<br />
eine deutliche Reduktion bei der Biofilmvitalität herbeiführen.<br />
Bei der prozentualen Plaqueabdeckung war die<br />
Reduktion – wiederrum gegenüber Schmelz – nur bei Ionostar<br />
und Calcimol signifikant.<br />
/// 3. PLATZ FÜR GERALD SCHMALZ (UNIVERSTÄT<br />
LEIPZIG)<br />
Mit dem dritten Platz wurde schließlich Gerald Schmalz<br />
(Universität Leipzig) ausgezeichnet. Seine Forschungsarbeit<br />
behandelt das Thema „Dentinschutz Licht- und chemisch-härtender<br />
Desensibilisierungslacke bei Belastung“.<br />
Er untersuchte den Erosions- und Abrasionsschutz verschiedener<br />
Schutzlacke unter thermischer Wechselbelastung.<br />
Das Resultat seiner Untersuchungen war, dass<br />
Licht-härtende Lacke einen besseren Dentinschutz gewährleisten<br />
als chemisch-härtende.<br />
/// NACHWUCHSSFÖRDERUNG<br />
Die VOCO Dental Challenge wurde vor über einem Jahrzehnt<br />
von den Dentalisten in Cuxhaven ins Leben gerufen,<br />
um den wissenschaftlichen Nachwuchs mit dentalspezifischer<br />
Forschungsausrichtung zu fördern. Manfred<br />
Thomas Plaumann und Olaf Sauerbier (Geschäftsführung)<br />
beschreiben den Grundgedanken des Wettbewerbs<br />
wie folgt: „Die Forschungslan<strong>ds</strong>chaft braucht die<br />
Impulse, die Ideen und bisweilen auch das Querdenken<br />
ihrer jungen Wissenschaftler. Wir möchten etwas dazu<br />
beitragen, dass dies ermöglicht wird.“ Ka/Le<br />
KONTAKT<br />
VOCO GmbH<br />
Anton-Flettner-Straße 1-3<br />
27472 Cuxhaven<br />
Telefon: 04721/719-0<br />
Telefax: 04721/719-169<br />
E-Mail: info@voco.de<br />
Internet: www.voco.de<br />
www.dentalspiegel.com DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>
BZÄK<br />
Gesund beginnt im Mund:<br />
25 Jahre Tag der Zahngesundheit<br />
Einen Bogen von den Anfängen des Tages der Zahngesundheit über Erreichtes bis hin zu<br />
zukünftigen Aufgaben und Herausforderungen spannten die Referenten im Rahmen der<br />
Pressekonferenz am 25. September <strong>2015</strong> in Berlin – auf den Tag genau 25 Jahre nach der<br />
Auftaktveranstaltung am 25. September 1991 in Bonn-Bad Godesberg.<br />
42<br />
Was damals auf den Weg gebracht<br />
wurde, hat eine bemerkenswerte<br />
Kontinuität erlebt:<br />
Die Ziele sind im Grun<strong>ds</strong>atz die<br />
gleichen geblieben, und auch der Aktionskreis, der sich<br />
aus unterschiedlichen, der Mundgesundheit nahe stehenden<br />
Organisationen zusammensetzt, ist noch weitgehend<br />
in gleicher Konstellation aktiv. „Die Einrichtung eines<br />
jährlich wiederkehrenden Tages der Zahngesundheit<br />
dient dem Ziel,die Bürger der Bundesrepublik Deutschland<br />
auf die Bedeutung eines gesunden Kauorgans hinzuweisen<br />
und zu entsprechenden Verhaltensweisen anzuregen“,<br />
zitierte Dr. Uwe Prümel-Philippsen, Leiter des<br />
Aktionskreises, aus der damaligen Festschrift. Um dies zu<br />
erreichen, öffnete sich der Tag der Zahngesundheit von<br />
einer anfänglich reinen Fachveranstaltung hin zu einem<br />
Aktionstag für die Öffentlichkeit und vermittelt seither<br />
auch der Bevölkerung direkt Empfehlungen zur Mundgesundheit.<br />
Prümel-Philippsen: „Der Rückblick macht deutlich,<br />
dass wir einiges erreicht haben – aber auch, dass<br />
wir weiter gefordert sind.“<br />
/// VIEL ERREICHT, ABER KEINE CHANCE FÜR<br />
ENTSPANNUNG: DIE NEUEN HERAUSFORDE-<br />
RUNGEN<br />
Eindrucksvolle Beispiele, was im zurückliegenden Vierteljahrhundert<br />
erreicht wurde, zeigte Prof. Dr. Dietmar Oesterreich,<br />
Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, auf.<br />
„Vor 25 Jahren waren Gesundheitssystem und zahnmedizinische<br />
Versorgung vornehmlich auf Reparatur ausgerichtet,<br />
Prophylaxe spielte kaum eine Rolle“, so Oesterreich.<br />
„Die bevölkerungsweite Aufklärung zur Prävention<br />
war kaum entwickelt.“ Erst Ende der 80er-Jahre habe<br />
der Paradigmenwechsel hin<br />
zu einer präventionsorientierten<br />
Sichtweise stattgefunden.<br />
Seit damals und bis heute entwickle<br />
der Berufsstand in Zusammenarbeit von Wissenschaft<br />
und Praxis Konzepte, um den aktuellen und zukünftigen<br />
Herausforderungen zu begegnen. Zu diesen<br />
Aufgaben gehöre die bessere mundgesundheitliche Betreuung<br />
von Pflegebedürftigen, Hochbetagten und Menschen<br />
mit Behinderung – aber auch die Vorbeugung von<br />
Zahnschäden bei kleinen Kindern unter drei Jahren sowie<br />
die Bekämpfung der Parodontitis. Aber es gibt auch akute<br />
gesellschaftliche Aufgaben, die zu raschen Lösungen<br />
zwingen. Oesterreich: „Deutschland als Zuwanderungsland<br />
hat sich selbstverständlich auch der zahnmedizinischen<br />
Versorgung von Flüchtlingen und Asylbewerbern<br />
anzunehmen.“<br />
/// GRUPPEN- UND INDIVIDUALPROPHYLAXE ALS<br />
BASIS GESUNDER ZÄHNE<br />
Nicht nur reparative Leistungen verursachen Kosten,<br />
sondern auch präventive: „Im Jahr 2014 haben die gesetzlichen<br />
Krankenkassen für zahnärztliche Leistungen<br />
insgesamt 13,7 Mrd. Euro ausgegeben“, sagte Johann-<br />
Magnus v. Stackelberg, stellvertretender Vorsitzender des<br />
Vorstandes des GKV-Spitzenverbandes. Das Geld sei gut<br />
angelegt: Die Menschen hätten heute gesündere und<br />
zudem mehr Zähne als vor 25 Jahren. Seither habe sich<br />
auch im Bereich der Individualprophylaxe und der Gruppenprophylaxe<br />
für Kinder bis sechs Jahre viel getan. Die<br />
Angebote würden gut angenommen, kämen aber nicht<br />
allen Kindern zugute: Nur ein Drittel der unter 6-Jährigen<br />
nutze die zahnärztlichen Früherkennungsuntersu-<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
43<br />
chungen im Rahmen der Individualprophylaxe.<br />
Erfreulich sei zwar, dass die<br />
Gruppenprophylaxe mittlerweile rund 80<br />
Prozent der Kinder in Kindertagesstätten<br />
erreiche: „Aber nur 61 Prozent der 0 –<br />
6-Jährigen besuchen eine solche Einrichtung.“<br />
Zwar stünde heute rein rechnerisch<br />
für jedes Kind deutlich mehr Geld<br />
für Prophylaxe zur Verfügung als noch<br />
vor zehn Jahren, die Inanspruchnahme<br />
sei allerdings nach wie vor zu niedrig:<br />
„Auch heute noch sprechen deshalb<br />
gute Gründe dafür“, so v. Stackelberg,<br />
„gerade die Kinder unter sechs Jahre am<br />
Tag der Zahngesundheit in den Mittelpunkt<br />
des Geschehens zu stellen.“<br />
/// ES GAB VIELE INNOVATIONEN IN<br />
DEN LETZTEN 25 JAHREN –<br />
AUCH NEUE WEISHEITEN?<br />
Den Entwicklungen rund um die Mundgesundheitsförderung<br />
im zurückliegenden<br />
Vierteljahrhundert widmete sich<br />
Prof. Dr. Johannes Einwag, Zahnmedizinisches<br />
FortbildungsZentrum Stuttgart:<br />
„Die zentrale Strategie hat sich – aufgrund<br />
erwiesener Wirksamkeit – in den<br />
vergangenen 25 Jahren nicht wirklich<br />
geändert: Die regelmäßige mechanische<br />
Entfernung von Zahnbelägen durch<br />
häusliche und professionelle Maßnahmen<br />
steht nach wie vor im Mittelpunkt!“<br />
Das Wissen um Zusammenhänge<br />
sei deutlich gestiegen – so spreche<br />
man heute von „mechanischem Biofilmmanagement“,<br />
die Qualifikation der<br />
Mitarbeiter und die technischen Möglichkeiten<br />
in den Praxen hätten sich verbessert,<br />
und innovative Hilfsmittel zur<br />
häuslichen Prophylaxe hätten eine eindrucksvolle<br />
Vielfalt erreicht. Aber: „Es<br />
gibt nichts Gutes – außer man tut es“,<br />
so Einwag. Alle Fortschritte änderten<br />
nichts an der Tatsache, dass Zahnbeläge<br />
„täglich und lebenslang entstehen und<br />
daher auch täglich und lebenslang entfernt<br />
werden müssen – vollständig und<br />
schonend.“ Der spürbarste Fortschritt in<br />
den letzten 25 Jahren: „Die Mundhygiene<br />
ist in der Gesellschaft angekommen.<br />
Weil alle es tun.“<br />
Das Jubiläum nahmen alle Referenten<br />
zum Anlass, nicht nur den damaligen Initiatoren<br />
des Tages der Zahngesundheit<br />
zu danken, sondern auch allen Akteuren,<br />
die in den letzten 25 Jahren die Gedanken<br />
und Ziele der Aktion in vielen<br />
tausenden Veranstaltungen in die Bevölkerung<br />
getragen haben. Man dürfe<br />
nicht nachlassen im Bemühen, das Interesse<br />
für Zahn- und Mundgesundheit<br />
nicht nur, aber besonders mit Blick auf<br />
die Kinder wachzuhalten. Mit dem wohl<br />
einmaligen Zusammenschluss so verschiedener<br />
Stakeholder unter dem Dach<br />
des Tages der Zahngesundheit mit dem<br />
Ziel der Förderung der Mundgesundheit<br />
habe man gemeinsam Geschichte geschrieben.<br />
Die erfreuliche Bilanz sei Ergebnis<br />
der hervorragenden Zusammenarbeit.<br />
Der Blick nach vorn zeige<br />
allerdings: Es bleibe noch viel zu tun. Der<br />
Tag der Zahngesundheit habe seine Berechtigung<br />
auch in der Zukunft.<br />
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Fachdental-Leipzig-Award geht an<br />
Ivoclar Vivadent<br />
44<br />
Die Besucher der Fachdental Leipzig haben gewählt: Der erste Preis des Fachdental-<br />
Leipzig-Awar<strong>ds</strong> <strong>2015</strong> geht an das Unternehmen Ivoclar Vivadent GmbH für den ersten<br />
selbstätzenden Glaskeramik-Primer Monobond ® Etch & Prime.<br />
Ausschlaggebend für die Wahl zur<br />
wichtigsten Produktinnovation waren<br />
nach Meinung der Fachdental-<br />
Besucher besonders die Anwendbarkeit<br />
des Produktes in der Praxis.<br />
„Erst im März dieses Jahres haben<br />
wir Monobond Etch & Prime auf<br />
den Markt gebracht und freuen uns<br />
über den Erfolg und die positive Resonanz<br />
unserer Kunden, die auch in<br />
dieser Auszeichnung zum Ausdruck<br />
kommt“, sagt Dr. Monika Reichenbach,<br />
Marketingleitung clinical.<br />
„Monobond Etch & Prime zeichnet sich durch seine sichere<br />
Anwendung aus, da es in der Glaskeramik-Besfestigung<br />
die Verwendung von Flusssäure, die bei den<br />
Zahnärzten durch ihr toxisches Potenzial eher unbeliebt<br />
ist, ersetzt. Auch die Tatsache, dass der Behandler nun in<br />
einem Arbeitsgang ätzen und silanisieren kann, macht<br />
das Produkt für ihn attraktiv.“<br />
/// PLÄTZE 2 & 3<br />
Der zweite Preis des Fachdental Leipzig Awar<strong>ds</strong> ging an<br />
orangedental GmbH & Co KG für pa-on – das erste Parometer<br />
zur vollautomatischen Befundung des Parodontalstatus.<br />
Mit dem dritten Preis wurde die Behandlungseinheit<br />
KaVo ESTETICA E70 / E80 Vision der Firma KaVo<br />
Dental GmbH ausgezeichnet.<br />
Andreas Wiesinger, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
der Messe Stuttgart, die<br />
den Preis vergibt, sagt über die Kandidaten:<br />
„Alle für den Fachdental-Leipzig-<br />
Award eingereichten Produkte haben<br />
eine hohe Praxisrelevanz und bieten<br />
echte Verbesserungen für die Patienten<br />
und die Arbeit in Praxis und Labor. Die<br />
Unternehmen der Branche zeigen einmal<br />
mehr ihre herausragende Innovationskraft.“<br />
Die Fachdental Leipzig bietet Zahnärzten,<br />
Zahntechnikern, zahnmedizinischen<br />
Fachangestellten und Zahnmedizinstudenten mit<br />
ihrem umfangreiches Produkt- und Dienstleistungsportfolio<br />
sowie einem Fortbildungsprogramm einen idealen<br />
Rahmen für Information und fachlichen Austausch. Die<br />
nächste Fachdental Leipzig findet am 23. und 24. September<br />
2016 statt.<br />
KONTAKT<br />
Landesmesse Stuttgart<br />
Messepiazza 1<br />
70629 Stuttgart<br />
Telefon: 0711/185 60-0<br />
Telefax: 0711/185 60-24 40<br />
E-Mail: info@messe-stuttgart.de<br />
Internet: www.messe-stuttgart.de/fachdental-leipzig<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
NEUGIERIG?
Ausstellerrekord auf der Fachdental Südwest <strong>2015</strong><br />
FACHDENTAL<br />
Digitaler Workflow in der Zahnarztpraxis<br />
ein Schwerpunktthema der<br />
erfolgreichsten regionalen<br />
Dentalfachmesse Deutschlan<strong>ds</strong><br />
46<br />
Ein Rekord schon vor Messestart: 284 Aussteller präsentieren auf der Fachdental Südwest<br />
am 23. und 24. Oktober Produktneuheiten und Branchentren<strong>ds</strong> rund um die Zahngesundheit.<br />
Das sind mehr als je zuvor.<br />
Die Messe Stuttgart erwartet<br />
mehr als 6.500 Zahnärzte, Zahntechniker,<br />
Laborbesitzer und Praxispersonal<br />
zu der erfolgreichsten<br />
regionalen Dentalfachmesse<br />
Deutschlan<strong>ds</strong>. Das Erfolgsrezept<br />
der Messe: Eine enge Kooperation<br />
und Einbindung der wesentlichen<br />
Akteure aus Industrie, Dentaldepots,<br />
Zahnärztekammer<br />
Baden-Württemberg und der<br />
Zahntechnikerinnung Baden-<br />
Württemberg. Das garantiert eine<br />
breite Angebotspalette und ein<br />
hochaktuelles Rahmenprogramm<br />
mit Schwerpunktthemen.<br />
Darunter in diesem Jahr „Digitaler<br />
Workflow – vom Scan bis zum Zahnersatz“, das von<br />
der digitalen Planung bis hin zur vollständigen Fertigung<br />
eine große Spannbreite von Produkten und Leistungen<br />
umfasst und derzeit zu den spannen<strong>ds</strong>ten Branchenthemen<br />
zählt. Daneben liegt der Fokus auf dem Bereich „Implantologie“,<br />
der mit seiner Entwicklung hin zu immer<br />
kürzeren Behandlungszeiten und ästhetisch anspruchsvolleren<br />
Ergebnissen ein wichtiges Interessenfeld darstellt.<br />
Nach wie vor sind Hygienequalität<br />
und Infektionsschutz Gegenstand<br />
der Diskussion im Gesundheitssektor,<br />
daher bietet die<br />
Messe ihren Besuchern hier mit<br />
„Hygiene in Praxis und Labor“ einen<br />
weiteren Themenschwerpunkt<br />
an. Auch im Forum des<br />
Dental Tribune Study Clubs werden<br />
diese Schwerpunkte Inhalt<br />
einiger Vorträge sein. Hier bietet<br />
sich die Möglichkeit, Fortbildungspunkte<br />
zu sammeln.<br />
Erstmals erwartet die Besucher<br />
auch ein Marktplatz der Ideen,<br />
auf dem die Aussteller ihre innovativsten<br />
Ideen, brandaktuellen<br />
Prototypen und neuesten Produkteinführungen zeigen.<br />
Die Fachbesucher sind hier aufgefordert, ihr Votum hinsichtlich<br />
Innovationsgrad, Nutzen und Design der ausgestellten<br />
Produkte abzugeben. Das Abstimmungsergebnis<br />
der Besucher entscheidet darüber, welches Produkt mit<br />
dem Fachdental Award <strong>2015</strong> ausgezeichnet wird.<br />
Mehr Information und Fotos zu den Veranstaltungen unter<br />
www.fachdental-suedwest.de<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
Zahnarztpraxis<br />
dental:<br />
spiegel<br />
Das Magazin für das erfolgreiche Praxisteam<br />
33. Jahrgang<br />
45 | April Mai 2013<br />
dental :<br />
spiegel<br />
Das Magazin für das erfolgreiche Praxisteam<br />
dental :<br />
spiegel<br />
33. Jahrgang<br />
48/9 | April | September 2013 2013<br />
Das Magazin für das erfolgreiche Praxisteam<br />
dental :<br />
spiegel<br />
33. Jahrgang<br />
Das Magazin f ü r d<br />
46/7 | April | Juni 2013<br />
Das Magazin für das erfolgreiche Praxisteam<br />
50 Jahre Aminuorid –<br />
50 Jahre Prophylaxe<br />
Patientenorientierte Zahnmedizin<br />
:<br />
WIRTSCHAFT UND RECHT:<br />
Drahtesel statt Daimler<br />
:<br />
:<br />
WIRTSCHAFT UND RECHT:<br />
Leistungsbezogene<br />
Vergütung in der<br />
Zahnarztpraxis<br />
Präzision ohne Lupe?<br />
Unmöglich!<br />
CME-FORTBILDUNG:<br />
Prophylaxe – Tipps & Tricks<br />
:<br />
CME-FORTBILDUNG:<br />
Patientenbezogenheit it im<br />
Therapiekonzept<br />
:<br />
WIRTSCHAFT UND RECHT:<br />
Urlaub ohne Streit: Clevere<br />
Urlaubsplanung in der<br />
:<br />
CME-FORTBILDUNG:<br />
Kleine Materialkunde<br />
JETZT ABONNIEREN UND SPAREN!<br />
Praxis<br />
Name<br />
Ja, ich abonniere den dental:spiegel für 1 Jahr<br />
zum Vorteilspreis von € 40,50 inkl. MwSt. und Versandkosten.<br />
Das Abonnement verlängert sich automatisch<br />
um ein weiteres Jahr, wenn es nicht 6 Wochen vor Ablauf<br />
des Bezugszeitraums schriftlich gekündigt wird<br />
(abonnement@franzmedien.com).<br />
Vorname<br />
Straße<br />
Datum<br />
PLZ, Ort<br />
Unterschrift<br />
Widerrufsbelehrung: Diesen Aboauftrag kann ich – ohne Begründung – binnen 14 Tagen ab Bestelldatum beim dental:spiegel, Maistraße 45, 80337 München schriftlich widerrufen.
VOCO-TIPP<br />
Effektiv fluoridieren mit<br />
VOCO Profluorid ® Varnish<br />
Bewährter Fluoridlack auch in Zylinderampulle erhältlich<br />
48<br />
mit der 50-ml-Tube und der Zylinderampulle zudem in zwei<br />
weiteren, besonders wirtschaftlichen Handelsformen.<br />
Die Ursache von Hypersensibilität sind in aller Regel offene<br />
Dentintubuli. Die in Profluorid Varnish mit seinem Natriumfluoridgehalt<br />
von 5% (≙ 22.600 ppm Fluorid) enthaltenen<br />
Fluoridionen bewirken zusammen mit den in den Dentintubuli<br />
angereicherten Calciumionen eine Fällung von Calciumfluorid,<br />
was zum sicheren und vollständigen Verschluss<br />
der Tubuli führt.<br />
Profluorid Varnish ist in mehreren praktischen Handelsformen erhältlich.<br />
Empfindliche und temporär schmerzende Zähne sind ein in<br />
der Bevölkerung weit verbreitetes Problem. Profluorid Varnish<br />
von VOCO ist ein Fluoridlack, der sich schon vielfach<br />
bei der Behandlung von Hypersensitivitäten bewährt hat<br />
und international ausgezeichnet wurde. Er trägt zudem zur<br />
Auffüllung der Calciumfluoriddepots bei und empfiehlt sich<br />
gerade auch nach einer professionellen Zahnreinigung. Neben<br />
der praktischen SingleDose gibt es Profluorid Varnish<br />
Profluorid Varnish führt durch die Bildung von Calciumfluorid zu einem<br />
sicheren und vollständigen Verschluss der Dentintubuli.<br />
/// ZEITSPARENDE ANWENDUNG<br />
Die Kolophoniummatrix von Profluorid Varnish ermöglicht<br />
eine gute Haftung selbst an feuchten Oberflächen. Eine<br />
vorherige Trocknung der zu behandelnden Flächen ist demnach<br />
nicht notwendig,<br />
sodass die Anwendung<br />
einfach und sehr zeitsparend<br />
ist. Profluorid Varnish<br />
ist ein nach dem<br />
Auftragen transparenter<br />
Fluoridlack, der die Ästhetik<br />
nicht beeinträchtigt<br />
und damit auch eine<br />
längere Verweildauer Profluorid Varnish ist nach dem Auftragen<br />
und Einwirkzeit des Materials<br />
auf der Zahnober-<br />
natürliche Ästhetik. Mit der feinen Applikations-<br />
transparent und beeinträchtigt nicht die<br />
kanüle lässt es sich auch punktgenau in den<br />
fläche erlaubt. Mit Minze,<br />
Melone, Kirsche und<br />
Interdentalräumen auftragen.<br />
Karamell bietet VOCO als einziger Hersteller einen Fluoridlack<br />
in vier aromatischen Geschmacksrichtungen.<br />
Profluorid Varnish ist erhältlich in der praktischen SingleDose,<br />
in der <strong>10</strong>-ml- als auch in der 50-ml-Tube sowie in der<br />
Zylinderampulle à 1,7 ml.<br />
/// DIE PRODUKTVORTEILE AUF EINEN BLICK<br />
• Problemlose Anwendung auf feuchten Oberflächen<br />
• Ästhetische, weiß-transparente Zahnfarbe<br />
• Hohe Fluoridabgabe und schnelle Desensibilisierung<br />
• Vier Geschmacksrichtungen (Minze, Melone, Kirsche,<br />
Karamell)<br />
• Mehrere Handelsformen (SingleDose, Tube, Zylinderampulle)<br />
Bereits nach kurzer Zeit sorgt Profluorid Varnish für eine anhaltend hohe<br />
Fluoridfreisetzung.<br />
KONTAKT<br />
VOCO GmbH<br />
Anton-Flettner-Straße 1-3<br />
27472 Cuxhaven<br />
Telefon: 04721/719-0<br />
Telefax: 04721/719-<strong>10</strong>9<br />
E-Mail: info@voco.de<br />
Internet: www.voco.de<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
EndoGuard stellt die Weichen auf<br />
Endo-Erfolg<br />
Das Erstellen einer optimalen Zugangskavität bildet den Grun<strong>ds</strong>tein einer erfolgreichen endodontischen<br />
Behandlung. Durch den Einsatz des EndoGuard gestaltet sich dieser essentielle<br />
Behandlungsschritt jetzt nicht nur spielend leicht, sondern auch noch besonders effizient.<br />
KOMET-TIPP<br />
49<br />
Der EndoGuard stellt die Weichen bereits<br />
zu Beginn der Behandlung auf Endo-Erfolg.<br />
Das Aufspüren aller Wurzelkanäle,<br />
hervorragende Sicht und der<br />
geradlinige Zugang zum Wurzelkanalsystem<br />
– alles Faktoren, die das Behandlungsergebnis<br />
essentiell beeinflussen.<br />
Die Präparation der Zugangskavität ist<br />
daher häufig aufwendiger als die anschließende,<br />
eigentliche Wurzelkanalaufbereitung.<br />
Schön, wenn dann ein<br />
Spezialinstrument hilft!<br />
/// SICHT HEISST SICHERHEIT<br />
Der EndoGuard ist das erstaunliche Ergebnis<br />
der fast <strong>10</strong>0 Jahre währenden<br />
Komet Unternehmenserfahrung in der<br />
Erstellung innovativer rotierender Instrumente.<br />
Es ist gelungen, den langwierigen<br />
und schwierigen Schritt der Zugangskavitätenpräparation<br />
durch ein<br />
durchdachtes Instrumentendesign deutlich<br />
effizienter und einfacher zu gestalten.<br />
• Optimale Zugangskavität: Nach initialer<br />
Öffnung der Pulpakammer wird durch den Abtrag<br />
von Dentinüberhängen die Sicht auf die Kavität erleichtert.<br />
Der gradlinige Zugang zum Wurzelkanalsystem<br />
minimiert die Gefahr einer Kanaltransportation sowie<br />
das Risiko einer Feilenfraktur.<br />
• Schutz des Pulpakammerbodens: Der EndoGuard ist<br />
mit einer glatten, nicht verzahnten Spitze ausgestattet.<br />
Hierdurch wird der Pulpakammerboden geschützt<br />
und ein exzessiver Abtrag von Zahnhartsubstanz vermieden.<br />
• Keine Präparation von Unterschnitten: Aufgrund seiner<br />
konischen Form wird die Präparation von Unterschnitten<br />
weitestgehend vermieden. Dies stellt sicher, dass<br />
kein infiziertes Gewebe im Pulpakavum verbleibt.<br />
• Effiziente Kreuz-Verzahnung: Die Kreuz-Verzahnung<br />
sorgt für ein besonders effizientes und ruhiges Arbeiten.<br />
Dies garantiert die volle Kontrolle über das Instrument,<br />
zu jedem Zeitpunkt.<br />
/// ENDO-VOLLSORTIMENT<br />
Komet baut sein Endo-Sortiment kontinuierlich<br />
aus. Gemeinsam mit dem H1S-<br />
ML bildet der EndoGuard das perfekte<br />
Duett der Zugangspräparation. Ermöglicht<br />
der EndoGuard das Auffinden der<br />
Wurzelkanäle, ist der H1SML durch seinen<br />
langen, schlanken Hals der perfekte<br />
Partner für die Isthmuspräparation. Komet<br />
auf Endo-Kurs: Auch im Bereich der<br />
Wurzelkanalaufbereitung wurde in letzter<br />
Zeit kräftig expandiert – wie immer<br />
mit genauem Blick auf die Kundenbedürfnisse.<br />
Opener (Kanaleingangserweiterer)<br />
und PathGlider (maschinelle Gleitpfaderstellung)<br />
haben sich innerhalb<br />
kurzer Zeit zu echten Kundenlieblingen<br />
entwickelt. Schnell, einfach und sicher<br />
muss die Endo heute sein – damit entsprechen<br />
die beliebten Feilensysteme<br />
F360 und F6 SkyTaper ganz genau den<br />
Bedürfnissen der Zeit.<br />
/// RUNDUM-SERVICE<br />
Für den Überblick über das komplette<br />
Produktsortiment können die umfangreiche Endo-Broschüre<br />
und der Abrechnungsleitfaden von Komet online<br />
eingesehen und bestellt werden. Ein Blick auf das Fortbildungsprogramm<br />
Endo FIT lohnt sich! Mit Tipps und<br />
Tricks von renommierten Endo-Spezialisten wird nicht<br />
nur die Effizienz der Behandlung, sondern auch der Spaß<br />
an der Endo gesteigert.<br />
KONTAKT<br />
Komet Dental<br />
Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG<br />
Trophagener Weg 25<br />
32657 Lemgo<br />
Telefon: 05261/701-700<br />
Telefax: 05261/701-289<br />
E-Mail: info@kometdental.de<br />
Internet: www.kometdental.de<br />
www.dentalspiegel.com DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>
HERSTELLERINFO<br />
30 Jahre CEREC: Innovationen für<br />
mehr Flexibilität und Effizienz<br />
CEREC kann deutlich mehr als Restaurationen in nur einer Sitzung. Die aktuellen Neuerungen,<br />
die ab sofort erhältlich sind, machen das System jetzt noch flexibler im Praxiseinsatz<br />
und erschließen zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten in den Bereichen Implantologie und<br />
Kieferorthopädie.<br />
50<br />
Mit CEREC feiert Sirona in diesem Jahr das Jubiläum einer<br />
Technologie, die die zahnärztliche Praxis sowie das<br />
Patientenerlebnis entscheidend verändert hat. Tren<strong>ds</strong><br />
und neue Maßstäbe zu setzen – das gelingt Sirona mit<br />
CEREC auch im Jahr des 30. Geburtstages: CEREC bietet<br />
im Bereich der Hardware eine bemerkenswerte Flexibilität,<br />
in der Software neue, ungeahnte Möglichkeiten sowie<br />
effiziente Arbeitsabläufe für die Praxis.<br />
Neben der bewährten Cartversion CEREC AC stehen den<br />
Anwendern ab sofort zwei neue Produktvarianten zur<br />
Wahl: die flexible Tischvariante CEREC AF und die in die<br />
Behandlungseinheit integrierte CEREC AI. Beide neuen<br />
Modelle nutzen die puderfrei arbeitende Farbkamera<br />
CEREC Omnicam. Sie hat einen sehr kleinen Kamerakopf,<br />
mit dem das Scannen auch im distalen Bereich einfach<br />
möglich ist.<br />
/// CEREC OMNICAM FÜR EFFIZIENTE<br />
ARBEITSABLÄUFE<br />
Die CEREC AF besteht aus der CEREC Omnicam mit Ablage<br />
und einem PC mit 24‘‘- oder 19‘‘-Bil<strong>ds</strong>chirm. Die Kamera<br />
kann leicht von der Ablage genommen und von einem<br />
Behandlungsraum zum anderen getragen werden.<br />
Scan- und Konstruktionsprozesse sind räumlich getrennt<br />
CEREC AI integriert die CEREC Omnicam direkt in die Behandlungseinheit TENEO – platzsparend und passend zum gewohnten Workflow.<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
durchführbar. Auf Wunsch kann der Patient auf einem<br />
im Lieferumfang enthaltenen Tablet die Konstruktion<br />
mitverfolgen. CEREC AF ist auch interessant für Praxen,<br />
die bereits ein CEREC System haben und mehr Flexibilität<br />
haben möchten. Zahnärzte können ihre Praxis mit den<br />
AF Komponenten (Kameraablage, PC und Monitor) ausstatten<br />
und die bereits vorhandene CEREC Omnicam von<br />
ihrer CEREC AC nutzen.<br />
CEREC AI ermöglicht es dem Behandler, die CEREC Omnicam<br />
direkt an der Behandlungseinheit zu nutzen: Das<br />
System besteht aus einer CEREC Omnicam, die in die Behandlungseinheit<br />
TENEO über einen separaten Tragarm<br />
integriert ist. Damit ist die CEREC Omnicam auch gut in<br />
12 Uhr-Position greifbar.<br />
HERSTELLERINFO<br />
/// INTEGRIERTE IMPLANTOLOGIE MIT CEREC<br />
Mit CEREC SW 4.4 bringt Sirona ein Software-Update<br />
auf den Markt. Es bietet eine besonders einfache und<br />
benutzerfreundliche Bedienung. Die Software enthält<br />
außerdem zahlreiche neue Funktionen, die den Arbeitsablauf<br />
weiter verbessern. Eine der neuen Anwendungen<br />
ist CEREC Guide 2: Es ist die erste Bohrschablone für Einzelzahnimplantate,<br />
die sich chairside und kostengünstig<br />
in der eigenen Praxis herstellen lässt. Das Design der<br />
Bohrschablone richtet sich nach der optimalen Implantatposition<br />
aus prothetischer und chirurgischer Sicht.<br />
Dies wird durch die patentierte Kombination von optischer<br />
Abformung mit den 3D-Röntgendaten ermöglicht.<br />
Die Bohrschablone kann dann an einer der Fertigungsmaschinen<br />
CEREC MC X oder CEREC MC XL Premium<br />
Package aus PMMA gefräst werden. Nach weniger als einer<br />
Stunde steht die Schablone für die Implantation zur<br />
Verfügung. Die Erstellung eines Modells oder einer Röntgenschablone<br />
mit Referenzkörpern ist überflüssig.<br />
Weitere Optimierungen in der CEREC SW 4.4 sorgen für<br />
noch präzisere Ergebnisse im gesamten Konstruktionsprozess.<br />
Der neue Biokiefer-Algorithmus nutzt den gesamten<br />
gescannten Bereich als Referenz für die zu erstellende<br />
Restauration und generiert so hervorragende<br />
Erstvorschläge. Nacharbeiten sind kaum noch nötig, was<br />
für den Anwender eine große Zeitersparnis bedeutet.<br />
Beim Schleifen verwendet die aktuelle Software verbesserte<br />
Algorithmen, die bei der Bearbeitung von Fel<strong>ds</strong>pat-,<br />
Glas- und Silikatkeramiken noch glattere Oberflächen<br />
und tiefere Fissuren ermöglichen. Insbesondere mit<br />
den neuen extra-feinen Schleifwerkzeugen der viermotorigen<br />
Fertigungseinheit CEREC MC XL Premium Package<br />
werden die Strukturen detailgetreu und präziser denn je<br />
ausgeschliffen.<br />
/// FUNKTIONEN FÜR KIEFERORTHOPÄDISCHE<br />
INDIKATIONEN<br />
CEREC lässt sich nun auch für digitale Abformungen bei<br />
kieferorthopädischen Indikationen nutzen, zum Beispiel<br />
für die Therapie mit transparenten Schienen. Die neue<br />
Software CEREC Ortho bietet dafür einen patentierten<br />
geführten Scan. Dieser ist einfach und schnell durchzuführen<br />
und durch die hohe Reproduzierbarkeit der Scan-<br />
Ergebnisse leicht zu delegieren. Das daraus entstehende<br />
digitale Modell des gesamten Kieferbogens kann dann<br />
Dank des Guided-Scanning- Prozesses kann der Behandler einfach und präzise<br />
Vollkieferaufnahmen für kieferorthopädische Anwendungen machen.<br />
Das Highlight der CEREC SW 4.4 ist das einzigartige Biokiefer- Verfahren. Der<br />
patientenindividuelle Erstvorschlag ist so gut, dass in den meisten Fällen direkt<br />
gefertigt werden kann.<br />
für die Planung der kieferorthopädischen Behandlung<br />
und die Herstellung dafür erforderlicher Apparaturen<br />
versendet werden. Somit entfallen das Erstellen und Verschicken<br />
eines physischen Modells.<br />
Eine Kooperationsvereinbarung mit Align Technology ermöglicht<br />
es Kieferorthopäden und Zahnärzten, die digitale<br />
Abformung auch für die Schienentherapie mit Invisalign<br />
zu nutzen. Die CEREC Ortho Software bietet eine<br />
direkte Verbindung zur Doctor’s Site von Align. So können<br />
die Scandaten direkt im bestehenden Kundenportal<br />
abgelegt werden. Für die Patienten und die Ärzte bedeutet<br />
dies vor allem einen schnelleren Behandlungsbeginn.<br />
KONTAKT<br />
Sirona Dental GmbH<br />
Sirona Straße 1<br />
A-5071 Wals bei Salzburg<br />
E-Mail: contact@sirona.com<br />
Internet: www.sirona.com<br />
51<br />
www.dentalspiegel.com DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>
Der neue LISA Remote Sterilisator von W&H:<br />
HERSTELLERINFO<br />
52<br />
Schnell. Einfache Bedienung.<br />
Sichere Rückverfolgbarkeit.<br />
Die effiziente Sterilisation zahnmedizinischer Instrumente und die optimale Organisation<br />
von Arbeitsabläufen stehen im Mittelpunkt moderner Hygienekonzepte. Zeitgemäße<br />
Sterilisationsverfahren erfordern heute den Einsatz neuester Technologien. Mit dem neuen<br />
LISA Remote Sterilisator bietet W&H anspruchsvollen Zahnarztpraxen ein hochwertiges Gerät<br />
mit höchster Sterilisationseffizienz: Der W&H Sterilisator verfügt über einen beschleunigten<br />
Typ-B-Sterilisationszyklus für durchschnittliche Beladungen und eine intuitive Bedienoberfläche.<br />
Die Anwender werden nicht nur beim effizienten Zeitmanagement unterstützt, sondern<br />
profitieren auch von einer benutzerfreundlichen Menüführung und einem hohen Maß an<br />
Sicherheit bei der Sterilisation.<br />
/// EINFACHE BEDIENUNG<br />
Der neue LISA Farb-Touchscreen mit seinen intuitiven<br />
Symbolen wurde ausgewählt und entwickelt, um die<br />
tägliche Arbeit des Praxisteams einfacher, schneller und<br />
effizienter zu gestalten. Um alle Anforderungen der Anwender<br />
zu erfüllen, werden vier Menüpunkte für eine<br />
zügige und intuitive Navigation angezeigt. Die integrierte<br />
Hilfe-Schaltfläche bietet Unterstützung bei der Navigation<br />
– das spart nicht nur wertvolle Zeit, sondern auch<br />
Schulungsaufwand. Um die Bedienung einfach und<br />
Der neue intuitive LISA Farb-Touchscreen macht die tägliche Arbeit einfacher, schneller und effizienter.<br />
übersichtlich zu gestalten, werden die wichtigsten Wartungsarbeiten<br />
in 3D-Animationen Schritt für Schritt veranschaulicht.<br />
/// LEISTUNGSSTARK<br />
LISA Remote bietet zusätzlich optimierte Zykluszeiten.<br />
Die patentierte neuartige Eco Dry Technologie passt die<br />
Trocknungszeit an die Menge der Beladung an. Dadurch<br />
wird die Zykluszeit verringert, die Lebensdauer der Instrumente<br />
erhöht und der Energieverbrauch optimiert. Darüber<br />
hinaus erlaubt die Eco Dry Technologie einen höheren<br />
Durchsatz an Instrumenten, was insbesondere für<br />
Praxen mit hohem Arbeitsaufkommen von großem Nutzen<br />
ist. Ausgestattet mit dem Klasse-B-Zyklus bietet LISA<br />
Remote die Möglichkeit, 2 kg Ladung in kurzer Zeit zu<br />
sterilisieren und perfekt zu trocknen. Dank der beladungsabhängigen<br />
automatischen Anpassung der Trocknungszeit<br />
wird die Dauer der Hitzeeinwirkung verringert.<br />
Dies verlängert die Lebensdauer der Instrumente. Die<br />
Optimierung der Trocknungszeit bedeutet zudem weniger<br />
Energieverbrauch, was LISA zur „grünen Lösung“<br />
unter den Klasse-B-Sterilisatoren macht.<br />
Zusätzlich bietet LISA Remote die Möglichkeit einer extrem<br />
schnellen Sterilisation von unverpackten Instrumenten.<br />
Die Instrumente können nach nur 13 Minuten einsatzbereit<br />
aus dem Sterilisator entnommen werden.<br />
/// UMFASSENDE RÜCKVERFOLGBARKEIT<br />
Mit LISA Remote wird Rückverfolgbarkeit völlig neu definiert.<br />
Der W&H Sterilisator bietet jetzt ein umfassendes<br />
System zur Rückverfolgbarkeit, das auf die Bedürfnisse<br />
der jeweiligen Anwender zugeschnitten ist. Eine große<br />
Auswahl an Funktionen und Optionen sorgt für ein automatisches<br />
und vollständig dokumentiertes Sterilisationsprotokoll<br />
und macht Papier, einen eigenen Computer<br />
oder eine spezielle Software überflüssig. Ausgestattet<br />
mit einem USB-Anschluss speichert der inkludierte 8 GB<br />
USB-Stick automatisch die Zyklusberichte von LISA – zusätzliche<br />
Kabel oder externe Geräte sind nicht mehr erforderlich.<br />
Außerdem bietet das LISA-Menü eine Vielzahl<br />
von Optionen, mit denen sich das Rückverfolgbarkeits-<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
HERSTELLERINFO<br />
53<br />
Die LISA Remote Mobile App ermöglicht die Überwachung und Bedienung von bis zu 4 Sterilisatoren mit dem Smartphone oder Tablet in Echtzeit.<br />
Die Arbeit in der Praxis wird flexibler und einfacher, das Team spart viel Zeit.<br />
Dank eines integrierten großvolumigen Trichters gehören Spritzer beim<br />
Befüllen mit Wasser der Vergangenheit an.<br />
Umfassendes Rückverfolgungssystem: Ein USB-Stick mit einer Kapazität<br />
von 8 Gigabyte speichert automatisch die Zyklusberichte während der<br />
gesamten Lebensdauer von LISA Remote.<br />
system bestens an die Bedürfnisse der Zahnarztpraxen<br />
anpassen lässt.<br />
Eine <strong>10</strong>0%ige Rückverfolgbarkeit der Sterilisationszyklen<br />
ist ein wesentlicher Bestandteil moderner Hygieneprozesse.<br />
Mit der neuen LISA Remote Mobile App ermöglicht<br />
W&H zukunftsorientierten Zahnarztpraxen sowohl eine<br />
einfache Bedienung des Sterilisators als auch eine umfassende<br />
Optimierung der Rückverfolgbarkeit. Das bedeutet<br />
mehr Sicherheit an der Nahtstelle zwischen Sterilisationszyklus<br />
und Patientenakte. Die LISA Remote Mobile App<br />
ermöglicht die Überwachung und Bedienung von bis zu<br />
4 Sterilisatoren mit dem Smartphone oder Tablet in Echtzeit<br />
– von jedem Ort in der Praxis aus. Die Arbeit in der<br />
Praxis wird flexibler und einfacher, das Team spart viel<br />
Zeit.<br />
/// ERGONOMIE<br />
Das neue LISA-Design sorgt für zusätzlichen Komfort<br />
und Effizienz bei der Sterilisation. Ein integrierter großvolumiger<br />
Trichter verhindert Spritzer beim Befüllen mit<br />
Wasser. Ein automatisches Wasserfüllventil ermöglicht<br />
den Anschluss eines Wasser-Aufbereitungssystems. Dank<br />
der modularen Vorderfüße kann LISA auf schmalsten Arbeitsflächen<br />
mit mindestens 45 Zentimetern Tiefe aufgestellt<br />
werden. Dank der optimierten internen Luftzirkulation<br />
und des praktischen Designs kann der Sterilisator in<br />
einen Schrank eingebaut werden. Eine nahtlose Integration<br />
von LISA Remote in die bestehende Praxiseinrichtung<br />
wird dadurch ermöglicht.<br />
KONTAKT<br />
W&H Deutschland GmbH<br />
Raiffeisenstraße 3b<br />
834<strong>10</strong> Laufen<br />
Telefon: 08682/89 67-0<br />
Telefax: 08682/89 67-11<br />
E-Mail: office.de@wh.com<br />
Internet: www.wh.com<br />
www.dentalspiegel.com DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>
IDS_<br />
HERSTELLERINFO<br />
Eine Software für alles:<br />
Planmeca Romexis 4.0<br />
Die Planmeca Romexis 4.0 Software bringt die Vernetzung digitaler Geräte in der Praxis<br />
auf ein neues Niveau. Jetzt können alle digitalen Behandlungseinheiten, 2D- und 3D-Bildgebungsgeräte<br />
sowie CAD/CAM-Lösungen über eine Plattform miteinander kommunizieren.<br />
Das erleichtert den Arbeitsalltag in der zahnärztlichen Praxis, optimiert die Prozesse und ist<br />
zeit- sowie kosteneffizient.<br />
54<br />
Planmeca Romexis 4.0: Mit optimierter Benutzeroberfläche erleichtert sie<br />
die täglichen Arbeitsabläufe des Fachpersonals<br />
Das finnische Kundenverständnis des Dentalgeräteherstellers<br />
findet sich selbst in Details wider: So wurde die<br />
Benutzeroberfläche der Software optimiert, um die täglichen<br />
Arbeitsabläufe des Fachpersonals zu erleichtern.<br />
Ein innovatives Dashboard-Interface arbeitet mit einem<br />
flexiblen kachelbasierten Layout. Es hilft den Benutzern,<br />
Arbeitsabläufe zu straffen und mehr mit weniger Klicks<br />
zu erreichen. Ein weiteres Highlight ist, dass Romexis 4.0<br />
funktionsfähig ist für Apple Mac OS und Microsoft Windows.<br />
„Die Digitalisierung in Zahnarztpraxen schreitet weiter<br />
voran, damit verändern sich auch die Bedürfnisse der<br />
Zahnärzte. Romexis 4.0 trägt den neuen Anforderungen<br />
Rechnung, indem sie alle Produkte von Planmeca in einer<br />
Praxis nahtlos miteinander zu verknüpft“, so Dieter<br />
Hochmuth, Geschäftsführer der Planmeca Vertriebs<br />
GmbH. „Planmeca Romexis 4.0 steht im Zentrum unserer<br />
Produktentwicklung. Alle für eine, eine für alles – so<br />
könnte man unser Motto in der Entwicklungsphase bezeichnen.<br />
Unser Anliegen war es, Romexis 4.0 so weiterzuentwickeln,<br />
dass sie Zahnärzte und ihre Praxisteams in<br />
der täglichen Arbeit entlastet“, sagt Hochmuth überzeugt.<br />
Eines der erfolgreichen Module der Planmeca Romexis<br />
Software ist das Clinic Management-Modul, denn digitale<br />
Praxen brauchen digitalen Support. Es erlaubt die<br />
ferngesteuerte Überwachung von Planmeca-Behandlungseinheiten,<br />
-Röntgengeräten und -Fräseinheiten in<br />
Echtzeit. „Damit ist Planmeca der erste Anbieter einer<br />
Klinikmanagement-Software. Schon früh haben wir erkannt,<br />
wie wichtig es ist, technische Probleme direkt zu<br />
lösen. Und mit diesem wegweisenden Softwaremodul<br />
können Unterbrechungen im Praxisalltag auf ein Minimum<br />
reduziert und Kosten gespart werden“, führt<br />
Hochmuth aus.<br />
Je nach Anforderungen der Praxis bietet Planmeca<br />
Romexis 4.0 unterschiedliche Erweiterungen. So erfasst<br />
Planmeca Romexis 4D Jaw Motion Unterkieferbewegungen<br />
in Echtzeit und in 3D, die verfolgt und dokumentiert<br />
werden können. Planmeca Romexis Smile Design gestaltet<br />
in wenigen Minuten ein neues Patientenlächeln. Planmeca<br />
Romexis 3D Implant Planning unterstützt die Implantatplanung.<br />
Planmeca Romexis 4.0 bietet je nach Anforderung der Praxis unterschiedliche<br />
Software-Erweiterungen<br />
KONTAKT<br />
Planmeca Vertriebs GmbH<br />
Walther-Rathenau-Str. 59<br />
33602 Bielefeld<br />
E-Mail: info@planmeca.de<br />
Internet: www.planmeca.de<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
www.i<strong>ds</strong>-cologne.de<br />
37. Internationale Dental-Schau<br />
37 th International Dental Show<br />
Nächster Termin · Next Date:<br />
Köln · Cologne<br />
21. -25.03.2017<br />
21. März: Fachhändlertag · March 21: Trade Dealer Day<br />
Koelnmesse GmbH · Messeplatz 1 · 50679 Köln<br />
Telefon +49 180 677-3577* · i<strong>ds</strong>@visitor.koelnmesse.de<br />
* 0,20 Euro/Anruf aus dem dt. Festnetz; max. 0,60 Euro/Anruf aus dem Mobilfunknetz<br />
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HERSTELLERINFO<br />
Set 4637: die Idealbesetzung für<br />
Vollkeramik<br />
Die Bearbeitung von Vollkeramik (z.B. aus ZrO 2 ) ist eine oft mühselige Arbeit – doch nur,<br />
wenn man dem harten Werkstoff mit herkömmlichen Instrumenten begegnet. Komet hat<br />
wahre Spezialisten für die Vollkeramikbearbeitung entwickelt: ZR-Schleifer und -Polierer, die<br />
in dem praktischen Set 4637 zusammengestellt sind.<br />
56<br />
Herkömmliche Diamantinstrumente sind der Härte von<br />
Vollkeramik nicht gewachsen. Sie verschleißen relativ<br />
schnell und kosten Behandler wie Patient viel Zeit und<br />
Nerven. Auch das Winkelstück wird hohen Belastungen<br />
ausgesetzt. Komet hat derlei Probleme innerhalb der Ästhetischen<br />
Zahnheilkunde schnell erkannt und als<br />
Deutschlan<strong>ds</strong> Markführer für rotierende Instrumente mit<br />
der hauseigenen F&E-Abteilung sofort reagiert: Man entwickelte<br />
die sogenannten ZR-Schleifer und -Polierer, die<br />
durch speziell eingebettete Diamantkörner eine verbesserte<br />
Abtragsleistung und Standzeit gegenüber herkömmlichen<br />
Diamantinstrumenten bieten.<br />
/// ZR-SCHLEIFER: DREI VERSCHIEDEN KÖRNUNGEN<br />
Mit den ZR-Schleifern gelingt das Trepanieren z.B. mit<br />
dem abtragsstärksten Instrument in grober Körnung<br />
(grün-weißer Ring), für das Einpassen des Zahnersatzes<br />
empfehlen sich weniger abtragstarke Instrumente: Normalkorn<br />
(blau-weißer Ring) oder Finierer (rot-weißer<br />
Ring). Insgesamt stehen über 30 verschiedene ZR-Schleifer<br />
zur Verfügung!<br />
/// ZR-POLIERER: ZWEISTUFIG ZUM ZIEL<br />
Komet setzt auf ein zweistufiges Poliersystem. Mit den<br />
blauen Vorpolierern lässt sich die Oberfläche sehr gut<br />
glätten, die hellgrauen Hochglanzpolierer dienen dem<br />
optimalen Finish. Beide Instrumente sind in einer kleinen<br />
und großen Flammenform, in einer<br />
Kelch- und Radform erhältlich, um<br />
alle Flächen professionell bearbeiten<br />
zu können. Übrigens: Glatte, hochglänzende<br />
Oberflächen sollten nicht<br />
nur aus ästhetischen Gründen das<br />
Ziel der Behandlung sein. Eine sorgfältig<br />
durchgeführte Politur hat einen<br />
entscheidenden Einfluss auf das<br />
Risiko von Chipping – das bestätigen<br />
zahlreiche Studien.<br />
/// SET 4637: SCHLAU<br />
SELEKTIERT<br />
Im Set 4637 sind die beliebtesten<br />
Formen für das Einpassen und Polieren<br />
von Restaurationen aus Vollkeramiken<br />
klug kombiniert (Abb. 1).<br />
Es handelt sich um vier ZR-Schleifer<br />
mit mittlerer und feiner Körnung sowie<br />
das zweistufige Poliersystem<br />
(Flammen- und Kelchform). Die Instrumente<br />
ermöglichen ein zügiges,<br />
präzises Vorgehen und münden in<br />
einer Hochglanzarbeit – es sind<br />
eben Spezialisten! Mit diesem Set ist<br />
der Zahnarzt perfekt aufgestellt.<br />
Abb. 2: Die große<br />
Erleichterung für Behandler<br />
und Patient:<br />
der Kronentrenner<br />
4ZR.314.014 für Vollkeramiken<br />
(z.B. ZrO2)<br />
/// 4ZR: DER TIPP ZUM SCHLUSS<br />
Auch der Kronentrenner 4ZR.314.014 (fo(u)r zirconia)<br />
besitzt diese speziell eingebetteten Diamantkörner im<br />
Arbeitsteil und bietet dadurch außerordentliche Abtragsstärke<br />
und Langlebigkeit (Abb. 2). Eine große Hilfe beim<br />
Auftrennen von extrem harten Vollkeramiken und der<br />
Tipp für alle, die der Bearbeitung von Vollkeramik rundum<br />
professionell begegnen wollen!<br />
Abb. 1: Das Set 4637 zum Anpassen und Polieren von Vollkeramiken<br />
(z.B. ZrO 2)<br />
KONTAKT<br />
Komet Dental<br />
Gebr. Brasseler GmbH & Co. KG<br />
Trophagener Weg 25<br />
32657 Lemgo<br />
Telefon: 05261/701-700<br />
Telefax: 05261/701-289<br />
E-Mail: info@kometdental.de<br />
Internet: www.kometdental.de<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
Effektive OP-Nachsorge mit Ananasenzymen<br />
Schwellungen können zahnmedizinische<br />
Eingriffe stören<br />
Invasive Eingriffe sind in der Zahnmedizin keine Seltenheit. Egal ob Extraktion, Resektion<br />
der Wurzelspitze, Implantation oder Kieferosteotomie – sie alle führen zu einer mehr oder<br />
weniger starken Wun<strong>ds</strong>chwellung, die gerade im Mundbereich äußerst unangenehm ist. Sie<br />
verursacht Schmerzen und verzögert die Heilung. Die Spannung im Nahtbereich fördert die<br />
Narbenbildung. Als raumfordernder Prozess kann ein Wundödem im Mund die Nahrungsaufnahme<br />
und, je nach Lage, die Atmung beeinträchtigen.<br />
HERSTELLERINFO<br />
Zytokinen nimmt zusätzlich Einfluss auf die Immunantwort<br />
und hemmt die Synthese entzündungsfördernder<br />
Prostaglandine. Schmerzen, Entzündung und Fieber gehen<br />
zurück.<br />
57<br />
/// EINE NATÜRLICHE LÖSUNG<br />
Mit Bromelain-POS ®<br />
steht für Operationsschwellungen<br />
eine rationale, schulmedizinisch anerkannte Therapieoption<br />
zur Verfügung. Die Tabletten enthalten Bromelain,<br />
ein natürliches Enzymgemisch aus der Ananaspflanze.<br />
Dieses ist nachweislich in der Lage, Schwellungen rasch<br />
abzubauen und dadurch die begleitenden Schmerzen zu<br />
lindern. Die Regenerationszeit wird verkürzt.<br />
Ansatzpunkt der Enzymarbeit sind Proteine, wie sie bei<br />
jeder Gewebeverletzung in das umliegende Gewebe austreten.<br />
Durch ihren osmotischen Effekt binden sie Flüssigkeit<br />
aus Blut und Lymphe. Es entsteht ein Ödem. Das<br />
übt <strong>Druck</strong> auf Nozizeptoren aus, der als Schwellungsschmerz<br />
wahrgenommen wird und sowohl in Ruhe als<br />
auch in Bewegung vorhanden ist.<br />
/// RATIONALE MULTI-TARGET-THERAPIE<br />
Der Einsatz von Bromelain-POS ® zur Abschwellung verletzten<br />
Gewebes ist ein naturmedizinischer, rationaler<br />
Multi-Target-Ansatz, der gleich zu Beginn der Entzündungskaskade<br />
eingreift und viele Probleme erst gar nicht<br />
aufkommen lässt. Das Gemisch aus verschiedenen Cysteinproteasen<br />
besitzt ausgeprägte proteolytische Eigenschaften.<br />
Ödemfördernde Eiweiße werden zielgerichtet<br />
zerkleinert und dem Abtransport zugeführt.<br />
Zusätzlich begünstigen die Spezialenzyme die Fibrinolyse.<br />
Dies geschieht zum einen durch direkten proteolytischen<br />
Abbau und zum anderen durch Aktivierung von Plasmin<br />
aus Plasminogen. Beide Mechanismen verbessern die<br />
Blutzirkulation. Hämatome lösen sich schneller auf.<br />
Über mehrere Mediatoren beeinflusst Bromelain den Entzündungsprozess:<br />
Die Reduktion von Bradykinin verringert<br />
sowohl den Flüssigkeitsaustritt ins Gewebe als auch<br />
die entzündungsbedingte Sensibilisierung von Nozizeptoren.<br />
Einen ähnlichen Effekt zeigt die durch Bromelain<br />
bedingte Abnahme von Substanz P. Eine Modulation von<br />
/// BELEGTE WIRKSAMKEIT<br />
In einer Untersuchung von Overbeck 1 erhielten die Patienten<br />
im direkten Anschluss an einen zahnmedizinischen<br />
Eingriff bis zu 3 x 3 Tabletten Bromelain-POS ® pro Tag.<br />
Angepasst an den Symptomverlauf wurde die Dosierung<br />
in den Tagen nach der Operation auf zunächst 3 x 1 und<br />
dann 2 x 1 Tablette reduziert.<br />
Ergänzend zu den bekannten Bromelain-Effekten, wie<br />
rascher Schwellungsabbau und Linderung der schwellungsbedingten<br />
Schmerzen wurde auch eine verminderte<br />
Schwellung der Lymphknoten und raschere Rückbildung<br />
eines Hämatoms beobachtet. Der beschleunigte Heilungsverlauf<br />
förderte zudem die komplikationsfreie Einheilung<br />
von Implantaten.<br />
/// GUTE GRÜNDE<br />
Der postoperative Einsatz von Bromelain-POS ® beschleunigt<br />
den Rückgang von Schwellung und Schmerzen. Hämatome<br />
bilden sich rascher zurück und Schmerzmittel<br />
können in geringerer Dosis und kürzer eingesetzt werden.<br />
Die Wirkung von Antibiotika wird durch Bromelain-<br />
POS ®<br />
verstärkt und der Heilungsverlauf beschleunigt.<br />
Zahnmedizinische Implantate heilen besser und ohne<br />
Komplikationen ein.<br />
Aufgrund seiner guten Verträglichkeit und nachgewiesenen<br />
Wirksamkeit eignet sich das pflanzliche Enzympräparat<br />
hervorragend zur Behandlung schmerzhafter<br />
Schwellungen nach Operationen und Verletzungen.<br />
1<br />
Oberbeck, E., Anwendung von regulativer Enzymtherapie in einer<br />
ganzheitlich ausgerichteten Zahnarztpraxis, Implantologie Journal 3,<br />
2005.<br />
KONTAKT<br />
URSAPHARM Arzneimittel GmbH<br />
Industriestraße 35<br />
66129 Saarbrücken<br />
Telefon: 06805/92 92-0<br />
Telefax: 06805/92 92-88<br />
E-Mail: info@ursapharm.de<br />
Internet: www.ursapharm.de<br />
www.dentalspiegel.com DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>
e-mail: info@permadental.de<br />
www.permadental.de<br />
HERSTELLERINFO<br />
58<br />
PERMADENTAL setzt auf Beratung und Kooperation<br />
Der Bruder des Verhaltensforschers<br />
Konrad Lorenz, Albert<br />
Lorenz, sagte: „Ein Spezialist<br />
ist einer, der immer<br />
mehr über immer weniger<br />
weiß, bis er alles über nichts<br />
weiß.“ Die Spezialisierung in<br />
Zahntechnik und Zahnmedizin<br />
schreitet weiter voran.<br />
Was bei aller Innovation immer<br />
gebraucht wird, sind<br />
Menschen, die darüber miteinander<br />
reden. Spezialistentum<br />
ist notwendig, aber die Vermittlung der Detailkompetenz<br />
hat auch eine zwischenmenschliche Dimension. Deshalb setzt<br />
PERMADENTAL auf die Beratung durch Zahntechniker, die mit<br />
Behandlern und Praxisteam im Gespräch sind.<br />
Neben den fünf Zahntechnikermeistern, die im Außendienst<br />
von PERMADENTAL für Informationen, Beratung und Austausch<br />
zur Verfügung stehen, sind es auch sechs weitere Zahntechniker<br />
(und viele erfahrene<br />
ZMFs), die telefonisch für<br />
alle Fragen rund um Zahnersatz<br />
angesprochen werden<br />
können.<br />
„Wir sind kein unpersönlicher<br />
ZE-Lieferant, sondern<br />
wir sind – so intensiv, wie der<br />
Kunde das wünscht – die namentlich<br />
bekannten Spezialisten,<br />
die zu allen aktuellen<br />
zahntechnischen Themen<br />
bestens informiert sind“,<br />
sagt Wolfgang Richter, Marketingleiter bei PERMADENTAL.<br />
KONTAKT<br />
Permadental GmbH<br />
Marie-Curie-Str. 1<br />
46446 Emmerich/Rhein<br />
VERLAG<br />
IMPRESSUM<br />
f4 media GmbH & Co.KG<br />
p.h.G. Gebr. Franz <strong>Druck</strong> und Medien Holding GmbH<br />
VERLAGS- Isar·Stadtpalais – Maistraße 45 – 80337 München<br />
ANSCHRIFT Telefon: +49/(0)89/82 99 47-0<br />
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E-Mail: info@dentalspiegel.com<br />
Internet: www.dentalspiegel.com<br />
dental:spiegel ® , eine Marke der<br />
f4 media GmbH & Co.KG, München<br />
HERAUSGEBER Eckhard Franz (1980 – 2012)<br />
VERLEGER<br />
REDAKTION<br />
Philipp D. Franz<br />
E-Mail: pf@FranzMedien.com<br />
Brigitte M. Franz (v.i.S.d.P.)<br />
E-Mail: redaktion@FranzMedien.com<br />
Katja Lehnert (Ka/Le)<br />
E-Mail: redaktion-leipzig@FranzMedien.com<br />
Katri H. Lyck, Rechtsanwältin, Bad Homburg (Ka/Ly)<br />
Dr. Markus Spörl, Zahnarzt, München (Ma/Sp)<br />
Dr. Hans-Werner Bertelsen, Zahnarzt, Bremen (Ha/Be)<br />
AUTOREN DIESER AUSGABE<br />
Torsten Lambertz, Mönchengladbach<br />
Julia Wörner, Bad Homburg<br />
Jens Pätzold, Bad Homburg<br />
Thomas Becker, Aachen<br />
Oliver Weger, Mönchengladbach<br />
DS Frank Schrader, Zerbst<br />
Dr. Hardy Terhorst, Emmerich<br />
BEIRAT<br />
Prof. Dr. rer. nat. K. Bößmann, Kiel<br />
Prof. Dr. K. H. Ott, Münster<br />
Prof. Dr. B. Willershausen-Zönchen, Mainz<br />
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Der dental:spiegel erscheint <strong>2015</strong> mit 9 Ausgaben.<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 40 vom 1. Oktober <strong>2015</strong><br />
ISSN 0723-5135<br />
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INTERNAT. KOOPERATIONSPARTNER<br />
Russland NOVOE V STOMATOLOGII, Moskau<br />
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DENTAL ASIA, Singapur<br />
Kanada/USA SPECTRUM, Mississauga<br />
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Die mit dem Namen der Verfasser gekennzeichneten Artikel/Beiträge stellen<br />
nicht die Meinung der Redaktion dar. Alle im dental:spiegel abgedruckten<br />
Therapieempfehlungen, insbesondere Angaben zu Medikamenten<br />
und deren Dosierung, sollten vor der klinischen Umsetzung grun<strong>ds</strong>ätzlich<br />
geprüft werden. Eine rechtliche Gewähr für die fachliche Richtigkeit der<br />
Empfehlung kann nicht übernommen werden. Der Nachdruck (auch auszugsweise)<br />
ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />
Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Medien und/oder Datenbanken<br />
sowie die Vervielfältigung auf Datenträger jeglicher Art.<br />
PR-Beiträge stehen außer der Verantwortung des Verlages.<br />
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Angelika Schlegel<br />
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zur Feststellung der<br />
Verbreitung von Werbeträgern e.V<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com<br />
Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die<br />
Meinung der Redaktion wider.
www.heraeus-kulzer.de<br />
Rundum-Aktionspaket von Heraeus Kulzer für den Gerätekauf<br />
Clever investieren<br />
Vom 14. September bis 31. Dezember<br />
<strong>2015</strong> können Dentallabore sechs zahntechnische<br />
Gerätetypen von Heraeus Kulzer<br />
zu günstigen Aktionspreisen erwerben:<br />
Für die Prothesenherstellung mit Pala<br />
den Palamat Elite und Palajet inkl. Duoflask,<br />
für Gießtechnik mit Hera die Vakuum-<br />
<strong>Druck</strong>-Gießgeräte Heracast iQ, Heracast<br />
EC sowie die dazugehörige CL-P Vakuumpumpe<br />
Typ 7 und zur Polymerisation die<br />
Signum HiLite Power und HiLite pre 2. Neben<br />
den attraktiven Sonderpreisen profitieren<br />
die Labore von der kostenfreien Aufstellung und Installation<br />
der Geräte sowie einer professionellen Einweisung vor Ort.<br />
/// ABWRACKPRÄMIE FÜR VAKUUM-DRUCK-<br />
GIESSGERÄTE<br />
Wer im Rahmen der Aktion einen Heracast iQ bzw. Heracast<br />
EC kauft, kann zusätzlich Geld sparen, indem er ein gleichartiges<br />
Altgerät – ganz gleich von welchem Hersteller – abgibt:<br />
Hier schreibt Heraeus Kulzer seinen Kunden eine Abwrackprämie<br />
von 1.000 Euro gut.<br />
Und so einfach geht es: Das Labor bestellt bis zum 31. Dezember<br />
<strong>2015</strong> das Wunschgerät zum Aktionspreis und vermerkt auf<br />
dem Formular die Rückgabe eines zum bestellten Heracast iQ<br />
oder Heracast EC artgleichen Altgerätes. Heraeus Kulzer veranlasst<br />
dessen Abholung und übernimmt die<br />
kompletten Versandkosten. Nachdem die<br />
Altware bei Heraeus Kulzer in Hanau eingegangen<br />
ist, bekommt der Kunde 1.000<br />
Euro Abwrackprämie gutgeschrieben.<br />
/// GANZHEITLICHE LÖSUNGEN FÜR<br />
DENTALLABORE<br />
Die labortechnischen Geräte von Heraeus<br />
Kulzer prägen seit Jahrzehnten die Zahntechnik.<br />
Durch die enge Verzahnung von<br />
Materialien, Technologien und Prozesskompetenz<br />
schafft der Hanauer Dentalhersteller Mehrwerte<br />
für seine Kunden und effiziente Workflows im Labor.<br />
Detaillierte Informationen zum aktuellen Angebot, den jeweiligen<br />
Aktionspreisen und Abwrackprämien erhalten Dentallabore<br />
über die Hotline 0800/4372-329, im Internet unter www.<br />
heraeus-kulzer.de/geraete-aktion sowie über die Heraeus Kulzer<br />
Fachberater im Außendienst.<br />
KONTAKT<br />
Heraeus Kulzer GmbH<br />
Grüner Weg 11<br />
63450 Hanau<br />
HERSTELLERINFO<br />
59<br />
e-mail: info@voco.de<br />
www.voco.de<br />
Fünf Sterne für Futurabond U<br />
Zahnmedizin Report: Zahnärzte finden Universal-Adhäsiv<br />
„sehr gut“<br />
Zeitsparend und einfach anzuwenden, dabei<br />
aber sicher und effektiv: Mit diesen Eigenschaften<br />
überzeugte das Universal-Adhäsiv<br />
Futurabond U von VOCO die Test-Zahnärzte<br />
des Zahnmedizin Reports. Sie unterzogen das<br />
Bonding dem Praxistest und bewerteten es<br />
mit fünf von fünf Sternen.<br />
Dass das dualhärtende Futurabond U bei den<br />
Zahnärzten „sehr gut“ ankommt, ist kein Zufall: Es<br />
ist für direkte und indirekte Restaurationen geeignet<br />
und lässt dem Zahnarzt die freie Wahl, ob es im Self-<br />
Etch, Selective-Etch oder Total-Etch-Modus angewendet<br />
wird. Außerdem ist es – ohne zusätzlichen<br />
Aktivator – kompatibel mit allen licht-, dual- und<br />
selbsthärtenden Composites und sorgt ohne zusätzlichen Primer<br />
für eine sichere Haftung an diversen Materialien wie Metall,<br />
Zirkon- und Aluminiumoxid sowie Silicatkeramik.<br />
Über einen Zeitraum von rund drei Monaten testeten Universal-Adhäsiv-erfahrene<br />
Zahnärzte Futurabond U und notierten<br />
ihre Erfahrungen mit dem Haftvermittler. Diese<br />
fielen „gut“, häufig sogar „sehr gut“ aus:<br />
Positiv bewertet wurden die hygienische<br />
SingleDose, die allgemeine Handhabung und<br />
Verarbeitung des Materials, die Kompatibilität<br />
zu handelsüblichen Composites, die Vielseitigkeit<br />
der Indikationen und die Flexibilität des<br />
Ätz-Modus.<br />
74 Prozent der Tester würden Futurabond U in ihrer<br />
Praxis einsetzen. Alle würden das Universal-Adhäsiv<br />
ihren Kollegen empfehlen. Die Einzelheiten sind<br />
nachzulesen im Praxistest des Zahnmedizin Report,<br />
Ausgabe 6-<strong>2015</strong>.<br />
KONTAKT<br />
VOCO GmbH<br />
Anton-Flettner-Straße 1-3<br />
27472 Cuxhaven<br />
Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die<br />
Meinung der Redaktion wider.<br />
www.dentalspiegel.com DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>
www.oralb-blendamed.de<br />
HERSTELLERINFO<br />
60<br />
„Professioneller Schutz“ – die professionelle Empfehlung<br />
Oral-B und blend-a-med erweitern Produktlinie PRO-EXPERT<br />
Ebenso wie ihre Vorgänger setzt die PRO-<br />
EXPERT Professioneller Schutz auf den bewährten<br />
und einzigartigen Wirkkomplex<br />
aus stabilisiertem Zinnfluorid und Natriumhexametaphosphat.<br />
Ein überlegener Rundumschutz<br />
für alle relevanten Mundpflegebereiche,<br />
der in über 85 klinischen und wissenschaftlichen<br />
Studien bereits belegt wurde. Die ausgewogene Wirkstoffkombination<br />
der Neuentwicklung schützt dabei besonders wirksam<br />
vor zahnschädigenden Einflüssen und verfügt über 5-mal feinere<br />
Mikroaktivkügelchen, die für ein noch gründlicheres Reinigungsergebnis<br />
und spiegelglatte Zahnoberflächen sorgen.<br />
Um die Zähne bestmöglich zu schützen, ist es Forschern von<br />
Oral-B und blend-a-med gelungen, die bekannten Vorteile von<br />
Zinnfluorid kompromisslos auszuschöpfen und für die PRO-EX-<br />
PERT-Technologie nutzbar zu machen, ohne Nebenwirkungen<br />
wie Zahnverfärbungen. Dies konnte durch die Reduzierung des<br />
Wasseranteils auf lediglich vier Prozent erreicht werden. Das<br />
Resultat: stabilisiertes Zinnfluorid und eine Erhöhung seiner<br />
Bioverfügbarkeit und Wirksamkeit. Während des Zähneputzens<br />
bildet der Wirkstoff einen langanhaltend säureresistenten Film<br />
und wirkt somit präventiv gegen Zahnschmelzerosionen.<br />
Daneben schließt das<br />
Zinnfluorid die Dentinkanälchen, unterbricht<br />
somit die Reizweiterleitung und<br />
beugt Hypersensibilitäten vor. Der vielseitige<br />
Wirkstoff wirkt zudem antibakteriell<br />
und schützt vor Karies, Gingivitis, Plaqueneubildung und<br />
schlechtem Atem.<br />
Gleichzeitig lösen sich während des Putzens die Mikroaktivkügelchen<br />
der PRO-EXPERT Professioneller Schutz durch den<br />
Speichel in einer Wirkflüssigkeit sanft auf – Natriumhexametaphosphat<br />
wird freigesetzt, legt sich auf nicht-abrasive Weise<br />
um den Zahn und schützt ihn vor Zahnstein und Verfärbungen.<br />
So schafft es die PRO-EXPERT Professioneller Schutz, Mundgesundheit<br />
und Ästhetik lückenlos zu vereinen.<br />
KONTAKT<br />
Procter & Gamble GmbH,<br />
Sulzbacher Straße 40<br />
65824 Schwalbach am Taunus<br />
e-mail: info@lm-dental.com<br />
www.lm-dental.com/de<br />
LM-ErgoSense<br />
Ergonomisches Handinstrument mit RFID-Tracking<br />
Handinstrumente werden jährlich nahezu<br />
2.000 Stunden in der Hand gehalten. Das<br />
kann zu entsprechenden Belastungen und<br />
Schäden an den oberen Extremitäten führen.<br />
Mit dem neuen Handinstrument LM-<br />
ErgoSense von LM-Dental kann es gar nicht so weit kommen.<br />
Sein ergonomisches Design erfüllt nicht nur gesundheitliche<br />
Anforderungen. Ausgestattet mit einem RFID-Tracking-Chip, ist<br />
das LM-ErgoSense ebenso besonders effizient in puncto Patientensicherheit<br />
und Materialmanagement.<br />
Das neue Handinstrument LM-ErgoSense von LM-Dental, einem<br />
der führenden Hersteller zahnmedizinischer Instrumente,<br />
ist eine einzigartige Kombination aus ergonomischem Design<br />
und neuer integrierter Technologie – und das Ergebnis intensiver<br />
Forschung und Produktentwicklung in enger Zusammenarbeit<br />
mit zahnmedizinischen Klinikern und Fachleuten.<br />
Wissenschaftliche Studien bestätigen, dass wulstige Silikongriffe<br />
eine benutzerfreundlichere Haptik haben als Instrumente mit<br />
schlankerem Griff. Im Rahmen einer Zahnsteinentfernungssimulation<br />
1 erhielt das LM-ErgoSense bei der Bewertung von 14<br />
spezifizierten Nutzbarkeitseigenschaften, verglichen mit anderen<br />
getesteten Instrumenten, zehnmal die Bestnote. Die meisten<br />
Studienteilnehmer der authentischen klinischen Zahnsteinentfernung<br />
bevorzugten den Silikongriff von LM-ErgoSense<br />
aufgrund seiner besseren Griffigkeit, des Komforts und funktionellen<br />
Designs. Auch in einer anderen auf Ergonomie Benutzerfreundlichkeit<br />
und Arbeitsproduktivität ausgerichteten Studie<br />
mit Handinstrumenten verschiedener Hersteller wurden die<br />
wulstigen silikonbeschichteten LM-Instrumente<br />
im Hinblick auf insgesamt 18 Nutzbarkeitskriterien<br />
bevorzugt. 2<br />
Ein in das LM-ErgoSense-Handinstrument<br />
integrierter RFID-Chip ermöglicht in Kombination<br />
mit einer speziellen Server-Software die vollständige<br />
und zuverlässige Rückverfolgung des Instruments. Dieses Dental-Tracking-System<br />
scannt und dokumentiert Informationen<br />
zum Materialfluss sowie zur Wartung von Instrumenten, die im<br />
Rahmen von zahnärztlichen Behandlungen eingesetzt werden.<br />
Das erleichtert und verbessert die Anlagenverwaltung und erhöht<br />
die Kosteneffizienz. Außerdem gewährleistet das RFID-<br />
Tracking den Einsatz ausschließlich sicherer und reiner Materialien.<br />
Das hebt die Patientensicherheit auf eine ganz neue<br />
Ebene.<br />
Referenzstudien:<br />
(1) Sormunen E, Nevala N. Evaluation of ergonomics and usability of dental<br />
scaling instruments. Dental scaling simulation and field study, part III. Finnish<br />
Institute of Occupational Health, LM-Instruments Oy.<br />
(2) Nevala N, Sormunen E, Remes J, Suomalainen K. Ergonomic and productivity<br />
evaluation of scaling instruments in dentistry. The Ergonomics Open Journal<br />
2013; 6: 6-12.<br />
KONTAKT<br />
LM-Instruments Oy<br />
Norrbyn rantatie 8<br />
FIN-21601 Parainen<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com<br />
Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die<br />
Meinung der Redaktion wider.
61<br />
ENDLICH:<br />
Erkunden Sie die Zukunft der Komposit-Technologie<br />
Neues ceram.x ® – das Komposit<br />
ohne Kompromiss!<br />
DENTSPLY’s neues ceram.x ®<br />
kombiniert<br />
exzellenten Handlingkomfort<br />
mit natürlicher Ästhetik. Möglich ist<br />
dies dank der neuen zum Patent angemeldeten<br />
SphereTEC TM<br />
Füllertechnologie.<br />
Die sphärischen granulierten<br />
Füller erzeugen einen Kugellager-Effekt<br />
und ermöglichen so eine exzellente<br />
Adaptation und Modellierbarkeit<br />
ohne am Handinstrument zu<br />
kleben. Das gesamte VITA-System<br />
ceram.x ®<br />
Einführungspackung<br />
wird mit dem genial einfachen Farbsystem<br />
mit nur fünf Farben dank<br />
Chamäleon-Effekt abgedeckt. Eine<br />
neue Generation Universalkomposit<br />
beginnt – ohne Kompromiss.<br />
Das neue ceram.x ® zeichnet sich vor<br />
allem durch seine innovative Füllertechnologie<br />
ShereTEC aus. Mit dem<br />
Namen SphereTEC TM bezeichnet<br />
DENTSPLY den Herstellungsprozess<br />
von sphärischen, vorpolymerisierten<br />
Füllkörpern, welche die Verarbeitungseigenschaften<br />
auf eine ganz<br />
neue Ebene heben. Die sphärischen<br />
Füllstoffe sorgen für eine leichte, reibungsarme<br />
Ausbringung aus den<br />
Compules sowie eine exzellente Adaptation<br />
an die Kavitätenflächen.<br />
Ohne Krafteinwirkung stoppt die Mischung<br />
aus Sphären und kleineren<br />
Füllkörpern gezielt den Materialfluss<br />
und erzeugt damit eine hohe Standfestigkeit<br />
– bei gleichzeitig idealer<br />
Modellierbarkeit. SphereTEC TM<br />
bietet<br />
noch einen weiteren Vorteil: Aufgrund<br />
ihrer mikrostrukturierten Oberflächen<br />
binden die Partikel mehr<br />
freies Harz als konventionelle Füllstoffe,<br />
so dass die Klebrigkeit minimiert<br />
ist und die Instrumente besser geführt<br />
werden können.<br />
Die neue ceram.x ®<br />
Generation wird<br />
in fünf universellen CLOUD Farben<br />
A1 bis A4 angeboten. Die fünf ceram.x<br />
®<br />
Farben decken das gesamte<br />
VITA Classic-Spektrum ab und sorgen<br />
dank ihres ausgeprägten Chamäleon-<br />
Effekts für hochästhetische klinische<br />
Ergebnisse. Dazu tragen auch die primären<br />
Submikron-Glasfüller bei, die<br />
ein schnelles, einfaches Polieren und<br />
letztlich einen Glanz auf höchstem<br />
Niveau ermöglichen.<br />
ceram.x ®<br />
entspricht allen Anforderungen<br />
an ein modernes Komposit in<br />
Bezug auf mechanische Stärke,<br />
was sich in hoher Biegefestigkeit,<br />
Bruchzähigkeit und<br />
Abrasionsfestigkeit zeigt. Deshalb<br />
ist es auch für indirekte Restaurationen<br />
geeignet.<br />
Ergo: Das ab September erhältliche,<br />
neue ceram.x ®<br />
mit seiner Sphere-<br />
TEC TM<br />
Technologie lässt keine Anwenderwünsche<br />
offen!<br />
Zur Markteinführung gibt es ein besonders<br />
attraktives Angebot: Die<br />
Starterpackung mit 24 Compules in<br />
allen fünf Farben gibt es zusammen<br />
mit einer Testpackung zum risikofreien<br />
Ausprobieren! Sollte das neue ceram.x<br />
® wider Erwarten nicht gefallen,<br />
kann die Einführungspackung zurückgegeben<br />
werden, und der Kaufpreis<br />
wird erstattet.<br />
Weitere Informationen zum neuen<br />
ceram.x ® sind beim DENTSPLY Service<br />
Center unter der gebührenfreien Rufnummer<br />
08000/73 50 00 sowie im<br />
Internet unter www.dentsply-spheretec.com<br />
abrufbar.<br />
1<br />
www.dentsply-spheretec.com<br />
VITA ist keine eingetragene Marke von<br />
DENTSPLY International Inc.<br />
KONTAKT<br />
DENTSPLY DeTrey GmbH<br />
De-Trey-Straße 1<br />
78467 Konstanz<br />
Die Beiträge in dieser Rubrik basieren auf den Angaben der Hersteller und spiegeln nicht immer die<br />
Meinung der Redaktion wider.<br />
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für die Dentalpraxis<br />
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REISE-TIPP<br />
Zwischen Atlas und Atlantik –<br />
Hyatt Place Taghazout Bay<br />
in Marokko begrüßt ab sofort<br />
seine Gäste<br />
62<br />
Im Mai wurde das erste Hyatt Place Afrikas im marokkanischen<br />
Taghazout Bay Resort eröffnet. Der Name des<br />
Resorts leitet sich vom Wort „Tazegzout“ aus dem lokalen<br />
Berberdialekt ab, welches „grüne und schöne Natur“<br />
bedeutet. Das Hotel macht diesem Namen alle Ehre.<br />
Die Anlage schmiegt sich an die malerischen Ausläufer<br />
des Atlasgebirges und bietet seinen Besuchern so<br />
einen weiten Blick über die 4,5 Kilometer lange wildromantische<br />
Atlantikküste des Resorts. Neben der<br />
wunderschönen Natur erwartet Sie ein vielfältiges<br />
Angebot an sportlichen Aktivitäten, Wellness und<br />
kulturellen Erlebnissen. Mit 300 Sonnentagen pro<br />
Jahr, 24 Grad Celsius Tagestemperatur im Winter und<br />
30 Grad Celsius im Sommer ist Badewetter garantiert.<br />
Taghazout Bay Resort<br />
Das Resort ist ein für den Tourismus neu erschlossenes<br />
und circa 6 Quadratkilometer großes Resort. Die<br />
typische Vegetation dieser Region besteht zum Großteil<br />
aus den Arganbäumen, aus deren Früchten ein<br />
exklusives Öl gewonnen wird. Bis 2020 werden hier<br />
insgesamt neun Hotels, ein Beachclub, eine Medina<br />
sowie Tennis-, Surf- und Fußballakademien entstehen.<br />
Das Resort ist Teil eines nationalen Tourismusprojekts.<br />
Mit der Konzipierung der Anlage hat man<br />
sich das Ziel gesetzt, die einzigartige Natur der Region<br />
zu schützen und ihre einheimische Kultur zu erhalten.<br />
Das Hotel befindet sich 17 Kilometer nördlich von<br />
Agadir und ist vom internationalen Flughafen in nur<br />
40 Autominuten zu erreichen. Es zeichnet sich durch<br />
individuellen Service auf höchstem Niveau aus. Die<br />
152 komfortabel eingerichteten Zimmer und Suiten<br />
bieten abseits der großen Touristikzentren Marokkos<br />
eine familiäre Atmosphäre. Ein Highlight der Hotelanlage<br />
ist der eigene naturbelassene Strandabschnitt,<br />
den man entweder bequem zu Fuß oder mit<br />
dem Shuttle erreichen kann.<br />
Individueller Service<br />
Für Ihr Wohl sorgen auch speziell ausgebildete Gallery<br />
Hosts. Sie kümmern sich um die Organisation<br />
von Ausflügen, beschaffen Eintrittskarten oder stellen<br />
Empfehlungen für Touren zusammen.<br />
Kulinarisches<br />
Im Übernachtungspreis inbegriffen ist das Frühstück<br />
mit warmen und kalten Speisen. Hierzu gehören un-<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
ter anderem eine Auswahl an lokalen Obstsorten,<br />
aber auch Köstlichkeiten wie marokkanische Crêpes<br />
oder Amlou – ein süßer Brotaufstrich aus Mandeln,<br />
Honig und Arganöl. Das Besondere: Die Küchenchefs<br />
bereiten die Gerichte in einer offen einsehbaren Küche<br />
zu. Die verschiedenen Mahlzeiten kann man im<br />
stilvoll eingerichteten Restaurantbereich oder im<br />
großzügigen Außenbereich zwischen Palmen und<br />
Wasseranlagen zu sich nehmen. Es ist ebenso möglich<br />
zu jeder Tag- und Nachtzeit individuell zubereitete<br />
Snacks, Salate und Sandwiches zu bestellen. Auf<br />
Nachfrage stehen auch Gerichte zum Mitnehmen bereit.<br />
Ein Blick auf die Speisekarte zeigt, im Hyatt Place<br />
Taghazout Bay werden bevorzugt regionale Lebensmittel<br />
verwendet. So überrascht es nicht, dass Fisch<br />
einen festen Bestandteil des Angebots darstellt. Nicht<br />
umsonst ist die nahe gelegene Stadt Agadir der größte<br />
Fischereihafen Marokkos.<br />
Das ASENFO Spa<br />
Für Wellness und Entspannung sorgt das ASENFO Spa<br />
mit Hamam, Whirlpool, Sauna und sechs Behandlungsräumen.<br />
Das Spa variiert in seinem vielseitigen<br />
Angebot einheimische Einflüsse der marokkanischen<br />
Berberkultur und erlesene Spa-Behandlungen aus aller<br />
Welt, wie zum Beispiel aus Indien, Bali und Brasilien.<br />
Der Einrichtungsstil orientiert sich an arabischen,<br />
andalusischen und marokkanischen Traditionen und<br />
lässt so eine Oase der Ruhe und Entspannung mit Reminiszenzen<br />
an <strong>10</strong>00 und einer Nacht entstehen.<br />
bedeckten Tälern schlängeln sich die Serpentinenstraßen<br />
immer höher und weiter in die abgelegene<br />
und karge Hochgebirgslan<strong>ds</strong>chaft. Ebenfalls einen<br />
Tagesausflug wert ist der Souss Massa Nationalpark,<br />
das größte Vogelschutzgebiet Marokkos. Der 340<br />
Quadratmeter große Park liegt circa 65 Kilometer<br />
südlich von Agadir.<br />
Falls Ihnen mehr der Sinn nach Kultur steht, besuchen<br />
Sie Agadir. Diese moderne Stadt bietet neben<br />
zahlreichen Shoppingmöglichkeiten und kulinarischen<br />
Genüssen ein Museum über die Geschichte<br />
und Traditionen der Berberstämme. Die einheimische<br />
Kultur kann man auch in Taroudant, dass sich acht Kilometer<br />
westlich von Agadir befindet, erleben. Die<br />
alte Festungsstadt wird auch das kleine Marrakesch<br />
genannt. Die Stadtmauer stammt aus dem 16. Jahrhundert<br />
und ist nahezu vollständig erhalten. Verwinkelten<br />
Gassen führen zu einem traditionellen Souk,<br />
der für seine Gerbereien und Läden mit Silberschmuck<br />
bekannt ist. Informationen zu weiteren Ausflugszielen<br />
erhalten Sie beim Fremdenverkehrsamt Marokko.<br />
REISE-TIPP<br />
63<br />
Fitness<br />
Für die körperliche Fitness seiner Gäste bietet das Hyatt<br />
Place Taghazout Bay zwei beheizte Outdoor-<br />
Swimmingpools und einen 24 Stunden geöffneten<br />
modernen Fitnessbereich. Darüber hinaus stehen in<br />
unmittelbarer Umgebung vielseitige sportliche Aktivitäten<br />
zur Auswahl. Dazu gehören Surfen, Golf, Wandern,<br />
Quad-Bike-Fahrten und Mountainbiking. Der<br />
naturbelassene Küstenstreifen des Bays lädt aber<br />
auch zum Sonnenbaden und zu romantischen Spaziergängen<br />
ein.<br />
Taghazout Bay Golfplatz<br />
Für Golf-Begeisterte bietet der direkt an das Hotel angrenzende<br />
18-Loch Goldplatz eine sportliche Herausforderung.<br />
Auf einer Größe von 7,6 Quadratkilometern<br />
mäandert die schöne Anlage zwischen Hügeln<br />
mit Arganbäumen und bietet ein spektakuläres Atlantik-Panorama.<br />
Dieser Ausblick zeichnet vor allem<br />
Loch 16, 17 und 18 aus. Hier gilt es den Ball über zwei<br />
tiefe Felsschluchten und anschließend entlang einer<br />
80 Meter hohen Klippe zu schlagen.<br />
Ausflugsziele<br />
Das Taghazout Bay liegt inmitten des Goldenen Dreiecks<br />
der Städte Agadir, Essaouira und Marrakesch. Für<br />
Naturliebhaber empfiehlt sich ein Ausflug ins nahegelegene<br />
Gebirge. Über den teils mit üppigen Oasen<br />
KONTAKT<br />
Hyatt Place Taghazout Bay<br />
Station Touristique de Taghazout,<br />
Km 17<br />
Route d'Essaouira<br />
MA-80750 Agadir<br />
Telefon: +212/528/29 68 68<br />
E-Mail: taghazoutbay.place@hyatt.com<br />
Internet: www.taghazoutbay.place.hyatt.com<br />
www.dentalspiegel.com DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>
REISE-TIPP<br />
64<br />
Kunst und Kulinarik im<br />
Cap Vermell Beach Hotel<br />
In einer der schönsten und grünsten Lan<strong>ds</strong>chaften auf<br />
Mallorca und inmitten des idyllischen, ländlichen Tals<br />
von Canyamel befindet sich das ganzjährig geöffnete Cap<br />
Vermel Beach Hotel in einem historischen Gebäude aus<br />
dem Jahre 1906. Zum feinen San<strong>ds</strong>trand von Playa de<br />
Canyamel gelangt man über eine Treppe gleich neben<br />
dem Hoteleingang.<br />
Das gesamte Hotel ist mit der farbenfrohen Kollektin<br />
des Künstlers Gustavo Penalver geschmückt, einem<br />
der bedeuten<strong>ds</strong>ten Maler der Gegenwartkunst. „Meine<br />
Gemälde haben seltsame und groteske Formen,<br />
einige von ihnen sprangen direkt aus den Farbtöpfen.<br />
Sie sind fantastisch und Unikate. Ich genieße die Firguren<br />
und Farben auf den Leinwänden, das macht<br />
mich so glücklich“, so der Künstler über seine Werke.<br />
Sein Atelier liegt inmitten grüner Hügel, zwischen<br />
Mandel- und Feigenbäumen und kann auf Anfrage<br />
besichtigt werden.<br />
Zimmer und Suiten<br />
Die zwölf Zimmer, die sich in der ersten Etage des Hotels<br />
befinden, reflektieren seit der Gründung des<br />
Hauses den mallorquinischen Stil der Gegend. Jedes<br />
Zimmer verfügt über einen Balkon oder eine Terrasse.<br />
Die Seaside-Zimmer sind mit einem Balkon ausgestattet,<br />
der einen reizvollen Blick auf die Bucht und<br />
den Strand von Canyamel eröffnet.<br />
Kulinarik<br />
Im Restaurant 1934 erwartet Sie nicht nur Kunst an<br />
den Wänden, sondern auch auf dem Teller. Seit 2012<br />
ist Manu Pereira als Chefkoch verantwortlich. Seine<br />
Gerichte im Cap Vermell Beach Hotel sind eine innovative<br />
Interpretation der mediterranen Küche. Sie<br />
kombinieren landestypische Zutaten mit Spezialitäten<br />
aus verschiedenen Regionen der Welt zu neuen<br />
Geschmackserlebnissen.<br />
Auch für Schokoladenliebhaber ist das Cap Vermell<br />
Beach Hotel ein besonderer Ort. Von der Restaurantterrasse<br />
genießen sie außerdem einen einmaligen<br />
Blick auf die Bucht von Canyamel; im Sommer freitags,<br />
samstags und sonntags sogar begleitet von<br />
Live-Musik.<br />
Im Beach Club des Hotels lässt sich der Sonnenuntergang<br />
über die Bucht in besonders entspannter Atmosphäre<br />
bewundern. Jeden Donnerstag ab 19 Uhr findet<br />
hier in den Sommermonaten die „Sunset Party“<br />
statt, mit Live-DJ, ausgefallenen Cocktailkreationen<br />
wie „Erdbeermojito mit weißer Schokolade“ oder<br />
„Mango Daikiri“ und Köstlichkeiten wie „Iberischer<br />
Schinken“ oder „Garnelen mit Panko und Kimuchisoße“.<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
REISE-TIPP<br />
65<br />
Golfen<br />
Passionierte Golfer kommen in der Cap Vermell Regin<br />
voll auf ihre Kosten, denn sowohl im Sommer als auch<br />
im Winter bieten sich mit Canyamel Golf, Capdepera<br />
Golf, Golf Son Severa und Pula Golf gleich vier beeindruckende<br />
18-Loch-Plätze im Umkreis von zehn Minuten<br />
Autofahrt nach Cap Vermell. Auf allen vier Anlagen<br />
stehen zahlreiche Übungsmöglichkeiten und<br />
professionelle Lehrer zur Verfügung, die Golfern neben<br />
puren Spaß am Spiel auch ermöglichen, ihre<br />
Technik zu verbessern. Auf Anfrage organisiert das<br />
Hotel Golfarrangements, Transfers und Trainingsstunden.<br />
Aktivitäten<br />
Das Tal von Canyamel ist bei Liebhabern des Rad- und<br />
Wandersports sehr beliebt, denn zahlreiche Wanderund<br />
Radrouten offerieren beste Bedingungen für aktive<br />
Entspannung. Um im Landesinneren die kleinen<br />
Bauernhäuser im traditionellen mallorquinischen<br />
Baustil zu besuchen, empfiehlt sich ein Ausflug mit<br />
dem Auto, Motorrad oder Scooter. Aufgrund der beeindruckenden<br />
Felssteilabhänge an der Ostküste eignen<br />
sich die Berge und Felswände hervorragend für<br />
Kletterausflüge. Für Pferdebegeisterte offerieren einige<br />
Reitschulen in näherer Umgebung individuelle<br />
bzw. Gruppen-Ausritte für Reitanfänger und Fortgeschrittene<br />
sowie Reitunterricht und Ponyreiten für<br />
Kinder. Abenteuerlustige können mit dem Heißluftballon<br />
die Vielfältigkeit Mallorcas aus der Vogelperspektive<br />
entdecken und Wasserfreunde finden ihren<br />
Spaß bei Tauch- und Kajakexkursionen, beim Schnorcheln,<br />
Angeln oder Stand-Up Paddling. In der nahen<br />
Umgebung befinden sich zudem viele kleine Buchten<br />
mit kristallklarem Wasser, die auch in der Hauptreisezeit<br />
wenig frequentiert sind. Kulinarikfreunde können<br />
auf verschiedenen Farmermärkten in den Dörfern, wo<br />
landestypisch Mandel-, Olivenöl direkt vom Produzenten<br />
verkauft wird, schlendern und stöbern. Im Hafen<br />
von Cala Ratjada haben Sie die Möglichkeit, ihren<br />
Fisch direkt beim Fischer zu kaufen.<br />
KONTAKT<br />
Cap Vermell Beach Hotel<br />
PlazaPins de Ses Vegues 1<br />
07589 Canyamel/Mallorca<br />
Telefon: +34-971/84 11 57<br />
E-Mail: capvermellbeachhotel.com<br />
Internet: www.capvermellbeachhotel.com<br />
www.grupocapvermell.com<br />
www.dentalspiegel.com DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong>
REISE-TIPP<br />
Autos und Motorräder<br />
rund um die Uhr<br />
Hotel FREIgeist Einbeck eröffnet am 1. November <strong>2015</strong> –<br />
Lässiges Wohnerlebnis in direkter Nähe zum PS.SPEICHER<br />
66<br />
Alles andere als gewöhnlich: Am 1. November eröffnet<br />
das Hotel FREIgeist Einbeck als neuer Hotspot in<br />
Südniedersachsen gegenüber der Erlebnisausstellung<br />
im PS.SPEICHER. Georg Rosentreter prägt mit<br />
seinen Ideen und als geschäftsführender Gesellschafter<br />
die FREIgeist Hotels und diese Hoteleröffnung.<br />
Gemeinsam mit Carl Graf von Hardenberg entwickelte<br />
er das unkonventionelle Konzept. Mit dem tradtitionell-eleganten<br />
Gräflichen Lan<strong>ds</strong>itz Hardenberg rund<br />
um das Hardenberg<br />
BurgHotel und die<br />
Kornbrennerei sowie<br />
hochkarätige Events<br />
wie dem Burgtunier<br />
sind beide über die Region<br />
hinaus sehr erfolgreich.<br />
Mit dem Hotel<br />
FREIgeist Einbeck<br />
beschreiten sie einmal<br />
mehr neue Wege.<br />
Das Hotel ergänzt das<br />
einzigartige Ensemble<br />
rund um den PS.SPEICHER mit mehr als 300 Fahrzeugen<br />
aus einer der größten Privatsammlungen weltweit<br />
und kreativer Kulinarik mit Werkstattflair im Restaurant<br />
GENUSSWERKSTATT. Das Thema Mobilität<br />
inspiriert auch das Desgin und das Angebot des Hotels.<br />
So können Ausstellungsbesucher künftig in direkter<br />
Nähe übernachten und Autos und Motorräder<br />
rund um die Uhr erleben.<br />
Ein lässiges Wohnerlebnis mit reduzierter Architektur<br />
und viel Raum für Inspiration erwarten Sie in 63 Zimmern,<br />
der Sauna, dem Fitnessraum, dem Fatboy-Ruheraum,<br />
der Hotelbar mit Bar-Garage und der Dachterrasse<br />
mit Chill-out-Bereich, San<strong>ds</strong>trand und Blick<br />
über die Dächer Einbecks. Das gemütliche „Wohnzimmer“,<br />
als einer der sieben Veranstaltungsräume,<br />
sorgt auch beim Arbeiten für Fast-Zuhause-Stimmung.<br />
Die Eröffnung des Hotel FREIgeist Einbeck ergänzt<br />
das Ensemble rund um den PS.SPEICHER. Auf über<br />
4.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche erzählen in<br />
dem ehemaligen Kornspeicher mehr als 300 Exponate<br />
die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der motorisierten<br />
Fahrzeuge. Die Grundlage der Ausstellung<br />
bildet die Sammlung des Kaufmanns Karl-Heinz Rehkopf,<br />
der als Stifter dieses einzigartige Projekt möglich<br />
gemacht hat und zugleich der Investor des Hotel<br />
FREIgeist Einbeck ist. Historische Fahrräder gilt es<br />
ebenso zu entdecken wie das älteste in Serie gefertigte<br />
Motorrad der Welt, die Hildebrand & Wolfmüller.<br />
Ein zeitgenössischer Porsche 911 als Fahrsimulator<br />
und zukunftsweisende Antriebstechniken bilden die<br />
Brücke in das aktuelle Jahrtausend. Über 80 Aktivstationen<br />
laden zum Mitmachen ein.<br />
KONTAKT<br />
Hotel FREIgeist Einbeck<br />
Tiedexer Tor 5<br />
37574 Einbeck<br />
Telefon: 05561-319 99 70<br />
E-Mail: info@freigeist-einbeck.de<br />
Internet: www.freigeist-einbeck.de<br />
DS <strong>10</strong>/<strong>2015</strong> www.dentalspiegel.com
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