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Ausgabe November

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nKUNST UND KULTUR<br />

52<br />

Zwischen Bewegung und Stillstand<br />

29. Oktober 2015<br />

Mitte Oktober wurde im Palais der Rasteder Kunstpreis 2015 verliehen. Die mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung geht zu<br />

gleichen Teilen an Maria Manasterny und Dietrich Heller.<br />

Von Britta Lübbers | Neben<br />

den Arbeiten der Preisträger<br />

werden in einer Sonderschau<br />

bis zum 13. Dezember weitere<br />

34 Werke von insgesamt 19<br />

Künstlerinnen und Künstlern<br />

gezeigt. Die sehenswerte Ausstellung<br />

gibt einen spannenden<br />

Überblick über die Vielfalt der<br />

regionalen Kulturlandschaft.<br />

Eine Bronzeskulptur und ein<br />

Experimentalfilm erhielten den<br />

Zuschlag aus einer Fülle hochwertiger<br />

Arbeiten. Insgesamt<br />

87 Bewerbungen mit maximal<br />

drei Werken hatte die Jury zu<br />

sichten, um aus den rund 200<br />

Arbeiten die sehenswertesten<br />

für die Überblicksschau auszuwählen.<br />

Gezeigt werden Beiträge<br />

aus den Bereichen Malerei,<br />

Grafik, Zeichnung, Plastik, Fotografie<br />

und Video-Audio-Installation.<br />

Die Sieger-Werke erschließen<br />

sich nicht unmittelbar und fordern<br />

die Betrachter zum genauen<br />

Hinsehen, zum Innehalten<br />

auf. Während die Bilder in Maria<br />

Manasternys Video-Installation<br />

in rascher Folge vorüberziehen,<br />

müssen die Gäste stehen<br />

bleiben und zuschauen. Auch<br />

das kompakte Figurenknäuel<br />

„Raumbild XIII“ (Drei Grazien)<br />

von Dietrich Heller verlangt<br />

Konzentration. Immer wieder<br />

gehen die Besucher um die<br />

Skulptur herum, um sie von allen<br />

Seiten zu erfassen – und genau<br />

das ist beabsichtigt. Denn<br />

das Spannungsfeld zwischen<br />

Bewegung und Stillstand, zwischen<br />

Reizüberflutung und Entschleunigung<br />

war das Thema<br />

des diesjährigen Wettbewerbs,<br />

der unter dem Motto „Rast-los“<br />

stand. Zugleich spielte der Titel<br />

mit der Inschrift, die in goldenen<br />

Lettern auf den schwarzen<br />

Tafeln an den beiden Rasteder<br />

Schloss-Torhäusern angebracht<br />

ist. So wurde der Bogen zur<br />

Heimat gespannt, da sich die<br />

Ausschreibung ausdrücklich<br />

an Künstlerinnen und Künstler<br />

richtet, die entweder aus<br />

der Region kommen oder sich<br />

mit ihr verbunden fühlen.<br />

„Die Ausstellung zeigt anschaulich<br />

das hohe Niveau der künstlerischen<br />

Aktivitäten im Weser-<br />

Ems-Gebiet“, sagte Bürgermeister<br />

Dieter von Essen, der auch<br />

die Preise überreichte.<br />

Der Rasteder Kunstpreis ziele<br />

nicht auf Akzeptanz durch spektakuläres<br />

Auftreten oder aufregende<br />

Events, erklärte in seiner<br />

Laudatio Dr. Friedrich Scheele,<br />

Direktor des Amtes für Museen,<br />

Sammlungen und Kunsthäuser<br />

der Stadt Oldenburg und Mitglied<br />

der Jury. „Er möchte vielmehr<br />

dort eine Assistenz geben,<br />

wo es vielleicht am sinnvollsten<br />

ist: bei der Entfaltung eines<br />

noch nicht zur vollständigen<br />

Reife gekommenen künstlerischen<br />

Talents, das den Kriterien<br />

Die Preisträger Maria Manasterny (l.) und Dietrich Heller (r.) mit<br />

Dieter von Essen (M.) sowie Claudia Thoben und Friedrich Scheele<br />

| Foto: Lübbers<br />

der Qualität in vollem Umfang<br />

genügt.“ Zu den außergewöhnlichen<br />

Werken, die einvernehmlich<br />

in die engere Wahl kamen,<br />

gehört auch auch das Leporello<br />

von Anne Dück-von Essen mit<br />

dem Titel „Die Lust steht still<br />

in der Landschaft“. „Die heute in<br />

Bockhorn lebende Künstlerin<br />

bietet mit ihrem Werk einen geradezu<br />

wohltuend meditativen<br />

Zugang zur Landschaft, wobei<br />

das mitgegebene Gedicht diese<br />

besondere Stimmung noch aufgreift“,<br />

so Friedrich Scheele, der<br />

die Verse zitierte: „Einen Fuß<br />

vor den anderen/das Licht ist<br />

zeitlos und sanft/Leicht atmen<br />

und hoffen/dass der Frieden<br />

währt.<br />

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