Ausgabe November
Create successful ePaper yourself
Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.
nDIES UND DAS<br />
26<br />
Tierschützern läuft die Zeit davon<br />
Von Kathrin Janout | „Wenn<br />
wir in den nächsten drei bis vier<br />
Monaten keine Entscheidung<br />
treffen, ist das Geld weg“, betonen<br />
Renate Merkel und Harald<br />
Beckersjürgen vom Tierschutzverein<br />
Ammerland. Wie berichtet,<br />
hatte der Verein den sechs<br />
Ammerland-Gemeinden Pläne<br />
für den Bau eines Tierheims<br />
vorgelegt und um Unterstützung<br />
bei der Unterhaltung gebeten.<br />
Aus einer Erbschaft, die<br />
dem Tierschutz zugutekommen<br />
soll, könnten die Investitionskosten<br />
von 350 000 bis 400<br />
000 Euro komplett bestritten<br />
werden. Es fehlt der Betrag für<br />
den jährlichen Unterhalt. Insgesamt<br />
120 000 Euro wären dafür<br />
aufzuwenden, 20 000 Euro pro<br />
Gemeinde. Doch der Antrag auf<br />
Beteiligung wurde überall abgelehnt.<br />
Das Thema sei nur in<br />
29. Oktober 2015<br />
Finanzielle Unterstützung für die Bewirtschaftung eines Tierheims im Ammerland sichert nur Westerstede zu. Alle anderen<br />
Gemeinden winken ab. Der Tierschutzverein sieht immer noch Notwendigkeit für die Einrichtung und hofft auf ein Umdenken.<br />
den Verwaltungsausschüssen<br />
besprochen worden, also unter<br />
Ausschluss der Öffentlichkeit,<br />
beklagten die Tierschützer bei<br />
einem Informationsabend in der<br />
Schützenhalle, zu dem die Unabhängige<br />
Wählergemeinschaft<br />
(UWG) Rastede eingeladen hatte.<br />
Nur Westerstede beriet öffentlich<br />
– und änderte schließlich<br />
doch noch die Meinung: Die<br />
Stadt plant 20 000 Euro als finanzielle<br />
Beteiligung im Haushaltsplan<br />
2016 ein. „Wir hoffen<br />
nun auf eine Sogwirkung“, sagen<br />
Merkel und Beckersjürgen.<br />
Schließlich sei der Tierschutz<br />
eine kommunale Pflichtaufgabe.<br />
Doch wie wollen die Gemeinden<br />
dieser Pflicht in Zukunft<br />
nachkommen? Das Tierheim<br />
in Oldenburg sei überfüllt, private<br />
Aufnahmestellen gebe es<br />
zu wenig. „Da kann ich nur eins<br />
sagen“, so Beckersjürgen. „Wenn<br />
wir nicht mehr in der Lage sind,<br />
eine Katze aufzunehmen, stellen<br />
Sie sie dem Bürgermeister<br />
vor die Tür! Dann muss sich die<br />
Gemeinde kümmern.“<br />
„Wir kümmern uns“, hält Rastedes<br />
Pressesprecher Ralf Kobbe<br />
auf Nachfrage der rasteder<br />
rundschau dagegen. Die<br />
Gemeinde sei beim Thema Tierschutz<br />
voll abgesichert. „Wir haben<br />
einen unbefristeten Vertrag<br />
mit dem Tierheim in Oldenburg,<br />
Mehr als 200 streunende Katzen wurden im vergangenen Jahr<br />
gefunden. Der Tierschutzverein sieht Bedarf für ein Tierheim im<br />
Ammerland. | Foto: privat<br />
dort muss man unsere Tiere<br />
nehmen.“ Außerdem kooperiere<br />
man mit weiteren Aufnahmestellen<br />
wie der Hundepension<br />
von Dr. Uhlhorn-Dierks, dem Verein<br />
SOS Samtpfoten Oldenburg<br />
oder der Wildtierauffangstation<br />
in Hankhausen. „Man darf bei<br />
der Diskussion um ein Tierheim<br />
Kinder erleben „Abenteuer Bauernhof“<br />
Der Kindergarten Marienstraße war zu Besuch auf dem Janßen-Hof<br />
Von Anke Kapels | Ein Ausflug<br />
zum Janßen-Hof stand<br />
kürzlich auf dem Kalender der<br />
Kindergartenkinder aus der<br />
Marienstraße.<br />
Um kurz nach 9 Uhr wurde es<br />
fröhlich laut auf dem Hof, als<br />
die über 30 Kinder gemeinsam<br />
mit ihren Erzieherinnen dort<br />
eintrafen. Ihr erster Anlaufpunkt<br />
war die alte Werkstatt,<br />
wo erst einmal gemeinsam<br />
gefrühstückt wurde. Inhaber<br />
Carsten Janßen hatte die Kinder<br />
eingeladen und begleitete<br />
sie auf ihrer Erlebnistour. Bestaunt<br />
wurde das Geflügel im<br />
Hühnerstall, bei den Schweinen<br />
durften die Kleinen beim<br />
Stroheinstreuen helfen, und<br />
anschließend konnten sie den<br />
Weg der Kartoffel auf dem Roder<br />
verfolgen. Ein kurzer Abstecher<br />
in die Backstube verriet<br />
www.rasteder-rundschau.de<br />
trotz der emotionalen Lage den<br />
wirtschaftlichen Aspekt nicht<br />
vernachlässigen“, so Kobbe. Die<br />
jetzige Regelung sei einfach<br />
günstiger. Rund 6000 Euro koste<br />
die Gemeinde der Tierschutz im<br />
Jahr. Die Differenz zu den Unterhaltungskosten<br />
für ein Tierheim<br />
sei einfach zu groß. n<br />
den Kindern, dass es bald frisch<br />
gebackene Brötchen geben<br />
würde. Und so beschlossen<br />
die Kindergartenkinder den<br />
Vormittag mit einem leckeren<br />
Brötchen in der Hand beim<br />
Spielen im großen Garten des<br />
Hofs.<br />
n<br />
Ständig 150 Gebrauchtwagen vor Ort<br />
Werkstattservice für alle Marken<br />
Unfallinstandsetzung<br />
RAUMFPLEGER/IN<br />
für Augenarztpraxis in Rastede ab sofort gesucht!<br />
7,5 Std./Woche (ab 18.30 Uhr oder bis 8.00 Uhr) plus Urlaubsvertretungen, festes Gehalt.<br />
Autohaus Krzykowski GmbH & Co. KG<br />
www.autohaus-krzykowski.de<br />
Am Nordkreuz 20 · 26180 Rastede/Wahnbek · Telefon 04402 / 9255-0<br />
Nadorster Straße 265 · 26125 Oldenburg · Tel. 0441 / 32427<br />
Rastede · Wilhelmshaven<br />
Bremerhaven · Aurich<br />
Oldenburger Str. 211 · 26180 Rastede · Tel. 04402 - 84356<br />
kontakt@augen-rastede.de · www.augenaerzte-am-meer.de