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Für die Etablierung von Industrie 4.0-Konzepten<br />

werden gut ausgebildete Fachkräfte gebraucht.<br />

Der Fachkräftemangel trifft besonders die mittelständischen<br />

Unternehmen, für die es zunehmend<br />

schwieriger wird, Forscher und hoch qualifizierte<br />

Fachkräfte zu finden. Damit die<br />

Maschinen- und Anlagenbauer in Zukunft genügend<br />

Mitarbeiter für die Transformation von<br />

Industrie 4.0-Konzepten zur Verfügung haben,<br />

muss das deutsche Bildungssystem noch stärker<br />

auf mathematisch-naturwissenschaftliche<br />

Fächer ausgerichtet werden. Ziel sollte es daher<br />

sein, die Bildung in Mathematik, Informatik,<br />

Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu<br />

stärken und die Bedeutung von Industrie 4.0-<br />

relevanten Technologien dabei in durchgängigen<br />

Bildungsketten von den Kitas bis zu den Universitäten<br />

zu etablieren. Als bildungspolitische<br />

Maßnahmen könnte der Staat die verbindliche<br />

Einführung von naturwissenschaftlich-technisch-orientiertem<br />

Sachunterricht an den<br />

Grundschulen vorsehen. In den weiterführenden<br />

Schulen sollte durchgängig ein Drittel der Stundentafel<br />

für den Unterricht in MINT-Fächern<br />

reserviert sein. Auch die Zuwanderung von hoch<br />

qualifizierten Fachkräften muss erleichtert und<br />

gefördert werden.<br />

Neuen Rechtsrahmen schaffen<br />

Der Übergang in eine vernetzte Industrie kann<br />

nur gelingen, wenn ein neuer Rechtsrahmen<br />

geschaffen wird, der die bisher offenen Rechtsfragen<br />

in Bezug auf personenbezogene und<br />

maschinengenerierte Daten klärt.<br />

Mit der Zunahme unternehmensübergreifender<br />

autonomer und quasi-autonomer Kommunikation<br />

von Maschinen untereinander (M2M-Kommunikation)<br />

ist die Frage von Haftung und Risikoverteilung<br />

für fehlerhafte Datenübermittlung<br />

sowie für Konnektivitätsausfälle zu klären. Etwaige<br />

Eigentumsrechte an Daten existieren in der<br />

gegenwärtigen Rechtsgrundlage nicht.<br />

Datensicherheit gewährleisten<br />

Für Unternehmen ist es wichtig, die Anfangshürden<br />

zu nehmen, um das Potenzial aus gegebenenfalls<br />

schon implementierten Lösungen zu<br />

schöpfen. Für eine systemweite Nutzung der<br />

erfassten Daten ist die Implementierung eines<br />

ganzheitlichen Sicherheitskonzeptes fundamental.<br />

Dieser Schritt muss sowohl betriebsintern als<br />

auch in Bezug auf die Kommunikation mit Partnerunternehmen<br />

erfolgen.<br />

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