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Für 63 Prozent der Pioniere bestehen die größten<br />

Hemmnisse in der fehlenden Finanzkraft zur<br />

Durchführung der Investitionen im Bereich<br />

Industrie 4.0. Fast 60 Prozent stehen vor dem<br />

Problem fehlender Normen und Standards. Aber<br />

auch ungeklärte Rechtsfragen im Zusammenhang<br />

mit Industrie 4.0 (47 Prozent) sowie das<br />

Fachkräftethema (46 Prozent) stellen die Pioniere<br />

vor erhebliche Herausforderungen. Außerdem<br />

haben 40 Prozent der Unternehmen wenig Vertrauen<br />

in die Datensicherheit und 35 Prozent<br />

müssen sich intensiver mit unternehmensinternen<br />

Bürokratien und Regularien im Zusammenhang<br />

mit der Implementierung von Industrie 4.0-<br />

Konzepten auseinandersetzen. Die aufgeführten<br />

Hemmnisse zeigen, dass bei den Pionieren im<br />

Vergleich zu den Neulingen und Einsteigern die<br />

externen Rahmenbedingungen wesentlich stärker<br />

in den Fokus rücken. Um diese Hemmnisse<br />

zu überwinden, ist auch die Politik mit der Ausarbeitung<br />

von entsprechenden Lösungsansätzen<br />

gefordert; die Unternehmen stoßen bei der<br />

Bewältigung der Hemmnisse in den Themen<br />

Normen und Standards, ungelöste Rechtsfragen<br />

und fehlende Datensicherheit an ihre Grenzen.<br />

Aus unternehmensinterner Sicht erreichen die<br />

Pioniere keine höhere Readiness-Stufe, weil sie<br />

den in Abbildung 4-5 beschriebenen Status quo<br />

noch nicht überwunden haben.<br />

Die Pioniere können in den Handlungsfeldern<br />

nur bedingt autonom agieren, weil zum einen<br />

für das Gelingen von Industrie 4.0 erforderliche<br />

Rahmenbedingungen fehlen, zum anderen zu<br />

wenige potenzielle Netzwerkpartner auf einer<br />

ähnlichen Readiness-Stufe stehen. Gerade diese<br />

letztgenannten Netzwerkeffekte sind ein elementarer<br />

Punkt für die Umsetzung von Industrie<br />

4.0-Konzepten. Für die Pionierunternehmen<br />

ergeben sich damit folgende Handlungsfelder:<br />

Finanzierung von Industrie 4.0-Projekten<br />

sichern<br />

Mit fortschreitendem Kenntnisstand bei der<br />

Implementierung von Maßnahmen zu Industrie<br />

4.0 steigt die Komplexität der Vernetzung<br />

und infolgedessen die Investitionshöhe für<br />

Industrie 4.0-Projekte. Gegenwärtig sind diese<br />

Kosten für die Unternehmen schwer<br />

Abbildung 4-5: Handlungsfelder für heutige Pioniere (Readiness-Stufen 3+)<br />

I4.0-Dimensionen<br />

Strategie &<br />

Organisation<br />

Eine bereits<br />

formulierte<br />

Industrie 4.0-<br />

Strategie ist noch<br />

nicht umgesetzt<br />

Kennzahlensystem<br />

wird<br />

noch nicht in den<br />

Strategieprozess<br />

miteinbezogen<br />

Smart Factory<br />

Smart Operations<br />

Smart Products<br />

Data-driven<br />

Services<br />

Keine digitale<br />

Kundenvernetzung<br />

bei<br />

datenbasierten<br />

Dienstleistungen<br />

Datenbasierte<br />

Dienstleistungen<br />

erreichen keinen<br />

signifikanten<br />

Umsatzanteil<br />

(>7,5 %)<br />

Mitarbeiter<br />

Gegenwärtige<br />

Haupthürden<br />

(aus Readiness-<br />

Modell)<br />

Maschinen- und<br />

Anlagenpark<br />

erfüllt noch nicht<br />

alle zukünftigen<br />

Anforderungen<br />

Maschinen- und<br />

Prozessdaten<br />

werden nicht<br />

durchgängig<br />

digital erfasst<br />

Noch kein<br />

Einsatz autonom<br />

steuernder<br />

Werkstücke und<br />

selbstständig<br />

reagierender<br />

Prozesse<br />

Produkte<br />

besitzen erst auf<br />

wenige Aspekte<br />

beschränkte IKT-<br />

Zusatzfunktionalitäten<br />

Industrie 4.0-<br />

spezifische<br />

Kompetenzen<br />

noch nicht in<br />

allen Bereichen<br />

vollumfänglich<br />

vorhanden<br />

Hemmnisse<br />

Fehlende Finanzkraft<br />

Fehlende Normen und Standards<br />

Fehlende Kompetenzen<br />

Fehlender Rechtsrahmen<br />

Handlungsfelder<br />

Strategie vollständig<br />

umsetzen<br />

Strategieumsetzung<br />

regelmäßig<br />

überprüfen<br />

Maschinenpark<br />

auf künftige<br />

Anforderungen<br />

ausrichten<br />

Ausbau digitaler<br />

Datenerfassung<br />

Einsatz autonom<br />

steuernder Werkstücke<br />

und<br />

selbstständig<br />

reagierender<br />

Prozesse<br />

Umfang der IKT-<br />

Zusatzfunktionen<br />

ausweiten<br />

Erweiterung des<br />

Dienstleistungsportfolios<br />

um<br />

digital mit dem<br />

Kunden vernetzte<br />

Angebote<br />

Qualifizierung<br />

Ausbildung<br />

Rekrutierung<br />

Eigene Darstellung<br />

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