26.10.2015 Views

I m p u l s

1RrJIbW

1RrJIbW

SHOW MORE
SHOW LESS

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

Welche Kompetenzen im Einzelfall benötigt werden,<br />

ergibt sich oft erst aus dem unternehmensspezifischen<br />

Vorgehen. Hier sollten Unternehmen<br />

vorab eine systematische Bedarfsanalyse<br />

im Bereich der Beschäftigten durchführen und<br />

ihre Qualifizierungs- und Ausbildungsmaßnahmen<br />

entsprechend dieser Bedürfnisse anpassen.<br />

4.2 Handlungsfelder für<br />

Einsteiger<br />

Die Einsteiger in Industrie 4.0, die sich im Readiness-Modell<br />

auf der Stufe 2 befinden, müssen ähnliche<br />

Hemmnisse überwinden wie die Neulinge:<br />

• Unklarheit über wirtschaftlichen Nutzen<br />

von Industrie 4.0-Konzepten<br />

• allgemeine Unklarheit über Industrie 4.0<br />

und zögerliches Verhalten<br />

• fehlendes Fachwissen über und fehlende<br />

Fachkräfte für Industrie 4.0<br />

• Belegschaft nicht offen für die Digitalisierung<br />

Auch hier bestehen die gravierendsten Hemmnisse<br />

darin, dass es neben einer grundsätzlichen<br />

Unklarheit über das Thema Industrie 4.0 (49 Prozent)<br />

ebenfalls keine Klarheit über den wirtschaftlichen<br />

Nutzen von Industrie 4.0-Konzepten<br />

(64 Prozent) gibt. Zudem beklagen fast 48 Prozent<br />

der Firmen fehlendes Fachwissen über und<br />

fehlende Fachkräfte für Industrie 4.0. 30 Prozent<br />

der Unternehmen befürchten, dass ihre Belegschaft<br />

nicht offen genug für Digitalisierungsthemen<br />

ist. 14 Prozent der Einsteiger haben zudem<br />

Sorge vor der Marktmacht großer Unternehmen.<br />

Bei den aufgeführten Hemmnissen weichen die<br />

Ergebnisse besonders stark von denen der Pioniere<br />

ab, welche die Einsteiger zuvorderst angehen<br />

sollten, um möglichst schnell zu den<br />

Benchmark-Unternehmen aufschließen zu<br />

können.<br />

Im Rahmen der externen Hemmnisse monieren<br />

von den Einsteigern 42 Prozent fehlende Normen<br />

und Standards, 41 Prozent eine unzureichende<br />

Datensicherheit sowie ungeklärte<br />

Rechtsfragen; knapp ein Drittel bemängelt die<br />

Breitbandinfrastruktur.<br />

• Sorge vor der Marktmacht großer Unternehmen<br />

Abbildung 4-4: Handlungsfelder für Einsteiger (Readiness-Stufe 2)<br />

I4.0-Dimensionen<br />

Strategie &<br />

Organisation<br />

Smart Factory<br />

Smart Operations<br />

Smart Products<br />

Data-driven<br />

Services<br />

Mitarbeiter<br />

Gegenwärtige<br />

Haupthürden<br />

(aus Readiness-<br />

Modell)<br />

Industrie 4.0<br />

findet Beachtung<br />

im Strategieprozess,<br />

eine<br />

konkrete<br />

Strategie ist aber<br />

noch nicht<br />

formuliert<br />

Keine<br />

vollständige<br />

Anbindung des<br />

Maschinenparks<br />

an IT-Systeme<br />

Eingeschränkte<br />

Nachrüstbarkeit<br />

des Maschinenparks<br />

Keine Ansätze<br />

eines<br />

systemintegrierten<br />

Informationsaustauschs<br />

mit externen<br />

Partnern<br />

Keine Analyse<br />

und Nutzung der<br />

aufgenommenen<br />

Daten zur<br />

Optimierung der<br />

Produkte oder<br />

Prozesse<br />

(Produktentwicklung,<br />

Vertriebsunterstützung,<br />

After-Sales)<br />

Datennutzungsgrad<br />

von<br />

20-50 % noch<br />

nicht erreicht<br />

In einigen<br />

relevanten<br />

Bereichen sind<br />

Industrie 4.0-<br />

spezifische<br />

Kompetenzen<br />

noch nicht<br />

ausreichend<br />

vorhanden<br />

Hemmnisse<br />

Unklarheit über wirtschaftlichen Nutzen<br />

Allgemeine Ungewissheit über I4.0<br />

Keine Markterfordernis<br />

Fehlende Kompetenzen<br />

Handlungsfelder<br />

Strategie<br />

formulieren und<br />

umsetzen<br />

IT-vernetzte<br />

Maschinenparks<br />

planen und<br />

aufbauen<br />

Systemintegrierten<br />

Informationsaustausch<br />

betriebsintern<br />

und extern<br />

ausweiten<br />

Systematische<br />

Analyse<br />

potenzieller<br />

Nutzungsmöglichkeiten<br />

der aufgenommenen<br />

Daten<br />

Datennutzungsgrad<br />

erhöhen<br />

Mehr<br />

datenbasierte<br />

Dienstleistungen<br />

kreieren<br />

Systematische<br />

Bedarfsanalyse<br />

Anpassung der<br />

Ausbildungs- und<br />

Qualifizierungsmaßnahmen<br />

Eigene Darstellung<br />

60

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!