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geringe Intensität, mit denen die schwerwiegendsten<br />
Hemmnisse der Neulinge bei den Pionieren<br />
wahrgenommen werden, zeigt, dass die<br />
Neulinge wirklich gute Chancen haben, diese<br />
Probleme in den Griff zu bekommen.<br />
Allerdings werden von den Neulingen auch<br />
externe Hemmnisse genannt, wo vor allem Staat<br />
und Politik gefordert sind, die Rahmenbedingungen<br />
für das Gelingen der digitalen Transformation<br />
im Bereich Industrie 4.0 zu verbessern. So<br />
beklagen knapp 59 Prozent der Neulinge fehlende<br />
Normen und Standards, 49 Prozent eine<br />
unzureichende Datensicherheit und 41 Prozent<br />
ungeklärte Rechtsfragen.<br />
Aus unternehmensinterner Sicht erreichen die<br />
Neulinge keine höhere Readiness-Stufe, weil sie<br />
verschiedene Hürden noch nicht überwunden<br />
haben (Abbildung 4-3).<br />
Bewusstsein für Industrie 4.0 im Unternehmen<br />
schaffen<br />
Industrie 4.0 ist ein Innovationsthema, bei welchem<br />
sich gerade Neulinge über die Bedeutung,<br />
die Potenziale und den Nutzen in ihrem Unternehmen<br />
Klarheit verschaffen müssen. Nur wenn<br />
die Unternehmen sich der Bedeutung dieses<br />
Themas bewusst werden, können sie strategische<br />
Ableitungen ziehen und weitere geeignete Maßnahmen<br />
einleiten. Dazu zählt auch, dass die<br />
Belegschaft über die allgemeine Bedeutung von<br />
Industrie 4.0 für die Zukunft und erste Umsetzungsideen<br />
des Unternehmens aufgeklärt werden<br />
sollte. Aber auch Politik und Verbände können<br />
wichtige Impulse liefern und die Unternehmen<br />
dabei unterstützen, ein eigenes Begriffsverständnis<br />
von Industrie 4.0 aufzubauen.<br />
Aus diesen Befunden lassen sich mehrere Handlungsfelder<br />
zur Erreichung einer höheren Readiness-Stufe<br />
ableiten:<br />
Abbildung 4-3: Handlungsfelder für Neulinge (Readiness-Stufe 0 und 1)<br />
I4.0-Dimensionen<br />
Strategie &<br />
Organisation<br />
Smart Factory<br />
Smart Operations<br />
Smart Products<br />
Data-driven<br />
Services<br />
Mitarbeiter<br />
Gegenwärtige<br />
Haupthürden<br />
(aus Readiness-<br />
Modell)<br />
Industrie 4.0<br />
findet noch keine<br />
oder nur geringe<br />
Beachtung in der<br />
strategischen<br />
Ausrichtung<br />
Keine Anbindung<br />
des Maschinenund<br />
Anlagenparks<br />
an übergeordnete<br />
IT-<br />
Systeme<br />
Maschinen- und<br />
Prozessdaten<br />
werden nicht<br />
erfasst<br />
Kein oder kaum<br />
betriebsinterner,<br />
systemintegrierter<br />
Informationsaustausch<br />
Produkte<br />
besitzen keine<br />
oder nur erste<br />
Ansätze von IKT-<br />
Zusatzfunktionalitäten<br />
Fokus auf<br />
klassische<br />
Produkte;<br />
datenbasierte<br />
Dienstleistungen<br />
werden nicht<br />
oder ohne<br />
Vernetzung mit<br />
dem Kunden<br />
angeboten<br />
Keine oder nur<br />
geringe Industrie<br />
4.0-spezifische<br />
Mitarbeiterkompetenzen<br />
vorhanden<br />
Hemmnisse<br />
Unklarheit über wirtschaftlichen Nutzen<br />
Allgemeine Ungewissheit über I4.0<br />
Keine Markterfordernis<br />
Fehlende Kompetenzen<br />
Handlungsfelder<br />
Bewusstsein für<br />
I4.0 schaffen<br />
Strategien<br />
formulieren<br />
Schrittweise<br />
Implementierung<br />
des Maschinenparks<br />
in die<br />
übergeordneten<br />
IT-Systeme<br />
Ansätze von<br />
internen und<br />
externen<br />
systemintegriertem<br />
Informationsaustausch<br />
planen<br />
Potenzialanalyse<br />
möglicher IKT-<br />
Zusatzfunktionalitäten<br />
Neuausrichtung<br />
des Produktportfolios<br />
Definition von<br />
datenbasierten<br />
Dienstleistungen<br />
Systematische<br />
Bedarfsanalyse<br />
Anpassung der<br />
Ausbildungs- und<br />
Qualifizierungsmaßnahmen<br />
Eigene Darstellung<br />
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