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Abbildung 3-20: Nutzung von Cloud-Dienstleistungen<br />
30%<br />
25%<br />
20%<br />
20,7<br />
19,3<br />
22,3<br />
25,9<br />
24,6<br />
26,5<br />
22,3<br />
17,5<br />
15%<br />
10%<br />
10,1<br />
8,4<br />
12,6<br />
12,5<br />
5%<br />
0%<br />
Software aus der Cloud Zur Datenauswertung Zur Datenspeicherung<br />
Gesamt 20-99 MA 100-499 MA ab 500 MA<br />
Angaben in Prozent; n= 266<br />
Berücksichtigt sind nur Unternehmen mit mehr als 20 Beschäftigten.<br />
Quellen: VDMA-Mitgliederbefragung, 2015; IW-Zukunftspanel 2015, 26. Befragungswelle<br />
Der sonst so häufig beobachtbare Trend, dass<br />
große Unternehmen mehr Industrie 4.0-Aktivitäten<br />
verfolgen als kleine, lässt sich in den Bereichen<br />
Software aus der Cloud und Nutzung der<br />
Cloud zur Datenauswertung zwar bestätigen, im<br />
Bereich der Cloud-Datenspeicherung jedoch<br />
nicht, hier sind kleine Unternehmen stärker<br />
aktiv. Insbesondere für sie scheint das Auslagern<br />
der Speicherkapazitäten und die damit verbundene<br />
Reduzierung des administrativen Aufwands<br />
und der Beschaffungskosten von Hardware<br />
attraktiv. Die Umstellung von internen<br />
Speicherlösungen auf Cloud-Storage entspricht<br />
einem klassischen Outsourcing-Prozess und<br />
erhöht die Flexibilität hinsichtlich Verfügbarkeit<br />
und Speicherkapazität. Die Bedienung lehnt sich<br />
jedoch stark an lokalen Konzepten an. Ebenso ist<br />
die Nutzung von Cloud-Software nicht viel mehr<br />
als eine Umstellung der Lizenzmodelle, auf<br />
Anwenderseite ergeben sich nur wenige neue<br />
Zusatzfunktionalitäten. Cloud-Computing zur<br />
Datenauswertung eröffnet den Unternehmen<br />
völlig neue Handlungsfelder, die zunächst<br />
erschlossen werden müssen. So erlauben die flexibel<br />
abrufbaren und sehr hohen Rechenkapazitäten<br />
komplexe Simulationsberechnungen ohne<br />
eine kostenintensive Aufrüstung der lokalen<br />
IT-Infrastruktur.<br />
3.5 Smart Products<br />
Intelligente Produkte sind Grundlage für<br />
Smart Factory und Smart Operations<br />
Viele Funktionen der Smart Factory sowie Nutzenpotenziale<br />
von Data-driven Services bauen<br />
auf die Verfügbarkeit umfangreicher Informationen<br />
über ein jeweiliges Produkt auf. Die Smart<br />
Factory muss wissen, welches Produkt sich wo in<br />
der Fertigung befindet, um über den Auftragsstatus<br />
in Echtzeit berichten zu können. Der Hersteller<br />
benötigt umfangreiche Informationen<br />
über Einsatzdauer und -intensität einer<br />
Maschine, um Kunden einen auf der realen Nutzung<br />
basierenden Plan zur Predictive Maintenance,<br />
also einer rechtzeitigen Instandhaltung,<br />
anbieten zu können. Diese Szenarien erfordern<br />
den Einsatz von Smart Products, physischen<br />
Objekten, die mit IKT ausgestattet sind. Dadurch<br />
sind sie eindeutig identifizierbar und können mit<br />
ihrer Umwelt interagieren, erfassen diese und<br />
ihren Zustand über Sensorik und bieten unterschiedliche<br />
Zusatzfunktionen im betrieblichen<br />
Kontext an (Deindl, 2013).<br />
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