Konzeptes große Chancen für die Weiterentwicklung Coesfelds.« Insgesamt plant die Stadt ein Investitionsvolumen von gut 12,5 Millionen Euro zur Umgestaltung des innerstädtischen Flusses. Die Hälfte der Kosten finanziert sich durch Fördermittel. In den ökologischen Ausbau der Natur­ Berkel investiert die Stadt 7,4 Millionen Euro, mit einer Förderung von bis zu 80 Prozent. Das größte Projekt ist hierbei der Umbau des Regenrückhaltebeckens Fürstenwiese. Geplant ist die Verlegung der Berkel in die Wiese. Damit schaffen die Planer eine Basis für eine natürlich wachsende Flussaue mit einer großen Rückstauwirkung für ein 100-jähriges Hochwasserereignis. Zusätzlich entsteht ein attraktives Naherholungsgebiet vor der Stadt. Der jetzige Verlauf der Berkel bleibt teilweise als Altarm erhalten und bietet eine weitere ökologisch hochwertige Nische. Trotz intensiver Bürgerbeteiligung sehen besorgte Bürger einige Punkte kritisch. Ein Streitpunkt etwa ist das Investitionsvolumen, das sie für zu hoch halten. Thomas Backes, Beigeordneter der Stadt, sieht es hingegen als Kapitalanlage für zukünftige Generationen: »Tatsächlich sind große und dementsprechend kostenintensive Veränderungen im Rahmen des geplanten Innenstadtkonzeptes notwendig, um Coesfeld langfristig zukunftsfähig zu machen und eine fortschrittliche Entwicklung zu gewährleisten. Auch in den 80er-Jahren waren kostenintensive Projekte, wie die Marktgarage oder die Fußgängerzone mit der Kupferpassage, heftig umstritten. Es hat sich aber nachweislich gelohnt zu investieren. Coesfeld stände heute nicht so gut da, wenn man das Geld ›gespart‹ hätte.« Eine andere Sorge beschäftigt die Berkelanlieger im Bereich der Fürstenwiese. Sie befürchten durch die Schaffung eines Altarms eine Mückenplage und Geruchsbelästigungen. Dazu wird es jedoch nach Aussage der Fachleute mit einer effektiven Wassersteuerung nicht kommen. Das zu erreichen sehen die Gewässerplaner als ihre Verpflichtung an. Ein letzter Kritikpunkt hat sich erst kürzlich ergeben: Bei der Umgestaltung des Schlossparks ist eine Änderung des Baumbestandes vorgesehen. Nicht mehr standsichere oder nicht entwicklungsfähige Exemplare sollen nach und nach durch andere Arten ausgetauscht werden. Eine Gruppe Coesfelder will den jetzigen Baumbestand in die Planung integriert wissen. Die Stadtplaner zeigen sich den Argumenten gegenüber offen und haben zu einem runden Tisch eingeladen. In dieser Beziehung ist eben doch noch alles im Fluss. Hartmut Levermann Wie Sie sich die Zukunft auch ausmalen – wir helfen Ihnen, sie zu gestalten. Sparkassen-Finanzgruppe Entdecken Sie den Unterschied in Ihrer Sparkasse. Das Buch »Berkelboot vermisst!« ist jetzt erhältlich Der von der Niederländerin Evelien van Dort geschriebene Jugendroman »Berkelboot vermisst« soll in unterhaltsamer und spannender Form Kindern und Jugendlichen etwas über die Berkel – vom Verlauf bis zur geschichtlichen Bedeutung – vermitteln. Dank der finanziellen Unterstützung der Sparkasse Westmünsterland, des Vereins der Freunde der 3. Berkelkompagnie, der Regionalen 2016 Zukunftsland und der Bücking’schen Jugendstiftung konnte das ursprünglich auf Holländisch erschienene Buch nun ins Deutsche übersetzt werden. Es kann gegen eine geringe Schutzgebühr von 2,– Euro abgegeben werden und ist erhältlich bei den Verkehrsvereinen bzw. Bürgerbüros der Berkelanliegerstädte Billerbeck, Coesfeld, Gescher, Stadtlohn und Vreden. Für Schulen stehen Klassensätze zur Verfügung. Diese sollten sich an den Vorsitzenden der Bücking’schen Jugendstiftung, Thomas Bücking, Tel. 02541/6901 bzw. th.buecking@t-online.de wenden. Das Sparkassen-Finanzkonzept. Der Unterschied beginnt beim Namen. Deshalb entwickeln wir mit dem Sparkassen-Finanzkonzept eine ganz persönliche Rundum-Strategie für Ihre Finanzen. Gemeinsam mit Ihnen und abgestimmt auf Ihre Zukunftspläne. Mehr erfahren Sie in Ihrer Sparkasse und unter www.sparkassewestmuensterland.de. Wenn‘s um Geld geht 18 19

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