blickpunkt Oktober 2015 interaktiv
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Konzeptes große Chancen für die<br />
Weiterentwicklung Coesfelds.«<br />
Insgesamt plant die Stadt ein<br />
Investitionsvolumen von gut<br />
12,5 Millionen Euro zur Umgestaltung<br />
des innerstädtischen Flusses.<br />
Die Hälfte der Kosten finanziert<br />
sich durch Fördermittel. In den<br />
ökologischen Ausbau der Natur<br />
Berkel investiert die Stadt 7,4 Millionen<br />
Euro, mit einer Förderung<br />
von bis zu 80 Prozent. Das größte<br />
Projekt ist hierbei der Umbau des<br />
Regenrückhaltebeckens Fürstenwiese.<br />
Geplant ist die Verlegung<br />
der Berkel in die Wiese. Damit<br />
schaffen die Planer eine Basis für<br />
eine natürlich wachsende Flussaue<br />
mit einer großen Rückstauwirkung<br />
für ein 100-jähriges Hochwasserereignis.<br />
Zusätzlich entsteht ein<br />
attraktives Naherholungsgebiet<br />
vor der Stadt. Der jetzige Verlauf<br />
der Berkel bleibt teilweise als<br />
Altarm erhalten und bietet eine<br />
weitere ökologisch hochwertige<br />
Nische.<br />
Trotz intensiver Bürgerbeteiligung<br />
sehen besorgte Bürger einige<br />
Punkte kritisch. Ein Streitpunkt<br />
etwa ist das Investitionsvolumen,<br />
das sie für zu hoch halten.<br />
Thomas Backes, Beigeordneter der<br />
Stadt, sieht es hingegen als Kapitalanlage<br />
für zukünftige Generationen:<br />
»Tatsächlich sind große<br />
und dementsprechend kostenintensive<br />
Veränderungen im<br />
Rahmen des geplanten Innenstadtkonzeptes<br />
notwendig, um<br />
Coesfeld langfristig zukunftsfähig<br />
zu machen und eine fortschrittliche<br />
Entwicklung zu gewährleisten.<br />
Auch in den 80er-Jahren<br />
waren kostenintensive Projekte,<br />
wie die Marktgarage oder die<br />
Fußgängerzone mit der Kupferpassage,<br />
heftig umstritten. Es hat<br />
sich aber nachweislich gelohnt zu<br />
investieren. Coesfeld stände heute<br />
nicht so gut da, wenn man das<br />
Geld ›gespart‹ hätte.«<br />
Eine andere Sorge beschäftigt<br />
die Berkelanlieger im Bereich der<br />
Fürstenwiese. Sie befürchten<br />
durch die Schaffung eines Altarms<br />
eine Mückenplage und Geruchsbelästigungen.<br />
Dazu wird es<br />
jedoch nach Aussage der Fachleute<br />
mit einer effektiven Wassersteuerung<br />
nicht kommen. Das zu<br />
erreichen sehen die Gewässerplaner<br />
als ihre Verpflichtung an.<br />
Ein letzter Kritikpunkt hat sich<br />
erst kürzlich ergeben: Bei der Umgestaltung<br />
des Schlossparks ist<br />
eine Änderung des Baumbestandes<br />
vorgesehen. Nicht mehr<br />
standsichere oder nicht entwicklungsfähige<br />
Exemplare sollen nach<br />
und nach durch andere Arten ausgetauscht<br />
werden. Eine Gruppe<br />
Coesfelder will den jetzigen<br />
Baumbestand in die Planung<br />
integriert wissen. Die Stadtplaner<br />
zeigen sich den Argumenten<br />
gegenüber offen und haben zu<br />
einem runden Tisch eingeladen.<br />
In dieser Beziehung ist eben doch<br />
noch alles im Fluss.<br />
Hartmut Levermann<br />
Wie Sie sich die Zukunft auch ausmalen –<br />
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Das Buch »Berkelboot vermisst!« ist jetzt erhältlich<br />
Der von der Niederländerin Evelien van<br />
Dort geschriebene Jugendroman »Berkelboot<br />
vermisst« soll in unterhaltsamer<br />
und spannender Form Kindern und Jugendlichen<br />
etwas über die Berkel – vom<br />
Verlauf bis zur geschichtlichen Bedeutung<br />
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Dank der finanziellen Unterstützung<br />
der Sparkasse Westmünsterland, des Vereins<br />
der Freunde der 3. Berkelkompagnie,<br />
der Regionalen 2016 Zukunftsland und der<br />
Bücking’schen Jugendstiftung konnte das<br />
ursprünglich auf Holländisch erschienene<br />
Buch nun ins Deutsche übersetzt werden.<br />
Es kann gegen eine geringe Schutzgebühr<br />
von 2,– Euro abgegeben werden und ist<br />
erhältlich bei den Verkehrsvereinen bzw.<br />
Bürgerbüros der Berkelanliegerstädte Billerbeck,<br />
Coesfeld, Gescher, Stadtlohn und<br />
Vreden. Für Schulen stehen Klassensätze<br />
zur Verfügung. Diese sollten sich an den<br />
Vorsitzenden der Bücking’schen Jugendstiftung,<br />
Thomas Bücking, Tel. 02541/6901<br />
bzw. th.buecking@t-online.de wenden.<br />
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Wenn‘s um Geld geht<br />
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