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Rezeptbroschüre märchenhaftes Wintergemüse 2015

Schon zum zweiten Mal durften wir für das Kompetenzzentrum für Ernährung kreativ werden …

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Regional D Saisonal<br />

Märchenhafte<br />

WINTERGEMÜSE<br />

Rezepte


- Regionales <strong>Wintergemüse</strong> -<br />

1. Spalte von oben nach unten: Petersilienwurzel, Lauch, Meerrettich, Radicchio, Steckrübe<br />

2. Spalte: Gelbe Bete, Zwiebel, Gelbe Rübe, Feldsalat, Chicorée<br />

3. Spalte: Pastinake, Rosenkohl, Blaukraut, Sellerie, Kürbis<br />

4. Spalte: Kartoffel, Weißkraut, Schwarzwurzel, Rote Bete, Wirsing<br />

Liebe Freunde des<br />

heimischen <strong>Wintergemüse</strong>s,<br />

in der kalten Jahreszeit bieten sich viele regionale Gemüsesorten für<br />

eine vitamin- und abwechslungsreiche Ernährung an. Ob beim Direktvermarkter,<br />

auf dem Bauern- und Wochenmarkt oder im Lebensmitteleinzelhandel<br />

– die Auswahl an saisonalem Gemüse ist groß.<br />

Aus frischem Feldsalat, Topinambur, Kürbis, Lauch oder Roter Bete<br />

lassen sich herrliche Köstlichkeiten zaubern. Dabei ist die richtige<br />

Zubereitung eine Voraussetzung für schmackhafte Gerichte, aber auch<br />

ein wichtiger Bestandteil gesunder Ernährung. Dieses Heft präsentiert,<br />

von den Landfrauen des Bayerischen Bauernverbandes, nach bekannten<br />

Märchen kreierte Rezepte für <strong>Wintergemüse</strong>fans.<br />

Gehen Sie los, kaufen Sie sich unser regionales vitaminreiches <strong>Wintergemüse</strong><br />

und probieren Sie nach Herzenslust die attraktiven Rezepte aus.<br />

Lassen Sie sich märchenhaft verzaubern. Ich versichere Ihnen,<br />

Sie werden es nicht bereuen.<br />

HELMUT BRUNNER<br />

Bayerischer Staatsminister<br />

für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten<br />

3


- Gemüseporträts -<br />

Chicorée<br />

Feldsalat<br />

Radicchio<br />

Gelbe Rübe<br />

Kürbis<br />

Lauch<br />

Meerrettich<br />

Pastinake<br />

Rosenkohl<br />

Chicorée wird am liebsten als Salat zubereitet. Zu seinem leicht bitteren Geschmack<br />

passen sehr gut Orangen oder Grapefruits. Ansonsten großzügig den<br />

Strunk entfernen, denn dort finden sich die meisten Bitterstoffe. Feldsalat enthält<br />

gegenüber den gängigen Blattsalaten mehr Vitamine und Mineralstoffe. Sein<br />

feiner nussiger Geschmack bereichert winterliche Salatteller. Radicchio lässt sich,<br />

auch wegen der dunkelroten Farbe, sehr gut mit Chicorée und Feldsalat kombinieren.<br />

Er passt bestens zu fettreichen Gerichten, da seine Bitterstoffe für eine<br />

bessere Verträglichkeit sorgen. Auch zu Risotto, Nudeln oder als Quiche schmeckt<br />

er vorzüglich.<br />

Das orange-leuchtende knackige Gemüse lädt dazu ein, einfach reinzubeißen. Ihr<br />

süßer, kräftiger Geschmack kommt in allen Variationen zur Geltung. Bekannt ist<br />

die Gelbe Rübe durch ihren Reichtum an Provitamin A. Doch auch Folsäure ist in<br />

erwähnenswerter Höhe enthalten. Sie schmeckt als Rohkost, Suppe, Auflauf oder<br />

in Eintöpfen und ist auch eine beliebte Zutat in süßen Kuchen.<br />

Es gibt kaum eine Zubereitungsart, die bei diesem Gurkengewächs nicht möglich<br />

ist – egal ob Chutney, Suppe, Kuchen oder Hauptgericht. Da er auch reich an<br />

Vitamin C, Folsäure und dem Provitamin A ist, steht dem gesunden Genuss nichts<br />

im Wege.<br />

Sein hoher Anteil an Senfölen sorgt nicht nur für seinen typischen Geschmack,<br />

sondern fördert auch die Fettverdauung. Die grünen Blätter sind nährstoffreicher,<br />

allerdings auch herber, daher sind sie ideal für warme Gerichte. Der weiße Anteil<br />

beim Lauch ist milder und bestens für Salate geeignet. Lauch ist sehr lagerfähig.<br />

Er bringt im Winter die richtige Würze in die Gemüseküche. Erst beim Reiben<br />

entwickelt die geruchlose Wurzel ihre Schärfe. Reich an Vitamin C und Senfölen<br />

ergänzt Meerrettich die Küche ideal in der kalten Jahreszeit.<br />

Ein Wurzelgemüse, das optisch gerne mit der Wurzelpetersilie verwechselt wird.<br />

Geschmacklich besteht jedoch überhaupt keine Ähnlichkeit. Sie hat zwar einen<br />

niedrigeren Vitamingehalt als Gelbe Rüben, jedoch ist ihr Gehalt an Folsäure<br />

beachtlich.<br />

Der Eleganteste unter den Kohlsorten ist reich an Ballaststoffen, Provitamin A,<br />

B1, B6 und Folsäure. Sein leicht nussiger Geschmack passt sehr gut zu deftigen<br />

Fleischgerichten.<br />

Die „Pinke Lady“ unter den Gemüsesorten sticht nicht nur durch ihre Farbe<br />

hervor, sondern auch durch ihren feinen Geschmack. Sie enthält viel Folsäure<br />

und Mangan, aber auch ihr Eisengehalt ist erwähnenswert. Immer lieber wird<br />

sie nun auch roh genossen.<br />

Sauerkraut war früher der Vitamin C-Versorger schlechthin. Das vergorene Weißkraut<br />

ist ein kerngesundes Lebensmittel, das durch seinen Milchsäuregehalt für<br />

eine stabile Darmflora sorgt. Es ist roh am gesündesten, ansonsten sollte es nicht<br />

länger als 30 Minuten kochen.<br />

Sie wird auch Winterspargel genannt. Ihr hoher Ballaststoff- und Eisenanteil ist<br />

hervorzuheben. Ihr delikater, nussig-zarter Geschmack macht sich gut gekocht<br />

oder gebraten in Aufläufen, Suppen oder Salaten.<br />

Durch sein delikates Aroma wertet er Mahlzeiten mit geschmacksärmeren Gemüsesorten<br />

perfekt auf. Er harmoniert sehr gut mit Obst wie Äpfeln oder Birnen und<br />

auch Walnüsse passen bestens zu ihm. Durch seinen hohen Anteil an ätherischen<br />

Ölen hat er eine anregende, stoffwechselfördernde Wirkung.<br />

Dieses köstliche Gemüse stand früher durch seinen hohen Kohlenhydratanteil<br />

im Vordergrund. So musste sie im „Steckrübenwinter,“ als 1916/17 die gesamte<br />

Kartoffelernte ausfiel, für alles herhalten. Dann geriet sie völlig zu Unrecht in Vergessenheit.<br />

Sie ist vielseitig und lagerfähig und für jedes kulinarische Abenteuer<br />

zu haben.<br />

Das ballaststoffreiche Gemüse wird auch Erdbirne genannt und genoss vor dem<br />

Einzug der Kartoffel eine große Popularität. Sie schmeckt roh in Salaten aber auch<br />

gekocht in Aufläufen, Eintöpfen und kann auch sehr gut in Brot mitverarbeitet<br />

werden.<br />

Alle drei sind vitamin- und mineralstoffreich und enthalten wichtige sekundäre<br />

Pflanzenstoffe. Auch Folsäure kommt reichlich vor. Als ideales <strong>Wintergemüse</strong> sind<br />

sie sehr lagerfähig. Egal ob als Salat, Hauptgericht oder Beilage – sie gehören im<br />

Winter auf den Tisch.<br />

Ihre Inhaltsstoffe sind zwar geringer als bei der Blattpetersilie, jedoch ist ihr<br />

Gehalt an Vitamin C, Calcium und Jod erwähnenswert. Sie schmeckt sehr gut roh<br />

in Salate geraspelt aber auch in Cremesuppen, Eintöpfen oder Aufläufen.<br />

Als Allroundgemüse kommt sie überall zum Einsatz, wenn eine leichte, würzige<br />

Schärfe gewünscht ist. Ihre ätherischen Öle haben wichtige gesundheitsfördernde<br />

Aspekte: Sie helfen bei Infektionen und sind blutdrucksenkend. In der Küche kommen<br />

Zwiebeln roh in Salaten oder als Würzmittel für deftige Gerichte zum Einsatz.<br />

Rote Bete<br />

Sauerkraut<br />

Schwarzwurzel<br />

Sellerie<br />

Steckrübe<br />

Topinambur<br />

Weißkraut<br />

Wirsing<br />

Blaukraut<br />

Wurzelpetersilie<br />

Zwiebel<br />

4<br />

5


- Rapunzelpesto -<br />

80–100 g Rapunzelsalat (Feldsalat), 1–2 Knoblauchzehen<br />

4–6 EL Rapsöl, 1–2 EL Kürbiskernöl<br />

4 EL Sonnenblumenkerne, Salz<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 581<br />

kcal 139<br />

Eiweiß<br />

1,6 g<br />

Fett<br />

13,9 g<br />

KH<br />

2,1 g<br />

Ballaststoffe 0,5 g<br />

qqq Den Rapunzelsalat waschen, putzen und trocken schleudern.<br />

Den Knoblauch schälen und halbieren.<br />

qqq Beide Ölsorten mischen und zuerst mit etwas Feldsalat pürieren.<br />

Restliche Zutaten nach und nach dazugeben und so lange pürieren,<br />

bis eine sämige Masse entstanden ist.<br />

qqq Das Pesto in Gläser abfüllen, mit etwas Öl bedecken und verschließen.<br />

Im Kühlschrank lässt sich das Pesto einige Wochen<br />

aufbewahren. Wird etwas Pesto entnommen, die übrige Masse<br />

immer mit Öl bedecken, sonst verdirbt es.<br />

Eines Tages stand die Frau an diesem<br />

Fenster und sah in den Garten hinab,<br />

da erblickte sie ein Beet, das mit den<br />

schönsten Rapunzeln bepflanzt war;<br />

und sie sahen so frisch und grün<br />

aus, dass sie lüstern ward und das<br />

größte Verlangen empfand, von den<br />

Rapunzeln zu essen.<br />

(aus RAPUNZEL, Grimms Märchen)<br />

6 Feine Gaumenkitzler


- Räuberspieße -<br />

1–2 Rote Beten, 1–2 Wurzelpetersilien, 3 Gelbe Rüben, 1 Stange Lauch<br />

7 Nürnberger Bratwürstl<br />

Marinade: 1–2 Knoblauchzehen, 4 EL Rapsöl, 1 TL grobkörniges Salz<br />

Pfeffer, Paprikapulver, Thymian<br />

Holzspieße<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 1322<br />

kcal 316<br />

Eiweiß<br />

8,0 g<br />

Fett<br />

25,4 g<br />

KH<br />

11,8 g<br />

Ballaststoffe 5,3 g<br />

qqq Rote Beten, Wurzelpetersilien und Gelbe Rüben schälen. Den<br />

Lauch putzen und waschen. Das Gemüse in grobe Stücke schneiden.<br />

Die Bratwürstl jeweils dritteln.<br />

qqq Gemüse und Würstl abwechselnd auf Holzspieße stecken und in<br />

eine Auflaufform legen.<br />

qqq Den Knoblauch schälen und fein würfeln. Mit den restlichen<br />

Zutaten für die Marinade verrühren und über die Spieße geben.<br />

30 Min. ziehen lassen.<br />

qqq Die Spieße mit Alufolie bedecken und<br />

30 bis 40 Min. bei 200 °C (180 °C) im Backofen<br />

garen. 10 Min. vor Ende der Backzeit<br />

die Alufolie entfernen und fertig garen.<br />

Tipp: Mit einem Dip aus Sauerrahm<br />

und Rapunzelpesto servieren.<br />

‚Was siehst du, Grauschimmel?‘ fragte<br />

der Hahn. ‚Was ich sehe?‘ antwortete der<br />

Esel, ‚einen gedeckten Tisch mit schönem Essen<br />

und Trinken, und Räuber sitzen daran und<br />

lassen's sich wohl sein.‘<br />

(aus BREMER STADTMUSIKANTEN, Grimms Märchen)<br />

8 Feine Gaumenkitzler


- Geräucherte Forelle<br />

mit <strong>Wintergemüse</strong> -<br />

2 Gelbe Rüben, 100 g Knollensellerie, 1 kleine Stange Lauch<br />

1 TL Rapsöl<br />

50 ml Weißwein, 50 ml Gemüsebrühe, 3 EL Weißweinessig<br />

Salz, Pfeffer, Kräuter, 1 EL Rapsöl<br />

200 g Wintersalate (z. B. Feldsalat, Radicchio)<br />

4 geräucherte Forellenfilets (à 80 g)<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 791<br />

kcal 189<br />

Eiweiß<br />

19,0 g<br />

Fett<br />

8,0 g<br />

KH<br />

5,7 g<br />

Ballaststoffe 4,1 g<br />

qqq Gelbe Rüben und Sellerie schälen, Lauch putzen und waschen.<br />

Das Gemüse in Streifen schneiden und in einer beschichteten Pfanne<br />

im heißen Öl andünsten.<br />

qqq Mit Wein, Gemüsebrühe und Essig aufgießen, würzen und knapp<br />

bissfest garen. Das Öl zufügen.<br />

qqq Die Salate waschen, putzen und trocken schleudern. Auf Tellern<br />

anrichten.<br />

qqq Die Forellenfilets zerpflücken und über den Salat geben. Das<br />

Gemüse darüber verteilen. Kurz ziehen lassen.<br />

Tipp: Mit etwas Kresse und frisch geriebenem Meerrettich servieren.<br />

Es war einmal ein Fischer und seine Frau, die<br />

wohnten zusammen in einer kleinen Fischerhütte,<br />

dicht an der See, und der Fischer ging alle Tage<br />

hin und angelte und angelte und angelte.<br />

(aus DER FISCHER UND SEINE FRAU, Grimms Märchen)<br />

10 Feine Gaumenkitzler


- Saftiges Brot -<br />

200 g Sauerkraut, 1 EL Rapsöl<br />

Hefeteig: 200 g Dinkelvollkornmehl, 200 g Roggenmehl<br />

200 g Weizenmehl, Salz, Kümmel, Zucker<br />

1 Würfel Hefe<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 810<br />

kcal 194<br />

Eiweiß<br />

5,9 g<br />

Fett<br />

2,3 g<br />

KH<br />

34,8 g<br />

Ballaststoffe 3,7 g<br />

qqq Das Sauerkraut fest ausdrücken und etwas zerkleinern. Mit dem<br />

Rapsöl andünsten und abkühlen lassen.<br />

qqq Die Mehlsorten mit den Gewürzen in einer Schüssel mischen. Die<br />

Hefe darüber zerbröseln und ca. 350 ml lauwarmes Wasser darübergeben.<br />

Den Teig mit den Knethaken einer Küchenmaschine fest<br />

durchkneten. Das Sauerkraut unterkneten.<br />

qqq Zugedeckt ca. 1 Std. gehen lassen. Aus dem Teig Brote formen,<br />

nochmals 15 Min. gehen lassen, anschließend 40 bis 50 Min. bei<br />

200 °C (180 °C) backen.<br />

qqq Das Brot während des Backens mehrmals mit Wasser bestreichen.<br />

Dazu passt ein:<br />

- Apfel-Nussaufstrich -<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 400<br />

kcal 95<br />

Eiweiß<br />

1,7 g<br />

Fett<br />

6,9 g<br />

KH<br />

5,9 g<br />

Ballaststoffe 1,5 g<br />

1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1 Apfel, 1 EL Butter<br />

30 g gemahlene Haselnüsse, Salz, Pfeffer, Majoran, Thymian<br />

50 g Butter<br />

qqq Die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln.<br />

Den Apfel waschen, vierteln, entkernen und ebenfalls würfeln. Alles<br />

in der heißen Butter andünsten. Die Nüsse zufügen und würzen.<br />

qqq 50 ml Wasser und die 50 g Butter unter die Masse rühren. Den<br />

Aufstrich mit dem Stabmixer kurz pürieren und abkühlen lassen.<br />

qqq Gut verschlossen und gekühlt hält der Aufstrich ca. 5 Tage.<br />

Das Mädchen … kam zu einem Backofen, der war voller Brot;<br />

das Brot aber rief: ‚Ach, zieh mich raus, zieh mich raus, sonst<br />

verbrenn ich; ich bin schon längst ausgebacken.‘<br />

Danach ging es weiter und kam zu einem Baum, der hing voller<br />

Äpfel, und rief ihm zu: ‚Ach, schüttel mich, schüttel mich.‘<br />

(aus FRAU HOLLE, Grimms Märchen)<br />

12 Feine Gaumenkitzler


- Schneeweißchen-Rosenrotsalat -<br />

Rosenrotsalat:<br />

400 g Blaukraut, Salz, 4 EL Rotweinessig<br />

Pfeffer, 2 EL Rapsöl, 1 EL Johannisbeergelee<br />

1 Apfel, 2 EL gehackte Nüsse<br />

Schneeweißchensalat:<br />

400 g Weißkraut, 1 Zwiebel, 2 Gelbe Rüben<br />

Dressing: 100 ml Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer, Zucker<br />

3 EL Weißweinessig, 1 EL Rapsöl, Schnittlauch<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 624<br />

kcal 149<br />

Eiweiß<br />

3,2 g<br />

Fett<br />

10,1 g<br />

KH<br />

9,2 g<br />

Ballaststoffe 3,7 g<br />

qqq Für den Rosenrotsalat das Blaukraut putzen und ganz fein schneiden<br />

oder hobeln. Mit Salz und dem Rotweinessig gut durchkneten<br />

und 30 Min. ziehen lassen. Mit Pfeffer, Öl und Gelee mischen und<br />

abschmecken. Den Apfel waschen und fein würfeln. Mit den Nüssen<br />

unter den Salat heben.<br />

qqq Für den Schneeweißchensalat das Weißkraut putzen und fein<br />

schneiden oder hobeln. Die Zwiebel und die Gelben Rüben schälen<br />

und fein würfeln. Zum Kraut geben. Die Zutaten für das Dressing<br />

aufkochen und über den Salat geben, gut durchmischen und 15 Min.<br />

ziehen lassen.<br />

qqq Beide Salate passen gut zu deftigen Fleischgerichten.<br />

… und sie hatte zwei Kinder, die glichen<br />

den beiden Rosenbäumchen, und das eine hieß<br />

Schneeweißchen, das andere Rosenrot.<br />

(aus SCHNEEWEISSCHEN UND ROSENROT, Grimms Märchen)<br />

14 Feine Gaumenkitzler


- Schneewittchen-Salat -<br />

1–2 Rote Beten, 1 Knoblauchzehe, 1 EL Rapsöl<br />

Salz, Pfeffer, Zucker, 5 EL Balsamicoessig weiß<br />

3 Scheiben Schwarzbrot, 1 Knoblauchzehe, 1 EL Butter<br />

100 g Feldsalat, 1 Pck. Minimozzarella (à 125 g)<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 1019<br />

kcal 244<br />

Eiweiß<br />

8,2 g<br />

Fett<br />

12,9 g<br />

KH<br />

20,7 g<br />

Ballaststoffe 4,3 g<br />

qqq Die Roten Beten schälen und in kleinere Stücke schneiden. Den<br />

Knoblauch schälen und fein würfeln. Beides im heißen Öl anbraten.<br />

Würzen, mit dem Essig und etwas Wasser aufgießen. Zugedeckt ca.<br />

10 bis 15 Min. knapp bissfest garen.<br />

qqq Das Schwarzbrot in Dreiecke schneiden. Den Knoblauch schälen<br />

und fein würfeln. Beides in der Butter goldbraun rösten.<br />

qqq Den Feldsalat waschen, putzen und trocken schleudern. Auf einer<br />

Platte oder vier Tellern anrichten. Die Minimozzarella abtropfen<br />

lassen. Mit den Roten Beten und dem gerösteten Brot auf dem Feldsalat<br />

anrichten. Den Sud der Roten Beten darüber verteilen.<br />

Bald darauf bekam sie ein Töchterlein, das<br />

war so weiß wie Schnee, so rot wie Blut und<br />

so schwarzhaarig wie Ebenholz und ward darum<br />

Schneewittchen genannt.<br />

(aus SCHNEEWITTCHEN, Grimms Märchen)<br />

16 Feine Gaumenkitzler


- Schwarzwurzelsalat<br />

mit Linsenvinaigrette -<br />

300 g Schwarzwurzeln, 1 EL Rapsöl, ½ Bund Lauchzwiebeln<br />

6 EL Weißweinessig, 100 ml Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer<br />

2 EL rote Linsen, 300 g Wirsing<br />

2 EL Kürbiskernöl<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 662<br />

kcal 158<br />

Eiweiß<br />

3,6 g<br />

Fett<br />

12,1 g<br />

KH<br />

6,2 g<br />

Ballaststoffe 4,5 g<br />

qqq Die Schwarzwurzeln in Wasser schälen, in Stücke schneiden und<br />

sofort im heißen Öl rundum anbraten. Die Lauchzwiebeln putzen,<br />

waschen und in Ringe schneiden. Zu den Schwarzwurzeln geben<br />

und kurz mitbraten.<br />

qqq Mit dem Essig und der Brühe aufgießen. Würzen und zugedeckt<br />

ca. 20 Min. garen. Die Linsen dazugeben und 5 Min. weitergaren.<br />

qqq Den Wirsing waschen und in feine Streifen schneiden. Auf vier<br />

Tellern oder einer Platte anrichten. Die Schwarzwurzeln darübergeben.<br />

Mit dem Kürbiskernöl beträufeln.<br />

‚Wenn du mir zwei Schüsseln<br />

voll Linsen in einer Stunde aus der<br />

Asche rein lesen kannst, so sollst<br />

du mitgehen.‘<br />

(aus ASCHENPUTTEL, Grimms Märchen)<br />

18 Feine Gaumenkitzler


- Brätstrudelsuppe -<br />

3–4 Pfannkuchen<br />

Füllung: 2 Gelbe Rüben, 1 kleine Wurzelpetersilie, 1 Stange Lauch<br />

1 EL Rapsöl<br />

200 g Kalbsbrät, Salz, Pfeffer, geriebene Muskatnuss, 1 EL Rapsöl<br />

1–1,5 l Fleischbrühe<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 1108<br />

kcal 264<br />

Eiweiß<br />

9,3 g<br />

Fett<br />

18,1 g<br />

KH<br />

13,2 g<br />

Ballaststoffe 4,2 g<br />

qqq Für die Füllung die Gelben Rüben und die Wurzelpetersilie<br />

schälen und fein schneiden. Den Lauch putzen, waschen und in<br />

feine Ringe schneiden. Alles im heißen Öl anbraten und etwas<br />

abkühlen lassen.<br />

qqq Das Brät würzen und auf die Pfannkuchen streichen. Die Hälfte<br />

des Gemüses darüber verteilen und die Pfannkuchen aufrollen.<br />

Die Rollen in dünne Scheiben schneiden und im heißen Öl von<br />

beiden Seiten anbraten.<br />

qqq In der heißen Brühe mit dem restlichen Gemüse servieren.<br />

Für „a guADE Suppn“: Die äußere<br />

Schale und die Wurzel einer Zwiebel<br />

entfernen, den Rest halbieren und von<br />

allen Seiten kräftig in 1 EL Rapsöl anbraten.<br />

2 Gelbe Rüben, 1 Stange Lauch und ein<br />

Stück Sellerie geputzt und grob gewürfelt<br />

dazugeben und ebenfalls gut anbraten.<br />

4 Rinderknochen und ein schönes Stück<br />

Suppenfleisch (Brust, Hohe Rippe) dazugeben.<br />

Mit 2 l kaltem Wasser aufgießen, salzen,<br />

pfeffern, etwas körnige Gemüsebrühe,<br />

Maggikraut und Petersilie zufügen und<br />

zugedeckt ca. 2 Std. köcheln lassen. Viel<br />

schneller geht es natürlich im Schnellkochtopf,<br />

diesen verschließen und nach dem<br />

Erreichen des Siedepunktes ca. 20 Min.<br />

garen lassen.<br />

Als der Tanz zu Ende war, ließ sich der König die Suppe<br />

bringen und aß sie, und sie schmeckte ihm so gut, dass er<br />

meinte, niemals eine bessere Suppe gegessen zu haben.<br />

(aus ALLERLEIRAUH, Grimms Märchen)<br />

20 Herzhaft Deftiges


- Apfel-Meerrettichsuppe -<br />

‚Mir auch recht‘, antwortete die Bäuerin, ‚meine<br />

Äpfel will ich schon loswerden. Da, einen will ich<br />

Dir schenken.‘ (aus SCHNEEWITTCHEN, Grimms Märchen)<br />

500 g Äpfel, 2 EL Zitronensaft<br />

1 Zwiebel, 100 g festkochende Kartoffeln<br />

1 EL Butter, 2 TL Zucker, 125 ml Weißwein, 1 l Fleischbrühe<br />

2 EL frisch geriebener Meerrettich, Salz, Pfeffer<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 721<br />

kcal 172<br />

Eiweiß<br />

2,3 g<br />

Fett<br />

2,5 g<br />

KH<br />

27,7 g<br />

Ballaststoffe 3,5 g<br />

qqq Die Äpfel schälen, vierteln und entkernen. In grobe Stücke schneiden<br />

und mit dem Zitronensaft mischen.<br />

qqq Zwiebel und Kartoffeln schälen und beides fein würfeln.<br />

qqq Die Butter mit dem Zucker schmelzen und die Zwiebel mit den<br />

Apfelstücken darin andünsten. Kartoffeln dazugeben und kurz mitbraten.<br />

Wein und Brühe zugießen und 20 Min. köcheln lassen.<br />

Den Meerrettich zugeben und die Suppe würzen.<br />

- Röschensuppe -<br />

300 g Rosenkohl, 1 Zwiebel,<br />

600 g mehligkochende Kartoffeln<br />

1 EL Rapsöl<br />

1–1,5 l Gemüsebrühe<br />

Salz, Pfeffer, geriebene Muskatnuss<br />

4 Scheiben gekochter Schinken, Kräuter<br />

Wie er es mit dem Kuss berührt hatte, schlug<br />

Dornröschen die Augen auf, erwachte, und blickte<br />

ihn ganz freundlich an.<br />

(aus DORNRÖSCHEN, Grimms Märchen)<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 1074<br />

kcal 258<br />

Eiweiß<br />

9,5 g<br />

Fett<br />

9,6 g<br />

KH<br />

28,7 g<br />

Ballaststoffe 6,5 g<br />

qqq Den Rosenkohl waschen und putzen, je nach Größe halbieren<br />

oder vierteln. Die Zwiebel schälen und fein würfeln. Die Kartoffeln<br />

schälen und würfeln. Alles im heißen Rapsöl kräftig anbraten.<br />

qqq Für die Garnitur ein paar Rosenkohlstücke herausnehmen. Das<br />

Gemüse mit der Gemüsebrühe aufgießen, würzen. Ca. 20 bis 30 Min.<br />

knapp bissfest köcheln lassen. Die Suppe mit einem Stabmixer<br />

pürieren und abschmecken.<br />

qqq Die Schinkenscheiben je nach Größe längs halbieren. Aufrollen<br />

und ohne Fettzugabe rundum in einer Pfanne anbraten.<br />

qqq Die Suppe mit den Schinkenröllchen, den Rosenkohlstücken und<br />

den Kräutern servieren.<br />

22 Herzhaft Deftiges


- Erbseneintopf -<br />

50 g getrocknete Erbsen (halb, geschält)<br />

300 g festkochende Kartoffeln, 700 g <strong>Wintergemüse</strong><br />

(Kürbis, Lauch, Steckrübe, Topinambur), 1 EL Rapsöl<br />

1,5 l Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer<br />

200 g Kassler<br />

1 EL Butter<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 1307<br />

kcal 314<br />

Eiweiß<br />

17,1 g<br />

Fett<br />

14,3 g<br />

KH<br />

23,2 g<br />

Ballaststoffe 9,8 g<br />

qqq Die Erbsen über Nacht in reichlich kaltem Wasser einweichen.<br />

Kartoffeln und Gemüse schälen bzw. waschen und putzen und in<br />

Würfel schneiden. Mit den abgetropften Erbsen im heißen Öl kräftig<br />

anbraten und mit der Brühe aufgießen. Würzen und ca. 20 Min.<br />

köcheln lassen. Die Erbsen haben bei dieser Garzeit noch einen<br />

schönen, knackigen Biss.<br />

qqq Das Kassler würfeln und in der heißen Butter anbraten. Zum Eintopf<br />

geben und bei Bedarf nachwürzen.<br />

Tipp: Kresse und frisch geriebenen Meerrettich darübergeben.<br />

Da freute sich die Königin, denn daran konnte man<br />

sehen, dass sie eine echte Prinzessin war, denn sie hatte<br />

durch zwanzig Matratzen und zwanzig Daunendecken<br />

die Erbse gespürt. (aus PRINZESSIN AUF DER ERBSE, Hans Christian Andersen)<br />

24 Herzhaft Deftiges


- Gefüllte Pfannkuchen -<br />

250 g Mehl, 2–3 Eier, 350 ml Milch, Salz<br />

Rapsöl zum Ausbacken<br />

Füllung: 150 g Rosenkohl, 2 Gelbe Rüben, 150 g Pastinake<br />

1 kleine Stange Lauch, 1 EL Rapsöl<br />

100 ml Gemüsebrühe<br />

100 g Leberkäse<br />

Béchamelsoße: 20 g Butter, 1 EL Mehl, 100 ml Weißwein<br />

200 ml Gemüsebrühe, 150 ml Milch<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 2383<br />

kcal 570<br />

Eiweiß<br />

24,4 g<br />

Fett<br />

20,0 g<br />

KH<br />

64,5 g<br />

Ballaststoffe 7,1 g<br />

qqq Für die Pfannkuchen die Zutaten miteinander verrühren und in<br />

heißem Öl vier dicke Pfannkuchen ausbacken. Auskühlen lassen.<br />

qqq Den Rosenkohl putzen, waschen und vierteln. Gelbe Rüben, Pastinake<br />

und Lauch schälen bzw. putzen, waschen und klein schneiden.<br />

Das Gemüse im heißen Öl andünsten. Mit der Brühe aufgießen und<br />

bissfest garen. Den Leberkäse würfeln.<br />

qqq Für die Soße die Butter schmelzen, das Mehl einrühren. Mit Weißwein,<br />

Brühe und Milch aufgießen und ca. 5 Min. köcheln lassen.<br />

qqq Die Pfannkuchen jeweils mit etwas Soße bestreichen. Das Gemüse<br />

und den Leberkäse darüber verteilen und die Pfannkuchen aufrollen.<br />

Die restliche Soße in eine Auflaufform geben. Die Pfannkuchen<br />

darauflegen und 15 bis 20 Min. bei 180 °C (160 °C) backen.<br />

Es waren einmal drei alte Schwestern. Die wollten<br />

gerne Pfannkuchen essen. Da nahmen sie eine Schüssel,<br />

taten Mehl, Milch und Eier hinein, holten einen<br />

Holzlöffel und fingen an, den Teig zu rühren.<br />

(aus DER DICKE FETTE PFANNKUCHEN, Carl und Theodor Colshorn)<br />

26 Herzhaft Deftiges


- Gemüsekuchen<br />

mit Ziegenfrischkäse -<br />

12 Stücke<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 896<br />

kcal 214<br />

Eiweiß<br />

11,7 g<br />

Fett<br />

12,5 g<br />

KH<br />

12,9 g<br />

Ballaststoffe 1,7 g<br />

Quarkölteig: 80 g Magerquark, 3 EL neutrales Öl, 1 Ei<br />

je 1 Prise Salz und Zucker, 150 g Mehl, ½ Pck. Backpulver<br />

Füllung: 2 Gelbe Rüben, 1 Wurzelpetersilie, 1 Stange Lauch<br />

1 EL Rapsöl, 100 g gekochter Schinken<br />

100 ml Gemüsebrühe<br />

150 g Ziegenfrischkäse, 100 g Magerquark, 3 Eier<br />

100 g geriebener Bergkäse, Salz, Pfeffer, Kräuter<br />

qqq Für den Quarkölteig den Quark mit Öl, Ei und Gewürzen verrühren.<br />

Mehl mit Backpulver mischen und mit den Knethaken unterkneten.<br />

Den Teig ausrollen und in eine gefettete Tarteform legen.<br />

qqq Für die Füllung die Gelben Rüben und die Wurzelpetersilie schälen<br />

und fein würfeln. Den Lauch putzen, waschen und fein schneiden.<br />

Das Gemüse im heißen Öl anbraten. Den Schinken würfeln und<br />

dazugeben. Mit der Gemüsebrühe aufgießen und 5 Min. garen.<br />

qqq Den Ziegenfrischkäse mit Quark, Eiern und Bergkäse verrühren.<br />

Die Masse pikant abschmecken und das Gemüse und die Kräuter<br />

unterheben. Die Füllung auf den Teig geben und ca. 45 bis 55 Min.<br />

bei 180 °C (160 °C) backen.<br />

TIPP: Statt der Wurzelpetersilie 1 Pastinake oder 250 g Sellerie<br />

verwenden.<br />

… aber die Ziege, weil sie alle zusammen<br />

mit ihrer Milch ernährte, musste ihr<br />

gutes Futter haben und täglich hinaus<br />

auf die Weide geführt werden.<br />

(aus TISCHLEIN DECK DICH, Grimms Märchen)<br />

28 Herzhaft Deftiges


- Gnocchi in Rahmwirsing -<br />

800 g mehligkochende Kartoffeln<br />

150 g Mehl, 1 Ei, Salz<br />

1 Zwiebel, 80 g gekochter Schinken, 400 g Wirsing<br />

1 EL Rapsöl, 1 EL Mehl, 100 ml Gemüsebrühe, 100 g Sahne<br />

Salz, Pfeffer, geriebene Muskatnuss<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 2080<br />

kcal 498<br />

Eiweiß<br />

17,4 g<br />

Fett<br />

15,8 g<br />

KH<br />

65,9 g<br />

Ballaststoffe 7,1 g<br />

qqq Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden und in Salzwasser weich<br />

kochen. Abgießen, kurz ausdampfen lassen und durch eine Kartoffelpresse<br />

drücken. Abkühlen lassen. Mehl, Ei und Salz unterkneten.<br />

qqq Aus dem Teig Rollen mit 2 cm Ø formen und diese in 2 cm lange<br />

Stücke schneiden. Mit einer Gabel eindrücken und in reichlich<br />

Salzwasser portionsweise kochen. Wenn die Gnocchi nach oben<br />

steigen, sind sie fertig.<br />

qqq Zwiebel schälen und fein würfeln. Schinken klein schneiden.<br />

Wirsing putzen, waschen und in feine Streifen schneiden.<br />

qqq Die Zwiebel im heißen Öl andünsten. Schinken und Wirsing zufügen<br />

und kurz mitdünsten. Mit Mehl bestäuben, Brühe und Sahne<br />

zugießen. Würzen und bissfest garen.<br />

qqq Abgetropfte Gnocchi unterheben und kurz im Rahmwirsing<br />

erhitzen.<br />

… während die Kartoffeln zum Nachtessen in der<br />

Pfanne prasselten, standen beide, Mann und Frau,<br />

vergnügt an dem Feuer beisammen, sahen zu, wie die<br />

kleinen Feuerfünklein an der russigen Pfanne hin und<br />

her züngelten … (aus DREI WÜNSCHE, Johann Peter Hebel)<br />

30 Herzhaft Deftiges


- Hähnchen im Gemüsebett -<br />

3 EL Rapsöl, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, 4 Hähnchenschenkel<br />

500 g Kartoffeln, 400 g <strong>Wintergemüse</strong> (Gelbe Rübe, Lauch,<br />

Pastinake, Petersilienwurzel, Steckrübe)<br />

1 EL Rapsöl, 150 ml Gemüsebrühe<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 2252<br />

kcal 539<br />

Eiweiß<br />

31,4 g<br />

Fett<br />

32,8 g<br />

KH<br />

26,6 g<br />

Ballaststoffe 4,7 g<br />

qqq Das Öl mit den Gewürzen verrühren und die Hähnchenschenkel<br />

damit bestreichen. Schenkel in eine Auflaufform legen und 15 Min.<br />

bei 200 °C (180 °C) backen.<br />

qqq In der Zwischenzeit die Kartoffeln und das Gemüse schälen bzw.<br />

waschen und putzen und in Würfel schneiden. Mit dem 1 EL Rapsöl,<br />

Salz und Pfeffer mischen. Alles zwischen den Hähnchenschenkeln<br />

verteilen. Mit der Gemüsebrühe aufgießen und 45 Min. bei 200 °C<br />

(180 °C) weiterbacken.<br />

qqq Während der Backzeit das Gemüse immer etwas durchmischen und<br />

die Hähnchenschenkel hin und wieder mit der Marinade bestreichen.<br />

… saß der Hahn auf dem Brunnen und rief:<br />

’Kikeriki, unsere goldene Jungfrau ist wieder hie.‘<br />

(aus FRAU HOLLE, Grimms Märchen)<br />

32 Herzhaft Deftiges


- Kartoffeln mit Haselnüssen -<br />

800 g kleinere Pellkartoffeln<br />

2 EL Butter, 3 EL Haselnussblättchen, Salz<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 975<br />

kcal 234<br />

Eiweiß<br />

5,1 g<br />

Fett<br />

8,9 g<br />

KH<br />

30,6 g<br />

Ballaststoffe 3,0 g<br />

qqq Die gekochten Kartoffeln schälen. Die Butter schmelzen, die<br />

Haselnussblättchen darin goldbraun rösten und salzen. Die<br />

Kartoffeln darin schwenken.<br />

TIPP: Probieren Sie die alte Kartoffelsorte „Blauer Schwede“.<br />

Sie bringt mit ihrem blauen Fleisch Farbe auf den Teller. Der<br />

Blaue Schwede ist vorwiegend festkochend bis mehlig. Damit<br />

er seine blaue Farbe auch beim Kochen behält, empfiehlt es sich,<br />

diese Kartoffeln zu dämpfen oder im Backofen zu garen.<br />

… als er nach Haus kam, gab er den<br />

Stieftöchtern, was sie sich gewünscht hatten,<br />

und dem Aschenputtel gab er das Reis<br />

vom Haselbusch.<br />

(aus ASCHENPUTTEL, Grimms Märchen)<br />

34 Herzhaft Deftiges


- Linsenpflanzerl<br />

mit Ofengemüse -<br />

Ofengemüse: 400 g gemischtes <strong>Wintergemüse</strong><br />

(Gelbe Rübe, Kürbis, Pastinake, Rote Bete)<br />

2 EL Rapsöl, Salz, Pfeffer, 4 EL Weißweinessig<br />

Linsenpflanzerl: 200 g rote Linsen, 200 ml Gemüsebrühe<br />

1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe, 1 EL Rapsöl<br />

40 g zarte Haferflocken, 2 Eier, Salz, Pfeffer, evtl. Semmelbrösel<br />

Rapsöl zum Ausbacken<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 1533<br />

kcal 366<br />

Eiweiß<br />

13,6 g<br />

Fett<br />

16,9 g<br />

KH<br />

35,1 g<br />

Ballaststoffe 8,4 g<br />

qqq Das Gemüse schälen und klein schneiden. Mit Öl und Gewürzen<br />

in einer Auflaufform mischen und mit Alufolie bedeckt 30 bis 40 Min.<br />

bei 200 °C (180 °C) backen.<br />

qqq Wenn das Gemüse knapp bissfest ist, den Essig darübergeben<br />

und 10 Min. weiterbacken.<br />

qqq In der Zwischenzeit die Linsen in der Gemüsebrühe aufkochen<br />

und ca. 15 Min. quellen lassen. Evtl. überschüssige Brühe abgießen.<br />

qqq Zwiebel und Knoblauch schälen und fein würfeln. Im heißen Öl<br />

andünsten. Mit Haferflocken und Eiern unter die Linsen mischen und<br />

kräftig würzen. Bei Bedarf Semmelbrösel zufügen. Aus der Masse<br />

Pflanzerl formen und im heißen Öl knusprig backen.<br />

qqq Die Pflanzerl mit dem Gemüse und einem Kräuterdip anrichten.<br />

Die guten ins Töpfchen,<br />

die schlechten ins Kröpfchen.<br />

(aus ASCHENPUTTEL, Grimms Märchen)<br />

36 Herzhaft Deftiges


- Rindergeschnetzeltes<br />

mit Weißkraut -<br />

400 g Rindersteak oder Rinderrouladen<br />

Marinade: 1 Knoblauchzehe, 3 EL Rapsöl, 1 EL Senf<br />

2 EL Tomatenmark, Salz, Pfeffer, Thymian, Majoran<br />

250 g Weißkraut, 2 Gelbe Rüben, 1 EL Rapsöl<br />

¼ l Gemüsebrühe<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 1413<br />

kcal 337<br />

Eiweiß<br />

23,8 g<br />

Fett<br />

23,0 g<br />

KH<br />

7,3 g<br />

Ballaststoffe 3,9 g<br />

qqq Das Fleisch in Streifen schneiden. Für die Marinade den Knoblauch<br />

schälen und fein würfeln. Mit den restlichen Zutaten verrühren. Zum<br />

Fleisch geben und 30 Min. ziehen lassen.<br />

qqq In der Zwischenzeit das Kraut putzen und in Streifen schneiden.<br />

Die Gelben Rüben schälen und in feine Stifte raspeln oder hobeln.<br />

Beides im heißen Öl anbraten, mit der Gemüsebrühe aufgießen und<br />

knapp bissfest garen.<br />

qqq Das Geschnetzelte in einer zweiten Pfanne portionsweise kräftig<br />

anbraten. Jeweils mit etwas Wasser den Bratensatz lösen. Das Gemüse<br />

dazugeben und nochmals kurz garen. Abschmecken und mit<br />

einem kräftigen Bauernbrot servieren.<br />

Das Häschen fraß ein Kohlblatt aus ihren<br />

Händen, das Reh graste an ihrer Seite, der Hirsch<br />

sprang ganz lustig vorbei, und die Vögel blieben auf<br />

den Ästen sitzen und sangen, was sie nur wussten.<br />

(aus SCHNEEWEISSCHEN & ROSENROT, Grimms Märchen)<br />

38 Herzhaft Deftiges


- Rindsrouladen<br />

„Hans im Glück“-<br />

‚Was gäb ich darum, wenn ich so eine Kuh hätte!‘<br />

‚Nun‘, sprach der Bauer, ‚geschieht euch so ein großer<br />

Gefallen, so will ich euch wohl die Kuh für das Pferd<br />

vertauschen.‘ (aus HANS IM GLÜCK, Grimms Märchen)<br />

4 Rindsrouladen, Salz, Pfeffer, Kräutersenf, 150 g Kalbsbrät<br />

1 Gelbe Rübe, 100 g Knollensellerie, 1 Stange Lauch, 1 EL Rapsöl<br />

1 EL Mehl<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 1503<br />

kcal 359<br />

Eiweiß<br />

37,1 g<br />

Fett<br />

20,5 g<br />

KH<br />

5,5 g<br />

Ballaststoffe 2,7 g<br />

qqq Die Rouladen jeweils von beiden Seiten würzen und eine Seite<br />

mit etwas Senf bestreichen. Das Brät bei Bedarf würzen und auf die<br />

Rouladen streichen.<br />

qqq Das Gemüse schälen bzw. waschen und putzen. In feine Streifen<br />

schneiden und einen Teil davon auf die Rouladen verteilen. Übriges<br />

Gemüse aufbewahren.<br />

qqq Rouladen aufrollen, mit Zahnstochern feststecken und im heißen<br />

Öl rundum kräftig anbraten. Gemüsereste zugeben und kurz mitbraten.<br />

Mit Wasser aufgießen und zugedeckt 1 Std. schmoren lassen.<br />

qqq Die Rouladen entnehmen. Das Mehl mit etwas kaltem Wasser anrühren<br />

und die Soße damit binden. Kräftig würzen und die Rouladen<br />

kurz in der heißen Soße ziehen lassen.<br />

- Karamellisierte Goldstücke -<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 296<br />

kcal 71<br />

Eiweiß<br />

1,0 g<br />

Fett<br />

2,4 g<br />

KH<br />

10,1 g<br />

300 g Pastinaken, 1 EL Butter, 1 EL Honig, Salz, Pfeffer<br />

qqq Die Pastinaken schälen und in Würfel schneiden. Die Butter<br />

schmelzen und den Honig darin auflösen. Leicht karamellisieren<br />

lassen und die Pastinakenwürfel dazugeben. Würzen und ca. 15 Min.<br />

goldgelb braten.<br />

Ballaststoffe 1,6 g ‚Du hast mir treu und ehrlich gedient, wie der Dienst war,<br />

so soll der Lohn sein‘, und gab ihm ein Stück Gold, das so<br />

gross als Hansens Kopf war. (aus HANS IM GLÜCK, Grimms Märchen)<br />

40 Herzhaft Deftiges


- Kartoffellebkuchen -<br />

60 Stück<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 392<br />

kcal 94<br />

Eiweiß<br />

2,1 g<br />

Fett<br />

4,0 g<br />

KH<br />

11,9 g<br />

Ballaststoffe 1,0 g<br />

400 g mehligkochende Kartoffeln<br />

3 Eier, 250 g Zucker, 250 g Mehl, 200 g gemahlene Mandeln<br />

ca. 60 Oblaten mit 4 cm Ø<br />

300 g Kuvertüre Zartbitter<br />

50 g Kuvertüre weiß<br />

qqq Die Kartoffeln in der Schale weich kochen. Noch heiß schälen,<br />

durch eine Kartoffelpresse drücken, danach kurz abkühlen lassen.<br />

qqq Die Eier mit dem Zucker sehr schaumig rühren. Durchgepresste<br />

Kartoffeln, Mehl und Mandeln zur Schaummasse geben und gut<br />

durchmischen.<br />

qqq Die Oblaten auf mit Backpapier ausgelegte Backbleche verteilen.<br />

Den Teig in einen Spritzbeutel mit Lochtülle füllen, auf die Oblaten<br />

spritzen und 15 Min. bei 190 °C (170 °C) backen.<br />

qqq Die Lebkuchen abkühlen lassen. Die Kuvertüren klein hacken und<br />

getrennt im Wasserbad schmelzen. Die Lebkuchen mit der dunklen<br />

Kuvertüre bestreichen und mit der weißen Kuvertüre verzieren.<br />

Tipp: Die Kartoffellebkuchen sind sofort weich und können gleich<br />

verzehrt werden.<br />

… und als sie ganz nahe<br />

herankamen, so sahen sie, dass<br />

das Häuslein aus Brot gebaut<br />

war und mit Kuchen gedeckt;<br />

aber die Fenster waren von<br />

hellem Zucker und die Hexe<br />

rief: ‚Knusper, knusper,<br />

knäuschen, wer knuspert an<br />

meinem Häuschen?‘<br />

(aus HÄNSEL UND GRETEL, Grimms Märchen)<br />

42 Köstlich Süßes


- Nusskuchen mit Pastinake -<br />

12 Stücke<br />

Nährwert pro Portion<br />

kJ 1700<br />

kcal 406<br />

Eiweiß<br />

5,5 g<br />

Fett<br />

27,6 g<br />

KH<br />

33,1 g<br />

Ballaststoffe 2,7 g<br />

4 Eier, 150 g Rohrzucker, 100 g gemahlene Haselnüsse<br />

100 g geriebene Zartbitterschokolade<br />

200 g Buchweizenmehl, 3 TL Backpulver, 200 ml Rapsöl<br />

200 g Pastinake, 2 Äpfel<br />

qqq Die Eier mit dem Zucker schaumig rühren. Die Nüsse und die<br />

Schokolade zufügen. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und<br />

mit dem Öl unterrühren.<br />

qqq Die Pastinake schälen, die Äpfel waschen und beides fein reiben.<br />

Unter den Teig ziehen.<br />

qqq Den Teig in eine gefettete, mit Mehl bestäubte Kranzform<br />

(26 cm Ø) füllen und 45 Min. bei 180 °C (160 °C) backen.<br />

TIPP: Nach Belieben mit Puderzucker bestäuben.<br />

Da sagte einmal seine Mutter zu ihm:<br />

‚Komm, Rotkäppchen, da hast du ein<br />

Stück Kuchen und eine Flasche Wein,<br />

die bring der Großmutter hinaus.‘<br />

(aus ROTKÄPPCHEN, Grimms Märchen)<br />

44 Köstlich Süßes


- Gut zu wissen -<br />

Aufbewahrung<br />

Zubereitung<br />

Fett als<br />

Transportmedium<br />

Rapsöl<br />

Oft werden Gemüsesorten wie Gelbe Rüben, Sellerie oder Wurzelpetersilie<br />

mit Grün angeboten. Dieses nach dem Einkauf entfernen,<br />

da es sonst dem Gemüse Feuchtigkeit entzieht. Rosenkohl, Salate,<br />

Pastinaken oder Wurzelpetersilie in ein feuchtes Tuch wickeln, so<br />

halten sie länger. Lauch, Zwiebeln oder Knoblauch nie in der Nähe<br />

von Äpfeln oder Eiern lagern, sonst kommt es zu Geruchsübertragung.<br />

Angeschnittenes Gemüse immer mit Folie abdecken.<br />

Bei allen Gemüsesorten, die geschält werden, möglichst dünn abschälen,<br />

denn die meisten Vitamine und Mineralstoffe stecken direkt<br />

unter der Schale.<br />

Viele Vitamine sind wasserlöslich, daher sollte Gemüse möglichst<br />

schonend zubereitet werden. Der Einsatz eines Schnellkochtopfs ist<br />

für die Zubereitung von Roter Bete und Kartoffeln ideal. Ansonsten<br />

Gemüse möglichst mit wenig Wasser dünsten oder dämpfen, z. B. mit<br />

Siebeinsätzen.<br />

Zu den fettlöslichen Vitaminen gehören neben den Vitaminen D und<br />

E auch die Vitamine A und K, die in vielen Gemüsesorten stecken. Sie<br />

brauchen Fett als Transportmedium, damit der Körper sie aufnehmen<br />

kann. Daher bei der Zubereitung von Gemüsesorten wie Gelbe Rüben,<br />

Kohl, Kürbis, Lauch oder Sauerkraut immer etwas hochwertiges Öl<br />

zufügen.<br />

Für die Zubereitung der Rezepte wurde fast nur Rapsöl verwendet, es<br />

ist ideal für jedes Dressing, aber auch zum Dünsten oder Anbraten<br />

geeignet. Durch seine ausgewogene Verteilung der einfach und mehrfach<br />

ungesättigten Fettsäuren sollte es in keiner Küche fehlen.<br />

Kaltgepresst natives sowie natives Rapsöl wird bei max. 40 °C gepresst<br />

und ist in erster Linie für die kalte Küche geeignet. Weder Öl noch<br />

Rohware werden vor- oder nachbehandelt. Nicht raffiniertes sowie<br />

raffiniertes Rapsöl wird bei heißeren Temperaturen gepresst und durch<br />

weitere Schritte verarbeitet, um die Haltbarkeit zu verlängern. Beide<br />

sind für die kalte als auch für die warme Küche geeignet.<br />

Entweder mit Handschuhen die Wurzeln schälen und in Essigwasser<br />

legen. Oder ganz einfach im Wasser schälen, etwas Zitronensaft<br />

oder Essig auf ein Brett geben, die Wurzeln schneiden und sofort<br />

verarbeiten.<br />

Blattsalate trocken schleudern, dann verteilt sich das Dressing<br />

besser.<br />

Geschnetzeltes oder Gulasch immer portionsweise kräftig anbraten.<br />

So bekommt das Fleisch und dadurch auch die Soße eine schöne,<br />

kräftige Farbe. Die dabei entstehenden Röststoffe ergeben zudem<br />

ein köstliches Aroma. Hat man 500 g Fleisch, sollte man es mindestens<br />

auf zweimal in heißem Fett anbraten. Würzen und mit Flüssigkeit<br />

wie Wasser, Brühe oder Wein den Bratfond lösen. Das Fleisch<br />

mit dem Bratfond herausnehmen und den Vorgang wiederholen.<br />

Anschließend das Fleisch wieder komplett in eine Pfanne geben.<br />

Wird das Fleisch auf einmal angebraten, tritt zu viel Fleischsaft aus<br />

und das Fleisch wird mehr gekocht als gebraten.<br />

Soßen, die mit Mehl gebunden werden, mind. 5 Min. köcheln lassen,<br />

so verschwindet der Mehlgeschmack.<br />

Alkohol stets mitkochen lassen, nie erst am Schluss zugeben. Sonst<br />

schmeckt das Gericht nur nach der alkoholischen Zutat.<br />

… und sonst:<br />

Temperaturangaben gelten für Ober- und Unterhitze, die in Klammern<br />

für Heißluft. Die Mengenangaben beziehen sich, wenn nicht<br />

anders angegeben, immer auf vier Personen.<br />

Verwendete Abkürzungen:<br />

g = Gramm, EL = Esslöffel, TL = Kaffeelöffel,<br />

l = Liter, ml = Milliliter, Pck. = Packung.<br />

Ø = Durchmesser.<br />

Schwarzwurzeln<br />

Blattsalate<br />

Fleisch<br />

anbraten<br />

Soßen binden<br />

Alkohol<br />

46<br />

47


Herausgeber:<br />

Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft<br />

Am Gereuth 4, 85354 Freising, www.kern.bayern.de<br />

Rezepte, Fotos, Illustrationen, Layout: © Die Hauswirtschafterei Leben auf dem Land GmbH<br />

E-Mail: hallo@diehauswirtschafterei.de<br />

1. Auflage Oktober <strong>2015</strong>

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