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Trialog_16-2015

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TRI∆LOG 16/2015<br />

Flüchtlingsaufnahme in Europa 2014 im Vergleich<br />

Aufnahmen pro 1000 Einwohner<br />

n Schweden: 81.180 8,4<br />

n Ungarn: 42.775 4,3<br />

n Deutschland: 202.645 2,5<br />

n Italien: 64.625 1,1<br />

n Frankreich: 62.735 1,0<br />

n Libanon: 1,1 Mio 257<br />

Quelle: www.unhcr.de, Pro Asyl<br />

Ingrid Lühr / Franziska Herbst, DWBO Seite 7<br />

Aufnahmesituation in Berlin<br />

n 2014: 13.400 Asylsuchende; für 2015 werden ca. 26.000 erwartet<br />

n Unterbringung erfolgt in Erstaufnahmeeinrichtungen (EA),<br />

Notunterkünften (NU), später in Gemeinschaftsunterkünften (GU) &<br />

Wohnungen, momentan auch in Hostels und Pensionen (extrem<br />

angespannter Wohnungsmarkt)<br />

n Ende 2012: 1 Erstaufnahme und 12 Gemeinschaftsunterkünfte<br />

n Juni 2015: 6 EA, 17 NU, 34 GU mit insg. 15058 Plätzen<br />

n zuzüglich 189 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge<br />

n zuzüglich Kontingentflüchtlinge u. privat untergebrachte „eingeladene“<br />

Flüchtlinge, vor allem aus Syrien<br />

Quelle: Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin, Stand 16.06.2015<br />

Ingrid Lühr / Franziska Herbst, DWBO Seite 10<br />

B<br />

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Ingrid<br />

Flüchtlingspolitik in Europa<br />

n Einwanderungs- und Flüchtlingspolitik gilt als „harmonisiert“;<br />

Zuständigkeit auf europäischer Ebene (Dublin-Verordnungen;<br />

gemeinsame Asylsystem, Schutz der europäischen Außengrenzen /<br />

Frontex etc.)<br />

n kritische Aspekte:<br />

• gemeinsame politische Verantwortung aber ungleiche<br />

Verteilung der Belastungen<br />

• ungleiche Aufnahme- und Integrationsbedingungen<br />

(gesundheitliche Versorgung, Zugang zum Arbeitsmarkt etc.)<br />

• Familientrennungen innerhalb der EU<br />

• fehlende Freizügigkeit von eigentlich schutzberechtigten<br />

Flüchtlingen<br />

Flüchtlingskinder und ihre Familien<br />

n etwa ein Drittel aller Flüchtlinge in Europa ist jünger als 18 Jahre &<br />

mehr als die Hälfte sind jünger als 30 Jahre<br />

n keine ausreichende wissenschaftliche Aufarbeitung, kaum<br />

verlässliche Zahlen<br />

n Jugend- und Familienhilfe sind nicht am Aufnahme- und<br />

Versorgungsprozess von Flüchtlingen beteiligt<br />

B<br />

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n<br />

Ingrid Lühr / Franziska Herbst, DWBO Seite 8<br />

Ingrid Lühr / Franziska Herbst, DWBO Seite 11<br />

Ingrid<br />

Aufnahmezahlen Deutschland 1992 - 2015<br />

n 1992: 440.000<br />

n 2008: < 30.000<br />

n 2012: 80.000<br />

n 2013: 127.000<br />

n 2014: 202.834<br />

n 2015: 450.000 (Prognose)<br />

Familien mit Kindern zählen nicht als besonders<br />

schutzbedürftig und geltendes Recht zum Kindeswohl wird oft<br />

nachrangig behandelt.<br />

n für viele Flüchtlingskinder wird das Leben in<br />

Sammelunterkünften, das „Unterwegssein“ und das „Nicht-<br />

Ankommen“ zur lebensprägenden Erfahrung<br />

n viele Familien sind getrennt, Geschwisterkinder und<br />

Familienangehörige leben in Flüchtlingslagern in<br />

Transitländern<br />

n es fehlt an Partizipationsangeboten und Zugänge zu<br />

Bildungsangeboten werden z. T. beschränkt (fehlendes<br />

Wissen, Kapazitätsgründe etc.)<br />

Quelle: Bundesamt für Migration und Flüchtlinge<br />

Ingrid Lühr / Franziska Herbst, DWBO Seite 9<br />

Ingrid Lühr / Franziska Herbst, DWBO Seite 12<br />

Ingrid<br />

Seite 44

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