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Zeitung-03-2010 - SPÖ Pressbaum

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März 2010<br />

PRESSBAUMER MITTEILUNGEN | 13<br />

Umsteigen auf<br />

erneuerbare Energien<br />

Eine Wende in der Energiepolitik ist<br />

nicht nur aus Klimaschutzgründen eine<br />

der zentralen Herausforderungen unserer<br />

Zeit. Der konsequente Umstieg auf<br />

erneuerbare Energieträger verringert<br />

die Abhängigkeit von immer teureren<br />

Erdöl- und Erdgasimporten und steigert<br />

damit die Versorgungssicherheit und<br />

Unabhängigkeit. Die Energiewende<br />

bringt inländische Wertschöpfung,<br />

stärkt die heimische Wirtschaft und<br />

schafft Arbeitsplätze.<br />

Wir müssen endlich beginnen, Energie<br />

so effizient und klug wie möglich einzuumwelt<br />

ZEIGT HER EURE (VIRTUELLEN) FÜSSE –<br />

Neues vom ökologischen FuSSabdruck<br />

In der letzten Ausgabe haben wir den<br />

ökologischen Fußabdruck vorgestellt.<br />

Er ist ein Maß für unseren Verbrauch<br />

- genauer für den Flächenverbrauch,<br />

der notwendig ist, um eine bestimmte<br />

Art von Lebensstil und Lebensstandard<br />

aufrecht zu erhalten. Eine der zentralen<br />

Botschaften dabei ist, dass wir alle, wenn<br />

wir wollen, unseren eigenen ökologischen<br />

Fußabdruck leicht verkleinern<br />

können - ohne Verzicht auf Annehmlichkeiten<br />

oder Wohlstand. Es reicht oft, ein<br />

wenig bewusster im Alltag unterwegs zu<br />

sein - das gilt zum Beispiel auch für den<br />

Kauf und die Anwendung von Informationstechnik<br />

(IT).<br />

Green IT - der Diätplan für Geräte<br />

und Netze<br />

Informationstechnik verursacht global<br />

etwa so viel Treibhausgase wie der<br />

Flugverkehr. Denn auch, wenn Daten<br />

virtuell reisen, kostet das eine Menge<br />

Energie. Allein eine Anfrage bei der<br />

Suchmaschine Google verbraucht soviel<br />

Strom wie eine Energiesparlampe, die<br />

eine Stunde lang brennt!<br />

Einen Ausweg bieten intelligente,<br />

so genannte grüne IT-Konzepte.<br />

Die Nutzung von IT soll über deren<br />

gesamten Lebenszyklus hinweg<br />

umwelt- und ressourcenschonend<br />

gestaltet werden. Das umfasst<br />

das Design der Systeme, die<br />

Produktion der Komponenten,<br />

die Verwendung und<br />

die Entsorgung bzw. das<br />

Recycling der Geräte. Der<br />

Schwerpunkt der Green IT-<br />

Maßnahmen liegt zumeist<br />

beim Energieverbrauch,<br />

wo forcierte<br />

Maßnahmen jährliche<br />

Energieeinsparungen<br />

von bis zu 60 % bewirken<br />

können.<br />

Zeigt her Euren schlanken<br />

(virtuellen) FuSS!<br />

Einmal mehr ist ein bewusster<br />

Umgang mit dem, was uns zur<br />

Verfügung steht, gefragt. Vielleicht<br />

im Internet doch wieder ein Lesezeichen<br />

setzen, statt die selbe Adresse<br />

immer wieder zu googeln? Und für<br />

Neuanschaffungen gilt: Nicht der Preis<br />

allein sollte bei der Wahl von IT-Geräten<br />

entscheidend sein. Der Stromverbrauch<br />

beeinflusst die Gesamtkosten<br />

erheblich. Entscheiden Sie sich daher<br />

für energieeffiziente Geräte. Das senkt<br />

Energieverbrauch UND Kosten.<br />

Auf der Internetseite www.<br />

topprodukte.at finden Sie die<br />

energieeffizientesten derzeit<br />

am österreichischen Markt<br />

erhältlichen Produkte in<br />

den Bereichen Beleuchtung,<br />

Büro, Haushalt, Heizung/<br />

Warmwasser/Klima, Mobilität,<br />

Kommunikation und Unterhaltung.<br />

Die Produktauswahl und die Definition<br />

der Auswahlkriterien auf www.<br />

topprodukte.at erfolgen neutral und<br />

unabhängig von HerstellerInnen und<br />

Handelsunternehmen.<br />

Ob es nun IT ist oder andere<br />

Bereiche: im Grunde geht es um<br />

den bewussten Umgang mit<br />

und die richtige Auswahl von<br />

Produkten!<br />

Dr. Karin Büchl-Krammerstätter<br />

(Leiterin der MA 22-Wiener Umweltschutzabteilung),<br />

Dipl.Ing. Eva Persy<br />

(Bereichsleiterin „Nachhaltige Entwicklung“<br />

in der MA 22<br />

umwelt<br />

ENERGIEAUTARKE GEMEINDE - VISION ODER ZIEL?<br />

Wenn von Energieautarkie gesprochen<br />

wird, dann ist in der Regel<br />

von der nachhaltigen Erfüllung von<br />

Energiedienstleistungen auf Basis lokal<br />

oder regional aufgebrachter und umgewandelter<br />

erneuerbarer Primärenergie<br />

die Rede. Egal ob das „energieautarke“<br />

Haus, der Bauernhof, der Betrieb, die<br />

ganze Gemeinde und mittlerweile sogar<br />

Staaten (Schweden) das Ziel bleibt, den<br />

eigenen Energiebedarf mengenmäßig<br />

selbst zu produzieren oder über Dienstleister<br />

aus der Region zu beziehen. Insbesondere<br />

die Abhängigkeit von fossilen<br />

Brennstoffen wie Erdöl oder Gas soll so<br />

weit wie möglich reduziert werden.<br />

Energiewende in den<br />

Gemeinden lohnt sich!<br />

Sie schützt das Klima, schont die Geldbörse<br />

und schafft Arbeitsplätze.<br />

Die Fakten sind bekannt: bis 2100 wird<br />

sich die Erde voraussichtlich um 1,8 bis 4<br />

Grad erwärmen und demnach wird der<br />

Meeresspiegel um 18 bis 59 Zentimeter<br />

steigen. Das ist das Ergebnis des UNO-<br />

Weltklimaberichts.<br />

Er stellt ganz klar fest, dass an der<br />

globalen Erwärmung überwiegend der<br />

Mensch schuld ist. Deutliche Energieeinsparungen<br />

wären ein wesentlicher<br />

Beitrag zum Klimaschutz.<br />

SPÖ_Zeitung_2_10.indd 13<br />

17.02.2010 16:23:42 Uhr

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