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Zeitung-12-2011 - SPÖ Pressbaum

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Dezember 2011<br />

Pressbaumer mitteilungen<br />

Pressbaumer mitteilungen i 13<br />

wirtschaft, verkehr, umwelt, arbeitswelt<br />

Anfang. Soweit so gut oder<br />

so schlecht. Aber was hat<br />

das mit Pressbaum zu tun?<br />

Pressbaums Schulden?<br />

Auch in einer Gemeinde<br />

sollten ständig steigende<br />

Schuldenstände zu denken<br />

geben. Daher wird auch<br />

die Schuldenbremse für<br />

Gemeinden gelten. Gerade<br />

auch auf Gemeindeebene<br />

führen ständig mehr<br />

Ausgaben als Einnahmen zu<br />

weiteren Kreditaufnahmen,<br />

wenn hier nicht richtig<br />

gegengesteuert wird und den Gemeinden nicht Aufgaben<br />

übertragen werden, ohne ihnen die finanziellen Mittel zur<br />

Verfügung zu stellen. Wenn Pressbaum bei ordentlichen<br />

Einnahmen von rund 13 Mio. € am Ende des heurigen<br />

Jahres Schulden und Haftungen in der Höhe von 21,3<br />

Mio. € aufweisen wird, so sind das 164 % der Einnahmen,<br />

also mehr als die griechischen Schulden im Vergleich zum<br />

Bruttonationalprodukt betragen. Auch unsere Gemeinde<br />

folgte bisher dem Zeitgeist und steigerte jährlich den<br />

Schuldenstand. Und man beabsichtigt, weitere Kredite für<br />

Projekte ohne monetär messbaren Nutzen aufzunehmen<br />

(1 Mio. € für einen Personentunnel unter der Westbahn,<br />

siehe Artikel: „Das falsche Loch“). Man spekulierte in der<br />

Vergangenheit auch auf Zinsbewegungen, welche 2011 zu<br />

einem Verlust von knapp 79.000 € für die Gemeindekassen<br />

und vor allem für die Gemeindebürger führten und zu<br />

weiteren Verlusten führen wird, solange die Zinsen nicht<br />

steigen. Jetzt kann man natürlich einwenden, der Verlust<br />

aus diesen Geschäften ist nicht relevant oder gering im<br />

Vergleich zum Budget der Gemeinde. Jedoch geht es auch<br />

einige Nummern größer. Wieder dem Zeitgeist folgend<br />

bzw. ein paar Jährchen<br />

hinterherhinkend, wird nun<br />

mittels Auslagerung von<br />

Schulden und Vermögen in<br />

eine eigene GesmbH der<br />

Gemeinde versucht, die<br />

„Bilanz“ zu verschönern.<br />

Leider verhält es sich damit<br />

wie mit dem Glöckner von<br />

Notre Dame. Nur weil man<br />

am Dachboden versteckt<br />

und zurückgezogen<br />

lebt, verschwindet man<br />

genauso wenig wie<br />

ausgelagerte Schulden,<br />

deren Haftungen einer<br />

100% Tochter-Firma der Gemeinde trotzdem schlagend<br />

bleiben. Nun zeichnet sich jedoch bereits ab, dass dieser<br />

Methode der Ausgliederung ein Riegel vorgeschoben<br />

wird. EuroStat (Statistik Amt der EU) und die Statistik<br />

Austria werden in den kommenden Jahren diese<br />

diversen Ausgliederungen wieder den Gemeindebudgets,<br />

zurechnen, um auf aussagekräftigere und nicht<br />

geschönte Zahlen zu kommen. Statt Schönfärberei ist<br />

es notwendig, den Haushaltsvoranschlag in Richtung<br />

Sanierung der Gemeindefinanzen zu überarbeiten und<br />

den verpflichtend erforderlichen vierjährigen Finanzplan<br />

nicht nur als Makulatur zu betrachten, sondern als Mittel<br />

zur Finanzsteuerung in Richtung<br />

eines akzeptablen Gesamthaushalts<br />

einzusetzen. Das ist die Gemeinde ihren<br />

Bürgern einfach schuldig. Denn es geht<br />

letztlich um deren Steuergeld, mit dem<br />

Vernünftiges geschehen soll.<br />

Michael Soder BSc<br />

michael.soder@gmx.at<br />

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